Was vielen Kirchen, Burgen und Schlössern in Europa im Laufe der Jahrhunderte von Menschenhand angetan wurde, blieb auch den Khmer-Tempeln nicht erspart. Umbauten und Veränderungen je nach Laune und Belieben der Eigentümer schienen als Beleg für den Zeitgeist oder die politische bzw. religiöse Gesinnung der jeweiligen Nutzer fraglos unvermeidbar. Ebenfalls praktischen Erwägungen sind Umgestaltungen geschuldet, auch müssen egomanische Selbstverwirklichungen als Faktoren für bauliche Veränderungen in Betracht gezogen werden. Natürlicher Verfall und auch kriegerische Zerstörungen sollen hier nicht beklagt, nur willkürliche Umgestaltungen, also vorsätzliche Eingriffe in die Tempelarchitektur beschrieben und mit Fotos dokumentiert werden. Der Ta Nei Tempel ist auf der Ost-West-Koordinate ausgerichtet. Vom äußeren Ost-Gopuram führt eine schlecht erhaltene Terrasse zum opulenten Haupt-Gopuram. Der breite Torbau ist in die Tempelmauer integriert. An den Eckpunkten dieser ansehnlichen Ost-Fassade befanden sich kleine Torbauten (Bild 1), die wohl als Nebeneingänge gedacht waren. Sowohl vom nordöstlichen als auch vom südöstlichen Eck-Bau hat sich wenig erhalten. Dem noch aufrecht stehenden Fragment des nordöstlichen Tores sind die Spuren nachträglicher Ergänzungen deutlich anzusehen. Das ehemals ausdrucksstarke Tympanum (Bild 1.1) wurde doppelt beschädigt: Zum einen wurde das Gottesbild im Zentrum entfernt, vollständig ausgelöscht; zum anderen wurden fünf im Dreieck angeordnete quadratische Löcher radikal in das Bildwerk getrieben. Diese Löcher dienten als Aufnahme für waagerecht herausstehende Balken, die ein Überdach trugen. Nicht genug damit, neben dem Tor wurden in die Lateritmauer große Rechteckvertiefungen geschlagen, die weitere Dachversteifungen oder verlängernde Anbauten zu halten hatten. Der rechte Teil der Laterit-Mauer hat die Umbauten nicht überstanden. Die kleinen senkrecht angeordneten Rundlöcher im Sandsteinrahmen der Tür sind sicher auch im Zusammenhang mit dem Überdach gebohrt worden. Erst auf den zweiten Blick werden weitere vorsätzliche Verletzungen sichtbar. Zwischen den Köpfen der Betenden wurden weitere viereckige Löcher in den Stein getrieben, vermutlich waren hier Balken für den Zwischenboden der Überdachung eingesetzt (Bild 1.2). Es lässt sich nicht feststellen, ob die beschriebene doppelte Zerstörung des Torbaus zeitgleich stattfand oder ob erst das Tympanum-Relief ausgetilgt und später das Überdach angebaut wurde. Unwichtig ist die Reihenfolge, zerstört sind Tympanum und Tor. Um die Werterhaltung vorhandener Architektur hat sich damals keiner geschert. Kunst und Ästhetik schienen den Priestern wenig geläufige Begrifflichkeiten zu sein. Der im 12. Jahrhundert erbaute Ta Nei Tempel liegt tief im Wald versteckt. Der frühere Hauptzugangsweg aus östlicher Richtung ist nicht mehr vorhanden. Besucher betreten den Tempel aus westlicher Richtung. Die Besichtigung erfolgt also von West nach Ost, was die Schönheit der Tempelanlage nicht mindert. Bei einer Gesamtinspektion lassen sich weitere bauliche Veränderungen feststellen. Der westliche Gopuram im zweiten Mauerring wurde irgendwann mit einen Überdach verunziert. Für das hohe Giebeldach auf der Innenhofseite mussten neun Löcher in das schöne Tympanum-Relief geschlagen werden. Ein wenig Verantwortung und Formgefühl hätten die neuen Bauherren aufbringen können (Marilia Albanese nennt sie »fanatische Brahmanen«). Das Überdach nur etwas höher anzusetzen, wäre eine Möglichkeit gewesen, das Tympanum zu retten. Das Tympanum vom Banteay Thom Tempel (Bild 3) ist ebenfalls gnadenlos sinnloser Zerstörungswut bzw. vorsätzlichen Umbauwahnsinn zum Opfer gefallen, die nicht reparablen Schäden sind den Ta Nei-Tympana (Bild 1 & 2) vergleichbar. Sieben große Löcher zur Balkenaufnahme wurden in das Tympanum getrieben. Die Unkenntlichmachung, die Auslöschung der Gottheit, es wird ein Buddha gewesen sein, durfte nicht versäumt werden. Auch hier ist im negativen Sinne ganze Arbeit geleistet worden. Die in Reihe versammelten betenden Männer sind ein typisches Bildmotiv der Angkor-Zeit. Wären die Gesichter der Betenden unpassend gewesen, hätten die beauftragten Handwerker alle Gesichter ausmeißeln müssen. Für das teilweise Fehlen der Gesichter ist primitiver oder organisierter Kunstraub in Betracht zu ziehen. Vielleicht sind die Diebe ertappt, der Raubzug unterbrochen worden? Jeder abgeschlagene nicht zerbrochene Kopf angeboten auf dem illegalen Kunstmarkt bedeutete Gewinn. Ein Khmer-Kopf aus Sandstein als Briefbeschwerer oder zwischen Büchern im Regal präsentiert – wer vermag solchen Angeboten zu widerstehen? Das sinnvoll angewandte Prinzip der Überdachung kann am Prasat Trapeang Rosei der Tempelstadt Koh Ker sehr gut nachvollzogen werden (Bild 4). Die gegenüberliegenden außen verzierten Sandsteingiebel von einem rechteckigen Laterit-Bau wurden innen mit quadratischen Balkenaufnahmelöchern versehen. Die ehemals darin befestigten längs durchlaufenden Balken trugen das Dach. Hier wurde bewusst eine Balkenkonstruktion in das Original-Bauwerk integriert, ohne die Außendekorationen zu beschädigen. Nur nebenbei erwähnt, obwohl nicht Thema dieser kleinen Studie: vereinzelt lässt sich tatsächlich noch heute der ursprüngliche Einsatz hölzerner Bauelemente an Khmer-Tempeln nachweisen. Die Bilder 5 & 6 vom Banteay Thom Tempel stehen als weitere Belege für die systematische Auslöschung der Gottesbilder auf Giebelreliefs. An den willkürlich hervorgerufenen Leerstellen sind nur noch Hammereinschläge und Spuren der Meißel zu erkennen. Die Maßlosigkeit hemmungsloser Schandtaten nach Jayavarman VII. kannte keine Grenzen. Möglichst alle Buddha-Reliefs mussten bedingungslos vernichtet werden. Der Chan Ta Oun Tempel (Bild 7 & 8), auch bekannt als Prei Prasat, liegt nördlich der Nord-West-Ecke der Stadt Angkor Thom und galt viele Jahre hindurch als Geheimtipp. Clevere Tuktuk-Fahrer wissen den Weg zum Chan Ta Oun Tempel und auch zum noch weiter nördlich liegenden Banteay Thom Tempel. Beide Tempel befinden sich im Abseits, fernab jeglicher touristischer Betriebsamkeit. Kein Lintel, kein Tympanum, keine Schmuckelemente vom Chan Ta Oun Tempel blieben verschont. Alle Dekorationen, die auch nur die geringste Ahnung buddhistischer Gesinnung verrieten, wurden entfernt. Das Tympanum-Bild wurde flächendeckend ausgemeißelt (Bild 7), auch die rechteckigen Bildnischen über dem Tympanum überzeugen nur noch als Leerfelder. Über dem Scheinfenster (Bild 8) sind drei gleichgroße tiefer liegende Formen zu sehen, diese Bildnischen waren von meditierenden Buddhas besetzt. Zurück blieben nach der erfolgreichen Bereinigung nichtssagende Vertiefungen, aus heutiger Sicht Schandflecke, Beweise religiöser Engstirnigkeit. Alle weiteren Dekorationen sind im beklagenswerten Zustand. Fast alle weiblichen Figuren (Göttinnen) stehen kopflos in den Wandnischen (Bild 8). Seine Abgeschiedenheit schadete dem Tempel, über Jahre hinweg konnten sich beauftragte Kunstdiebe und Gelegenheitsräuber ungehindert bedienen. Bildersturm und Kunstraub beschränkten sich nicht ausschließlich auf abgelegene Tempel in Kambodscha. Sowohl der Preah Khan Tempel (Bild 9) als auch der Banteay Kdei Tempel (Bild 10) befinden sich in zentraler Lage, sind leicht zugänglich und seit langer Zeit bekannt, dennoch wurden nach dem Ableben von Jayavarman VII. alle buddhistischen Bildwerke vernichtet und wer Statuen in den Tempeln vermutet, wird vergeblich suchen. Die Vielzahl der beweglichen Ausstattungsstücke wurde (vorwiegend im 19./20. Jahrhundert) verschleppt, der verbliebene kärgliche Bestand ist gesichert, ein geringer Teil wird in Museen verwahrt und ausgestellt. Kunstraub fand und findet nicht nur in Kambodscha, auch in der sogenannten zivilisierten westlichen Welt statt. Armut und mangelndes Kunstverständnis begünstigen die Raubzüge weltweit. Die ausführliche Besichtigung des Prasat Preah Khan erfordert mehrere Stunden. Neben vielen wirklich sehenswerten architektonischen Details fallen den aufmerksamen Besuchern unendlich viele Beschädigungen auf, so auch das komplett ausgelöschte Tympanum an einem Gopuram einer Galerie (Bild 9). Beim Tympanum vom Prasat Banteay Kdei beschränkte sich die verordnete Bereinigung nur auf das Buddha-Bild. Die im Bayon Tempel entdeckte Wanddekoration (Bild 11) über einer Tür ist insofern bemerkenswert, weil sie weder im Bild noch in der Form den üblichen Stilmitteln des Bayon-Stils entspricht. Der Naga-Makara-Bogen ist ungewöhnlich niedrig und ohne nennenswerten Schwung geradlinig geformt, die seltsam aufgesetzten Lotosblüten betonen zusätzlich den nicht stilgerecht ausgeführten Schlangenkörper. Die Diskrepanz zwischen dem Makara-Maul und den sich aufbäumenden Schlangenhaupt ist nicht zu übersehen. Es gibt in Angkor fürwahr überzeugendere Darstellungen der Fusion zwischen Makara und Naga. Diese Wanddekoration wurde von einem Laien verfremdet oder ein mäßig begabter, wenig informierter Steinmetz war überfordert. Die Mängel, die wohl aus Unkenntnis resultierten, sind im gesamten Wandbereich zu erkennen. Die Fläche über dem Naga-Makara-Korpus befindet sich entweder in einem nicht vollendeten Zwischenzustand oder die revidierte Relieffläche sollte im Neuzustand jeglicher Aussagekraft entbehren. Alle weiteren Zierkanten im oberen Bereich sind wenig kunstvoll und ohne jegliche Inspiration ausgeführt. Jeweils drei ebenerdig sitzende betende Männer flankierten den Buddha, der auf einem Thron saß. Der findige Restaurator verwandelte Teile des Buddha-Körpers zum Shiva-Lingam, der Rest des Buddha-Bildes fiel dem Meißel zum Opfer. Die Verwandlung der Buddha-Figur zum Lingam muss wenngleich als Negativum, doch als die geschickteste handwerkliche Leistung auf dieser von allen möglichen und unmöglichen Makeln behafteten Wandfläche betrachtet werden. Scheinbar hat der ungeübte Restaurator die buddhistischen Opfergaben am Bildrand (jeweils neben dem äußeren Betenden) völlig übersehen bzw. nicht als solche erkannt. Auch dem Angkor Wat, dem Hauptziel aller Angkor-Besucher, blieben Beschädigungen nicht erspart. Die meisten Touristen gelangen in das Angkor Wat über den breiten westlichen Steg, gehen durch den West-Gopuram und blicken auf den Tempel. Die Faszination der ersten Besichtigung lässt sich kaum beschreiben. Leute, die viel Zeit haben, können sich treiben lassen und schon am westlichen Tor länger verweilen. Am südlichsten Tympanum des sogenannten Elefanten-Tors (Bild 12) lässt sich großflächig eine beklagenswerte Fehlstelle nachweisen. Solche Fehlstellen sind im Angkor-Wat mehrfach aufzuspüren und es erhebt sich die Frage nach den Ursachen: bewusste Beschädigung oder natürlich bedingter Verschleiß, wie etwa Materialermüdung oder Klimaeinflüsse? Das Angkor Wat gilt als Grabtempel, grundsätzlich als hinduistisches Bauwerk und wurde später zum buddhistischen Kloster geweiht bzw. umfunktioniert. Sollten derlei Beschädigungen erst während der Zeit buddhistischer Nutzung erfolgt sein, wären das unrühmliche Beispiele buddhistischer In-Toleranz. Mit Dutzenden weiteren Fotos aus bekannten und weniger bekannten Angkor-Tempeln ließe sich die Auflistung mutwillig verursachter Schäden fortsetzen, doch es bestand nicht die Absicht in dieser kurzen Betrachtung ein Klagelied auf die verlorenen Bildwerke und die geraubten Kunstschätze anzustimmen, dennoch musste das leidige unbequeme Thema angesprochen werden. Die hier vorgestellten Bilder und die erläuternden Ausführungen sollen Besucher anregen, bei ihren Rundgängen die Angkor-Tempel auch unter diesen Gesichtspunkten in Augenschein zu nehmen.
Zitat von Marilia Albanese aus: DIE SCHÄTZE VON ANGKOR National Geographic Art Guide (Artikel zu TA NEI S. 261) ISBN 978-3-937606-77-4 Fotos: Günter Schönlein Fotos 3, 5 - 10 : Birgit Schönlein Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Wird die jüngere Geschichte Kambodschas beleuchtet, dann fällt unweigerlich ein Name: Pol Pot. Gleich wer sich bemüht, eine kritische Geschichtsbetrachtung zu erstellen, an diesem Mann führt kein Weg vorbei. Die unrühmlichen und unvorstellbar schändlichen Taten dieses Mannes haben ein ganzes Volk traumatisiert.
Das Thema ist unangenehm und für Außenstehende schwer zu beurteilen, selbst Kambodschanern ist die eigene Vergangenheit peinlich. Viele Menschen weichen aus. Sich diesem Thema zu stellen, verursacht Schmerzen. Kambodschas blutige Geschichte ist noch längst nicht bewältigt. Viele organisierte Kambodscha-Reisen beginnen oder enden in Phnom Penh. Wer geführt in der Stadt unterwegs ist, dem wird die Besichtigung der Gedenkstätte TUOL SLENG nicht vorenthalten. In vielen Reiseführern ist Tuol Sleng erwähnt und beschrieben. Touristen sollen diese Stätte des Grauens aufsuchen und sich dort ihre eigene Meinung bilden.
Westlich des Mekong mitten in der Stadt befand sich ein Gymnasium, das zum Gefängnis umfunktioniert zu trauriger Berühmtheit gelangte. Heute erinnert die Stätte als Tuol Sleng Genozid Museum an die furchtbare Zeit. Dicht um den Schulkomplex führen Straßen und stehen Wohnhäuser. Wir befinden uns in einer typisch städtischen Infrastruktur. An dieser Situation hat sich nichts geändert. Befremdlich wirkt heute die Umzäunung: Betonpfeiler, Stacheldraht und Eisengitter.
Vier Schulhäuser rahmen den großen Schulhof. Wo sich einst unbeschwertes Schülerlärmen erhob, lastet heute bedrückende Stille. Sofort spürt der Besucher die unheimliche Atmosphäre dieses Ortes. Nur wenige Schritte genügen, um der stattgefundenen Grausamkeit zu begegnen. Ein Galgen, darunter drei große Wassergefäße, was hier stattgefunden hat, bedarf keiner Erklärung.
In ehedem großräumige Klassenzimmer wurden schäbige Mauern gezogen. Durch die Neugliederung der Räume entstanden Massen- und Einzelzellen. Geschmiedete Eisenringe um den Fuß und fest gekettet an einem verrosteten eisernen Bettgestell blieben die Menschen der Willkür ihrer Peiniger ausgesetzt. Das einzig bewegliche Mobiliar in den Räumen des Grauens waren blecherne Munitionskisten, großzügig als Behelfstoilette bereitgestellt. Die Kurzbeschreibung der Zellen erübrigt jeglichen weiteren Kommentar.
Wo einstmals in drei Etagen Bildung vermittelt wurde, harrten tausende unschuldige Menschen auf ihr Urteil. Entrinnen unmöglich. Stacheldrahtverhaue an den Außenfluren verhinderten den Sprung in den selbstgewählten Tod.
Grauenvolle "Erziehungsmaßnahmen" galten als verbindliches Reglement, dem unbedingt zu folgen war. Zehn Vorschriften dienten der Abschreckung. Widerstand wurde mit Folter begegnet.
Auf einer nachträglich erstellten dreisprachigen Schautafel werden die Besucher der Gedenkstätte mit der perfiden Gefängnisordnung vertraut gemacht. Dem Originaltext in Khmer stehen die französischen und englischen Übersetzungen gegenüber. Die französische Version trifft den Inhalt näher als die englische Version, die eine Übersetzung der französischen Übersetzung zu sein scheint.
Die nachfolgende Übersetzung von Vanessa Jones beruht auf der unzulänglichen englischen Übersetzung, weshalb insbesondere bei den Punkten 3, 5 und 8 die Kernaussagen nicht eindeutig zu bestimmen sind, entsprechend kann für die Richtigkeit der Übersetzung dieser Punkte keine Gewähr übernommen werden. Bei der Übersetzung wurde versucht, die Kernaussagen der einzelnen Vorschriften sinngemäß zu erfassen und stilistisch dem deutschen Sprachgebrauch anzupassen. Verhaltensvorschriften
Zur Erklärung: Laut WIKIPEDIA bezeichnet Kampuchea Krom den südlichen Landesteil Kambodschas. Weite Teile dieser Region befinden sich heute auf dem Gebiet Vietnams.
Die im Eisenkäfig eingesperrten Porträtbüsten von Pol Pot sind als verspäteter symbolischer Racheakt am selbst ermächtigten Revolutionsführer zu bewerten. Im Kontext zu Tuol Sleng müssen unbedingt die sogenannten Killing Fields erwähnt werden. Meist vor den Toren der Städte und Siedlungen wurden die unschuldig verurteilten Menschen ermordet und in Massengräbern verscharrt. Ein derartiges Killing Field befand sich auch im nördlichen Stadtteil von Siem Reap. Die sterblichen Überreste der ungezählten Opfer wurden geborgen und ehrenvoll in Gedenkschreinen verwahrt. Das Kloster Wat Thmei in Siem Reap versteht sich als Erinnerungsort an den von den Roten Khmern verübten Genozid am kambodschanischen Volk.
Im Wat Thmei (einem sehenswerten Kloster) sind an zentraler Stelle Schautafeln installiert, welche die Untaten der Roten Khmer im Großraum Siem Reap mit Bildern und Kommentaren beleuchten. In einem etwas abgelegenen unscheinbaren kleinen Gebäude befindet sich eine Bildergalerie. Unkommentiert ausgestellt werden Bilder, die mit ihren konkreten Aussagen keiner Kommentare bedürfen. Keiner der Maler wird namentlich erwähnt, wahrscheinlich wurde bewusst die Anonymität bevorzugt. Die Bilder müssen als Dokumente stattgefundener Unmenschlichkeit betrachtet werden, diesbezüglich verdienen die Bilder eine angemessene Wertschätzung und hätten verdient, den vorhandenen Fotodokumenten gegenüber gestellt zu werden.
Leseempfehlung: https://de.wikipedia.org/wiki/Pol_Pot
Fotos: Günter Schönlein Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Albert Schweitzer wirkte in Lambaréné (Gabun). Beat Richner wirkte in Phnom Penh und in Siem Reap (Kambodscha). Beiden Ärzten lag die Gesundheit der Menschen am Herzen, beide wollten menschliches Leid lindern. Ihre Berufung wandelte sich zur Lebensaufgabe. Beat Richner ließ Europa hinter sich und lebte fortan in Kambodscha, setzte sich dort für kranke Kinder ein, behandelte die bedürftigen Kinder grundsätzlich kostenlos. Viele Touristen fahren auf dem Weg zu den Angkor-Tempeln am Kantha Bobha Krankenhaus Siem Reap vorbei. Mehrere hohe Schwellen ziehen sich quer über die Straße und verlangsamen den Verkehr bis zur Schrittgeschwindigkeit. Morgens schon und bis in den Abend hinein versammeln sich an der Eingangsfront des Kinderkrankenhauses viele wartende Menschen, die auf medizinische Hilfe und Heilung für ihre Kinder hoffen. Der Ansturm der Bedürftigen bestätigt die Notwendigkeit der Einrichtungen, die Dr. Beat Richner in Kambodscha gegründet und Zeit seines Lebens geleitet hat. Am 9. September 2018 verstarb Dr. Beat Richner. Bereits im März 2019 war am Ort seines Wirkens eine würdige Begräbnis- und Gedächtnisstätte zu sehen. Die Kambodschaner sind stolz auf den Arzt, der sich für ihre Kinder eingesetzt hat. Sie werden ihn nicht vergessen. Sein Lebenslauf, seine Arbeit, seine Erfolge müssen hier nicht aufgelistet werden, darüber geben mehrere Internetseiten detailliert Auskunft. Wer ihn erlebt hat, wird seinen ungebrochenen Enthusiasmus bestätigen können, mit dem er für seine Projekte warb. Das Synonym Beatocello (Beat to cello) galt in Siem Reap als Einladung zu einer kostenlosen Veranstaltung. Samstagabends, wohlbemerkt regelmäßig über Jahre hindurch, trat Dr. Beat Richner im Konferenzsaal des Krankenhauses vor sein Publikum, welches sich vorwiegend aus Touristen konstituierte, stellte mit Wortbeiträgen, Lichtbildern und Filmsequenzen seine Arbeit und seine Erfolge vor und spielte auf seinem Violoncello Musik von Johann Sebastian Bach und anderen. Er verstand es, Menschen von der Richtigkeit seiner Vorhaben zu überzeugen. Spenden in jeder Höhe waren willkommen und mit gutem Gefühl legten viele Menschen zehn, zwanzig oder mehr Dollar in die Sammelkörbchen, denn es war gut angelegtes Geld. Es werde, so beteuerte er mehrfach, abzugsfrei für das Wohl der Kinder verwendet. Die von ihm gegründete Stiftung wird seine Art zu helfen als Vermächtnis und Verpflichtung fortsetzen.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Werden in Reiseführern Sehenswürdigkeiten von Mandalay aufgelistet, wird meist (völlig zu Recht) der Mahamuni Buddha Tempel beschrieben. Der Tempel und seine vergoldete Buddha-Statue gelten einheimischen Buddhisten lang schon als verehrungswürdiges Ziel. Kurze Erwähnung finden in diesem Kontext einige Khmer-Bronzen. In einem schlichten Gebäude, welches einen der Innenhöfe des Mahamuni Buddha Tempel begrenzt, werden sechs Khmer-Statuen ausgestellt, mit denen es eine besondere Bewandtnis hat. Aus heutiger Sicht würden diese Statuen der Rubrik Raubkunst bzw. Kriegsbeute zugeordnet. Die Geschichte dieser Bronze-Statuen muss abenteuerlich genannt werden, desto erstaunlicher ist die ziemlich lückenlose Dokumentation der Odyssee, die diese Khmer-Kunstwerke hinter sich haben. Im Jahr 1431 wurden die aus dem Angkor Wat (Kambodscha) stammenden Bronze-Figuren von den Siamesen (den Siegern eines Kriegszuges) nach Ayutthaya gebracht. Nach etwas mehr als dreißig Jahren gelangten die Bronzen im Jahr 1564 nach Bago (Pegu). Der Verbleib der Bronzen in Bago war nur ähnlich kurz, wie zuvor in Ayutthaya, schon 1599 wurden die Statuen nach Mrauk U transferiert. Dort verblieben sie etwa zweihundert Jahre, ehe sie im Jahr 1785 in Amarapura eintrafen. Zu dieser Zeit sollen angeblich noch dreißig Bronzen existiert haben. Ein Großteil der Bronzen wurde später eingeschmolzen. Kanonen hatten Kunstwerken den Rang abgelaufen. Sechs Khmer-Bronzen sind erhalten geblieben: zwei Wächter-Figuren, drei Löwen und ein Elefant. Der Ausstellungsraum ist fortwährend von Einheimischen und Touristen belagert. Über die speziellen Eigenschaften der Bronzen wird noch zu sprechen sein. Betrachten wir zunächst die Löwen. Lediglich einer von drei Löwen befindet sich in gutem Zustand. Die aufrecht sitzenden Löwen entsprechen in ihren Abmaßen etwa ihrer natürlichen Größe. Zwei der Löwen werden kopflos präsentiert. Weitere Fehlstellen an den Löwen-Torsi sind zu beklagen. Ein Löwenkopf kann als Einzelstück näher betrachtet werden. Löwen-Statuen aus Stein finden sich in Kambodscha und anderen asiatischen Ländern als Tempelwächter an vielen Eingängen zu Tempeln. Weitere Details zu diesem Themenkomplex bietet der Artikel LÖWEN IN KAMBODSCHA in diesem Blog. Die seltsam ausgeprägten Löwenköpfe aus Bronze haben in Stein kein Pendant. Zwar finden sich in Kambodscha viele Löwenstatuen mit weit aufgerissenen Mäulern, doch das eigenwillig gewundene Gebilde unter dem Kinn findet sich nirgends steinern ausgeformt. Extrem auffällig sind auch die Ohren und die spitz aufragende Mähne am Hinterkopf. Sehr vermenschlicht wirkt die weit offene Nase. Erhöhte Wachsamkeit sollen wohl die aufgerissenen Augen symbolisieren. Die Grundform und das Muster der Brustmähne ähneln den Vorgaben mancher Steinlöwen. Als Übernahmen von den steinernen Löwen müssen auch die mächtigen Tatzen und die Zierbänder am unteren Bein bewertet werden. Bemerkenswert kunstvoll geschwungen ist der erhobene Quastenschwanz. Einer von drei Löwen zeigt eine variierte Brustmähne und trägt außerdem noch eine geblümte Halskrause, ein schmuckes Halsband. Die Kniescheiben werden von einer Rosette markiert. Der Beinschmuck ist breiter und prächtiger als an den anderen Löwen. Vor uns steht eine besonders ausgeprägte Rasse, die in dieser Form wohl nur in Bronze nachzuweisen ist. Wie schon im Artikel LÖWEN IN KAMBODSCHA erwähnt, (nachzulesen in diesem Blog hier), konnten die Bildhauer keinen Löwen je gesehen haben. In Kambodscha lebten keine Löwen. Unter diesem Defizit litten wohl auch die Bronze-Bildhauer. Fantasie war gefragt bzw. vonnöten. Besonders wissbegierige Leser können im Nachgang die steinernen Löwen des Angkor Wat mit den hier vorgestellten in Bronze gegossenen Löwen aus dem Angkor Wat vergleichen und eventuelle Ähnlichkeiten herausfinden. Der Elefant ist in der Höhe den Löwen angeglichen. Bei diesem dreiköpfigen Elefant handelt es sich um keinen Geringeren als um Airavata, das Reittier des Gottes Indra. Airavata wurde bewusst in die Ecke bzw. an die Wand gestellt, weil zwei Beine, Teile des Körpers und des Rüssels des rechten Elefanten fehlen. Der wirkliche Schaden kann durch diese Maßnahme nicht unmittelbar begutachtet werden. Indra auf Airavata war bei den Khmern ein bevorzugtes Lintel-Motiv. In vielen Varianten wurde der Gott auf seinem dreiköpfigen Reittier konterfeit. Airavata ohne Indra kann steingehauen nicht nachgewiesen werden. Steinerne Elefanten sind in Angkor mehrfach nachzuweisen, doch sind es immer nur übliche Elefanten, keine göttlichen Tiere. So bewertet muss diese Airavata-Bronze als außergewöhnliches Kunstwerk betrachtet und eingestuft werden. Ob auf diesem Airavata jemals der Gott Indra aufsaß, kann nicht belegt werden. Ins Auge fallen die markanten Kopfhöcker. Nur schwach angedeutet sind die Ohren des mittleren Elefanten. Das Erscheinungsbild eines Elefanten war den Bildhauern vertraut. Elefanten wurden als Arbeitstiere, so auch beim Tempelbau, benutzt. Dutzende Indra-Airavata-Lintel im Angkor-Gebiet belegen durch detailgetreue Wiedergabe die Kenntnis der spezifischen Erkennungsmerkmale der Elefanten. Vollplastische dreiköpfige Elefanten schmücken beidseitig alle Tore der Stadt Angkor Thom. Es besteht durchaus die Möglich- und Wahrscheinlichkeit, dass die monumentalen steinernen Indra-Airavata-Statuen Vorbild oder Anregung für den bronzenen Airavata gewesen sind. Wenden wir uns abschließend den zwei stehenden menschlichen/göttlichen Figuren zu. In der Gegenüberstellung, die leicht fällt, stehen die Statuen doch nebeneinander, erschließen sich auf den ersten Blick die Größenverhältnisse zueinander und zu den Löwen. Die Informationstafel gibt für die linke Figur sieben und für die rechte Figur acht Fuß als Höhe an. Ein Fuß (foot=ft) entspricht 30,48cm, also misst die kleinere Figur 2,13m und die größere Figur 2,44m. Einige Unterschiede fallen auf: da wäre zunächst die Kopfhaltung. Schaut die rechte Figur bewusst aufrecht, so hält die linke Figur den Blick leicht nach unten gesenkt. Beide Figuren tragen den typischen Oberlippenbart, die rechte Figur trägt zusätzlich einen Kinnbart. Der Halsschmuck beider Figuren unterscheidet sich. Die Hüftgewänder (die Hosen) entsprechen der üblichen Khmer-Mode der Angkor-Zeit, wurden jedoch nicht beim gleichen Schneider gefertigt. Die linke Figur trägt Schmuck an den Füßen, die Fesseln sind bereift. Die kleinere Figur wirkt im Gesamterscheinungsbild stämmiger als die große Figur. Fazit: die Figuren haben niemals zueinander gehört. Von zwei ehemals vorhandenen Figuren-Paaren hat sich jeweils nur eine Figur erhalten. Zu bemerken wäre noch, dass der Oberkörper der größeren Figur nicht so recht auf den unteren Körperteil passt. Die Bruchkanten stimmen nicht überein. Die Hüfte der oberen Partie ist deutlich breiter. Vermutlich wurden die Fragmente zweier Figuren zu einer Figur zusammengefügt. Wie auch immer, lobenswert ist die Tatsache der durchaus würdigen Präsentation der hinduistischen Khmer-Kunstwerke in Myanmar. Wem steht der Betrachter gegenüber? Keine Götter blicken uns an, auch keine Könige. Dvarapalas, also Tempelwächter, schauen aus leeren Augenhöhlen. Aufrecht stehende männliche Figuren aus Stein, die als Entsprechung zu den Figuren aus Bronze gelten könnten, haben sich im Angkor-Gebiet in situ nur wenige erhalten. Auffällig ähnliche Figurenpaare stehen vor den inneren Gopuram des Preah Khan Tempels. Dvarapalas (und/oder Löwen) hielten vor den Toren des Tempels die Wacht. Die Informationen auf der im Ausstellungsraum aufgehängten Tafel entsprechen nicht den Angaben im WIKIPEDIA-Artikel, speziell einige Jahreszahlen differieren. Nebenbei sei noch die vorbildliche Renovierung des Ausstellungsraumes erwähnt. Hässliche grüne Wandfarbe wich den hölzernen, von Schnitzwerk gerahmten Paneelen, die sich den ockerfarbenen Wänden wohltuend anpassen. Die Neugestaltung des Raumes spricht für die Wertschätzung der Khmer-Kunstwerke.
Zurückzukommen ist noch auf die im Artikel einleitend erwähnte spezielle Attraktivität dieser Figuren. Weit verbreitet hat sich der Glaube, dass von diesen Figuren eine heilende Wirkung ausgeht, welche sich durch Berührung auf den Menschen überträgt. Bauch- Brust- und Kniebeschwerden scheinen in Myanmar zu grassieren, denn diese Körperstellen sind an den Dvarapalas bedenklich dünn, blank und abgegriffen, teilweise schon durchgegriffen. Ob die Fehlstelle im Genitalbereich des linken Dvarapala vom häufigen Anfassen herrührt oder eine Bruchstelle ist, die durch Materialermüdung, unsachgemäße Handhabung oder Fertigungsmängel entstand, bleibt offen. Es ist müßig, den Verlusten nachzutrauern. Nutzlos sind die Spekulationen, wie die verlorenen Figuren ausgesehen haben könnten. Wichtiger wäre das Augenmerk auf die Kunstfertigkeit der Khmer zu richten, die solch große Bronze-Statuen herzustellen vermochten. Klein-Bronzen aus Kambodscha existieren genügend, doch Groß-Statuen gibt es nur wenige. Der französische Archäologe Jean Boisselier (1912-1996) schreibt in seinem Buch Trends in Khmer Art sinngemäß: diese monumentalen Khmer Bronzen beweisen die meisterhafte Beherrschung der Fertigung solcher Kunstwerke. Boisselier beschreibt außerdem den Vishnu vom Westlichen Mebon, das Fragment dieser Statue wird im National Museum Phnom Penh präsentiert. Offenbar sind keine anderen monumentalen Khmer-Bronzen bekannt, zumindest sind weltweit keine weiteren Beispiele herausragender Khmer-Bronzen der Öffentlichkeit zugänglich. Hinweis: Im Artikel MUSEEN IN KAMBODSCHA wird ein Foto des Vishnu vom Westlichen Mebon gezeigt, (anzuschauen in diesem Blog oder hier). Einige Buchempfehlungen zum Thema: Myanmar (Burma) NELLES GUIDE von Helmut Köllner und Axel Bruns. Auf den Seiten 165/166 der englischen Ausgabe werden die Khmer Bronzen erwähnt und beschrieben. BIRMA MYANMAR APAGUIDES APA PUBLICATIONS 1996 (neu bearbeitete deutschsprachige Ausgabe) herausgegeben von Wilhelm Klein, fotografiert von Wilhelm Pfannmüller Die Seiten 169/170 liefern ein Foto (Dvarapala) und eine Kurzbeschreibung der Khmer-Bronzen. Trends in Khmer Art von Jean Boisselier. frz. Ausgabe 1956, engl. Ausgabe 1989. Die Seiten 71/72 der englischen Ausgabe befassen sich mit Khmer Bronzen. KHMER BRONZES New Interpretations oft the Past Emma C. Bunker and Douglas Latchford. Chicago, Illinois. First Edition 2011 (544 Seiten) ADORATION AND GLORY The Golden Age of Khmer Art Emma C. Bunker and Douglas Latchford. Chicago, Illinois. First Edition 2004 (496 Seiten) Beide Bücher von Emma C. Bunker und Douglas Latchford liefern hervorragendes Bildmaterial und sachkundige, wissenschaftlich fundierte Beschreibungen der Kunstwerke. Diese Bücher sind nur in englischsprachigen Ausgaben verfügbar. Für die Angaben betreffs Herkunft und Verbleib der Kunstwerke wurde der folgend aufgeführte WIKIPEDIA Artikel verwendet, welchen auch weitere Details zu den Kunstwerken und zum Mahamuni Buddha Tempel zu entlehnen sind: https://en.wikipedia.org/wiki/Mahamuni_Buddha_Temple Fotos: Günter Schönlein & Vanessa Jones Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Frühere Herrscher asiatischer Großreiche waren Reisekönige. Sie mussten zwangsläufig unterwegs sein, Präsenz an verschiedenen Orten war vonnöten. Mehrere Regierungssitze (Hauptstädte, Stützpunkte) waren durch Magistralen verbunden. (Europäisches Parallelbeispiel: Kaiser Karl der Große und seine Kaiserpfalzen). Nur auf einem ausgeklügelten Straßennetz kamen die Könige (und die Armeen) zügig voran. Flüsse mussten überquert werden. Nicht überall fand sich eine bequeme ungefährliche Furt. Während und nach den Regenzeiten standen ganze Landstriche unter Wasser. Folglich mussten Brücken gebaut werden. Beschwerlich war zu Khmer-Zeiten das Reisen noch immer genug. Heutige Verkehrssysteme sind ohne Brücken ebenfalls nicht denkbar. Moderne Brücken in Kambodscha spannen sich, wie in allen Ländern der Welt, in bewährter Stahlbeton-Bauweise über die Flüsse. Erstaunlich viele Brücken der Khmer haben sich bis in unsere Zeit erhalten, obwohl die Khmer-Baumeister nur über einen Werkstoff verfügten. Sie verwendeten für ihre Brückenbauten ausschließlich das äußerst dauerhaft haltbare Laterit-Gestein. Etliche der historischen Brücken werden noch immer befahren. Ihre verkehrsgünstige Positionierung ist unverändert wichtig. In dieser Betrachtung werden einige Khmer-Brücken vorgestellt. Reisende müssen in Kambodscha nicht zwanghaft nach Khmer-Brücken suchen, irgendwie geraten die Brücken unterwegs ins Blickfeld. Die wohl berühmteste Brücke in Kambodscha überspannt den Chickreng River in Kampong Kdei. Die Preah Tis Brücke (Spean Praptos) ist insofern bekannt, weil sie erstens die längste Kragbogen-Brücke in Kambodscha ist (angeblich sogar der Welt sein soll) und zweitens Dank des hervorragenden Zustandes ein Musterbeispiel der von Khmer-Architekten favorisierten Brückenbauweise darstellt. Der Kragbogen (corbel arch) ist keine Erfindung der Khmer-Baumeister. Ehe die Khmer den Kragbogen für ihre Zwecke nutzten, kannten schon frühere Hochkulturen besagte Steinschichtungen. Bauleute in Ägypten, in Anatolien, in Griechenland wussten die Haltbarkeit der Kragbögen zu schätzen. Selbst in den Bauwerken der Maya sind spezielle Varianten dieser Bögen nachweisbar. Die Khmer-Baumeister könnten ihre Anregungen aus Java (Indonesien) empfangen haben, denn nicht erst an Brücken aus dem 12. Jahrhundert ist dieses Bauprinzip zu erkennen, sondern schon an und in Tempeln früherer Jahrhunderte wurde der Kragbogen, das Kragbogengewölbe verwirklicht. Ohne große Aufmerksamkeit lässt sich dieses Bauprinzip an Dutzenden von Tempeln im Angkor-Gebiet erkennen. Die schematische Darstellung eines Kragbogens und das praktische Anwendungsbeispiel an einem beliebigen Tor-Bogen des Bakong-Tempels verdeutlichen das Prinzip der Kräfteverteilung, der Kraftübertragung bzw. der Tragkraft. Hier folgt kein Vortrag über Statik oder Baustoffe. Brücken werden beschrieben und deren Standorte vermerkt. Zunächst aber nochmals zurück zur Preah Tis Brücke in Kampong Kdei. Die 87m lange Brücke wurde im 12. Jahrhundert erbaut und geht auf die Rechnung des Königs Jayavarman VII. Viele der alten Brücken waren mit Balustraden aus Sandstein versehen. Hier wurde tatsächlich der Naga (die Schlange) nachgebildet. Die sich aufbäumenden Schlangenköpfe beschließen jeweils Anfang und Ende der Balustraden. Nicht zu übersehen sind die aufgestellten Markierungspfosten (boundary). Brücken zählen zu den weltlichen Bauwerken, die für jedermann zugänglich und zu benutzen sind und dennoch kann an dieser Brücke die religiöse Konnotation nicht übersehen werden. Die Brücke ist dem Schutz des Naga/der Nagas anheimgestellt. Die Bildfelder der Grenzpfeiler zeigen einen Dvarapala. Vielköpfige Nagas und Dvarapalas finden sich an vielen, an fast allen Khmer-Tempeln aus dieser Zeit. Sowohl der Naga als auch der Dvarapala erfüllen hier, wie an den Tempeln, die unabdingliche Wächterfunktion, was Wunder also, wenn dem Naga geopfert wird. Bis heute fühlen sich die Menschen diesen religiösen Symbolen verpflichtet. Ein letztes noch: Sinn und Zweck der bogenförmigen Ausbuchtung in der Balustrade hinter dem Naga kann nicht erklärt werden. Bislang fanden sich keine vernünftigen Auskünfte für diese bautechnische Eigenwilligkeit. Die Uferbefestigungen aus Laterit-Stein müssen nicht erläutert werden, sie dienen bei Hochwasser dem Schutz der Brücke. Das Foto der Uferbefestigung gibt die Pegelhöhe während der Regenzeiten wieder, auf den Steinen hat sich im Laufe vieler Jahre der Wasserstand abgezeichnet. Im Großraum von Siem Reap haben sich mindestens ein Dutzend historischer Brücken erhalten. Sie finden sich ausnahmslos an den Streckenführungen alter Straßen, sprich: tradierter Handels- und Versorgungswege. Von Angkor führte eine wichtige Route nach Norden, eine andere verlief in Richtung Süden. An solchen einst wichtigen Straßen sind etliche historische Brücken zu entdecken. Auch an der östlich von Beng Mealea verlaufenden Straße können mehrere alte Brücken nachgewiesen werden. Neben der heutigen Nationalstraße NR 6 von Siem Reap nach Phnom Penh haben sich auf der Strecke bis Kampong Kdei etwa zehn Khmer-Brücken erhalten, die vorwiegend links der jetzigen Straße (gesehen in Richtung Phnom Penh) zu finden sind. Die eher kleinen Brücken neben der NR 6 sind für das Verkehrsaufkommen der Moderne ungeeignet, sie sind zu schmal, werden aber teilweise noch als Zufahrt in die straßennahen Siedlungen benutzt. Die Bauweise aller Brücken ist gleich, das große Vorbild der Brücke von Kampong Kdei stand auch für die kleinen Brücken Pate. Ein Rezept hatte sich bewährt – weshalb nach neuen Lösungen suchen? Einige der Brücken scheinen den heutigen Khmern wichtig zu sein. Man lässt diese Brücken nicht achtlos vergammeln, wobei auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen. Beim Bau der NR6 standen einige historische Brücken im Weg. Manche Brücke wurde verschüttet oder einseitig zubetoniert. Hinweisschilder, von der APSARA Organisation verordnet, gesponsert und aufgestellt, verweisen auf die Namen der Brücken, wobei die Authentizität der Brückennamen in Frage zu stellen ist. Hier ist vermutlich in erster Linie an Touristen gedacht . . . frei nach der deutschen Redensart ›Das Kind muss doch einen Namen haben‹. Bong! Immerhin können einige dieser Brücken auf Grund der Namensgebung exakt definiert, gesucht und gefunden werden, außerdem erhalten Sammler-Fotos einen Titel. Bedauerliche Einschränkung: im Google-System ist kaum eine dieser Brücken erfasst, also langsam fahren und Augen auf. Die erste Brücke liegt nahe der Weight Station Siem Reap, in kurzen Abständen folgen weitere Brücken. Die vorangestellten Fotos der NR6-Brücken geben nur eine willkürliche Auswahl. Die Erwähnung und Fotowiedergabe sämtlicher Brücken an der NR6 in diesem Artikel ist nicht beabsichtigt. Im Angkor-Gebiet, gemeint ist das unmittelbare Umfeld der Stadt Siem Reap, finden sich wenige Khmer-Brücken. Erwähnenswert ist außer der bekannten Spean Thma, die größere Spean Memay nordwestlich des West Baray, die mitunter auch als Spean Thma bezeichnet wird. Ehe es zu spät ist, sei nachgetragen das Spean immer für Brücke steht. Die Brücken unterscheidet jedoch nicht nur das Ausmaß, sondern auch das Baumaterial. Spean Thma, östlich von Angkor Thom gelegen, ist (nach Kenntnis des Autors) die einzige historische Brücke, die aus Sandsteinen errichtet wurde. Näheres zu Spean Thma ist in diesem Blog zu lesen. Ando Sundermanns Aufsätze beschreiben auf dieser Website mit Fotostrecken sowohl Spean Thma als auch Spean Memay. Um kein Brückenbauwerk im Angkor-Gebiet zu unterschlagen, muss hier unbedingt Run Ta Dev vorgestellt werden. Der Abflusskanal in Brückenbauweise befindet sich unter der Stadtmauer von Angkor Thom (Südwest-Ecke). Im verkehrstechnisch nur mäßig erschlossenen Gebiet von Angkor Chum soll auf eine namenlose durchaus ansehnliche Khmer-Brücke verwiesen werden. Die Markierung in der Google-Karte zeigt die exakte Lage dieser gut erhaltenen, heute allerdings unwichtigen Brücke. Eine neue Straße und eine neue Brücke wurden dicht daneben gebaut. Von dort ist der Blick in Richtung West zur alten Brücke (roter Marker) ungehindert frei. Nur wegen dieser einen Brücke nach Angkor Chum zu fahren lohnt kaum, doch Phnea Kol Tempel und Rong Damrei Tempel sind lohnende Ziele, die sich mit dem noch weiter nördlich der Brücke liegenden Preah Phnom Tempel kombinieren lassen. Außerdem scheint sich in dem nördlich des Phnea Kol Tempels gelegenen U-förmigen ostseitig ausgerichteten Graben eine weitere unbekannte Tempelanlage zu verbergen? Innerhalb dieser sehr typischen Wassergräben sind meistens Tempelanlagen zu finden. Westlich vom Chaw Srei Vibol Tempel befindet sich der wenig sehenswerte Banteay Kbal Chen Tempel. Auf dem sehr schlechten, fast durchgehend sandigen Zufahrtsweg sind drei Khmer-Brücken zu entdecken. Zwei dieser Brücken sind nur noch durch fast am Boden liegende Balustraden kenntlich. Das Erdreich hat sich im Laufe der Jahrhunderte buchstäblich aufgeschichtet, dass von den Brücken selbst nichts mehr zu sehen ist. Die dritte Brücke lohnt einen Stopp zur Besichtigung und Fotodokumentation. Anmerkung: zieht man eine waagerechte Linie vom Phnom Bakheng ostwärts, so liegen auf bzw. neben dieser Geraden die Tempel Prasat Kravan, Prasat Bat Chum, Banteay Kbal Chen Tempel, Prasat Chaw Srei Vibol und ganz im Osten der gedachten Linie der Prasat Banteay Ampil. Die beschriebene Anordnung mehrerer Tempel ermöglicht die Annahme, dass hier eine wichtige Verkehrsanbindung ins Angkor-Gebiet bestanden haben muss. Bestätigt wird die Beziehung zu Angkor allein durch die Naga-Balustraden aus Sandstein. Mehrere Beispiele gleicher Balustraden an Zugängen zu Tempelanlagen sind im Angkor-Gebiet nachweisbar, auch passen die genannten Tempel und ihre Errichtung in diese Zeit. Nähere Zusammenhänge können in diesem Artikel, der sich den Khmer-Brücken widmet, nicht erläutert werden. Wie einleitend schon erwähnt, sind an der wenig befahrenen Straße, die östlich vom Beng Mealea Tempel abzweigt und in Richtung Preah Khan in Kampong Svay verläuft, ohne diesen Tempel je zu erreichen, weil aus der Straße ein Fahrweg wird, der sich zum Ende hin derart verschmälert, dass nur noch von einem Pfad gesprochen werden kann, der sich im nirgendwo verliert, mehrere alte Brücken zu besichtigen. Die auffälligste, weil größte, ist die Ta Aok Brücke, nur 22km östlich von Beng Mealea gelegen. Bis zu dieser Brücke ist die Straße gut befahrbar, auch die Brücke selbst ist noch immer ins heutige Verkehrsnetz eingebunden, (LKW und Bus ausgenommen, Kleinbus und PKW möglich). Diese Brücke hätte mehr Beachtung verdient. Vielleicht wird sie in besseren Reisehandbüchern erwähnt? Im Internet war kein beschreibender Artikel aufzustöbern. Den Vergleich mit der Preah Tis Brücke in Kampong Kdei muss die Ta Aok Brücke nicht scheuen. Zwar ist sie etwas kleiner im Ausmaß, will heißen: weniger Bögen (Kragbogen) sind zu zählen, auch ist die Höhe geringer, aber der Schmuck der Ta Aok Brücke übertrifft noch die religiöse Ausstattung der Preah Tis Brücke. Der niedrige Wasserstand ermöglicht die Sicht auf das Fundament der Brücke. Hier ist keineswegs auf Sand gebaut worden. Eine, wahrscheinlich sogar mehrere Schichten Lateritsteine tragen die Brücke. Eine bautechnische Maßnahme, die Unterspülungen ausschließen sollte und wie zu sehen ist, sich bewährt hat. Der prächtige doppelte Naga gibt einem Buddha Schutz: Buddha auf dem Naga-Thron. Der erste Sockelfuß, auf dem die Naga-Balustrade lagert, gibt nochmals einen betenden Buddha wieder. Diese religiöse stark verdichtete Symbolik spricht eindeutig für die Regierungszeit Jayavarman des VII. der bekanntermaßen den Buddhismus als Staatsreligion einführte. Diese Brücke kann nur von ihm in Auftrag gegeben worden sein. Die Tempel Preah Khan in Kampong Svay und in Beng Mealea galten als Staatstempel, allein diese Tatsache würde schon eine Straßenverbindung zwischen diesen wichtigen Tempeln legitimieren. Eine Staatsstraße, die vom König befahren wird, konnte unmöglich mit hölzernen Stegen auskommen, hier mussten wagenfeste Brücken gebaut werden. Auf dieser Wegstrecke sind ohne Übertreibung noch echte Entdeckungen zu machen und das bezieht sich nicht ausschließlich auf Brücken. Einige Tempel harren der Wiederentdeckung. Im Umfeld des Banteay Chhmar Tempels sind die Satelliten-Tempel die Hauptattraktionen, wovon es in jeder Himmelsrichtung jeweils zwei Tempel zu sehen gibt. Im Südosten außerhalb vom großen Wassergraben wäre die Spean Yeay Chou zu finden und im Westen kann die kleine Spean Ta Nem nicht übersehen werden. Spean Ta Nem ist von allen vorgestellten Brücken die kleinste Brücke, sie muss aber seinerzeit erforderlich gewesen sein. Vielleicht wurde nur ein kleiner Bach eingefasst und kanalisiert auf die Reisfelder geleitet. – Wie auch immer, der Artikel soll Kambodscha-Reisenden eine bescheidene Anregung oder Anleitung sein und möglicherweise helfen den Blickwinkel zu öffnen: es gibt eben mehr als nur Khmer-Tempel zu sehen. Zu Unrecht stehen die wenigen erhaltenen Profan-Bauten der Khmer selten im Fokus der Betrachter, das ist ein erstaunliches Phänomen. Anmerkung zur schematischen Darstellung Kragbogen:
Die Skizze vom Kragbogen ist gemeinfrei und wurde dem Artikel zu Kragbogen entlehnt. de.wikipedia.org/wiki/Kragbogen Fotos: Privatarchiv Günter Schönlein Foto: Spean Thma im Angkor-Gebiet von Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher sieben Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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