Ehe auf der Rd 49 von Norden her kommend die Stadt Mamallapuram erreicht wird, liegt zwischen Pattipulam und Devaneri eine von der ASI erschlossene archäologische Stätte mit zwei Besichtigungspunkten, hier könnte/sollte die systematische Visite der Sehenswürdigkeiten von Mamallapuram starten. Auf dem umzäunten nur per Ticket zugänglichen Gelände befinden sich Tiger Cave und Atiranachandeshwara Pallava Cave Temple, wobei die Bezeichnungen Höhle bzw. Höhlentempel nur unter Vorbehalt Gültigkeit haben. Große frei stehende monolithische Felsen wurden zu Tempeln verwandelt. Offene, von außen einsehbare und begehbare von Menschenhand geschaffene Nischen und Räume werden als Höhlen verstanden, das mag nach archäologischen Gesichtspunkten richtig sein, doch für Geologen befinden sich Höhlen unter der Erde und sind durch natürliche Vorgänge entstanden. Vorbei am kolossalen Tsunami Stone führt der Weg zum Atiranachandeshwara Pallava Cave Temple (Google Maps), der aber von der ASI als Rock Cut Shiva Temple benannt ist und sich etwas unter dem Bodenniveau hinter einer malerischen Felsengruppe verbirgt. Hier wurde ein monumentaler Felsblock zum Tempel verwandelt. Eine Vorhalle (Mandapa) führt in den Tempelraum (Garbhagriha) mit Lingam und Shiva-Relief. Gegenüber dem Tempel separat aufgestellt findet sich das Relief einer bewegten Kampfszene, es handelt sich um das bekannte Motiv Mahisasuramardini: die Göttin Durga reitet als Kriegerin auf einem Löwen und tötet den Dämon Mahisasur, der als Büffel der Göttin entgegen tritt. Auf diesem Panel wird der Angriff (Durga mit Pfeil und Bogen) und die Flucht des Dämons verdeutlicht, weder seine Waffen noch seine Mannen nützen ihm, er bleibt der Verlierer. Hinweis: Im Mahisasuramardini-Felsentempel unter dem Iswara-Tempel (Nähe alter Leuchtturm) befindet sich ein weiteres Relief mit dieser Kampfszenerie. – Der quer geborstene Nandi hat als Reittier Shivas seine Berechtigung an diesem Standort. Das nächste Ziel am Weg nach Mamallapuram ist der Mukundanayanar Temple. Der schlichte Bau, ein Shiva-Heiligtum, steht kurz hinter dem Abzweig der R 239 von der ECR 49 auf dem Gelände einer edlen Hotelanlage, ist umzäunt und der Zugang verschlossen, folglich ist keine Besichtigung möglich. Aus der Entfernung hinterlässt dieser Tempel keinen besonderen Eindruck, doch der rötliche Sandstein und die einfache architektonische Struktur kennzeichnen ihn als typischen Tempelbau der Regierungsperiode (695-728) von König Rajasimha, der auch als Auftraggeber vom Shore Tempel in Mamallapuram gilt. Leider blieb uns mangels Zugang der Blick auf das gut erhaltene Relief an der westlichen Innenseite vom Garbhagriha verwehrt, zu sehen wäre ein Somaskanda-Panel im Pallava-Stil. Somaskanda-Darstellungen zeigen das Götterpaar Shiva und Parvati nebst ihrem Sohn Skanda, die göttliche Familie flankieren Vishnu und Brahma. Rund 800m südlich vom Mukundanayanar Temple wurde links der E Raja St (R 239) eine Saptamatrika-Gruppe aufgestellt. Das Tor zum Gelände blieb drei Tage hindurch von morgens bis abends verschlossen. Von der Straße aus sind die Muttergöttinnen nur rückseitig zu sehen, für Kunstliebhaber ist das ein haltloser Zustand. Zirka 900 m westwärts der Saptamatrika-Gruppe stehen auf einem umzäunten Gelände drei monolithische Tempel: die zwei Pidari Amman Ratha und der Valiankuttai Ratha. Die drei Rathas zählen neben dem Mukundanayanar Tempel zu den ältesten erhaltenen Tempeln in Mamallapuram. König Narasimhavarman I. regierte von 630-668, er gab die Rathas in Auftrag. Das Ratha-Paar Pidari Amman gilt als unvollendet, am weitesten ausgeführt steht der Valiankuttai Ratha vor dem Betrachter. Möglicherweise wurden diese drei monolithischen Tempel als Testserie oder als Prototypen für zukünftige Tempel dieser Bauart in Auftrag gegeben, denn es existieren in Mamallapuram vorzüglich ausgeführte fertige Rathas, beispielsweise die berühmten Five Rathas oder der Ganesha Ratha, welche noch betrachtet und beschrieben werden. Vimana (Sanskrit) bezeichnet einen Wagen, mit dem die Götter im Himmel unterwegs sind, weiterhin birgt der Begriff noch andere Auslegungen, so werden mehrfach abgestufte Tempeltürme in Süd-Indien Vimana genannt. Im Falle der bislang vorgestellten Rathas von Mamallapuram fallen die gestuften Turmaufbauten der Monolith-Tempel architektonisch unter die Begriffsdefinition Vimana. Die markanteste, gleichfalls überzeugendste Verwirklichung pyramidaler Dachaufbauten im dravidischen (südindischen) Baustil kann am Shore Tempel in Mamallapuram studiert werden, wobei einzuräumen wäre, dass auch das Ensemble der Five Rathas hinsichtlich ihrer Dachgestaltungen nicht zurückstehen. Architekturvergleiche offenbaren verschiedene formelle Lösungen der Turmbauten im Dravida-Stil. Eingangs des Ratha-Geländes liegt ein Stein, der mit einem Ganesha-Relief geschmückt wurde. Es ist nirgends vermerkt, wann das kleine Heiligtum geschaffen wurde, doch der Volksmund nennt den Felsblock liebevoll Vinayaka Ratha. Vinayaka ist ein Beiname Ganeshas und meint sinngemäß: ein Führer, der Hindernisse aus dem Weg räumt. Frischer Blumenschmuck belegt die Verehrung, die dem Gott auch an abgelegenen Plätzen von Mamallapuram entgegen gebracht wird. Nördlich und südlich vom Shore Tempel leisten kleinere Felsentempel dem fortwährenden Ansturm von Wellen, Wind und Sand unentwegt aber aussichtslos Widerstand. Irgendwann wird es diese Heiligtümer nicht mehr geben bzw. sind sie nicht mehr als solche zu erkennen. Im Gesamtkontext der Tempel in Mamallapuram sind die Strandtempel nur periphere Denkmale, doch sie lediglich als bearbeitete Felsen zu ignorieren wäre unsachlich, immerhin wurden diese kleinen Steintempel von der ASI (Archaeological Survay of India) registriert und beschrieben. Gleich ob man sich dem Shore Tempel vom Norden oder vom Süden her auf dem Strandweg nähert, breitet sich Entsetzen aus: so blau das Meer, so weich der Sand, so vermüllt der Strand. Zum Himmel schreit die Unachtsamkeit und Sorglosigkeit der Menschen im Umgang mit der sie umgebenden Natur, als hätten sie einen Ersatz zur Verfügung, wenn die einzig vorhandene Natur restlos verdorben und nicht mehr zu nutzen ist. Bei aller Freude an den Tempelanlagen, die gottlob sauber gehalten werden, bleibt doch bei westlichen Besuchern betreffs Naturschutz erhebliches Unbehagen zurück. Der Shore Tempel zählt zu den Hauptattraktionen in Mamallapuram und seit 1984 zu den UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten Indiens, deutschsprachige Autoren sprechen meist vom Küstentempel. Der Tempel gilt als Prachtstück der Pallava-Architektur. Die Pallava beherrschten von etwa 600 – 850 große Teile Süd-Indiens, ihnen folgten die Chola als Machthaber. Eine zeitgenössische Abbildung aus dem 19. Jahrhundert zeigt den Shore Tempel noch wellenumtost, doch inzwischen wurden Schutzmaßnahmen getroffen, die das Bauwerk aus dem 8. Jahrhundert vor der Zerstörung der Wellenkraft bewahren, selbst der furchtbare Tsunami von 2004 hat dem massiven Bauwerk nur wenig geschadet. Auf dem historischen Stich von 1841 sind zwei Tempelbauten, aber keine Ummauerung zu erkennen. Der Zeichner blickte aus südlicher Richtung zum Tempel: das Meer brandet von Osten her auf den Tempel (rechte Bildhälfte), das entspricht den natürlichen Gegebenheiten. Erstaunlicherweise wirken auf der Zeichnung die Turmaufbauten wesentlich schlanker als sie in Wirklichkeit heutzutage zu sehen sind. Genaue architektonische Strukturen der Tempel sowie den damaligen Erhaltungszustand zeigt das Foto (wahrscheinlich englische Provenienz), welches zwischen 1850-1870 entstand. Der Vergleich des Fotos aus dem 19. Jahrhundert mit den hier gezeigten Fotos vom Februar 2024 belegt einerseits den ehemaligen doch insgesamt recht maroden Zustand der Tempelgebäude und andererseits die Vorzüge einer fachgerechten modernen Restaurierung der gleichen Bauten. Das Tempelgelände ist komplett eingezäunt, der einzige Zugang führt ostwärts zum Tempel. Der Besuch ist kostenpflichtig. Eine mit Nandi-Bullen und Löwen besetzte Mauer umgibt die zwei Tempel, die unüblicherweise nicht auf der Ost-West-Koordinate hintereinander angeordnet, sondern leicht versetzt errichtet wurden. Nicht mehr komplett vorhandene hohe Schutzmauern schirmen südlich, westlich und nördlich die Tempelbauten ab, (die westliche Mauer ist von einem Durchgang unterbrochen), somit stehen die Türme in einem inneren Tempelbezirk. Der Reliefschmuck an den Außenwänden der Türme wirkt sehr verwaschen, mehr als eintausend Jahre Wassereinwirkung haben deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Ein typischer Ost-Gopuram hat sich nicht erhalten, ist aber vorstellbar, denn zwei sitzende und zwei stehende Wächterfiguren (Dvarapalas) flankieren den Eingangsbereich. Eine zweite Mauer war mit durchlaufenden Reliefpanelen geschmückt, die nur noch partiell an der Mauer verblieben sind, andere Reliefs finden sich in Mauernähe einzeln aufgestellt. Löwen als Schutzwesen schienen den Pallava geeignet, Dämonen abzuwehren, ihre apotropäische Krafteinwirkung stand außer Zweifel, keine anderen Tiere, von den zahlreichen Nandis auf der Mauer abgesehen, ist dominanter vorhanden als die Löwen. Die Sockelbereiche der Mauern behüten Löwenköpfe, stehende Löwen sind an den Außenfassaden der Mauern und am Tempel zu sehen, sogar die Turmaufbauten werden von Löwen bewacht. Ein Löwe fällt im Nordbereich besonders ins Auge, nämich eine freistehende Löwenstatue, das ist nicht irgendein Löwe, sondern die Göttin Durga auf ihrem Reittier, hier an der Bewaffnung kenntlich als Mahisasuramardini. Die rechteckige Luke in der Löwenbrust (heutezutage funktionslos) diente vermutlich als Miniaturschrein. Eine solche Durga-Statue existiert weder in Mamallapuram nochmals und auch in anderen Tempeln und Museen Süd-Indiens sind Statuen dieser Art nicht vorhanden, zumindest hat der Autor keine vergleichbare oder ähnliche Durga gesehen. Kunstliebhaber schauen auf ein auserlesenes Kunstwerk mit Einmaligkeitscharakter, in jedem Museum wäre diese Durga der Blickfang schlechthin. – Weniger selten sind Somaskanda-Reliefs, ein schönes Stück befindet sich geschützt in einer Nische am kleinen Tempel. Nördlich vom Tempel fällt der seltene Durga-Löwe ins Blickfeld und südlich vom Tempel versetzt die erst 1990 entdeckte ungewöhnliche Brunnenanlage Kunstfreunde in staunende Bewunderung. Im ovalen Becken, welches außerhalb der Regenzeit trocken liegt, befindet sich ein Shiva-Miniaturschrein. Der deutschsprachige WIKIPEDIA-Artikel zum Shore Tempel beschreibt den Miniaturschrein als "Skulptur in Form einer funktionslosen Brunnensäule"(zitiert am 20.3.2025). An zentraler, wahrscheinlich tiefster Stelle vom Becken befindet sich ein kreisrunder Abfluss (oder Zufluss?), in dessen Ausbuchtung ein kleines Relief geschnitten wurde. Es wird angenommen, dass dieser Brunnen und das kleine Heiligtum die Keimzelle für die Errichtung vom Shore Tempel gewesen sein muss. An keinem Pallava-Tempel befindet sich ein solcher Brunnen, das Unikat verdient höchste Wertschätzung. Mehr Informationen zum Shore Tempel vermittelt der englischsprachige WIKIPEDIA-Artikel zum Shore Tempel: https://en.wikipedia.org/wiki/Shore_Temple Weitere Beschreibungen zu Tempeln von Mamallapuram
im Artikel MAMALLAPURAM Teil 2 Ansicht vom Küstentempel aus Meyer’s Universum Band 8 Hildburghausen 1841 als Gemeinfrei gekennzeichnet Historisches Foto (1850-1870) als Gemeinfrei gekennzeichnet Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Die hier vorgestellten und zur Besichtigung ausgewählten unüblichen Tempel finden sich auf keiner Programmliste einer organisierten Stadtbesichtigung in Chennai. Unsere Ziele wurden von Guide und Fahrer verständnisvoll respektiert und widerspruchslos abgearbeitet. Der geduldige, sehr umsichtige junge Fahrer kämpfte sich zu allen Tageszeiten wacker durch das nicht endende Verkehrsgewühl. Auf den Straßen von Chennai herrschte anhaltend Chaos, zumindest haben wir keinen anderen Zustand erlebt. Die Zufahrten zu den Tempeln dauerten teilweise länger als die Besichtigungen. Schritttempo gilt vermutlich schon als erfreuliche Normalgeschwindigkeit in der Fünf-Millionen-Stadt.
Zunächst besichtigten wir den Arupadai Veedu Murugan Tempel in der Thirumurugan Street. Zur Orientierung: Das Government Museum im Stadtteil Egmore befindet sich rund 13km nördlich von dem in Strandnähe erbauten Murugan Tempel. Solche Distanzen von Ziel zu Ziel sind in einer Großstadt völlig normal. Unser Guide, selbst ein praktizierender Hindu, kannte diesen und alle anderen Tempel unserer Wunschliste, wies uns gleich darauf hin, dass Fotografieren streng verboten sei, da hier ständig religiöse Rituale stattfinden, wir aber dennoch alles sehen dürften, wir sollten unbesorgt sein, er würde uns sicher von Schrein zu Schrein, von Gottheit zu Gottheit führen. Ehrfürchtig und mit Andacht betraten wir die Tempelinnenräume, versuchten möglichst unauffällig im Hintergrund zu bleiben. Nichts hätte uns ferner gelegen, als im Gebet versunkene Menschen aufzunehmen. Der Turmaufbau vom Tempel wurde von der Straße aus fotografiert, die Ganesha-Nische wurde als einmalige Ausnahme genehmigt und die Blumenopferkette hing straßenseitig an einem Baum neben dem Eingang. Obgleich die Fotoausbeute in diesem Tempel gering blieb, haben wir sozusagen als Ersatz Hindus bei ihrer täglichen Glaubenspraxis über die Schulter hinweg beobachten können. Verstanden wir auch kein Wort ihrer Gebete und keine Silbe der Mantras, berührte uns dennoch die kaum zu überbietende Intensität und Innigkeit der Rituale. Arupadai Veedu Murugan Tempel Lediglich 500m nördlich vom Arupadai Veedu Murugan Tempel ebenfalls in Strandnähe steht der Shri Ashtalakshmi Tempel, ein Bauensemble aus mehreren Schreinen. Hier wurden Außenaufnahmen gestattet. Der 1976 geweihte Tempel ist der Göttin Lakshmi und ihren acht Erscheinungen (Ashtalakshmi) gewidmet, sie sorgt jeweils für: "Nachkommenschaft, Erfolg, Wohlstand, Reichtum, Mut, Tapferkeit, Nahrung und Wissen" (das weiß WIKIPEDIA) – und daran glauben die Menschen. Weitere Informationen liefern folgende Webseiten: https://en.wikipedia.org/wiki/Ashtalakshmi_Temple,_Chennai https://en.wikipedia.org/wiki/Ashta_Lakshmi Shri Ashtalakshmi Tempel I Shri Ashtalakshmi Tempel II & III Shri Ashtalakshmi Tempel IV (Quirlen des Milchozeans) & V (Anantashayana) Neun Kilometer nördlich vereinigen sich mehrere Tempel und ein Pond zu einem heiligen Komplex, zu nennen sind: Arulmigu Sri Parthasarathyswamy Tempel / Arulmigu Thelliyasingha Perumal Tempel / 36 kal Mandapam / Parthasarthy Temple Pond bzw. Kairavini Pushkarani. Ein gültiger Name bezeichnet das großflächige Tempelareal: Parthasarathy Temple. Obgleich von modernen Wohnbauten umschlossen, ist dieser im Laufe der Zeiten ständig erweiterte, mehrfach umgebaute Tempel die vermutlich älteste Tempelanlage in Chennai, tatsächlich sind Inschriften bekannt, welche das 6. Jahrhundert nennen. Die letzten maßgeblichen, formgebenden und bis heute kenntlichen Baumaßnahmen vollzogen die Vijayanagara-Baumeister im 15./16.Jahrhundert. An bunten figuralen Reichtum ist der Tempel kaum zu übertreffen. Wer sich auf die Götterfiguren einlässt, wird etliche bekannte Erscheinungen entdecken, doch die Vielzahl der Götter ist dem Außenstehenden nicht vertraut. Parthasarathy meint Krishna als Wagenlenker Arjunas (Mahabharata), der nicht zu übersehen ist. Hindus und Besucher betreten ein weithin bekanntes Vishnu-Heiligtum. Weitere Einzelheiten sind auf folgender Webseite nachzulesen: https://en.wikipedia.org/wiki/Parthasarathy_Temple,_Chennai Parthasarathy Temple I – IV Parthasarathy Temple V & VI Parthasarathy Temple VII Parthasarathy Temple VIII & IX Parthasarathy Temple X Etwas Enthusiasmus gehört dazu, den Sri Dhenupureeshwarar Temple und den Nithya Kalyana Perumal Tempel aufzusuchen, andererseits können beide Tempel, etwas großzügig betrachtet, durchaus noch dem südlichen Stadtgebiet von Chennai zugerechnet werden. Wer in und um Chennai alte, für die Hindus wichtige Tempel sehen möchte, darf keine Wegstrecken und keine Zeit scheuen. Der Dhenupureeshwarar Tempel hat seinen Standort rund 15km südlich vom Chennai International Airport und zum Nithya Kalyana Perumal Tempel sind nochmals 25km südlich zu fahren. Der Dhenupureeshwarar Tempel ist ein Shiva-Tempel in Madambakkam, einem Vorort von Chennai. Dhenupureeshwarar ist der lokale Name für Shiva. Der Tempel wurde in den Jahren 956-973 erbaut, zu dieser Zeit herrschte die Chola-Dynastie in Südindien. Typische Vijayanagara-Reliefs zieren zahlreiche Säulen der später errichteten Tempelbauten. Auf den Reliefs der Pfeiler haben die Bildhauer so ziemlich das gesamte Pantheon der hinduistischen Götterwelt sowie einige Alvars (Hymnendichter) versammelt. Einheimische Pilger, so wurde uns versichert, kommen von morgens bis abends hierher, um sich im Shiva-Tempel segnen zu lassen. Wir kamen, um Architektur von einem alten Hindu-Tempel zu begutachten und außerdem unverfälschte Hindu-Rituale erleben zu können. Angeblich kämen viele Mütter und junge Paare hierher, um mit innigen Gebeten und reichlichen Opfergaben den Gottheiten ihre Kinderwünsche kundzutun, dies im tiefen Glauben und nicht zuletzt in der Hoffnung auf segensreiche Erfüllung ihrer sehnlichen Wünsche. Spezielle Informationen zu diesem Shiva-Heiligtum liefert der englischsprachige WIKIPEDIA-Artikel https://en.wikipedia.org/wiki/Dhenupureeswarar_Temple_(Madambakkam) Dhenupureeshwarar Tempel I & II: Gopuram Ost & Mandapa mit Dwajastambha (Mast) Dhenupureeshwarar Tempel Bild III: Reliefs Innenseite Gopuram Bild IV: Gopuram Flussgöttin Bild V: Skanda Bild VI: Shiva (Virabhadra) Bild VII: Ganesha Dhenupureeshwarar Tempel Bild VIII: Brahma Bild IX: Mahisasuramardhini Bild X: ?? Bild XI: Shiva & Parvati (Uma-Maheshvara) Dhenupureeshwarar Tempel Bild XII: Shiva (Vinadhara) Bild XIII: Ganesha Bild XIV: Vishnu (Narasimha) Bild XV: Krishna (Genugopala) Der im Dorf Thiruvidandai gelegene Nithya Kalayana Perumal Tempel ist ein Vishnu-Tempel, der ursprüngliche Bau wird ins 7. Jahrhundert datiert. Weitere Umbauten, die den Tempel in den aktuell sichtbaren Zustand versetzten, wurden im 11. Jahrhundert von den Cholas vorgenommen. Restaurierungen zu späteren Zeiten blieben nicht aus, so dass manche Halle, mancher Schrein einen neueren Eindruck hinterlässt, Farbanstriche vermitteln den Anschein, diese Gebäude seien erst jüngst errichtet worden. Aktives religiöses Leben erfordert Erhaltungsmaßnahmen der Tempelarchitektur und rechtfertigt Um- und Anbauten. Im Nithya Kalayana Tempel wird Vishnu in seiner Erscheinung als Varaha (Eber = Nithyakalayana) und Lakshmi als Komalavalli Thayar verehrt. Vishnu findet sich in mehreren Inkarnationen dargestellt, so auch als Varaha mit Lakshmi, einer Art Gegenentwurf zum Idealpaar Shiva-Parvati. Beide Götterpaare gelten als Vorbild für die Ehe und die Familienbildung. Vielleicht ist hier der Grund zu suchen, weshalb die Gläubigen in diesem Tempel um die passende Frau bzw. den passenden Mann bitten. Das Gottvertrauen der Menschen lagert auf naiv-infantilen Verständnisebenen, wie dem auch sei, Glaube versetzt bekanntlich Berge und aus welchen Gründen auch immer sollten Außenstehende nicht mit rationalen Erklärungsversuchen an den Glaubensvorstellungen dieser Menschen rütteln. Die Gottesdarstellungen in den Schreinen durften nicht fotografiert werden, ansonsten war im Tempel das Fotografieren uneingeschränkt genehmigt. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite: https://www.livechennai.com/nithya-kalyana-perumal_temple.asp Nithya Kalayana Tempel: Gopuram & Tempelvorhof Nithya Kalayana Tempel: Pfeilerreliefs mit Vishnu Varaha (Eber) und Lakshmi Nithya Kalayana Tempel: Pfeilerreliefs mit Vishnu (Narasimha) & Vishnu (Kurma) Die hier vorgestellten Tempel sind nicht als charakteristische Auswahl für die Region Chennai zu verstehen. Im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu (bekannt als Land der Tempel) stehen über 390.000 (nochmals ausgeschrieben: über dreihundertneunzigtausend) Hindutempel zur Besichtigung, von denen viele nachweisbar sehr alt sind, im tamilischen Stil erbaut wurden und als sehenswerte Ziele gelten. Wie könnte bei dieser Überfülle jegliche Tempelauswahl, von Laien erstellt, repräsentativ sein? Eine Liste, veröffentlich bei WIKIPEDIA liefert eine kurz gefasste Zusammenstellung der wichtigsten Tempelbauten in Tamil Nadu: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Hindu_temples_in_Tamil_Nadu# Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Bei einem Aufenthalt in der Fünf-Millionenstadt Chennai (vormals Madras) sollte eine Visite im Government Museum im Ortsteil Egmore verpflichtend sein. Das Museum zählt zu den größten Museumskomplexen Indiens. WIKIPEDIA nennt 1851 als Gründungsjahr des Museums. Über Jahrzehnte hinweg wurden Erweiterungsbauten hinzugefügt. Auf dem weitläufigen Gelände (siehe den Plan Bild 1) befinden sich etliche Gebäude in denen die Sammlungen präsentiert werden. Einige Gebäude waren im Januar 2024 wegen Restaurierung bzw. Umbau geschlossen. Verschiedene Sammlungsbereiche waren aus nicht erklärten Gründen gesperrt, jedoch zwei für das Publikum wichtige Abteilungen der umfangreichen Sammlungen waren geöffnet. Zugänglich und zu empfehlen sind die Bronze Icons Gallery (Haus I verteilt auf zwei Etagen)und die Archaeological Galleries (Haus J dort Innen- und Außenbereich), deren Qualität und Quantität bestechen. Im Fokus der erwähnten Ausstellungsbereiche stehen Götterdarstellungen der südindischen Regionen. Die sehr gut geordnete und zweisprachig beschriftete umfangreiche Sammlung der Götterstatuen aus Bronze hat wohl nirgends Ihresgleichen, es soll die größte Kollektion dieser Art in Asien sein. Ähnlich faszinierend ist die Auswahl der Götteridole aus Stein. Auf Grund der vorhandenen Menge der Artefakte sind wesentliche Teile vom Bestand zwischen den Museumsgebäuden im Außenbereich aufgestellt und leider weitere Statuen in nicht zugänglichen Innenhöfen ohne Sorgfalt abgestellt. Der Mangel an Magazinkapazität ist nicht zu übersehen.
Bild 1 Die wenig ansehnlichen Sammlungen der Nationalen Kunstgalerie (Haus B) befinden sich regulär in einem 1906 errichteten Gebäude, welches durch die Verwendung indo-sarazenischer Bauelemente auffällig wirkungsvoll als Blickfang den Eingangsbereich des Museums ziert. Aus welchen Gründen dem Publikum der Zutritt in diesen Prachtbau (Bild 2) verwehrt wird, bleibt verborgen. In einem schlichten Nebenbau (Haus C) werden vorwiegend Gemälde englischer Herkunft gezeigt, die zur Erinnerung an einstmals prominente Personen der herrschenden Oberschicht geschaffen wurden, bei diesen Objekten wird es sich um die ausgelagerten Bestände aus Haus B handeln. Der hochtrabende Begriff National Art Gallery verspricht Kunst indischer Maler, keineswegs aber großformatige Porträts ehemaliger Kolonialherren. Auf einer Balkon-Etage des geräumigen Saales werden mehr oder weniger beiläufig einige Werke indischer Maler gezeigt. Diese Auswahl nennt sich Contemporary Art Gallery und ist kaum als repräsentative Würdigung zeitgenössischer Kunst Indiens zu verstehen. Zusammengepresst in einem Saal begegnen sich lieb- und achtlos sortiert Bilder aus der Kolonialzeit und Werke des modernen Indien. Bleibt zu hoffen, dass die zeitweilige Vereinigung beider Sammlungen nur eine notgedrungene Übergangslösung sein wird und die stark nachgedunkelten englischen Gemälde demnächst wieder in den historischen Bau (Haus B) gezeigt werden, wodurch im modernen Bau (Haus C) mehr Ausstellungsfläche für die Werke indischer Künstler vorhanden wäre. Tatsächlich hinterlassen die meisten Gebäude auf dem Museumsgelände den Eindruck, dass sie dringend einer Grundsanierung bedürfen. In vielen Sälen muss der Blick einzig auf die Kunstwerke gerichtet bleiben, Ambiente und Erhaltungszustand der Räumlichkeiten müssen großzügig übersehen werden. Die finanzielle Misere der Museen ist kein typisch indisches Spezifikum, weltweit leiden die Kunsthäuser unter Geldknappheit, weshalb die Werterhaltung und Reparaturen auf das notwendige Mindestmaß beschränkt bleiben müssen. Um nur zwei signifikante europäische Beispiele zu nennen: in Paris (Louvre) und in Berlin (Pergamon-Museum) hat man die Erhaltung der Museumsbauten zu lange hinausgeschoben, weshalb zur Beseitigung ernsthafter Schäden nun lange Schließungen der Museen bevorstehen. Bild 2: National Art Gallery (Haus B) Wessen Besuchszeit limitiert ist, der sollte sich zielgerichtet in die Bronzen-Galerie oder in die Archäologischen Sammlungen begeben, wobei hier die Priorität dem jeweiligen Interesse entspricht. Der Besuch beider Sammlungen ist dringend anzuraten, in keiner der erwähnten Abteilungen werden sich Kunstliebhaber langweilen. Die Bronzen sind den namhaftesten Gottheiten gewidmet, selbstredend bleiben auch die übrigen weniger bekannten Göttinnen und Götter nicht ausgespart. Ausgestellt sind folgende Werke: im Erdgeschoss stehen Vishnu- und Shiva-Bronzen, in der ersten Etage stehen Buddhistische- und Jain-Bronzen, in der zweiten Etage stehen weitere hinduistische Bronzen zur Ansicht. Fotografen haben es schwer, die schönsten Statuen digital festzuschreiben, denn alle Statuen sind gut beleuchtet in Glasvitrinen präsentiert, wodurch unvermeidlich Lichtreflektionen und Spiegelungen entstehen. Ein Katalog dieser Sammlung ist nicht verfügbar, folglich sind mehr oder weniger mangelhafte Fotos das einzige Studienmaterial, welches nach der Reise zur Verfügung steht und ausgewertet werden kann. Der Mangel an Katalogen und ähnlicher Fachliteratur ist in vielen indischen Museen zu beklagen. Kunstwissenschaftler finden in diesem Haus ein reiches Betätigungsfeld. Kunstliebhaber erfreuen sich an der Vielfalt der Statuen. Eine bescheidene, persönlich geprägte Auswahl ausdrucksvoller Kunstwerke wird hoffentlich einen geringen Anteil der schmerzlosen Überwältigung vermitteln, die den ahnungslosen Zuschauer in der Bronzen-Abteilung ergreift. Ein ortsansässiger Guide führte uns zu seinen Lieblingsstücken und war höchst erstaunt, dass wir nicht nur an seinen Musterbeispielen Gefallen fanden, sondern alle Exponate sehen und möglichst viele fotografieren wollten. Westliche Touristen, meist in Gruppen unterwegs, begnügen sich wohl üblicherweise mit der Ansicht von einem Dutzend ausgewählter Bronzestatuen. Srinavasa (11.Jh.) – Sita (12.Jh.) – Rama (12.Jh.) Balakrishna (13.Jh.) – Kaliyakrishna (13.Jh.) Shiva & Parvati, Umasahita (12.Jh) – Shiva & Parvati, Pradosamurti (13.Jh.) Die zahlreichen wunderbaren steinernen Artefakte auf ein halbes Dutzend Belegbeispiele für diesen Artikel zu reduzieren, bedeutet den Wert der vielfältigen einmaligen Sammlung nur in Einzelaspekten zu streifen. Eine Bildauswahl, sei sie auch noch so repräsentativ, vermag niemals den Rundgang durch die Säle eines Museums ersetzen. Brahma, Chola Periode 13.Jh. – Brahma, Chola Periode 12.Jh. – Brahmi,Chola Periode 13.Jh. Parshvanatha, 10Jh. – Buddha, 5.Jh. – Mahavira, 10.Jh. Im Chennai-Museum besteht die seltene Gelegenheit eine sehr beträchtliche Kollektion ansehnlicher Artefakte aus Amaravati zu begutachten. Im Kontext der Buddha-Verehrung darf die historische Stadt und der nur noch in ruinösen Zustand erhaltene Stupa aus dem 3. vorchristlichen Jahrhundert nicht unerwähnt bleiben. Eine Vielzahl der hier präsentierten Kunstwerke stammen von besagtem Stupa. Die durch die Briten im 19. Jahrhundert geborgenen archäologischen Fundstücke der frühbuddhistischen Ära aus dieser Region werden in Chennai und London gezeigt, aber auch Museen in Kalkutta, Paris und Boston hüten Schätze aus Amaravati. In der heutigen Kleinstadt Amaravati wurde ein Museum für die am Ort verbliebenen Schätze der Ashoka-Zeit gebaut. Vom Stupa ist nur noch die kreisrunde gemauerte Grundform zu sehen. Steine in verschiedenen Größen, teilweise mit Reliefs versehen, stehen an der peripheren Kreislinie vom Stupa. Kaiser Ashoka, der Gründer des ersten indischen Großreichs der Antike vollzog in seinem bewegten Leben einen inneren Wandel vom Eroberer zum leidenschaftlichen Buddhisten. Den Buddhismus dekretierte er zur Staatsreligion. Fundstücke aus Amaravati Einen halben Tag, besser einen ganzen Tag Besichtigungszeit zur Verfügung zu haben, garantiert den uneingeschränkten Genuss in den Sammlungen des Government Museums Chennai. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Besichtigungen der Museen von Hampi sollten kunstinteressierte Touristen unbedingt einplanen. Ohne Götter-Statuen und Reliefs gesehen zu haben, die vormals in den Tempeln von Hampi standen, ergibt sich kein vollständiges Bild der Architektur und Kunst der Vijayanagara-Periode. Der Eintritt im ARCHÄOLOGISCHEN MUSEUM KAMALAPURA ist im Hampi-Tagesticket inkludiert, also verbindlich vorgesehen. Die umfassende Visite der Kollektionen im Museum von Kamalapura erfordert einige Stunden, allein die unter freien Himmel präsentierten Kunstwerke zählen geschätzt mehrere Hundert Einzelwerke. Auf einer parkähnlichen Freifläche vor dem Museumsgebäude und einer betonierten Fläche hinter dem Museum stehen gut sortiert die gesammelten/geretteten Kunstwerke. Es ist nicht Zweck, hier eine Bilderschau der besten oder wichtigsten Werke anzustreben, die Auswahl wäre ohnehin subjektiv beeinflusst – ganz anders, hier wird der Versuch unternommen, einige vom Autor favorisierte seltene Exponate vorzustellen. Der junge Krishna bezauberte mit seinem Flötenspiel Hirtinnen: Venu=Flöte und Gopala=Name des jungen Krishna, folglich Venugopala=Krishna der Flötenspieler. Krishna als Verkörperung Vishnus wird als sein achter Avatar verstanden. Relief: Krishna (Venugopala) mit Gopikas Sehr interessant ist die Versammlung der sieben bärtigen, in Andacht versunkenen heiligen Männer auf dem Sockel, wahrscheinlich ist ein seltenes Sapta Rishi-Relief zu sehen. – Die zehnarmige Götterstatue mit fünf Gesichtern auf dem Rishi-Sockel könnte Shanmukha (Skanda den Kriegsgott) meinen. Gleich wer dargestellt ist, die wahrscheinlich neue Statue ist gekonnt gearbeitet. Relief mit sieben heiligen Männern (Rishis) am Sockel einer nicht bezeichneten Götterstatue Das runde Lingam mit fünf Halbkugeln und dem typischen Vijayanagara-Hanuman-Relief ist ein Unikat, nirgends in Hampi findet sich ein annähernd vergleichbares Lingam. Ähnliche Kugellingams finden sich nur noch auf der Nordflanke vom Hemakuta Hill, dort allerdings fest in den Felsboden eingearbeitet und in Reihe angeordnet (siehe Artikel HAMPI Teil 6). Die Kugeln könnten an die fünf Handlungen Shivas gemahnen, im Sanskrit als Panchakritya beschrieben, das allerdings wäre eine anikonische Shiva-Darstellung nach tantrischem Verständnis. Ein religiös fundierter Zusammenhang zwischen Hanuman und den fünf Halbkugeln ist nicht bekannt. Sehr selten wird Hanuman mit fünf Köpfen und zehn Armen dargestellt. Die Anordnung der Halbkugeln entspricht der Zahl Fünf auf einem Würfel oder auf einem Dominostein, in solchen Fällen wird immer von einem Quincunx gesprochen. Dieses Prinzip der Stellung bestimmter architektonischer Elemente zueinander kann mehrfach an sakralen Bauwerken in Asien beobachtet werden, etwa an den Türmen vom Angkor Wat oder am Pre Rup Tempel in Kambodscha. Verwegen könnte auch an die fünf Elemente (Feuer, Wasser, Erde, Holz und Metall) oder an die vier Himmelsrichtungen und die Weltenachse gedacht werden. Vielleicht ist das rätselhafte Objekt auch nur ein phantasievolles Kunstprodukt. Es bleiben die Fragen nach Herkunft, Zeit der Entstehung, ritueller/religiöser Bedeutung und Verwendung offen. Nicht bezeichnete Kunstwerke: Götterstatue (Shanmukha?) und Lingam mit Hanuman-Relief Im Museum wird in mehreren Sälen vor blauen Wänden (Himmel?) sehr übersichtlich geordnet die hinduistische Götterwelt präsentiert, welche von den Vijayanagara verehrt und angebetet wurden. Die wichtigsten Fakten zum Götterpantheon werden auf Informationstafeln gegeben, ausreichend sind auch die jeweiligen Beschriftungen der Einzelwerke. Vishnu Narasimha – Lakshmi – Vishnu Varaha Vishnu Ranganatha (Chalukya Periode) Die Kollektion des ARCHEAOLOGICAL DEPARTMENT MUSEUMS & HERITAGE beschränkt sich nicht ausschließlich auf Kunstwerke der Vijayanagara-Epoche, gezeigt werden auch Artefakte aus früheren Jahrhunderten. Das Museum liegt südöstlich vom Zanana Enclosure und ist kostenlos zugänglich. Ananta Padmanabha (Vishnu) Torso einer Göttin Skanda (Shanmukha/Kartikaya) Kodanda Rama (Vishnu) Die Ramanujacharya-Statue zeigt keinen Gott, sondern den hochverehrten Hindu-Philosophen und Guru Ramanuja, der von 1017 – 1137 lebte. Hier liegt kein Schreibfehler vor, der Mann hat tatsächlich fast 120 Jahre gelebt, gelehrt und geschrieben. Roter Sandstein zeichnet die Region Badami aus. Das rotgetönte, harte Felsgestein ermöglichte den Bau der berühmten Höhlentempel von Badami. Auch viele Tempel im Umfeld von Badami wurden aus diesem beständigen Material errichtet. Weshalb es den ansehnlichen Nandi nach Hampi verschlagen hat, lässt sich wohl kaum noch ergründen, zu beachten ist das kleine Lingam zwischen den Vorderbeinen des geschmückten Bullen. Ramanujacharya (Vijayanagara, Kamalapura) und Nandi (Badami 6. – 7. Jahrhundert) Bei den Zuschreibungen der Werke aus frühbuddhistischer Zeit ist Vorsicht geboten, zumindest betreffs der Datierungen. Die Echtheit der zwei Werke aus der Maurya-Periode steht außer Zweifel, doch die Datierung ist falsch. Die Maurya-Könige regierten von 320 – 185 BC (BC meint before christ, also vor der Zeitrechnung), folglich muss die Angabe 1. – 2. Jahrhundert (AD) ein Irrtum sein. Selbst die nachfolgende Shunga-Dynastie existierte noch vor der Zeitenwende. Das Fragment einer Ayaka-Säule stammt von einer Vahalkada, das sind vier Plattformen, welche die Hauptkoordinaten eines historischen Stupa markieren, dort stehen (sofern erhalten) Ayaka-Säulen, auf denen in Wort und Bild bedeutende Verdienste Buddha gerühmt werden. Ayaka Pillar und Couple, Maurya Periode 1. – 2. Jh. AD, gefunden in Chitapur/Kalaburagi Im Nordwesten vom ummauerten Zanana Enclosure befindet sich das TREASURE BUILDING (Schatzhaus), ein ziemlich schmuckloses Gebäude, dennoch empfiehlt es sich, nicht achtlos vorbeizugehen, denn in dem großen düsteren fensterlosen zum Museum umfunktionierten Raum werden einige in Hampi seltene Kunstwerke aus der Pre-Vijayanagara-Periode und aus noch früheren Jahrhunderten präsentiert. Fries mit Festival Szenen, Pre-Vijayanagara Periode Fries mit Hamsa (Heilige Gänse), Pre-Vijayanagara Periode Vishnu-Fries mit Sridevi und Bhudevi, Pre-Vijayanagara Periode Pre-Vijayanagara Periode: Tirthankara (Jain) – Miniatur-Shikara – Parsvanatha (Jain) Zwischen Zanana Enclosure und Elephant Stable steht nördlich das rechteckige GUARDS HOUSE, ein Zweckbau, der sich perfekt für museale Nutzung eignet. In den überdachten Korridoren und im Innenhof sind zahlreiche Statuen und Reliefs aufgestellt und alle sind vorbildlich beschriftet. Guards House Pre-Vijayanagara: Shiva – Korridor (Frontseite Guards House) – Memorial Stone (Hero Stone) Pre-Vijayanagara Periode: Vishnu Anantashayana aus dem Vitthala Tempel Pre-Vijayanagara Periode: Nagini – Shiva Bhairava – Nagini Die weitflächig in die felsige hügelige Landschaft integrierten Tempelbauten in Hampi sind weitestgehend durch ein sicheres Wegenetz erschlossen. Dieses großartige historische Bauensemble muss unumwunden als ein einziges großes Freilichtmuseum gesehen werden, ein Bestand, welcher keineswegs die Besichtigung der wichtigen Museen in der Region Hampi ausschließt. Um Hampi mit allen Facetten zu erschließen, benötigen kunstbeflissene Besucher etwa fünf bis sieben Tage, das wäre ein passabler Zeitraum, der auch ausführliche Museumbesichtigungen gewährleistet. Alle sehenswerten Tempel und die Museen binnen drei Tagen besichtigen zu wollen, ist möglich, fordert aber eisernen Willen und beste Kondition, wobei schlussendlich doch manches Objekt auf der oft zitierten Strecke ungesehen bleibt. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
Das großflächige Palast-Areal, ehemals eine Festung, ist von einer hohen Mauer eingefasst. Drei Tore (Nord, Ost, Süd) gewähren Zugang auf den großen Platz vor dem Prachtbau. Frühes Erscheinen ermöglicht vor der musealen Besichtigung der Räumlichkeiten die ziemlich ungestörte Visite der beiden großen Klöster auf dem Gelände. Kurz hinter dem offiziellen Eingang (Süd-Tor) fällt der hohe Gopuram vom Shri Shvethavaraha Swami Gudi (auch als Shweta Varahaswami Tempel bekannt) unmittelbar in den Blick. Hinter den Tempelmauern verbergen sich mehrere dem Hoysala-Stil nachempfundene ansehnliche Klostergebäude. Die Baugeschichte ist umstritten, weshalb keine genaue Datierung der Bauzeit und Einweihung gewährleistet ist. Angeblich stammen die Baumaterialien von einem alten Hoysala-Tempel, was betreffs der stilistischen Authentizität der Tempelbauten durchaus plausibel klingt. Nördlich vor dem Palast, als optischer Gegenpart zum Shri Shvethavaraha Swami Gudi, wurde 1951 der im Dravida-Stil gestaltete Bhuvaneshwari Tempel erbaut. Weitere kleinere Tempel und Schreine an der Peripherie vom Gelände sind nicht zu übersehen, so etwa der Shri Anjaneya Tempel und der Shri Mahadeshwari Swami, insgesamt vierzehn Hindu-Tempel wurden auf dem ehemaligen Festungsareal erbaut. Besucher sollten die Besichtigung der Tempel im direkten Umfeld nicht versäumen, hier sind der Prasana Krishnaswami und der Lakhsmiramana Tempel zu empfehlen, wobei der 1799 erbaute Lakshmiramana der bedeutendere und sehenswertere Tempel ist. Die Herrscher der Wodeyar Dynastie haben auf heiligen Boden gebaut, sie nahmen und nehmen die Gotteshuldigung ernst, ein Faktum, welches durch die zahlreichen Tempelanlagen auf dem Gelände Bestätigung findet. Der Mysore-Palast gilt schlechthin als die Attraktion der Stadt. Einheimische und westliche Touristen strömen scharenweise herbei, stehen geduldig in der Warteschlange, um an Führungen durch die prachtvollen Säle teilzunehmen oder in Eigenregie die frei zugänglichen Säle anzuschauen. Die Besichtigungsroute ist limitiert und nur in einer Richtung möglich. Falsch gehen kann niemand. Aufsichtspersonal weist im Zweifelsfall den richtigen Weg. Schuhe müssen vor Betreten abgegeben werden. Stau auf Treppen und engen Fluren sind garantiert. Fotografieren ist erlaubt. Nach einem Großbrand wurde das jetzige Palais in den Jahren 1897-1912 erbaut, verantwortlich für den Entwurf im indo-sarazenischen Stil zeichnet der englische Architekt Henry Irwin (1841-1922), der vorwiegend Bauwerke in südindischen Großstädten realisierte. Inwieweit auch Henry Irwin für die opulente Innenausstattung aufkam, ließ sich vor Ort nicht ergründen. Gleich ob er allein oder mehrere (Innen)Architekten die Palastsäle gestalteten, sehenswert sind die Empfangshallen, Räume, Gänge und Treppenhäuser allemal. Die staunenden Augen der Besucher weiten sich mehr und mehr, noch der lichte Innenhof beeindruckt. Etliche Wandgemälde vermitteln Einblicke in weltliche und militärische Tagesabläufe der Wodyar. Wachaufzüge, Paraden und Prozessionen zu Festtagen gliederten die Jahresläufe der königlichen Familie. Schlichtweg überwältigend wirkt die prachtvolle Ausstattung der großen Säle, an nichts ist gespart worden und nichts ist zu viel, Harmonie in allen Räumen. Nirgends kommt Langeweile auf, der Rundgang durch den Mysore-Palast wird zum abwechslungsreichen Erlebnis. Ergänzend zur Besichtigung empfiehlt sich die Visite des nahe gelegenen Jaganmohana Palace, der in den Jahren 1856-1861 erbaut wurde. Hier befindet sich die Shri Jayachamarachendra Art Gallery. Ursprünglich diente der Jaganmohana-Bau als alternativer Wohnsitz der königlichen Familie. Später wurden die Wohnräume zu einer Kunstgalerie umfunktioniert. Gezeigt werden zahlreiche Gemälde, zu deren spezifischen Bildthemen Inder eher Bezug finden als es europäische Besuchern gelingen wird, andererseits sind einige Kostbarkeiten aus Familienbesitz der Wodeyar zu sehen, die den Besuch lohnen. Leider ist das Fotografieren im Museum untersagt. Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
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April 2025
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