Teil III der Ausführungen zur HOLZARCHITEKTUR IN MYANMAR stellt drei Klöster in Mandalay vor. In manchen Reisehandbüchern werden das Shwe Inn Bin Kloster und das Atumashi Kloster erwähnt und in keinem Reiseführer bleibt das Shwenandaw Kloster unerwähnt. Das Shwe Inn Bin Kloster von 1895 nimmt sich im Vergleich zum 1782 erbauten Schwenandaw Kloster eher bescheiden aus, ohne armselig zu wirken. Zitat WIKIPEDIA: "Das Kloster wurde 1895 von chinesischen Kaufleuten gestiftet. Es steht auf einem imposanten Säulenwald aus Teakholz-Stämmen und ist, wie das Shwenandaw-Kloster, mit Schnitzereien aus Teakholz verziert. Die Haupthalle besitzt ein dreistufiges Pagodendach, der anschließende Pavillon ist mit einer fünfstufigen Pagode samt Hti gekrönt." (Zitat Ende, abgerufen am 25.12.2019) Die Bilder 1 - 6 bestätigen die WIKIPEDIA-Angaben. Das Shwenandaw Kloster hat eine im Sinne des Wortes bewegte Geschichte. Gebaut (wahrscheinlich eingeweiht) wurde das Shwenandaw Kloster im Jahr 1782 in Amarapura, früher eine separate kleine Stadt, die heute schon fast als Vorort von Mandalay zählt. Im Jahr 1857 wurde das Kloster abgebaut und auf Wunsch des Königs Mindon in das Palastgelände von Mandalay versetzt. Nur 23 Jahre später, also 1880, wurde auf Befehl des Königs Thibaw das Shwenandaw Kloster erneut umgesetzt, diesmal in die Nähe des Atumashi Klosters in Mandalay. Durch diese vorläufig letzte Ortsveränderung blieb das Shwenandaw Kloster erhalten, während alle Palastgebäude im Jahr 1945 von einer verheerenden Feuersbrunst vernichtet wurden. Die heutigen Palastanlagen in Mandalay sind Rekonstruktionen. Amarapura war seinerzeit nicht irgendeine eine Stadt, sondern mehrfach Sitz der Könige, ehe endgültig Mandalay zur Königsstadt auserkoren wurde. Blieben auch von den Palastgebäuden in Amarapura nur zeitgenössische Zeichnungen erhalten, geben diese doch beredte Auskunft über angewandte Holzarchitektur im damaligen Burma. Der Palast von Amarapura (Bild 7) wird in Pracht und Ausstattung seinem Anspruch, ein königlicher Palast zu sein, über alle Maßen gerecht. Die vorherrschende Symmetrie beeindruckt und war sicher beispielgebend für zukünftige Bauwerke. Die Größe des Palastes und nicht zuletzt die Höhe der Palastvorhalle müssen wahrhaft königlich genannt werden. Alle Dach- und Turmaufbauten scheinen als Maßvorgaben für alle Holzklöster, die fortan gebaut würden, gedacht gewesen zu sein. Die Ähnlichkeit der Grundkonstruktion kann an allen noch existierenden Holzklöstern nachgewiesen werden. Der sehr schlanke Turmaufbau hat sich als Baumuster bis in die neuere Zeit überliefert. In Bagan, Ortsteil Nyaung U, sind solche Türme=Pagodendächer noch im 20. Jh. gebaut worden (siehe Bild 1, 2, 7-9 im Artikel: HOLZARCHITEKTUR IN MYANMAR I). Das 1877 fertiggestellte Atumashi Kloster in Mandalay ist ein Steinbau (Bild 8) und hat scheinbar mit Holzarchitektur nichts zu tun. Im Jahr 1890 war dieses Kloster abgebrannt. Wilhelm Klein spricht im APA GUIDE zu BIRMA (Ausgabe 1996) noch von Ruinen und Planungen zum Wiederaufbau des Klosters, der offenbar irgendwann in den letzten 25 Jahren geschehen ist. Der unglaublich große Saal (die Versammlungshalle) im Innern (Bild 10) wird von 246 mächtigen Holzpfeilern gestützt und getragen, es muss also von einer in Stein gefassten genialen Holzkonstruktion gesprochen werden. Die Baupläne für die Audienz-Halle des Königspalastes von Amarapura (Bild 9) müssen den Baumeistern des Atumashi Klosters (Bild 10) vorgelegen haben. Zur bewegten Baugeschichte des Shwenandaw Klosters wurden schon im Kontext zur Königsstadt Amarapura kurze Fakten mitgeteilt (siehe weiter oben). Eine weitere Ortsveränderung würde das Kloster schwerlich vertragen, es muss jetzt und für alle Zukunft an seinem Platz verbleiben. Das wertvollste Holzkloster in Mandalay muss unbedingt vor unbefugtem Zugriff gesichert werden. Hohe Stahlzäune mit gefährlichen Spitzen umgeben das Gelände, solche massiven Absperrungen werden sonst nur als Sicherungsmaßnahmen für gefährdete Botschaftsgebäude oder Gefängnisse verwendet. Zusätzlich wurden auf den äußeren Klostermauern Stacheldrahtringe befestigt (Bild 12). Trotz all der notwendigen unansehnlichen Schutzvorkehrungen hinterlässt das Shwenandaw Kloster insgesamt einen überwältigenden Eindruck (Bild 13). Egal worauf sich die Betrachter einlassen, die Blicke sind gefesselt. Die Fülle der Details ist unglaublich. Es ist kaum zu fassen, dass dieses Bauwerk den mehrfachen Ortswechsel fast unbeschadet überstanden hat. Zitat WIKIPEDIA: Über steinerne Treppen betritt man die umlaufende Veranda des Klosters, das auf 150 riesigen Teakholz-Stämmen ruht. In der Tempelhalle steht zwischen den vergoldeten Säulen eine Nachbildung des Königsthrons. Die Außenflächen sind fast überall mit holzgeschnitzten Blüten, Nat-Gestalten und Jatakas bedeckt. (Zitat Ende, abgerufen am 25.12.2019) Dem WIKIPEDIA-Zitat können grundsätzlich nur Bestätigungen und nähere Erläuterungen hinzugefügt werden. Im Unterschied zu allen bisher vorgestellten Klöstern sind alle Holzwände, Decken, Stützen, Träger und Pfeiler ganzflächig bearbeitet, d. h. außen und innen sind hochwertige Schnitzarbeiten zu bewundern. Allein die umlaufende geschlossene Balustrade (Bild 14 & 15) zeigt fortlaufende, sich wiederholende Bildmotive in drei übereinander liegenden Registern. Schon diese geschnitzten Flächen verdienen höchste Bewunderung. Teakholz muss gegen Witterungseinwirkungen äußerst beständig sein, denn diese Außenflächen sind mittlerweile schon mehr als zwei Jahrhunderte der Sonne und dem Regen ausgesetzt und haben trotz der wechselhaften Einflüsse fast nichts von ihrem Detailreichtum und ihrer Wirkung eingebüßt. Handwerklich muss in diesen Balustraden mehr als nur meisterhafte Arbeit gesehen werden, wir blicken auf große Kunst, was selbstverständlich auf alle weiteren Details im Kloster zutrifft. Sämtliche Dachverzierungen, Giebel und Tympana sind in Mandalay (wahrscheinlich in Myanmar?) ohne Vergleich (Bild 16, 17 & 18). Die Vielfalt der geschnitzten Götter, Halbgötter und sonstiger mythischer Wesen kann nicht beschrieben werden, weil sie sich dem Laien weder im Detail noch in der Gesamtheit erschließen. Hier kann nur empfohlen werden, möglichst lange mit den Augen und allen Sinnen auf den Dachlandschaften zu verweilen, um vielleicht einen geringen Schein göttlicher Harmonie einzufangen. In den vergoldeten Innenräumen verschlägt es Besuchern meist die Sprache. Außer den breiten, derben Dielenbrettern sind alle hölzernen Bauteile vergoldet. Vom Boden bis zur Decke schimmert es golden. Scheint die Sonne herein, ist die Blendung perfekt. Der Thronsaal hat in Mandalay nicht seinesgleichen. Ein Novum sind die integrierten gläsernen Säulen in der Zaunabtrennung zum Thronbereich (Bild 19, 20 & 21). Auf dem Thron sitzt kein König mehr, ein Buddha wird angebetet. Jede der Säulen im Thronsaal wurde in Augenhöhe mit einer Zier-Banderole bzw. Manschette (Bild 23) geschmückt. Im Sichtbereich haben sich die Vergoldungen durch törichtes Anfassen teilweise verloren. Die Decken und Säulenverstrebungen (Bild 22) glänzen golden, lediglich Staub und Spinnweben trüben ein wenig den Goldlack. In keinem Kloster darf auf die Glocke verzichtet werden. Mannshohe Glockenträger schultern ein Rundholz, woran die Glocke hängt (Bild 24). Reich verzierte Goldwände fordern intensives Betrachten heraus. In rechteckigen Kassettenfeldern findet sich jeweils ein in Andacht (im Gebet) versunkenes Wesen dargestellt. Bezeichnenderweise sind es meist geflügelte Wesen, die sich auf den Wandflächen die Ehre geben. Europäer erkennen darin zwangsläufig eine Engelsversammlung. Was auch immer die Schnitzer beabsichtigten oder die Auftraggeber sehen wollten, sei dahingestellt. Im Thronsaal scheint der Himmel auf Erden dargestellt zu sein: die Verkörperung ewiger Vollkommenheit geschnitzt in Holz. Die Bilder 28 & 29 geben nochmals Beispiele perfekter Materialbeherrschung und die unermessliche Vielfalt der Motive wieder. Zwei Pfauen friedlich vereint (Bild 28) und Kala/Kirtimukkha (Bild 29) sind nur zwei der bis in die Neuzeit immer wieder aufgenommenen Motivthemen.
Das Shwenandaw Kloster ist das älteste der noch erhaltenen Holzklöster und ist gleichzeitig das schönste Beispiel für Holzarchitektur in Burma. Der frühe Entwurf (1782 Amarapura) eines Holzklosters muss allen zukünftigen Baumeistern als Musterbeispiel göttlicher Verehrung gegolten haben, so und schöner hatten fortan Holzklöster auszuschauen. Sämtliche Nachfolgebauten näherten sich dem Original, doch blieben es bestenfalls ansehnliche Adaptionen, denn Genialität ist nicht zu übertreffen, weil sie sich durch Einmaligkeit auszeichnet. Fotos: Günter Schönlein, außer Bild 7 und Bild 8 (gemeinfreie Fotos aus dem Internet) Bild 28 & 29: Vanessa Jones Zu Bild 7: View of the Imperial Court at Amarapura (Ummarapoora), and the Ceremony of Intriduction. Drawn by Singey Bey, engraved by T. Medland. – An account of an embassy to the kongdon of Ava, sent by the Governor-General of India, in the year 1795, Plate 414. Author Michael Symes Zu Bild 8: Watercolour with pen and ink of an interior view of the audience chamber in the Palace at Amarapura looking towards the throne from 'A Series of Views in Burmah taken during Major Phayre’s Mission to the Court of Ava in 1855' by Colesworthy Grant. Text: Günter Schönlein, ausgenommen die markierten WIKIPEDIA-Zitate: https://de.wikipedia.org/wiki/Shwe-Inn-Bin-Kloster https://de.wikipedia.org/wiki/Shwenandaw-Kloster Korrektur: Vanessa Jones
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Nachdem sich Teil I der Exkursion auf Holzklöster in Bagan beschränkte, weitet sich der Radius der Betrachtung aus. Ein sehenswertes Holzkloster steht in Sale (auch Saley). Die kleine Stadt Sale liegt etwa 60km südlich von Bagan. Nur wenige Schritte neben der Hauptstraße, die am Irrawaddy endet, befindet sich das Yokesone Kloster. Schon allein wegen der Yokesone Monastery lohnt sich die Fahrt nach Sale. Wer in Sale mehr als nur diese Klosteranlage sehen möchte, wird ebenfalls nicht enttäuscht. Es haben sich ein reichliches Dutzend Tempel aus der Bagan-Ära erhalten und die neueren Klöster in Sale sind auch nicht völlig unansehnlich. Enthusiastische Tempelliebhaber könnten abends beim Dinner euphorisch verkünden, sie seien heute in Klein Bagan unterwegs gewesen. Sale hat es bislang noch nicht verstanden, sich gebührend zu vermarkten. Es wird Gründe für diese Zurückhaltung geben, doch gibt es keinen einzigen Grund, die Yokesone Monastery nicht zu besichtigen. Die gepflegten Anlagen im Umfeld verwundern zunächst, aber strikt eingehaltene Öffnungszeiten und Hinweisschilder verdeutlichen, dass Besucher des Yokesone Klosters (Bild 1) ein Museum betreten. Im Jahr 1996 wurde das Kloster (Kyaung) in ein Museum umgebaut. Der Museumsbereich beschränkt sich ausschließlich auf das Holzkloster (Bild 1). Im hinteren Bereich der Klosteranlage haben sich weitere ältere Bauten erhalten und dort leben auch Mönche, noch existiert aktives Klosterleben. Die riesigen Steintreppen fesseln den Blick und lassen den Holzbau fast niedrig erscheinen (Bild 1). Die schematische Zeichnung auf hölzernem Panel (Bild 2) zeigt die tatsächlichen Ausmaße der Anlage. Gut zu erkennen ist der durchgängige Säulenbau. Das Kloster steht sozusagen auf Stelzen: Schutzmaßnahmen gegen Wasser und wilde Tiere (etwa Schlangen). Sehr übersichtlich und klar gegliedert sind die einzelnen Bereiche und Aufbauten des Klosters. Langgestreckte Rechtecke schienen das verbindliche Muster für die Grundrisse solcher Holzklöster zu sein; und vorgeschrieben war wohl auch, dass sich die Ein- und Ausgänge im mittleren Bereich zu befinden haben. Die Draufsicht würde beweisen, dass die Ausgänge auf der Südseite des Klosters axial den Eingängen zugeordnet sind. Die einzig gültige Prämisse lautet: rechtwinklige Symmetrie: also Übersichtlichkeit, keine verwirrenden Gänge, keine versteckten Winkel. Die geradlinige kurze Durchquerung des Klosters war in beiden Richtungen gewährleistet. Diesbezüglich und betreffs weiterer Ähnlichkeiten bietet sich der Vergleich mit dem Nat Taung Kyaung in Bagan an (Bilder 16 – 32 im Artikel HOLZARCHITEKTUR IN MYANMAR I). Der umlaufende Zaun wurde (wie auch am Nat Taung Kyaung in Bagan) an den äußeren, kürzesten Pfeilern befestigt. Alle anderen, inneren Tragpfeiler sind länger und dienen als Lastaufnahme für sämtliche Aufbauten. Über verbindende Elemente, Stützträger und Verschränkungen soll hier nicht referiert werden, das sind Details, auf die ein Schreiner schauen würde. Dieser Artikel liefert vorrangig mehr oder weniger Außenansichten. Die Aktenlage zum Yokesone Kloster ist aufgedeckt, hier gibt es keine Zweifel. Das Kloster wurde im Jahr 1882 erbaut, zu dieser Zeit regierte König Thibaw, der letzte König der Konbaung-Dynastie. Derlei Zahlenangaben erinnern meist an das Jahr der Einweihung der Tempel oder Klöster, denn manche Klosterbauten in Burma können unmöglich in einem Jahr hochgezogen worden sein. Ein Stupa ist recht schnell gemauert und verputzt, doch eine Klosteranlage erfordert mehr Aufwand. Besucher sollten niemals vergessen, alle Bauten wurden mühevoll per Handarbeit und ohne technische Hilfsmittel erstellt. Wie bereits erwähnt, wurde das Yokesone Kloster im Jahr 1996 zum Museum umgestaltet. Gelobt werden die prächtigen Schnitzarbeiten, die vorwiegend im Außenbereich an der Nordseite zu sehen sind. Das dunkle Holz macht sie kenntlich. Die erklärende Beschilderung einzelner Figuren und Figurengruppen wird in zwei Sprachen (birmanisch und englisch) gegeben und zielt auf ein interessiertes, doch schon aufgeklärtes Publikum. Dargestellt in teilweise fast naiven Szenerien sind Jataka-Episoden, also Geschichten aus Buddhas vielen, vielen Vorleben. Einige Schnitzarbeiten erscheinen ziemlich aufgefrischt – wenn sie denn nicht wirklich neueren Ursprung sind? Der Unterschied zu dem alten Schnitzwerk kann schon farblich wahrgenommen werden und die stilistischen Unterschiede fallen selbst dem Laien auf. Wichtig und sehenswert sind die wenigen wirklich alten Sammlungsstücke im Kloster. Die Qualität der handwerklichen Ausführung unterscheidet die neueren (Bild 5-7) von den älteren Schnitzarbeiten (Bild 9-10). Erläuterungen zu einzelnen Jataka-Szenen finden sich selten, sind insofern sehr willkommen, auffällig, dass hier (wie auch im Nataun Kyaung Bagan) wieder Kinnara und Kinnari zu sehen sind. Deutlich sind innerhalb der Dachlandschaft die apotropäischen Spitzen zu erkennen, die ebenfalls schon am Nataun Kyaung in Bagan zu sehen waren und deren Zweck im Artikel HOLZARCHITEKTUR IN MYANMAR I erklärt wurde. Der Favorit unter den Statuen ist zweifellos der bekrönte stehende Buddha aus dem 13. Jahrhundert, der unbedingt und zweifelsfrei der Bagan-Epoche zuzurechnen ist (Bild 11 & 12). Durchaus ansehnlich, doch schon eher kunstgewerblichen, als religiösen Aspekten verpflichtet, ist die Buddha-Statue (Bild 13) aus dem 19. Jahrhundert. Außer einigen wirklich hervorragenden Buddha-Statuen werden auch Möbel (Schränke und Truhen) und ein Thron gezeigt. Schön sind auch einige Deckenpanelen (Bild 14 & 15) anzuschauen. Hier wurde nicht nur üppig geschnitzt, sondern auch mit differierenden Holzfarben Wirkung erzielt. Die Farbabstufungen schaffen eine wohltuend freundliche Atmosphäre in den relativ hohen Räumen. Die quadratischen Kassettenfelder fassen jeweils ein blütenähnliches Ornament ein, ohne direkt auf eine Lotosblume anzuspielen. Insgesamt wird mehr Wert auf den Eindruck als auf den Ausdruck gelegt. Die runden Stützpfeiler zeigen ganz oben zwei Perlenringe, die wie zarte Kapitelle wirken. Schenkt man der Beschriftung Glauben, stammt die fragmentarische hölzerne Einfassung für einen Thron (Bild 14), aus dem 13. Jahrhundert, also aus der Spätzeit der Bagan-Epoche. Das ist eine Rarität, die es nicht oft zu sehen gibt. Was hier in Holz geschnitzt wurde, entspricht den Stuckaturen vieler Tempel in Bagan. Die Muster der Zierelemente sind identisch. Makara, Löwe und Kinnara-Buddha sind in Holz gestaltet, wie sie an den Tympana einiger Bagan-Tempel zu finden sind. Bildbeispiele werden in den Artikeln STUCKATUREN IN BAGAN TEIL 4 und TEIL 5 gezeigt. Selten schön gearbeitet, jedoch gewiss eher der Volkskunst zugehörig, sind die liebevoll und mit viel Fantasie ausgeführten Steinkappen auf den Pfeilern, welche dem Schutz des Holzes dienen. Diese Kappen sollen das Regenwasser ableiten (Bild 14 – 16). Besonders reizvoll nehmen sich die Blicke hinter die Kulissen aus. Ein Rundgang im bewohnten Teil des Klosters bietet Ansichten vom Alltagsleben der Mönche. Zu begutachten sind ein altes Klostergebäude und die Wohnungen der Mönche. Was einerseits sehr schlicht und fast schmucklos erscheint, ruft andererseits Staunen hervor. Überdimensionierte Stufenaufgänge vor glatten Bretterwänden muten seltsam an. Erst die Vorderseite des alten Klosters gibt die ehemalige Pracht zur Ansicht. Jeder aufmerksame Laie gerät unwillkürlich ins Zweifeln. Steht er hier wirklich vor Nebengebäuden des Yokesone Klosters oder vor einem zweiten, vielleicht dem ursprünglichen, dem alten, nämlich älteren Kloster? Vorstellbar wäre folgender Verlauf: nachdem 1996 das Kloster entweiht und zum Museum umfunktioniert wurde, musste den Mönchen ein "Ersatzkloster" zugewiesen bzw. eingerichtet werden. Der Erhaltungszustand einer solchen Interimslösung müsste dann aber neuer aussehen als das Kloster-Museum. In Wirklichkeit vermitteln die Gebäude hinter dem Museum den Eindruck, als seien sie die älteren. Vergleicht man die Steintreppen und die Holzarbeiten kann im Mindesten angenommen werden, dass hier zwei Klöster in unmittelbarer Nachbarschaft errichtet worden sind, denn derart viele alte Versatzstücke, die eine komplette Dekoration und Ausstattung eines weiteren Klosters ermöglichten, können beim Museumsumbau nicht übrig geblieben sein. Weshalb sollten Wohngebäude mit den gleichen prächtigen Treppenaufgängen und herrlich geschnitzten Türen versehen worden sein, die üblicherweise nur in die Klöster führten? Fragen über Fragen. Welche der Vermutungen der Wahrheit am nächsten kommen, sei dahingestellt, die versteckten Ansichten außerhalb des Museums hinterlassen jedenfalls bleibende völlig andere Eindrücke, die sich mit den im Museum aufgenommenen Impressionen alternierend vereinen. In der Buchausgabe BIRMA MYANMAR verliert Wilhelm Klein auf Seite 262 nur einen Satz zur Stadt Sale: » Flussabwärts erkennt man in Sale eine von Japanern erbaute Düngemittelfabrik. « - Etwas mehr als nur eine Industrieanlage hat Sale dann doch zu bieten. Ehe die Japaner kamen, standen in Sale längst schon Tempel und Klöster. Weshalb Kreuzfahrtschiffe hier keinen Stopp zur Besichtigung des Yokesone Klosters einlegen bleibt rätselhaft.
Benutze Literatur: BIRMA MYANMAR von Wilhelm Klein. Apa Guides, Ausgabe 1996 Informationen aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Yokesone_Monastery,_Salay Buch-Tipp: Sylvia Fraser-Lu: Splendour In Wood: The Buddhist Monasteries of Burma 344 Seiten, New York, Weatherhill 2001 Fotos: Günter Schönlein & Vanessa Jones Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Wer über Myanmar schreibt, gerät unweigerlich in Konflikte. Beschränken sich die Berichte auf das aktuelle Zeitgeschehen, ist immer von Myanmar zu sprechen. Werden die Tempel von Bagan (Pagan) besprochen, muss der jetzige Landesname Myanmar nicht unbedingt erwähnt werden, weil von den Bauwerken der alten Königsstadt Arrimaddana (Arrimaddanapura) die Rede ist. Sollen in jüngerer Zeit errichtete Klosteranlagen beschrieben werden, wechseln je nach Objekt und zeitlicher Zuordnung die Adjektive zwischen burmesisch, birmanisch und myanmarisch, wobei myanmarisch das ungebräuchlichste der Adjektive, jedoch politisch derzeit das korrekteste der Adjektive ist. Wenn in der Artikelfolge, die sich mit Holzarchitektur in Myanmar befassen wird, die Adjektive burmesisch bzw. birmanisch auftauchen, so sei den Lesern ausdrücklich versichert, dass der Autor sich stets bewusst ist, dass er Klöster und Tempel beschreibt, die auf dem Staatsgebiet des heutigen Myanmar zu finden sind, jedoch zu Zeiten der englischen Besetzung gebaut wurden, als die Gebiete des heutigen Myanmar noch unter Burma/Birma auf Landkarten eingezeichnet wurden. Nebenbei sei erwähnt, dass in englischsprachigen Ländern der Gebrauch des veralteten Ländernamens noch immer im Schwange ist, was schlussendlich der Nichtanerkennung der jeweils amtierenden Militärdiktatur geschuldet ist. Neben ungezählten Tempeln (Pagoden) und Stupas in Myanmar bewundern Besucher immer wieder staunend die aus Holz errichteten Klöster der neueren Zeit. Während der Bagan-Periode (11. – 13. Jh.) und vorher wurden Sakralbauwerke durchgängig aus Ziegelsteinen errichtet. Mauern, Tempel und Stupas aufzubauen und diese reich mit Stuck zu verzieren, was die Bauten zum Kunstwerk erhob, muss als nicht zu verachtende Höchstleistung aller beteiligten Gewerke betrachtet werden. Der kunstgeschichtliche Wert dieser eigenständigen Entwicklung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Im Gegensatz zum Großreich Indien oder dem Khmer-Imperium war das Kerngebiet von Bagan nur ein relativ kleiner Staat, desto bemerkenswerter ist der kulturelle Aufschwung, welcher sich in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum vollzog. Touristen, die in Bagan unterwegs sind, besichtigen vorwiegend Ziegelbauten. Nur wer zielgerichtet Sakralbauten der jüngeren Zeit aufsucht, wird in Bagan Klöster in völlig anderer Bauart entdecken. Wer in Nyaung U die touristisch belebten Straßenzüge hinter sich lässt und in die Wohnregionen der Myanmari vordringt, der stößt auf schlichte Bauernhäuser mit kleinen Gärten und auf bescheidene Klosteranlagen. In Nyaung U, dem nördlichsten Ortsteil von Bagan, sind etliche Klöster aus dem 19. und 20. Jahrhundert noch in aktiver Benutzung. Oft stehen alte Klostergebäude neben neuen Gebäuden, die erst in den letzten 50 Jahren gebaut wurden. Nicht immer kann der Außenstehende entscheiden, welche Gebäude noch in Gebrauch sind und welche dem Verfall preisgegeben wurden. Ganz Bagan wird vermutlich unter Denkmalschutz gestellt sein, wer sollte den Abriss historischer Klostergebäude genehmigen? Im Regelfall werden in der Nähe eines oder mehrerer Stupas ein Tempel, eine Versammlungshalle und die Wohngebäude der Mönche gebaut. Die Stupas werden erneuert, manche sogar vergoldet (Bild 1), die Pagoden hingegen hinterlassen auf den ersten Blick einen traurig-trostlosen Eindruck, der sich auch nach längerer Begutachtung kaum aufhellt (Bild 2). Erst im späten 18. und im 19. Jahrhundert kam der Baustoff Holz verstärkt zum Einsatz, durchaus in Kombination mit Stein. Zuvor, wie schon erwähnt, galt der Ziegelstein als einzig favorisiertes Baumaterial. Die Bilder 1 bis 4 zeigen den wechselweisen Einsatz bzw. die parallele Verwendung von Stein und Holz an Klosteranlagen in Nyaung U. In jüngster Zeit wurden Holzdächer durch Blechdächer ersetzt, das mag praktisch und kostengünstiger sein, doch den ästhetischen Grundprinzipien einer in sich geschlossenen HOLZ-Architektur widersprechen solche Maßnahmen. Während die kleine Pagoda (Bild 2) auf einem Steingebäude ruht, also nur für den mehrstufigen Dachaufbau Holz verwendet wurde, ruht die Pagoda (Bild 3 & 4) auf hölzernen Pfählen. Die Pagode (Bild 5) vereinigt alle bisher beschriebenen Merkmale: auf dem rechteckigen Unterbau aus Stein (Erdgeschoss) lagert das hölzerne Obergeschoss, darauf wiederum wurde der mehrgeschossige Pagodenturm aufgesetzt. An der Ostseite der Pagode hat sich der vergoldete Ziergiebel aus Holz relativ gut erhalten (Bild 6). Für den Aufbau der Dächer und Türme bedarf es lediglich guter Handwerker, doch dieser Giebel belegt in bescheidenem Maß die Kunstfertigkeit im Umgang mit Holz. Ein Bautischler muss nicht zwangsläufig das Schnitzen und Formsägen beherrschen. Hierzu bedarf es Kunsthandwerker mit besonderen Begabungen. Wie weit die Kunstfertigkeit im Umgang mit Holz getrieben werden kann, wird an anderen Beispielen in diesem Artikel aufgezeigt werden. Die Zusammenstellung (Bild 7, 8 & 9) zeigt die individuellen Unterschiede im Turmaufbau. Der Turm selbst entspricht den Merkmalen einer Pagode. Ein oder zwei Vordächer, die den Himmelsrichtungen zugeordnet sind, geben den Rahmen für die Turmdächer. Gewöhnlich liegen sieben Dach-Geschosse übereinander. Das obere Dach trägt die schlanke Spitze mit dem Schirm. Der Schirm (im Sanskrit chattra genannt) gilt den Buddhisten als eines der glückverheißenden Symbole. Das äußere Erscheinungsbild einer Pagode unterliegt allenfalls religiösen Konnotationen. Jedem der Bauelemente wird eine spirituelle Bedeutung zugemessen, dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Geschoss-Pagode (Bild 10) oder um eine Stupa-Pagode (Bild 11) handelt. Begehbar sind beide, betreten werden hier wie dort Tempelräume, währenddessen ein Stupa nicht zu begehen ist, sondern umrundet wird. An vielen Tempeln=Pagoden in Bagan lassen sich hölzerne Eingänge, Vorbauten und Überdachungen und komplette hölzerne Tempelbauten nachweisen. Leicht sind im Umfeld berühmter Pagoden hölzerne Bauten, die im Laufe der Jahrhunderte hinzu gebaut wurden, nachzuweisen. Ein klassisches Beispiel ist die Shwezigon Pagoda in Nyaung U, korrekterweise müsste vom Shwezigon Stupa gesprochen werden. Hier und wohl generell in Myanmar bezeichnet der Begriff Pagoda eine gesamte, in sich geschlossene Klosteranlage. Den Shwezigon Stupa umgibt eine Mauer. Innerhalb dieser Mauer finden sich etliche prachtvolle Pagoden aus Holz, die den hohen Stellenwert dieses Wallfahrtsortes kennzeichnen. Die großen Pagoden, die auf den Hauptkoordinaten um den Stupa herum erbaut wurden, erfüllen die Funktion eines Tazaung. Ein Tazaung ist im weitesten Sinn ein Glockenhaus mit angeschlossenem Tempel. Mit Glockenschlag künden die Gläubigen ihr Kommen oder bestätigen durch Glockenschläge eine vollbrachte gute Tat: etwa mehrere Umrundungen der Stupa, ein Gebet oder eine Opfergabe. Die Glocken hängen tief, erreichbar für jeden und werden mit einem stumpfen Rundholz angeschlagen. Bild 3 zeigt ein solches Glockenhaus. Das (oder der?) Tazaung wurde nahe dem Stupa und neben dem Tempel errichtet (Bild 4). Die Unterschiede betreffs Ausstattung der Tazaung sind eminent, die Vergleiche der Bilder 3 und 13 geben beredt Auskunft. Im nördlichen Bereich von Old Bagan liegt in Ufernähe das Nat Taung Kyaung Kloster: ein prächtiges Beispiel für sakrale Holzarchitektur. Die über dem Boden lagernde untere Ebene ruht auf mächtigen runden Holzpfeilern. Steinerne Treppenaufgänge führen hinauf zum Tempel und enden an einer hölzern überdachten Torpagode. Der Wechsel von Stein zu Holz markiert symbolisch den Übergang vom weltlichen in den religiösen Bereich. Schon beim Betreten des Tempels besticht die hochwertige Schnitzkunst. Die Einfassungen der Schwenktüren sind mit fantasievollem Blumendekor geschmückt. Auf den Rahmen der Türflügel wird ein Kinnari-Paar präsentiert. Links steht Kinnari, die weibliche Version des mythischen himmlischen Mensch-Vogel-Wesens (Bild 17) und rechts ist Kinnara, die männliche Version zu sehen (Bild 18). Auf einen Blick fällt die faszinierende Gleichheit beider Wesen auf. Trotz verschiedener Gewandung gehören sie zusammen, sie sind ein unzertrennliches Paar. Man ist geneigt, das Paar als Spiegelung anzusehen, so perfekt gleich stehen sich die Vogelwesen gegenüber. Wie die beiden Türflügel bedingen Kinnara und Kinnari einander: paarweise Vollkommenheit schon im Eingangsbereich, die sich klosterweit sowohl im religiösen Kontext als auch in der kunsthandwerklichen Umsetzung fortsetzt. Herausragend sind die Gesichtszüge, die Gewänder und Faltenwürfe, das Federkleid und die Krallen gearbeitet. Auf Ästen, die hinter den Schwanzfedern der Mensch-Vogel-Wesen hervorstehen, sitzen kleine Vögel. Obwohl die Bildwerke relativ flach geschnitzt sind, erscheinen die Figuren voluminös. Mit absoluter Sicherheit stammen die Schwenktüren aus einer Werkstatt und sind von einem Schnitzer gefertigt worden, der nicht nur sein Handwerk verstand, sondern auch seine außergewöhnlichen Imaginationen wundervoll verewigte. Bei geöffneten Türen weisen die erhobenen Arme der Kinnara/Kinnari ins Kloster. Kann ein Empfang freundlicher sein? Jeder ist willkommen. Die Tür ist die Verheißung auf eine andere Welt. Die Kinnara und Kinnari werden den niederen Gottheiten zugeordnet. Sie leben – vertrauen wir den altindischen Mythen – im Himaphan Wald am Fuße des heiligen Berges Meru. Es muss daran erinnert werden, dass Stupas und Tempelbauten im architektonischen Aufbau und im Erscheinungsbild meist auf den heiligen Berg Meru verweisen. Diese Sphären zu erreichen ist Ziel aller religiösen Bestrebungen. Der Zugang an der Nordseite des Klosters scheint nicht mehr benutzt zu werden. An der südlichen Tor-Pagode (Bild 16) gelangen die Besucher hinein und heraus. Das Nord-Tor ist weniger opulent gestaltet, ist nicht überdacht, lediglich auf vier dünnen Pfeilern ruht ein schmuckes Querjoch. Die Schwenktüren sind völlig anders gestaltet, ihre Form ist mehr hoch als breit, auch die Motive unterscheiden sich von den Türen des Süd-Zugangs (Bild 20). Mit den runden Teakholzpfeilern hat es seine spezifische Bewandtnis. Sie sind das Gerüst des Bauwerks und tragen alle Aufbauten. Die äußeren Pfeiler überragen die untere Ebene. Sie tragen den Umlauf. Alle innen liegenden Pfeiler sind länger, sie tragen die Aufbauten, die Vorhalle und den Tempel. Die längsten Pfeiler ragen bis in den Turm hinein. Der Freiraum unter dem Kloster sorgt für ständige Belüftung. Feuchtigkeit wird durch den Luftzug verdrängt. Generell gilt: ein Holzkloster hält und steht, solange seine Pfeiler stabil und tragfähig sind. Vermieden werden muss das Eindringen von Regenwasser. Die freiliegenden Außenpfeiler sind deshalb mit Steinkappen abgedeckt (Bild 16, 19, 20, 24 & 25). Die innen liegenden Pfeiler sind vom Dach (von den Dächern) geschützt. Welche natürlichen Lasuren oder Lacke als Holzschutzmittel Verwendung finden, kann hier nicht mitgeteilt werden. (Ein Beispiel aus dem westlichen Kulturkreis: in Norwegen wurde früher das Holz mit Ochsenblut behandelt, dieser Anstrich sorgte für längere Haltbarkeit des Holzes und die typische dunkelrotbraune Färbung der Fassaden an den Bauernhäusern.) Gefährdet sind die filigranen Dachkonstruktionen und die hoch aufragenden Pagoden-Türme. Sturmböen und Blitzeinschläge können sich in der Dachlandschaft verfangen. Viele Holzklöster sind abgebrannt, weil keine geeigneten Löschmittel zur Hand waren bzw. keine Feuerwehren anrückten. Trockenes Holz brennt lichterloh, wer wüsste das nicht. Unbedingt beschrieben werden müssen die feingliederigen Schnitzarbeiten an den Dachbereichen. Viele Vögel und auch wieder Kinnara und Kinnari besiedeln die herrlichen Dachverzierungen. Der Laie kann hier nur mutmaßen, weshalb die gefiederte Vielfalt hier zahlreich seinen Auftritt feiert. Sollten etwa die Abhänge des Berges Meru (Himaphan Wald) in Szene gesetzt sein? Ranken und Astwerk deuten auf einen Wald. Vögel und Kinnara/Kinnari machen den Wald glaubhaft. Leicht zu erklären sind die extrem überlängten, stilisierten vogelähnlichen Statuen. Spitzen ragen aus ihren Köpfen gen Himmel. Diese nicht zu definierenden Figuren befinden sich an markanten Stellen, sie beschließen die Giebel und stehen auf den Dachecken (Bild 26 – 30). Auf die apotropäische Wirkung solcher Figuren wird vertraut. Böse Geister und Dämonen sollen abgeschreckt werden. Es gilt, den Tempel vor negativen Einflüssen zu bewahren. Die Bauzeit des Klosters war schwer zu ermitteln, wer sollte verbindliche Auskünfte liefern . . . die Mönche, falls das Kloster dauerbesetzt ist, hielten sich vornehm zurück, blieben im Sinne des Wortes unsichtbar. Die wenigen Autoren, denen das Kloster bekannt ist, verlassen sich nur auf Schätzungen oder stützen sich auf Angaben anderer. Das Kloster wäre mindestens 200 Jahre alt, heißt es in den meisten Erwähnungen. Wie auch immer, dieses architektonische Kleinod muss bewahrt werden. Nicht zu allen Zeiten wussten die Mönche den kulturhistorischen Wert ihres Klosters zu schätzen. Einerseits werden etliche Bruchstücke und Fragmente der ursprünglichen Schnitzereien aufbewahrt (Bild 21, 23 & 31) und andererseits wurden grobe Nägel in die wertvollen Schnitzwerke (Bild 32) geschlagen. Die frühesten noch erhaltenen Schnitzarbeiten werden in den Innenräumen des Klosters gezeigt (Bild 31). Einige wertvolle Stücke hängen an den Teakholz-Pfeilern, andere sind im Kloster aufgestellt. Würden die vorhandenen Fragmente sortiert und wissenschaftlich analysiert, ergäben sich exakte Altersbestimmungen für die verwendeten Hölzer und somit auch Rückschlüsse auf die Bauzeit des Klosters, zusätzlich könnten Wissenschaftler die Ikonographie der geschnitzten Bildwerke deuten und mit anderen Bildwerken dieser Zeit vergleichen. Beispielsweise könnten die sich begegnenden Pfauen (Bild 32) als Referenz an das Königshaus bewertet werden. Der Bildhauer wollte die Pfauen bestimmt als Paar verstanden wissen. Der rechte Pfau erscheint wenig kleiner und gibt eine etwas unterwürfig geduckte Pose. Für jeden der Pfauen stand der gleiche Platz zur Verfügung, jeweils die Hälfte der symmetrischen Fläche. Mit nur kleinen Ungenauigkeiten gelang es dem Holzschneider die Dominanz des linken Pfau zu betonen. Die von der Spitze der Bildfläche fallende (gedachte) Symmetrieachse trennt nicht das Pfauenpaar, sondern läuft am Schnabel des linken Pfau vorbei und schneidet dessen linken Flügel. Alle Körperteile des rechten Vogels sind unwesentlich kleiner geschnitten, jedoch nur so wenig kleiner, dass die beabsichtigte symmetrische Wirkung erzielt wird. Das Vogelpaar symbolisiert auch Fortpflanzung, Vermehrung, also immerwährendes sich fortsetzendes Leben . . . hoch lebe das Königshaus . . . ein stolzer grüner Pfau mit aufgestellten Schwanzfedern (Rad) auf weißen Grund flatterte im Wind, so schaute die Königsflagge der Kon-baung-Dynastie aus. Diese privaten assoziativen Abschweifungen haben nichts mit Architektur zu tun, sie könnten aber den Blick auf Details und deren Bewertung schärfen. Das Sehen will gelernt sein. Die Menschen früherer Jahrhunderte mussten ihre Informationen Bildern entnehmen oder glauben, was die Obrigkeit verkündete. Lesen konnten nur wenige. Schriften lagerten in den Klöstern. Einen ergänzenden Textbeitrag und beste Fotos zum Nat Taung Kyaung finden sich auf der Webseite: https://www.orientalarchitecture.com/sid/526/myanmar/bagan/nat-taung-kyaung-monastery In den Jahrhunderten vor der Kon-baung-Periode (1752 – 1885) wurden Buddha-Statuen aus Ziegelsteinen gemauert, verputzt und bemalt, ein erprobtes Verfahren, das während der Bagan-Ära Hochkonjunktur erfuhr, verständlich also, dass zu dieser Zeit Götterstatuen nur vereinzelt aus Holz (oder Bronze) gefertigt wurden. Auf Grund der bedingten Haltbarkeit haben nur wenige Statuen aus Holz die Jahre überdauert. Die Schnitzer=Holzbildhauer haben die kunstvolle Holzbearbeitung bis heute nicht verlernt. Wie überall wurden die handwerklichen Fertigkeiten von Generation zu Generation, von Meister zu Meister übertragen. Einige Werkstätten in Bagan sind frei zugänglich und präsentieren ihre Erzeugnisse auf der Straße (Bild 33 & 34). Nicht zu übersehen ist die fragwürdig-auffällige Rekonstruktion des Königspalastes in Bagan: ein Prestigeprojekt und Fantasieprodukt in Holz, welches sogar gegen Entgelt besichtigt werden darf. Die Relevanz solcher Wiederaufbauten wird durch zweifelhafte Vermarktungsstrategien in Frage gestellt. Der moderne Aussichtsturm im östlichen Bereich von Bagan muss als ähnlich obskures Bauwerk eingestuft werden. Kunst kommt von Können und Architektur ist Kunst. Als ergänzende Lektüre zum Thema kann nur ein Buch empfohlen werden, sachkundiger hat wohl bislang kein Autor über Holz-Klöster in Burma referiert:
SYLVIA FRASER-LU SPLENDOUR IN WOOD The Buddhist Monasteries of Burma 344 Seiten New York, WEATHERHILL First Edition 2001 ISBN 0-8348-0493-X Fotos: Günter Schönlein Fotos: Vanessa Jones (11, 24, 33) Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Im abschließenden fünften Teil dieser Artikelserie wird ein Bilderbogen vorgeführt, der auf Beschreibungen der Stuckaturen verzichtet, lediglich den Fotos die Tempelnamen zuordnet. Der üppige Bilderreigen verfolgt einzig den Zweck, die unerschöpfliche Vielfalt der Stuckaturen, folglich auch die motivische Bandbreite der Darstellungen nochmals aufzuzeigen. Die Bilderauswahl kann als ergänzendes Material zu den vorangestellten Artikeln betrachtet werden. Vielleicht rufen die Bilder auch gesteigertes Interesse am Thema und einen ästhetischen Genuss hervor, das wären höchst erfreuliche Effekte, deren Folge bestenfalls die weiterführende Beschäftigung mit dem ergiebigen Thema sein könnte. Gleichzeitig gibt diese Bilderfolge die Sichtweise eines anderen Fotografen wieder. Zwei Menschen waren unterwegs, zwei Menschen haben die gleichen Tempel besichtigt. Die unterschiedlichen Ergebnisse sind frappant. Sämtliche im Bilderbogen gezeigten Fotos schoss Vanessa Jones, die an der Seite des Autors in Bagan unterwegs war. Fotos: Vanessa Jones
Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
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