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Günter Schönlein
Blog

JAINISMUS – die unbekannte Religion

2/23/2019

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In der westlichen Welt können Christentum und Judaismus als gemeinhin vertraute Religionen betrachtet werden. Betreffs Buddhismus und Hinduismus verfügen die meisten Menschen über annähernd konkrete Vorstellungen. Die diffizilen Unterscheidungen der Glaubensrichtungen im Islam sind den Betroffenen bekannt. Im Norden Indiens und in Pakistan sind die Sikhs heimisch, doch vom JAINISMUS haben viele noch nie gehört. Tatsächlich hat sich die Jain-Religion außerhalb des indischen Subkontinentes nur sehr zögerlich ausgebreitet.
Foto 1: Kopf eines Jina aus Nepal (17.Jh.) Musée Guimet Paris
Foto 1: Kopf eines Jina aus Nepal (17.Jh.) Musée Guimet Paris
JINA – der Siegreiche – wird als Ehrentitel für MAHAVIRA, den Begründer des Jainismus verwendet. Der Legende nach gilt Mahavira als der letzte der 24. Thirthankaras, dieser Begriff wird meist als "Furtbereiter" übersetzt. Die Thirthankaras (Betonung auf der zweiten Silbe) werden als die Mittler zwischen materieller und ideeller Welt verstanden.

Gelegentlich wird auch für Buddha der Begriff JINA benutzt. Wer sich etwas näher mit den Leitsätzen und Regeln der Jain-Religion befasst, wird feststellen, dass die Grundsätze der Jain-Lehre durchaus den Regeln des Buddhismus verwandt sind. Einleitend sei vermerkt, dass sich der Buddhismus und der Jainismus etwa zeitgleich in Indien etablierten. Die Bestätigung dieser Behauptung erklärt sich im Vergleich der Lebensdaten der mutmaßlichen Religionsgründer: Mahavira lebte von 599 – 527 v.Chr. und Siddartha Gautama von 563 – 483 v.Chr.

Rishabha (Rishabhanata) wird als erster Thirthankara angesehen, deshalb als Ahnherr der Lehre (Adinath) verehrt. Die bekanntesten, also namentlich am häufigsten erwähnten Thirthankaras sind Shanthinatha, das ist der 16. Furtbereiter, Neminatha, der 22. Furtbereiter und Parsvanatha, als 23. der Verehrungswürdigen. Allen werden besondere Verdienste nachgesagt. Parsvanatha und Mahavira wurden als Königssöhne geboren, verließen die Familien, verzichteten auf Wohlstand, schlossen sich Asketen an und kehrten nach Jahren der Zurückgezogenheit ins zivile Leben zurück, sodann verkündeten sie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse, auf die sich die Lehrsätze des Jainismus berufen. Ein annähernd adäquater Lebenslauf wird dem Buddha Gautama nachgesagt.
Foto 2: Rishabha (Adinath) um 1150, Museum Rietberg (Foto: Andreas Praefcke, gemeinfrei)
Foto 2:  Rishabha (Adinath) um 1150
Museum Rietberg Zürich
(Foto: Andreas Praefcke, gemeinfrei)

Foto 3: Rishabhanatha aus Orissa (11.-12.Jh.) Paris Musée Guimet
Foto 3: Rishabhanatha aus Orissa (11.-12.Jh.)
Paris Musée Guimet

Foto 4: Risabhanatha (11.-12. Jh.) Khajuraho Madya Pradesh
Foto 4: Risabhanatha (11.-12. Jh.) Khajuraho Madya Pradesh
Foto 5: Risabhanatha (?) AIHOLE JAIN TEMPEL
Foto 5: Risabhanatha (?) AIHOLE JAIN TEMPEL
Wollen Menschen den Lehren des Mahavira folgen, sind zunächst in aller Konsequenz drei ethische Prinzipien im alltäglichen Leben zu verwirklichen:
AHIMSA – die Gewaltlosigkeit
APARIGRAHA – die Unabhängigkeit von unnötigem Besitz
SATYA – die Wahrhaftigkeit.
Ordinierte Nonnen und Mönche haben sich den gleichen Bedingungen zu unterwerfen. Sie müssen einem erweiterten Gelübde Folge leisten. Für sie gelten zusätzlich zwei weitere Regeln:
ASTEYA – fremdes Eigentum achten
BRAHMA – unkeusche Beziehungen vermeiden.

Rational orientierte und nüchtern denkende Menschen könnten jetzt einwenden, so lebe ohnehin jeder vernunftbegabte ordentliche Mensch. Diese Überlegung mag nicht unbedingt falsch sein, aber wer lebt einerseits kämpferisch intensiv und andererseits asketisch konsequent, dabei stets den Regeln der AHIMSA und SATYA folgend, wie es beispielsweise ein Mahatma Gandhi vorführte, um nur einen beispielgebenden indischen Vertreter zu nennen, der wiederum sich nicht ausdrücklich zum Jainismus bekannte, doch um die Gewissheit der Richtigkeit dieser Regeln wusste und diese in seinem Leben realisierte. Gandhi war bekennender Hindu, doch seine weite Seele stand den universellen positiven Strömungen aller Religionen offen.

Der Jain folgt keinem Gott. Alles Leben ist ihm heilig. Er achtet die Schöpfung. Er beutet die Natur nicht gnadenlos aus. Er sorgt sich mit Bedacht um das Leben. Jegliche Handlungen sind generell den Regeln der Gelübde anzupassen. Hier überschneiden sich wieder die Leitsätze des Jainismus mit denen des Buddhismus. Nun kann sich nicht jeder Mensch asketisch in sich selbst versenken, Meditationen ausüben und Mantras murmeln. Die meisten Menschen dieser Welt sind in den Kampf um das tägliche Überleben eingebunden, denken deshalb zuerst an die nötigsten Dinge, die das Leben ermöglichen: Wasser und Brot.  

Wir müssen unsere Bedürfnisse nicht extrem beschränken, wie Buddha es tat, dabei fast verhungerte, zumindest krank wurde, es wäre schon viel, wenn wir nur das Lebensnotwendigste für uns beanspruchen würden . . . wie viel bliebe dann für die anderen übrig! Buddha predigte den Weg der Mitte. Radikaler in Denken und Handeln sind die Verfechter des Jainismus. Zwei Strömungen der Glaubenspraktiken haben sich bis heute durchgesetzt. Zu sprechen ist von den DIGAMBARAS und den SHVETAMBARAS. Die sogenannten "Luftgekleideten" (Digambaras), vorwiegend in Südindien anzutreffen, sind jene Mönche, die auf allen Besitz verzichten, in völliger Nacktheit leben, sich damit auf die großen Vorbilder berufen, die meistens unbekleidet abgebildet wurden. Anders die "Weißgekleideten" (Shvetambaras), im Norden Indiens anzutreffen, das sind jene, die das Verständnis der Lehren den Gepflogenheiten und Lebensweisen der jeweiligen Zeit anpassen.

Die Auslegung der Schriften fördert in jeglicher Religion Probleme zutage, die gedankliche Spielräume schaffen, die wiederum sektiererische Strömungen ermöglichen.

Doktrinäre Auslegungen der Glaubenslehren sind zu tolerieren, wie eben auch die fortschrittlichen Deutungen der Überlieferungen nicht abzulehnen sind.

Nur bedingungslose Toleranz realisiert das umfassende Verständnis von AHIMSA und SATYA, die  einander bedingen.
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Inmitten von Göttern (Teil 12)

2/16/2019

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YAMA – der Gott des Todes und Herr des Dharma – reitet auf seinem schwarzen Büffel. Innerhalb der Tempelgruppe von Koh Ker finden sich YAMA-Reliefs nur im 928 eingeweihten Prasat Krachap. Eine Inschrift verrät die Widmung an Tribhuvanadeva = Herr der drei Welten: Himmel, Erde und Unterwelt. Viele Autoren vertreten die Meinung, hier käme Shiva auf Nandi geritten. Wo aber wären vergleichbare Shiva-Reliefs zu sehen? Ich behaupte u. V. hier ist YAMA unterwegs. YAMA ist es nicht vergönnt, unter den Göttern des Himmels zu leben. Er verwaltet die Unterwelt. In YAMAs Reich suchen die Geister der Verstorbenen einzukehren. YAMA entscheidet als Richter und Herr der Gesetze (Dharmaraja), auf welchen dem erworbenen Karma entsprechenden Schicksalsweg die Menschen in ihrem nächsten Leben unterwegs sein werden, – dabei ist er selbst ein Suchender nach Erleuchtung, denn er hat die Wiedergeburt noch nicht erlangt. YAMA ist ein Sohn des Surya (Sonnengott) und Zwillingsbruder der Yamuna, die wiederum auch gleichzeitig als seine Frau (Yamuni) genannt wird. Surya, der Strahlende, zeugte einen Sohn der Nacht, der Dunkelheit.
Tympanon & Lintel: Yama
Tympanon & Lintel:
YAMA – Prasat Krachap in Koh Ker
YAMA – Prasat Krachap in Koh Ker
Wer sich im Angkor-Gebiet dem Herrn der Unterwelt nähern möchte, der braucht in Angkor Thom nur die Lepra-König-Terrasse zu betreten. Die nicht zu übersehende Statue eines sitzenden Königs wird, weil traditionell so beschrieben, nur allzu gern als Lepra-König deklariert, was nicht unlogisch scheint, trägt doch die Terrasse seinen Namen. Tatsächlich kursieren mittlerweile andere Meinungen profunder Wissenschaftler: diese Statue (übrigens ein Replikat, das Original wird im  National Museum in Phnom Penh ausgestellt) zeige nicht den Lepra-König, sondern den Todesgott YAMA. Es wird vermutet, auf diesem Platz könnten Begräbniszeremonien und Verbrennungen stattgefunden haben, was die Anwesenheit YAMAs legitimieren würde. Der Herr über den Tod an dieser Stätte, das macht Sinn, ist also keineswegs eine absurde These. Eine Probebohrung (Erdschichtenanalyse) würde diese Annahme endgültig bestätigen oder entkräften.

Hinweis: Weitere Ausführungen zu dieser Problematik liefert der Artikel "Leper King Terrace" von Ernst Ando Sundermann auf dieser Webseite.  Siehe auch: Artikel INMITTEN VON GÖTTERN TEIL 11

Gleich wer auf dem niedrigen Sockel sitzt, ob wir uns dem Herrn der Unterwelt oder dem Lepra-König nähern, die Kambodschaner fragen nicht, sie kommen und verehren den Gott und weihen ihm kurze Augenblicke der Andacht und Besinnung. An solchen tradierten Plätzen lassen sich einerseits unverfälschte schlichte Volksfrömmigkeit, andererseits die aus tiefsten Glauben resultierende Götterverehrung beobachten. Schon Kinder verbeugen sich vor den Statuen oder werfen sich an solchen Orten nieder. – Ist vom Lepra-König die Rede, muss an den König Yasovarman I. gedacht werden. Yasovarman der Erste regierte von 889 - 910 und starb im Jahr 911. Der König ist mehr als beliebt, selbst das Replikat wurde schon enthauptet.
Lepra-König (oder YAMA) – Lepra König Terrasse, Angkor Thom
Lepra-König (oder YAMA) – Lepra König Terrasse, Angkor Thom
Yama-Lintel (?) – Prasat (S/W) im Innenbereich des Bakong Tempel, Roluos Gruppe
Yama-Lintel (?) – Prasat (S/W) im Innenbereich des Bakong Tempel, Roluos Gruppe
Ich kann behaupten, auf diesem Lintel wäre der Gott YAMA dargestellt. Weiß ich es aber nicht genau, darf ich die Aussage nur als Vermutung zur Diskussion stellen, eine Vermutung, die sich als richtig oder falsch erweisen wird. Wie viele andere Behauptungen namhafterer Autoren haben sich später als Irrtum erwiesen . . . Laien sollten vorsichtig sein.

Nicht anzufechten ist die Tatsache, dass an der nördlichen Stirnseite der Elefantenterrasse, rechts neben dem wahrscheinlich neu gestalteten Stufenaufgang die Fragmente eines von Besuchern kaum registrierten, wenig beachteten Götter-Reliefs aufgestellt worden sind.

Alle äußerlichen Indizien sprechen für den Gott YAMA: Sitzposition, Armhaltung, Waffe (Attribut), Kopfbedeckung, (vergleiche Fotos: Prasat Krachap). Ich weite meine Vermutung aus und gebe zu überlegen, ob es nicht möglich wäre, dass dieser Yama ursprünglich seinen Standort an der Mauer genau gegenüber gehabt haben könnte. Dort nämlich hätte er den Eingang in sein Reich, in das Reich des Todes markiert, womit ein weiterer Fakt gesammelt wäre, der unter Vorbehalt die Annahme einer königlichen Begräbnisstätte belegen würde. Trauerprozessionen könnten über die Elefantenterrasse die Begräbnisstätte erreicht haben. Trauernde hätten vor Betreten der Stätte zuerst dem Todesgott YAMA von Angesicht zu Angesicht gegenüber gestanden.
YAMA (?) –Elefantenterrasse Stirnseite (Nord), Angkor Thom
YAMA (?) –Elefantenterrasse Stirnseite (Nord), Angkor Thom
Folgende Fragen lassen sich nur wenig befriedigend beantworten: Was hätte der Gott YAMA an der Elefantenterrasse, einem weltlichen Bauwerk, verloren? Zum Dvarapala (Wächter) ist er wohl kaum degradiert worden? Wäre der jetzige Aufstellungsplatz dem ursprünglichen Standplatz entsprechend, was würde YAMA künden: nicht mehr, als das sein Reich hier endet? Wenn es aber dort endete bzw. seinen Anfang nahm, würden Trauergäste mit gesenkten Häuptern, die von der Elefantenterrasse kamen, den Gott YAMA überhaupt wahrgenommen haben? Welche Fakten würden den unlogischen Standort des YAMA-Reliefs begründen?

Ein letzter Fakt zu YAMA und der Elefantenterrasse: an der linken Seite der erwähnten neuen Treppe zur Elefantenterrasse wurde ebenfalls ein fragmentarisches Relief eines Gottes oder einer Wächterfigur aufgestellt, die stilistisch nicht zum YAMA-Relief passt, sogar das Steinmaterial scheint ein anderes zu sein. Ein allerletztes zu diesen Thesen: nähern sich Besucher aus westlicher Richtung den zwei besagten Terrassen, blicken sie zunächst auf zwei von glatten Mauern eingefasste hügelige Erhebungen. Der geradlinige Weg zu den Terrassen ist beidseitig von flach am Boden liegenden Steinmassen gesäumt. Denkbar wären eine Mauer oder eine Galerie bzw. sehr in die Länge gezogene Gebäude, die beidseitig am Prozessionsweg errichtet worden waren. Rein zufällig liegen die bearbeiteten Steine gewiss nicht links und rechts dieses Weges, der aus dem Königspalast-Areal heraus und zu den Terrassen/Begräbnisstätten führt. Zieht man jetzt noch die in den zwei Terrassen gelegenen inneren Gänge in Betracht, lassen sich manche Erwägungen anstellen. Sind auch die inneren Wandelgänge auf Seiten der Elefantenterrasse bescheidener ausgestattet bzw. erhalten, ist dennoch ihre Nichtzugehörigkeit zur Elefantenterrasse  ziemlich logisch. Die Khmer-Baumeister achteten stets auf symmetrische Harmonien. Es müsste also am südlichen Ende der Elefantenterrasse ein ähnlich konstruierter Bauabschluss zu sehen sein. Einen solchen gibt es nicht. Bleibt also die Möglichkeit zweier Begräbnisstätten, deren eine aus bautechnischen Gründen in die Elefantenterrasse integriert werden musste. Wäre der auffällige Hügel hinter der Elefantenterrasse ebenfalls eine Begräbnisstätte, dann stünde YAMA am richtigen Ort und die adäquaten Götterreliefs am Zugang in die Lepra-König-Terrasse sind wahrscheinlich verloren gegangen. Nebenbei bemerkt: der Zutritt in reguläre Grabtempel erfolgte aus westlicher Richtung, nur ein Beispiel: Angkor Wat. Ungewissheiten und Rätsel machen wahrscheinlich den einzigartigen Zauber Angkors aus. Angkor bleibt spannend, jederzeit, auch für Laien.

THORANI – welch klingender Silbenfall – ein hübscher Frauenname. Thorani ist keine Göttin. Thorani, so berichten es die Legenden, war zugegen, als Buddha Gautama die Erleuchtung erlangte. Sie soll den Dämon Mara verjagt haben. Thorani wrang ihr langes Haar aus, die herabfließenden Wasserströme spülten den Dämon Mara und alle Verführer/Verführerinnen hinweg. Eine schöne Geschichte, die sich weiter erzählen und ausschmücken ließ, die aber nirgends in den kanonischen buddhistischen Schriften nachzulesen ist. Aus der sympathischen Frauengestalt einer Geschichte erschuf sich der Volksglaube eine Göttin, die im Sinne des Wortes keine ist. Obwohl Thorani nie in den Status einer Göttin erhoben wurde, sind dennoch ihre Bilder an einigen Tempeln in Kambodscha verewigt worden. Verehrt wird Thorani auch in Thailand, Laos und Myanmar.
Thorani – Prasat Sanlong (bei Siem Reap)
Thorani – Nokorbanchey Tempel, Kampong Cham
Thorani – Prasat Sanlong (bei Siem Reap)      Thorani – Nokorbanchey Tempel, Kampong Cham
Thorani – Wat Po Veal in Battambang
Thorani – Wat Po Veal in Battambang
Weitere Namen für Thorani lauten Vasundhara, Phra Mae Thorani oder Preah Thorani.
Thorani im Ta Som Tempel, Angkor-Gebiet
Thorani im Ta Som Tempel, Angkor-Gebiet
Falls die oben gezeigten Bilder vom Ta Som Tempel Darstellungen der Thorani wiedergeben, stellt sich unmittelbar die Frage, weshalb diese Nicht-Göttin ausgerechnet im Ta Som Tempel mehrfach geehrt wurde. Sollten diese Bildwerke die allseits bekannten Apsaras zeigen, dann hatte der Künstler ein spezielles Faible für Tänzerinnen bei der Toilette, denn zu finden sind auch  Apsaras, die sich im Spiegel begutachten (siehe Foto im Artikel: INMITTEN VON GÖTTERN Teil 11). Wahrscheinlicher ist aber die Annahme, dass der Künstler mit der Lebensgeschichte Buddhas vertraut war und eine ihm wichtige Episode aus dem Leben Buddhas (siehe oben) würdigen wollte.
Picture
Thorani – Bayon Tempel, Angkor Thom

KINNARA & KINNARI sind Mischwesen, die sowohl in männlicher (Kinnara) als auch in weiblicher (Kinnari) Mutation ihren Auftritt in vielen Tempeln Kambodschas haben.
Kinnari – Nokorbanchey Tempel, Kampong Cham
Kinnari – Nokorbanchey Tempel, Kampong Cham
Kinnari – Wat Kesereram, Siem Reap
Kinnari – Wat Kesereram, Siem Reap
Kinnara & Kinnari – Prambanan Tempel auf Java (Indonesien)
Kinnara & Kinnari – Prambanan Tempel auf Java (Indonesien)
Kinnara & Kinnari – Prambanan Tempel auf Java (Indonesien)
Kinnara & Kinnari – Prambanan auf Java (Indonesien)
Kinnara & Kinnari im Himmel – Borobodur auf Java (Indonesien)
Kinnara & Kinnari im Himmel – Borobodur auf Java (Indonesien)
Trotz der Vielzahl der Bildtafeln und der überreichen Figurenwelt, die am Borobodur zu bewundern sind, fallen dem Betrachter die ungewöhnlichen Mischwesen auf. Das Detail aus einem Buddha-Relief zeigt das Menschen-Vogel-Paar auf einer Wolke, beide halten eine Lotosblüte als Opfergabe in der Hand.
Kinnari & Kinnara – Candi Mendut, Java
Kinnari mit Naga – Kloster bei Candi Mendut, Java
Kinnari & Kinnara – Candi Mendut, Java                 Kinnari mit Naga – Kloster bei Candi Mendut, Java
Die Mensch-Vogelwesen erscheinen sowohl im hinduistischen als auch im buddhistischen Bilderkanon. Meist werden die Mischwesen paarweise gezeigt. Zu unterscheiden sind gemischte Paare und gleichgeschlechtliche Paare. Seltener sind einzelne Kinnara zu sehen. Häufig erzählt wird die Geschichte von den drei mit Schätzen gefüllten Krügen, die unter dem Baum des Lebens (Kalpataru) stehen und von Apsaras, Devatas und den Menschenvögeln bewacht werden, eine Geschichte, die geradezu nach bildlicher Darstellung verlangt. Im Laufe der Jahrhunderte lässt sich betreffs der Legenden um die Kinnara/Kinnari in mehrerer Hinsicht ein Stil- und Bedeutungswandel auf Java nachweisen.

Die moderne Kinnari aus dem Kloster nahe dem Candi Mendut weist eine Besonderheit auf, die nirgends anders zu entdecken war: vereinigt mit dem Naga hat sich Kinnari. Der siebenköpfige Naga (oder Nagini) bietet der Kinnari den Schutzschild, wie man ihn von Buddha-Darstellungen kennt (Buddha auf dem Naga-Thron). Die Kinnari hält ein Muschelhorn als Opfergabe bereit. Die ungewöhnliche Paarung ist so seltsam nicht, wenn man bedenkt, dass die Nagas, Yakshas, Makaras und Kinnaras oft in Verbindung gebracht werden, lebten sie doch in den unteren bewaldeten Gegenden des Berges Meru (Himaval). Die mythologischen Überlieferungen sind vielschichtig, wie auch die Lebensräume der unterschiedlichsten Wesen klar abgesteckt sind. Durchstreifen wir die düsteren unteren Bereiche der Meru-Welt, so stoßen wir auf die Yaksha und die Makara.

Die Yaksha/Yakshini sind Erdgeister bzw. Naturgeister, die verborgene Schätze behüten. Sie treten im Gefolge des Gottes Kubera aus, sind also Diener des Herrn der Reichtümer.

Nähere Einzelheiten zu den Makara werden auf dieser Website im Artikel »Anomalous depiction oft the Vishnu creation myth« zum Tempel Preah Khan von Ernst Ando Sundermann erläutert.

Weit verbreitet im gesamten südostasiatischen Raum haben sich die Naga. Diesen Schlangenwesen werden besondere Fähigkeiten nachgesagt, sie können sogar Menschengestalt annehmen, werden häufig sogar als Gottheiten verehrt. Von Shesha (Ananta) war schon im Artikel INMITTEN VON GÖTTERN TEIL 6 die Rede. Seit Shesha genießen Schlangenwesen die Bevorzugung besonderer Verehrung. Wahrscheinlich sind die Naga/Nagini die am häufigsten abgebildeten Wesen im hinduistischen und buddhistischen Bilderkanon, ihre Zahl ist Legion. Erinnert sei nur an die Schlangensteine in Indien oder an die Schlangenbalustraden in Kambodscha. Buddha ohne den Naga ist kaum denkbar. Der Naga wird von Hindus als König verehrt. Sie sind geschätzt, anerkannt und verehrt und haben dennoch einen Feind: Garuda hasst sie aus ganzer Seele und vernichtet sie.

Buddha auf Lotos-Thron - Kanheri Höhlen, Mumbai (Maharashtra) Indien
Naga (Deckenrelief) & Naga-Paar – Durga-Tempel, Aihole (Karnataka) Indien
Buddha auf Lotos-Thron - Kanheri Höhlen, Mumbai (Maharashtra) Indien
In den Höhlen-Komplex von Kanheri ist das Motiv des Naga-Paares mehrfach verwendet worden, in jedem der Buddha-Bilder stützen und stärken die Naga den Lotostrieb, auf dessen Blüte Buddha thront. In später gebauten buddhistischen Höhlentempeln Indiens verliert sich die bildhafte Herausstellung  der Naga. Allein Buddha steht im Vordergrund der Bilderwelt. Der siebenköpfige Naga (meist als Kobra klassifiziert) gewährt dem Buddha Schutz. Das Motiv ist allseits bekannt und wurde tausendfach variiert.

Auch hinduistisch geprägte Tempel können auf den Naga bzw. das Naga-Paar nicht verzichten. In Aihole (Karnataka) sind im berühmten Durga-Tempel gleich zwei Naga-Darstellung zu beachten. Einerseits das Deckenrelief, eine zusammengerollte Schlange mit Menschenkopf und andererseits das Schlangenpaar im Vishnu-Varaha-Bildnis. Die jeweils vermenschlichten Abbildungen des/der Naga geben anschaulich Zeugnis der Wertschätzung. (Das vollständige Bildnis des Vishnu-Varaha wird im Artikel INMITTEN VON GÖTTERN TEIL 6 gezeigt.)
Naga (Deckenrelief) & Naga-Paar – Durga-Tempel, Aihole (Karnataka) Indien
Naga (Deckenrelief) & Naga-Paar – Durga-Tempel, Aihole (Karnataka) Indien
Naga (Deckenrelief) & Naga-Paar – Durga-Tempel, Aihole (Karnataka) Indien
Naga-Akroterium an Tympanum im Banteay Srei Tempel   Naga-Balustrade – Prasat Preah Vihear
Naga-Akroterium an Tympanum im Banteay Srei Tempel   Naga-Balustrade – Prasat Preah Vihear
Naga-Akroterium an Tympanum im Banteay Srei Tempel   Naga-Balustrade – Prasat Preah Vihea
Naga-Balustrade der alten Brücke in Kampong Kdei (60km südöstlich von Siem Reap)
Naga-Balustrade der alten Brücke in Kampong Kdei (60km südöstlich von Siem Reap)
In vielen Tempeln in Kambodscha kann man den Naga kaum ausweichen. Man begegnet ihnen, ohne sie direkt zu suchen. Auch weltliche Bauwerke, wie diese Brücke (Spean Praptos) aus dem späten 12. Jahrhundert (Bauherr König Jayavarman VII.) werden von den Naga bewacht.
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Inmitten von Göttern (Teil 11)

2/10/2019

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In den himmlischen Gefilden leben die Götter und Göttinnen nicht allein. Viele halbgöttliche und gottähnliche Wesen verschiedener Herkunft bevölkern die Himmel und sind den hinduistischen Göttern zur Assistenz dienstbeflissen an die Seite gestellt. Den APSARAs werden halb menschliche, halb göttliche Eigenschaften nachgesagt. Höchst bezeichnend ist die Tatsache, dass diese den Nymphen nicht unähnlichen Wesen auch in buddhistisch geprägten Himmelsregionen tänzerisch schwebend die Götter umschwärmen und in der westlichen Hemisphäre schweifen die Nachfahren dieser liebreichen Geister als Engel, Elfen und Nixen umher.

Mit berückender Schönheit, Grazie, Anmut und Charme versuchen APSARAs die Götter zu betören. Kein Relief, kaum ein Bildwerk kann diese wunderbaren Wesen entbehren. Wir müssten auf Leerflächen blicken, hätten sich nicht die reizenden Tänzerinnen zur Unterhaltung um die Götter versammelt. Kein Tanz ohne Musik, für die musikalische Untermalung sorgen GANDHARVAs, die himmlischen Musiker. Nach bestandenen heldenhaften Kämpfen wollen die Götter unterhalten werden. Was einfach klingt, lässt sich mit schlichten Worten nur ungenügend erläutern. Bildwerke zeigen, was gemeint ist.

Im Palast des Gottes INDRA haben die Apsaras ihre Heimstatt. Tanz ist ihre einzige Profession. Sie haben sich ausschließlich dem Tanz verschrieben. Sie scheinen dem Vergnügen zu frönen und sich selbst zu genügen. Sie pflegen ihre Schönheit. Ihre formschönen Körper sind ihr Kapital. Mit der Eleganz ihrer Bewegungen reizen sie die Götter. Sie leben um zu verführen – das Himmelsballett.

Nochmals: in buddhistischen Bildwerken sind die weiblichen Wesen allgegenwärtig, wie sie auch in hinduistischen Himmelssphären unterwegs sind. Apsara – Devata: die Sanskritbegriffe beschreiben allenfalls göttliche Engelswesen. Deva oder Devi meint auch Göttin. Gleich wie, mit graziler Anmut verzaubern sie die Götter und Betrachter. In den meisten Tempeln der Khmer gelten sie bis heute als Publikumsmagnet. Allein im Angkor Wat, also in jenem Tempel, den wohl alle Touristen, die in Siem Reap Quartier beziehen, besichtigen werden, sollen etwa 1700 dieser ansehnlichen Frauen zu bewundern sein. Sie sind mehr als nur beliebt, manche der attraktiven Tänzerinnen treten mit geschminkten Lippen auf. Besonders reizvoll scheint manchen Männern die direkte Berührung der weiblichen Spezifika zu sein. Blank gegriffene Brüste sind keine Seltenheit. Ihre Verführungskunst wirkt bis heute. Nicht nur Kinder müssen mit den Fingern schauen.
Vier von vielen APSARAs – Angkor Wat
Vier von vielen APSARAs – Angkor Wat
Leider ist auch das Gegenteil der Begeisterung, die Ablehnung zu beklagen. Rückständig verbohrte Moralisten oder religiöse Eiferer haben einigen der herrlichen Frauenfiguren Köpfe und Brüste abgeschlagen. Verunstaltungen von Kunstwerken haben auch in westlichen Kulturkreisen stattgefunden, es kann also keine spezifisch ausschließlich asiatisch verwerfliche Beschränktheit vorliegen. Irregeleitete verblendete Einzeltäter führen derlei unrühmliche Taten aus, zu verdammen sind die Schänder hier wie dort. Dabei galt im alten Indien (übrigens auch in der europäischen Antike) körperliche Nacktheit keineswegs als anstößig. Göttliche Liebespaare (Mithuna) zieren die Fronten buddhistischer Höhlentempel in Süd-Indien. Viele Bildszenen an/in hinduistischen Tempeln zeigen zwanglos ungeniert weibliche und männliche Nacktheit, sogar Paare, die sich körperlich mehr als nur nahe kommen, sind zu sehen. Lediglich bornierte engstirnige Kleingeister nehmen an natürlichen Darstellungen des menschlichen Körpers Anstoß.

Wer in Kambodscha (Angkor) mehrere Tempel besucht hat, dem sind die Darstellungen der Apsaras und Devatas vertraut. Wer viele der graziösen Wesen gesehen hat, weiß sich an der Vielfalt der Darstellungen zu erfreuen. Sie sind zu erkennen, obwohl keine Apsara einer anderen gleicht. Schmuck und Kronen variieren, jede trägt die Haare anders frisiert. Nur die Tanzposen gleichen sich, die gelten noch heute. Den Touristen wird in Kambodscha zur Abendunterhaltung in Siem Reap und Phnom Penh »Apsara Dance« angeboten. Talentierte Frauen lernen die schwierige Tanzkunst auszuüben und können bescheiden davon leben. Geschickte Manager vermarkten die traditionsreichen Einzel- Paar- und Gruppentänze in abwechslungsreichen bunten Shows. Inzwischen haben die Khmer von heute den kulturellen Eigenwert der Tempeltänze erkannt. An speziellen Schulen lässt sich die hohe Kunst des Apsara-Tanzes erlernen. Die traditionelle Musik und der Khmer-Tanz mussten nach 1990 reanimiert werden. Die Roten Khmer verfolgten und töteten neben den Bildungsschichten, die ihnen besonders suspekt erschienen, auch die Kunstschaffenden, darunter Musiker und Tänzer. Pol Pots Schergen ermordeten nicht nur tausende unschuldige Menschen, sie wollten gleichzeitig das kulturelle Erbe der Khmer endgültig ausrotten. Nicht verschont vom Terror blieben viele Khmer-Tempelanlagen. An schuldlosen Tempelbauten tobte sich die Zerstörungswut der "Roten Khmer" oftmals vernichtend aus. Tempel wurden zu Festungen umfunktioniert. Soldaten verschanzten sich hinter Tempelmauern. (Mehr zu diesem unrühmlichen Kapitel kambodschanischer Geschichte soll hier nicht ausgeführt werden. Weitere Informationen liefert der WIKIPEDIA-Artikel: Rote Khmer)
Apsara – Angkor Wat
Apsara – Angkor Wat
Himmelstänzerinnen im Morgenlicht – Bayon Tempel
Himmelstänzerinnen im Morgenlicht – Bayon Tempel
Himmelstänzerinnen – Preah Khan Tempel
Himmelstänzerinnen – Preah Khan Tempel
Himmelstänzerinnen – Preah Khan Tempel
Himmelstänzerinnen – Preah Khan Tempel
Hinduistischer Himmel – Tympanon am Chau Say Tevoda Tempel
Hinduistischer Himmel – Tympanon am Chau Say Tevoda Tempel
Außer den Himmelstänzerinnen (Apsaras) sind in vielen hinduistischen Bildwerken immer auch die Vidyadharas/Vidyadharis unterwegs. Wir schauen auf halbgöttliche, den Menschen ähnliche männliche und weibliche Wesen aus Indras Gefolgschaft, die mitunter als "Wissensbewahrer" oder "Weisheits-Halter" eingeschätzt werden, die später aber, nachdem sich Indras Ruhm verlor und sein Glanz verblasste, in Vishnus Himmelssphären als "Geister der Lüfte" umher schweben. In den Epen wird den Vidyadhari verführerische Schönheit angedichtet, keine geringe Verlockung für Ravana. Hanuman, der Affengott, Sohn einer Apsara, kämpft gemeinsam mit Rama gegen Ravana, um Sita, Ramas Gattin, die Ravana entführte, zurückzugewinnen. Im Kampf findet Ravana, der König von Lanka, den Tod. Das ist eine bekannte Geschichte, die im »Ramayana« nachzulesen ist. 
Apsaras im Abendlicht – Angkor Wat (Wand der inneren südlichen Bibliothek)
Apsaras im Abendlicht – Angkor Wat (Wand der inneren südlichen Bibliothek)
Apsara – Ta Som Tempel                                                      Devata – Ta Som Tempel
Apsara – Ta Som Tempel ----------- Devata – Ta Som Tempel
Apsara – Baphuon Tempel   Apsara – Baphuon Tempel
Apsara – Baphuon Tempel ------------------------------- Apsara – Baphuon Tempel
Die zwei unbekannten (nicht erfassten?) Steinfragmente aus dem riesigen Umfeld des Baphuon zeigen jeweils eine Apsara/Devata. Mit nur wenig Aufwand lassen sich im ungeordneten "Materiallager" des Baphuon wunderschöne Fundstücke entdecken. Der Stein mit dem sich rechts anschließenden Bildquadrat (Stier) ist eindeutig dem Baphuon zuzuordnen, derart gerahmte Bilder mit sakralen und weltlichen Inhalten gibt es nur im Baphuon. Die Fehlstelle in den Bildleisten des Baphuon wäre sicher leicht zu ermitteln und der prächtige Stein könnte in die Lücke einfügt werden, doch die mühsamen und aufwendigen Restaurierungsarbeiten am Baphuon-Tempel sind abgeschlossen. Das großflächige Angkor-Gebiet unterliegt ständiger Veränderung. Archäologen bemühen sich um die Erhaltung und den Wiederaufbau der wichtigsten Tempel. Sensationelle Neufunde sind kaum zu erwarten, aber dem bescheidenen, begeisterungsfähigen Privatforscher bleiben wenigstens die kleinen Entdeckerfreuden erhalten, doch auch dem gelingt es nicht, jeden Stein zu wenden. In den Steinwüsten der Angkor-Region liegen viele himmlische Tänzerinnen im Sinne des Wortes unbeweglich am Boden und werden durch einen simplen Druck auf den Auslöser der Kamera zu neuen (wenigstens zu digitalen) Leben erweckt. Die himmlischen Wesen in der Angkor-Region sind Legion. Wer wöllte sie zählen? Sie ließen sich unterscheiden und nach stilistischen Merkmalen sortieren. Nur der Versuch,  sämtliche Apsaras/Devatas in Angkor Thom zu erfassen und diese zu kategorisieren, käme einer Sisyphusarbeit gleich. Allein die Detailvielfalt der Bildregister an der Lepra-König-Terrasse ist kaum zu erfassen. Das Staunen wächst, steigert sich und findet kein Ende, je länger sich der Betrachter in die Bildfolgen dieser einmaligen Terrasse vertieft. Mit einem Wort: hier geben sich Götter und alle die Himmelswelten bevölkernden Wesen ein Stelldichein, wir blicken auf die Vollversammlung des hinduistischen Götterpantheons.
Lepra-König-Terrasse – Angkor Thom
Lepra-König-Terrasse – Angkor Thom
Um einer zumindest annähernden Vollständigkeit zu genügen, sei hier noch auf unbekannte wenig berücksichtigte Wasserwelten himmlischer Regionen verwiesen. Das untere Bildregister der Außenwand der Lepra-König-Terrasse zeigt weibliche Wesen, die auf seltsamen, schwer zu definierenden Wassertieren reitend schwimmend unterwegs sind. Ob diese Nixen, Nymphen oder  Wellentöchter den Apsaras, Devatas oder Vidyadharis verwandt sind, entzieht sich der Kenntnis des Autors. Die Vermutung, dass hier ein Ring des Weltenozeans (des Milchozeans)  vorgeführt werden sollte, liegt nah. Nur die mittlere Reiterin schwimmt bzw. reitet auf einem Tier, welches klar zu definieren ist, sie ist auf einer Krabbe unterwegs.

Am dreifach abgestuften Beckenrand des Männerbades im Königspalast-Areal sind in der unteren Ebene ähnlich gestaltete, von mythischen Tieren bevölkerte Wasserwelten zu besichtigen. In den Relief-Bildwerken des Bayon und des Angkor Wat findet der Fischreichtum realer Wasserwelten anschaulich künstlerischen Niederschlag. Die Reliefs der Seeschlachten, die auf dem Tonle Sap-See ausgefochten wurden, zeigen nicht nur die siegreichen Khmer, sondern auch die Unterwasserwelt.  
Lepra-König-Terrasse – Angkor Thom
Lepra-König-Terrasse – Angkor Thom
In den inneren Gängen der Lepra-König-Terrasse können in mehreren Registern Bildergeschichten betrachtet werden. Aus diesen Bildfolgen, die nach Ansicht des Autors durchgehend religiös konnotiert sind, lassen sich gewiss manche der überlieferten mythischen Göttergeschichten rekapitulieren. Viele weibliche Wesen verschiedenster  Couleur, vorwiegend  wohl Devatas, bevölkern bzw. besetzen die Bildregister: Frauen sitzen den Göttern/Herrschern zu Diensten. Auffällig gleichen sich die jeweils eine Lotosblüte hochhaltenden Mädchen in ihrer statuarischen Sitzhaltung, als wären sie in Serie gefertigt worden. Hier waren dem Bildhauer entweder Vorschriften auferlegt, weil eine bestimmte Riege halbgöttlicher Wesen vorlagengetreu in Szene gesetzt werden musste  oder ihm mangelte es an Einfallsreichtum bzw. Fantasie? Dem Betrachter und seiner Fantasie können keinerlei Beschränkungen auferlegt werden. Er kann nach Herzenslust die herrlichen in Registern gegliederten Bildfolgen anschauen und vermöge seiner Einbildungskraft sich in allen himmlischen Welten verlieren.

Fällt auch jegliche Kategorisierung der weiblichen halbgöttlichen Wesen schwer, so fällt die Zuordnung der männlichen gottähnlichen Gestalten nicht minder leicht. Die Mannigfaltigkeit der Erscheinungen schadet der überirdischen Anziehungskraft des Bilderreigens der Lepra-König-Terrasse keineswegs. Der rätselhafte Zauber des Unbekannten steigert die Wirkung dieser Bilderfolge. Wer die Szenerien detailverliebt anschaut, sich an den Gesichtern der Figuren erfreut und versucht, sich die verschlungenen Zusammenhänge der Bildregister zu erschließen, der kann lange Zeit ohne sich zu langweilen in den schmalen Gängen der Lepra-König-Terrasse verbringen. Unzufrieden wird kein Besucher in die Außenwelt zurückkehren.

Hinweis 1: Dem ambitionierten Besucher, der sich nach der Besichtigung der Terrasse (nach der Reise) eingehender mit den Bildaussagen beschäftigen möchte, sei empfohlen, möglichst viele Gesamtfotos und Detailfotos der Bildregister aufzunehmen, denn es gibt keine einschlägigen Artikel oder Bücher (zumindest nicht in deutscher Sprache), die sich ausschließlich und ausführlich den Bildwänden (Bildinhalten) dieser Terrasse widmen. Allein schon die Beschreibung der Außenwände der Terrasse verlangt nach einem zusammenfassenden Überblick. Wer aber schriebe diesen Aufsatz, gar ein Buch zu diesem Thema? Zweckdienliche Hinweise auf spezielle Fachliteratur sind jederzeit willkommen.

Hinweis 2: Näheres zur Lepra-König-Terrasse im Artikel INMITTEN VON GÖTTERN TEIL 12

Hinweis 3: Die GANA, Shivas Schutztruppen unter Ganeshas Leitung, ebenfalls in den Himmeln unterwegs und auf vielen Bildwerken verewigt, wurden schon im Artikel INMITTEN VON GÖTTERN TEIL 7 vorgestellt.
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Inmitten von Göttern (Teil 10)

2/2/2019

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GARUDA und NANDI – ein Vogel und ein Stier. Was wäre VISHNU ohne GARUDA? Käme SHIVA ohne NANDI aus? Nur mit ihren Reittieren können die Götter Vollkommenheit erlangen und ihre Macht ausüben.

Reittiere (Vahanas) sind auf vielen Götterdarstellungen präsent, sie sind mit ihren Göttern zur Einheit verschmolzen. GARUDA und NANDI sind die prominentesten Vertreter der göttlichen Nutztiere. Kaum bekannt ist die Ratte, auf der Ganesha unterwegs ist. Karttikeya, Ganeshas Bruder, reitet einen Pfau. Göttinnen benutzen bequemerweise die Reittiere ihrer Männer.

Allein NANDI genießt den Vorzug göttlicher Gleichsetzung. Der Buckelstier kommt auch ohne seinen Herrn zu hohen Ehren. In eigenen Schreinen und in Vorhallen indischer Tempel liegt NANDI. Die Gläubigen treffen zuerst auf ihn, ehe sie sich Shiva nähern. NANDI wird von vielen Hindus mit SHIVA gleichgesetzt. Sie sehen in NANDI eine Verkörperung Shivas. Auf Grund dieser übersteigerten Wertschätzung des Reittieres finden sich häufig nochmals kleinere Nandi-Skulpturen in den Shiva gewidmeten Heiligtümern, obwohl doch das Lingam alles ist, das Lingam die Anwesenheit Shivas glaubhaft macht. Skulpturen von NANDI sind in vielen asiatischen, logischerweise hinduistisch geprägten Ländern aufgestellt.
Bild 1: NANDI – Old Mahakuteswara Tempel in Mahakuta (Karnataka)
Bild 1: NANDI – Old Mahakuteswara Tempel in Mahakuta (Karnataka)
Bild 2: NANDI – Virupaksha Tempel Pattadakal (Karnataka)
Bild 2: NANDI – Virupaksha Tempel Pattadakal (Karnataka)
Bild 3: NANDI – Schrein im Siddheshwar Tempel in Solapur (Maharashtra)
Bild 3: NANDI – Schrein im Siddheshwar Tempel in Solapur (Maharashtra)
Bild 4: NANDI vor der Höhle 21 in Ellora (Maharashtra)
Bild 4: NANDI vor der Höhle 21 in Ellora (Maharashtra)
Die (relativ) jungen NANDI-Skulpturen von Solapur (Bild 3, 5 + 6) verweisen gegenüber den tradierten Vorlagen einige Veränderungen auf. Die in unterschiedlicher Größe aufgestellten Skulpturen ähneln sich auffällig. Ein Grundmuster stand für alle Nandi-Skulpturen als Modell zur Verfügung. Viele Werkstätten (mindestens aber eine in Solapur) müssen die Buckelstier-Skulpturen  in Serie beliebig oft gefertigt haben, Nandi als käufliche Ware, greifbar für Jedermann. Größe und Steinsorte bestimmte der Auftraggeber. Ähnlich verhält es sich wohl auch mit den Shiva-Lingams. Immerhin schien/scheint für die Aufstellung ein festes Reglement zu gelten: NANDI schaut stets aus östlicher Richtung auf das Lingam (Bild 5 + 6). 
Bild 5: Freiluftaltäre mit NANDI & SHIVA-Lingam im Siddheshwar Tempel in Solapur
Bild 6: Freiluftaltäre mit NANDI & SHIVA-Lingam im Siddheshwar Tempel in Solapur
Bild 5 & 6: Freiluftaltäre mit NANDI & SHIVA-Lingam im Siddheshwar Tempel in Solapur
In Kambodscha sind NANDI-Skulpturen weniger häufig zu entdecken, dennoch werden Besucher dem Heiligen Stier ebenfalls begegnen, allerdings, so scheint es, hält sich die anbetende Verehrung in bescheideneren Grenzen als in Indien. Die Menschen in Kambodscha vertrauen heutzutage auf buddhistische Heilsverkündungen. NANDI bedeutet ihnen im Herzen nichts oder nur wenig. Allerdings sind für die Kambodschaner die hinduistischen Khmer-Tempel (inklusive der Nandi-Skulpturen) ein Teil ihrer Vergangenheit, somit ein beträchtlicher Bestand der eigenen Identität.
Bild 7: Drei NANDI-Skulpturen vor dem Preah Ko Tempel in der Roluos Gruppe bei Siem Reap
Bild 8: Drei NANDI-Skulpturen vor dem Preah Ko Tempel in der Roluos Gruppe bei Siem Reap
Bild 7 & 8: Drei NANDI-Skulpturen vor dem Preah Ko Tempel in der Roluos Gruppe bei Siem Reap
Wer sich den fünf Prasats der Preah Ko Tempelgruppe östlich nähert, kann die jeweils einem der vorderen drei Prasat (Tempelturm) zugeordneten NANDI-Skulpturen nicht übersehen. Vermutlich waren die NANDIs äußerlich gleich und von einem Bildhauer geschaffen. Der nördlichste der Buckelstiere ist schlecht erhalten (Bild 7 links). Der mittlere und südliche NANDI sind im guten Zustand. Ob die Skulpturen an ihren Originalstandort verblieben sind, kann nicht mit Sicherheit behauptet werden. Die von Indien übernommenen Mustervorgaben sind nicht zu verleugnen.
 
Die NANDI-Skulpturen vor dem Ost- bzw. dem Westzugang des Prasat Bakong (Roluos Gruppe) sind in einem desaströsen Zustand. Die Positionierung entspricht den Standorten am Preah Ko Tempel.
 
Der nur fragmentarisch erhaltene NANDI aus Ko Ker muss ein ausgesprochenes Prachtexemplar gewesen sein. Allein die künstlerische Gestaltung der Kopfpartie lässt ahnen, wie schön die Skulptur einstmals ausgeschaut haben muss. Der Innenraum des Prasat Thom, ehemals reich verziert, wurde vollständig ausgeraubt. Sämtliche Figuren werden in internationalen Museen präsentiert. Es grenzt fast an ein Wunder, dass dieser NANDI-Kopf in Ko Ker verblieben ist. Computergestützte Rekonstruktionsversuche amerikanischer Wissenschaftler haben bestätigt, dass neben opulenten Götterstatuen auch NANDI im zentralen Tempelraum, also im Sanktuarium des Prasat Thom seinen Standort hatte. Der relativ kleine Raum vermittelt im Jetzt-Zustand nichts mehr von seiner einstigen Bedeutung. Die Raumgröße ist zu erkennen, ansonsten liegen viele Bruchstücke umher. Die chaotische Unordnung hält kaum einen Besucher länger auf. Der Raum wird zügig durchquert, dabei wird der herrliche NANDI-Kopf in Bodennähe oftmals übersehen.
Bild 9: NANDI (Fragment) – Koh Ker: Prasat Thom (Haupttempel) Kambodscha
Bild 9: NANDI (Fragment) – Koh Ker: Prasat Thom (Haupttempel) Kambodscha
Bild 10: NANDI – Tempelgruppe in Prambanan auf Java (Indonesien)
Bild 11: NANDI – Tempelgruppe in Prambanan auf Java (Indonesien)
Bild 10 & 11: NANDI – Tempelgruppe in Prambanan auf Java (Indonesien)
Die auf Java entdeckten NANDI-Exemplare wurden von den Bildhauern in entspannter liegender Haltung gestaltet. Die Tiere wirken natürlich, keineswegs tragen sie göttliche Attribute, verzichtet wurde auf jegliche schmückenden Zutaten. Echte Tiere schienen Modell gelegen zu haben. Die javanischen Bildhauer mussten sich offenbar nicht zwanghaft an tradierte Vorgaben halten.

Der mythenumwobene GARUDA muss einerseits seinem Herrn, dem Gott Vishnu dienen, gilt aber andererseits als Mittler zwischen Himmel und Erde. Er übt die Funktion eines Botschafters aus. Seine Zwittergestalt – halb Mensch, halb Vogel – scheint ihn für diese speziellen Aufgaben zu prädestinieren. Der Adler ist unter den Vögeln einer der größten, diesen majestätischen Greifvogel zeichnen besondere Eigenschaften aus: meisterhafter Flugkünstler, ungeheuerliche Sehschärfe, fast unfehlbarer Jäger.

Frühzeitig waren die Menschen von diesem Tier fasziniert. In fast allen Kulturen zeichnete sich diese Begeisterung nachhaltig ab. Der »König der Lüfte« existiert in vielen Mischformen. Er war und ist weltweit unterwegs. In Mesopotamien wurde der Löwenadler verehrt. Der Doppeladler sicherte die Herrschaftsbereiche in Babylonien, als Wappentier war der Adler beliebt. Erinnert sei hier nur an den Deutschen Reichs-Adler, der auf Flaggen, Münzen und Briefmarken nationale Gesinnung symbolisierte. Zusammenfassende Betrachtungen, die sich der europäischen Kunstgeschichte widmen, zeigen ungezählte Adler, doch der sagenhafte GARUDA lässt sich nur in Asien nachweisen.
Bild 12: Vishnu und GARUDA – Durga Tempel in Aihole (Karnataka)
Bild 12: Vishnu und GARUDA – Durga Tempel in Aihole (Karnataka)
Der legendäre Vogel zeigt sich in den Kunstwerken des alten Indien meist nur im Verbund mit seinem Herrn, dem Gott Vishnu. Anders in Kambodscha, dort hat sich GARUDA massenhaft fortgepflanzt. Einige größere Ansammlungen (Schwärme) von Garudas können im Angkor-Gebiet wirklich nicht übersehen werden. Ob man vom Westen oder vom Osten kommend die Elefanten-Terrasse betritt, ist egal, die Stufenwangen sind mit Garuda-Reihen dekoriert. Die Außen-Tore des Preah Khan Tempel in Angkor werden von riesigen Garuda-Reliefs flankiert. Die Wangen der Brücke, die in südöstlicher Richtung in den Preah Khan Tempel in Kampong Svay hineinführt, sind ebenfalls mit herrlichen Garuda-Reliefs verziert. In neuerer Zeit fühlt sich der außerordentliche Vogel in den  modernen, erst in jüngster Zeit errichteten buddhistischen Klöstern wohl, GARUDA ist dort geradezu heimisch. Im Land der Khmer lässt sich der Bedeutungswandel GARUDAs vom Reittier eines hinduistischen Gottes zum unverzichtbaren, tragenden Gestaltungselement in buddhistischen Klöstern nachvollziehen. Komplette Balustraden, die den Tempelbereich von der Außenwelt abgrenzen, werden von GARUDA-Reihen gestützt. Hier hat eine eminente Verschiebung der Wertschätzung stattgefunden. Ein absolut einmaliges Bildwerk des Garuda kann im Prasat Kravan bewundert werden. Das großflächige, eine Wand bedeckende Ziegelrelief »Vishnu auf Garuda« gibt es in der Angkor-Region in dieser ungewöhnlich kunstreichen Ausführung nirgends noch einmal. Dieses GARUDA-Relief ist genauso singulär, wie der aufrecht freistehende GARUDA im National Museum Phnom Penh.
Bild 13: Vishnu auf GARUDA – Ziegelrelief Prasat Kravan, Angkor-Gebiet, Siem Reap
Bild 13: Vishnu auf GARUDA – Ziegelrelief Prasat Kravan, Angkor-Gebiet, Siem Reap
Bild 14: GARUDA – National Museum Phnom Penh
Bild 14: GARUDA – National Museum Phnom Penh
Die monumentale GARUDA-Skulptur (2,13m Höhe) aus dem Prasat Thom in Koh Ker (vormals die Stadt Lingapura) kann in Kambodscha nirgends übertroffen werden. Das Kunstwerk ist einmalig und wurde im National Museum Phnom Penh als Blickfang ("Hingucker") und einzig offiziell genehmigtes Fotomotiv im Eingangsbereich aufgestellt. Es hat schon eine besondere Bewandtnis mit dem eigenwilligen Mischwesen. Die Faszination ist ungebrochen.
 Bild 15: GARUDA-Terrasse, östlicher Zugang zur Elefanten-Terrasse in Angkor Thom, Siem Reap
Bild 15: GARUDA-Terrasse, östlicher Zugang zur Elefanten-Terrasse in Angkor Thom, Siem Reap
Bild 16: GARUDA-Reihe, Zugang vom Königspalast (Ost-Tor) zur Elefanten-Terrasse Angkor-Thom
Bild 16: GARUDA-Reihe, Zugang vom Königspalast (Ost-Tor) zur Elefanten-Terrasse Angkor-Thom
 Bild 17: Tympanon Vishnu auf GARUDA - Ta Loek (nördliches Außentor) Angkor Wat Siem Reap
Bild 17: Tympanon Vishnu auf GARUDA - Ta Loek (nördliches Außentor) Angkor Wat Siem Reap
Bild 18: GARUDA im Einsatz für seinen Herrn Vishnu – Relief Angkor Wat Siem Reap
Bild 18: GARUDA im Einsatz für seinen Herrn Vishnu – Relief Angkor Wat Siem Reap
Der Bildausschnitt (Bild 18) zeigt eine äußerst dynamische Kampfszene aus den das Angkor Wat umspannenden riesigen Reliefwänden. GARUDA schirmt Vishnu ab, er begegnet dem Angriff berittener Krieger, vier Pferde vermag er gleichzeitig abzuwehren.

Den Mythen zufolge war GARUDA ein schlangentötendes Wesen, dem das Gift der Schlangen nicht schadete. Auf ungezählten Lintel (Türstürzen) der Khmer-Tempel wurde das Motiv des schlangenbeherrschenden Vogels immer wieder neu variiert vervielfältigt.

Bild 19: GARUDA (vermenschlicht) hält die Nagas im Griff – Lad Khan Temple, Aihole (Karnataka)
Bild 19: GARUDA (vermenschlicht) hält die Nagas im Griff – Lad Khan Temple, Aihole (Karnataka)
Bild 20: Vishnu auf GARUDA, Prasat Kok Po, Angkor-Gebiet (80-243-38cm, Preah Ko-Stil, 11.Jh.) Musée Guimet Paris
Bild 20: Vishnu auf GARUDA, Prasat Kok Po, Angkor-Gebiet (80-243-38cm, Preah Ko-Stil, 11.Jh.) Musée Guimet Paris
Bild 21: GARUDA, Lintel aus Prasat Kapilapura, Angkor-Gebiet (53-172-32cm, Preah Ko-Stil, 11.Jh.) Musée Guimet Paris
Bild 21: GARUDA, Lintel aus Prasat Kapilapura, Angkor-Gebiet (53-172-32cm, Preah Ko-Stil, 11.Jh.) Musée Guimet Paris
Die Garuda-Lintel (Bild 20 & 21) werden im Pariser Musée Guimet präsentiert. Gezeigt werden ausgesprochen prachtvolle, künstlerisch hochwertige Beispiele der Garuda-Motive. Auf beiden Bildwerken hält Garuda die Nagas (Schlangen) fest. Seinem Zugriff kann kein Wesen entkommen. Im Lintel aus dem Prasat Kok Po (Bild 20) steht Garuda auf einer Lotos-Plattform. Er wird im Kampf gegen die Nagas von zwei Kirtimukhas (Kala) unterstützt. Die Nagas (dreiköpfig) bäumen sich am Bildrand kraftvoll auf. Über ihren Häuptern flattern kleinere Garudas. Die Kirtimukhas, mitunter auch als Kala definiert, sind angeblich Wesen, die sich selbst verzehren, jedoch häufig dienen sie der Abschreckung. Sie finden sich meist vor bzw. über Tempeleingängen. Die Sockel, respektive Lotosblüten, am unteren Bildrand, auf denen die Nagas sich aufbäumen, werden von Yakshas (oder Ganas?) gestützt. Vishnu und Garuda tragen die jeweils gleiche topfartige Krone. Vishnu selbst (hier vierarmig) hält das Wurfrad (Chakra) bereit, alle weiteren Attribute (Waffen) sind nicht mehr zu identifizieren. Üblicherweise kennzeichnen ihn (neben dem Chakra) das Muschelhorn, die Keule und die Lotosblume. Die in vielen Bildwerken am Rand des Geschehens beteiligten halbgöttlichen Mischwesen entziehen sich oftmals der eindeutigen Klassifizierung. So wäre über die seltsam gewachsenen Makaras oder die fliegenden Vidyadharas noch zu referieren, wie über die Nagas hier nur gesagt werden soll, dass die Nagas im alten Indien paarweise, meist personifiziert als Naga-König und Naga-Königin erscheinen, nämlich als Naga & Nagini. (Weitere Informationen zu Vishnu in den Artikeln INMITTEN VON GÖTTERN TEIL 2 und TEIL 6)
Bild 22: Vishnu auf GARUDA (13.Jh.)  aus Ngu Hanh Son (Da Nang in Vietnam) Musée Guimet Paris
Bild 22: Vishnu auf GARUDA (13.Jh.) aus Ngu Hanh Son (Da Nang in Vietnam) Musée Guimet Paris
Die ungewöhnlich beeindruckende, in der schlichten Formgebung fast noch archaisch wirkende Garuda-Statue könnte in einer Höhle der Ngu Hanh Son-Berge, später vielleicht in einem der Berg-Klöster angebetet worden sein. Der magischen Ausstrahlung dieser Figur kann sich kaum ein Betrachter entziehen. In keinem anderen Museum Europas wurde bisher ein Pendent zu diesem Garuda gezeigt (Behauptung unter Vorbehalt). Dieser Garuda ist unvergleichlich.

Garuda kniet nieder, trägt seinen Herrn geschultert, lässig und leicht, als trüge ein Mann sein Kind. Betreffs der optischen Erscheinung verhält sich das Größenverhältnis zwischen Diener und Meister etwa 1:1. Aufrecht stehend wäre Vishnu erheblich größer als Garuda. Im Vergleich zum Vishnu-Hochrelief aus dem Durga-Tempel in Aihole (Bild 12) wirkt Garuda hier dem Gott Vishnu durchaus ebenbürtig. Die körperliche Statur dieses Garuda überzeugt als Vahana. Diesem Reittier kann sich Vishnu anvertrauen. Dieser Garuda kennt keine Unterwürfigkeit. Schaut her, ich diene dem großen Vishnu, dessen Gelassenheit überträgt sich auf Garuda. Hervorragend gearbeitet ist Vishnus topfförmige Krone, hier in hexagonaler Ausformung. Nur noch das Muschelhorn (Schneckenhorn) wird vom linken hinteren Arm hochgehalten. Die rechte vordere Hand scheint eine segnende Geste auszuführen. Zwei Arme sind leider verloren.
Bild 23: GARUDA als Balustraden-Pfeiler – Siem Reap Wat Keseraram
Bild 23: GARUDA als Balustraden-Pfeiler – Siem Reap Wat Keseraram
Der Kriegsgott Karttikeya (Bruder Ganeshas) ist fliegend und/oder reitend unterwegs, er nutzt einen Pfau als Vahana (Reittier). Karttikeya ist auch unter dem Namen Skanda oder Kumara bekannt, als Skanda wird ihm die Ehre zu Teil, für einen Sohn Shivas zu gelten.
Bild 24: SKANDA (Karttikeya) (6.-7.Jh.  67-48-19cm) aus Kdei Ang (Provinz Prei Veng) Kambodscha Musée Guimet Paris
Bild 24: SKANDA (Karttikeya) (6.-7.Jh. 67-48-19cm) aus Kdei Ang (Provinz Prei Veng) Kambodscha Musée Guimet Paris
Bild 25: Karttikeya auf dem Pfau – Virupaksha Tempel, Pattadakal (Karnataka) (Foto: V. Jones)
Bild 25: Karttikeya auf dem Pfau – Virupaksha Tempel, Pattadakal (Karnataka) (Foto: V. Jones)
Bild 26: Karttikeya auf dem Pfau – Relief (Detail) Angkor Wat, Siem Reap
Bild 26: Karttikeya auf dem Pfau – Relief (Detail) Angkor Wat, Siem Reap
Waffenlos unbesorgt entspannt reitet Karttikeya einem unbekannten Ziel entgegen (Bild 25).
Im Angkor Wat-Relief (Bild 26) stehen Karttikeya und sein Pfau mitten im Tumult eines Gefechts
 Bild 27: Karttikeya auf seinem Pfau – Tympanon Prasat Banteay Samre, Angkor-Gebiet, Siem Reap
Bild 27: Karttikeya auf seinem Pfau – Tympanon Prasat Banteay Samre, Angkor-Gebiet, Siem Reap
Gott Brahma hat sich eine Wildgans zum Reittier auserkoren, folglich wird auch seiner Frau Brahmani die Gans (Hamsa) für ihre Unternehmungen zugewiesen. Die ausgemergelte Chamunda bewegt sich auf einer Eule voran. Alle anderen Götter/Göttinnen sind auf Vierbeinern unterwegs. Beispielsweise reitet Yama, der Todesgott, einen schwarzen Büffel. Ein Widder, mitunter auch ein Elefant, muss den schwergewichtigen Kubera, den Gott des Reichtums, tragen. Nicht nur ihre Waffen zeichnen die Götter aus, auch an ihren Reittieren sind sie kenntlich. Außer Nandi und Garuda haben nur noch die Schlange Shesha (Ananta) und der Elefant Airavata übergeordnete mythologische Bedeutung erlangt. Ihre Namen sind nicht nur buchstäblich Symbol geworden, auch die göttliche Glorifizierung drückt sich in ihnen aus. Wer Nandi sagt, meint immer Shiva.

Hinweis: Bilder 1 – 6 wurden von Vanessa Jones zur Verfügung gestellt.
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    Autor Günter Schönlein

    Auf meinen bisher sieben Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen.


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