24.02.2022 Der Pre Rup Tempel und der East Mebon Tempel wurden in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts fast zeitgleich erbaut. Verantwortlich für diese Tempelberge zeichnet Kavindrarimathana, der einzige namentlich bekannte Khmer-Architekt. Seine visionären Vorstellungen markieren den Übergang vom präangkorianischen Stil zur Angkor-Periode. Der Bildschmuck an den genannten Tempeln ist berühmt und wird allseits gelobt. – Von Wald umgeben ist der Ta Som Tempel, ein von Jayavarman dem VII. in Auftrag gegebenes Bauwerk. Wer die Gesichter-Türme vom Bayon gesehen hat, wird an den Ta Som-Toren die gleichen Gesichter wiedererkennen, dargestellt ist Lokeshvara, der Buddha des Mitgefühls, mit welchem sich der König identifizierte. – Den Kork Tasna Tempel in Siem Reap – vor zwei Tagen vergeblich gesucht – haben wir heute gefunden. Ein schlichter Schrein mit Blechdach beherbergt die spärlichen Überreste eines der zahlreichen Hindu-Tempel, die es in Siem Reap (sprich: Angkor) gegeben hat. 25.02.2022 Die Stadt Battambang muss als Reiseziel nicht unbedingt empfohlen werden, die Khmer-Tempel im Außenbereich der Stadt schon und auch das neu eröffnete Provincial Museum, welches wir heute im Visier hatten. Bisher kannten wir nur die ziemlich ungeordnete Ausstellung im Vorgängerbau. Woher die Gelder für den Neubau stammen, wissen wir nicht, doch die Verantwortlichen haben sich mächtig ins Zeug gelegt. Das Museum ist ein echter Gewinn für die Stadt und mehr noch für die Kunstfreunde. Die Präsentation wird allen Ansprüchen gerecht und lässt keine Wünsche offen. Eintrittspreise von 3-5 Dollar wären durchaus gerechtfertigt, doch das Museum verzichtet auf diese Einnahmen. Bereit steht eine Spendenbox. Wir haben fast alle Ausstellungsobjekte fotografiert. Kein Personal (obwohl anwesend) hat unsere Aktivitäten registriert, das war die von uns bevorzugte Arbeitsatmosphäre. – Nach angemessener Pause, die erforderlich war, denn uns hungerte tatsächlich, fuhren wir zum Phnom Sampov, das ist ein südwestlich von Battambang gelegener Berg inmitten einer Hügelkette. In diesem felsigen Gebiet hatten sich die Roten Khmer verschanzt, sie haben dort unschuldige Menschen eingesperrt, gefoltert bzw. gleich getötet. In eine tiefe Höhle wurden die Menschen hinabgestürzt. Harter Fels wurde ihnen zum Grab. Wer heute die Killing Cave besichtigt, steigt aus diesem Loch nicht ohne grausige Vorstellungen heraus. Trotz aller Massaker, die hier oben verübt wurden, ist dieser Berg zum Wallfahrtsort avanciert oder ist es immer schon gewesen. Buddha-Statuen stehen unter Felsnischen und mehrere Tempel wurden errichtet. Noch in Arbeit ist eine überdimensionale Buddha-Statue, welche direkt aus dem Kalksteinfelsen herausgehauen wird. Weitere schon fertige Buddha-Darstellungen flankieren den sitzenden Buddha mit der Erdberührungsgeste. Der Anblick der benachbarten Fledermaushöhle wurde angesichts der übermächtigen Buddha-Bilder unwesentlich. – Wir fuhren zurück nach Battambang. Ein zweiter Versuch, die von Mönchen im Wat Po Veal geretteten Kunstschätze zu sehen, scheiterte erneut. Das Gebäude wurde sowohl vor fünf Jahren und auch heute nicht für uns geöffnet, dennoch konnten wir einige der Khmer-Schätze sehen, denn manche Fensterscheiben waren zerbrochen, so dass partiell Ansichten auf Teile der Sammlung möglich wurden. Weshalb die Mönche bzw. die Stadtväter diese Sammlung ungepflegt und unbeachtet verrotten lassen, kann hier nicht beantwortet werden. Manches schöne Stück könnte durchaus im neuen Provincial Museum präsentiert werden. 26.02.2022 Vormittag in Angkor: mehrere Tempel, die wir schon kannten, haben wir mit geschultem Auge neu gesehen. Besonders erfreulich anzuschauen war der Wiederaufbau vom Tonle Sngout Tempel, der nördlichen Krankenhauskapelle von Angkor Thom. Diesen Tempel hatten wir nur mit hölzernen und metallenen Stützgerüsten in Erinnerung. Ohne uns loben zu wollen, kann die heutige Programmfolge engagierten Touristen empfohlen werden: Tro Moung Tempel (Krankenhauskapelle West), Wat Damrei Senchey, Tonle Sngout Tempel (Krankenhauskapelle Nord), Krol Romeas, Prasat Prei, Prasat Banteay Prei und Prasat Krol Ko. – Den Nachmittag verbrachten wir am hoteleigenen Pool und am Computer. 27.02.2022 Wir erlebten einen Sonntagmorgen, wie er nur in Bilderbüchern gezeigt wird: die Sonne schwamm im eigenen Blut, ehe sie Helle und Wärme spendete. – Das Projekt Phnom Dei war nicht durchführbar. Der Berg ist militärisches Sperrgebiet, jeglicher Zugang ist untersagt. Immerhin bestätigte ein Soldat die Existenz eines Hindu-Tempels auf der Bergkuppe, wobei er meinte, viel sei außer Grundmauern nicht erhalten, erwähnte jedoch auch eine Inschrift an einem Pfeiler. Mit dieser Auskunft mussten wir uns zufrieden geben. In einer alten Datei habe ich drei Fotos vom Phnom Dei Tempel gespeichert. Diese Fotos erweckten einst das Verlangen, den Berg zu besteigen und den Tempel zu besichtigen. – Den versöhnlichen Ausgleich fanden wir im Banteay Srei Tempel. Von 7Uhr30 bis 8Uhr30 gehörte der Tempel uns allein. Wer kann behaupten, eine der Top-Attraktionen in Angkor eine Stunde lang ungestört besichtigt zu haben? Ein Nebentempel im nordöstlichen Banteay Srei-Außenbereich, den ich 2019 aufgestöbert hatte, wurde inzwischen freigelegt und ansehnlich präpariert. Wer aber will außer dem wunderbaren Haupttempel noch anderes sehen? An dem namenlosen kleinen Tempel staut sich kein Publikum, obwohl ein schönes Krishna-Tympanum zur Betrachtung einlädt. – Der Prasat Neak Ku erwies sich als Flop, denn die Fundamente der neu gebauten Prasat Neak Ku Pagoda lagern auf dem alten Prasat Neak Ku. Der östlich geöffnete Wassergraben weist die typische Hindu-Tempelanlage aus, allein übrig vom alten Tempel blieben einige achtlos beiseite geworfene Sandsteinbauteile. – Im Banteay Samre Tempel spürten wir schon die gnadenlose Vormittagssonne. Außer uns und einer kleinen Touristengruppe interessierte sich niemand für den etwas im Abseits stehenden Tempel. 28.02.2022 Der Schauwert vom Prasat Banteay Ampil konkurriert mit seiner Unbekanntheit. Vereinzelte Motorradfahrer wählen ab und an den abgelegenen Waldtempel zum Ziel, doch Angkor-Touristen verirren sich kaum zu dem ansehnlichen Tempel aus der Bayon-Periode. Für uns war es ein Wiedersehen, das Vertiefen vorhandener Eindrücke und gleichzeitig der Ausgangspunkt für externe Untersuchungen. Laut Google sollen im Umfeld vom Banteay Ampil Tempel drei weitere Tempelanlagen zu finden sein, diese Einträge galt es zu überprüfen. Die südlich vom Banteay Ampil Tempel gelegene Tempelanlage war schnell gefunden. Leicht war der Nachweis erbracht, dass hier ein Sandstein-Tempel existierte, der vermutlich im Ausmaß und der Ausstattung dem Banteay Ampil Tempel nicht nachgestanden hat. Viele bearbeitete, reliefierte Sandstein-Bauteile bestätigten diese Annahme. – Die Wege zum westlichen Tempel sind mit TukTuk zu bewältigen. Der ehemalige Tempelstandort ist klar auszumachen. Mitten durch das ehemalige Tempelareal führt der Fahrweg. Kein Dickicht, kein Baumbewuchs behinderte unsere Suche nach Überresten, die allerdings waren meist von Gras und niedrigen Gesträuch überwachsen, was unsere Feldforschungen erschwerte. Wenig hat sich vom Tempel erhalten, dennoch fanden wir beidseitig vom Weg Steinfragmente, die ebenfalls einen soliden Tempel aus Sandstein vermuten lassen. Das im Internet veröffentliche Rishi-Relief haben wir nicht ausfindig machen können. Zu hoffen bleibt, dass dieses schöne Relief seine Heimstatt in einem Museum und nicht in einer Privatsammlung gefunden hat. – Die nordwestlich vom Banteay Ampil Tempel gelegene dritte Tempelanlage ist schwer zu finden. Etwa achthundert Meter zu Fuß durch unwegsames Gelände sind zu überwinden. Vor Ort war die Ausbeute gering. Zu erkennen ist der Standort einer Tempelanlage. Nur wenige Lateritsteine waren im Randbereich zu sehen. Eine Schichtung von mehreren Steinen bestätigte zumindest partiell einen Mauerverband. Undurchdringliches Dschungelgestrüpp machte das Übersteigen der Mauerreste unmöglich. Ins Zentrum der Tempelanlage einzudringen, wäre ein aussichtsloses Unterfangen geworden. Die Maße der Dschungel-Insel entsprachen in etwa den Größenordnungen der zwei anderen Tempelanlagen. Fazit: die Google-Informationen stimmen, Aufwand und Ergebnis stehen im indirekt proportionalen Verhältnis zueinander, Nachahmung der Exkursion nicht notwendig. Für Unentwegte folgen hier die übersetzten Namen der Tempel: Lech Tempel (Prasat Lich, Lech) westlich von Banteay Ampil Lean Tempel (Kruah Prasat Chean Lich) südöstlich von Banteay Ampil Trapeang Khnar Temple (nördlich von Banteay Ampil) Fast noch im Stadtgebiet von Siem Reap kann nördlich vom Booyoung Country Club der Prasat Takong gesucht werden. Die Suche lohnt sich nicht, außer einem östlich orientierten Wassergraben weist nichts auf eine Tempelanlage hin. Wer allerdings Fußwege über flaches Grasland bevorzugt, dem sei die Exkursion zum Takong Tempel wärmstens empfohlen. 01.03.2022 Letzter Urlaubstag und Heimreise: fast schon zum Ritus geworden ist der Besuch im Wat Bo vor dem Heimflug am Nachmittag. Im Jahr 2019 fanden wir den Haupttempel vom Wat Bo von einem Schutzdach überdeckt und nicht zugänglich. Es war an der Zeit, etwas zu tun, zu retten galt es die unwiederbringlichen Wandmalereien, welche meines Erachtens aus dem späten 19. Jahrhundert stammen könnten. Die Restaurierungsarbeiten sind abgeschlossen, das Überdach ist abgebaut, doch den Tempel fanden wir heute Morgen verschlossen. Die Mönche und Äbte können sich über mangelnden Geldfluss nicht beklagen, denn binnen dreier Jahre hat sich im Wat Bo viel verändert. Neue Gebäude sind errichtet worden, andere sind noch im Bau. Riesige Eingangstore im tradierten Angkor-Stil erheben zukünftig das Kloster zum echten Hingucker in Siem Reap. – Im Wat Preah Enkosei scheinen die Bautätigkeiten zu stagnieren, seit 2019 hat sich hier wenig getan, doch die zwei Prasat aus dem späten 10. Jahrhundert stehen unverändert an ihrem angestammten Platz und sind von der APSARA Organisation per Gedenkstein zum offiziellen Angkor-Tempel geadelt worden. – Angkor Conservation ist als Depot zu verstehen, die Einrichtung sichert gerettete Kunstschätze aus der Angkor-Region. Gegen eine Spende wird dem interessierten Publikum der Zugang ins Gelände gewährt. Unsortiert im Freien aufgestellt finden sich vorwiegend Lintel, Boundary und einige Statuen. Wer mehr sehen und in die verschlossenen Lagerhallen vordringen möchte, dem wird der Preis von 10 Dollar vorgeschlagen. In den Hallen herrscht striktes Fotoverbot. Das Personal lässt die Besucher nicht unbeobachtet. Wer die zugänglichen Angkor-Tempel genau besichtigt hat, findet in diesen Hallen nichts Neues: Objekte, die in den Tempeln fehlen und hier unter Verschluss verwahrt werden. Beachtlich sind die Inschriftensammlung und die Buddha-Kollektion. Die Sammlungen sind nicht museal aufbereitet, bestenfalls beschriftet. Fundort und Datum der Sicherstellung der Objekte mit weißem Faserschreiber bezeichnen die einzelnen (nicht alle) Fundstücke, inwieweit die Sammlung über die Jahre hin schriftlich dokumentiert wurde und in welcher Form die wissenschaftliche Bearbeitung stattfindet, bleibt dem außenstehenden Betrachter verborgen. Exkursionen in Angkor mit einer Visite im Angkor Conservation zu vervollkommnen, kann zur Nachahmung unumwunden empfohlen werden. Der Airport Siem Reap öffnet der Zeit nur nach Bedarf. Zwei Maschinen landen und starten pro Tag. Am Nachmittag hob die Maschine nach Singapore ab, genauso pünktlich startete in Singapore das Flugzeug nach München.
02.03.2022 Sieben Uhr morgens landeten wir ausgeruht in München. Singapore Airlines hat aus aktuellem Anlass vernünftigerweise die etwas längere Flugroute über Südindien, die Arabische Halbinsel, Türkei und Griechenland gewählt, üblicherweise führt die Route über die Ukraine und Russland, dazu bedarf es allerdings normaler, sprich: friedlicher Umstände. Die Nachbearbeitungen der Kambodscha-Exkursionen werden einige Wochen, wenn nicht Monate dauern, aber missen möchten wir keine Stunde von den anstrengenden, doch erfolgreichen Unternehmungen. Einen fähigeren Fahrer und geduldigeren Helfer in allen Situationen als unseren Freund Sopheak Raksar können wir uns nicht vorstellen. Zu dritt waren wir ein unschlagbares Team, dank seiner Hilfe haben wir alle, auch die unsichersten Projekte realisiert. Geschrieben und täglich aktualisiert wurde der kurze Reisebericht in Kambodscha, somit kann der Bericht als Urlaubstagebuch gelesen werden. ANHANG: summarische Aufzeichnungen Hinweis: alle fettgedruckten Objekte waren Erstbesichtigungen 01.02.2022 1. Urlaubstag Dienstag: 12Uhr20 FLUG MÜNCHEN-SINGAPORE-SIEM REAP Abflug verspätet Umstieg in Singapore problematisch, Zeit knapp, aber geschafft 02.02.2022 9Uhr45 Ankunft in Siem Reap, Einreise unproblematisch, Schnelltest negativ Mittagsruhe von 12-14Uhr 15-17Uhr Erster Stadtrundgang: Post Office Wat Preah Prom Rath Wat Kesararam 03.02.2022 7Uhr30 Tempel und Klöster im Westen und Südwesten von Siem Reap: Prasat Prei (Nähe Airport) Prasat Lberk Don Oum (Hindu Tempel) Prasat Lpeuk Teuk Thla Bopharam Pagoda (Proma Pagoda) Wat Krabi Riel Pagoda Aranh Hem Van Prey Thom Pagoda The Happy Ranch Horse Farm (Fantasie-Tempel) Prasat Reach Kandal 04.02.2022 7Uhr Start Angkor-Ticket kaufen ANGKOR-TAG I Preah Khan Komplettbesichtigung von 8-14Uhr 476 Fotos dokumentieren den Intensivrundgang 8Uhr: East Gate 9Uhr: South Gate 9Uhr20: SW-Corner 9Uhr35: West Gate 10Uhr: North Gate 10Uhr45: South Gate Pause 11Uhr40: West Gate III 12Uhr: North Gate III 05.02.2022 7Uhr30 Start mit Moped zur West Baray Tour: Prasat Prei Kok Singh Tempel (Prasat Trapeang Sen) Memay Bridge Phnom Rong Tempel Kok Po Tempel Neam Roup Tempel Unbekannter kleiner Tempel (kein Name zu erfahren) Prasat Ta Tnur (SE of Neam Roup) Prasat Cha Prasat Sralao Prasat Sampeau 06.02.2022 Sonntagsprogramm mit TukTuk 8Uhr Aufbruch zu drei neuen Tempeln: Prasat Phnom Dei Prasat Preah Vihear Prasat Khpop Prasat Kok Chak in Siem Reap 07.02.2022 7Uhr Start – 15Uhr10 ANGKOR-TAG II Angkor Wat Intensiv: alles gesehen, 9km Fußweg, 535 Fotos Bay Kaek Tempel (Wiederaufbau) 08.02.2022 6Uhr Start mit Auto - 18 Uhr Ankunft im Hotel Beng Mealea-Region Spezial: Peung Kom Nuo (Felsenreliefs) Prasat Ta Tiep Prasat Kro Nhung Prasat Songkei Sheng Khmer-Brücke in Beng Mealea (Ort) 09.02.2022 Vormittagsprogramm in Siem Reap Unbekannte Tempel in Siem Reap aufgesucht: Sala bey knorng (Versammlungshalle) Prasat Kuk Krus Prasat Kork Nak Ta Prasat Kok Ku Prasat Kork Balang Kok Prasat Wat Pren La Ork Pagoda Nachmittagsspaziergang in Siem Reap zum Tourist-Info-Center National Museum vorübergehend geschlossen! 10.02.2022 ANGKOR-TAG III (7-15Uhr) Srah Srang Banteay Kdei Ta Prohm Prasat Kravan 11.02.2022 7Uhr Start Phnom Kulen-Projekt: Ou Pha Ong Tempel (Aur Pha On Temple) Peung Tbal Naek Ta Temple (Baos Neak Temple) Aur Chheuteal Temple Som Pao Thleay (Ancient Killn) Ou Thmor Dab Temple) (Thma Dab Temple) Chob Chrai Temple (Chrei Temple) Khting Slab Temple Kror Bei Krab Temple (Damrei Krab Temple) ពើងឥសី Peung Aysay (NE of Damrei Krab Temple) Srass Dom Rey (Elephant Pond) Preah Ang Thom Pagoda (liegender Buddha) 1000 Lingams Wasserfall Kral Romeas Tempel 12.02.2022 7Uhr30 Start ANGKOR-TAG IV (7.30-13Uhr) Angkor Thom: unbekannter Tempel südlich vom Bayon Prasat Top West (noch immer Baustelle) Königspalastgelände Relief in Badanlage Preah Paliley Preah Pithu Mangalartha Gate of Death (Brücke über den Graben) 13.02.2022 ANGKOR-TAG V (7.30-13.30Uhr) Ta Keo Tempel: Ost-Allee bis East Baray unbekannter Laterit-Tempel unbekannte Sandstein-Terrasse Ta Nei Tempel Thommanon Tempel Chau Sei Tevoda Tempel 14.02.2022 5Uhr Start nach Phnom Penh & Angkor Borei National Museum Phnom Penh wegen Mittagspause geschlossen Angkor Borei Provincial Museum Phnom Da Tempel & Höhle Asram Maha Rosei Tempel Prasat Phnom Kiu 15.02.2022 6Uhr30 Sonnenaufgang in der Kampong Luong Pagoda Ta Prohm (Tonle Bati Tempel) & no name Tempel Yeay Pow Tempel Neang Khmau Tempel (10. Jh. Jayavarman IV.) Phnom Chisor Tempel Sen Thmoul Tempel Sen Rovieng Tempel 16.02.2022 7Uhr Start Phnom Bayang Preah Ko Tempel Prasat Sak Kraop Sak Kraop Pagoda 17.02.2022 6Uhr Start nach Phnom Penh 8Uhr20 bis 10Uhr30 Besuch im National Museum Phnom Penh 13Uhr Prasat Phoum Prasat 16Uhr45 Ankunft in Siem Reap 18.02.2022 7Uhr30 Start zum West Mebon (noch immer Baustelle) Prasat Ta Norei (Südufer West Baray) Prasat Kas Ho (Südufer West Baray) Svay Romiet Pagoda Prasat Kok Ta Veang 19.02.2022 7Uhr Start zur Tempeltour in Roluos ANGKOR-TAG VI 7Uhr30 bis 15Uhr Prasat Kongbong Prasat Lolei Kok Kronhoung Tempel Prasat Preah Ko Prasat Leakkhluon Prasat Bakong 20.02.2022 Sonntags-Tour mit TukTuk in die Region nördlich von Angkor Chum Phnea Kol Projekt: Phnea Kol Tempel Rong Damrei Tempel Prasat Koh Snoul Prasat Kuk O Chrung Spean Memai Spean Rolous (Brücke im Phokeetra Country Club) 21.02.2022 6Uhr Start nach Banteay Chhmar Rückkehr 16Uhr30 Prasat Banteay Torp Mebon Tempel Pier de Mebon (restaurierter Landesteg) Banteay Chhmar (Haupttempel) Spean Toap Prasat Prohm Kal (Laterit-Dharmasala) (Spean Toap & Prohm Kal im Regen besichtigt) 22.02.2022 9Uhr30 Start zur Tempelsuche: Preah Norodom Sihanouk Angkor-Museum Siem Reap Prasat Prei Prasat Wat Kok Chan Prasat Kamnap Wat Preah Dak (Prasat Kamnap?) Kral Romeas (nördlich von Banteay Samre) Prasat Kouk Yeay Orng nicht gefunden 23.02.2022 ANGKOR-TAG VII 7Uhr30 – 12Uhr Bayon Tempel intensiv 14Uhr30 – 16Uhr30: vergebliche Suche nach Kork Tasna Tempel in Siem Reap, als Ersatz einen namenlosen Tempel und ein neues Kloster südlich von Siem Reap gefunden 24.02.2022 ANGKOR-TAG VIII 7Uhr30 – 14Uhr15 Pre Rup Tempel Östlicher Mebon Tempel Ta Som Tempel Prasat Kork Tasna in Siem Reap 25.02.2022 6Uhr Start nach Battambang Rückkehr 17Uhr15 Neues Provincial Museum Stadtrundgang Phnom Sampov Vat Po Veal (ehemaliges Museum) 26.02.2022 ANGKOR-TAG IX 7Uhr30 – 12Uhr Tro Moung Tempel (Hospital Chapel West) Wat Damrei Tonle Sngout Tempel (Wiederaufbau) Krol Romeas Prasat Prei Prasat Banteay Prei Krol Ko Tempel 27.02.2022 ANGKOR-TAG X 6Uhr – 12Uhr Phnom Dei Projekt nicht durchführbar, militärisches Sperrgebiet Banteay Srei Tempel & namenloser Prasat im äußeren Nord-Ost-Bereich Wat Prasat Neak Ku & Prasat Neak Ku (Flop, fast nichts zu sehen) Banteay Samre Tempel 28.02.2022 3Uhr30 aufgestanden, Fotos bearbeitet 7Uhr30 Start mit TukTuk Banteay Ampil Tempel & Außentempel: Tempel Südost Tempel West Tempel Nordwest Prasat Ta Kong (Tempel in Siem Reap) 01.03.2022 7Uhr30 Letzter Einsatz: Abschiedstour in Siem Reap mit TukTuk Wat Bo / Wat Preah Enkosei / Angkor Conservation Rückreise: 13Uhr Airport 16Uhr40 Abflug nach Singapore 00Uhr25 Weiterflug nach München 02.03.2022 6Uhr55 Ankunft in München Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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13.02.2022 Ich fand meine Vermutung bestätigt: die Ost-Allee vom Ta Keo Tempel führt direkt zum Damm vom West-Ufer des Östlichen Baray (inzwischen trocken gelegt). Dort befindet sich ein Laterit-Tempel, der nirgends erwähnt wird. Auf dem Damm entlang in nördlicher Richtung führt der Weg zu einer großen Sandstein-Terrasse, der königlichen Anlegestelle. Wir hatten mit geringem Aufwand auf bequemen Wegen zwei unbekannte Bauten im Kerngebiet von Angkor entdeckt, die im Kontext des Ta Keo mehr Beachtung verdient hätten. Es scheint fast überflüssig, zu betonen, dass uns hier kein Mensch begegnete. – Vergleichbar einsam, nämlich menschenleer war es auch im Ta Nei Tempel. Die von Japan finanzierten Forschungs- und Restaurierungsarbeiten im Ost-Bereich des Tempels sind abgeschlossen. Der Ost-Gopuram ist wieder fest gefügt und die Ost-Allee passagenweise freigelegt. Die Allee führt in wegloses Gebiet. – Für den Thommanon Tempel und seine herrlichen Dekorationen nahmen wir uns viel Zeit. – Die schmucke Ost-Allee vom Chau Sei Tevoda Tempel endet östlich am Lauf des Siem Reap River. Eine Brücke oder die Reste einer Brücke sind dort nicht vorhanden. 14.02.2022 Die lange Autofahrt nach Angkor Borei sollte in Phnom Penh zum Besuch des National Museums unterbrochen werden. Laut Internet hätte das Museum von 8-17Uhr geöffnet sein sollen. Vor Ort stellten wir fest, dass den Angestellten des Hauses von 11Uhr30 bis 13Uhr30 eine opulente Mittagspause genehmigt wird. Wir fuhren unverrichteter Dinge weiter, disponierten unsere Pläne neu und erreichten bei starken Regen Angkor Borei. Sopheak begrüßte seine Schwiegereltern. Wir ruhten kurz aus und bezogen per Vorauszahlung für drei Tage ein sehr bescheiden eingerichtetes Guesthouse. Das kleine Museum in Angkor Borei hatte geschlossen, doch Sopheak wusste Rat, rief seinen Bruder an, der wiederum kannte eine Frau, die bald mit dem Schlüssel herbeieilte, aufschloss und uns für einen Dollar den Zutritt ins Museum gewährte. Hier konnten wir uns ungehindert umtun, konnten die gesammelten Kunstschätze der Region begutachten und fotografieren. Das war die passende Einstimmung für die späten Nachmittagsstunden. Nach dem Museumsbesuch besichtigten wir den Phnom Da Tempel und den Asram Maha Rosei, die zwei ältesten Tempel in Angkor Borei. Beide Tempel müssen als Unikate eingestuft werden. Einen größeren Laterit-Prasat hatten wir in Kambodscha noch nie gesehen. Der Innenraum vom Phnom Da Tempel beeindruckt noch immer, obwohl der Sakralraum seiner Statuen beraubt ist. Im National Museum Phnom Penh zählen die Vishnu-Statuen aus dem Phnom Da Tempel zu den wertvollsten Objekten. Wer auf den Phnom Da Tempel schaut, dem strahlt majestätische Würde entgegen. – Der kleine Asram Maha Rosei Tempel wurde in Gänze aus Sandstein erbaut. Er wirkt in Kambodscha als fremdartiger Bau und galt uns auf dem ersten Blick als Abkömmling einiger indischer Tempel, die wir im Bundesstaat Maharashtra gesehen hatten. Der kleine quadratische Tempel birgt eine noch kleinere Cella. Der schmucke Tempel ruht auf halber Höhe eines felsigen Berges. Ein Junge, der den Rosei Tempel pflegt, führte uns noch zum Prasat Phnom Kiu. Wenig mehr als eine Ahnung von einem Ziegel-Tempel hat sich nicht erhalten. Dienstbeflissen und auf eine Spende hoffend, zeigte er uns noch einen Fußabdruck Vishnus, eine natürliche Felsaussparung, der man durchaus die Ähnlichkeit mit einem Fuß nicht absprechen kann. 15.02.2022 6Uhr30 schritten wir durch das Tor der Angkor Borei Kampong Luong Pagoda. Der Zeitpunkt war richtig gewählt, just eben schob sich die Sonne hinter den Horizont hervor. Der Fluss verdoppelte das Morgenrot. Von den Dächern der Pagode perlte rotes Gold herab. – Kurz vor neun standen wir vor dem Ta Prohm Tempel (auch Tonle Bati Tempel in Ta Keo genannt). Dieser schöne Sandstein-Tempel wurde vom König Jayavarman VII. in Auftrag gegeben. Der Bau ist ein beeindruckendes Pendant zu dem bekannten Jayavarman-Tempel gleichen Namens in Angkor. Das Sonnenlicht war noch immer von keiner Wolke getrübt und hob die gut erhaltenen Reliefs besonders hervor. Zum Ta Prohm Tempel kommen selten Touristen, obwohl dieser und andere Tempel der Region eine Anreise in jeden Fall rechtfertigen. Hier wurden wir erstmals angebettelt. Armut scheint in dieser Gegend das Leben vieler Menschen zu bestimmen. Not macht bekanntlich erfinderisch, eines aber haben die Menschen wohl niemals unterlassen: ihren Göttern nahe zu sein. Sauberer und gepflegter lässt sich ein Khmer-Tempel kaum vorstellen. – Keine 300m entfernt auf dem Gelände einer Pagoda steht der kleine Yeay Pow Tempel, ein Sandsteinbau. Wer zum Ta Prohm Tempel kommt, wird den Yeay Pow Tempel nicht ignorieren. – Um die Mittagszeit standen wir vor den zwei erhaltenen Ziegeltürmen des Neang Khmau Tempels, vormals müssen hier drei Prasat gestanden haben. – Unser nächstes Ziel war ein Berg-Tempel: der Phnom Chisor Tempel. Trotz Bauarbeiten im Tempel faszinierte die Anlage. Der exponierte Standort des Tempels am Rand der steil abfallenden Ostwand ist absolut imponierend. Möglich wird der Blick ins weite Land und auf zwei weitere Tempel. Ursprünglich näherten sich die Menschen dem Tempel aus der östlichen Ebene kommend. Gern wäre ich diesen Weg gegangen, doch wer das tut, wird wahrscheinlich in eine Zwangsjacke geschnürt oder wenigsten für verrückt erklärt. Freiwillig geht keiner den offiziellen Weg zum Tempel. Ich wäre zuerst auf den Sen Rovieng Tempel gestoßen, einen mächtigen kreuzförmigen Lateritbau mit vorgelagerter Versammlungs-Terrasse, danach hätte ich den am Fuß des Berges gelegenen Sen Thmoul Tempel, einen ähnlich mächtigen, ebenfalls kreuzförmigen Lateritbau erreicht. Von hier aus wären steile Laterit-Stufen zu überwinden gewesen, die als letzte Hürde zum Ost-Zugang vom Phnom Chisor Tempel konzipiert wurden. Heutzutage benutzen die Menschen einen bequemen, sicheren Stufenweg auf der anderen Seite des Berges, bequem schon, aber über 300 Stufen sind dennoch zu bewältigen. Inzwischen führt sogar eine geschotterte Fahrstraße nach oben. Dank Sopheaks Eifer und wohl auch einer Spur persönlicher Neugier, haben wir den Sen Rovieng und den Sen Thmoul Tempel sozusagen im Nachgang besichtigt. Er hatte sich zwischenzeitlich nach dem Zufahrtsweg erkundigt. 16.02.2022 Was mir gestern versagt blieb, sollte uns heute zuteilwerden: ein Pilgerweg. Wer den Phnom Bayang Tempel sehen möchte, muss mit Halteseilen versehene sehr steil nach oben führende Laterit-Stufen erklimmen. (Der Abstieg würde schwieriger sein, erkannte ich vorausschauend.) Den schmalen, aber langen Anfahrtsweg bis zu den Stufen haben wir uns erspart. Ein halbes Dutzend Mopedfahrer buhlten miteinander bzw. gegeneinander, uns fahren zu dürfen. Fünf Dollar war uns die Zeitersparnis wert. Die Fahrer mussten lange auf unsere Rückkehr warten. Es gibt nur einen Prasat zu sehen, doch der ist so schön, dass sich eine flüchtige Visite von selbst verbietet. Die Dekorationen am Ziegel-Turm entsprechen dem Sambor Prei Kuk-Stil. An zwei sehr kleinen Schreinen im Umfeld des Prasat finden sich ebenfalls Schmuckelemente, die wir aus Sambor Prei Kuk kannten, folglich muss der Bayang Tempel im 7. Jahrhundert gebaut worden sein. Auf vier Hügeln im Umfeld des Phnom Bayang wurde jeweils ein kleiner Ziegeltempel erbaut. Leicht zugänglich sind der Preah Ko Tempel und der Prasat Sa Kraop. 17.02.2022 Rückfahrt nach Siem Reap, heute mit Besuch im National Museum Phnom Penh. Zeitgleich mit uns wurden mehrere Schulklassen ins Museum eingelassen. Das Aufsichtspersonal konzentrierte sich auf die Schüler, sorgte für Ordnung und verteilte die einzelnen Klassen in verschiedene Museumsräume. Uns schien man völlig übersehen zu haben, was uns sehr willkommen war. Wir schwärmten getrennt aus und fotografierten alles, was ungehindert vor die Linse kam. Grundsätzlich ist in diesem Museum das Fotografieren untersagt. Ehe unsere verbotenen Aktionen auffielen, hatten wir die wichtigsten Objekte digital auf SD-Karten festgeschrieben. Zehn Dollar Eintritt waren ohnehin nicht gerechtfertigt, weil sich das Haus sozusagen work in progress befand und viele Ausstellungsobjekte fehlten oder in Kisten zum Abtransport oder zum Auspacken bereitstanden, mit einem Wort: es herrschte Chaos im Museum. Noch immer gibt es keinen Gesamtkatalog mit den Objekten des Museums. Wer wollte uns also verdenken, dass wir ungeniert fotografierten. Zu leicht geraten die Details in Vergessenheit. – Die Weiterfahrt nach Siem Reap wurde am Prasat Phum Prasat unterbrochen, ein Ziegel-Prasat aus frühen Khmer-Zeiten, der sich als Ergänzung zum Tagesprogramm anbot. Der Phum Prasat ist einer der wenigen Türme, an dem noch die ursprüngliche Bauform mit Tonnengewölbe bewundert werden kann. 18.02.2022 Wegen Wiederaufbauarbeiten war der West Mebon Tempel seit Jahren nicht zugänglich. Wir hatten uns ausdrücklich erkundigt, hatten die Mitarbeiter des Tourist Information Center in Siem Reap befragt, ob die Restaurierungsarbeiten abgeschlossen seien? Die Arbeiten seien beendet, sie können den Tempel besichtigen, so die verbindliche Auskunft. Die Doppelantwort war nur zum Teil zutreffend. Wir konnten mit einem Boot zur Tempel-Insel fahren, selbige betreten und geführt von einem uniformierten Beamten die Baustelle aus großer Entfernung begutachten. Das lobenswerte Projekt Reconstruction West Mebon wird noch lange nicht beendet sein. Ohne jegliche Behinderungen besichtigten wir den Koh Ho Tempel, den Prasat Ta Norei und die Svay Romiet Pagoda am Südufer des westlichen Baray. Sopheak stoppte noch am Trapeang Lpeou Tempel, nah beim Siem Reap Airport zu finden. Zufällig traf unser Fahrer einen Freund, der uns den Prasat Kok Ta Vang (Ta Vang Tempel) in Siem Reap empfahl. Dieser kleine Tempel liegt versteckt im südwestlichen Stadtgebiet von Siem Reap. Im Laufe der Jahre hatte ich das Thema Tempelanlagen in Siem Reap ernsthaft und umfassend bearbeitet, meinte also, alle alten Tempel der Stadt zu kennen. Von den meisten dieser Tempelanlagen haben sich nur kärgliche Überreste erhalten, so beschränkten sich die Besichtigungen meist auf Standortbestätigungen und die Suche nach Steinfragmenten. Beim Anblick des Prasat Kok Ta Vang trauten wir unseren Augen nicht. Ländliches Ambiente umgibt einen kleinen, aber schmucken Sandstein-Tempel, der baustilistisch anderen Groß-Tempeln aus dem 12. Jahrhundert gleicht. Das war die Überraschung des Tages, wenn man so will, der Ausgleich für den Mebon-Flop am Morgen. 19.02.2022 Im weiteren und sogar auch im engeren Umfeld der bekannten Roluos-Tempel gibt es noch immer kleinere Tempel zu entdecken. Wer das nicht glaubt, den hätten wir heute eines Besseren belehrt. Den Prasat Kongbong (nördlich von Lolei) gibt es wirklich. Der kleine Ziegel-Prasat ist vermutlich bei Rodungs- und Planierungsarbeiten für ein neues Kloster freigelegt worden, denn in Nachbarschaft des Tempels entsteht eine moderne Pagoda. – Am Lolei Tempel hat sich einiges getan. Zwar sind die Arbeiten an den Türmen noch immer nicht beendet, aber die Corona-Zwangspause wurde für Ausgrabungs- und Vermessungsarbeiten genutzt. Endlich werden weitere Bauten der Tempelanlage sichtbar. Die Lolei-Türme stehen auf einer Plattform, umgeben waren sie von einer Ziegelmauer, Besucher traten durch den östlichen Gopuram in den inneren Tempelbereich. – Der Preah Ko Tempel zählt zum Besten was Angkor-Baumeister im späten 9. Jahrhundert schufen. Eine Sichtachse von Ost nach West gibt den Blick auf drei der sechs Prasat frei. Jeder Prasat verdient besondere Beachtung. Der Fassadenschmuck dieser Türme ist unübertroffen, deshalb sprechen Archäologen vom Preah Ko-Stil. – Zwei Kilometer östlich vom Preah Ko Tempel befindet sich der Kok Kronhoung Tempel aus dem 7. Jahrhundert. Ein Hinweis-Stein markiert den Standort. Alle wichtigen Tempel in Angkor wurden in den letzten Jahren mit Steinschildern für Touristen kenntlich gemacht. Allerdings wird der Kronhoung Tempel niemals zur touristischen Attraktion avancieren, denn außer bescheidenen Mauerfragmenten, zwei Lateritsteinen und einem Lintel (Bildseite am Boden liegend), versteckt im undurchdringlichen Dickicht, gibt es hier nichts zu sehen. – Mehr zu sehen gibt es am Prasat Leakkhluon. Erwartet hatten wir nichts oder nicht viel. Völlig unverhofft stießen wir in der Nordost-Ecke vom zweiten Bakong-Wassergraben auf einen Sandstein-Tempel. Leakhhluon steht sinngemäß für Der versteckte Tempel. Sicher stammt die Namensgebung aus neuerer Zeit. – Den Bakong Tempel bekommen alle Roluos-Touristen zwangsverordnet. Kein TukTuk, kein Reisebus fährt am Bakong unverrichteter Dinge vorbei. Wir hatten eine Generalinspektion geplant, in der Nachmittagshitze eine ambitionierte Aufgabe. Viel lauwarmes Mineralwasser steigert das Durchhaltevermögen. Unsere Suche fokussierte sich vorrangig auf Reliefschmuck. Nach etwa drei Stunden hatten wir alle Klein-Details erfasst. Kein Publikum hat unsere speziellen Aktivitäten behindert, nur die Sonne marterte uns. 20.02.2022 Den Phnea Kol Tempel und den Rong Damrei Tempel (55 km nordwestlich von Siem Reap) hatten wir schon vor einigen Jahren besichtigt. Heuer stand das erweiterte Phnea Kol Projekt auf dem Plan, zu suchen und zu finden galt es den Prasat Koh Snoul und den Prasat Kuk O Chrung. Der größte und gleichzeitig sehenswerteste Tempel der Kdei Ta Kom Tempelgruppe ist zweifellos der Phnea Kol Tempel. Die Prasat Koh Snoul und Kuk O Chrung lohnen den Aufwand der Suche nicht, beide Tempel sind nur zu Fuß oder mit einem Motorrad erreichbar. Die steinernen Überreste beider Tempel sind vollständig eingewachsen, aber unzweifelhaft standen an diesen Plätzen Khmer-Tempel. Der Kuk O Chrung ist als Dharmasala (Laterit) auszumachen und damit dem bekannteren Prasat Sampeau in Angkor vergleichbar. Abschließend stoppten wir vor der Eingangshalle vom Phokeetra Country Club. Hier werden üblicherweise betuchte Gäste empfangen. Ein TukTuk fährt hier wohl selten vor. Uns war anzusehen, dass wir keinerlei Ambitionen zum Golfspielen hatten, außerdem brachten wir unumwunden unser Anliegen vor: einzig die Memai Roluos Brücke wollten wir sehen, eine historische Khmer-Brücke, die Teil der alten Straße in den Nordwesten des Khmer-Imperiums war, heute jedoch den Beginn des Golf-Parcours als Blickfang veredelt. Nach angemessener Wartezeit begrüßte uns der Chef-Manager des Hauses überaus freundlich und fuhr mit uns in einem der typischen Golfgefährte die 200m bis zur Brücke. Mehrfach erkundigte er sich, ob wir denn nicht die Golfanlage sehen wollen, er würde uns gern alles zeigen. Höflich aber bestimmt lehnten wir sein Angebot ab. Auf Gäste wie uns kann er gewiss verzichten. Zu der Gesellschaftsschicht, die das dauerhafte Bestehen solcher Einrichtungen sichern, gehören wir nicht. Der Mann mag von uns gehalten haben, was er will, dennoch hat er uns mit vollem Respekt behandelt und ermöglichte uns, das Objekt unserer Begierde in Augenschein zu nehmen. Eine weitere der historischen Brücken befände sich nur zwei Kilometer weit entfernt auf Bauernland, teilte er beredsam mit, denn der Besitzer der Anlage hätte die anrainenden Landflächen begutachtet. Leider sei der Ankauf zusätzlicher Ländereien zur Erweiterung seiner Golfanlage bislang verwehrt worden. 21.02.2022 Heute stand uns eine längere Autofahrt bevor. Die Region Banteay Chhmar kann mit einer der größten Tempelanlagen aus der Bayon-Zeit aufwarten. In den letzten Jahren sind die umliegenden Tempel zugänglich gemacht worden, vorrangig galt unser Interesse dem östlich gelegenen Baray, der restaurierten Anlegestelle und dem Mebon Tempel. Die Fortschritte zur Erschließung aller Bestandteile des Banteay Chhmar Tempel können nicht lobend und oft genug erwähnt werden, hier haben Wissenschaftler mit Hilfe einheimischer Arbeiter Vorbildliches geleistet. Wer den Anleger vom Srah Srang-Wasserbecken in Angkor kennt, wird zugeben müssen, in Banteay Chhmar ist zu Khmer-Zeiten die schönere Anlegestelle gebaut und jüngst restauriert worden. Im Aufbau unterscheiden sich die Anlegestellen kaum, doch der Steg in Banteay Chhmar kann zusätzlich mit Reliefwänden aufwarten. Bislang konnte der Mebon Tempel nur bei niedrigem Wasserstand erreicht bzw. musste ein Boot angemietet werden. Inzwischen führt ein sicherer Laufsteg über das Wasser zur Tempelinsel. Der Mebon ist freigelegt, die Wege zum Tempel sind geebnet. Hier sind keine Restaurierungen nötig. Die landschaftliche Konzeption der Tempelinsel und die architektonischen Strukturen des Tempels treten ohne zusätzliche Veränderungen der historischen Bausubstanz hervor. – Für die Besichtigung vom Haupttempel Banteay Chhmar sollten Besucher einen halben Tag einplanen. Wir konnten uns auf wesentliche Teile der Tempelanlage beschränken, da es unsere dritte Besichtigung war. Noch vor sieben Jahren mussten wir über riesige Steinberge klettern, um in die verschiedenen Tempelbereiche einzudringen. Heute können Besucher auf bequemen Holzstegen den Tempel besichtigen. – Sopheak hatte von sich aus einen anderen Rückweg gewählt, denn er wollte unser Programm erweitern. Bei beginnenden Regen stoppte er an der Spean Toap, einer ansehnlichen Khmer-Brücke. Der Regen nahm zu. Bis zum Dharmasala Prasat Prohm Kal galt es etwa 600m zu Fuß zu überwinden. Lehmige Schmiere und großflächige Pfützen behinderten unsere Schritte. Mit dem Auto vorzudringen, lehnte Sopheak vernünftigerweise ab, das Risiko sich festzufahren, wäre zu groß gewesen. Bei strömenden Regen und im Laufschritt schoss ich meine Fotos, die nicht schön geraten sind, jedoch einen Tempel an der Straße nach Phimai (heute Thailand) dokumentieren. Strahlender Sonnenschein erhellte am späten Nachmittag Siem Reap. 22.02.2022 Heute hatte ich das Glück auf meiner Seite. Nachdem Regen unerwartet den frühen Aufbruch verzögerte, drängte ich 9Uhr30 zur Abfahrt. Der Himmel hellte auf, bald brach die Sonne durch. Meine dritte Visite im Preah Norodom Sihanouk Angkor-Museum in Siem Reap stand an. Dort würde sicher nichts Neues ausgestellt sein, aber ich wollte versuchen, die im Banteay Kdei Tempel ausgegrabenen Buddhas zu fotografieren, wenigstens die schönsten der über 200 präsentierten Statuen. Als einzigen Besucher des Tages würde mir eine Aufsichtsperson von Saal zu Saal folgen. Meine Prognose stimmte. Ohne mimen zu müssen, verdeutlichte ich mein Interesse an den Statuen. Einigen Buddha-Statuen wendete ich mich besonders lange zu, ehe ich die Kamera auspackte. Höflich aber bestimmt verwies mich mein Schattenmann auf das allgemein gültige Fotografie-Verbot im Museum. Etwas verwundert schaute ich drein und trug meine Argumente vor. Es gäbe keinen Katalog, eigens wegen dieser einmaligen Kollektion sei ich gekommen, extra aus Germany angereist. Die Fotos seien nur für mich, keines der Fotos würde in irgendwelchen sozialen Medien auftauchen. Es handele sich hier ausschließlich um private Buddha-Studien, eine meiner intensivsten Passionen. Der junge Mann wiegte den Kopf, schien mir mein aufrichtiges Interesse zu glauben und murmelte verhalten okay. Ich hatte gewonnen. Wenig später schenkte ich ihm eine Dollarnote, die er gern entgegennahm. – Für Sopheak hatte ich eine unbeabsichtigt sehr spezielle Aufgabenstellung vorbereitet. Er ist es gewohnt, mit mir/mit uns nach entlegenen Tempeln zu suchen, das ist für ihn nichts Ungewöhnliches. Wir fanden den Prasat Prei Prasat, zumindest waren der Wassergraben und das Tempelareal auszumachen. Nicht im Plan standen dagegen die Heerscharen roter Ameisen, welche vom Boden und aus der Luft angriffen, bissen und sich festhakten, die Ameisen versuchten ihr Areal zu verteidigen. Unerbittlich stieß Sopheak vor, drang ins Dickicht ein, bahnte einen Zugang, der mir drei Fotos vom Tempel ermöglichte. Der ungemütliche Aufenthalt an diesem Tempel währte nur wenige Sekunden. Die Befreiung von den lästigen Insekten brauchte ein Vielfaches der Besichtigungszeit. Dieser Prasat wird als Tempel der roten Ameisen in Erinnerung bleiben. – Auf den Prasat Kouk Yeay Orng, der westlich vom Wat Kok Chan zu finden sein soll, sind wir nicht gestoßen. Auskünfte der Anwohner widersprachen sich derart, dass wir diese Suche abbrachen. – Auch nach dem Prasat Kamnap suchten wir zunächst vergeblich. Eine Frau erklärte den Weg, Sopheak meinte, dort seien wir gerade eben gewesen, woraufhin sie ihre etwa zehnjährige Tochter aufforderte, mitzufahren, um uns den richtigen Weg zu zeigen. Vom Tempel stand noch ein Türpfeiler aus Laterit und etliche Lateritsteine lagen am Boden. Angeblich solle sich im Wat Preah Dak ein Prasat Komnop befinden, Mönche und Anwohner wussten davon nichts. Kamnap oder Kamnop? Es wird nur einen Tempel mit diesem gleichklingenden Silbenfall geben. – Für einen fake im Google Maps-System hielt ich den Eintrag Kral Romeas (nördlich von Banteay Samre gelegen), denn ein Krol Romeas kann nördlich von Angkor Thom besichtigt werden. Exakt an der im Kartensystem fixierten Stelle fanden wir tatsächlich einen Kral Romeas, es ist kein Tempel, sondern ein rechtwinkliger, aus Lateritsteinen gefügter, zweigeteilter Zweckbau (zirka 20x60m), der sehr wahrscheinlich zum Einsperren von Tieren diente. Wir hatten einen unbekannten, vernachlässigten Profanbau ausfindig gemacht, der sich auf ungenutztem Privatland befindet. Einschränkung: mindestens ein Mensch muss schon vor uns hier gewesen sein und die GPS-Daten an Google übermittelt haben. 23.02.2022 Kein Ansturm am Bayon Tempel, das hatten wir nie zuvor erlebt. Die Gesichter-Türme des Bayon zogen von jeher die Besucher magisch an. Die wenigen Menschen, die heute kamen, verschwanden recht schnell wieder, denn die obere Plattform ist zwei Jahre für jeglichen Publikumsverkehr gesperrt. Hier stehen wohl umfangreiche Restaurierungsarbeiten an. Was von Touristen gewiss als Enttäuschung empfunden wird, war für uns kein Grund zur Verstimmung, denn auf unserem Tagesplan standen die Aufgaben, alle Reliefgalerien und sämtliche untere Ebenen, nebst allen engen Innenhöfen umfassend unter die Lupe zu nehmen. Mit Bravour haben wir unseren Plan umgesetzt, Bayon einmal anders erlebt. Hunderte Fotos gilt es demnächst auszuwerten. Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones 08.02.2022 Wandertag im Großraum Beng Mealea, so ließe sich der heutige Tag überschreiben. Nördlich vom Beng Mealea Tempel erheben sich die felsigen Ausläufer des Phnom Kulen. Ein im Zentrum des Höhenzuges schwer zugängliches Gebiet, welches die Khmer als Steinreservoir nutzten, wollten wir in seinen Randgebieten zaghaft erobern. Der sanft ansteigende Pfad brachte uns in einer ungeheuer fruchtbaren Landschaft malerisch verstreuten zyklopischen Felsbrocken näher. Wir fanden unser Ziel: Peung Kom Nuo, die drei Silben bezeichnen großflächige Felsenreliefs hinduistischer Götterbilder. Nur nach Garuda, der an einer separaten Felswand abgebildet ist, suchten wir etwas länger, lernten aber dadurch die obere Region des Plateaus kennen. Eine Stunde währte das Vergnügen in luftiger Höhe zwischen Felsen. Unvergesslich wird uns diese Morgenstunde in Erinnerung bleiben. – Nach dem Prasat Ta Tiep mussten wir trotz Google Maps etwas länger fahnden. Es war mittlerweile 10Uhr und die Sonne brannte schon gnadenlos. Wir verzagten nicht, schlussendlich war unsere Suche erfolgreich. Wir fanden einen völlig eingewachsenen Laterit-Tempel, dessen Grundstruktur sich leicht erschloss, der aber leider irgendwann schon seiner Sandsteinbauteile beraubt worden ist. – Noch schwieriger war die Ortung des Prasat Kro Nhung. Dichte dornige Sträucher schienen unseren Zutritt in den Tempel verhindern zu wollen. Sopheak gab nicht auf. Unter komplizierten Bedingungen erweist er sich stets als unschätzbarer sehr umsichtiger Scout, der sich nicht scheut vorauszugehen, um einen Weg für die nachfolgenden weniger erfahrenen Tempelstürmer zu bahnen, so auch hier. Er fand einen gangbaren Weg ins Tempelinnere. Wir erkannten ein Grundmuster, nach welchem die kleineren Tempel im Großraum Beng Mealea erbaut worden sind, ein Baumuster welches sich auch am Prasat Songkei Sheng bestätigen sollte. Gegen 14Uhr erreichten wir ziemlich erschöpft den Songkei Sheng Tempel. Mittels Kletterkünsten und Balanceakten stiegen wir in den verwachsenen Tempel hinein und siehe da, der sportliche, waghalsige Aufwand wurde entschädigt. Wir besichtigten eine ungewöhnliche Anordnung dreier sehenswerter Tempeltürme, das heißt, wir arbeiteten uns um drei sehenswerte Prasat herum, deren fast unversehrte Ziegel-Tympana von unvergleichlicher Schönheit waren. Schon hier, mitten im Dschungel, völlig durchgeschwitzt, schwor ich, diesen Tempel in einem Artikel zu beschreiben. Sehr zufrieden erreichten wir Beng Mealea. Kletten an der Kleidung und verstaubte Schuhe sind problemlos zu reinigen und Kratzwunden verheilen schnell. Manche Khmer-Tempel lassen sich mit Absatzschuhen begehen, hier jedoch war Entdeckergeist und Opferbereitschaft gefragt. 09.02.2022 Heute haben wir Siem Reap nicht verlassen. Dem ersten Abschnitt der alten Straße nach Roluos galt unser Interesse. Die TukTuk-Tour startete am Sala Bey Knorng, einer religiösen Versammlungsstätte. An der östlich verlaufenden Straße verzeichnet die Karte von Google einige alte Khmer-Tempel. Prasat Kuk Krus, Prasat Kork Nak Ta, Prasat Kok Ku und der Prasat Kok Balang standen auf der Tempel-Liste des Tages, als Ergänzung besichtigten wir noch das Wat Pren und die Wat Aranhreangsey Pagoda (auch als Wat La Ork bekannt). Keiner der Tempel animierte uns zu Begeisterungsstürmen, doch an allen Plätzen entdeckten und registrierten wir herumliegende Steinmaterialien, welche den Standort der genannten Tempel markieren. Am ehesten verweisen noch die landschaftlichen Gegebenheiten, wie etwa die Wassergräben oder die sanften Erhebungen, auf denen vormals die Tempelbauten errichtet wurden, auf einen Prasat. Unser Suchen bestätigte für Touristen unnütze, unbrauchbare Angaben in Siem Reap-Stadtplänen. Die Anwohner kennen die Plätze, weisen den Weg oder führen hilfreich direkt hin und rätseln, wonach wir suchen. In beiden Klöstern fanden wir Überreste alter Khmer-Tempel. Der Umgang mit den Hinterlassenschaften der Khmer unterscheidet sich erheblich. An den ehemaligen Tempelplätzen werden die sortierten Sandsteinreste meist in kleinen Holzschreinen präsentiert. Im Wat Pren waren die nicht unerheblichen Überreste des alten Tempels acht- und lieblos neben einem Klostergebäude als Steinhaufen abgelegt (eher hingeworfen), im Wat La Ork fanden sich die Steinfragmente vom altem Tempel unter einem Naga-Bogen zu einem Altar aufgeschichtet. An solchen tradierten Orten wurden und werden moderne Pagoden errichtet und ständig erweitert, das scheint Regel und Bestimmung zu sein. 10.02.2022 Wenn einer uns prophezeit hätte, wir würden jemals allein im Kerngebiet von Angkor unterwegs sein können, diesem Hellseher hätte ich niemals Glauben geschenkt, einen Phantasten hätten wir ihn geheißen. Fast schon beängstigende Stille lagerte über dem Srah Srang Becken. Wir standen allein auf dem inzwischen fertig restaurierten königlichen Anlegesteg gleichen Namens und schauten in den bedeckten Himmel, der sich fahl im Wasser spiegelte. – Im Banteay Kdei Tempel konnten wir nach Lust und Laune kreuz und quer unterwegs sein. Kein Tourist lief uns in die Quere. Einzig zugegen war das gelangweilte Aufsichtspersonal. Die frühen Gäste schienen mehr Verwunderung als wirkliche Freude auszulösen. Die Sauberkeit der Hauptwege und in den Tempeln muss erwähnt werden, sie ist dem Personal zu danken, diese Leute werden sich bestimmt oftmals fragen, für wenn sie die Wege reinhalten. Eine Gruppe von Musikern, die ich wiedererkannte, scheint am Hauptweg zum West-Ausgang ihren Stammplatz behauptet zu haben. Kaum sahen sie uns, intonierten sie unverdrossen jene klagende Melodie, die ich noch von 2019 im Ohr hatte. Wie oft werden sie gesessen und vergeblich auf Publikum gewartet haben? Wie viele Tage haben sie ihre Instrumente nicht anrühren müssen? Wie viele verlorene Tage hat ihnen Corona beschert? – Andererseits gab (und gibt) die Pandemie Gelegenheit, notwendige Tempel-Restaurierungen ungestört ohne Publikumsverkehr auszuführen. Die schon lang währenden Arbeiten am Ta Prohm Tempel sind weit fortgeschritten, wenngleich längst nicht abgeschlossen. Mit mutigem Selbstverständnis ist der äußere Ost-Gopuram komplett demontiert und flach am Boden links und rechts neben dem Hauptweg ausgebreitet worden. Auch der Wiederaufbau der großen Halle neigt sich der finalen Phase entgegen. Noch heben sich die neu ergänzten Steine von den alten Steinen farblich ab, ihnen fehlt die Patina vergangener Jahrhunderte. – Die wunderbaren Ziegelreliefs von Vishnu und Lakshmi in zwei von fünf Türmen des Prasat Kravan ungestört und ohne Zeitlimit betrachten zu können, verstanden wir als außergewöhnlichen Vorzug. 11.02.2022 Moped-Tour auf dem Phnom Kulen – das ultimative Abenteuer überhaupt – mehr Ängste haben wir selten ausgestanden, doch Opfer bringen muss, wer in Kambodscha unbekannte Tempel sehen möchte. Mahendraparvata (Berg des Großen Indras), eine Hauptstadt der Khmer, die Überreste dieser Stadt befinden sich auf einem Bergrücken des Phnom Kulen-Massivs. Die Gründung der Stadt geht auf den König Jayavarman II. zurück und wird auf das Jahr 802 nach Christi datiert, so bezeugt es zumindest eine Inschrift aus dem Ak Yom Tempel (Western Baray). Kurz nach 9Uhr blickten wir auf den ersten Tempel, einen ansehnlichen Ziegel-Prasat, den Ou Pha Ong Tempel. Da hatten wir schon die bequeme Anfahrt mit dem Auto den Berg hinauf und die erste Moped-Strecke durch den Wald hinter uns. Wir ahnten, was uns noch bevorstehen würde und kriegten den ersten Eindruck von der Weitläufigkeit des Bergplateaus. Ohne zu wissen, dass wir Unmögliches verlangten, hatten wir gefordert, möglichst alle Tempel an den erschlossenen Routen anzusteuern. Wir kannten die Fahrer nicht. Sie kannten uns nicht. Sie sprachen kaum englisch, wir kein Wort Khmer. Sie versuchten, ein ihnen angenehmes Programm zu diktieren und die Sache möglichst zu verkürzen, so viel wurde schon am zweiten Tempel klar. Von nun bekamen sie unsere Hartnäckigkeit zu spüren. Jetzt bestimmten wir die Route. Von Tempel zu Tempel wurde deutlicher, was wir den Fahrern abverlangten. Querfeldeinfahren ist eine Sportart, hier auf dem Phnom Kulen mitten im Dschungel ist diese Art der Fortbewegung die einzige unumgängliche Möglichkeit die gewählten Ziele zu erreichen. Der Unterschied liegt im Detail: Querfeldeinfahrer benutzen eigens präparierte Motorräder (Enduro), den Phnom Kulen-Fahrern stehen nur ihre eigenen Mopeds zur Verfügung. Sie besitzen fast ausschließlich serienmäßig gefertigte Honda-Mopeds (Modell Dream). Die kaum geebneten schmalen Wegstrecken durch den Dschungel, sind meist sandig und/oder steinig, queren Bäche, führen über Knüppeldämme und Felspassagen. Für Besorgungen in der Stadt sind die kleinen Honda-Modelle bestens geeignet, doch im Phnom Kulen-Gelände werden die Mopeds meist über die Höchstbelastungsgrenzen hinaus beansprucht. Schon die Tatsache, keine Reifenpanne, keinen Federn- oder Achsenbruch, keinen Sturz erlitten zu haben, muss als Glücksfall eingeschätzt werden. – Wunderbare Atmosphäre herrschte am Peung Tbal, einer Felsengruppe, deren senkrechte Flächen mit Götterreliefs versehen sind. Die Fahrer stoppten sozusagen an einem Standard-Besichtigungspunkt. Zu weiteren Reliefs führte uns eine Frau, die sich irgendwie verantwortlich fühlte, dass uns doch bloß nichts entginge. Der Neak Ta Tempel erinnert an Tempelbauten in Sambor Prei Kuk. Für den Aur Chheuteal Tempel benötigten wir mehr Zeit, als an den vorherigen Haltepunkten. Die Dekorationen an diesem Ziegel-Turm verweisen auf das Erbe von Sambor Prei Kuk und geben gleichzeitig schon einen Ausblick auf den Preah Ko Tempel in Roluos. Der O Thmor Dab Tempel ist völlig zerfallen, doch erhalten hat sich eine ausgefallene massive Ziegelummauerung. Scheinbar wenig beachtet liegen quadratische Säulen und ebenfalls quadratische verzierte Kapitelle am Boden. Aus unserer Sicht gehören solche Stücke in ein Museum. Am Chob Chrei Tempel entdeckten wir ein herrliches (gleichfalls museales) Lintel-Fragment und ein nicht minder schönes Säulenfragment. Der Khting Slab Tempel war schnell besichtigt, doch ein alter Mann führte uns etwa 300m ins Abseits zum Peung Aysay, einen verträumten von Felsen eingefassten Meditationsplatz mit Höhle und Wasserbecken. Viel Zeit verwendeten wir zur Besichtigung des Prasat O Toub, einer Dreier-Turm-Gruppe. An den Fassaden dieser Türme finden sich etliche stilbildende Schmuckelemente in feinster Vollendung angebracht, an denen der Sambor Prei Kuk Stil noch kenntlich ist. Den separat abgestellten auserlesenen Brahma-Türsturz vom Ost-Gopuram mussten wir erst fotogerecht präparieren, die Restauratoren und Bauarbeiter hatten den Lintel als Tisch verwendet. Helme, Wasserflaschen, Obsttüten, gebrauchte Schutzmasken, Handschuhe, Lappen und Kanister hätten unsere Fotos verunstaltet. – Zwischen jede Besichtigung schoben sich lange Fahrzeiten auf dem Moped. Wir empfanden diese Torturen mehr oder weniger positiv, brachte uns doch jede Passage von Tempel zu Tempel eine überraschende Schüttelmassage von unterschiedlicher Dauer. Scherzhaft lästernd meinte ich, wer auf dem Phnom Kulen keinen Bandscheibenschaden davonträgt, sei selber schuld, dabei hatte ich längst Rückenschmerzen. Es war Mittag und sehr heiß geworden. Der viel zu enge Schutzhelm drückte mir auf die Schläfen, doch an Abbruch oder Verkürzung der Besichtigungstour dachte ich nicht. Eher war ich um das Wohl unserer Fahrer besorgt, würden sie durchhalten und weiter konzentriert und sicher fahren. Sie hatten viel zu wenig Wasser und nichts Essbares dabei. – Nach langer Fahrt stoppten wir am Elephant Pond der ebenso gut auch Lions Pond heißen könnte, denn neben einer übergroßen Elefantenstatue bewachen drei Löwen-Statuen den anmutigen Talboden und wer ganz genau hinschaut, der entdeckt noch einen Buckelstier (Nandi) und einen Naga-Felsen. Wer die Statuen zu welcher Zeit erschaffen hat, ist nicht bekannt. Der schier endlos lange Rückweg zur Preah Ang Thom Pagoda artete aus zur letzten Quälerei, aber wir hatten keinen Grund zur Klage, die Folter war selbstgewählt. Wir entlohnten die Fahrer. Dankbar empfingen sie die ersehnten Dollarnoten und wir hatten endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Die Kuppe eines hoch aufragenden Felsens haben unbekannte Bildhauer zu einem Buddha im Parinirvana verwandelt. Stufen führen zum Preah Ang Buddha hinauf. Eine kleine Halle umfängt den liegenden Buddha. Etliche Klostergebäude und Andachtsnischen erheben das Gelände zum spirituellen Ziel vieler Pilger. – In das steinerne Bett eines Baches haben findige Mönche viele Lingams in verschiedenen Größen und Anordnungen geschnitten und mit etwas Vorstellungsvermögen ist auch der schlafende Vishnu und seine Lakshmi auszumachen. Ruhig fließt das leicht getrübte Wasser über das geheiligte Bachbett. Der geweihte Ort wird A Thousend Lingams genannt. Zum Schluss der ungewöhnlichen Tour spazierten wir noch zum Wasserfall, der sich in zwei Stufen ergießt. Tausende Schmetterlinge begleiteten den Abstieg in den Talkessel. Der Platz ist beliebt bei den Einheimischen. Sie versammeln sich zum Picknick und zum Baden. Für den oberhalb vom Wasserfall erbauten Kral Romeas Tempel interessierte sich außer uns niemand. Der keineswegs unerhebliche Laterit-Tempel ist erst in jüngster Zeit freigelegt und zugänglich gemacht worden. Gegen 18Uhr trafen wir im Sinne des Wortes gerädert, aber sehr zufrieden im Hotel ein. Erfüllt haben wir uns einen lang gehegten Wunsch. 12.02.2022 Bei der Besichtigung der Stadt Angkor Thom kommt niemals Langweile auf. Wir haben schon oft das 3x3km große Areal durchstreift und haben stets Neues entdeckt. Die Stadt ist erschlossen, alle Tempel sind bekannt und für Touristen zugänglich, doch die Verzauberung liegt im Detail. Wer nur den Dunstkreis des Bayon verlässt, der findet Gebetsterrassen und kleinere namenlose Tempel im Abseits der großen Tempelanlagen und wer nach Herzenslust wandern möchte, der kann unbesorgt im nordwestlichen Teil der Stadt unterwegs sein. Zu empfehlen ist die Umrundung des größten Wasserspeichers in Angkor Thom, Trapeang Daun Mea genannt. Seltene Pflanzen sind zu sehen, neben Schmetterlingen und Wasservögeln sind auch Wasserbüffel unterwegs. Naturfreunde fühlen sich in dieser menschenleeren Region sicher heimisch. Kein TukTuk knattert. Kein Auto rauscht vorbei, allein Stille dominiert. – Ähnlich beruhigend empfanden wir die Abgeschiedenheit am Ost-Tor der Stadt Angkor Thom. Wer hier die Stadt verlässt, tritt unmittelbar in den Dschungel ein und kann mit etwas Fantasie nachvollziehen, was einst französische Forscher empfanden, als sie die Tempel wiederentdeckten. Vier Brücken, die aus Angkor Thom herausführen sind mehr oder weniger gut erhalten. Die Süd-Brücke ist restauriert und der erste Haltepunkt für Touristen, aber die Ost-Brücke am sogenannten Tor des Todes wurde von der Dschungelvegetation regelrecht aufgefressen. Wir suchten und fanden im dichten Strauchwerk Teile der Balustraden, Fragmente der Statuen, welche die Schlangenleiber klammerten, doch jenseits der Brücke, also östlich des Wassergrabens waren keine weiteren steinernen Reste auszumachen, die auf Tempel oder andere Bauten außerhalb der Stadt schließen ließen. Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones Vorbemerkung zum Reisebericht Kambodscha 2022 Dreißig Tage in Kambodscha unbeschwert unterwegs sein zu können, unterwegs sein zu dürfen, schätzten wir schon im Vorfeld der Reise als besonderen Vorzug ein. Trotz aller Strapazen und Entbehrungen haben wir uns (unter speziellen Aspekten betrachtet) eine Luxus-Reise organisiert. Wobei sich unser Luxusverständnis in einer sehr speziellen Programmgestaltung und nicht im Genießen von abwechslungsreichen Verwöhn-Programmen manifestiert. Die meisten der sonst zahlreichen Touristen nehmen drei, höchstens fünf Tage in Siem Reap Quartier. Entsprechend kurz sind die Besichtigungsprogramme der Reiseveranstalter konzipiert. Wir hatten viel Zeit, waren über weite Strecken allein unterwegs und haben dennoch nicht alle Programmpunkte auf unserer Arbeitsliste abhaken können. Es galt, Prioritäten zu setzen. Stringenz in den täglichen Programmdurchführungen war wichtig und unbedingt notwendig, was allen Beteiligten Disziplin und Opferbereitschaft abverlangte. Viele bekannte Angkor-Tempel haben wir erneut besichtigt und – wie nicht anders erwartet – Neues entdeckt. Sind auch die Attraktionen in Angkor in zahlreichen Reisehandbüchern längst beschrieben und kursieren auch tausende Tempel-Fotos im Internet, bleibt dennoch vieles ungesagt. Reisende benötigen Detailinformationen, nützliche aktuelle Hinweise und aussagekräftige Fotos. Um derlei Lücken auszufüllen, wird in diesem Blog der Reisebericht TROTZ CORONA KAMBODSCHA in vier Teilen erscheinen. Zusätzlich wird im Anschluss eine Fortsetzungsreihe von Tempelbeschreibungen veröffentlicht. Diese Artikel stellen Besonderheiten bekannter Angkor-Tempel vor. Die Überschriften dieser Artikel-Reihe werden stets den Zusatz SPEZIAL beinhalten, also etwa: Ta Prohm Spezial, Preah Khan Spezial und so weiter und so fort. 01.02.2022 Wer wagt, gewinnt! Ein bekannter Slogan, der beim Lotto-Spiel selten zutrifft. Viele wagen, nur wenige gewinnen. Den Einsatz und Aufwand für die Einreise zur siebenten Kambodscha-Reise empfanden wir immens, doch durchaus erträglich, zumal sich coronabedingt seit Monaten die erste Möglichkeit bot, wieder Khmer-Boden zu betreten. Nach Vorlage der online erstellten Visa, den aktuellen PCR-Tests sowie der kompletten Impfzertifikate durften wir die Flugreise antreten. Die erste Hürde war genommen. Zu den Einreisebestimmungen gehörte noch ein Schnelltest am Flughafen von Siem Reap. Berichte aus dem Internet besagten, wenn nur ein Fluggast positiv getestet würde, müssten alle Mitflieger in einem staatlich verordneten Quarantäne-Hotel für 14 Tage Quartier nehmen. Eine entsprechende im Vorfeld erfolgte offizielle Anfrage beim Migrationsministerium von Kambodscha war unbeantwortet geblieben. Wir bangten also nicht unbegründet dem Ergebnis unserer und der Testergebnisse unserer Mitreisenden entgegen. Unsere beiden Tests fielen negativ aus und wir durften, oh Wunder, ohne Weiteres einreisen. Wir waren also nicht umsonst von München über Singapore nach Siem Reap geflogen. Unser Gewinn entsprach einem Fünfer im Lotto. 02.02.2022 Am Vormittag bezogen wir unser Stammquartier im ruhigen Bou Savy Guest House. Nach zwei Stunden Tiefschlaf flanierten wir durch das Zentrum der Touristenstadt Siem Reap und begegneten nur sehr wenigen Touristen. Der lang währende Mangel dieser Spezies Mensch hat der Stadt einerseits geschadet, denn viele Hotels und Geschäfte mussten schließen oder völlig aufgeben, andererseits hat die Stadtverwaltung die zwangsweise eingetretene Ruhezeit für zukunftsträchtige Investitionen genutzt. Viele Straßen (von 37 wird gesprochen) wurden asphaltiert, Gehwege erneuert, Hotelbauten modernisiert und ein Riesenrad (Angkor Eye) aufgestellt. Die Sponsoren für das Riesenrad genießen ihr Leben in Japan und hoffen auf baldige Touristenströme. Ähnlich orientieren sich die Hoffnungen aller Kambodschaner, die bisher leidlich gut vom Tourismusgewerbe leben konnten. Zwei Extreme begegnen sich derzeit: Siem Reap als Großbaustelle und Siem Reap in Schlafstarre. Corona hat den Reiz und das Flair der Stadt verändert. Bunt geschmückte Brücken zum Neujahrsfest 2022 wirken für den Außenstehenden aufgesetzt. Den meisten Kambodschanern ist das Lachen vergangen und der Frohsinn aus dem Gemüt gewichen. Von Siem Reap sind die meisten Angkor-Tempel bequem zu erreichen, diesbezüglich war die Stadt auf Massentourismus eingestellt. Auf Grund ausbleibender Touristen sind die Corona-Einbußen schmerzlich hoch. Viele Familien mussten und müssen sehen, wie sie ohne staatliche Hilfe über die Runden kommen. Alle großen Hotels sind geschlossen, der Vergnügungspark wartet auf Publikum, sogar das National Museum in Siem Reap ist verriegelt. Wem sollte nach Khmer-Kunst zumute sein? Die Khmer-Tempel stehen an ihrem angestammten Platz und kaum einer kommt. Im Angkor Ticket Counter herrschte bedrückende Stille, wir waren die einzigen Kunden. Stark verminderter Ansturm von Publikum in den bekannten Angkor-Tempeln war vorhersehbar. Wir hofften (und hoffen) mit den Kambodschanern auf eine baldige Zunahme der Touristenströme, waren andererseits froh mit zu den ersten Menschen zu gehören, die sich wieder in das Land getraut haben. Wir waren auf ungetrübte Aussichten mehr als nur gespannt, endlich Fotos ohne störende Menschen im Bild. 03.02.2022 Zaghaft gingen wir am zweiten Urlaubstag zuwege. Im Südwesten der Stadt Siem Reap gab es einige Klein-Projekte zu erledigen, die wir über Jahre hin mehrfach verschoben hatten, denen wir uns heute widmen wollten. Fünf unserem Freund Sopheak unbekannte Ziele hatten wir ausgewählt und meinten diese Objekte an einem Vormittag besichtigen zu können: Prasat Lberk Don Oum, Prasat Lpeuk Teuk Thla Bopahram Pagoda, Wat Krabi Riel Pagoda, Aranh Hemphab Prei Thom Pagoda, The Happy Ranch Horse Farm. Die Überbleibsel vom Prasat Lberk Don Oum (bei Google unter ប្រាសាទល្បើកដូនអុំ zu finden) sind vielleicht für Archäologen von Interesse, jedoch für Touristen nicht zu empfehlen. Wer hier frohlockt und sich nicht enttäuscht abwendet, muss viele Tempel in Kambodscha gesehen haben oder zu den unentwegten Tempelsuchern gehören, denen jeder neu entdeckte Khmer-Tempel zum Gewinn wird. Nach deutschem Verständnis wäre dieser Platz mit wenigen Worten beschrieben: ein abseits gelegener Weiler mit kleiner Kapelle. Wenige Menschen harren hier aus, halten ihrem Geburtsplatz die Treue, wachsen hier auf, pflegen ihren Tempel und sterben in der Abgeschiedenheit. Neben dem Hindu-Tempel aus dem 10. Jahrhundert wurde ein bescheiden angepasster buddhistischer Tempel gebaut. Krematorium und Friedhof liegen nahe bei. Die einfachen, sehr zweckgebundenen Bauernhäuser mit kleinen Gärten umrahmen den religiösen Bereich der kleinen Tempelanlage. Zur Erinnerung: beschrieben ist die Lebenssituation von Menschen in einer mittleren Großstadt: Siem Reap zählt rund 175 000 Einwohner. – Wer mag, kann in Siem Reap etwa zwei Dutzend Pagoden besichtigen. Die von Touristen sicher selten frequentierte Prasat Lpeuk Teuk Thla Bopharam Pagoda im Süden der Stadt zählt zu den jüngeren Pagoden, die sich aber wie alle Pagoden, auf den Standort ehemaliger Tempel berufen. In dieser Pagoda ist vom alten Tempel nichts erhalten geblieben, angeblich wurde der neue Tempel auf den Fundamenten des ehemaligen Hindu-Tempels gebaut. Alle Pagoden sind dem Buddha gewidmet, was die Anwesenheit hinduistischer Gottheiten nicht ausschließt. Das vielfältige, meist auffällig bunte Schmuckwerk nimmt dezidiert auf die wichtigsten hinduistischen Überlieferungen Bezug. Im hinteren Bereich der Pagoda lässt sich Begräbniskultur der heutigen Khmer anschaulich nachvollziehen. Der Begräbniswagen, das Krematorium und viele Gräber (Stupas) in stimmungsvoller Anordnung erheben den Friedhof zum Platz der Andacht. – Das Wat Krabi Riel Pagoda unterscheidet sich durch ihre Anlage von den meisten Pagoden in Siem Reap. Der zentrale Tempel ist von einem Wassergraben umgeben. Brücken führen zu den Eingängen des Tempels. Beachtenswert ist außerdem die fein gearbeitete übergroße Buddha-Statue aus Stein. Viele Buddha-Statuen in anderen Klöstern sind aus Zement geformt und übermalt. Ein Wasserbecken trennt den Friedhof vom Klosterbereich. – Im dritten Kloster, der Aranh Hemvab Prey Thom Pagoda, bestätigte sich der grundsätzliche Musterbauplan aller modernen Klosterbauten in Siem Reap, wobei spezielle Besonderheiten in jedem Kloster den außenstehenden Besucher durchaus faszinieren können. Hier fiel eine stehende Buddha-Statue unter freien Himmel sofort ins Blickfeld. Die Sonne brachte den goldenen Lack zum Leuchten und unsere Herzen zum Schnellerschlagen. Irgendwie waren die Belastungen der Anreise schon in weite Ferne gerückt. Vor einigen Jahren hatte ich unserem stets sehr bemühten Freund und Fahrer das Sprichwort Aller guten Dinge sind drei erklärt, eine Aussage, welche sich auch heute bewährt hatte. – Wir versuchten die eben zitierte Regel zu toppen (neudeutsch) und wollten noch ein nachdrückliches Ausrufezeichen setzen. Sopheak stoppte sein neues TukTuk, welches übrigens mit Benzin oder Gas zu betreiben ist, vor der Happy Ranch Horse Farm. Zum Reiten war uns keineswegs zumute, obgleich gepflegte Pferde zur Verfügung gestanden hätten. Mit Google Street View hatte ich etwas Tempelähnliches ausgemacht, hier bedurfte es unbedingt einer Bestätigung, gleich welcher Art sie ausfallen würde. Zu sehen ist ein Tempel, den Phantasie-Bau behüten Götterstatuen. Ein kreativer Liebhaber der indischen Kultur hat sich ein Denkmal gesetzt und seine Nachfahren pflegen sein Erbe durch ständige Erweiterung. Wir standen vor und im dem Gott Vishnu gewidmeten Prasat Durban. Archäologen würden sich Nase rümpfend abwenden, doch wir meinten, dass viele Menschen mit weitaus eigenwilligeren Nachlässen in Erinnerung bleiben. 04.02.2022 Heute bewältigten wir das erste Großprojekt, angesagt war die systematische Gesamtbesichtigung vom Preah Khan Tempel in Angkor. Wir hatten beschlossen, wenigstens einen Blick auf jede Mauer, auf jeden Prasat, in jede Galerie, auf jedes Relief zu werfen, was bei den unglaublichen Ausmaßen der ehemaligen Tempelstadt und bei 35° Celsius kein geringes Unterfangen ist. Allein die Außenumrundung der Mauerringe erfordert mehrere Kilometer Beinarbeit. Vorab sei erwähnt, wir sind an diesem heiß-schwülen Tag fast zehn Kilometer zu Fuß aktiv gewesen und haben jeder mehr als 500 Fotos geschossen. Der Einsatz war hoch, die dokumentarische Ausbeute gewaltig, dabei kannten wir den Tempel, hatten den Tempel schon mehrfach besichtigt, wohl deshalb wussten wir ziemlich genau, die Fehlstellen vorheriger Besichtigungen zu beziffern. Heute leisteten wir ganze Arbeit. Wir starteten mit der Außenumrundung, welche den Blick auf Dutzende von gigantischen Garuda-Statuten gewährt. Alle fünfzig Meter sichert ein Garuda den Tempel. Touristen werden auf diese Bildwerke lediglich am Ost-Gopuram hingewiesen, bestenfalls werden sie am West-Tor, falls die Aufmerksamkeit nicht von der intensiven Sonneneinstrahlung zerschmolzen wurde, nochmals dieser Großstatuen ansichtig. Uns begegneten im gesamten Tempelbereich nur vereinzelte Touristen. Kein Mensch verunstaltete unsere Fotos. Die Atmosphäre und geheimnisvolle Stille mutete schon unheimlich, fast schon gespenstisch an, waren wir doch Menschenströme im Preah Khan Tempel gewöhnt. Weitere Beschreibungen dieses herrlichen Tages werden mit dem Verweis auf die hervorragende, schwerlich zu übertreffende Preah Khan-Beschreibung inklusive sehenswerter Slide-Show von Herrn Ando Sundermann https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/preah-khan.html und meinen Blog-Artikel https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/preah-khan hinfällig. 05.02.2022 Es braucht eine gehörige Portion Vertrauen, wenn sich mittelgewichtige Europäer als Soziusfahrer zu leichtgewichtigen Kambodschanern auf ein Moped setzen und Ziele im Abseits des Western Baray ansteuern. Im umfassenden Sinn hatten wir eine weitläufige Umrundung des größten Wasserspeichers in Angkor konzipiert, die uns die Besichtigung unbekannter Tempelanlagen gewährte. Muss noch betont werden, dass uns außer Einheimischen, die gesicherte Auskünfte nach den geeigneten Zufahrten zu den Tempeln gaben, kein einziger Tourist über den Weg oder ins Bild lief? Wer sollte auch den Prei Khmeng Tempel sehen wollen? Der Kok Sing Tempel (auch Prasat Trapeang Sen) ist ähnlich unpopulär und nur unter Vorbehalt zu besichtigen, denn er befindet sich auf eingezäuntem Privatgelände. Sopheak und sein Freund bewegten die Wächter ihre Schranken zu öffnen. Allein wäre uns die Zufahrt gewiss verwehrt worden. Ausdrücklich müssen Sopheaks Ortskenntnisse und die Steuerkünste unserer Mopedfahrer hervorgehoben werden. Ohne deren unentwegten Bemühungen hätten wir nur den Ak Yom Tempel gesehen, der liegt direkt am bzw. auf dem südlichen Damm des Western Baray. Wir haben außer den oben erwähnten Tempelanlagen den Phnom Rung Tempel, den Kok Po Tempel, den Neam Rup Tempel, den Prasat Ta Tnur, einen weiteren unbekannten namenlosen Tempel in dessen Nachbarschaft, den Prasat Cha, den Prasat Sralao, den Prasat Sampeau und die Memay Brücke besichtigt. Für diese Tempelvielfalt aus der Vor-Angkor-Periode lohnen sich einige Stunden Aufwand. Die schier unverwüstlichen Honda-Mopeds und ihre begnadeten Fahrer machen eine solche Tour möglich. 06.02.2022 Sonntagmorgen: herrliches Wetter und Tempelprojekte im Kopf, die uns in unbekanntes Gebiet führen sollten. Prasat Phnom Dei? Prasat Preah Vihear? Prasat Khpob? Keiner von uns kannte die drei Tempel im kambodschanischen Outback - ein riskantes Unternehmen? Keineswegs, Sopheak meinte siegesgewiss: ihr wisst die Tempel, ihr vertraut auf Google, wir werden die Tempel finden . . . und wir fanden sie. Die drei Tempel (hier also auch wieder die Zahl drei) liegen recht nah, aber sehr versteckt beieinander. Der Phnom Dei Tempel war für uns die größte Überraschung und gleichzeitig eine spannende Entdeckung. Mitten im Dschungel auf einem Hügel (deshalb: Phnom=Berg) versteckt sich der unerwartet große Tempel, der alle Merkmale der frühen Angkor-Periode aufweisen kann. Zwischen Ost-Gopuram und West-Ausgang befinden sich die inneren Tore und drei herrliche Ziegelbauten, von denen nicht sämtliche Sandsteindekorationen abgefallen oder entfernt worden sind. Säulen und Türstürze sind an der Originalposition verblieben, weshalb die Ziegelprasat nicht eingestürzt sind. Basen und Kapitelle der Pilaster an den Scheintüren und alle Gesimse befinden sich in fast unversehrtem Zustand, selbst noch die Ummauerung vom inneren Tempelbereich ist in Teilpassagen nachweisbar. Mutig stapften wir durch tiefes Laub, quälten uns durch stachliges Gestrüpp. Vorsicht vor Ameisen und Schlangen war geboten. Wir waren trotz der natürlichen Behinderungen mit denen der Dschungel überall aufwartet, guter Dinge, jeder wollte unbedingt alles gesehen haben. – Vom Prasat Preah Vihear haben sich vor Ort etliche aussagekräftige Sandsteinbauteile erhalten, doch einen Tempelbau werden unentwegte Tempelliebhaber auf dem sanften Hügel vergeblich suchen. Wir waren keineswegs enttäuscht, hatten wir doch Beweisstücke aufgestöbert, die das ehemalige Vorhandensein eines Khmer-Tempels bestätigten. – Im völlig anderen Baustil präsentiert sich der von einem riesigen Baum umklammerte Prasat Khpob. Dieser erstaunliche Anblick entlockte uns ein wie aus einer Kehle ausgestoßenes Wow. Mit solch einem monolithischen Bau mitten im Urwald hatte keiner gerechnet. – Sopheak und sein TukTuk sind ein unschlagbares Gespann. Kein Mensch in Mitteleuropa würde sich mit seinem Fahrzeug auf derart unbefestigte Wege wagen. Sopheak weiß, was er sich und dem Material abverlangen kann. 07.02.2022 Angkor Wat intensiv, so lautete das Arbeitsmotto für den heutigen Tag. Auf keiner Kambodschareise ließen wir die Besichtigung des Angkor Wat ausfallen, doch niemals zuvor konnten wir den herrlichen Tempel nahezu ungestört begutachten. Zwischen 7Uhr18 und 15Uhr08, der Dauer unserer Besichtigung, registrierten wir mehr Arbeiter als Besucher. Noch nie gehörte die oberste Ebene, fünf Prasat in Quincunx-Stellung, uns allein. Herrliches Morgenlicht beleuchtete die Tympana und Wände. Mit ungetrübter Freude betrieben wir Reliefstudien. Es schien, als hätte das Personal, welches unsere fotografischen Ambitionen nicht behinderte, den Tempel eigens für unsere Aktivitäten geöffnet und abgesperrt. Wir arbeiteten uns von oben nach unten durch alle Sakralebenen hindurch, besichtigten außer den oberen kleinen Bibliotheken, die gesperrt waren, alle Räume, dokumentierten sämtliche Giebel und Halbgiebel, alle gut erhaltenen Türsturze, Säulen, Pfeiler und Pilaster. Nur bei den Devatas (Apsaras) hielten wir uns vornehm zurück. Zirka 1800 reliefierte Göttinnen auf SD-Karte festzuhalten, hätte einen weiteren Arbeitstag im Angkor Wat gefordert. Auf diese Reliefs müsste sich ein Arbeitsteam fokussieren, denn diese Thematik ist kunstwissenschaftlich noch nicht umfassend behandelt. Wir gönnten uns den Luxus, die einmalige Schönheit des Angkor Wat fast ohne Publikum genießen zu dürfen und entdeckten diesen Khmer-Tempel nach bewährter Methode neu. Unglaublich was uns bei sechs früheren Besichtigungen entgangen war. Rund eintausend Fotos auf zwei Speicherkarten gilt es nach dem Urlaub auszuwerten und zwei Sichtweisen miteinander zu vergleichen. Unsere redlichen Bemühungen zielten darauf ab, mit uns selbst und den Ergebnissen nicht unzufrieden zu sein. Jeder gab sein Bestes. Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones Im Besichtigungsprogramm der Provinz Ta Keo darf der Bergtempel Phnom Chisor als lohnenswertes Ziel nicht fehlen. Eine Gesamtansicht vom Phnom Chisor Tempel kann hier nicht gezeigt werden. Dichter Baumbestand und Restaurierungsmaßnahmen verhinderten im Februar 2022 entsprechende Fotos. Die Anschlagtafel (leider nur in Khmer-Schrift) gibt bildreich über die geplanten Baumaßnahmen Auskunft. Zwei Bilder der oberen Bildreihe zeigen die Draufsicht vom Phnom Chisor Tempel (wahrscheinlich eine Drohnenaufnahme) und den Grundriss vom nördlichen Nebentempel. Freiwillig wird sich kaum ein Besucher dem Tempel östlich, also auf dem ursprünglichen Zugangsweg nähern, dass hieße, den beschwerlichen Weg über steile Stufen zu gehen, hätte aber den Vorteil, zuerst zwei Tempel am Fuß des Berges zu sehen, ehe der Chisor Tempel besichtigt würde. Diese Reihenfolge entspräche dem Pilgerweg, der zwar schweißtreibend, aber religiös ambitioniert wäre. Exakt ausgerichtet auf der Ost-West-Koordinate wurden der Prasat Sen Roveng, der Prasat Sen Thmoul und der Phnom Chisor Tempel erbaut. Die Prasat Sen Roveng und Sen Thmoul sind massive Laterit-Tempel. Der Sen Roveng Tempel befindet sich im leicht ansteigenden Gebiet, der Sen Thmoul Tempel steht direkt am Fuß des Berges. Hinter dem Tempel beginnen die Laterit-Stufen hinauf zum Chisor Tempel. Der Sen Roveng und der Sen Thmoul Tempel ähneln sich im Aufbau, beide Tempel sind in Kreuzform als Durchgangstempel in Ost-West-Richtung erbaut. Die Tempel sind komplett aus Laterit-Steinen erbaut und stehen auf Sockeln aus Laterit. Einige Türstürze aus Sandstein sind sehenswert. Der Sen Roveng Tempel befindet sich im besseren Zustand als der Sen Thmoul Tempel. Der steile Aufstieg zum Chisor Tempel könnte frühmorgens bewältigt werden. Wer aber sollte sich bemühen, wenn auf der westlichen Bergseite bequeme, zementierte, sichere Stufen mit Balustraden zum Tempel führen? Inzwischen wurde sogar eine befahrbare Schotterpiste angelegt, die fast am Tempel endet. Nur aus östlicher Richtung ist das terrassierte breite dreistufige Fundament vom Chisor Tempel auszumachen. Für den Tempelbau mussten Abschnitte der Bergkuppe egalisiert werden. Westlich hinter dem Tempel steigt der bewaldete Berg noch ein wenig höher an. Ein breit angelegter Torbau (Ost-Gopuram, Bild 8 oben links) führt in das ummauerte rechteckige Tempelareal hinein, ein kleines Tor (West-Gopuram, Bild 10) heraus. Durch den westlichen Eingang (bzw. Neben-Tor Nord, Bild 9) gelangen die meisten Besucher auf das Tempelgelände. Der Phnom Chisor Tempel wurde auf Veranlassung von König Suryavarman dem I. im 11. Jahrhundert erbaut. Gewidmet wurde der Bergtempel den Göttern SHIVA und VISHNU. Der von zwei Bibliotheken und mehreren Schreinen umgebene Haupttempel wird restauriert (Stand: Februar 2022), an weiteren Bauten sind Sicherungsmaßnahmen erkennbar. Besucher können trotzdem problemlos die Tempelanlage besichtigen. Auf den ersten Blick entsteht der Eindruck ziemlicher Zerstörung. Kein Bau befindet sich in gutem Zustand. Die vierseitige Galerie, in welche die Tore integriert sind, fungiert gleichzeitig als hohe Tempelummauerung. Alle Bauten ruhen auf hohen Laterit-Sockeln. Die Eingänge der Nebentempel zeigen jeweils in Richtung Mitte zum Haupttempel hin, dessen Eingang ist wie üblich östlich orientiert. Verwendet wurden alle den Khmern bekannten Materialien: Ziegelstein, Laterit und Sandstein. Liebhaber der Khmer-Bildhauerkunst werden im Phnom Chisor Tempel auf ihre Kosten kommen. Es gibt einige bemerkenswerte Reliefs zu bewundern, die sich trotz mehrfacher Umbauten, die über Jahrhunderte hin stattgefunden haben müssen, in gutem Zustand befinden. Gleich eingangs, nämlich innseitig am West-Gopuram, stoßen Kunstfreunde auf ein zerbrochenes Tympanum, von welchem nur die untere linke Reliefhälfte sich noch an Ort und Stelle befindet (Bild 15 und 15.1), zwei weitere Teile stehen am Boden. Eine digitale Zusammenführung der beiden unteren Tympanum-Teile (Bild 16 & 16.1) gibt eine Vorstellung vom Vishnu-Relief. Die fünfköpfige Weltenschlange Shesha, der vierarmige Vishnu und seine Frau Lakshmi sind in der üblichen Anordnung vorhanden, als verloren muss der Kopf von Brahma gelten. Etwas abseits vom West-Gopuram haben die Archäologen das obere Teil vom Tympanum aufgestellt (siehe: digitale Zusammenführung 16.2) Die drei noch vorhandenen Tympanum-Fragmente ließen eine fachgemäße Wiederherstellung des Tympanums zu. Es wäre sogar möglich, den inneren Part vom West-Gopuram wieder in einen ansehnlichen, dem ursprünglichen angenäherten Zustand zu versetzen. Doch ehe solche Aufgaben in Angriff genommen werden können, gilt es die Bausubstanz aller Tempelgebäude zu sichern. Der Shiva-Kala-Türsturz vom West-Gopuram ist unterschiedlich verwittert. Die rechte Reliefseite ist stärker angegriffen als die linke vom Tympanum geschützte Seite (Bild 16.3). Das Tympanum und der Türsturz vom West-Gopuram müssen im Zusammenhang betrachtet werden. Wenn auch nicht komplett erhalten, denn Brahma fehlt, befand sich die heilige Trias der Groß-Gottheiten über dem Ausgang: BRAHMA-VISHNU-SHIVA. Die Naga-Makara-Verbindung auf dem Vishnu-Tympanum und die Garuda-Naga-Konstellation auf dem Shiva-Kala-Lintel bedingen einander (Bild 16.4). Das ungewöhnliche Garuda-Relief in Seitenansicht als stehende Einzelfigur ist selten (Bild 16.5). Garuda beherrscht den fünfköpfigen Naga, der wiederum vom Makara gefressen oder ausgespien wird (Bild 16.4). Hier wurde verstärkt auf die apotropäische Wirkung erprobter Schutzwesen gesetzt. Der Lintel über dem Eingang zur nördlichen Bibliothek zeigt das unschlagbare Gespann VISHNU-GARUDA zwischen Löwen über Kala stehend. Der herrliche Sturz bietet mit seiner unvergleichlichen Ornamentik das vielleicht schönste Beispiel floral-dekorativer Pracht im Phnom Chisor Tempel (Bild 17). Auf den Vergleich der schlichten Kapitelle am West-Gopuram (Bild 16.4 links vom Türsturz) und der verzierten Kapitelle an der nördlichen Bibliothek (Bild 17) soll wenigstens hingewiesen werden. Wird hier von der nördlichen und südlichen Bibliothek gesprochen, dann wird nur eine geläufige Bezeichnung solcher Bauten verwendet, um den Bau, welcher beschrieben wird, unverwechselbar zu benennen. Der wissenschaftliche Nachweis, dass diese Bauten tatsächlich als Bibliotheken genutzt wurden, steht noch aus. Der Begriff Bibliothek wird also nur unter Vorbehalt benutzt. Über der Scheintür der nördlichen Bibliothek befindet sich nochmals ein dem Gott Vishnu geweihter Türsturz (Bild 18). Das Bildmotiv verewigt die Legende Krishna Govardhana. Krishna=Vishnu hebt mit einer Hand den Berg Govardhana und wendet mit diesem Kraftakt Unheil von Mensch und Tier ab. Krishna steht auf dem gefräßigen Kala, der unvermeidbar die Nagas klammert. Zu beiden Seiten von Krishna knien Menschen mit erhobenen Armen, eine Geste der Verehrung für den Gott. Versteckt im oberen Blatt- und Rankenwerk flattern mehrere Hamsa. Die Anwesenheit Heiliger Gänse im floral gestalteten Schmuckwerk ist ungewöhnlich. Ganz außen, jeweils links und rechts am Rand tritt ein göttliches (oder halbgöttliches) Wesen aus dem Blattwerk hervor (Bild 18.1). Das zentrale Bildmotiv auf dem Tympanum über dem Türsturz kann nicht mehr identifiziert werden (Bild 18). An der südlichen Bibliothek hat sich der Reliefschmuck nur über der Scheintür erhalten (Bild 19). Baustilistisch gleichen sich die Bibliotheken. Auf Symmetrie und Harmonie wurde wertgelegt. Der Unterschied besteht in der Widmung: Tympanum und Türsturz zeigen den Gott Shiva in vertrauten Sitzposen. Der östliche Torbau, also der konzeptionell vorgesehene Eingangsbereich, ist als breite Galerie angelegt. Die Außenmauer, in welche das Haupttor und zwei schmale Tore integriert sind, ist außerdem mit Fenstern durchsetzt, wodurch sich der Blick in die weite Ebene öffnet und gleichzeitig frische Luft in die engen Galerieräume gelangt. In den Räumen der Torgalerie wurden Piedestale und andere Sandsteinbauteile mehr oder weniger zweckentfremdet abgestellt (Bild 20). Vom Tor aus fällt der Blick auf den Haupttempel und auf die Bibliotheken (Bild 21). Das riesige Blechdach über dem Haupttempel soll weitere Wasserschäden verhindern. Der teilweise noch vorhandene graue Putz kann nicht dem Originalzustand entsprechen, vermutlich ist die Cella vom Tempel irgendwann mit hellen Außenputz dekoriert worden (Bild 11, 12, 21). Der Reliefschmuck am Ost-Gopruam zeigt auf dem äußeren Türsturz den Gott Indra (Bild 23 & 23.1) und auf dem darüber stehenden Tympanum ist Shiva präsent (Bild 24 & 24.1). Indra, jener Gott, der durch sein Reittier Airavata, den dreiköpfigen Elefanten unverkennbar ist, der zur Bauzeit vom Phnom Chisor Tempel in Indien längst an Bedeutung verloren hatte, dem dort nur noch geringe Verehrung zuteil wurde, aber von den Khmern noch während der Regierungsperioden der späten Könige auf zahlreichen Türsturzen und Tympana in Erscheinung tritt, empfängt die Pilger am östlichen Haupteingang. Über Indra auf dem Tympanum residiert als Zentralgestalt der Gott Shiva, es muss Shiva sein, denn ihm links zu Füßen sitzt die rachsüchtige blutrünstige Durga (eine Verkörperung der Parvati). Rechts neben Shiva sitzen friedfertig zwei Götter. Der dreigesichtige Gott ist eindeutig als Brahma zu erkennen. Die Gottheit zwischen Brahma und Shiva kann demnach nur Vishnu sein, womit hier die unschlagbare Göttertriade in Stein verewigt wäre. Über einer Tür, welche die Räume zwischen Eingang und Ausgang vom Ost-Tor verbindet, findet sich ein weiterer Türsturz mit dem Indra-Motiv (Bild 25). Der Vergleich beider Indra-Lintel macht die unterschiedlichen Airavata-Darstellungen kenntlich. Der Bildhauer vom Indra-Lintel (Bild 23) hatte wohl keine Vorstellung, wie ein dreiköpfiger Elefant aussehen könnte, hat entweder in Unkenntnis einer Vorlage drei nebeneinander stehende Elefanten in Stein gehauen oder ist bewusst von der üblichen Darstellung abgewichen. Der Bildhauer vom Indra-Lintel (Bild 25) muss eine Vorlage des Airavata-Motivs gekannt haben, er hielt sich an die weit verbreitete Darstellung. Nicht nur die Airavata-Bilder sollten verglichen werden, auch die differierenden Kala-Darstellungen lohnen eine Gegenüberstellung. Kala (Bild 23.1) wirkt unglaublich voluminös, als würde er gleich aus dem Relief herausspringen. Seine Krallen klammern zwei Löwen, die wiederum haben sich in die floralen Stränge verbissen, sowohl Kala als auch die Löwen sind atypisch gestaltet worden. Der Vergleich mit allen Kala-Darstellungen im Phnom Chisor Tempel bestätigt diese Aussage. (Kala-Bildvergleiche: Bild 17.1, 18.1, 19.1, 23.1, 25, 26.1, 30) Ein auf Khmer-Reliefs nicht allzu häufig verwendetes Motiv hat sich auf dem inneren Tympanum vom Ost-Gopuram in gutem Zustand erhalten: Shiva und seine Frau Uma auf Nandi (Bild 26.1). Im Verhältnis zum Tympanum vom West-Gopuram (Bild 16.2) wirkt das Tympanum vom Ost-Gopuram in der Ausführung eher schlicht, es scheint als wäre das Relief, zumindest der Naga-Makara-Rahmen und der florale Bogen unvollendet (Bild 26.1). Die detailliert gestalteten Naga-Akroterien passen nicht zu den glatten Flächen vom Tympanum-Rahmen. Wie ein fertiger Tympanum-Rahmen gestaltet sein kann, zeigt die digitale Zusammensetzung vom Tympanum vom West-Gopuram (Bild 16.2). Ähnliche Mängel weisen die Kapitelle über den Pilastern auf, weder Pfeiler noch Kapitelle sind zu Ende geführt, auch hier sind die Unterschiede deutlich kenntlich. Über dem kleinen nördlichen Tor vom Ost-Gopuram befand sich ein Türsturz mit einer der bedeutendsten mythologischen Szenen aus dem indischen Kulturkreis. Auf Türsturzbreite reduziert ist das Quirlen des Milchozeans in Stein geschnitten, leider ist nur der rechte Reliefteil am Ort verblieben (Bild 27). Ein vermutlich gekürzter Türsturz, der einem neuen Verwendungszweck angepasst wurde, lagert zwischen Ost-Gopuram und Tempel auf einem freistehenden Türrahmen. Von einem Gebäude, welches Rahmen und Sturz an diesem Ort rechtfertigen würde, ist nichts zu sehen (Bild 28 & 22). Aus Sicht des Autors scheint der Türrahmen samt Lintel nachträglich und an dieser Stelle völlig deplatziert aufgestellt worden zu sein. Nur in wenigen Tempeln lässt sich auf Türstürzen das Krishna-Kaliya-Motiv nachweisen (Bild 29). Der junge Krishna besiegt den Schlangendämon Kaliya, der im Fluss Yamuna nicht nur sein Unwesen trieb, sondern sogar das Wasser des Flusses zum Leidwesen der Anwohner vergiftet hatte. Die Legende von diesem Kampf wird in der Mahabharata erzählt. Vishnu verbannt den unterliegenden Dämon Kaliya in den Ozean, worauf das Wasser des Yamuna wieder rein wird und die Menschen fortan unbesorgt am Fluss leben können. Zusätzlich beachtenswert auf diesem Lintel sind die Hamsa, die Heiligen Gänse sind links und rechts außen zu sehen. Türstürze mit dem Shiva-Kala-Motiv sind in Angkor weit verbreitet (Bild 30). Eher selten finden sich auf den von Shiva und Kala dominierten Reliefs weitere Gottheiten, weshalb die Anwesenheit zweier Gottheiten in den Außenbereichen dieses Reliefs nicht selbstverständlich ist. Der Gott im linken oberen Eck könnte der junge Krishna sein, die Haartracht ermöglicht den Schluss auf Krishna=Vishnu. Die Gottheit im rechten oberen Eck ähnelt in der Positur der linken Götterfigur. Wurden hier der Symmetrie folgend zwei ähnliche/gleiche Figuren gestaltet oder ist Krishna bewusst doppelt in Szene gesetzt worden? Dieser Artikel, der darauf abzielte, einen von Touristen selten besuchten Berg-Tempel vorzustellen, erwuchs fast zu einer Spezialbetrachtung, die sich vorrangig dem Reliefschmuck widmet, der auffällig genug, nicht durchgängig den tradierten Reliefmustern entspricht, sondern in vielen Details von den gewohnten Vorlagen erheblich abweicht. Tatsächlich ist die Bausubstanz eher von bescheidenem Schauwert, weshalb sich die außergewöhnlichen Reliefs wohltuend abheben.
Der WIKIPEDIA-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Phnom_Chisor erwähnt Bombardierungen der Amerikaner im Verlauf des Vietnam-Krieges. Der Chisor Tempel hat den Jahrhunderten getrotzt, hat Umbauten erlebt, hat einen Bombenangriff überstanden, desto erfreulicher ist der Gesamtzustand des Tempels inklusive seines exquisiten Bildschmucks. Fotos: 15, 15.1, 16, 20, 22 Vanessa Jones Fotos: Günter Schönlein Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Kirtimukha Kambodschas Löwenskulpturen Kampong Thom Museum Kanheri Caves Karla Caves Kapitelle Karttikeya und andere Vahanas Kasen Tempel Kat Kdei Tempel und mehr Kbal Chen Tempel Kbal Spean Khleangs & Prasat Suor Prat Khmer-Bronzen in Mandalay Khandoba Tempel Aurangabad Khmer Halsschmuck Khmer zur See Khuldabad Kinnari Kirtimukha Klöster in Siem Reap Kna Phtoul Tempel Koh Ker Koh Ker Tempelmauern Kok Singh Tempel Kouk Nokor Tempel Kouk Tempel Kok Pongro Kravan Krishna & Kaliya Krishna Govardhana Krol Ko Spezial Krol Romeas & Kral Romeas Lakshmi in der asiatischen Kunst Lakshmirasimha Tempel Jagaval Leak Neang (Phnom Bok) Leak Neang (Pre Rup) Leben am Fluss Lingam & Yoni Lintel Literatur-Empfehlungen Lolei - Restaurierungs-Stand Lost Collection Löwen in Indien Löwen in Indonesien Löwen in Kambodscha Löwen in Myanmar Löwen in Sri Lanka Mahakali Caves Makaras der Cham Mandalays Khmer-Bronzen Mandapeshwar Caves Marmorberge Da Nang Mebon Tempel Banteay Chhmar Mihintale Mucalinda versus Naga Musafirkhana und Honda Museen in Kambodscha Museen in Siem Reap Museum of Da Nang Musik und Tanz der Cham My Son (Teil 1) My Son (Teil 2) My Son (Teil 3) My Son (Teil 4) My Son (Teil 5) Myanmars Holzarchitektur 1 Myanmars Holzarchitektur 2 Myanmars Holzarchitektur 3 Myanmars Löwenskulpturen Myanmar Stupas Mythos vom Milchozean Naga Naga-Chakra Namenlose Tempel am Bayon Nandi und andere Vahanas Narasimha und Hiranyakahipu Nationalmuseum in Phnom Penh Neak Buos Tempel Nebentempel Banteay Chhmar Neuentdeckungen in Roluos 1 Neuentdeckungen in Roluos 2 Neuentdeckungen in Roluos 3 Neuentdeckungen in Roluos 4 Neuentdeckungen in Roluos 5 Nokor Bachey Tempel Norodom Sihanouk Museum Pachisi Spiel Pandava Caves - 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