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Günter Schönlein
Blog

Fenster in Bagan

5/16/2020

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Was ein Fenster ist, muss nicht erklärt werden. Räume ohne Fenster bleiben dunkel und müssen künstlich belüftet werden. Höhlen verfügen über Zugänge, Fenster sind keine vorhanden, bestenfalls dringt Licht durch Kamine oder Spalten in die unterirdischen Räume, die oft auch zu heiligen Stätten (nicht nur in Asien) geweiht wurden.

In Bagan finden sich sowohl Höhlentempel als auch Tempel, die ebenerdig oder auf Sockeln errichtet wurden. Ohne Fenster sind die Tempelbauten in Bagan nicht vorstellbar. Die Fenster und Türen dienten als Lichteinlass. Nachts blieben die Tempel wegen Dunkelheit wahrscheinlich unbenutzt. Zwei Grundformen sind zu unterscheiden: das Rechteckfenster und das Rundbogenfenster, wobei der Rundbogen auch als Torbogen=Tempeleingang funktioniert. Die Grundrisse der Tempel können sich unterscheiden, die Bogenformen der Fenster (und Eingänge) bleiben unverändert erhalten, die Anwendung der Grundmuster für Fenster und Türen schienen verbindlich festgeschrieben zu sein.
Bild 1, 2, 3, & 4: Torbögen und Fenster in Nyaung U
Bild 1, 2, 3, & 4: Torbögen und Fenster in Nyaung U
Die meisten Tempel in Bagan haben den Haupteingang in der Vorhalle, die der Tempelhalle vorgelagert ist. Andere Tempel sind Wandeltempel, in ihnen liegt das Heiligtum zentral und kann von mehreren Seiten erreicht werden, solche Tempel haben drei bzw. vier Eingänge. Die Bilder 1 bis 3 führen Varianten von Torbögen vor, die sich sehr ähnlich sind, lediglich im Wölbungsbogen unterscheiden. Im Regelfall entspricht die Tiefe der Tornische der Mauerdicke, im Anschluss weitet sich die Bogenform zu einem verbreiterten Korridor, der in die Vorhalle bzw. in den Wandelgang führt. Der Torbogen (Bild 1) erscheint von außen als Rechteck, ein verzierter Stuckrahmen gibt die Form der Tür vor. Nur von innen wird der Torbogen als Bogen kenntlich. Der Torbogen (Bild 2) bleibt offen, die Bogenform wurde durch keine An- oder Einbauten verändert. Der Lichteinfall und die Luftzirkulation sind optimal. Der mit einer Holzkonstruktion vergitterte Torbogen (Bild 3) lässt nur ein Rechteck offen, welches in der Form einer Tür entspricht, durch den hölzernen Einbau wird der Torbogen fast zum Fenster. Der Bogen (Bild 4) muss als Fenster eingestuft werden, obgleich das wahrscheinlich erst nachträglich umfunktionierte Fenster ursprünglich als Eingang diente. Die Fensterform entspricht einem Torbogen. Fenster reichen selten bis auf den Boden hinab, das wäre ein Indiz für den Wandel von der Tür zum Fenster. Nachträgliche Umbauten oder Wiederaufbauten vieler Tempel halten sich nicht unbedingt an die tradierten Urformen. Jede Epoche hinterlässt ihre Spuren an den Tempelbauten in Bagan. Veränderungen entsprechen den jeweiligen Nutzungserfordernissen und dem Zeitgeschmack. (Die Standorte der Torbögen auf den Bildern 1 bis 4 sind bewusst nicht näher bezeichnet. Grundformen sollen aufgezeigt werden.)

Der dem Felsen nördlich vorgestellte wuchtige Vorbau zum Kyauk-ku-umin Tempel, der im 11. Jahrhundert errichtet wurde, erfüllt die Funktion eines Mandapa, der in die Tempelhalle führt, erst von dort führen südlich Gänge in die (Höhlen)-Zellen. Kyaug-Gu-Umin (Schreibweise bei google.com.maps) ist ein Höhlentempel. Umin meint immer einen Höhlentempel, wobei die Höhlentempel in Bagan meistens in niedrige Felsrücken eingeschlagen wurden und selten wirklich tief unter der Erde liegen. Natürliche Höhlen sind die Ausnahme.

Je ein an der Seite angeordnetes rechteckiges Fenster rahmt den vorgerückten Eingangsbogen des Mandapa (Bild 5). Am Kyauk-Gu-Umin sind typische Fenster eingesetzt worden, Formen, die häufig in Bagan nachzuweisen sind. Innen sichtbar ist nur ein von runden Licht- und Luftdurchlässen unterbrochenes Rechteck. Außen sichtbar sind die oftmals prachtvoll gestalteten Stuckeinfassungen: üblicherweise zwei Pilaster und ein vorstehendes Überdach (Bild 5), seltener eine Fensterbank. Oft stoßen die Fenster (Fensterreihen) auf ein Gesims. Umlaufende Friese oberhalb des Gesimses verlaufen von Fensterrahmen zu Fensterrahmen oder vom Tor (Mandapa) zum Fenster (Bild 5).
Bild 5: Kyauk-ku-umin (Nr. 154)
Bild 5: Kyauk-ku-umin (Nr. 154)
Im südlichen Außenbereich der Shwezigon Pagoda steht der Swe-daw-gu Tempel. Der im Verhältnis zu anderen Tempeln eher klein wirkende Tempel muss zu den mittelgroßen zweigeschossigen quadratischen Tempelbauten in Bagan gerechnet werden. Die Ostseite (Bild 6) ist als Zugangsseite zu definieren, denn Löcher in der Mauerwand beweisen ein ehemals vorhandenes hölzernes Vordach. Ein Mittelfenster und zwei Eingänge gliedern die Fassade. Die Südansicht (Bild 7) zeigt den Seiteneingang (Durchblick) und ein Fenster im Anbau. Die Tiefe vom Anbau, der den Innenraum der Pagoda erweitert, ist im Bild 6 zu erkennen. Die Fassade vom Anbau ist durch Gesimse gegliedert (Bild 7). Das gemauerte Fenstermuster (Bild 8) erfährt seine Strukturierung durch kreuzförmige Lichteinlässe. Den äußeren Fensterrahmen (Bild 8) bilden die hervorstehenden Pilaster und der aufgesetzte Makara-Flammenbogen. Abgestuft und leicht nach außen gezogen ist die Fensterbank, die keinen praktischen Zweck erfüllt und nur als ästhetische Komponente zu bewerten ist. Am Turmaufbau, der im 13. Jahrhundert. erbauten Shwe-daw-gu, ist für diesen Artikel nur der bogenförmige Ausgang zum Dach (Bild 6) interessant, gleicht er doch den ebenerdigen Ein- und Ausgängen.

Durch die schon in der Einleitung erwähnten Umbauten und durch Restaurierungsarbeiten fallen aufmerksamen Betrachtern manche Veränderungen an den Bausubstanzen als unschöne, nicht allenfalls erforderliche Maßnahmen auf. Das kleine Fenster (im Bild 9 links) erfüllt kaum einen praktischen Zweck. Der innere umlaufende Korridor wird durch diese sparsamen Luken kaum nennenswert erhellt. Anders die Lichteinlässe im Turmaufbau (Bild 10), das hereinfallende Licht fällt auf die Stufen, die vom Erdgeschoss ins obere Geschoss, also auf das Dach führen. An den vier Ecktürmen sind nur gemauerte Scheinfenster erkennbar (Bild 6 & 10). Die kleinen Türme sind nicht begehbar, sie erfüllen nur dekorative Zwecke.
Bild 6, 7 & 8: Swe-daw-gu Pagoda (Nr. 73): Ost-Ansicht, Südfassade, Fenster der Westfassade
Bild 6, 7 & 8: Swe-daw-gu Pagoda (Nr. 73): Ost-Ansicht, Südfassade, Fenster der Westfassade
Bild 9 & 10: Swe-daw-gu Pagoda (Nr. 73) Fenster im Anbau Süd und Turmaufbau
Bild 9 & 10: Swe-daw-gu Pagoda (Nr. 73) Fenster im Anbau Süd und Turmaufbau
Am ebenerdigen Höhlentempel Kyanzittha-umin (Bild 11) sind das erhöhte offene gitterfreie Mittelfenster und die seitlichen Eingänge zu sehen, jeweils zwei, Symmetrie um jeden Preis. Spuren (schräge Putzlinien) von einem Vordach sind auch hier auf der Mauerfläche zu erkennen. Von den vormals vier Eingängen wird nur noch der linke Eingang benutzt. Die Gitter stammen aus jüngerer Zeit und sollen wohl den Zutritt unbefugter Personen und größerer Tiere (Kühe) verhindern, außerdem gewährleisten die Gitter gute Belüftung der Gänge und Zellen. Inwieweit die Luftzirkulation den kostbaren Fresken zuträglich ist, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Übrigens stuft Pierre Pichard den Kyanzittha-umin nicht als Höhlentempel ein, er beschreibt den Kyannzittha als eine »large, half-underground, multiple-cell monastery« ein.
Bild 11: Kyanzittha-umin, Nord-Front (Nr. 65) (bei Google: Kyan Sit Thar Umin)
Bild 11: Kyanzittha-umin, Nord-Front (Nr. 65) (bei Google: Kyan Sit Thar Umin)
Bild 12 & 13: Alopyi-gu-hpaya (Nr. 374)
Bild 12 & 13: Alopyi-gu-hpaya (Nr. 374)
Die im 12. Jahrhundert erbaute, zur Alopyi-Gruppe gehörende Alopyi-gu-hpaya (bei Google: Alodawpyae Pagoda) kann mit sehr schönen Fensterreihen aufwarten. Jeweils drei Fenster sind in die südliche, westliche und nördliche Mauer eingelassen (Bild 12 & 13). Im Vorbau (Vorhalle=Mandapa) wurde nur jeweils ein Fenster in die Nordwand und in die Südwand eingebaut (Bild 12). Abgesehen von den hervorragend gearbeiteten Makara-Bögen, die auf den breiten Pilastern ruhen, fallen hier die gleichmäßig gerasterten Fenstergitter auf (Bild 13), zusätzlich müssen die kreuzblütenförmigen Oberlichte (Bild 14) unter den Makara-Bögen als Besonderheit erwähnt werden.
Bild 14 & 15: Alopyi-gu-hpaya und Hlaing-she-hpaya (Nr. 369): Fenstergitter
Bild 14 & 15: Alopyi-gu-hpaya und Hlaing-she-hpaya (Nr. 369): Fenstergitter
Die ebenfalls im 12. Jahrhundert nordöstlich der Alopyi-gu-hpaya erbaute und im Aufbau ähnlich gestaltete Hlaing-she-hpaya unterscheidet sich nicht zuletzt durch die Fensterraster (Bild 15). Auch die Fensterrahmen sind anders dekoriert. Die Makara-Bögen (Bild 14 & 15) gleichen sich nicht im Geringsten. Die Unterschiede der Bogendekorationen müssen nicht beschrieben werden, ein vergleichender Blick auf die Bilder 14 & 15 machen die Verschiedenheit kenntlich. Auf Anhieb fällt die fensterlose, glatte Fläche unter dem Makara-Bogen (Bild 15) in den Blick, es fehlt das Oberlicht. 
Bild 16 & 17: Loka-hman-kin-ywa-haung gyi (Nr. 1791)
Bild 16 & 17: Loka-hman-kin-ywa-haung gyi (Nr. 1791)
Der große zweigeschossige Loka-hman-kin-ywa-haung gyi kann ohne Abstriche zu den schönsten Tempeln in Bagan gezählt werden. An diesem Tempel wurde eine durch nichts gebrochene Ästhetik verwirklicht. Allein schon die Gesamtansicht bestätigt die überragende Souveränität im Umgang mit Ziegeln, eine Beherrschung des Materials, welche geradezu virtuos genannt werden muss.

Im 13. Jahrhundert hatten sich die verschieden ausgeprägten Tempel-Baumuster längst etabliert. Nichts musste neu erfunden werden. Die Baumeister in Bagan wussten, wie ein Tempel gebaut werden musste und welche Tempel dem Budget entsprechend den Auftraggebern anzubieten waren. Viele längst schon fertige Tempel in Bagan konnten der Kundschaft als reale Modelle vorgeführt werden.

An der Loka-hman-kin-ywa-haung gyi (bei google: Ywa Haung Gyi Pagoda) sind die Bogenfenster ohne gemauertes Raster (Bild 17) geblieben. Die mit Ziegeln gemauerte Fenstereinfassung (Pilaster und Makara-Bogen mit Stupa-Aufsatz) ist, weil jegliche Stuckatur fehlt, gut zu erkennen.

So schön die Loka-hman-kin-ywa-haung gyi anzuschauen ist, so wenig Besucher kommen zu diesem Tempel, dabei liegt diese Pagode fast unmittelbar an der Anawratha Road. Wer diese Straße in südlicher Richtung benutzt, der parkt sein Fahrzeug erst wieder am wenig entfernten, sehr bekannten und in allen Reiseführern empfohlenen Ananda Tempel.

Nur wenige quadratische Fenster konnten in Bagan ausfindig gemacht werden, deshalb muss sich die Vorstellung auf zwei bemerkenswerte Beispiele beschränken.

Eine ausgesprochen kunstvolle, zweifach gehöhte Stuckatur rahmt das quadratische Fenster (Bild 18) vom Sulamani-Tempel. Tatsächlich wird der Betrachter auf den ersten Blick unmittelbar an einen barocken Bilderrahmen erinnert, doch eingefasst wird nur eine quadratische Luke hinter der sich ein offener Bogen verbirgt. Das obere Band des Fensterrahmens wird von einem mächtigen Kala beherrscht. Nur Kala unterbricht die symmetrische Rahmengestaltung. Abgesehen vom oberen Rahmenband sind alle weiteren Rahmenteile von floralen Mustern gleichmäßig bedeckt. Der Bildteil des Rahmens (obere Ebene) wird von Perlenbändern gesäumt. Der äußere Teil des Rahmens (versenkte Ebene) fasst die obere Rahmenebene mit einem schmalen umlaufenden Blattband ein.

Das quadratische Fenster (Bild 19) der Pitakat-teik (bei google: Pitakat Taik) muss als doppelte Ausnahme bewertet werden. Nicht nur die quadratische Form findet sich nicht oft, auch das Material wurde selten in Bagan verwendet. Der quadratische Fenstereinsatz wurde aus Sandstein gearbeitet. Die strenge Gliederung des Fensters unterliegt geometrischen Regeln. Das Motiv findet sich den Diagonalen und Symmetrieachsen folgend auf der quadratischen Fläche sehr harmonisch angeordnet. Die Gleichmäßigkeit der Motivgestaltung ist nicht zu übertreffen. Herzförmige Blätter füllen die Bildecken. Die Flächen zwischen den Blätterecken (auf den Hauptkoordinatenlinien) sind mit stilisierten Pflanzenmustern bedeckt. Gefangen in einem Ring bäumt sich rückwärtsblickend ein Löwe auf. Der Schnittpunkt aller geometrischen Achsen wird durch einen kleinen Ring markiert, um den sich der Löwe windet. Mandalas berufen sich auf vergleichbare symmetrische Muster. Wir blicken auf eine Meisterarbeit, die nicht zufällig für den Pitakat-teik entstand, sondern gewiss auf Veranlassung des Königs Anawratha bestellt und hier eingebaut wurde. Inwieweit der Löwe in Zusammenhang mit dem König Anawratha gebracht werden muss, sei dahingestellt, doch allgemein wird der Löwe in vielen Kulturen als Machtsymbol betrachtet und in vielfältigen Varianten zu Ehren der Herrscher oder als deren Verkörperung dargestellt. Der Pitakat-teik ist kein Tempel, sondern ein zweckgebundener Bau. König Anawratha musste Unmengen geraubter Schriftrollen sicher und sachgerecht lagern, also wurde kurzerhand eine Bibliothek im Zentrum von Bagan, genauer in der Nähe seines Palastes gebaut. Leider ist der im 11. Jahrhundert errichtete Zweckbau schon 1783 renoviert (umgebaut?) worden und auch in jüngster Zeit waren mehrere bautechnische Eingriffe vonnöten, um das Bauwerk vor dem Einsturz zu bewahren. An zwei Außenseiten wurden jeweils drei mächtige Stützmauern vorgebaut, die gewiss den Zusammenbruch des Gebäudes verhindern, jedoch die Gesamtansicht der Bibliothek entstellen. Kein Besucher vermutet zwischen diesen Stützmauern sehenswerte Sandsteinfenster. Außer dem hier vorgestellten Fenster (Bild 19) sind am Pitakat-teik zwei weitere Fenster mit völlig anderen Motiven zu sehen. Offenbar wurden in der königlichen Bibliothek nur Fenster-Unikate eingebaut. (Abbildungen der hier fehlenden Fenster zeigt Pierre Pichard im Band 6 seines Buches INVENTORY OF MONUMENTS AT BAGAN, erschienen 1995.)
Bild 18 & 19: Sula-mani-gu-hpaya (Nr. 748) & Pitakat-teik (Nr. 1587)
Bild 18 & 19: Sula-mani-gu-hpaya (Nr. 748) & Pitakat-teik (Nr. 1587)
Äußerst prachtvoll gerahmt sind die Fenster am Kubyauk-nge Tempel im Ortsteil Myinkaba (Bild 20) (bei Google: Gu Byauk Nge Myin Kabar). Nicht minder prächtig sind die Fenster am Shwe-gu-gyi Tempel (Bild 21) eingefasst. Die Bilder bestätigen die bereits schon vorgestellten Fenstertypen und belegen die meisterhaften, wahrhaft wunderschönen Stuckaturen.

Das Fenster der Kubyauk-nge (Bild 20) erscheint durch den Rahmen vertieft eingesetzt. Jeweils drei  Herzblattrosetten flankieren gerundete Rhomben (griechisches Kreuz). Das geglättete Giebeldreieck mit drei geradlinigen Rhomben will nicht so recht zu der ansonsten geschlossenen Stuckatur passen. Zwei hintereinander gestellte, unterschiedlich dekorierte Pilaster lenken die Blicke von der glatten Dreieckfläche ab. Die inneren=vorderen Pilaster tragen einen elegant geschwungenen Makara-Bogen, der allerdings auf Grund motivisch starker Vereinfachung nur im Vergleich mit anderen Makara-Bögen als solcher definiert werden kann. Die äußeren=hinteren Pilaster tragen ein Tempeldach, dargestellt ist ein mehrfach abgestuftes Pagodendach, welches als Stupa endet.

Das offene (wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen vergitterte) Fenster (Bild 21) der Shwe-gu-gyi (bei Google: Shwegugyi-Tempel) wird nur von einem Pilaster-Paar eingefasst. Auf den dreifach abgestuften Kapitellen ruhen der Makara-Bogen und der Turmaufbau eines Tempeldaches. Wer mehrere Tempel in Bagan gesehen hat, wird in dieser Turm-Darstellung die typischen Turm-Aufbauten der Tempel (Sikhara) wiedererkennen. Aus der sehr glatten Wandfläche tritt der Fensterrahmen besonders plastisch hervor.

Hinweis: Weitere Beispiele meisterlicher Stuckaturen an Fenstern und Wänden werden in den Artikeln STUCKATUREN IN BAGAN I, II, III, IV & V vorgestellt.
Bild 20 & 21: Kubyauk-gne in Myinkaba (Nr. 1391) & Shwe-gu-gyi (Nr. 1589)
Bild 20 & 21: Kubyauk-gne in Myinkaba (Nr. 1391) & Shwe-gu-gyi (Nr. 1589)
Viele Pagoden in Bagan wurden nach gleichen Bauplänen errichtet. Einer Vorhalle schließt sich der Tempelraum an. An den drei Außenwänden (meist die Süd- West- und Nordwand) finden sich oft jeweils drei Fenster eingesetzt, deren untere Rahmen auf einem Gesims aufsitzen (Bild 22 & 23). Die beschriebenen sich immer wiederholenden architektonischen Vorgaben ließen sich für Bagan durch weitere Bildbeispiele bestätigen.
Bild 22 & 23: Gubyaukgne in Wetkyi-In (Nr. 285) & Nan-Hpaya (Nr. 1239)
Bild 22 & 23: Gubyaukgne in Wetkyi-In (Nr. 285) & Nan-Hpaya (Nr. 1239)
Die Bilder der Gubyaukgne (Bild 22) und der Nan-Hpaya (Bild 23) wurden bewusst nebeneinander gestellt, obwohl die Tempel innerhalb der Stadt Bagan weit voneinander entfernt gebaut wurden. Das Dorf Wetkyi-In liegt im Norden Bagans und die Nan-Hpaya ist eine Pagode im südlichen Bereich der Stadt, im Ortsteil Myin Ka Bar, an der nach New Bagan führenden Hauptstraße.

Die gemauerten Fenstergitter beider Pagoden unterscheiden sich erheblich. Die geradlinigen Lochmuster der Gubyaukgne-Fenster (Bild 22, 24 & 25) stehen im Kontrast zu den exakten Rhombus-Rastern der Nan-Hpaya (Bild 23). Die nur noch rudimentär erhaltenen Fenstergitter der Gubyaukgne gestatten die Vermutung einer senkrechten Herzblatt-Rosetten-Mittelreihe, wobei jede Rosette von waagerechten und senkrechten Loch-Reihen umgeben war. Sehenswert sind auch die variablen Fenster-Bögen der Gubyaukgne, hier wurde auf die häufig verwendeten Makara-Bögen verzichtet, nur ein Tempeldach mit Stupa-Aufsatz schmückt die Fenster-Überbauten (Bild 24).
Bild 24 & 25: Gubyaukgne in Wetkyi In (Nr. 285)
Bild 24 & 25: Gubyaukgne in Wetkyi In (Nr. 285)
Das Klostergebäude (Nr. 1444) wurde im 13. Jahrhundert erbaut und liegt südlich der Mingala-zedi. Die glatte Fassade (Bild 26) wird nur durch zwei Eingänge und ein Fenster aufgelockert. Der weit vorgezogene Vorbau am offenen Fenster (Bild 27) lässt eher an einen Balkon ohne Geländer denken.
Bild 26 & 27: Tempel Nr. 1444 westlich der Bagan-Chauk Road (R 2)
Bild 26 & 27: Tempel Nr. 1444 westlich der Bagan-Chauk Road (R 2)
Anders strukturiert erhebt sich die Süd-Fassade vom Klostergebäude Nr. 449 der Le-myet-hna Monastery (bei Google: Lemyethna-Tempel). Die Nord-Fassade gleicht der Süd-Fassade. An der West-Fassade haben sich vier quadratische Fenster erhalten. Lt. Pierre Pichard wurden in diesem Gebäude »perforated stone windows« eingesetzt. Die Ost-Fassade (Eingangs-Fassade) befand sich im Januar 2017 im Wiederaufbau. Sie entspricht jedoch in der Gliederung vielen Ost-Fassaden in Bagan, zum Vergleich wird auf die Fassade der Swe-daw-gu (Bild 6) verwiesen. Auf dem Foto (Bild 28) sind die zu verschiedenen Zeiten durchgeführten Restaurierungsphasen gut zu erkennen.  
Bild 28: Le-myet-hna Klosterkomplex: Süd-Fassade vom Klostergebäude (Nr. 449)
Bild 28: Le-myet-hna Klosterkomplex: Süd-Fassade vom Klostergebäude (Nr. 449)
Der monumentale Dhamma-yan-gyi (bei Google: Dhammayangyi-Tempel) wartet mit vier gleichen Fassaden auf, die dem symmetrischen Grundriss geschuldet sind.  Das Jahr 1165 kann entweder als Einweihungsdatum der Pagoda oder als verbürgtes Jahr der Aufbauphase gelten. An dieser Pagoda kann angewandte Symmetrie in der Architektur studiert werden, ein Bestreben, welches sich auch in den Fensteranordnungen manifestiert.
Bild 29: Dhamma-yan-gyi (Nr. 771)
Bild 29: Dhamma-yan-gyi (Nr. 771)
Hinweis: Die in Klammern gesetzten Nummern hinter den Tempelnamen beziehen sich auf die Tempel-Registriernummern von Pierre Pichard. Was die Schreibweisen der Tempelnamen betrifft,  wurden die von Pierre Pichard vorgegebenen Tempel-Namen verwendet. Um mögliche Irrtümer auszuschließen, wurden außerdem (soweit vorhanden) die Google-Schreibweisen hinzugefügt.

Verwendete Literatur:     PIERRE PICHARD – INVENTORY OF MONUMENTS AT PAGAN
             BAND 1 – 8, gefördert und veröffentlich durch KISCADALE  EFEO  UNESCO

Eine ähnliche vergleichende Betrachtung zu Fenster-Gestaltungen an indischen Tempeln kann im Artikel JALI in diesem Blog nachgelesen werden.

Fotos:     Günter Schönlein
außer
     Bild 1 – 5:      Vanessa Jones
     Bild 12 – 14:  Vanessa Jones
     Bild 29:          Vanessa Jones     
Text:     Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Thiri Muni Pagoda in Sale

5/9/2020

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Wenige Schritte nur trennt die Yokesone Monastery  von der Thiri Muni Pagoda. In Sale wären gewiss mindestens zehn Klosteranlagen Besichtigungen wert, doch die Thiri Muni Pagoda kann mit einigen unvergleichlichen Besonderheiten aufwarten, die sonst in Sale nicht zu finden sind.
Bild 1 & 2: Thiri Muni Pagoda in Sale – Tempel und Stupas
Bild 1 & 2: Thiri Muni Pagoda in Sale – Tempel und Stupas
Das Klosterareal der Thiri Muni Pagoda gleicht in der Fläche einem zweigeteilten Rechteck. Im nördlichen Teil der von Nord nach Süd ausgerichteten Grundfläche steht der Tempel (Bild 1) und im südlichen Teil der Grundfläche wurden drei Stupas errichtet (Bild 2). Außerhalb dieser rechteckigen Grundfläche, dem heiligen Bezirk, befinden sich die Wohn- und Verwaltungsgebäude.

Der Tempel gliedert sich in eine Vorhalle und einen Turm, beide verbindet ein unscheinbarer Zwischenbau. Blicken Europäer (oder Westler überhaupt) auf dieses Bauwerk, meinen sie, gleich von welcher Seite sie auf das Bauwerk schauen, vor einer Kirche zu stehen: Kirchenschiff und Kirchturm schimmern als festgeschriebene kollektive Vorstellung auf (Bild 1, 3 & 4).
Bild 3 & 4: Thiri Muni Pagoda – Tempel
Bild 3 & 4: Thiri Muni Pagoda – Tempel
Die dem Turmbau vorgestellte, auf der Ost-West-Koordinate erbaute, (wahrscheinlich) quadratische Halle ist ein offener Bau, die sowohl vom Osten her, als auch von Norden und Süden her betreten werden kann. Im weitesten Sinn könnte diese Halle als übergroßer Mandapa angesehen werden. Drei  hohe elegant geschwungene Bögen ersetzen die Fenster an den Seitenfronten, wodurch ein lichter und permanent durchlüfteter Innenraum garantiert wird. Vor dem jeweils mittleren Bogen befinden sich Stufen mit niedrigen Balustraden. Geduckte Makaras übernehmen die Funktion der Balustraden. Prunkvoll verzierte Makara-Bögen, deren Muster in Tempeln aus der Bagan-Periode zu suchen sind, kennzeichnen die leicht vorgezogenen Eingänge der Nord- und der Südseite (Bild 4 & 6). Eigentümlicher weise wurde der Ost-Eingang in die Halle durch keinen Makara-Bogen markiert. (Bild 5 links und Bild 6 rechts).  
Bild 5 & 6: Thiri Muni Pagoda – Tempelhalle
Bild 5 & 6: Thiri Muni Pagoda – Tempelhalle
Durch die eng neben den Toren angeordneten gleich hohen Fenster entsteht der Eindruck, als ruhe die Halle auf jeweils vier Pfeilern pro Seite, tatsächlich muss von großzügig unterbrochenen Mauern gesprochen werden. Die Pfeiler-Assoziation wird noch durch die angedeuteten Lotos-Basen verstärkt (Bild 5 & 6). Über den Fenstern und Toren verläuft ein die Tempelhalle umspannendes Gesims unter dem mehrfach geraffte fein ziselierte Girlanden (wie geraffte Gardinen) herab hängen, die jeweils an den Eck-Pfeilern Wasserspeiern ähnlich nach außen schwingen (Bild 7).
Bild 7: Thiri Muni Pagoda – Tempelhalle
Bild 7: Thiri Muni Pagoda – Tempelhalle
Unter einem zweiten Gesims, welches gleichzeitig die Mauern beschließt und eine überstehende Dachkante bildet, hängen kleinere Girlanden, die im Dekor den unteren Girlanden angeglichen sind. Unter den oberen Girlanden sind viereckige Bildfelder zu einem Fries angeordnet. In den Bildfeldern wechseln sich menschliche Figuren mit Tierabbildungen ab. Über bzw. auf dem oberen Gesims erheben sich üppige Dachdekorationen. Pro Gesims verbinden sich jeweils vier schmucke Vasen (Kalasha) mit freischwebendem Rankenwerk (Bild 8). Ohne den Zugriff der Menschen kann die unweigerlich zerstörende Symbiose von herrlich stuckierten Rankenwerk und erstarkenden natürlichen Rankenwerk nicht verhindert werden. Die Tempelhalle wird offenbar nicht mehr betreten.
Bild 8: Thiri Muni Pagoda – Tempelhalle
Bild 8: Thiri Muni Pagoda – Tempelhalle
Ein schmaler rechteckiger Bau vermittelt zwischen Tempelhalle und Tempelturm. Dieser Zweckbau (ein Zwischenvestibül) endet in einem mehrfach abgestuften quadratischen Pagodendach. Die jeweils verkleinerten Dächer werden von Eckakroterien begrenzt. Die Spitze der  Pagode erhebt sich über die Tempelhalle ohne auch nur annähernd die Turmspitze zu erreichen (Bild 9, 10 & 11). Ein solch eigentümlicher Zwischenbau kann an Tempeln aus der Bagan-Periode und jüngeren Tempeln in Bagan nicht nachgewiesen werden und scheint auch an modernen Tempelbauten eher die Ausnahme zu sein. In Sale jedenfalls wurde in keiner Klosteranlage eine weitere derartige Baukonstruktion entdeckt.
Bild 9, 10 & 11: Thiri Muni Pagoda – Zwischenbau mit Pagodendach
Bild 9, 10 & 11: Thiri Muni Pagoda – Zwischenbau mit Pagodendach
Die Dekorationselemente am dreigeteilten Turm stehen den Verzierungen an der Tempelhalle in nichts hinterher. Das verjüngte noch immer quadratische obere Turmsegment endet in einer sehr schlanken Spitze, die einen Stupa imitiert bzw. als Stupa-Turmbekrönung gedacht ist. Figurenwerk schmückt das obere Turmgesims. An den Ecken sitzen Kinnara zur Wacht (Kinnara: mythische Mensch-Vogelwesen). Die prächtigen auf Pilastern ruhenden Bögen über den Eingängen in die Turmkammern adeln den Tempel zum Schmuckstück.

Wie in den Bildern 11, 13 & 14 deutlich zu erkennen ist, setzt der ungehinderte natürliche Wildwuchs dem Turmbau mächtig zu. Ungewollte Biotope dieser Art sind für Bauwerke schädlich und sollten beseitigt werden. Vermutlich kann der Turm nicht mehr bestiegen werden und das Entfernen der Pflanzen, die in den Mauerfugen wurzeln, ist mit unberechenbaren Gefahren verbunden.
Bild 12, 13 & 14: Thiri Muni Pagoda – Turm
Bild 12, 13 & 14: Thiri Muni Pagoda – Turm
Abgesehen von den wunderbaren sehr aufwendigen Stuckdekorationen an diesem Tempel sitzen auch ungewöhnliche Löwen vor dem Tempel (Bild 15). Auch die Löwen an den Stupas sind in ihrer Art durchaus beachtenswerte Exemplare (Bild 16 & 17).
Bild 15, 16 & 17: Thiri Muni Pagoda – Löwen am Tempel und am Stupa
Bild 15, 16 & 17: Thiri Muni Pagoda – Löwen am Tempel und am Stupa
Spezialisten könnten an den Dekorationen der Thiri Muni Pagoda und an den Löwen die Bauzeit des Tempels bestimmen. Vorsteher des Klosters hätten Zugang in die Archive und könnten, falls noch vorhanden, an Hand der Urkunden und Akten die Daten der Einweihung des Klosters ermitteln. Laien müssen sich mit Vermutungen begnügen. Unter Vorbehalt ist anzunehmen, dass diese Klosteranlage im 19. Jahrhundert errichtet wurde, die drei Stupas jedoch jüngeren Ursprungs sind, also vielleicht erst im 20. Jahrhundert erbaut und geweiht wurden. Unabhängig von jeglicher zeitlichen Zuordnung muss dem Erscheinungsbild der Klosteranlage Einmaligkeit bescheinigt werden.

Fast gegenüber, unweit von der Thiri Muni Pagoda entfernt, nördlich der  Hauptstraße stehen zwei stilverwandte durchaus ansehnliche Sakralbauwerke am Weg, die annähernd zeitgleich mit der Thiri Muni Pagoda errichtet worden sein könnten (Bild 18, 19 & 20). Der Weg in nördlicher Richtung führt zu weiteren Klosteranlagen.
Bild 18, 19 & 20: Sale – Tempelanlage nördlich der Hauptstraße
Bild 18, 19 & 20: Sale – Tempelanlage nördlich der Hauptstraße
Sieht man von den Klöstern ab, die während der Regierungszeit der Konbaung-Dynastie (1752-1885) erbaut wurden, sind alle weiteren Klöster in Sale erst in jüngerer Zeit gegründet worden. Dicht gedrängt liegen die Klöster oft unmittelbar nebeneinander. Besucher der kleinen Stadt Sale könnten fast den Eindruck gewinnen, sie flanieren durch ein Museumsdorf, welches den Hauptakzent auf die Präsentation von Klosteranlagen aus verschiedenen Epochen setzt. Das symbiotische Miteinander alter und neuer Tempelanlagen auf engsten Raum bestimmt den pittoresken Reiz und den anmutigen Charme, den Sale auszustrahlen vermag. Unabhängig von persönlichen Assoziationen und Vorlieben, sollte der Thiri Muni Pagoda etwas mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Noch ist die Bausubstanz nicht rettungslos verloren. Überall auf der Welt, nicht nur in Sale, bewegen sich die Wertschätzung kultureller Hinterlassenschaften und die Finanzierungsmöglichkeiten zum Erhalt der Kunstgüter leider viel zu oft auf unterschiedlichen Verständnisebenen, ohne sich erfolgreich anzunähern.

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LÖWEN IN MYANMAR
HOLZARCHITEKTUR IN MYANMAR II

Fotos: Günter Schönlein
Fotos: Vanessa Jones
Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Tempel in Sale (Saley)

5/2/2020

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Im Artikel HOLZARCHITEKTUR IN MYANMAR II wurde beiläufig auf einige Tempel aus der Bagan-Ära in Sale verwiesen. Dieser Artikel stellt mehrere Tempel der Bagan-Epoche in Sale vor und bestätigt die Hinweise auf die erwähnten Tempel.

Ein Blick via Google auf die physische Wiedergabe der kleinen Stadt Sale erschließt dem geübten Auge neben mehreren modernen Klosteranlagen auch etliche historische Tempel.

Die Orientierungslinie für den virtuellen Ausflug soll die von Ost nach West den Ort Sale durchschneidende zum Irrawaddy River führende Hauptstraße sein. Sowohl nördlich als auch südlich dieser Hauptstraße sind auf der Karte einige nicht benannte Tempel aus der Bagan-Periode zu erkennen, die modernen Klöster sind teilweise mit Namen versehen.

Nördlich besagter Straße und nordöstlich vom Saley Post Office befinden sich die Khin Kyi Sa Monastery, die Shwe Si Gon Pagoda, der Shin Bin Maha Laba Man Tempel und die Sasana Yaungchi Monastery, wobei die Khin Kyi Sa Monastery mit einem aus Ziegelsteinen gemauerten Klostergebäude aus der späten Bagan-Periode aufwarten kann. Leider kann von diesem sehenswerten Bau kein Foto gezeigt werden, jedoch die vier von Google (Stand 11.04.2020) präsentierten Fotos zeigen dieses Bauwerk, welches eher an eine Bibliothek als an einen Tempel erinnert. Alle genannten Klosteranlagen liegen nah beieinander, nicht mehr als fünfhundert Meter sind zu gehen, um die erwähnten Klöster zu sehen. Gewiss lassen sich auch in den übrigen Klöstern weitere Tempel aus der Bagan-Periode identifizieren, doch hier ist Erfahrung gefragt. Alte Tempel können weiß gestrichen worden sein, wirken also neu und moderne Tempel könnten nach alten Stilmustern erbaut worden sein, diese Verwechslungsmöglichkeiten betreffen besonders die Pagoden in Stupa-Form.

Nur wenige Schritte weiter östlich stehen auf geringer Anhöhe drei Ziegeltempel: das ist die bemerkenswerte Paya Thone Zu. Die Tempelgruppe ist bei Google nicht bezeichnet, doch irgendein englischsprachiges Reisebuch empfahl diesen Tempel zur Besichtigung.
Picture
Bild 1 & 2: Paya Thone Zu
Vermutlich ist die von Ost nach West ausgerichtete Paya Thone Zu Tempelgruppe die spektakulärste Tempelanlage aus der Bagan-Zeit in Sale. Hier sind nicht nur drei Tempel zufällig nebeneinander erbaut worden, sondern, wie leicht zu erkennen ist, drei im Aufbau unterschiedliche Pagoden vereinigen sich zum ansehnlichen Bauensemble (Bild 1 & 2).

Die Pagoden entsprechen stilistisch vielen Tempelbauten, die auch in Bagan aufzufinden sind. An den differierenden Turmaufbauten lassen sich die drei Paya Thone Zu Pagoden leicht unterscheiden. Typisch und in Bagan häufig nachweisbar ist der pyramidale, dem indischen Shikhara  nachempfundene Turmaufbau (Bild 2 & 3 jeweils rechts im Bild).

Der Grundriss dieser Pagode ist ebenfalls eine Musterübernahme aus Bagan (bzw. aus Indien): Eingang (Mandapa), Vorhalle (Antarala) und Tempelhalle (Garbagriha). Über der Cella (Garbagriha) erhebt sich der Turmbau (Shikara), diese tradierte mustergültige Architektur wurde auch an dem Tempel in Sale realisiert (Bild 4 & 5).

In Bagan stehen die drei Bauten der gleichnamigen Paya Thone Zu-Pagode enger zusammen und sind durch Vestibüle miteinander verbunden, bilden somit ein in sich geschlossenes Ensemble, während die drei Pagoden von Sale separiert nebeneinander errichtet wurden (Bild 1).
Bild 3: Paya Thone Zu – Turmaufbauten
Bild 3: Paya Thone Zu – Turmaufbauten
Bild 4 & 5: Paya Thone Zu
Bild 4 & 5: Paya Thone Zu
Die Pilaster, die Gesimse, die Schein-Torbauten an den Seiten der Cella und die Makara-Bögen (Bild 6 & 7) müssen nicht beschrieben, auch müssen keine Erklärungen zu den fragmentarisch erhaltenenen Stuckaturen verloren werden. Spezielle Erklärungen liefern die Artikel STUCKATUREN IN BAGAN I, II, III, IV & V in diesem Blog. Soviel nur: die Fragilität der Stuckaturen ist ähnlich anfällig (Bild 8), wie in Bagan, auch gleichen sich die Verarbeitungstechniken und die Motive (Bild 7 & 8).

Die mittlere Pagode trägt einen recht seltenen Turmaufbau. Aus einem mit Spitzgiebeln versehenen quadratischen Unterbau wächst ein quadratischer Kegelstumpf (Bild 3 Mitte). Leider fehlt die Spitze des Turmes.

Die dritte Pagode wird von einem ebenfalls unüblichen Turm geschmückt. Hoch aufragende Bögen mit Säulen und Giebeldreiecken zieren die vier Wände des Turmes, der in einer gerundeten Kuppel endet (Bild 1, 2, 3 & 6). Nahe dieser Pagode wurde noch ein kleiner unscheinbarer Stupa errichtet, der, weil völlig eingewachsen, fast übersehen werden könnte (Bild 1, 4 & 6).
Bild 6, 7 & 8: Paya Thone Zu
Bild 6, 7 & 8: Paya Thone Zu
Zurück zur Hauptstraße von Sale: südlich dieser Straße befindet sich die Yokesone Monastery, ein Holzkloster (jetzt Museum), welches im Artikel HOLZARCHITEKTUR IN MYANMAR II beschrieben wird. Östlich des Museumsklosters liegen die Koe Saung Monastery und die Thiri Muni Pagoda, beide Tempel sind durchaus sehenswert. Für die Thiri Muni Pagoda ist die zeitliche Einordnung schwer zu treffen. Stilistisch vermischen sich die reich verzierten Bauten zu einem seltsam-erfreulichen Konglomerat, welches zur Besichtigung verpflichtet. Wiederum nur wenige Schritte weiter östlich liegen hinter einer Mauer mehrere Tempel und Stupas aus der Bagan-Epoche (Bild 9 & 10).
Bild 9 & 10: Sale – Tempel östlich der Thiri Muni Pagoda
Bild 9 & 10: Sale – Tempel östlich der Thiri Muni Pagoda
Bild 11 & 12: Sale – Tempel aus der Bagan-Periode
Bild 11 & 12: Sale – Tempel aus der Bagan-Periode
Bild 13, 14 & 15: Sale – Tempel aus der Bagan-Periode
Bild 13, 14 & 15: Sale – Tempel aus der Bagan-Periode
Weitere Tempelbauten aus der Bagan-Ära befinden sich unmittelbar im Stadtgebiet (Bild 11, 12, 13 & 14). Es lohnt, sich treiben zu lassen. Überall wird man auf neuere Klosteranlagen stoßen, in deren Schatten sich ältere Tempelbauten verstecken und seien es nur Gebäude, die in der Post-Bagan-Periode erbaut wurden. Der Blick durch das Fernglas oder durch das Teleobjektiv liefert weitere Beweise für das Vorhandensein etlicher Bagan-Tempel in Sale (Bild 15).

Keine 3km südlich der Yokesone Monastery befindet sich die Shin Su Paung Pagoda. Der Blickfang dort ist ein sehenswerter Stupa. Noch weiter südlich (höchstens 1,5 bis 2km) befindet sich der Shinpin Ncarmanaung Tempel. Auf diesem Gelände stehen ein halbes Dutzend gut erhaltene Pagoden aus der Bagan-Periode. Nur 6km südlich der Yokesone Monastery liegt eine sehenswerte größere Klosteranlage: Shin Bin Sar Gyo Hla. Die von Google veröffentlichten Fotos verheißen Bestes: allein die Buddha-Statue verweist auf einen Walfahrtsort. Die Google-Karte macht einige Bagan-Tempel auf dem Klosterareal kenntlich. Noch weiter südlich liegt die kleine Siedlung Pakhannge, in diesem Dorf haben sich einige Tempel aus der Bagan-Periode erhalten, es sollen mehrere Dutzend sein. Die genannten, vom Autor nicht besuchten, lediglich via Google entdeckten Ziele befinden sich alle in Flussnähe und reihen sich wie auf einer Linie von Nord nach Süd. Es scheint auch nur eine Straße angelegt worden zu sein, die jene nicht benannten Siedlungen mit Sale verbindet. Wahrscheinlich sind diese Wohngebiete Ortsteile von Sale und werden auch von Sale aus verwaltet?

Per Street View ist diese Gegend von Google noch nicht erschlossen worden, somit bleibt nur die physische Kartenwiedergabe als Orientierungshilfe (Stand: 11.04.2020). Kein Reisehandbuch erwähnt diese unbekannten, doch für Liebhaber attraktiven und für Wissenschaftler potentiell wichtigen Ziele.

Die Besichtigungstour in Sale wurde am 3. Januar 2017 absolviert, somit zeigen die Fotos nur eine Bestandsaufnahme von diesem Tag. Inzwischen wird sich die kleine Stadt Sale verändert haben. Sicher sind moderne Wohnhäuser und neue Klöster gebaut worden, doch die sehenswerten Tempelbauten aus der Bagan-Periode werden gewiss an ihrem angestammten Platz verblieben sein.

Fotos: Günter Schönlein
Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Holzarchitektur in Myanmar 3

4/25/2020

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Teil III der Ausführungen zur HOLZARCHITEKTUR IN MYANMAR stellt drei Klöster in Mandalay vor. In manchen Reisehandbüchern werden das Shwe Inn Bin Kloster und das Atumashi Kloster erwähnt und in keinem Reiseführer bleibt das Shwenandaw Kloster unerwähnt.

Das Shwe Inn Bin Kloster von 1895 nimmt sich im Vergleich zum 1782 erbauten Schwenandaw Kloster eher bescheiden aus, ohne armselig zu wirken.

Zitat WIKIPEDIA: "Das Kloster wurde 1895 von chinesischen Kaufleuten gestiftet. Es steht auf einem imposanten Säulenwald aus Teakholz-Stämmen und ist, wie das Shwenandaw-Kloster, mit Schnitzereien aus Teakholz verziert. Die Haupthalle besitzt ein dreistufiges Pagodendach, der anschließende Pavillon ist mit einer fünfstufigen Pagode samt Hti gekrönt." (Zitat Ende, abgerufen am 25.12.2019) Die Bilder 1 - 6 bestätigen die WIKIPEDIA-Angaben.
Bild 1 & 2: Shwe Inn Bin Monastery
Bild 1 & 2: Shwe Inn Bin Monastery
Bild 3 & 4: Shwe Inn Bin Monastery
Bild 3 & 4: Shwe Inn Bin Monastery
Bild 5 & 6: Shwe Inn Bin Monastery
Bild 5 & 6: Shwe Inn Bin Monastery
Das Shwenandaw Kloster hat eine im Sinne des Wortes bewegte Geschichte. Gebaut (wahrscheinlich eingeweiht) wurde das Shwenandaw Kloster im Jahr 1782 in Amarapura, früher eine separate kleine Stadt, die heute schon fast als Vorort von Mandalay zählt. Im Jahr 1857 wurde das Kloster abgebaut und auf Wunsch des Königs Mindon in das Palastgelände von Mandalay versetzt. Nur 23 Jahre später, also 1880, wurde auf Befehl des Königs Thibaw das Shwenandaw Kloster erneut umgesetzt, diesmal in die Nähe des Atumashi Klosters in Mandalay. Durch diese vorläufig letzte Ortsveränderung blieb das Shwenandaw Kloster erhalten, während alle Palastgebäude im Jahr 1945 von einer verheerenden Feuersbrunst vernichtet wurden. Die heutigen Palastanlagen in Mandalay sind Rekonstruktionen.

Amarapura war seinerzeit nicht irgendeine eine Stadt, sondern mehrfach Sitz der Könige, ehe endgültig Mandalay zur Königsstadt auserkoren wurde. Blieben auch von den Palastgebäuden in Amarapura nur zeitgenössische Zeichnungen erhalten, geben diese doch beredte Auskunft über angewandte Holzarchitektur im damaligen Burma.
Bild 7: Amarapura – Palast, gezeichnet um 1795
Bild 7: Amarapura – Palast, gezeichnet um 1795
Der Palast von Amarapura (Bild 7) wird in Pracht und Ausstattung seinem Anspruch, ein königlicher Palast zu sein, über alle Maßen gerecht. Die vorherrschende Symmetrie beeindruckt und war sicher beispielgebend für zukünftige Bauwerke. Die Größe des Palastes und nicht zuletzt die Höhe der Palastvorhalle müssen wahrhaft königlich genannt werden. Alle Dach- und Turmaufbauten scheinen als Maßvorgaben für alle Holzklöster, die fortan gebaut würden, gedacht gewesen zu sein. Die Ähnlichkeit der Grundkonstruktion kann an allen noch existierenden Holzklöstern nachgewiesen werden. Der sehr schlanke Turmaufbau hat sich als Baumuster bis in die neuere Zeit überliefert. In Bagan, Ortsteil Nyaung U, sind solche Türme=Pagodendächer noch im 20. Jh. gebaut worden (siehe Bild 1, 2, 7-9 im Artikel: HOLZARCHITEKTUR IN MYANMAR I).
Bild 8: Atumashi Kloster in Mandalay
Bild 8: Atumashi Kloster in Mandalay
Das 1877 fertiggestellte Atumashi Kloster in Mandalay ist ein Steinbau (Bild 8) und hat scheinbar mit Holzarchitektur nichts zu tun. Im Jahr 1890 war dieses Kloster abgebrannt. Wilhelm Klein spricht im APA GUIDE zu BIRMA (Ausgabe 1996) noch von Ruinen und Planungen zum Wiederaufbau des Klosters, der offenbar irgendwann in den letzten 25 Jahren geschehen ist. Der unglaublich große Saal (die Versammlungshalle) im Innern (Bild 10) wird von 246 mächtigen Holzpfeilern gestützt und getragen, es muss also von einer in Stein gefassten genialen Holzkonstruktion gesprochen werden. Die Baupläne für die Audienz-Halle des Königspalastes von Amarapura (Bild 9) müssen den Baumeistern des Atumashi Klosters (Bild 10) vorgelegen haben. 
Bild 9: Amarapura, Audienz-Halle im Palast
Bild 9: Amarapura, Audienz-Halle im Palast
Bild 10 & 11: Atumashi Kloster Mandalay, Versammlungshalle und Buddha-Altar
Bild 10 & 11: Atumashi Kloster Mandalay, Versammlungshalle und Buddha-Altar
Zur bewegten Baugeschichte des Shwenandaw Klosters wurden schon im Kontext zur Königsstadt  Amarapura kurze Fakten mitgeteilt (siehe weiter oben). Eine weitere Ortsveränderung würde das Kloster schwerlich vertragen, es muss jetzt und für alle Zukunft an seinem Platz verbleiben. Das wertvollste Holzkloster in Mandalay muss unbedingt vor unbefugtem Zugriff gesichert werden. Hohe Stahlzäune mit gefährlichen Spitzen umgeben das Gelände, solche massiven Absperrungen werden sonst nur als Sicherungsmaßnahmen für gefährdete Botschaftsgebäude oder Gefängnisse verwendet. Zusätzlich wurden auf den äußeren Klostermauern Stacheldrahtringe befestigt (Bild 12). Trotz all der notwendigen unansehnlichen Schutzvorkehrungen hinterlässt das Shwenandaw Kloster insgesamt einen überwältigenden Eindruck (Bild 13). Egal worauf sich die Betrachter einlassen, die Blicke sind gefesselt. Die Fülle der Details ist unglaublich. Es ist kaum zu fassen, dass dieses Bauwerk den mehrfachen Ortswechsel fast unbeschadet überstanden hat.

Zitat WIKIPEDIA: Über steinerne Treppen betritt man die umlaufende Veranda des Klosters, das auf 150 riesigen Teakholz-Stämmen ruht. In der Tempelhalle steht zwischen den vergoldeten Säulen eine Nachbildung des Königsthrons. Die Außenflächen sind fast überall mit holzgeschnitzten Blüten, Nat-Gestalten und Jatakas bedeckt. (Zitat Ende, abgerufen am 25.12.2019)
Bild 12 & 13: Shwenandaw Kloster
Bild 12 & 13: Shwenandaw Kloster
Dem WIKIPEDIA-Zitat können grundsätzlich nur Bestätigungen und nähere Erläuterungen hinzugefügt werden. Im Unterschied zu allen bisher vorgestellten Klöstern sind alle Holzwände, Decken, Stützen, Träger und Pfeiler ganzflächig bearbeitet, d. h. außen und innen sind hochwertige Schnitzarbeiten zu bewundern. Allein die umlaufende geschlossene Balustrade (Bild 14 & 15) zeigt fortlaufende, sich wiederholende Bildmotive in drei übereinander liegenden Registern. Schon diese geschnitzten Flächen verdienen höchste Bewunderung. Teakholz muss gegen Witterungseinwirkungen äußerst beständig sein, denn diese Außenflächen sind mittlerweile schon mehr als zwei Jahrhunderte der Sonne und dem Regen ausgesetzt und haben trotz der wechselhaften Einflüsse fast nichts von ihrem Detailreichtum und ihrer Wirkung eingebüßt. Handwerklich muss in diesen Balustraden mehr als nur meisterhafte Arbeit gesehen werden, wir blicken auf große Kunst, was selbstverständlich auf alle weiteren Details im Kloster zutrifft.
Bild 14 & 15: Shwenandaw Kloster
Bild 14 & 15: Shwenandaw Kloster
Sämtliche Dachverzierungen, Giebel und Tympana sind in Mandalay (wahrscheinlich in Myanmar?) ohne Vergleich (Bild 16, 17 & 18). Die Vielfalt der geschnitzten Götter, Halbgötter und sonstiger mythischer Wesen kann nicht beschrieben werden, weil sie sich dem Laien weder im Detail noch in der Gesamtheit erschließen. Hier kann nur empfohlen werden, möglichst lange mit den Augen und allen Sinnen auf den Dachlandschaften zu verweilen, um vielleicht einen geringen Schein göttlicher Harmonie einzufangen.
Bild 16, 17 & 18: Shwenandaw Kloster
Bild 16, 17 & 18: Shwenandaw Kloster
In den vergoldeten Innenräumen verschlägt es Besuchern meist die Sprache. Außer den breiten, derben Dielenbrettern sind alle hölzernen Bauteile vergoldet. Vom Boden bis zur Decke schimmert es golden. Scheint die Sonne herein, ist die Blendung perfekt. Der Thronsaal hat in Mandalay nicht seinesgleichen. Ein Novum sind die integrierten gläsernen Säulen in der Zaunabtrennung zum Thronbereich (Bild 19, 20 & 21). Auf dem Thron sitzt kein König mehr, ein Buddha wird angebetet.
Bild 19, 20 & 21: Shwenandaw Kloster
Bild 19, 20 & 21: Shwenandaw Kloster
Bild 22, 23 & 24: Shwenandaw Kloster
Bild 22, 23 & 24: Shwenandaw Kloster
Jede der Säulen im Thronsaal wurde in Augenhöhe mit einer Zier-Banderole bzw. Manschette (Bild 23) geschmückt. Im Sichtbereich haben sich die Vergoldungen durch törichtes Anfassen teilweise verloren. Die Decken und Säulenverstrebungen (Bild 22) glänzen golden, lediglich Staub und Spinnweben trüben ein wenig den Goldlack. In keinem Kloster darf auf die Glocke verzichtet werden. Mannshohe Glockenträger schultern ein Rundholz, woran die Glocke hängt (Bild 24).
Bild 25, 26 & 27: Shwenandaw Kloster
Bild 25, 26 & 27: Shwenandaw Kloster
Reich verzierte Goldwände fordern intensives Betrachten heraus. In rechteckigen Kassettenfeldern findet sich jeweils ein in Andacht (im Gebet) versunkenes Wesen dargestellt. Bezeichnenderweise sind es meist geflügelte Wesen, die sich auf den Wandflächen die Ehre geben. Europäer erkennen darin zwangsläufig eine Engelsversammlung. Was auch immer die Schnitzer beabsichtigten oder die Auftraggeber sehen wollten, sei dahingestellt. Im Thronsaal scheint der Himmel auf Erden dargestellt zu sein: die Verkörperung ewiger Vollkommenheit geschnitzt in Holz.
Bild 28 & 29: Shwenandaw Kloster (Fotos: Vanessa Jones)
Bild 28 & 29: Shwenandaw Kloster (Fotos: Vanessa Jones)
Die Bilder 28 & 29 geben nochmals Beispiele perfekter Materialbeherrschung und die unermessliche Vielfalt der Motive wieder. Zwei Pfauen friedlich vereint (Bild 28) und Kala/Kirtimukkha (Bild 29) sind nur zwei der bis in die Neuzeit  immer wieder aufgenommenen Motivthemen.
Das Shwenandaw Kloster ist das älteste der noch erhaltenen Holzklöster und ist gleichzeitig das schönste Beispiel für Holzarchitektur in Burma. Der frühe Entwurf (1782 Amarapura) eines Holzklosters muss allen zukünftigen Baumeistern als Musterbeispiel göttlicher Verehrung gegolten haben, so und schöner hatten fortan Holzklöster auszuschauen. Sämtliche Nachfolgebauten näherten sich dem Original, doch blieben es bestenfalls ansehnliche Adaptionen, denn Genialität ist nicht zu übertreffen, weil sie sich durch Einmaligkeit auszeichnet.  

Fotos:     Günter Schönlein, außer
     Bild 7 und Bild 8 (gemeinfreie Fotos aus dem Internet)
     Bild 28 & 29: Vanessa Jones
Zu Bild 7: View of the Imperial Court at Amarapura (Ummarapoora), and the Ceremony of Intriduction. Drawn by Singey Bey, engraved by T. Medland. – An account of an embassy to the kongdon of Ava, sent by the Governor-General of India, in the year 1795, Plate 414. Author Michael Symes
Zu Bild 8: Watercolour with pen and ink of an interior view of the audience chamber in the Palace at Amarapura looking towards the throne from 'A Series of Views in Burmah taken during Major Phayre’s Mission to the Court of Ava in 1855' by Colesworthy Grant.

Text: Günter Schönlein,
ausgenommen die markierten WIKIPEDIA-Zitate:
https://de.wikipedia.org/wiki/Shwe-Inn-Bin-Kloster
https://de.wikipedia.org/wiki/Shwenandaw-Kloster
Korrektur: Vanessa Jones
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Holzarchitektur in Myanmar 2

4/18/2020

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Nachdem sich Teil I der Exkursion auf Holzklöster in Bagan beschränkte, weitet sich der Radius der Betrachtung aus. Ein sehenswertes Holzkloster steht in Sale (auch Saley). Die kleine Stadt Sale liegt etwa 60km südlich von Bagan. Nur wenige Schritte neben der Hauptstraße, die am Irrawaddy endet, befindet sich das Yokesone Kloster. Schon allein wegen der Yokesone Monastery lohnt sich die Fahrt nach Sale. Wer in Sale mehr als nur diese Klosteranlage sehen möchte, wird ebenfalls nicht enttäuscht. Es haben sich ein reichliches Dutzend Tempel aus der Bagan-Ära erhalten und die neueren Klöster in Sale sind auch nicht völlig unansehnlich. Enthusiastische Tempelliebhaber könnten abends beim Dinner euphorisch verkünden, sie seien heute in Klein Bagan unterwegs gewesen. Sale hat es bislang noch nicht verstanden, sich gebührend zu vermarkten. Es wird Gründe für diese Zurückhaltung geben, doch gibt es keinen einzigen Grund, die Yokesone Monastery nicht zu besichtigen.
Bild 1: Yokesone Monastery: Vorderansicht, Mittelbereich (Nordseite)
Bild 1: Yokesone Monastery: Vorderansicht, Mittelbereich (Nordseite)
Die gepflegten Anlagen im Umfeld verwundern zunächst, aber strikt eingehaltene Öffnungszeiten und Hinweisschilder verdeutlichen, dass Besucher des Yokesone Klosters (Bild 1) ein Museum betreten. Im Jahr 1996 wurde das Kloster (Kyaung) in ein Museum umgebaut. Der Museumsbereich beschränkt sich ausschließlich auf das Holzkloster (Bild 1). Im hinteren Bereich der Klosteranlage haben sich weitere ältere Bauten erhalten und dort leben auch Mönche, noch existiert aktives Klosterleben. Die riesigen Steintreppen fesseln den Blick und lassen den Holzbau fast niedrig erscheinen (Bild 1). Die schematische Zeichnung auf hölzernem Panel (Bild 2) zeigt die tatsächlichen Ausmaße der Anlage. Gut zu erkennen ist der durchgängige Säulenbau. Das Kloster steht sozusagen auf Stelzen: Schutzmaßnahmen gegen Wasser und wilde Tiere (etwa Schlangen). Sehr übersichtlich und klar gegliedert sind die einzelnen Bereiche und Aufbauten des Klosters.
Bild 2: Yokesone Monastery, schematische Darstellung der Vorderansicht (Nordseite)
Bild 2: Yokesone Monastery, schematische Darstellung der Vorderansicht (Nordseite)
Langgestreckte Rechtecke schienen das verbindliche Muster für die Grundrisse solcher Holzklöster zu sein; und vorgeschrieben war wohl auch, dass sich die Ein- und Ausgänge im mittleren Bereich zu befinden haben. Die Draufsicht würde beweisen, dass die Ausgänge auf der Südseite des Klosters axial den Eingängen zugeordnet sind. Die einzig gültige Prämisse lautet: rechtwinklige Symmetrie: also Übersichtlichkeit, keine verwirrenden Gänge, keine versteckten Winkel. Die geradlinige kurze Durchquerung des Klosters war in beiden Richtungen gewährleistet. Diesbezüglich und betreffs weiterer Ähnlichkeiten bietet sich der Vergleich mit dem Nat Taung Kyaung in Bagan an (Bilder 16 – 32 im Artikel HOLZARCHITEKTUR IN MYANMAR I). Der umlaufende Zaun wurde (wie auch am Nat Taung Kyaung in Bagan) an den äußeren, kürzesten Pfeilern befestigt. Alle anderen, inneren Tragpfeiler sind länger und dienen als Lastaufnahme für sämtliche Aufbauten. Über verbindende Elemente, Stützträger und Verschränkungen soll hier nicht referiert werden, das sind Details, auf die ein Schreiner schauen würde. Dieser Artikel liefert vorrangig mehr oder weniger Außenansichten.
Bild 3 & 4: Yokesone Monastery, Nordseite und Südseite
Bild 3 & 4: Yokesone Monastery, Nordseite und Südseite
Die Aktenlage zum Yokesone Kloster ist aufgedeckt, hier gibt es keine Zweifel. Das Kloster wurde im Jahr 1882 erbaut, zu dieser Zeit regierte König Thibaw, der letzte König der Konbaung-Dynastie. Derlei Zahlenangaben erinnern meist an das Jahr der Einweihung der Tempel oder Klöster, denn manche Klosterbauten in Burma können unmöglich in einem Jahr hochgezogen worden sein. Ein Stupa ist recht schnell gemauert und verputzt, doch eine Klosteranlage erfordert mehr Aufwand. Besucher sollten niemals vergessen, alle Bauten wurden mühevoll per Handarbeit und ohne technische Hilfsmittel erstellt. Wie bereits erwähnt, wurde das Yokesone Kloster im Jahr 1996 zum Museum umgestaltet. Gelobt werden die prächtigen Schnitzarbeiten, die vorwiegend im Außenbereich an der Nordseite zu sehen sind. Das dunkle Holz macht sie kenntlich. Die erklärende Beschilderung einzelner Figuren und Figurengruppen wird in zwei Sprachen (birmanisch und englisch) gegeben und zielt auf ein interessiertes, doch schon aufgeklärtes Publikum. Dargestellt in teilweise fast naiven Szenerien sind Jataka-Episoden, also Geschichten aus Buddhas vielen, vielen Vorleben. Einige Schnitzarbeiten erscheinen ziemlich aufgefrischt – wenn sie denn nicht wirklich neueren Ursprung sind? Der Unterschied zu dem alten Schnitzwerk kann schon farblich wahrgenommen werden und die stilistischen Unterschiede fallen selbst dem Laien auf. Wichtig und sehenswert sind die wenigen wirklich alten Sammlungsstücke im Kloster.
Bild 5, 6 & 7: Yokesone Monastery, Yataka-Szenen a. d. Nord-Balustrade (Fotos: Vanessa Jones)
Bild 5, 6 & 7: Yokesone Monastery, Yataka-Szenen a. d. Nord-Balustrade (Fotos: Vanessa Jones)
Die Qualität der handwerklichen Ausführung unterscheidet die neueren (Bild 5-7)  von den älteren Schnitzarbeiten (Bild 9-10). Erläuterungen zu einzelnen Jataka-Szenen finden sich selten, sind insofern sehr willkommen, auffällig, dass hier (wie auch im Nataun Kyaung Bagan) wieder Kinnara und Kinnari zu sehen sind. Deutlich sind innerhalb der Dachlandschaft die apotropäischen Spitzen zu erkennen, die ebenfalls schon am Nataun Kyaung in Bagan zu sehen waren und deren Zweck im Artikel HOLZARCHITEKTUR IN MYANMAR I erklärt wurde.
Bild 8, 9 & 10: Yokesone Monasterie, Süd-Ansicht & Dachverzierungen
Bild 8, 9 & 10: Yokesone Monasterie, Süd-Ansicht & Dachverzierungen
Der Favorit unter den Statuen ist zweifellos der bekrönte stehende Buddha aus dem 13. Jahrhundert, der unbedingt und zweifelsfrei der Bagan-Epoche zuzurechnen ist (Bild 11 & 12). Durchaus ansehnlich, doch schon eher kunstgewerblichen, als religiösen Aspekten verpflichtet, ist die Buddha-Statue (Bild 13) aus dem 19. Jahrhundert. Außer einigen wirklich hervorragenden Buddha-Statuen werden auch Möbel (Schränke und Truhen) und ein Thron gezeigt.
Bild 11, 12 & 13: Yokesone Monastery, Buddha-Statuen
Bild 11, 12 & 13: Yokesone Monastery, Buddha-Statuen
Schön sind auch einige Deckenpanelen (Bild 14 & 15) anzuschauen. Hier wurde nicht nur üppig geschnitzt, sondern auch mit differierenden Holzfarben Wirkung erzielt. Die Farbabstufungen schaffen eine wohltuend freundliche Atmosphäre in den relativ hohen Räumen. Die quadratischen Kassettenfelder fassen jeweils ein blütenähnliches Ornament ein, ohne direkt auf eine Lotosblume anzuspielen. Insgesamt wird mehr Wert auf den Eindruck als auf den Ausdruck gelegt. Die runden Stützpfeiler zeigen ganz oben zwei Perlenringe, die wie zarte Kapitelle wirken.

Schenkt man der Beschriftung Glauben, stammt die fragmentarische hölzerne Einfassung für einen Thron (Bild 14), aus dem 13. Jahrhundert, also aus der Spätzeit der Bagan-Epoche. Das ist eine Rarität, die es nicht oft zu sehen gibt. Was hier in Holz geschnitzt wurde, entspricht den Stuckaturen vieler Tempel in Bagan. Die Muster der Zierelemente sind identisch. Makara, Löwe und Kinnara-Buddha sind in Holz gestaltet, wie sie an den Tympana einiger Bagan-Tempel zu finden sind. Bildbeispiele werden in den Artikeln STUCKATUREN IN BAGAN TEIL 4 und TEIL 5 gezeigt.
Bild 14 & 15: Yokesone Monastery, Throneinfassung und Deckenpanelen
Bild 14 & 15: Yokesone Monastery, Throneinfassung und Deckenpanelen
Selten schön gearbeitet, jedoch gewiss eher der Volkskunst zugehörig, sind die liebevoll und mit viel Fantasie ausgeführten Steinkappen auf den Pfeilern, welche dem Schutz des Holzes dienen. Diese Kappen sollen das Regenwasser ableiten (Bild 14 – 16).
Bild 14, 15 & 16: Yokesone Monastery, Steinkappen (Fotos: Vanessa Jones)
Bild 14, 15 & 16: Yokesone Monastery, Steinkappen (Fotos: Vanessa Jones)
Besonders reizvoll nehmen sich die Blicke hinter die Kulissen aus. Ein Rundgang im bewohnten Teil des Klosters bietet Ansichten vom Alltagsleben der Mönche. Zu begutachten sind ein altes Klostergebäude und die Wohnungen der Mönche. Was einerseits sehr schlicht und fast schmucklos erscheint, ruft andererseits Staunen hervor. Überdimensionierte Stufenaufgänge vor glatten Bretterwänden muten seltsam an. Erst die Vorderseite des alten Klosters gibt die ehemalige Pracht zur Ansicht. Jeder aufmerksame Laie gerät unwillkürlich ins Zweifeln. Steht er hier wirklich vor Nebengebäuden des Yokesone Klosters oder vor einem zweiten, vielleicht dem ursprünglichen, dem alten, nämlich älteren Kloster? Vorstellbar wäre folgender Verlauf: nachdem 1996 das Kloster entweiht und zum Museum umfunktioniert wurde, musste den Mönchen ein "Ersatzkloster" zugewiesen bzw. eingerichtet werden. Der Erhaltungszustand einer solchen Interimslösung müsste dann aber neuer aussehen als das Kloster-Museum. In Wirklichkeit vermitteln die Gebäude hinter dem Museum den Eindruck, als seien sie die älteren. Vergleicht man die Steintreppen und die Holzarbeiten kann im Mindesten angenommen werden, dass hier zwei Klöster in unmittelbarer Nachbarschaft errichtet worden sind, denn derart viele alte Versatzstücke, die eine komplette Dekoration und Ausstattung eines weiteren Klosters ermöglichten, können beim Museumsumbau nicht übrig geblieben sein. Weshalb sollten Wohngebäude mit den gleichen prächtigen Treppenaufgängen und herrlich geschnitzten Türen versehen worden sein, die üblicherweise nur in die Klöster führten? Fragen über Fragen. Welche der Vermutungen der Wahrheit am nächsten kommen, sei dahingestellt, die versteckten Ansichten außerhalb des Museums hinterlassen jedenfalls bleibende völlig andere Eindrücke, die sich mit den im Museum aufgenommenen Impressionen alternierend vereinen.
Bild 17 & 18: Yokesone Monastery
Bild 17 & 18: Yokesone Monastery
Bild 19 & 20: Yokesone Monastery
Bild 19 & 20: Yokesone Monastery
Bild 21 & 22: Yokesone Monastery
Bild 21 & 22: Yokesone Monastery
In der Buchausgabe BIRMA MYANMAR verliert Wilhelm Klein auf Seite 262 nur einen Satz zur Stadt Sale: » Flussabwärts erkennt man in Sale eine von Japanern erbaute Düngemittelfabrik. « - Etwas mehr als nur eine Industrieanlage hat Sale dann doch zu bieten. Ehe die Japaner kamen, standen in Sale längst schon Tempel und Klöster. Weshalb Kreuzfahrtschiffe hier keinen Stopp zur Besichtigung des Yokesone Klosters einlegen bleibt rätselhaft.

Benutze Literatur: BIRMA MYANMAR von Wilhelm Klein. Apa Guides, Ausgabe 1996
Informationen aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Yokesone_Monastery,_Salay

Buch-Tipp: Sylvia Fraser-Lu: Splendour In Wood: The Buddhist Monasteries of Burma
344 Seiten, New York, Weatherhill 2001

Fotos: Günter Schönlein & Vanessa Jones
Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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    Autor Günter Schönlein

    Auf meinen bisher sieben Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen.


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