01.03.2019 Die Anreise nach Siem Reap, ansonsten fast ein Kinderspiel, sofern man über genügend Geduld und massives Sitzfleisch verfügt, artete heuer erstmals zum kalkulierbaren Abenteuer aus. Vom aktuellen Konflikt im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Indien, ohnehin eine Unruheherd seit 1947, waren viele Fluglinien nach Südostasien betroffen. Aus Sicherheitsgründen war der Luftraum über den zerstrittenen Ländern auf nicht absehbare Zeit vorsorglich gesperrt worden. Alle Airlines mussten sich den Luftraum über Südindien teilen oder ihre Flüge ausfallen lassen. Ausgerechnet meine Flugverbindung mit Thai Airways am 28.2.2019 war gestrichen worden, weil die für diesen Flug vorgesehene Maschine Bangkok am Vortag nicht verlassen durfte. Konkret: die Passagiere vom 27.2. waren auf den 28.2. vertröstet worden. Auf Grund der Annullierung wurde ich auf Singapur Airlines umgebucht, musste also, wie oft schon, in Singapur den Flieger wechseln. Weiter flog ich nach Bangkok, erst von dort aus direkt nach Siem Reap. Fazit: ich benötigte drei Flugzeuge, um mein Ziel zu erreichen. Wäre ich nicht schon mehrfach in Singapur umgestiegen, hätte ich den Anschlussflug wohl kaum erreicht. Der Airport Singapur verdient das Adjektiv gigantisch. Die Wechsel von Terminal zu Terminal werden mit Sky-Trains realisiert. Ohne die ständigen Pendel-Züge wären die Transfair-Strecken innerhalb des Airports unzumutbar. Schon die Wege innerhalb der Terminals können bis zu 30 min dauern. Im Laufschritt hetzte ich zum Sky-Train, wechselte das Terminal, schritt weiter forsch aus und erreichte den Flieger nach Bangkok. In Bangkok erwartete mich das gleiche Spiel: laufen, laufen, laufen. Wirklich durchatmen konnte ich erst in Siem Reap. Die Visa-Formalitäten werden noch immer von 12 (zwölf) Beamten, die in Reihe hinter einem langen Pult platziert sind, erledigt. Jeder hat seine spezielle Aufgabe. Zuerst müssen 30 Dollar entrichtet und ein Datenblatt nebst einem Passbild abgegeben werden. Im Laufe vieler Jahre müssen hier stattliche analoge Porträt-Dateien entstanden sein. Wo und wie lange werden diese persönlichen Daten aufbewahrt und geschützt? Anschließend muss man geduldig (stehend übrigens und inmitten einer Menschentraube) warten und schauen, wann endlich der Final-Officer deinen Pass in die Höhe hält. Der Eigentümer gibt sich zu erkennen, bahnt sich einen Weg durch die Menschenmenge, um sein Dokument entgegenzunehmen und muss sich in eine der nächsten Warteschlangen einreihen. Nun findet das elektronische Fotoshooting statt, die schon im Flieger ausgefüllten Ausreise-Formulare werden mittels Klammeraffe dem Pass einverleibt und kaum hat man eine halbe Stunde gewartet (oder auch länger), wird endlich die Einreise genehmigt. Der uniformierte Beamte meinte anerkennend, ich würde ja schon öfters in Kambodscha zu Gast gewesen sein. Worauf ich antwortete, es gibt eben zu viele Tempel in ihrem Land. Er schmunzelte und reichte wohlwollend meinen Pass über den Tisch. Danach der übliche Weg zum Gepäckband, Koffer schnappen, Zollerklärung abliefern, alles muss schließlich seine Ordnung haben und kaum hat man sich versehen, tritt man hinaus in die gleißende Sonne und fühlt sich der tropischen Hitze gnadenlos ausgesetzt. TukTuk-Fahrer, die zur Abholung der Gäste verpflichtet worden sind, müssen sich in Geduld üben, denn mitunter kann das Einreise-Prozedere endlos lange währen. Heute hatte ich Glück, alles ging zügig vonstatten, falls im Zusammenhang mit kambodschanischen Arbeitsabläufen überhaupt dieses Adjektiv zur Anwendung gelangen sollte. Vierzehn Uhr bezog ich das Hotelzimmer und sechzehn Uhr traf ich meinem bewährten Fahrer. Sopheak Raksar war pünktlich zur Stelle. SMS genügt. Auf diesen Mann ist Verlass. Als ich ihn zufällig bei meiner ersten Reise als Tuktuk-Fahrer engagierte, wusste ich nicht, welchen Glücksgriff ich getan hatte, welche wertvollen Dienste er gerade mir erweisen würde, denn er verbindet Besonnenheit mit der Bereitschaft sich auf Unbekanntes einzulassen, also genau der richtige Guide für jemanden wie mich, der gerne im Abseits unterwegs ist. Ich erwarb ein personengebundenes Angkor-Ticket, welches binnen dreißig Tagen den siebenfachen Zutritt zu den Tempeln im Angkor-Gebiet ermöglicht. Für heute Nachmittag wusste ich ein halbes Dutzend Tempel im näheren Umfeld des Hotels, die ohne Angkor-Ticket zugänglich sind. Sopheak ist an meine speziellen Aufgabenstellungen längst gewöhnt, wundert sich selten und versucht die von mir avisierten Ziele zu finden. Prasat Patri ist ein Fall für Archäologen und Prasat Trapeang Ropou ist ein Objekt für Tempel-Jäger, sofern diese Spezies Mensch auf Erden lebt. An solchen Orten stauen sich keine Touristen und Einheimische kommen eher selten zu diesen Plätzen. Oft wissen die Leute nicht, dass sich nur 600m von ihrem Wohnhaus entfernt eine Khmer-Tempelanlage befindet. Sie kennen nur den Weg zu ihrem Tempel, in dem sie Buddha anrufen. Beim Prasat Patri kann kaum noch vom dreidimensionalen Zustand gesprochen werden. Was die Zeiten überdauert hat, immerhin geschätzte tausend Jahre alt, liegt flach am Boden. Prasat Patri war kein kleiner Tempel. Die einstige Größe weisen die Fundamente dreier Türme, etliche Sandstein-Bruchstücke und der U-förmige Wassergraben aus. Vom Prasat Trapeang Ropou sind immerhin noch aufrecht stehende Tempel-Fragmente zu sehen. Von drei in Reihe geordneten Türmen, die vormals ein schmuckes Gesamtbild ergaben, stehen noch die Tore und unterschiedliche hohe Mauersegmente. Prasat Trapeang Ropou war größer als Prasat Patri und ist eher mit Prasat Kouk Chak zu vergleichen. Die Tempel im westlichen Stadtgebiet von Siem Reap sind längst nicht restlos erforscht und keinesfalls wissenschaftlich ausgewertet, bestenfalls registriert. Hier bedarf es noch vergleichender Studien. Möglicherweise wurden in französischen Fachjournalen längst schon Artikel über diese Tempel veröffentlicht? Hier endet das Latein des Amateurs und könnte er Französisch, wäre auf Grund der Problematik internationaler Fernleihe-Verfügungen der Zugang zu den Informationen erschwert. Es ist schon ein Kreuz, wenn man sich ein klein wenig intensiv mit den Bauwerken der Khmer beschäftigt. Schlussendlich ist man doch auf sich allein und auf die eigenen bescheidenen Erkenntnisse gestellt. Mehr zu den Tempeln in Siem Reap im Artikel Unbekannte Tempel in Siem Reap in diesem Blog. 02.03.2019 Wer mir vor einigen Jahren prophezeit hätte, ich würde irgendwann Abwasserkanäle der Khmer besichtigen, dem hätte ich vehement widersprochen. Mein erstes Ziel der heutigen Exkursion innerhalb der Stadt Angkor Thom trägt den klangvollen Namen Run Ta Dev. Das Objekt der Begierde ist nur zu Fuß erreichbar. Vom Süd-Tor muss der Neugierige 1,5km auf der Stadtmauer entlanggehen, ehe er den südwestlichen Prasat Chrung erreicht, einen der vier Eck-Tempel, die das ummauerte Viereck der Stadt markieren. Eine moderne gesicherte Treppe führt außen zum Uferbereich des breiten Wassergrabens herab. Etwa 80m südöstlich vom Prasat Chrung entfernt, befindet sich Run Ta Dev, ein unter der Stadtmauer hindurchführender Kanal. Die Stadtmauer wurde aus Lateritblöcken geschichtet, folglich sind die Kraggewölbe des Abflusskanals ebenfalls aus Lateritsteinen geschichtet. Zu sehen sind fünf kleine Brückenbögen, die von der Mauer überquert werden. Richtig kenntlich wird die Bedeutung dieses Bauwerkes erst, wenn man es von beiden Seiten besichtigen kann, was nur zur Trockenzeit möglich ist. Klugerweise hatten sich die Baumeister den tiefsten natürlich vorhandenen Bereich in Angkor Thom gewählt und dort das Becken Beng Thom angelegt. Hier sammelten sich die Abwässer der Stadt und konnten dem Gefälle folgend nach draußen in den breiten Graben abfließen. Die kurze Strecke (1,5km) vom South-Gate zum Bayon-Tempel bewältigen die meisten Touristen ohne Zwischenstopp. Ahnungslos fahren sie an einigen Tempeln und tradierten Klosteranlagen vorbei. Man kann darüber streiten, ob ein Steinhaufen noch als Tempel zu bezeichnen ist oder ob es nur der klägliche Überrest eines nicht näher zu definierenden Gebäudes sei, falls aber vorhandene Strukturen eine Mauer, ein Fundament oder eine Terrasse erkennen lassen, dann geht dem Amateur nicht nur ein Licht, sondern auch das Herz auf. Ich fand immerhin rechts des Weges zwei eindeutige Belege für ehemalige Tempel, die ich gern benennen würde, für die es aber, soweit mein Blickfeld reicht, keine Namen gibt. Links der Straße liegen zwei moderne Klöster, die an tradierten Orten und auf Fundamenten ehemaliger Tempel erbaut wurden. Aufmerksame Betrachter sehen sofort die alten Bausteine und können diese zeitlich einordnen, was im Fall von Angkor Thom leicht fällt. Ehe die Süd-Zufahrt in die den Bayon-Tempel umgebende Ringstraße mündet, haben französische Wissenschaftler auf einer Freifläche die vorhandenen Restmaterialien sortiert. Hier sind ohne Aufwand wunderbare Reliefs zu entdecken. Am asphaltierten Rundkurs des Bayon sind ebenfalls mehrere kleine Tempel (Schreine) und Tempelterrassen erhalten geblieben, die leider keinerlei Beachtung finden. Auch hier fehlen die Namen. Möglicherweise sind die Namen der Tempel schlichtweg vergessen worden. Für mich stellt sich die Frage, ob die Archäologen Namen kennen oder diese Objekte nur mit Nummern versehen haben? Monument 486 bzw. 487 sind Kennern ein Begriff. Der Prasat Top West (West Top Tempel, West Prasat Top) wird unter der Nummer Monument 486 gelistet, so klein der Tempel, ist er dennoch seit Jahren zur Dauerbaustelle avanciert. Ich kenne diesen Tempel nicht anders als im eingerüsteten Zustand. Es scheint Probleme zu geben, vermutlich finanzieller Art, dennoch lässt sich der Fortschritt der Restaurierungsarbeiten feststellen. Welche Sünden in Unkenntnis dort begangen werden, kann nur glauben, wer sich vor Ort Einblick verschafft. Einen Lintel vor Absturz zu sichern ist legitim und notwendig, den aber mitten im feinst erhaltenen Relief mit einer Gerüststange abzustützen, ist unprofessionell, wenigstens wurde, soviel sei zur Ehrenrettung der Beteiligten zugegeben, zwischen Metall und Stein eine dämpfende Gummiplatte gelegt. Irgendwann werden die Wiederaufbauarbeiten am Tempel 486 abgeschlossen sein und ich keinen Anlass mehr vorfinden, der mir Unwohlsein verursacht. - Im Anschluss stürzte ich mich mit der engagierten Unterstützung von Sopheak in ein zeitaufwendiges Unterfangen. Kaum zu glauben, dass niemand den Prasat Ta Vong kennt, eine von vier Krankenhauskapellen. Sopheak fragte die Anwohner der Gegend, in welcher Richtung der Tempel zu finden sein könnte. Ich sprach Polizisten und Wachpersonal an. Keiner wusste Bescheid, niemand konnte Auskunft geben. Vermutungen taugen in Kambodscha nichts. Dabei heißt es schlicht: 1km westlich vom West-Tor der Stadt Angkor Thom stünde dieser Bau. Ich kenne Fotos aus dem Internet, weiß mindestens zwei Leute, die den Tempel gesehen und im Web beschrieben haben. Trotz aller Beweise, die das Vorhandensein des Prasat Ta Vong belegen, haben wir diese Kapelle nicht gefunden. Man verwies uns auf den Prasat Ta Muong, der liegt tatsächlich westlich des West-Tores, kann aber nicht der gesuchte Tempel sein. Wer gewillt ist, das Außergewöhnliche zu entdecken, der sollte sich durch Dornengestrüpp quälen, finden wird der Tapfere eine Tempelanlage nicht geringen Ausmaßes. Aber eine Warnung sei gestattet: der Prasat Ta Muong ist ein Fall für eingefleischte Liebhaber klassischer Angkor-Kunst. Unverrichteter Dinge fuhren wir zurück ins Herz von Angkor Thom. Im westlichen Außenbereich des Baphuon begann mein ebenfalls heute anstehender ausgedehnter Erkundungsgang ins Abseits im und um den Königspalast. Sopheak hatte ich Ruhe befohlen, er solle im Schatten vor der Lepra-König-Terrasse auf mich warten. Gnadenlos stach die Sonne, dennoch trieb mich der Ehrgeiz, wollte ich doch die äußeren Mauern und die jeweiligen Außen-Tore des Baphuon finden und mit Fotos belegen, ein Projekt, das von Erfolg gekrönt war. Ein gleiches Vorhaben gelang mir am Phimeanakas. Nicht alle Wiederholungstäter richten Schaden an. Das Männerbad im Areal des Königspalastes wartet mit herrlichen Reliefs auf, die leider (oder zum Glück für mich) vom Publikum missachtet bzw. kaum beachtet werden. Die West- und die Südseite der Beckenumrandungen werden von drei übereinander gelagerten Bildbändern verziert. Bessere Reiseführer erwähnen diese Reliefs, damit gelten diese Bildwerke allerdings schon als abgehakt. Diese Relief-Bänder hätten wahrhaftig mehr als nur beiläufige Erwähnung verdient. Nach der genüsslichen Wiederholungstat verließ ich das Königspalast-Areal nördlich und spazierte entlang der Außenmauer in westlicher Richtung. Zum größten Erstaunen fand ich im Abstand von geschätzten 20 Metern eine zweite Mauer vor, zwischen beiden Mauern breitet sich ein tiefer Graben. Das Areal, in dem der König residierte, lebte und wohnte, war also doppelt gesichert. Ich erreichte nach zehn Minuten den Trapeang Daun Mea, ein riesiges Wasserbecken, jetzt (im März) ausgetrocknet. Auch hier fanden sich historische Mauerstrukturen aus Laterit. Gemütlich und durchaus zufrieden begab ich mich auf dem gleichen Weg zurück zum Nord-Tor vom Königspalast-Areal. Jetzt wurde es total spannend. Noch nirgends wurde ein wirklich großes ummauertes Wasserbecken erwähnt, in dessen Umfeld sich weitere Sandsteingebäude nachweisen lassen. Wie wenig neugierig sind doch Besucher. Ich wies einen Touristen auf die schönen Reliefs am westlichen Beckenrand hin. Er lächelte gelangweilt und ging seiner Wege. Entdeckt hatte ich diese Anlage via Google Street View. Wer aber schreitet online alle blauen Linien ab? Selbst wenn man unvorbereitet unterwegs ist und nur den ausgeschilderten Weg vom Königspalast-Areal zum Preah Palilay Tempel benutzt, (keine 500m) , ist die rechter Hand liegende unbekannte Anlage auf Grund seiner Ausmaße kaum zu übersehen. Ich schätze die Außenmaße des Beckens auf 20x70m, außen herum stehen die Laterit-Fragmente einer Mauer. Weshalb war dieses Becken ummauert? Wer sollte oder wollte nicht gesehen werden? Wiederum außerhalb dieser Mauer befinden sich im nordöstlichen Bereich Reste eines oder mehrerer Sandsteingebäude. Zurück zu den völlig unbekannten Reliefs am Beckenrand: zu sehen ist eine Wasserszenerie, rudernde Männer in ihren Booten. Sie sind nicht bewaffnet, sie kämpfen nicht. Wir blicken auf kein Schlachtenbild. Friedlich sind die Männer unterwegs, als wären sie auf einer Ausflugsfahrt. Die Boote begegnen sich, ohne sich zu bedrängen. Falls die Boote hintereinander fahren, wäre eine Wasserprozession dargestellt. Mehrere dieser Männer halten Schirme über sich. Einige sind unbeteiligt, lassen sich ausfahren bzw. rudern, sie sitzen im Boot und genießen die Fahrt. Sportlicher Wettkampf ist fast auszuschließen, wäre dem so, dann blickten wir auf eine Regatta, eher verbirgt sich in dem Bild eine feiertägliche Episode. In den Freiflächen zwischen den Booten sprießen Lotosblüten empor. Leider hat sich das Becken im Laufe der Jahrhunderte durch natürliche Kompostierung mit Erdreich gefüllt, deshalb ist keine Wasserlinie auf dem Relief zu erkennen, so bleibt nur zu vermuten, dass die Fauna eines Sees dargestellt, aber nicht zu sehen ist. (Hier überkam mich fast die Lust, heimlich mit einem Spaten zu kommen und das Relief freizulegen.) Zum restlosen Verschwinden der aus meiner Sicht einmaligen Bilderfolge tragen die jetzt lebenden Menschen erheblich bei. Dem riesigen Laubaufkommen in den Dschungelgebieten Herr zu werden, ist eine echte Herausforderung. Immerhin werden die Wege freigehalten, das ist lobenswert. Wohin aber mit dem Laub? In den Wald kehren? Seitlich der Wege ausbreiten? Riesige Laubhaufen anwachsen lassen oder die vorhandenen Becken, die ohnehin die meiste Zeit des Jahres nur noch trocken liegen, mit Laub füllen? Was macht es schon, wenn nach und nach wertvolle (vielleicht einmalige) Reliefs zugeschüttet werden? Es ist ein Jammer! Irgendwo habe ich mal den Satz gelesen, es gäbe im Königspalast außer dem Phimeanakas-Tempel nicht viel zu sehen. Solche arglos verbreiteten „Weisheiten“ mögen richtig sein für Touristen, die niemals den Impuls verspüren oder keine Zeit haben die ausgetretenen Touristenpfade zu verlassen. Es befinden sich im nördlichen Bereich vom Königspalast-Gelände mehrere sehenswerte Bäder, hier wären außer dem Männer- und Frauenbad, noch das königliche Bad mit Relief-Terrasse zu erwähnen, (einer verkleinerte Elefanten-Terrasse), außerdem sind im südlichen Bereich mehrere kleine Bauten und eine keineswegs kleine kreuzförmige Terrasse zu besichtigen. Vier kleine Tempel, parallel angeordnet, vom Ausmaß alle ziemlich gleich, im Aussehen unterschiedlich, bilden eine Anlage, die nach und nach entstanden sein muss. Die Tore der vier Tempel sind westlich orientiert. Stehen wir vor einer Grabanlage? Es wäre vermessen, hier die Königsgräber zu vermuten, aber hohe Beamte aus dem königlichen Hofstaat könnten in den kleinen Bauten ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Weitere zwei Bauten in unmittelbarer Nähe der Grabanlage belegen die Dominanz des Gebietes innerhalb der Königsstadt. - Nördlich des Königspalast-Areals ist ein in sich geschlossenes Ensemble zu besichtigen, welches seitlich der Lepra-König-Terrasse beginnt und im himmelwärts aufstrebenden Preah Palilay kulminiert. Der schlanke Turmbau des Preah Palilay Tempels ist in Angkor Thom nicht nur einmalig, sondern in seiner luftigen Bauweise außerordentlich. Hier gibt es kein Ost-Tor und drei Schein-Tore, sondern vier offene Tore, zu denen jeweils steile Treppenaufgänge führen. Oft übersehen, obwohl vorhanden, weil alle nur nach oben schauen, wird die Mauer um den relativ kleinen Preah Palilay Tempel, in diese Mauer waren ebenfalls jeweils den Koordinaten entsprechend Tore eingefügt. Freilich besticht der östliche äußerst prachtvolle Gopuram, auf ihn richten sich die Blicke, dieses Tor wird zu Recht bewundert. Aber es muss erlaubt sein, auf die innere Geschlossenheit dieser schönen Anlage zu verweisen. Hier noch das Bildwerk, respektive die Lintel zu beschreiben, führt zu weit. - Was konkret meint Tep Pranam? Klar, eine Terrasse. Aber welche? Auf einer gedachten Linie, die an der Nord-Süd-Achse der Stadt Angkor Thom beginnt und bei Preah Palilay endet, sind zwei Terrassen und mehrere kleine Tempelbauten angeordnet, die erst in jüngerer Zeit errichtet worden sind. Die Terrassen warten mit den üblichen und typischen Angkor-Merkmalen auf. Sandstein-Bodenplatten, Naga-Balustraden, Garudas und Löwen als Wächter an den Zugängen. Eine dritte Terrasse gehört zu Preah Paliley. Die Khmer-Architekten hatten sich hier einen bequemen Zugang zum Preah Palilay Tempel ausgedacht, dessen religiöser Zweck sich dem erschließt, der den Weg von Ost nach West wählt. Über den Wert der später mehr oder weniger harmonisch integrierten Tempelbauten lässt sich streiten, doch die Terrassen strahlen noch heute in makelloser Eleganz. In Sachen Lepra-König-Terrasse muss an sich nichts mehr gesagt werden, außer dem Faktum – und das ist nicht ohne Bedeutung – dass sich die Terrasse nördlich direkt an der Straße fortsetzt. Französische Wissenschaftler haben versucht, mit dem noch vorhandenen Steinmaterial den möglichen Verlauf der Relief-Wände zu rekonstruieren bzw. zu dokumentieren. In einem geglätteten Areal wurden weitere Bildteile, die nicht mehr in die vorhandenen Bildfolgen passten, separat aufgestellt. Für das Breitband-Puzzle fehlten am Ende zu viele Teile. Den Prasat Preah Pithu kenne und schätze ich. Hier finden derzeit Restaurierungsarbeiten statt. Davon nicht betroffen ist der nördliche Bereich, die separate Terrasse ist noch von Erneuerungen verschont geblieben. Mit nur wenigen Schritten ist ein zum Preah Pithu gehörendes Becken erreicht, an dessen Westufer liegt der unscheinbare Prasat Krae Preah. Man muss diesen Tempel nicht unbedingt gesehen haben, wer aber innerhalb der Stadt Angkor Thom mit seinen Besichtigungen die höchstmögliche Vollständigkeit anstrebt, kann auf diesen Tempel nicht verzichten, wie eben auch die Khleangs und die Suor Prat Türme nicht ausgelassen werden sollten, was tatsächlich oft geschieht, liegt doch genau gegenüber die Elefantenterrasse, ein Bauwerk, welches die Blicke durchaus abzulenken vermag. Der Prasat Suor Prat ist schnell beschrieben: zwölf gleiche Türme öffnen sich in Richtung Westen, denn beabsichtigt war der Blick auf die Elefantenterrasse und auf den großen Platz. Ich musste heute unbedingt die hintere Seite, also das östliche Areal des South Khleang erkunden. Die meisten Besucher besichtigen den North Khleang, was legitim ist, er ist etwas prachtvoller gestaltet. Der South Khleang wirkt insgesamt eher schlicht, oft wird irrtümlich nur von einem in die Breite gestrecktem Gebäude gesprochen. Das trifft aber nur auf die vordere Ansicht zu, eben jene Fassade, die von der Elefantenterrasse aus zu sehen ist, tatsächlich blickt man eigentlich auf die Rückseite vom südlichen Khleang. Wer sich dem Süd-Khleang östlich nähert, wird eines Besseren belehrt. Am Boden liegende Steine belegen einen Gopuram, dahinter setzt sich ein geradliniger Zugang fort, der von zwei quadratischen Becken flankiert wird. Mächtige Steinsäulen lassen sogar eine Galerie vermuten. Sehenswert sind beide Khleangs, der Vergleich lohnt. Hinter dem südlichen Khleang verbirgt sich im Wald ein für mich namenloses Kloster, in dem Irdenwaren gefertigt oder gelagert und vertrieben werden. Dutzende formgleiche bemalte Buddhas und andere Devotionalien stehen unter Dächern. Wer sich treiben lässt, findet, wer getrieben wird, bestenfalls vom Ehrgeiz, findet mehr. Mehr zu Khleangs und Prasat Suor Prat im Artikel Prasat Suor Prat & Khleangs in diesem Blog. 03.03.2019 Das Angkor Wat besucht jeder, es ist ein Hauptprogrammpunkt in Angkor. Das Kloster/den Tempel habe ich schon mehrfach besichtigt, meinte also mich auszukennen. Verlaufen werde ich mich im Angkor Wat nicht. Ich hätte aber nicht geglaubt, dass es mir heuer vergönnt sei, die riesigen Reliefs der unteren Galerie neu zu erleben. Seit ich mich ein klein wenig mit der indischen Götterwelt und den Mythen befasst habe, fällt mir die Auswertung der Bilderwelten entschieden leichter. Für Besucher ohne jegliche Vorkenntnisse gerät die Betrachtung der Bildergeschichten leicht zur Tortur. Endlos kann sich dagegen fast jeder an den hunderten von schönen Frauen erfreuen, welche die Wände, Pilaster und Pfeiler des Angkor Wat schmücken. Dem Laien ist es schnuppe, ob er auf Devatas oder Apsaras schaut. Kaum verlässt man den Tempel und begibt sich in die Außenbereiche, vermindert sich das Gedränge und Geschiebe der Menschenmassen. Leider hat sich der Kommerz bis in die Bereiche beider Klöster ausgebreitet. War noch im letzten Jahr der Südbereich wenig überlaufen, werden hier inzwischen Kokosnüsse und kalte Getränke angeboten. Sonnenschirme und Plastikstühle laden zum Verweil. Fürsorglich wurden transportable Toilettenboxen aufgestellt. Die Mönche werden voller Dankbarkeit die lärmenden Touristen in ihr tägliches Gebet einschließen. Wer das Süd-Kloster aufsucht, findet auch einen überdachten, offenen Verschlag, unter dem steinerne Angkor-Relikte aufbewahrt werden. Was sonst noch auffiel: beide Wasserbecken zwischen Tempel und den Bibliotheken waren geflutet, das südliche Becken künstlich, das nördliche Becken natürlich. Das Spiegelbild des Tempels wäre gewiss zu bestimmten Tageszeiten ein harmonischer Anblick, wenn nicht im nördlichen Becken Lotospflanzen gezüchtet würden. In wessen Hirn entwickeln sich solche absurden Ideen? Wer segnet solche Vorhaben ab? Die Erhaltung des Tempels ist wichtig, Veränderungen unnötig. - Aufmerksame Touristen können die Krankenhauskapelle Ta Prohm Kel kaum übersehen. Immer wieder wird behauptet, außer dieser Kapelle gäbe es westlich von Angkor Wat nichts zu sehen. Das Angkor Wat wurde auf einer Ost-West-Achse angelegt. Der westliche Damm, der den Wassergraben quert, scheint das Ende vom Angkor Wat zu markieren. Folgt man dieser Achse weiter westlich, jetzt eine breite Straße, befanden und befinden sich noch heute große rechteckige Wasserbecken. Im Umfeld dieser Becken standen kleine Tempelanlagen. Es gelang mit Sopheaks Hilfe einen dieser unscheinbaren Tempel aufzuspüren. Ich verkünde offiziell das Vorhandensein des Prasat Bay Kaek (auch nur Bay Kaek) westlich des Südbeckens. Französische Spezialkarten weisen noch weitere Ruinen aus. Nach ergebnisloser Suche gaben wir leicht entnervt auf. Es ist keine Freude von wütenden Hunden bedroht nach Fragmenten verlorener Tempel Ausschau zu halten. In dieser brenzligen Situation nahm Sopheak Knüppel und Stein in die Hände, so bewaffnet schreckte er die Hunde ab. Wobei in fremden Ländern immer unberechenbare Gefahrenquellen drohen. Mit Sopheak an meiner Seite fühle ich mich immer sicher, mit Besonnenheit entscheidet er, wo er mich alleine unterwegs sein lässt und wann er besser an meiner Seite bleibt. Die Besichtigung des Prasat Bay Kaek kann nicht empfohlen werden. Den Tempel nutzen ermüdete TukTuk-Fahrer als Ruheplatz. Bäume bieten Schatten, zwischen den Stämmen sind Hängematten aufgespannt. Mopeds lehnen an den verbliebenen Resten des Tempels. Ein heiliger Ort ist das beileibe schon lange nicht mehr. Das nördliche Pendant zum Prasat Bay Kaek wird sich in einem Garten verbergen oder unter einem Heuhaufen begraben liegen. - Ähnlich schwierig und erfolglos gestaltete sich die Suche nach Überbleibseln von Bauten im Ostbereich des Phnom Bakheng. Erkennbar sind immerhin mehrere Wasserbecken. Die Ruinen, wahrscheinlich nur noch vereinzelte Steine, sind eingewachsen, verschüttet oder anderweitig verbaut worden. Bei aller Liebe zum Detail brachen wir auch hier nach geraumer Zeit die Suche ab. 37° Celsius im Schatten sind auch für abgehärtete Europäer schwer zu ertragen. 04.03.2019 Heute war das Besondere (das Abgelegene) angesagt. Von einer Ausnahme abgesehen, sollten unbekannte Tempel, die jedes Jahr auf meiner Wunschliste eingetragen waren, gesucht, gefunden und besichtigt werden. Die Tempel sind westlich und nördlich des West Baray gelegen und tatsächlich nur den Einheimischen bekannt. Sopheak, mein bewährter Fahrer, kam heute mit dem Moped, denn viele Wege in dieser Gegend können mit Auto oder TukTuk nur bedingt oder nicht befahren werden. Sehr erstaunt war ich auf dem Klosterhof der am Südufer des West Baray gelegenen Sway Romeat Pagoda zwei große Reisebusse zu sehen, aus denen Europäer stiegen, die zur Begrüßung ein Glas Champagner empfingen, sich alsbald zu einer unter freien Himmel gedeckten Tafel und ans Buffet begaben. Brunch im Kloster - wir leben in einer wahrhaft verrückten Welt. Kurz nur währte meine Besichtigung des Klosters. Wohler fühlte ich mich am Prasat Ta Noreay (Neak Ta Norei), lt. Sopheak meint Ta Noreay keinen geringeren als den Gott Vishnu. Ein stiller schlichter Flecken, nichts als eine umzäunte Wiese direkt neben der Straße. Zu sehen ist eine zerbrochene Yoni, deren Lingam fehlt. Im Regelfall ist eine Yoni quadratisch, seltener rund, doch diese Yoni ist rechteckig, sicher doppelt so lang als breit. Diese besondere Yoni wurde aus einem Steinblock gehauen, Yoni und Unterbau sind miteinander verbunden. Außer der Yoni und einem Säulenbruchstück ist an diesem Platz vom Tempel nichts erhalten geblieben. - Die nächste Überraschung bot der Prasat Kas Ho: kaum erwähnt in Reiseführern, in Karten ungenau eingezeichnet, unterbewertet in seiner Bedeutung. Outsider könnten abschätzig behaupten, es sei ja nur eine kleine künstliche Erhebung in der Landschaft auszumachen, auf der eine rechteckige, gemauerte Grube zu finden ist, die ostseitig noch von einer bruchstückhaften Türlaibung gekennzeichnet wird. Nimmt man den Platz genauer in Augenschein, erkennt man die typischen Gegebenheiten einer Tempelanlage aus der Vor-Angkor-Periode. Im Umfeld der "Grube" finden sich Bauteile aus Sandstein, Bruchstücke einer Yoni und sogar das Fragment eines Akroterions. Weitere kleine Schreine fallen selbst dem Nichtfachmann ins Auge. Auch der übliche die Bauten umschließende Wassergraben ist noch erkennbar. Für Forscher ist wohl die Sanskrit-Inschrift in der Laibung das Wesentliche an dieser Tempelanlage. Angenehm und wohltuend war hier die Stimmung: kein Mensch, kein Hund, kein Lärm. - Wie Perlen auf einer Schnur gereiht liegen die Tempel südlich des Ufers des West Baray. Die Perlenkette spannt sich von Ost nach West. Die nächste Perle, der Ak Yom, findet sich öfters beschrieben und wird schon eher von Touristen besucht. Prasat Ak Yom war der erste pyramidale Tempelbau, den Khmer-Baumeister jemals wagten. Der ungeübte Betrachter würde sich binnen kurzer Zeit abwenden und diesen Programmpunkt als erledigt abhaken, mich verlangte es hier länger zu verweilen, obwohl ich diesen Tempel kannte. Im Gegensatz zu meinem ersten Besuch konnte ich heute alles klar erkennen, damals (vor zwei Jahren) war der Tempel mächtig ein- bzw. überwachsen. Erhalten haben sich die drei gemauerten Stufen der Pyramide und der Tempel (in Teilen) auf der oberen Ebene. Das Besondere am Ak Yom Tempel ist die sehr tiefe Lingam-Grube und die wuchtige Sandsteinplatte, die nach europäischem Verständnis den Altar bildet. Dieser Altartisch, leider zerbrochen, lagerte auf einem quadratischen Untertisch, auf diesem Unterbau liegen die Bruchstücke. Nur wenig Phantasie bedarf es, sich die Teile als unversehrtes Ganzstück vorzustellen. Die untere Tempel-Ebene war von Schreinen umgeben. Vier dieser Schreine an der Südseite sind klar erkennbar, deren Abstände ließen sich messen, woraus zu schließen wäre, dass Ak Yom von zwölf kleinen Schreinen umgeben war. Wollte man diese finden, müsste der Damm des Baray aufgebrochen werden. Leider ist der Tempel dem Deichbau teilweise geopfert worden. - Spean Memay ist eine typische Laterit-Brücke in Khmer-Bauweise. Meine Kenntnisse sind ungenügend, ich kann den Fluss, den die Brücke überspannte, nicht benennen, doch heute fließt längst kein Wasser unter den Kraggewölben hindurch. Die gut erhaltene Brücke liegt kaum 400m von der Nordwestecke des Baray entfernt. - Im Anschluss steuerten wir den Phnom Rung Tempel an, den Sopheak zielsicher fand, wie auch alle anderen Tempel. An die meisten Ziele wusste sich Sopheak zu erinnern, weil er diese Tour vor Jahren schon mit einem anderen ambitionierten deutschen Tempelliebhaber absolviert hatte. Der Prasat Phnom Rung ist insofern spektakulär, weil er einen ähnlichen Altaraufbau besitzt, wie der Ak Yom Tempel, in Form und Größe (um es salopp auszudrücken) lediglich zwei Nummern kleiner. Tatsächlich befanden sich einst auf mächtigen Steinplatten die Relikte der Anbetung. Der Phom Rung Tempel steht im Zentrum einer doch recht großflächigen Erhebung und wer das Areal offenen Auges abschreitet, der entdeckt eindeutige Spuren ehemaliger diagonal angeordneter Satelliten-Tempel und mit etwas Phantasie lässt sich der etwaige Standplatz der Ost-Gopuram festlegen. Hervorzuheben wäre noch der in situ verbliebene Lintel, ein selten schönes Exemplar früher Lintel-Kunst, falls der Lintel nicht irgendwann umgearbeitet wurde. Die in damaliger Zeit verwendeten extrem flachen Ziegelsteine finden sich an markanten Stellen, so lassen sich die Ausmaße der Anlage ermessen. Ein breiter, vormals tiefer Graben umgibt den Tempel. Das unverfälschte Tempelareal eignet sich im frühen sanften Morgenlicht wunderbar zum Meditieren. - Die Überraschungen sollten sich fortsetzen. Der Kok Po Tempel ist den Fachleuten ein Begriff, doch im Internet kursieren nur wenige Fotos. Laien scheinen diesen Tempel selten zu besuchen. Verständlich, weil die meisten Fotos den Tempel stark eingewachsen zeigen. Offenbar hat die Wertschätzung dieser Anlage inzwischen zugenommen, denn sie ist leicht begehbar. Rodungen haben nicht nur Wege, sondern auch Tempelstrukturen freigelegt, die früher nicht wahrgenommen werden konnten. Im Aufbau ist der Kok Po Tempel vielen Tempeln aus seiner Zeit verwandt. Drei Ziegel-Türme auf Laterit-Fundamenten in Reihe errichtet, umgeben von kleineren Schreinen, der Zugang wie üblich gen Osten orientiert. Dem mittleren Prasat/Turm war ein längerer Mandapa vorgesetzt. Alle Türelemente, Säulen, Yonis und Lintel wurden aus Sandstein gefertigt. Von diesen Bauteilen liegen als Belege genügend Bruchstücke am Boden. Wir verließen zufrieden eine schöne Tempelanlage, die mehr Würdigung verdient. - Der Neam Rup Tempel befindet sich innerhalb einer großen Klosteranlage. Viele der scheinbar modernen, in der Neuzeit errichteten Klöster nutzen die geheiligten Plätze, an denen sich früher Tempel befunden haben. Zusammenfassend lässt sich behaupten: um alte Tempel wurden neue Klöster erbaut. Diese Aussage bestätigt sich im Falle des Prasat Neam Rup augenscheinlich. In unmittelbarer Nähe dreier Sandstein-Türme wurde direkt dahinter der neue Tempel errichtet. Von den drei Türmen hat sich nur der mittlere Turm im halbwegs ansehnlichen Zustand erhalten. An diesem halbhohen Bau sind sehr schöne Stilelemente zu finden, die den Angkor Wat Stil ausweisen. Leider sind alle Apsaras, Devatas und Dvarapalas ihrer Häupter beraubt worden. - Mehr zu sehen ist am Prasat Cha. Auch hier hat sich eine Wandlung vollzogen. Noch vor Jahren war der Tempel schwer zugänglich und es wurde sogar vor Landminen gewarnt. Alle Strukturen sind freigelegt, sorglos lässt sich das Bauwerk besichtigen. Drei Türme aus Sandstein stehen auf einer mächtigen Plinthe. Die verstreut am Boden liegenden Fragmente lassen die einstmalige Pracht dieses Tempels ahnen. Wer viele Khmer-Tempel gesehen hat, der weiß, was hier verloren gegangen ist. Erstaunlich ist immerhin die Tatsache, dass diese Plätze nach wie vor von den Einheimischen gewürdigt werden. Schlichte Opfergaben werden in den leeren Tempeln oder nur auf den Stufen abgelegt. - Wirklich verloren und zwar für immer verloren ist der Banteay Sra Tempel (nicht zu verwechseln mit Banteay Srei). Nordwestlich des West Baray befindet sich der Baray of Banteay Sra. Noch westlicher gelegen ist ein weiteres Becken. Wiederum westlich dieses Beckens befand sich der Banteay Sra Tempel. Eine wahrhaft riesige Anlage, die von einer quadratischen Ringmauer und einem Wassergraben umgeben war. Wer Google Maps benutzt und auf die physische Darstellung umschaltet, kann das Ausmaß des Tempels erkennen. Ringmauer und Wassergraben müssen auf geschätzte 500x600m veranschlagt werden. Wer verrückt genug ist und sich in der Mittagshitze in die Mitte dieses baumlosen Areals begibt, kann sich einmal um die eigene Achse drehen und sieht im März nichts als abgeerntete Felder und an den weit entfernten Rändern Baum- & Strauchbewuchs. Mitten im dornigen Gestrüpp finden sich wahrhaftig vereinzelt Lateritsteine und Mauerfragmente. Wer den mühsamen Rückweg über die Stoppelfelder scheut und die nahegelegene Schule an der Südostecke des verlorenen Tempels erreichen möchte, der muss das Motorrad stellenweise schieben und sogar über steinige Stellen tragen. Andere Tuktuk-Fahrer hätten dies sicherlich als Zumutung empfunden, nicht so Sopheak, der scheut keine Verwegenheit und kann über so viel Verrücktheit immer wieder lachen. Auf dem Schulhof im Schatten eines großen Baumes gönnten wir uns eine verdiente Pause. Während wir uns mit Brot, Bananen und Wasser labten, kamen mir manche Gedanken und Fragen in den Sinn. Den ersten Hinweis auf diesen Tempel fand ich in einer wissenschaftlichen Arbeit eines australischen Archäologen. Ein Herr Sonnenmann hat sich ausführlich und intensiv mit der Wasserwirtschaft der Khmer beschäftigt, nach seinen Erkenntnissen trugen die westlich des Angkor-Gebietes gelegenen Barays zur Funktion der Wasserbereitstellung einen bedeutenden Anteil. In dieses System der Wasserversorgung war auch der Wassergraben des Banteay Sra Tempels integriert. Wie kann eine derart riesige Tempelanlage völlig verschwinden? Sind alle Steinblöcke für andere Tempelbauten wiederverwendet worden? Wurden die Steine erst in der Neuzeit verschleppt und für Profanbauten benutzt? Auch Sopheak hatte keine schlüssige Erklärung parat. Der verlorene Tempel liegt nördlich der NR6 und ist nur 22km von Siem Reap (Zentrum) entfernt. Diese Tempel-Tour, inklusive Wanderung und Steinsuche, wage ich nur eingefleischten Angkor-Liebhabern zu empfehlen. - Der Prasat Prei Khmeng ist ein alter Tempel aus der Ak Yom Ära, von dem nur noch wenig zu sehen ist. Kaum noch zu definieren ist ein ehemaliger Ziegelturm in gewohnter, der Zeit entsprechenden Bauweise. Lägen nicht eindeutige Sandsteinfragmente umher, die den Prei Khmeng Stil belegen würden, wäre die Datierung der Errichtung des Tempels nur schwer zu ermitteln. Ein rundes Säulenfragment und ein Gargoyle dienen als unverfängliche Belege der Prä-Angkor-Kunst. - Im Wat Khnat südlich der NR6 legten wir einen kurzen Stopp ein, um die wenigen noch vorhandenen kärglichen Überreste des Prasat Khnat, die zu großen Teilen unter einem Baum bewahrt werden, zu besichtigen. Weitere verstreute Sandsteinbruchstücke des alten Tempels sind auf dem Fundament des jetzigen Tempels zu entdecken. Wer damit nicht zufrieden ist und sich naserümpfend abwenden möchte, wird aber in jedem Fall Dank der Pracht des Wat Khnat entschädigt. Für die Klosterbauten wurde alles Sehenswerte, was Angkor zu bieten hat, durchaus geschmackvoll imitiert. Wer sich in der Nähe von Siem Reap ein modernes prachtvolles Kloster ansehen möchte, dem kann Wat Khnat wärmstens empfohlen werden. - Zuallerletzt rundeten wir die Tempeltour mit dem in der Nähe des Airport Siem Reap gelegen Prasat Prei (auch Prasat Prei Chas) ab. Prasat Prei kann leicht verwechselt werden. Im Angkor-Gebiet werden zwei Prasat Prei und ein Prei Prasat Prei gelistet, deshalb der Zusatz: Nähe Airport. Ein einzelner Ziegelturm, nur zur Hälfte erhalten, mehr ist nicht zu sehen. Keine Highlights haben wir heute besichtigt, doch missen möchte ich diesen Tag nicht. Abends kennzeichnete ich etliche Tempel auf meiner Liste als Besichtigt. Für mich war die Rundfahrt mit dem Moped ein Gewinn und Sopheak konnte seine Eindrücke auffrischen und zusätzliche Erfahrungen sammeln. Er könnte diese Tempel-Rundfahrt als außergewöhnliche Erkundungstour verkaufen und wäre mit diesem Angebot vermutlich konkurrenzlos. Hinweis: Fortsetzung folgt als UNTERWEGS IM ABSEITS Teil 2
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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