Wer einen Blick dafür hatte, konnte seit jeher im nord-östlichen Außenbereich vom Banteay Srei Tempel eine Tempelanlage ausmachen. Die beiden folgenden Fotos zeigen den Zustand von 2019. Die Anwohner, wahrscheinlich gleichzeitig die Eigentümer des Grundstücks, hatten den Tempel für private Zwecke nutzbar gemacht. Wer wollte es ihnen verdenken? Einen Hindu-Tempel im Garten kann nicht jeder vermelden. Die Selbstverständlichkeit einen Tempel als ruhigen Schattenplatz zu benutzen, dort sogar Hängematten aufzuspannen, muss außenstehenden Personen fremdartig seltsam vorkommen. Ist auch vom Tempelbau nicht viel stehengeblieben, weist doch ein Stein mit Gottesbild den Platz als Tempel aus. Der gleiche Platz hinterließ nur drei Jahre später einen völlig anderen Eindruck. Inzwischen waren sich die verantwortlichen Denkmalschützer der Bedeutung dieser Tempelanlage bewusst geworden. Aufräumungs- und Grabungsarbeiten waren nicht umsonst, sondern erfolgreich. Jetzt können Interessenten den Tempel als einen solchen wahrnehmen und sich ihm nähern, ohne die gedankliche Hemmschwelle überwinden zu müssen ein Privatgrundstück zu betreten. Nur wenig ist vom Mauerwerk freigelegt, doch Größe und quadratische Grundform des Ziegelbaus sind zu erahnen. Einige Fundstücke aus Sandstein belegen die einstige Dekoration des Ziegel-Prasat. Bruchstücke von Türsäulen und eine reich verzierte Pilaster-Basis können neben einem herrlichen Tympanum als Ergebnis der Grabungen besichtigt werden. Das wunderbar erhaltene Tympanum-Relief (Giebel) zeigt den Gott Krishna in der legendären Govardhana-Pose. Krishna, selbst noch ein Junge, hebt mit der linken Hand den Govardhana-Hügel empor. Dieser Kraftakt dient dem Wohl von Menschen und Tieren. Der Berg wird zum Schutzschild gegen verheerende Wasserfluten, welche Indra als Strafe aus dem Himmel auf die Menschen herabschickt. Es mag eindrucksvollere Govardhana-Reliefs geben, doch diesem Bildhauer gelang es, einen jugendlichen Krishna abzubilden, der den Berg mit dem linken Arm nach oben stemmt – viele Gavardhana-Reliefs zeigen, entgegen der im Epos Mahabharata beschriebenen Überlieferung, Krishna fälschlicherweise mit erhobenen rechten Arm. Dankbar wenden sich betende Menschen dem Retter zu. Rinder ruhen am unteren Bildrand. Wildtiere, vom ungewöhnlichen Geschehen überrascht, fliehen, springen buchstäblich aus dem Bild heraus. Ohne Kala kein Handeln: Krishna steht auf Kala, Kala gilt als verlässliche Basis. Stilistisch passt der Altar-Stein weder zum Tympanum noch in einen Tempel. Die Form des Steines erinnert eher an einen Boundary (Grenzstein) als an eine Altar-Statue. Gläubige Menschen unterscheiden nicht zwischen Grenzstein und Statue, sie stehen ihrem Gott Vishnu andächtig gegenüber, somit vor einem Objekt der Verehrung. Der schlichte Bretter-Altar und die noch schlichteren Opfergaben bezeugen die beherzte, fast naive Unbekümmertheit ihres Glaubens. Sie geben, was ihnen möglich ist, den Göttern wird es gefallen.
Die Archäologen haben ihr Bestes noch nicht gegeben. Schon im Jahr 2019 suchte der Autor im südlichen Außenbereich vergeblich nach einem Gegenstück zum hier beschriebenen nördlichen Tempel. Auf der Ost-West-Tangente (gleichzeitig die geometrische Mittelachse der Bauplanung) sind alle Gebäude des Banteay Srei Tempel angeordnet, folglich könnten im östlichen Außenbereich zwei kleine Tempel gestanden haben, ein nördlicher und ein südlicher Schrein. Aus welchem unerfindlichen Grund sollte die ansonsten konsequent verwirklichte Banteay Srei-Symmetrie ausgerechnet im Ostbereich nicht realisiert worden sein? Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass ein südlicher Tempel nie gebaut wurde, nie existiert hat und ein Zusammenhang zwischen dem Banteay Srei Tempel und dem kleinen namenlosen Tempel nicht bestand oder nicht nachweisbar ist. Eine Teilantwort wäre die Feststellung der Bauzeit: wurde der Schrein vor, zeitgleich mit oder nach der Einweihung vom Banteay Srei Tempel erbaut? Das Jahr der Fertigstellung vom Banteay Srei Tempel (967) und die Gründungsstele (968) gelten als Fixpunkte weiterer Recherchen. Materialtechnische Analysen der verwendeten Sandsteinsorten und Ziegel ergäben neben stilistischen Vergleichen genauere Auskünfte. De facto ist bis 2022 an der zu vermutenden Stelle im südlichen Ostbereich noch kein Spatenstich erfolgt. Hier bedarf es weiterer Forschungsarbeit. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Kein Hindu bedarf zu Yoni & Lingam einer Erklärung. Für den Hindu verkörpert sich in dem steinernen Symbol die Gottheit schlechthin. Er sieht in Yoni & Lingam die weibliche und männliche Schöpferkraft vereint. Meist wird vom Shiva-Lingam gesprochen, ein Begriff, der den Gegenstand nur ungenau bzw. teilweise beschreibt, denn nur der Lingam (Phallus), der männliche Anteil der Skulptur steht in direktem Bezug zu Shiva. Die Yoni (Vulva, Vagina), der weibliche Anteil der Skulptur, dargestellt als flache Wanne, bezieht sich auf Shakti. Ausnahmslos Shiva und Shakti inkarnieren sich in Yoni und Lingam. Unzertrennlich also: Yoni & Lingam bzw. Shakti & Shiva, wenn einzeln vorhanden, dann durch Willkür auseinandergerissen. Über Jahrhunderte hinweg hat sich die Darstellung der Vereinigung weiblicher und männlicher Schöpferkraft nicht verändert, wurde lediglich dem Formempfinden der Stilepochen angepasst. In der Kunstgeschichte hat sich der Begriff Snanadroni etabliert, der im Regelfall unversehrte Exemplare dieser Gattung bezeichnet. Für keine anderen hinduistischen Gottheiten wurden jemals vergleichbare anikonische Darstellungen kreiert. Im National Museum Siem Reap (Bild 1) wird eine Snanadroni der Prä-Angkor-Periode präsentiert. Die zwei Teile der Skulptur, also die quadratische Yoni und der runde Lingam bilden eine untrennbare Einheit. An dieser Snanadroni ist zudem ein typisches Merkmal einer Yoni sehr gut zu erkennen: das Somasutra, zu Deutsch: der Wasserablauf. Die Lingams wurden täglich gereinigt und während der Rituale mit geheiligten Flüssigkeiten übergossen. Das Wasser (auch Milch oder Öle) flossen über das Somasutra in einen Ableitungskanal nach draußen und versickerten in der Erde. Um ein unkontrolliertes Überlaufen zu vermeiden, sind alle Yoni-Platten mit einem umlaufenden Rand versehen. Die leicht überhöhte Umrandung und der Ablauf kennzeichnen neben der Öffnung (den Öffnungen) zur Aufnahme des Lingams (der Lingams) den typischen Aufbau einer Yoni. Die beschriebenen Merkmale können an allen folgend vorgestellten Yonis festgestellt werden. Um die folgenden Ausführungen thematisch einzugrenzen, beschränkt sich die Bildauswahl auf Yonis und Lingams bzw. Snanadronis ausschließlich aus Khmer-Tempeln. Eine unversehrte Snanadroni, wie jene im Nationalmuseum Siem Reap gezeigte (Bild 1), kann in Sambur Prei Kuk nirgendwo am ursprünglichen Standort begutachtet werden. Nach genauerer Betrachtung ist auch der Lingam (Bild 3) nur als nachträglich gefertigter Ersatz für das verlorene Original zu erkennen. In Sambor Prei Kuk (vormals Isanapura), im 7. und 8. Jahrhundert Hauptstadt der Khmer, sind einige markante Yonis zu sehen. Trotz aller Verluste haben sich die Archäologen ernsthaft bemüht, die Vielfalt der Altäre in Sambor Prei Kuk wieder sichtbar zu machen. Zu unterschieden sind zwei Typen (Formen): die runde und die quadratische Yoni. Beiden Formen gemein ist, dass sie auf einem Sockel (Piedestal) liegen. Bemerkenswert ist die Auswahl bzw. Festlegung der jeweiligen Yoni-Form, denn diese korreliert mit einer bestimmten Tempelform. Runde Yonis (Bild 4 & 8) wurden in oktogonalen und quadratische Yonis (Bild 2, 6 & 9) wurden in rechteckigen bzw. quadratischen Tempeln aufgestellt. Ästhetische Leitlinien und sakrale Prinzipien scheinen eine verbindliche Gültigkeit besessen zu haben. Keiner der in Sambur Prei Kuk am Ort verbliebenen Altäre wurde aus einem Block gemeißelt, stets sind die Unterbauten aus mehreren Segmenten geschichtet. Zu registrieren sind einerseits vorrangig schlichte, glatt verbliebene Flächen (Bild 4) und andererseits sind aufwendige Muster an den Sockeln (Bild 3 & 7), auf denen die Yoni-Platten lagern, zu sehen. Sofern die leider nur in Fragmenten erhaltene Yoni (Bild 5) als solche zu identifizieren ist, dann zählte sie wahrscheinlich zu den größten und schönsten Yonis von Sambor Prei Kuk. Verschraubte Gerüststangen dienen als behelfsmäßiger Ersatz für den verlorenen Mittelteil. Die Verzierungen beider Platten lassen einstige Pracht ahnen. Ob diese Yoni tatsächlich einen Lingam umschloss oder die runden Teile möglicherweise nur den Sockel für eine Götterstatue bildeten, ist schwerlich zu ermitteln. In einigen Tempeln von Sambor Prei Kuk, das zumindest ist belegt, wurden keine Lingams, sondern Götterstatuen angebetet, es standen also Götterfiguren im Tempelraum. Lingas und Statuen reizten wohl von jeher die Sammler. Nicht eine der originalen Objekte sind in den Tempeln von Sambor Prei Kuk verblieben. Einige Statuen aus Sambor Prei Kuk werden im National Museum Phnom Penh und andere im Musée Guimet Paris präsentiert. Sowohl die Yonis als auch die Lingams wurden in Sambor Prei Kuk musterlos gestaltet. Auf jeglichen Schmuck wurde verzichtet, klare Formgebung dominierte. Die Fotos 11, 13 & 14 zeigen die verschiedenen Formen der Lingams, die in Sambor Prei Kuk und der umgrenzenden Region gefunden und geborgen wurden. Einer Sorte Lingams ist der Vierkantsockel (Bild 11 & 14) gemeinsam, hier fügt sich der viereckige Stein in die eckige Yoni-Öffnung ein. Die andere Sorte Lingams setzt sich durch die konische Passung im runden Yoni-Loch fest (Bild 13). Der Altartisch (Bild 10 & 12) stammt aus jüngerer Zeit, ist aber ein anschauliches Musterbeispiel für die Fertigung von Yoni und Piedestal aus einem Block. Die Vierkantöffnung ist als Aufnahme des Lingams gut zu erkennen. Der rötliche Sandstein bringt die abwechslungsreichen Muster besonders auffällig zur Geltung. Ehe die Machtzentren, sprich: die Staatstempel nach Angkor verlagert wurden, herrschten die Könige Jayavarman IV. und Harshavarman II. kurzfristig in Lingapura, heute als Koh Ker bekannt. Im Prasat Thom, einem größeren Komplex, steht neben anderen Tempelbauten auch ein einzelner auffällig hoher Ziegeltempel. In diesem Ziegelbau muss sich der Staats-Lingam befunden haben. Der aus Bruchstücken rekonstruierte Altartisch (Bild 15 & 16) zeigt noch im fragmentarischen Zustand die mächtige Öffnung der Yoni zur Aufnahme des Lingams (Bild 16). An den Außenflächen des Yoni-Sockels haben sich mittig angeordnet Garuda-Figuren befunden (Bild 15, Bildmitte). Die Erwähnung der hier unscheinbaren Garudas ist insofern von Belang, weil sich auf der oberen Ebene der Pyramide Prasat Prang (ebenfalls zum Prasat Thom gehörend) ein riesiger Lingam befand, dessen Yoni von mannshohen Garudas behütet wurde. Die Steingrube auf der Pyramide (das Innere der Yoni) hat sich erhalten. Der Lingam ist verschwunden, die Garuda-Statuen an den Außenflächen der Yoni sind noch gut zu erkennen. Garuda als Beschützer des Lingams – das ist ein interessanter Aspekt, weil Garuda üblicherweise mit Vishnu und nicht mit Shiva assoziiert wird. Innerhalb von Prasat Thom im mittleren westlichen Bereich stehen mehrere ansehnliche kleine Ziegeltempel. In einem dieser Tempel befindet sich eine rechteckige Yoni mit drei quadratischen Öffnungen (Bild 17). Es ist davon auszugehen, dass in dieser Yoni drei Lingams ihren Platz hatten. In der Stadt Lingapura, der Stadt der Lingas, war das Vorhandensein vieler Lingams durchaus legitim. Warum sollten nicht drei Lingams in einem Schrein angebetet werden? Zumal der Lingam-Kult der Stadt den Namen gab und im nördlichen Bereich der Stadt seinen unübersehbaren Ausdruck fand: zu sehen sind mehrere in Reihe erbaute Lingam-Tempel (Bild 18 – 20). Die Ausmaße der Yonis der Lingam-Tempel 1, 2, 3 & 4 sind in Koh Ker (von Prasat Prang abgesehen) nicht mehr übertroffen worden. Wuchtige Sockel, teilweise schön verziert, tragen die Yoni. Die wuchtig wirkenden, dennoch gedrungenen Tempel sind einzig als räumliches Behältnis für die überdimensionierten Snanadronis errichtet worden. Der wahrscheinlich größte Lingam auf dem Gebiet des heutigen Kambodscha kann auf dem Phnom Bok besichtigt werden. Westlich hinter der Tempelanlage ist ein separat gelegener Lateritbau (Bild 21) leicht zu finden. Drinnen liegt ein zerbrochener 1,20m dicker Lingam, seine Länge darf auf etwa 4m geschätzt werden (Bild 22). In Hariharalaya, einer weiteren Königsstadt aus der Prä-Angkor-Zeit, besser bekannt unter dem heutigen Namen Roluos, wurde der Prasat Bakong als Königstempel erbaut und lt. einer Inschrift 881 dem Gott Shiva geweiht. Außerhalb des Bakong Tempels rund um den breiten Wassergraben sind 20 kleine Schreine errichtet worden, die für Touristen kaum von Interesse sein dürften. In einigen der meist völlig verfallenen Bauten befinden sich noch die originalen Yonis (Bild 23 & 24). Auch in Roluos (resp. am Bakong) bestätigt sich, was im Zusammenhang mit Sambor Prei Kuk erwähnt wurde: Yonis sind teils noch vorhanden, aber sämtliche Lingams verschwunden. Die von König Yashovarman I. neu gegründete Hauptstadt hieß Yashodharapura, eine Inschrift verweist auf das Jahr 907. Im Staatstempel, dem Phnom Bakheng, einer riesigen Pyramide, wurde der Königs-Lingam verwahrt. Auf der oberen Pyramidenebene standen fünf Schreine in Quincunx-Stellung. Der mittlere (größte) Schrein beherbergte den Lingam. Der Schrein steht, vom Lingam keine Spur. Aus einem der ringsum zerstörten, nunmehr offenen Schreinen ragt aus einer mittelgroßen Yoni ein Lingam heraus (Bild 25). Zu Fuße der Pyramide standen 44 kleine Ziegel-Tempel, fast alle befinden sich im desolaten Zustand. Die Sakral-Requisiten, also Yoni und Lingam sind aus fast allen Tempelräumen entfernt und neben den Tempeln abgestellt oder geraubt worden. Auch unter dem neuen König in der neuen Regierungshauptstadt hat sich an der Grundform der Snanadroni nichts verändert (Bild 25 & 26). Nördlich des Phnom Bakheng wurde eine steile Laterit-Pyramide errichtet. Dieser Tempel, der Prasat Baksei Chamkrong wurde 947 dem Gott Shiva dediziert. Auf der oberen Ebene ruht ein stattlicher Ziegelprasat. In diesem Ziegelbau lagert am Boden in eine Ecke verschoben das Fragment einer Yoni, deren Aussehen Rätsel aufgibt. Die Yoni sieht neu aus, ist dennoch zerbrochen, ihr scheint ein Drittel zu fehlen, wie sonst wäre die fehlende Umrandung an der Schmalseite zu erklären. Es müssen sich drei Lingams in der Yoni befunden haben bzw. müssen drei quadratische Öffnungen vorhanden gewesen sein. Zwischen den Prasat Baksei Chamkrong und den südlichen Wassergraben der Stadt Angkor Thom schiebt sich das Tempelensemble Prasat Bei, zu dem auch der unscheinbare Prasat Sak Kroap zählt. Obwohl der Tempel selbst weitgehend zerstört ist, sind Yoni & Lingam in dem kleinen Tempel am Originalstandplatz verblieben (Bild 28 & 28.1). Die Stadt Angkor Thom wurde durch den König Jayavarman VII. buddhistisch geprägt. Er integrierte vorhandene Tempelbauten in seine Bauprojekte der neuen Stadt. Als spektakulärster zu Ehren Buddhas erbauter Tempel muss der Bayon gelten. Gesichter-Türme, die den Bodhisattwa Lokeshvara zeigen, beherrschen das Erscheinungsbild der Tempelanlage. Nach dem Ableben Jayavarman VII. wurde der Bayon Tempel umgewidmet und mit hinduistischen Requisiten ausgestattet, deshalb finden sich, wenn auch an ziemlich unauffälligen Orten mehrere Yonis. Zwei quadratisch geformte Yonis zeigen die Bilder 29 & 30. An beiden Yonis sind Umrandung und Ablauf gut erhalten. Im Bild 29 liegen hinter der Yoni Bruchstücke einer weiteren, wahrscheinlich rechteckigen Yoni. Bei intensiver Suche in der Stadt Angkor Thom finden sich an entlegenen Plätzen mehrere Yonis und Lingams. In einer kleinen wirklich sehenswerten namenlosen Tempelanlage, die sich östlich hinter dem nördlichen Khleang verbirgt, steht (nach draußen verbracht) der Lingam in einer Yoni (Bild 31). Im sehr selten besuchten Mangalartha Tempel (Bild 32) liegt eine rechteckige mit zwei Öffnungen versehene Yoni am Boden der Cella (Tempel-Innenraum). Mangalartha wurde 1295 unter der Ägide des König Jayavarman VIII. erbaut. Der Bildschmuck am Tempel (Reliefs) und die Innenausstattung entsprachen der hinduistischen Gesinnung des Königs und der tonangebenden Brahmanen. Diesem König sind vermutlich die hinduistischen Zugaben am Bayon Tempel zuzuschreiben. Der Preah Khan Tempel zählt zu den großen Tempelanlagen in Angkor. Auch dieser Tempel wurde während der Regierungszeit von Jayavarman VII. erbaut. Bauwerke dieser Ausmaße wurden über längere Zeiträume resp. meist von mehreren Königen genutzt. Dieser Umstand erklärt das Vorhandensein sowohl von Snanadronis, als auch von Stupas und Buddha-Statuen im Preah Khan Tempel. Die Bilder 33 bis 35 zeigen die vertrauten Formen von Yoni und Lingam. An keinem Tempel in Angkor haben sich die Zeugnisse hinduistischer Nutzung völlig verloren. Sowohl im Prasat Kravan, einem Tempel aus der frühen Angkor-Periode, als auch im nicht fertig gestellten Ta Keo Tempel stehen Yonis an ihren angestammten Plätzen (Bild 36 & 37). Auch an den entlegenen unbekannten Tempeln am Südufer des Westlichen Baray lassen sich Yonis nachweisen. Jeweils eine quadratische und eine rechteckige Yoni geben eine passable Vorstellung von den schon im 9. Jahrhundert ausgeprägten Grundformen der eckigen Yonis (Bild 38-40). Im heutigen Kambodscha beten die Menschen in modernen Tempeln zu Buddha, was sie nicht hindert hinduistische Kultstätten (Khmer-Tempel) aufzusuchen, um dort zu beten und den anderen Göttern zu opfern. Faszination und Verehrung für die Religion der frühen Khmer verbinden sich mit der von Buddha geforderten Toleranz. Das friedvolle Miteinander der Religionen wird von den Menschen im täglichen Leben praktiziert. Die stark beschädigte Snanadroni vom Neang Khmau Tempel in Koh Ker wird genauso verehrt, wie die übergroße flache Snanadroni vom Wat Chedei. Das buddhistische Chedei Kloster, wurde in der südlichen Stadtregion von Siem Reap erbaut, weil sich an diesem Platz immer schon eine religiöse Stätte befand. Ein Ziegelprasat aus alten Khmer-Zeiten bestätigt diese Aussage. Die vielfältige Bildauswahl und die erläuternden Texte geben umfassende Auskünfte zum Thema Yoni & Lingam, dennoch soll auf wenigstens einen Internet-Artikel hingewiesen werden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Yoni Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Im März 2019 wurde in diesem Blog unter derselben Überschrift ein Artikel veröffentlicht, der einige Hindu-Tempel, die im Stadtgebiet von Siem Reap ihren Standort haben, ins Blickfeld rückt. Der Autor meinte vor drei Jahren, dieses Thema erschöpfend behandelt zu haben. Der Themenkreis muss mit einer Fortsetzung ergänzt werde Die Überbleibsel vom Prasat Lberk Don Oum (bei Google Maps unter ប្រាសាទល្បើកដូនអុំ registriert) sind spärlich, bestenfalls für Archäologen von Interesse, jedoch für Touristen nicht zu empfehlen. Wer hier frohlockt und sich nicht enttäuscht abwendet, muss viele Tempel in Kambodscha gesehen haben und zu den unentwegten Tempelsuchern gehören, denen jeder neu entdeckte Khmer-Tempel zum Gewinn wird. In direkter Nachbarschaft neben den niedrigen Mauerresten vom Ziegel-Prasat wude das Geisterhaus und die kleine Tempelhalle erbaut. Im Geisterhaus wird eine unvollendete Statue verehrt. Der betonierte Vorplatz zum Geisterhaus wird täglich gefegt. Ein Besen liegt bereit. Die Anwohner werden wechselweise diesen Dienst übernehmen. Der Bogeneingang zum Geisterhaus wird von Säulenfragmenten des alten Tempels flankiert. Weitere typische Sandsteinbauteile vom ehemaligen Türrahmen des Tempels liegen ausgebreitet neben dem Geisterhaus. Die Abmaße der Sandstein- und Mauerfragmente geben Auskunft über die geringe Größe des Hindu-Tempels. Es kann keine verbindliche Aussage getroffen werden, ob ursprünglich nur ein Ziegelturm oder vielleicht drei Türme gestanden haben, im jetzigen Zustand ist nur der eine beschriebene Turm nachzuweisen. Ein mittlerer und linker Turm könnten zugunsten der Pagoda geopfert worden sein. Der östlich orientierte ehemalige Wassergraben wird als Garten- und Weideland benutzt. Nach deutschem Verständnis wäre dieser Platz mit wenigen Worten beschrieben: ein abseits gelegener Weiler mit kleiner Kapelle. Wenige Menschen harren hier aus, halten ihrem Geburtsplatz die Treue, wachsen hier auf, pflegen ihren heiligen Platz und sterben in der Abgeschiedenheit. Neben dem Hindu-Tempel aus dem 10. Jahrhundert wurde nach Khmer-Art ein bescheiden angepasster buddhistischer Tempel gebaut. Krematorium und Friedhof liegen nahe bei. Die einfachen, sehr zweckgebundenen Bauernhäuser mit kleinen Gärten umrahmen den religiösen Bereich der kleinen Tempelanlage. Zur Erinnerung: kurz umrissen ist die Lebenssituation von Menschen in einer mittleren Großstadt, Siem Reap zählt rund 175 000 Einwohner. Gleichfalls völlig unbekannt und ebenfalls wie der Prasat Lberk Don Oum im südwestlichen Stadtgebiet gelegen, ist der Kork Tasna Tempel. Ein schlichter Schrein mit Blechdach beherbergt die spärlichen Überreste eines der zahlreichen Hindu-Tempel, die es in Siem Reap (sprich: Angkor) gegeben hat. Einheimische konkret nach bestimmten Tempeln, nach deren Namen und Standorten befragt, geben oftmals widersprüchliche Auskünfte. Meist wissen sie andere Tempel, die gleichfalls schwer oder gar nicht zu finden sind. Sie breiten ihr Wissen aus, können aber selten den Weg exakt beschreiben. Oft wird die Hand gehoben und in die vermeintliche Richtung gezeigt. Im Regelfall stimmen die Positionen der Google-Einträge. Vertraut man den Google-Informationen sind die unbekannten Tempel durchaus zu finden, allerdings muss oftmals Privatbesitz betreten werden. Etliche dieser Tempel sind von Garten- oder Ackerland eingerahmt. Die Landflächen der Tempelbezirke bleiben unangetastet, werden aber nicht allerorten gepflegt. Wer auch könnte dauerhaft dem üppigen Dschungelwachstum etwas entgegensetzen? Die Bauern, so gläubig sie auch sein mögen, sind vorrangig mit dem täglichem Broterwerb befasst und Archäologen auf den Fall der frühen Khmer-Tempel angesetzt, werden kaum schweißtreibende Rodungsarbeiten übernehmen, wenn der Gewinn, also eine sensationelle Entdeckung nicht garantiert ist. Für dieses spezielle Forschungsgebiet muss sich ein Wissenschaftler und sein Team unumwunden begeistert engagieren und ganz nebenher muss noch Geld problemlos fließen, um alle Maßnahmen zu finanzieren. Die geringfügigen Sandstein-Überreste, hauptsächlich eine Schwelle (oder Stufe?), ein Sockel (Piedestal) und die Fragmente einer Statue müssen in einem Ziegel-Prasat gestanden haben. Ein weiteres Piedestal liegt etwas abseits auf den Resten eines Lateritstein-Fundamentes. Dieser Fund verstärkt die Annahme mindestens eines weiteren Ziegel-Turmes. Der Platz innerhalb des weitläufigen Wassergrabens böte genügend Raum für drei Türme, doch sind solche Erwägungen ohne Beweiskraft, nachweisbar bleibt nur ein Prasat. Einige herumliegende Ziegelsteine sind noch kein Beweis für mehrere Türme. Nur Grabungen ergäben sichere Informationen. Zufällig erfuhren wir von der Existenz des Prasat Kok Ta Veang (auch Kok Tavang Tempel) und seinen Standort in der Stadt. Bei Google gibt es keinen Eintrag zu diesem Tempel. Zur Standortbestimmung werden hier die GPS-Daten angegeben: 13.338989 103.837937 und zur groben Orientierungshilfe kann hinzugefügt werden, dass der Tempel nördlich vom Wat Athvea bzw. südlich der Happy Ranch Horse Farm zu finden ist. Der erste Blick auf die Tempelanlage bietet entgegen allen Erwartungen überraschend Neues: kein Ziegel-Prasat aus dem 10. Jahrhundert, von denen viele in Siem Reap gebaut worden sind, sondern ein Sandstein-Tempel aus dem 11. Jahrhundert ist zu begutachten. Solche Bauten passen am ehesten ins Umfeld der Stadt Angkor Thom. Die Existenz eines derartigen Tempels mitten in Siem Reap ist ungewöhnlich. Baustilistisch und in den Ausmaßen erinnert der kleine Tempel an die verlorenen Prasat vom Neam Rup Tempel, der wurde angeblich auf Geheiß des Königs Suryavarman I. erbaut. Es wäre verstiegen, hier zu behaupten, dieser König hätte den Kok Tavang Tempel errichten lassen. Für solche Thesen ist die Sachlage schlichtweg zu verschwommen. Der östlich ausgerichtete Tempel steht auf einem massiven Fundament. Eine Laterit-Plattform führt zum Ost-Eingang. Die vorhandene Bausubstanz ermöglicht zuverlässige Rückschlüsse auf den ehemaligen Tempel, der bis vor einigen Jahren noch gut erhalten gewesen sein soll. Uns wurde versichert, dass sich ältere Anwohner an einen kompletten Tempelbau erinnern können. Wer den kleinen ansehnlichen Tempel zerstört hat, konnte oder wollte keiner mitteilen. Heute steht ein blecherner Verschlag mit Wellblechdach auf der Ruine des Tempels. In diesem Behelfstempel werden Sandsteinfragmente vom Tempel verwahrt. Diese zum Altar aufgestellten Steine bilden den Ersatz für das ursprüngliche Heiligtum, in welchen mindestens eine Götterstatue angebetet wurde, denn das Fragment einer Statue und der Sockel einer Statue haben sich erhalten. Wurde auch der Innenraum des Tempels bis zur völligen Entstellung verändert, ist allen Bauteilen anzusehen, welch ansehnlicher Tempel hier vormals gestanden haben muss. Drei ein wenig nach außen versetzte Scheintüren an der Süd- der West- und an der Nordseite sorgen für die kreuzförmige Außenform des Tempels. Schön verzierte Pilaster und Eckpfeiler ruhen auf einem geschmackvoll gemusterten Unterbau. Neben den Pilastern standen oktogonale Säulen, welche mit Sicherheit jeweils einen Lintel getragen haben. Zu beklagen ist also der Verlust von vier Türstürzen, drei über den Scheintüren und einer über dem Osteingang, von welchem sich außer den Stufen nichts erhalten hat. Vom Giebelfeld über der Tür sind nur Fragmente als Belegstücke nachweisbar, eines liegt rechts vor den Eingangsstufen. Die senkrechten Rahmenteile vom Ost-Tor stehen im hinteren Innenbereich. Sonderliche Begabung bei der Neugestaltung des Innenraums der zerstörten Tempelanlage kann man den selbsternannten Architekten keinesfalls bescheinigen. Hier werden Kennerblicke nur kurz die Blicke schweifen lassen. Mehr Augenmerk ist unbedingt auf die Außendekoration zu verwenden. Der Tempel ist im Kontext aller Siem Reap-Tempel als Unikat anzusehen. Die Dekorationen an den Fassaden sind durchaus eines größeren Tempels würdig. Allen Mustern und Verzierungen muss eine gediegene Eleganz bescheinigt werden, zu bewundern ist handwerkliche Fertigkeit auf höchstem Niveau. Kunstfreunde werden die durch nichts gebrochene Harmonie der architektonischen Formen und Wandverzierungen zu schätzen wissen. Wenige Schritte ostwärts genügen und die Betrachter betreten die kreuzförmige Plattform. Falls die Sandsteinquader nicht willkürlich abgelegt wurden, stand im Ost-Bereich südlich angeordnet ein rechteckiger Bau. Nördlich ist kein ähnlicher Bau auszumachen, der fehlende Bau entspräche der gebräuchlichen, sehr häufig angewandten Symmetrie. Die einstmals ansehnliche Tempelanlage gibt dem Betrachter Rätsel auf, ohne die Freude zu trüben, einen besonderen Tempel in Augenschein genommen zu haben. Am Stadtrand von Siem Reap kann nördlich vom Booyoung Country Club der Prasat Takong gesucht werden. Die Suche lohnt nicht, außer einem östlich orientierten Wassergraben weist nichts auf eine Tempelanlage hin. Steinerne Überreste sind möglicherweise vorhanden, sind aber unzugänglich, weil völlig überwuchert. Wer Fußwege über flaches Grasland in der Sonnenglut bevorzugt, dem kann die Exkursion zum Takong Tempel nur noch zeitnah empfohlen werden. In wenigen Jahren wird das ebene Grasland urbanisiert sein. Deutliche Anzeichen zukünftiger Bebauung sind nicht zu übersehen. Die Stadt weitet sich aus. Was wird geschehen? Entweder wird das Tempelareal für Häuser- oder Straßenbau planiert oder durch Archäologen fachgerecht freigelegt und erforscht, was die bessere Variante wäre, dadurch geriete eine der unbekannten Tempelanlagen von Siem Reap nicht in Vergessenheit. Zu hoffen bleibt, dass sich die heutigen Khmer mit berechtigtem Stolz mehr und mehr auf ihre kulturellen Hinterlassenschaften besinnen, die Tendenzen solcher Bestrebungen sind erfreulicherweise ansteigend. Vielleicht veröffentlicht die zuständige Behörde in den nächsten Jahren endlich einen zuverlässigen Stadtplan, dessen Einträge alle historischen Tempelanlagen in Siem Reap erfassen. Noch sind ambitionierte Interessenten auf sich allein gestellt, können sich aber weitestgehend auf Google Maps berufen. Auf der vergeblichen Suche nach dem Kork Tasna Tempel im südlichen Stadtgebiet, weit außerhalb der Kläranlage, im weiten Schwemmland des Tonle Sap, nahe der nördlichen Ausläufer des Phnom Krom, fand sich umgeben von Gartenland in der Nähe eines Wohnhauses ein massives Geisterhaus. Bauten dieser Bauart fixieren den Standort einer ehemaligen Tempelanlage und dienen als Aufbewahrungsort für Sandsteinfragmente. Geblieben vom unbekannten Tempel ist nur der Statuensockel (Piedestal). Ein Name für den zufällig entdeckten Tempel konnte nicht ermittelt werden. Kein Mensch, der hätte Auskunft geben können, war weit und breit unterwegs. Kein Tourist begibt sich freiwillig in diese fast weglose Gegend. Die Zufahrtswege zu den beschriebenen Tempeln sind für Autos ungeeignet, doch für versierte TukTuk-Fahrer bilden derartige holprige Wege und ausgefahrene Sandpisten kein Hindernis. Je weiter die Tempel vom Stadtzentrum entfernt liegen, desto schlechter sind die Zufahrtswege. Diese Erkenntnis darf als verbindlich angenommen werden. Bewohner der Stadtrandgebiete bevorzugen das Moped, um in die Stadt und wieder zurück zu fahren. Touristen könnten sich für ausgefallene Tempeltouren ein Fahrrad mieten oder sich auf das bewährte TukTuk und einen routinierten Fahrer verlassen.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Was vielen Kirchen, Burgen und Schlössern in Europa im Laufe der Jahrhunderte von Menschenhand angetan wurde, blieb auch den Khmer-Tempeln nicht erspart. Umbauten und Veränderungen je nach Laune und Belieben der Eigentümer schienen als Beleg für den Zeitgeist oder die politische bzw. religiöse Gesinnung der jeweiligen Nutzer fraglos unvermeidbar. Ebenfalls praktischen Erwägungen sind Umgestaltungen geschuldet, auch müssen egomanische Selbstverwirklichungen als Faktoren für bauliche Veränderungen in Betracht gezogen werden. Natürlicher Verfall und auch kriegerische Zerstörungen sollen hier nicht beklagt, nur willkürliche Umgestaltungen, also vorsätzliche Eingriffe in die Tempelarchitektur beschrieben und mit Fotos dokumentiert werden. Der Ta Nei Tempel ist auf der Ost-West-Koordinate ausgerichtet. Vom äußeren Ost-Gopuram führt eine schlecht erhaltene Terrasse zum opulenten Haupt-Gopuram. Der breite Torbau ist in die Tempelmauer integriert. An den Eckpunkten dieser ansehnlichen Ost-Fassade befanden sich kleine Torbauten (Bild 1), die wohl als Nebeneingänge gedacht waren. Sowohl vom nordöstlichen als auch vom südöstlichen Eck-Bau hat sich wenig erhalten. Dem noch aufrecht stehenden Fragment des nordöstlichen Tores sind die Spuren nachträglicher Ergänzungen deutlich anzusehen. Das ehemals ausdrucksstarke Tympanum (Bild 1.1) wurde doppelt beschädigt: Zum einen wurde das Gottesbild im Zentrum entfernt, vollständig ausgelöscht; zum anderen wurden fünf im Dreieck angeordnete quadratische Löcher radikal in das Bildwerk getrieben. Diese Löcher dienten als Aufnahme für waagerecht herausstehende Balken, die ein Überdach trugen. Nicht genug damit, neben dem Tor wurden in die Lateritmauer große Rechteckvertiefungen geschlagen, die weitere Dachversteifungen oder verlängernde Anbauten zu halten hatten. Der rechte Teil der Laterit-Mauer hat die Umbauten nicht überstanden. Die kleinen senkrecht angeordneten Rundlöcher im Sandsteinrahmen der Tür sind sicher auch im Zusammenhang mit dem Überdach gebohrt worden. Erst auf den zweiten Blick werden weitere vorsätzliche Verletzungen sichtbar. Zwischen den Köpfen der Betenden wurden weitere viereckige Löcher in den Stein getrieben, vermutlich waren hier Balken für den Zwischenboden der Überdachung eingesetzt (Bild 1.2). Es lässt sich nicht feststellen, ob die beschriebene doppelte Zerstörung des Torbaus zeitgleich stattfand oder ob erst das Tympanum-Relief ausgetilgt und später das Überdach angebaut wurde. Unwichtig ist die Reihenfolge, zerstört sind Tympanum und Tor. Um die Werterhaltung vorhandener Architektur hat sich damals keiner geschert. Kunst und Ästhetik schienen den Priestern wenig geläufige Begrifflichkeiten zu sein. Der im 12. Jahrhundert erbaute Ta Nei Tempel liegt tief im Wald versteckt. Der frühere Hauptzugangsweg aus östlicher Richtung ist nicht mehr vorhanden. Besucher betreten den Tempel aus westlicher Richtung. Die Besichtigung erfolgt also von West nach Ost, was die Schönheit der Tempelanlage nicht mindert. Bei einer Gesamtinspektion lassen sich weitere bauliche Veränderungen feststellen. Der westliche Gopuram im zweiten Mauerring wurde irgendwann mit einen Überdach verunziert. Für das hohe Giebeldach auf der Innenhofseite mussten neun Löcher in das schöne Tympanum-Relief geschlagen werden. Ein wenig Verantwortung und Formgefühl hätten die neuen Bauherren aufbringen können (Marilia Albanese nennt sie »fanatische Brahmanen«). Das Überdach nur etwas höher anzusetzen, wäre eine Möglichkeit gewesen, das Tympanum zu retten. Das Tympanum vom Banteay Thom Tempel (Bild 3) ist ebenfalls gnadenlos sinnloser Zerstörungswut bzw. vorsätzlichen Umbauwahnsinn zum Opfer gefallen, die nicht reparablen Schäden sind den Ta Nei-Tympana (Bild 1 & 2) vergleichbar. Sieben große Löcher zur Balkenaufnahme wurden in das Tympanum getrieben. Die Unkenntlichmachung, die Auslöschung der Gottheit, es wird ein Buddha gewesen sein, durfte nicht versäumt werden. Auch hier ist im negativen Sinne ganze Arbeit geleistet worden. Die in Reihe versammelten betenden Männer sind ein typisches Bildmotiv der Angkor-Zeit. Wären die Gesichter der Betenden unpassend gewesen, hätten die beauftragten Handwerker alle Gesichter ausmeißeln müssen. Für das teilweise Fehlen der Gesichter ist primitiver oder organisierter Kunstraub in Betracht zu ziehen. Vielleicht sind die Diebe ertappt, der Raubzug unterbrochen worden? Jeder abgeschlagene nicht zerbrochene Kopf angeboten auf dem illegalen Kunstmarkt bedeutete Gewinn. Ein Khmer-Kopf aus Sandstein als Briefbeschwerer oder zwischen Büchern im Regal präsentiert – wer vermag solchen Angeboten zu widerstehen? Das sinnvoll angewandte Prinzip der Überdachung kann am Prasat Trapeang Rosei der Tempelstadt Koh Ker sehr gut nachvollzogen werden (Bild 4). Die gegenüberliegenden außen verzierten Sandsteingiebel von einem rechteckigen Laterit-Bau wurden innen mit quadratischen Balkenaufnahmelöchern versehen. Die ehemals darin befestigten längs durchlaufenden Balken trugen das Dach. Hier wurde bewusst eine Balkenkonstruktion in das Original-Bauwerk integriert, ohne die Außendekorationen zu beschädigen. Nur nebenbei erwähnt, obwohl nicht Thema dieser kleinen Studie: vereinzelt lässt sich tatsächlich noch heute der ursprüngliche Einsatz hölzerner Bauelemente an Khmer-Tempeln nachweisen. Die Bilder 5 & 6 vom Banteay Thom Tempel stehen als weitere Belege für die systematische Auslöschung der Gottesbilder auf Giebelreliefs. An den willkürlich hervorgerufenen Leerstellen sind nur noch Hammereinschläge und Spuren der Meißel zu erkennen. Die Maßlosigkeit hemmungsloser Schandtaten nach Jayavarman VII. kannte keine Grenzen. Möglichst alle Buddha-Reliefs mussten bedingungslos vernichtet werden. Der Chan Ta Oun Tempel (Bild 7 & 8), auch bekannt als Prei Prasat, liegt nördlich der Nord-West-Ecke der Stadt Angkor Thom und galt viele Jahre hindurch als Geheimtipp. Clevere Tuktuk-Fahrer wissen den Weg zum Chan Ta Oun Tempel und auch zum noch weiter nördlich liegenden Banteay Thom Tempel. Beide Tempel befinden sich im Abseits, fernab jeglicher touristischer Betriebsamkeit. Kein Lintel, kein Tympanum, keine Schmuckelemente vom Chan Ta Oun Tempel blieben verschont. Alle Dekorationen, die auch nur die geringste Ahnung buddhistischer Gesinnung verrieten, wurden entfernt. Das Tympanum-Bild wurde flächendeckend ausgemeißelt (Bild 7), auch die rechteckigen Bildnischen über dem Tympanum überzeugen nur noch als Leerfelder. Über dem Scheinfenster (Bild 8) sind drei gleichgroße tiefer liegende Formen zu sehen, diese Bildnischen waren von meditierenden Buddhas besetzt. Zurück blieben nach der erfolgreichen Bereinigung nichtssagende Vertiefungen, aus heutiger Sicht Schandflecke, Beweise religiöser Engstirnigkeit. Alle weiteren Dekorationen sind im beklagenswerten Zustand. Fast alle weiblichen Figuren (Göttinnen) stehen kopflos in den Wandnischen (Bild 8). Seine Abgeschiedenheit schadete dem Tempel, über Jahre hinweg konnten sich beauftragte Kunstdiebe und Gelegenheitsräuber ungehindert bedienen. Bildersturm und Kunstraub beschränkten sich nicht ausschließlich auf abgelegene Tempel in Kambodscha. Sowohl der Preah Khan Tempel (Bild 9) als auch der Banteay Kdei Tempel (Bild 10) befinden sich in zentraler Lage, sind leicht zugänglich und seit langer Zeit bekannt, dennoch wurden nach dem Ableben von Jayavarman VII. alle buddhistischen Bildwerke vernichtet und wer Statuen in den Tempeln vermutet, wird vergeblich suchen. Die Vielzahl der beweglichen Ausstattungsstücke wurde (vorwiegend im 19./20. Jahrhundert) verschleppt, der verbliebene kärgliche Bestand ist gesichert, ein geringer Teil wird in Museen verwahrt und ausgestellt. Kunstraub fand und findet nicht nur in Kambodscha, auch in der sogenannten zivilisierten westlichen Welt statt. Armut und mangelndes Kunstverständnis begünstigen die Raubzüge weltweit. Die ausführliche Besichtigung des Prasat Preah Khan erfordert mehrere Stunden. Neben vielen wirklich sehenswerten architektonischen Details fallen den aufmerksamen Besuchern unendlich viele Beschädigungen auf, so auch das komplett ausgelöschte Tympanum an einem Gopuram einer Galerie (Bild 9). Beim Tympanum vom Prasat Banteay Kdei beschränkte sich die verordnete Bereinigung nur auf das Buddha-Bild. Die im Bayon Tempel entdeckte Wanddekoration (Bild 11) über einer Tür ist insofern bemerkenswert, weil sie weder im Bild noch in der Form den üblichen Stilmitteln des Bayon-Stils entspricht. Der Naga-Makara-Bogen ist ungewöhnlich niedrig und ohne nennenswerten Schwung geradlinig geformt, die seltsam aufgesetzten Lotosblüten betonen zusätzlich den nicht stilgerecht ausgeführten Schlangenkörper. Die Diskrepanz zwischen dem Makara-Maul und den sich aufbäumenden Schlangenhaupt ist nicht zu übersehen. Es gibt in Angkor fürwahr überzeugendere Darstellungen der Fusion zwischen Makara und Naga. Diese Wanddekoration wurde von einem Laien verfremdet oder ein mäßig begabter, wenig informierter Steinmetz war überfordert. Die Mängel, die wohl aus Unkenntnis resultierten, sind im gesamten Wandbereich zu erkennen. Die Fläche über dem Naga-Makara-Korpus befindet sich entweder in einem nicht vollendeten Zwischenzustand oder die revidierte Relieffläche sollte im Neuzustand jeglicher Aussagekraft entbehren. Alle weiteren Zierkanten im oberen Bereich sind wenig kunstvoll und ohne jegliche Inspiration ausgeführt. Jeweils drei ebenerdig sitzende betende Männer flankierten den Buddha, der auf einem Thron saß. Der findige Restaurator verwandelte Teile des Buddha-Körpers zum Shiva-Lingam, der Rest des Buddha-Bildes fiel dem Meißel zum Opfer. Die Verwandlung der Buddha-Figur zum Lingam muss wenngleich als Negativum, doch als die geschickteste handwerkliche Leistung auf dieser von allen möglichen und unmöglichen Makeln behafteten Wandfläche betrachtet werden. Scheinbar hat der ungeübte Restaurator die buddhistischen Opfergaben am Bildrand (jeweils neben dem äußeren Betenden) völlig übersehen bzw. nicht als solche erkannt. Auch dem Angkor Wat, dem Hauptziel aller Angkor-Besucher, blieben Beschädigungen nicht erspart. Die meisten Touristen gelangen in das Angkor Wat über den breiten westlichen Steg, gehen durch den West-Gopuram und blicken auf den Tempel. Die Faszination der ersten Besichtigung lässt sich kaum beschreiben. Leute, die viel Zeit haben, können sich treiben lassen und schon am westlichen Tor länger verweilen. Am südlichsten Tympanum des sogenannten Elefanten-Tors (Bild 12) lässt sich großflächig eine beklagenswerte Fehlstelle nachweisen. Solche Fehlstellen sind im Angkor-Wat mehrfach aufzuspüren und es erhebt sich die Frage nach den Ursachen: bewusste Beschädigung oder natürlich bedingter Verschleiß, wie etwa Materialermüdung oder Klimaeinflüsse? Das Angkor Wat gilt als Grabtempel, grundsätzlich als hinduistisches Bauwerk und wurde später zum buddhistischen Kloster geweiht bzw. umfunktioniert. Sollten derlei Beschädigungen erst während der Zeit buddhistischer Nutzung erfolgt sein, wären das unrühmliche Beispiele buddhistischer In-Toleranz. Mit Dutzenden weiteren Fotos aus bekannten und weniger bekannten Angkor-Tempeln ließe sich die Auflistung mutwillig verursachter Schäden fortsetzen, doch es bestand nicht die Absicht in dieser kurzen Betrachtung ein Klagelied auf die verlorenen Bildwerke und die geraubten Kunstschätze anzustimmen, dennoch musste das leidige unbequeme Thema angesprochen werden. Die hier vorgestellten Bilder und die erläuternden Ausführungen sollen Besucher anregen, bei ihren Rundgängen die Angkor-Tempel auch unter diesen Gesichtspunkten in Augenschein zu nehmen.
Zitat von Marilia Albanese aus: DIE SCHÄTZE VON ANGKOR National Geographic Art Guide (Artikel zu TA NEI S. 261) ISBN 978-3-937606-77-4 Fotos: Günter Schönlein Fotos 3, 5 - 10 : Birgit Schönlein Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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