Der am 29.01.2022 in diesem Blog veröffentlichte Artikel zum BASET TEMPEL bedarf unbedingt einer Ergänzung, besser gesagt einer Richtigstellung vermuteter Sachverhalte. Bild 18 im BASET TEMPEL-Artikel zeigt das Fragment von einem Tympanum, darauf bezogen wurde die Vermutung geäußert, es könne sich um ein Krishna-Govardhana-Relief handeln. Die Bilder 18.1 & 18.2 zeigen Ausschnitte vom Tympanum-Fragment Bild 18, betreffs der Figurendarstellungen wurden Zweifel an der Authentizität angemeldet. Ein Besuch (Februar 2022) im neu erbauten und hervorragend eingerichteten Provincial Museum Battambang brachte Klärung der ungesicherten Sachverhalte. Präsentiert werden dort zwei Teile von einem Govardhana-Relief. Das untere Reliefteil (Bild 18), vormals unter freien Himmel im Baset Tempel zu sehen, findet sich nun mit dem passenden Oberteil vom Giebelfeld vereinigt. Wie angenommen, ist tatsächlich im oberen Giebel-Fragment Krishna in der typischen Govardhana-Pose abgebildet. Die Figuren im unteren Fragment müssen als Originale im Khleang-Stil bestätigt werden, die Archäologen nehmen die 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts als Entstehungszeit des Tympanums an. Die folgenden Detailaufnahmen vermitteln die Einmaligkeit des Tympanums, tatsächlich ist dem Autor kein Khmer-Relief, kein Giebel dieser Art bekannt, insofern stimmt bis auf Widerruf der Sachverhalt: Betrachter blicken auf ein Unikat. Kaum auszudenken, welche Menschentypen im linken fehlenden Reliefteil abgebildet waren . . . Im Kampong Thom Museum wird ein Govardhana-Türsturz aus dem Prasat Srikrob Leak, Robang Romeas gezeigt. Krishna hebt den Berg Govardhana lässig mit dem linken Arm empor. Je zwei Menschen knien ihm zu Seiten. Stilistisch unterscheidet sich der Kampong Thom-Lintel vom Baset-Giebel erheblich, doch die Menschenabbildungen entspringen einem ähnlichen, fast naiven Darstellungsverständnis. Der Türsturz wird (lt. Museumsbeschriftung) dem Baphuon-Stil (11. Jh.) zugeordnet. Die Fundorte der Reliefs liegen räumlich weit auseinander, doch Giebel und Türsturz sind annähernd zeitgleich entstanden. Jeder Betrachter der auserlesenen Reliefs wird Parallelen und Unterschiede suchen und finden. Vergleichende Kunstbetrachtung ist allweil ein lohnendes Unterfangen.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Wer einen Blick dafür hatte, konnte seit jeher im nord-östlichen Außenbereich vom Banteay Srei Tempel eine Tempelanlage ausmachen. Die beiden folgenden Fotos zeigen den Zustand von 2019. Die Anwohner, wahrscheinlich gleichzeitig die Eigentümer des Grundstücks, hatten den Tempel für private Zwecke nutzbar gemacht. Wer wollte es ihnen verdenken? Einen Hindu-Tempel im Garten kann nicht jeder vermelden. Die Selbstverständlichkeit einen Tempel als ruhigen Schattenplatz zu benutzen, dort sogar Hängematten aufzuspannen, muss außenstehenden Personen fremdartig seltsam vorkommen. Ist auch vom Tempelbau nicht viel stehengeblieben, weist doch ein Stein mit Gottesbild den Platz als Tempel aus. Der gleiche Platz hinterließ nur drei Jahre später einen völlig anderen Eindruck. Inzwischen waren sich die verantwortlichen Denkmalschützer der Bedeutung dieser Tempelanlage bewusst geworden. Aufräumungs- und Grabungsarbeiten waren nicht umsonst, sondern erfolgreich. Jetzt können Interessenten den Tempel als einen solchen wahrnehmen und sich ihm nähern, ohne die gedankliche Hemmschwelle überwinden zu müssen ein Privatgrundstück zu betreten. Nur wenig ist vom Mauerwerk freigelegt, doch Größe und quadratische Grundform des Ziegelbaus sind zu erahnen. Einige Fundstücke aus Sandstein belegen die einstige Dekoration des Ziegel-Prasat. Bruchstücke von Türsäulen und eine reich verzierte Pilaster-Basis können neben einem herrlichen Tympanum als Ergebnis der Grabungen besichtigt werden. Das wunderbar erhaltene Tympanum-Relief (Giebel) zeigt den Gott Krishna in der legendären Govardhana-Pose. Krishna, selbst noch ein Junge, hebt mit der linken Hand den Govardhana-Hügel empor. Dieser Kraftakt dient dem Wohl von Menschen und Tieren. Der Berg wird zum Schutzschild gegen verheerende Wasserfluten, welche Indra als Strafe aus dem Himmel auf die Menschen herabschickt. Es mag eindrucksvollere Govardhana-Reliefs geben, doch diesem Bildhauer gelang es, einen jugendlichen Krishna abzubilden, der den Berg mit dem linken Arm nach oben stemmt – viele Gavardhana-Reliefs zeigen, entgegen der im Epos Mahabharata beschriebenen Überlieferung, Krishna fälschlicherweise mit erhobenen rechten Arm. Dankbar wenden sich betende Menschen dem Retter zu. Rinder ruhen am unteren Bildrand. Wildtiere, vom ungewöhnlichen Geschehen überrascht, fliehen, springen buchstäblich aus dem Bild heraus. Ohne Kala kein Handeln: Krishna steht auf Kala, Kala gilt als verlässliche Basis. Stilistisch passt der Altar-Stein weder zum Tympanum noch in einen Tempel. Die Form des Steines erinnert eher an einen Boundary (Grenzstein) als an eine Altar-Statue. Gläubige Menschen unterscheiden nicht zwischen Grenzstein und Statue, sie stehen ihrem Gott Vishnu andächtig gegenüber, somit vor einem Objekt der Verehrung. Der schlichte Bretter-Altar und die noch schlichteren Opfergaben bezeugen die beherzte, fast naive Unbekümmertheit ihres Glaubens. Sie geben, was ihnen möglich ist, den Göttern wird es gefallen.
Die Archäologen haben ihr Bestes noch nicht gegeben. Schon im Jahr 2019 suchte der Autor im südlichen Außenbereich vergeblich nach einem Gegenstück zum hier beschriebenen nördlichen Tempel. Auf der Ost-West-Tangente (gleichzeitig die geometrische Mittelachse der Bauplanung) sind alle Gebäude des Banteay Srei Tempel angeordnet, folglich könnten im östlichen Außenbereich zwei kleine Tempel gestanden haben, ein nördlicher und ein südlicher Schrein. Aus welchem unerfindlichen Grund sollte die ansonsten konsequent verwirklichte Banteay Srei-Symmetrie ausgerechnet im Ostbereich nicht realisiert worden sein? Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass ein südlicher Tempel nie gebaut wurde, nie existiert hat und ein Zusammenhang zwischen dem Banteay Srei Tempel und dem kleinen namenlosen Tempel nicht bestand oder nicht nachweisbar ist. Eine Teilantwort wäre die Feststellung der Bauzeit: wurde der Schrein vor, zeitgleich mit oder nach der Einweihung vom Banteay Srei Tempel erbaut? Das Jahr der Fertigstellung vom Banteay Srei Tempel (967) und die Gründungsstele (968) gelten als Fixpunkte weiterer Recherchen. Materialtechnische Analysen der verwendeten Sandsteinsorten und Ziegel ergäben neben stilistischen Vergleichen genauere Auskünfte. De facto ist bis 2022 an der zu vermutenden Stelle im südlichen Ostbereich noch kein Spatenstich erfolgt. Hier bedarf es weiterer Forschungsarbeit. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Der Schmuck der Stadt Battambang sind die zahllosen Klöster. Inzwischen kann die Stadt mit dem neu erbauten Provincial Museum aufwarten, in dem eine beachtliche Sammlung Khmer-Kunst gezeigt wird, doch gleichfalls sehenswert sind die Khmer-Tempel im Umfeld der Stadt. Bekannt sind der Phnom Ek Tempel und der Phnom Banan Tempel. Selten werden die Snoeng Tempel (East & West Snoeng Temple) von Touristen angesteuert und am Baset Tempel sind die Einheimischen meist unter sich. Nur 13km östlich von Battambang entfernt breitet sich das flache Tempelgelände aus. Die gut ausgebaute Zufahrtsstraße endet direkt am Tempel bzw. am benachbarten Kloster. Gesichert scheint die Bauzeit, einstimmig verkünden etliche Quellen als Auftraggeber den König Suryavarman I, der von 1002-1050 regierte. Nur sechs Jahre soll die Bauzeit betragen haben, in mehreren Artikeln und Reiseführern werden die Jahre 1036-1042 angegeben. Es muss also mindestens eine Steininschrift gefunden worden sein. Einige Tempelbauten, die bis heute Staunen und Gefallen auslösen, wurden durch den buddhistisch gesinnten, den Hinduismus gleichermaßen tolerierenden König veranlasst, so etwa der legendäre Felsentempel Prasat Preah Vihear im Dongrek Gebirge im heutigen Grenzgebiet zu Thailand oder der bekannte Phimeanakas Tempel innerhalb der Stadt Angkor Thom und nicht zu vergessen der nördlich von Battambang gelegene Ek Phnom Tempel. Es scheint kein Zufall zu sein, dass sich rund um Battambang, wie auf einem Gürtelstreifen mehrere namhafte Khmer-Tempel nachweisen lassen. Obwohl die vorhandenen Bausubstanzen kaum noch daran erinnern, muss der Baset Tempel zu den großen Angkor-Tempeln gezählt werden. Auf dem gut überschaubaren rechteckigen Ruinenfeld sind nur zwei Gebäude als Tempelbauten wahrnehmbar. Von wenigen Pfeilern und Türrahmen abgesehen liegen die verbliebenen steinernen Überreste der Tempelanlage flach am Boden. An allen Khmer-Tempeln im Großraum Battambang sind der natürliche Verfall und die mutwilligen Zerstörungen zu beklagen, doch am Baset Tempel sind die Schäden am deutlichsten sichtbar. Trotz der zaghaften, sicher wohlmeinenden Wiederaufbauversuche prägt sich ein Bild der Verwüstung ein. Das Hauptaugenmerk richtet sich verständlicherweise auf die Bausubstanz, welche noch am ehesten die Strukturen vertrauter Tempelbauten verraten. Zwischen dem länglichen und dem turmartigen Bau herrscht eine schwer zu deutende Diskrepanz, die Bauten passen schwerlich zueinander. Sowohl der Turm als auch das Langhaus werden als Einzelbauten erfasst, auch mit bestem Willen lässt sich kein Zusammenhang außer der örtlichen Nähe zwischen beiden Gebäuden erschließen. Der Prasat vom West Snoeng Tempel scheint das Baumuster für den Prasat vom Baset Tempel gewesen zu sein. Quadratisch im Grundriss entspricht der Turmaufbau manchem Tempel in Angkor. Abgesehen von den Türstürzen hinterlässt der Prasat den Eindruck gewollter Schlichtheit. Der Einsatz verschiedener Steinsorten bestätigt die Rekonstruktion des kleinen Prasat, für den an der gegenüber liegenden Seite kein Pendant vorhanden ist. Den unprofessionellen Wiederaufbau würden Fachkreise gewiss kritisieren, andererseits nutzen die Kambodschaner den östlich zugänglichen Turmbau als Tempel. Hier beten sie und legen ihre Opfergaben nieder. Erstaunlicherweise haben sich an dem Turm-Prasat alle vier Lintel erhalten, während die tragenden Säulen nur noch teilweise vorhanden sind. Der Prasat ist wahrhaftig kein Schmuckstück, doch die Türstürze verdienen die etwas eingehendere Betrachtung, zumal hier betreffs Bildinhalten ein in sich geschlossenes Konzept vorgelegen haben muss, denn auch die Türstürze vom Lang-Bau entsprechen der Bildgestaltung des Prasat, hier liegen offenbar inhaltlich religiöse Entsprechungen vor. Zwei Fertigungszustände offenbaren sich im Vergleich der Lintel (Bild 9 & Bild 10). Die Türstürze vom Turm-Prasat geben mehr oder weniger einen Grundentwurf vor, dessen Muster jedoch für alle weiteren Stürze am Baset Tempel maßgeblich und verbindlich zu sein schien. Der Endzustand ist an dem Lintel (Bild 11) hervorragend zu erkennen, der im Lang-Bau zu sehen ist. Nicht alle Türstürze sind am vorgesehenen Ort verblieben bzw. konnten ihrem ursprünglichen Platz zugeordnet werden. Einige Türstürze wurden nach Draußen verbracht und ebenerdig aufgestellt. Andere Türstürze sind zerbrochen oder schwer zugänglich. Wie auch immer der Zustand der jeweiligen Lintel sein mag, Kala, die personifizierte Zeit (oder Vergänglichkeit) ist auf allen Türstürzen das bestimmende Bildelement. Eine weitere motivbestimmende Dominante im Kontext Kalas ist der stets wiederkehrende gewunden dargestellte Naga, den Kala umklammert, frisst bzw. ausspeit. Der Lintel (Bild 12) befindet sich in einem weit fortgeschrittenen Fertigungszustand. Sämtliche Bildstrukturen liegen unabänderlich fest, sind aber noch nicht voneinander getrennt. Eigenwillige nur hier vorhandene perforierte Linien verbinden die einzelnen Bildelemente noch miteinander. Dem Lintel fehlt noch die endgültig vorgesehene Tiefe des Reliefs. Besonders flach erscheinen Kala und Indra auf Airavata, während der Naga beidseitig neben Kala schon ausgeprägt deutlich hervortritt. Eine zusätzliche, auf allen Türstürzen vorhandende vereinheitlichte Bildkomponente ist die Mandorla über Kala, in der die zu verehrende Gottheit abgebildet wird. In dieser immer gleichen, geflammten geometrischen Formschablone lassen sich die Götter Yama (Bild 11), Indra (Bild 12 & 14), Shiva (Bild 15 & 16) und sogar Brahma (Bild 13) identifizieren. Sehr selten auf Khmer-Türstürzen findet sich der auf der heiligen Gans reitende Gott Brahma, hier sind dem Gott drei Gänse zu Diensten, das ist ein Sonderfall, an sich wird der Urschöpfer Brahma mit drei Gesichtern dargestellt. (Ein ähnliches Brahma/Hamsa-Relief kann im unteren Ostbereich vom Pre Rup Tempel besichtigt werden.) Den leider zerbrochenen Lintel (Bild 14) schmückt das typische, in Angkor weit verbreitete Indra-Motiv. Der dreiköpfige Elefant Airavata macht den Gott untrüglich kenntlich. Anders gestaltet als auf den bisher vorgestellten Türstürzen ist der Bogenschwung des Naga. Während auf allen anderen Lintel der Naga sich doppelt windet, krümmt sich hier der Naga in nur einem rechtwinklig großen Bogen. Der in extremer Schräglage eingeklemmte Lintel (Bild 15 & 16) befindet sich im Bestzustand. Die fein gearbeiteten Bilddetails treten deutlich hervor. Besonderes Augenmerk sollte der Lintel-Mitte geschenkt werden. Die Gestaltung der Kala-Mandorla ist auf den Baset-Türstürzen ohnegleichen. Das gleichmäßig gewachsene Blattwerk und der geschwungene Rahmen betonen die Dominanz der Gottheit, bei der es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Shiva handeln wird. Zwei bedeutende Tympanum-Fragmente (Bild 17 & 18) werden wie auch einige Türstürze im Außenbereich der Tempelbauten präsentiert. Das markante Kala-Tympanum (Bild 17) muss ausdrücklich erwähnt und gezeigt werden: hier ist Kala sehr detailliert dargestellt, zu beachten sind die feinen Abbildungen der Hände, Finger und Arme, wie auch die typische Formgebung von Nase, Augen und Stirn. Es gelang dem Bildhauer eine Tiefenwirkung hervorzurufen, die das Kala-Antlitz trotz Frontansicht überzeugend modelliert. Außergewöhnlich ist das Nichtvorhandensein einer Gottheit über Kala. Dieses Tympanum wird allein von Kala beherrscht. Beachtung verdient die besondere Handhaltung Kalas. Auf allen bisher vorgestellten Türstürzen greifen Kalas Hände den Naga in der stets gleichen Manier: der Zugriff erfolgt immer von unten. Anders der Tympanum-Kala, er greift seine Beute von oben, wodurch die Handgelenke und Unterarme sichtbar werden. Anders verhält es sich mit den Tympanum-Fragment (Bild 18). Erhalten hat sich nur der untere Bildteil, und davon wiederum nur die Bildmitte mit Kala und die rechte Bildhälfte. Allein die Vergleiche der Tympanum-Kala-Darstellungen und der Lintel-Kala-Darstellungen kennzeichnen die differierenden Möglichkeiten der Bildhauer. Zwei Buckelstiere über Kala (Bild 18 links) verweisen auf Shiva. Da aber der obere Bildteil vom Tympanum fehlt, lässt sich diese Bestimmung nicht festschreiben. Wären mehrere Rinder und neben den Tieren noch Menschen zu sehen, könnte auch Krishna Govardhana (Vishnu) das Tympanum geziert haben. Die stämmigen Beinansätze erlauben diese Vermutung. Würde diese Annahme zutreffen, wären alle wichtigen männlichen (!) Gottheiten im Baset Tempel präsent. Als eine absolute Besonderheit müssen die zwei sitzenden Figuren in der rechten Bildhälfte betrachtet werden. Sie passen weder ins Bildkonzept noch ordnen sie sich stilistisch ein. Auf keinem Tympanum dieser Angkor-Periode sind derartige Figuren bzw. Figurengruppen nachweisbar. Motive auf Türstürzen und Tympana aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhundert zeigen keine Menschen in solch natürlich-naiver Darstellung. Weder betet noch ist dieses Paar in innerer Andacht versunken, beide scheinen einfach zu ruhen, wenn nicht gar zu schlafen. Anmutig lehnt das Paar aneinander. Wahrscheinlich wurden die zwei Sitzenden nachträglich auf die Freifläche des Tympanums verbracht. Sollte die Bildgestaltung original sein, blickten die Betrachter auf ein Unikat. Die Bildausschnitte 18.1 & 18.2 ermöglichen die genauere Betrachtung der ungewöhnlichen Menschengruppe. Bei der rechten, wahrscheinlich weiblichen Figur entspricht der tiefenentspannte Gesichtsausdruck nicht der ziemlich komplizierten Handhaltung. Die Hände umspannen die Beine in ungewollt seltsamer, anatomisch schwieriger Pose. Wesentlich bequemer ruht die linke Figur. Nach eingehenden Betrachtungen der Lintel und Tympana sollen Bilder vom und Erläuterungen zum Lang-Bau folgen. Beim ersten Blick auf das Tempelgebäude kommen Zweifel auf. Für Verunsicherung sorgen die nördlichen und südlichen Ein- bzw. Ausgänge. Erst nach intensiver Begutachtung der Baukonstruktion erschließt sich die Tempelarchitektur. Errichtet wurde das Tempel-Hauptgebäude auf der Ost-West-Mittelachse der Tempelanlage. Der Bau ruht auf einem soliden, schön verzierten Sandsteinfundament. Ein nicht mehr vorhandener Ost-Eingang (Mandapa) führte in den Tempel. An den verlorenen Mandapa reiht sich der Maha Mandapa (Langhaus, Halle) an. Die Überdachung ist nicht mehr vorhanden (Bild 19). Am Ende der großen Halle verbreitert sich das Tempelgebäude, hier befindet sich der nördliche und südliche Eingang bzw. Ausgang (Bild 20). Neben den Türen sorgt jeweils ein Fenster für Lichteinfall. Ein schmalerer Zwischenbau (Antarala), eine Art Vestibül (Bild 21) schließt die Verbindung zum Garbhagriha, dem völlig zerstörten Zentral-Tempel (Bild 22). Die Ruine, nichts als ein Berg Steine, ermöglicht keine konkrete Vorstellung, wie der zentrale Tempel aussah (Bild 22, 23, 24). Das originale Baumaterial ist vorhanden, einem Wiederaufbau stünde nichts im Wege. Doch fehlen wohl die Fachleute und die nötigen Mittel. Die Gesamtrestaurierung müsste mit der Anpassung/Abtragung des Bodenniveaus beginnen. Weitere Steinmaterialien kämen zum Vorschein. Zukünftig stehen die Archäologen vor spannenden Aufgaben. Längst sind nicht alle Mauern und Gebäudestrukturen der großflächigen Tempelanlage freigelegt (Bild 25 & 26). In den jedermann zugänglichen Reisehandbüchern finden sich keine ausführlichen Beschreibungen zum Baset Tempel, der mitunter auch als Barsaet Tempel erwähnt wird. Interessierte Besucher entdecken auf dem Tempelareal viele kunstvoll bearbeitete Sandsteinfragmente. Diese Steine sind beredtes Zeugnis für die einstige prachtvolle Ausstattung des Baset Tempels. Eine Auswahl an sehenswerten Fundstücken bieten die Bilder 27 – 36. Ein kurzer Artikel vom 16. Mai 2016 bestätigt stattgefundene Ausgrabungsarbeiten am Baset Tempel, ein Foto zeigt die Funde. Der folgende Link führt zum Artikel:
https://www.khmertimeskh.com/7348/ancient-statues-found-at-baset-temple/ Quellenangaben: Die Daten zur Bauzeit und die Lebensdaten von König Suryavarman I. wurden der Internetseite https://www.jayakiri.com/attractions/battambang/baset-temple.html entlehnt. Eine berichtigende Ergänzung zu diesem Artikel und zu Bild 18 findet sich hier... Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Nur wenige Touristen begeben sich auf den beschwerlichen Weg zum Prasat Bakan, bekannt auch als Prasat Preah Khan in Kampong Svay. Der Fahrtaufwand ist enorm. Die Strecken sind nicht geteert, auch nicht geschottert. Die Fahrer müssen ihr Fahrzeug durch kilometerlange löchrige Sandpisten manövrieren. Wer frühzeitig in Siem Reap aufbricht, erreicht entnervt, gerüttelt und geschüttelt mittags den Prasat Bakan. In der Hoffnung einige Dollars zu gewinnen, bietet sich vielleicht ein ortskundiger Führer an. Der Prasat Bakan ist sehenswert, ist einer der wirklich großen Khmer-Tempel. Seine Ausdehnung (äußerer Wassergraben) gleicht den Ausmaßen der Stadt Angkor Thom. Der abseitige Standort dieser bedeutenden Tempelanlage verhindert deren verdiente Popularität, die ihr gerechterweise zusteht. Die Besichtigungszeit für Tagestouristen aus Siem Reap ist knapp bemessen. Zieht man von den 12 Lichtstunden des Tages 2 x 4 Fahrstunden ab, dann bleiben zirka 3 - 4 Stunden für die Besichtigung der Tempelanlage. Auf Grund dieser Limitierung bleiben zwangsläufig wichtige Teile der riesigen Tempelanlage buchstäblich auf der Strecke, will heißen: ungesehen bzw. nicht besichtigt. Obwohl die Möglichkeit besteht, wird wahrscheinlich kein Besucher das Tempelgelände aus westlicher Richtung kommend betreten. Üblicherweise wird das Prasat Bakan-Gelände durch das Ost-Tor betreten. Der lange und breite Steg und das Tor erinnern durchaus an die Drei-Turm-Zugänge am Prasat Preah Khan in Angkor. Die Naga-Balustraden sind den Angkor-Kennern vertraut, doch die durchgängigen Hamsa-Reliefs an der Brücke sind an keinem weiteren Angkor-Tempel nachzuweisen. Die Reliefs sieht nur, wer die Brücke verlässt, wer an geeigneter Stelle in den verlandeten Wassergraben hinabsteigt. Die wenigen Autoren, welche die Reliefs begutachtet haben, sprechen einstimmig von Hamsa-Reliefs. Das mag stimmen. Tatsächlich klammert jeder der Vögel mit Krallenfüßen zwei sich aufbäumende Schlangen, doch mythengerecht kämpft kein Hamsa, sondern Garuda gegen die Naga. Die ewige Feindschaft zwischen Garuda und den Naga war den Khmern vertraut und fand seine bildhafte Umsetzung beispielsweise an der Außenmauer vom Preah Khan Tempel in Angkor: die zahlreichen übergroßen Garuda-Statuen klammern jeweils zwei Schlangen. Heilige Gänse (Hamsa) sind als Naga-Jäger nicht bekannt, aber der Gott Brahma nutzt eine Hamsa als sein angestammtes Reittier. Lotospflanzen und Lotosblüten sind allerdings im Kontext von Hamsa-Reliefs oftmals nachzuweisen (Bild 2). Hamsa und Lotos, beide weiß, symbolisieren die Reinheit. Am Bakan-Relief ist offenbar eine Verquickung zweier Bildmotive zu verzeichnen: Hamsa und Garuda. (Bilder und Ausführungen zu diesem speziellen Thema finden sich im Artikel HAMSA in diesem Blog.) Nördlich vom Mittelweg (Ost-West-Achse), welcher direkt zum Haupt-Tempel führt, steht ein typisches Khmer-Gebäude, ein Dharmasala, im Google Maps Kartensystem als Kat Tempel eingezeichnet. Nur 250m gegenüber (südlich vom Mittelweg) steht der kleine, aber durchaus ansehnliche Kat Kdei Tempel, diese Tempelanlage achtlos buchstäblich auf der Seite liegen zu lassen, wäre nach langer anstrengender Fahrt wahrhaftig eine Unterlassungssünde. Mittels einer Lateritmauer ist ein rechteckiges Areal abgegrenzt. Auf diesem mauergerahmten Hof stehen zentral platziert zwei unterschiedliche Prasat (Türme). In Kambodscha haben sich einige Tempelanlagen ähnlicher Bauart und vergleichbarer Größenordnung erhalten, doch keine befindet sich auf dem Gelände einer größeren Tempelanlage. Vertraut man auf die Namensverwandtschaft von Kat Tempel und Kat Kdei Tempel, möchte man den Schluss ziehen, beide Tempel gehören zusammen, bilden ein Paar und stehen an ihren fixierten Plätzen, um exakt der gewohnten Khmer-Symmetrie zu genügen. Dem ist nicht so, der Sachverhalt lagert schlichtweg anders. Erstens wurden die Tempel nicht in gleicher Entfernung von der Mittelachse errichtet, zweitens sind die Tempel mitnichten vergleichbar und drittens wurden die Tempel zu verschiedenen Zeiten erbaut. Dharmasala wurden nach einem vorgeschriebenen Baumuster an den Hauptmagistralen im Khmer-Reich während der Regierungszeit von Jayavarman VII. erbaut, dieser König gilt gemeinhin als Auftraggeber für die Dharmasala. Etwa ein Dutzend dieser Rasthäuser (Vahnigriha, mitunter auch als Feuerhäuser bezeichnet) lassen sich auf dem Gebiet des heutigen Kambodscha nachweisen. Jayavarman VII. regierte von 1181 – 1215, folglich kann das Gebäude (Kat Tempel) frühestens im späten 12. wenn nicht gar erst im frühen 13. Jahrhundert erbaut worden sein. Das vermeintliche Gegenstück, der Kat Kdei Tempel muss während der Frühzeit des Prasat Bakan erbaut worden sein. Suryavarman I. lebte von 1001 – 1050, ihm wird die Gründung von Prasat Bakan zugeschrieben. Angeblich setzte Suryavarman II. (1113 – 1150) die Bauaktivitäten fort, ehe Jayavarman VII. (1181 – 1215) einige Jahre im Bakan Tempel verbrachte und der Tempelanlage baustilistisch den Stempel seiner Zeit aufdrückte. Die meisten der Tempelbauten im inneren Bereich entsprechen dem Bayon-Stil. Der Kat Kdei Tempel passt jedoch stilistisch nur in die Gründungszeit der Tempelanlage, das aber ist lediglich die bescheidene Meinung des Autors. (Weitere Informationen zu Dharmasala können im Artikel DHARMASALA – VAHNIGRIHA in diesem Blog abgerufen werden.) Die Anordnung der Tore in der Außenmauer ist ungewöhnlich. Selten zu sehen ist ein nördlich orientierter Gopuram (Bild 3 & 6), doch dieses Tor war der Haupteingang in die Tempelanlage. Etwas seitlich versetzt ist ein kleineres Tor in die südliche Mauer integriert (Bild 7). Die Größe der Tore unterscheidet sich erheblich. Vom Nord-Tor haben sich nur außen und innen lagernde Steinmassen erhalten, doch die vorhandenen Materialmengen (Laterit und Sandstein) lassen auf einen opulenten Torbau schließen (nochmals Bild 3 & 6). Das Süd-Tor (Ausgang) bestand vermutlich nur aus schlichten Sandsteinbauteilen, die ein bescheidener Laterit-Überbau umschloss (Bild 7 & 8). Zwei ungleiche Bauten bestimmen das zentrale Erscheinungsbild der Kat Kdei Tempelanlage. Dicht aneinander gerückt mit einem Zwischenbau verbunden stehen ein Sandstein- und ein Laterit-Bau. Der fensterlose mit drei Scheintüren versehene quadratische wuchtige schmucklose Sandstein-Turm muss als der ursprüngliche Tempel angesehen werden. Der östliche Vorbau, ebenfalls aus Sandstein, funktionierte vormals als Eingangsbereich. Östliche Tempelausrichtungen sind sozusagen verpflichtend an Khmer-Tempelbauten. Der östlich angesetzte rechteckige Lateritbau entspricht keineswegs den Konzeptionen früher Khmer-Tempel und passt auch nicht in die Schablonen westlich geprägter ästhetischer Vorstellungen und schon gar nicht zum Sandstein-Tempel, was nicht ausschließt, dass der Bau als südliches Pendant zum nördlichen Kat Tempel konzipiert worden ist. Ein dem Lateritbau vergleichbarer Tempel kann im Angkor-Gebiet besichtigt werden, gemeint ist der Prasat Sampeau: dieser ebenfalls aus Laterit errichtete Dharmasala geht auf die Rechnung von Jayavarman VII. und gleich ist nicht nur der Baustoff, sondern ähnlich auch die innere Formgebung. Der umgedrehte Schiffsrumpf (Bild 11) ist ein typisches Merkmal der Dharmasala-Bauten aus dieser Ära. Ein weiteres Beispiel für diese Bauweise steht (allerdings mächtig verfallen) außerhalb nahe der Nordwest-Ecke vom Preah Khan Tempel in Angkor, die Rede ist vom Laterit-Dharmasala Prasat Phitu (nicht zu verwechseln mit Prasat Preah Pithu in Angkor Thom). Auf Grund dieser Erkenntnisse ist die Schlussfolgerung möglich, der Laterit-Bau sei jüngeren Ursprungs als der benachbarte Sandstein-Tempel. Doch auch jede andere Deutung ist erlaubt, etwa die: der Lateritbau stand zuerst, ihm sollte ein Tempel gegenüber gestellt werden. Der zuerst vorhandene Laterit-Bau und der später errichtete Sandstein-Tempel verbanden sich zum ungewöhnlichen Komplex: Dharmasala und Tempel als Gebäudeeinheit (Bild 3 & 9). Auch der Sandsteinbau kann mit ähnlichen Tempelbauten im Kerngebiet von Angkor verglichen werden, zu denken ist an den West Prasat Top, östlich vom Ta Keo Tempel gelegen. Beide Innenräume (Bild 10 & 11) wurden mit großer Sorgfalt gebaut. Das äußerste Maß an Akkuratesse bei der Raumgestaltung ist trotz Verfall noch heute sehr gut zu erkennen. Überreste von Sakraleinrichtungen sind in den Zentralbereichen der kleinen Tempel nicht nachweisbar. Keinerlei Spuren deuten auf eine vormalige religiöse Nutzung hin, so bleiben nur verschwommene Ahnungen. Aufmerksamen Besuchern wird die zweispaltige Inschrift (Bild 12) an einem Türpfeiler auffallen. Am Ort oder auch später darf gerätselt werden, ob sich der Schreiber in Khmer oder in Sanskrit mitteilte. Aufschlussreich und hochinteressant wäre außerdem der Inhalt der steinernen Botschaft. Inschriften dieser Art sind die einzigen schriftlichen Hinterlassenschaften der Khmer. Keineswegs zielen die Ausführungen auf eine Überbewertung eines unbekannten Tempels, doch auch dem unvoreingenommensten Leser wird die nebelhafte Forschungslage am Bakan Tempel aufscheinen. Der Artikel gibt lediglich einige Anstöße für eine umfassendere Besichtigung des Prasat Bakan, über deren Relevanz gestritten werden darf.
Abschließend folgen noch Hinweise für außergewöhnliche Exkursionen. Erwähnt wurde, dass der Prasat Bakan auch von Westen her zugänglich sei. Wer diesen Weg wählt, kommt auf der alten Khmer-Route aus Richtung Beng Mealea, fährt südöstlich weiter, überquert die Ta Aok Brücke (übrigens eine sehenswerte Khmer-Brücke), folgt der Straße in östlicher Richtung weiter bis Kvav Market, in dessen Umfeld sich drei Tempel finden: Ta En Tempel, Pram Tempel und Prasat Sralao Tung, etwa 5km nordwestlich versteckt sich noch der Lobaek Tempel im Wald. 5km in südlicher Richtung steht der Preah Theat Tempel. Weiter in östlicher Richtung setzt sich die Straße als nicht befestigter Waldweg fort. Ehe der westliche Graben vom Prasat Bakan erreicht wird, liegen der Phnom Bantheay Tempel, der South Sopheab Tempel und der Aur Tuk Haub Tempel am Weg. Hinter dem äußeren westlichen Wassergraben liegen die Ruinen vom South Chheuteal Tempel, Koh Kokir Tempel, Wat Koki Tempel, Trapeang Angkong Tempel, Chheu Teal Toch Tempel, Prasat Cham und Aur Chheuteal Thom Tempel. Wer sich östlich dem Haupttempel nähert, könnte den Prasat Damrei, den Mebon Tempel und den Preah Stung Tempel besichtigen. Nordöstlich im inneren Tempelbezirk steht noch der Boeng Sre Tempel. Die Besichtigung der vorhandenen kleineren Tempel auf dem relativ überschaubaren Gebiet erfordert mindestens einen Tag, zumal längere Fußwege zu bewältigen sind. Genauere Wegverläufe sind dem Google Kartenwerk zu entnehmen. Die Aufzählung der unbekannten Tempel soll lediglich zu speziellen Unternehmungen anregen und ganz nebenbei die Bedeutung der Tempelstadt Bakan hervorheben. Wer in dieser Region unterwegs ist, betritt geschichtsträchtigen Boden. Hinweise: Der eingangs beklagte Streckenzustand könnte sich binnen mehrerer Jahre verbessert haben. Der hier vorgelegte Bericht bezieht sich auf eine Besichtigung im Januar 2016. Zu danken ist unserem wackeren, niemals missgelaunten Fahrer Sopheak Raksar, der noch ganz nebenher in der steinernen Inschrift (Bild 12) eine Sanskrit-Botschaft erkannte. Foto und Text: Günter Schönlein Fotos 6 & 9: Vanessa Jones Korrektur: Vanessa Jones Gleich zur Klärung: Spean bedeutet in der Khmer-Sprache Brücke. Brückennamen in Kambodscha beinhalten tatsächlich das Wort Spean. Hier bezeichnet Kbal Spean eine besondere Kultstätte unter freiem Himmel, die unter dem Namen »Fluss der tausend Lingas« bekannt ist. Die Besichtigung der erst in jüngerer Zeit wieder zugänglichen archäologischen Stätte erfordert etwas Ehrgeiz, denn sie ist nur zu Fuß erreichbar. Je nach Verfassung werden für den Weg etwa 30-45min benötigt. Die Zeit der Besichtigung kann zwischen 30 und 60min differieren. Der ungefährliche Weg steigt leicht aber stetig an, ist sandig, teilweise steinig, folglich empfiehlt sich festes Schuhwerk. Die abwechslungsreiche Wegstrecke wird von klobigen Felsbrocken und ansehnlichem Baumbestand gegliedert. Der Weg kann kaum verfehlt werden, es gibt nur einen. Während der regenreichen Monate ist von dieser Tour eher abzuraten, wahrscheinlich wären für diese Zeit Gummistiefel anzuraten. Es ist ohnehin vorteilhafter die Kultstätte in den wasserarmen Monaten zu besichtigen. Je weniger Wasser vom Quellbach über die Steine fließt, desto mehr ist von den Reliefs zu sehen. Ausblicke in die Ferne sind kaum möglich, zu dicht ist der Baumbewuchs. An wenigen offenen Sichtschneisen lassen sich lediglich die flächendeckende Bewaldung der Bergregion und Teile der felsigen Landschaftsstruktur erkennen. Auffällig große und ungewöhnlich geformte Steine wie auch besondere Steinschichtungen werden von den Einheimischen verehrt. Solche magischen Plätze haben sie mit einem Namen versehen. Den Außenstehenden sagen die Namen nichts, aber ihnen wird deutlich, mit welcher allumfassenden Achtsamkeit die Kambodschaner dem Wunder der Natur begegnen. Die Sorge um den Erhalt der Landschaft scheint in ihrem Glauben wie selbstverständlich verankert zu sein. Religion und Vernunft vereinigen sich zum Schutz der Natur. Mehrere Hinweisschilder in Khmer und Englisch Please respect the natural environment fordern entsprechendes Verhalten. Tatsächlich befindet sich das gesamte Gebiet erfreulicherweise in einem ausgesprochen sauberen Zustand. Unversehens mündet der Waldweg in die Zentralregion des heiligen Platzes. Der erste Blick trifft unvermittelt auf zahlreiche Lingams und auf mehrere Reliefs. Das felsige Bachbett und die gleichfalls felsigen Uferbereiche sind weitestgehend bearbeitet. Bildreliefs wechseln mit Lingams oder vereinen sich zum Ensemble. Hunderte Lingams bedecken vorwiegend die mehr oder minder ebenen Flächen des steinigen Grundes. In den regen- und wasserreichen Monaten fließt das Quellwasser ungehindert über die ungezählten Shiva-Lingams. In Shiva-Tempeln wird allerorten das Linga täglich gereinigt und rituell mit geheiligtem Wasser übergossen, in Kbal Spean übernimmt die Natur diesen Ritus. Der Zentralbereich des Heiligtums ist abgesperrt. Holzpfeiler und Spannseile sollen das Betreten der behauenen Steine verhindern. Ein Weg führt außen herum, so können die Reliefs betrachtet bzw. kann vor allen Reliefs verharrt, gebetet oder meditiert werden. Zu nichts Geringeren als zur Verehrung der Götter wurde die Kultstätte im 11. Jahrhundert erschaffen. Asketen, Waldmönche, Einsiedler oder wer auch immer haben den herrlichen von der Natur geschaffenen Platz entdeckt und zum würdigen Ort für ihre Gebete erkoren. Im Laufe vieler Jahre (in Jahrzehnten muss gedacht werden) schufen begnadete Hände dieses in Angkor einmalige Felsen-Heiligtum. Die Auswertung der maßgeblichen Relief-Motive fällt ambitionierten Laien nicht schwer. Drei Motive lassen sich unterscheiden, wobei das Vishnu-Motiv häufiger als das Shiva-Motiv zu sehen ist und der Gott Brahma als Einzel-Motiv nur in einer Version zu finden ist. Summiert man jedoch alle Lingams und sieht in ihnen Shiva-Bildnisse, dann dominiert Shiva als Haupt-Gottheit die Kultstätte. Es ist ja kein Geheimnis, dass das Lingam für Shiva steht, dass das phallische Symbol als anikonische Darstellung der Gottheit gilt. Die Reliefs sind nichts Anderes als von Menschen erdachte Personifizierungen der Gottheiten. Zurück zum ersten Anblick der Kultstätte. Das Wasser kommt aus nordwestlicher Richtung und fließt südöstlich weiter abwärts, nach geographischem Verständnis lässt sich also ein südlicher und ein nördlicher Uferbereich definieren. Wie schon erwähnt, verzieren Bild-Reliefs die schrägen bis lotrechten Uferbereiche, deshalb lohnt die beidseitige Begutachtung der felsigen Uferpartien. Außerhalb der zentralen Absperrungen bieten im Bachbett liegende Steine bequeme Möglichkeiten zum Wechsel der Uferseiten. Alle Vishnu-Reliefs, ein in Kbal Spean vielfach variiertes Motiv, halten sich in der Aussage konkret an den überlieferten Mythos. Vishnu ruht/schläft auf der Weltenschlange Ananta. Shakti sitzt zu Vishnus Füßen. Träumend erschafft Vishnu eine neue Welt. Aus seinem Rücken (Nabel) wächst ein Lotos, darauf residiert Brahma. Das Bild 8 (ein Ausschnitt von Bild 7) zeigt das unmittelbare Nebeneinander zweier Vishnu-Reliefs gleicher Thematik. Weshalb hier eine Motivdopplung vorliegt, kann nicht erklärt werden: Zufall, Absicht, Wettbewerb, Nutzung der Freifläche? Motivdopplungen sind übrigens mehrfach in Kbal Spean vorhanden. Die Symbiose zwischen den anikonischen Gottes-Darstellungen (Shiva-Lingams) und den personifizierten Gottesabbildungen (Bild-Reliefs) schien angestrebtes Ziel der Bildhauer gewesen zu sein und wurde an einigen Stellen der Kultstätte eindringlich verwirklicht. Einige der Bildwerke müssen derart schön und reizvoll gewesen sein, dass Teile der Reliefs geraubt oder aber aus unerklärlichen Gründen mutwillig zerstört wurden. Die obere Körperpartie und der Kopf Vishnus und der Kopf Anantas (Bild 10) sind eindeutig als nachträgliche Ergänzungen erkennbar. Der Kopf der Lakshmi fehlt an beiden Reliefs (Bild 9 & 10) und wurde, sollte oder konnte noch nicht ersetzt werden, wahrscheinlich handelt es sich hier um jüngere Raubzüge. Der Umfang der Beschädigungen wurde von den Transportmöglichkeiten limitiert. Der Kopf einer Göttin lässt sich problemlos stehlen und verkaufen, ein vollständiges Relief zu rauben, hieße einen ganzen Felsenblock dem natürlichen Gefüge zu entreißen und bergab zu schaffen. Weitere etwas abseits gelegene Vishnu-Reliefs blieben bislang unversehrt (Bild 11 & 12). Die Lage Vishnus entspricht der induviduellen Auffassung der Bildhauer. Es macht keinen Unterschied ob Vishnu links- oder rechtsseitig ruht, die Bildaussage verändert sich dadurch nicht. Auch im Bild 12 kann wieder die Nachbarschaft zweier Vishnu-Darstellungen registriert werden (vergleiche Bild 8). Sonnenreflektionen erschweren dem Laien die fotografische Darstellung der Reliefs. Moos- und Algenbewuchs setzen den Steinen arg zu und verfremden mitunter auf pittoreske Art die Bildwerke. Neben nichtvollendeten, vielleicht misslungenen und deshalb bewusst verworfenen oder aber verwaschenen Vishnu-Reliefs (Bild 13) findet sich ein liegendes großformatiges Brahma-Reliefs, es ist das einzige in seiner Art (Bild 14). Der flache ebene Stein ragt bis ins Wasser hinab, seine natürlich gerundete äußere Form bot sich für die Gloriole und die Gottheit geradezu an. Die seitlich der Gloriole sitzenden Asketen sind hübsche Ergänzungen zum Gesamtbild: Menschen versunken im Gebet zu ihren Göttern. Das Foto (Bild 14) gibt das gelungene Relief nur ungenügend wieder. Der Fotograf hätte die Absperrungen überwinden und die geheiligten Bereiche betreten müssen, was einer Entweihung der Kultstätte gleichgekommen wäre. Verbote missachten, dabei Menschen und ihre religiösen Wertevorstellungen verletzen, um hochwertige Fotos zu erstellen, widerstrebt dem Autor. Die intensivsten Bilder speichert der Mensch ohnehin im Kopf. Nur zwei personifizierte Shiva-Darstellungen konnten vom Autor in Kbal Spean eruiert werden. Im rechten oberen Bereich von Bild 7 sind der Gott Shiva und seine Frau Uma (Parvati) auf dem Buckelstier Nandi zu erkennen. (Leider verhinderten Lichtreflektionen die klare, fotografische Wiedergabe des Motivs. Auf https://de.wikipedia.org/wiki/Kbal_Spean wird ein besseres Foto vom besagten Shiva-Relief gezeigt, rechtliche Gründe verbieten die Übernahme des Fotos für diesen Artikel.) Etwas weiter entfernt findet sich das Shiva-Uma-Nandi-Motiv nochmals in einen größeren überdachten Stein gehauen (Bild 15 & 16). Die Ausschnittvergrößerung (Bild 16) offenbart links von Nandi zwei menschliche Gestalten. Die Steinfläche rechts von Nandi ist noch unbearbeitet. Hier könnte der Plan für eine fortlaufende Bildergeschichte vorgelegen haben. Welche Bildkonzeption realisiert werden sollte, ist heutzutage unwesentlich, wichtiger ist die zum Gebet und zur inneren Versenkung prädestinierte Lage dieses Platzes. Der flache niedrige Stein (Bild 15 Mitte) kann als Altar, als Meditationssitz oder als Niederwerfungsstein benutzt werden. Immer bleibt der Blick auf Shiva gegeben. Der große alles überragende Stein überdacht den offenen Altar-Raum. Rückseitig werden hunderte Lingams vom Quellwasser benetzt. Das beruhigende Plätschern des fließenden Wassers ist vermöge der Imagination auch zu Trockenzeiten vernehmbar. Die Menschen saßen in einem von der Natur erschaffenen Tempel. Das Göttliche inkarniert sich auch und nicht zuletzt in der Natur. Solchen Räumen sind noch heute magische Anziehungskräfte eigen. Viele der Felsflächen sind mit quadratischen Mustern bedeckt. Hierin verbergen sich keine geometrischen Formenspiele oder astrologische Verstiegenheiten, sondern nur die Häufung etlicher Snanadronis. In Kbal Spean wurden extrem abgeflachte Snanadronis in Stein gehauen. Das fließende Wasser hat für zusätzliche Glättung der Reliefs gesorgt. (Bild 17 & 18). Kurz zum Sanskrit-Begriff Snanadroni: in jedem Hindu-Tempel befinden sich nördlich ausgerichtete wannenartige flache Steinplatten (Snanadroni) aus deren Mitte das Lingam oder eine Götterstatue ragt. Zur Segnung werden die Kultobjekte mit Wasser übergossen, welches über einen Abfluss (Somasutra) nach draußen geleitet wird. Im Glossar des Buches A GUIDE TO THE ANGKOR MONUMENTS erklärt Maurice Glaize: "Snanadroni - An ablution slab with a beak, always orientated to the north, placed on the pedestal of the idols for the flow of lustral water". Abschließend sollen noch einige Reliefs vorgestellt werden, die erstens nicht sogleich ins Blickfeld geraten, zweitens aber vom Motivgehalt auffällig, wenn nicht gar selten sind. Eine Dreier- und eine Zweier-Personengruppe (Bild 19 & 20) und ein Krokodil (Bild 21) sind näher in Augenschein zu nehmen. Der Zustand der Reliefs verhindert eine Beurteilung, die zu gesicherten Erkenntnissen führt. Nur wenige Details sind erkennbar, deshalb muss zunächst der Gesamteindruck, den die Bilder hervorrufen, genügen. Verlorene Details können nicht ersetzt werden, aber analoge Vergleiche zu adäquaten Interpretationen führen. Die Bestimmung der Dreiergruppe (Bild 19) ließe sich salopp erledigen, indem man sie mit knienenden Betern, die häufig auf Tympana und Lintels in Angkor zu sehen sind, gleichstellt, doch eine solche oberflächliche Betrachtung führt zu keinem Ziel: wenn überhaupt Beter, dann sind die Beter im Relief (Bild 19) Beterinnen, denn Weiblichkeit ist keiner der Figuren abzusprechen, wahrscheinlich sind es sogar Göttinnen. Keine der Frauen hat die Hände zum Gebet geschlossen, keine zeigt eine demütige Körperhaltung, von gesenkten Blicken kann kaum die Rede sein. Die Armhaltungen unterscheiden sich von Figur zu Figur, auch differieren die Haartrachten. Tragen die Frauen gar Kronen? Wurde hier der Versuch unternommen, eine weibliche Trimurti im Relief zu erfassen? Diese Assoziation ließe sich weiter ausspinnen, blicken wir etwa auf eine unvollendete oder auf das Fragment einer Sapta Matrika? Zur Zweiergruppe (Bild 20): hier scheint eine dritte Figur verloren zu sein. Das linke Drittel der Bildfläche hinterlässt den Eindruck vormaliger Bearbeitung. Beide Figuren sind männlicher Natur. Die linke Figur schmückt sich mit einer Kappe und trägt einen langen Bart. Die rechte Figur ist leicht als Mensch mit Elefantenkopf zu identifizieren, diesbezüglich muss für Ganesha plädiert werden. Ein zusätzliches Indiz für Ganesha, den Elefantengott, ist die mit der rechten Hand hochgehaltene Mala. Der bärtige Mann könnte Shiva sein, Ganeshas Vater, personifiziert als Asket. Die verlorene Figur der linken Reliefpartie könnte Parvati (Uma), Ganeshas Mutter gezeigt haben? Falls dem so war, hätte sich hier ein Künstler an einem Familienbildnis versucht. Diese Version der Götterfamile ist in der Angkor-Region äußerst selten, wenn nicht einmalig. Die Krokodil-Darstellung (Bild 21) gibt nichts als Rätsel auf. Die Flussgöttin Ganga ist auf einem Krokodil unterwegs. Ihr Reittier (Vahana) ist das Krokodil (Kumbhira). Varuna, (der Allumfassende, der Umhüller) eine altvedische Gottheit, reitet ebenfalls auf einem Krokodil. Sowohl Ganga als auch Varuna stehen in enger Verbindung zur Natur, d. h. zu den göttlichen Schöpfungen. Varuna gilt als Hüter der kosmischen Ordnung. Ganga und Varuna wären ohne Schwierigkeiten in Beziehung zum Fluss-Heiligtum Kbal Spean zu setzen. So unwahrscheinlich und abseitig die Deutungsversuche klingen, ist nicht davon auszugehen, dass hier lediglich eine naive Tierabbildung angestrebt wurde, zumal im Prasat Kravan in Angkor ein durchaus vergleichbares Krokodil-Relief (Bild 22) zu sehen ist. Mögen auch manche Deutungen der Reliefs gewagt sein und den Charakter von Vermutungen kaum überschreiten, doch eine Erkenntnis sollte als Fazit weder angezweifelt noch angetastet werden: Besucher betreten eine außergewöhnliche, hinduistisch geprägte Tempelanlage unter freiem Himmel, errichtet zur Feier der Trimurti, zur Ehre der Göttertriade Brahma – SHIVA – Vishnu. Die unmissverständliche Symbolik der Tempel-Triade (Bild 23) bestätigt dieses Credo. Eine andere Beschreibung und bessere Fotos zu Kbal Spean bietet Ando Sundermann, zu finden auf gleicher Webseite unter ANGKOR → NORTH OF ANGKOR → KBAL SPEAN
Wissbegierige Leser können weiterführende Informationen in den Artikeln VISHNU IN ANGKOR GANESHA TRIMURTI IN ANGKOR SAPTA MATRIKA in diesem Blog abrufen. Fotos 1, 2, 5-8, Vanessa Jones Foto 21 Birgit Schönlein Fotos 3, 4, 9-20, 22, 23 Günter Schönlein Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher sechs Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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