Die Tempel innerhalb der Stadt Angkor Thom besichtigen alle Leute mit großer Begeisterung, doch nach Fundstücken neben den Wegen hält kaum einer Ausschau. Bevorzugt werden die geebneten Besichtigungsrouten. Nur wenige Menschen begeben sich ins Abseits, verlassen die offiziellen Pfade. Oft genügen einige Schritte, um schön bearbeite Steine zu entdecken. Das gilt für die bekannten und weniger bekannten Tempel gleichermaßen. Wer unbekannte Tempel finden möchte, muss sich tief in den Dschungel begeben und wird nur aufspüren, was Archäologen längst registriert haben. Ich selbst habe auf meinen privaten Exkursionen keine weglosen Pfade gescheut. Schlamm und Dickicht hinderten meinen Entdeckungseifer nicht. Freude an Fundstücken ist die Belohnung. Im gesamten Angkor-Gebiet liegen Massen von bearbeiten Steinen geordnet und nicht geordnet umher, teilweise flach am Boden, teilweise zu Bergen aufgetürmt, an solchen Plätzen können sich Laien ungehindert betätigen und auf besondere Fundstücke stoßen. An Material mangelt es nicht. Ehrgeizige werden stets neue Betätigungsfelder finden. Ein klein wenig Kunstverständnis und der geschärfte Blick lassen die Seitenwege zu spannenden Exkursionen geraten. Muscheln und Schneckengehäuse, Vogelfedern und Blätter von Bäumen werden weltweit gern gesammelt, besitzen meist Hosentaschenformat und sind beliebte Souvenirs, doch Angkor-Fundstücke müssen an den Fundorten verbleiben. Nicht nur Gewicht und Größe verbieten die Ausfuhr. Fotografien der Angkor-Sammelobjekte können durch Datenverlust verloren gehen, jedoch im Regelfall wachsen digitale Sammlungen zur Freude der Sammler, gleich welchem Sammelgebiet sie sich verschrieben haben, schnell zu beträchtlichen Ausmaßen an. Die folgenden mit kurzen Erläuterungen versehenen Fotos verschiedener Fundstücke bekunden den Lesern/Betrachtern, was der Begriff Fundstück meint bzw. was der Autor unter einem Fundstück versteht. Unter verschiedenen Aspekten wird ein Steinfragment zum Fundstück: der unerwartete Fundort oder das seltene Motiv, die kunstgeschichtliche Bedeutung, die Art der Bearbeitung oder das besondere Material können Kriterien sein, ein Fundstück zum Liebhaberstück zu erheben. Der materielle Wert einzelner Preziosen bedeutet Sammlern nichts, Verbleib am Ort und Erhaltung alles. Fundstück 1: Das Löwenkopffragment, gefunden im Königspalastgelände, mag für manche Besucher nur eine hässliche Fratze und keinen Blick wert sein, tatsächlich ist aber ein Avatar Vishnus in Stein gemeißelt, nämlich seine Inkarnation als Narasimha, der Mann-Löwe. Das Fundstück muss Teil einer aufrecht stehenden Löwenstatue mit erhobenen Armen gewesen sein. Die Identität Narasimhas, also des Gottes Vishnu, kann mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden. Fundstück 2: Der im Gebet versunkene Mensch, entdeckt auf dem Königsplatz, östlich vor dem Ost-Gopuram des Baphuon Tempels, muss zu den besonders liebe- und eindrucksvoll gestalteten Menschendarstellungen gezählt werden. Andacht und Verzückung breiten sich über das völlig entspannte Gesicht. Das Geschlecht der/des Betenden ist unwesentlich, dieser Mensch scheint mit sich und seinem Inneren in völliger Übereinkunft zu sein, ihm eignet das Streben nach der Buddha-Natur. Fundstück 3: Die drei Köpfe an einem Stein, entdeckt nördlich der Leprakönig-Terrasse, direkt neben der Straße, die zum Nord-Tor der Stadt Angkor Thom führt, wollen nicht so recht ins Bildkonzept der Leprakönig-Terrasse passen. Französische Archäologen haben die Verlängerung der Leprakönig-Terrasse durch rekonstruierte Mauerverläufe bzw. das mögliche Vorhandensein einer weiteren Terrasse angedeutet. Viele zueinander passende Steine sind an diesen Mauern zu einem unvollständigen Puzzle zusammengefügt worden. Die verbliebenen Restteile des komplizierten Puzzles wurden sortiert im näheren Umfeld aufgestellt. Wer hier steinern verewigt wurde, lässt sich kaum noch feststellen, doch Khmer sind es nicht und Götter werden es auch nicht sein, doch schön anzuschauen sind die individuell gestalteten Gesichter, zusätzlich kann man sich noch an dem rötlich getönten Sandstein erfreuen, der wunderbar zu den Gesichtszügen passt. Hier wurde jegliche schablonisierte Massenfertigung vermieden. Fundstück 4 und 5: Eine breite Straße verbindet den Bayon Tempel mit dem West-Tor der Stadt Angkor Thom. Mehrere schmale Wege zweigen von dieser Straße nördlich ab und führen in den Dschungel hinein. Kein Hinweisschild vermeldet einen Tempel oder Reste von Tempelterrassen, von denen es in Angkor Thom einige Dutzend geben soll. Die meisten dieser Terrassen sind vergessen, sind eingewachsen, sind im Erdreich versunken. Neben vereinzelten Lateritsteinen deuten mitunter sogar Lateritmauern auf das ehemalige Vorhandensein einer Tempelanlage und mit etwas Glück finden sich Sandsteinfragmente, die den endgültigen Beweis einer Tempelanlage erbringen. Seima-Steine grenzten, grenzen noch heute den Profanbereich vom Sakralbereich einer Tempelanlage ab. Zwei gut erhaltene, nicht zerbrochene Exemplare dieser Steine fanden sich neben anderen Sandsteinfragmenten mitten im Dschungel an einer namenlosen Tempelanlage. Wer es einfacher mag, wird ohne Schwierigkeiten mehrere Tempelterrassen neben der Ringstraße, die den Bayon Tempel umgibt, entdecken. An diesen Terrassen wird üblicherweise vorbeigefahren, weil andere Ziele mehr Schauwert bieten, doch genau diese Bauwerke vermitteln eine Vorstellung von Größe und Aussehen ehemaliger Gebetsstätten. Fundstück 6: Die zwei Fragmente einer Elefantenstatue fanden sich ganz in der Nähe der Fundstücke 4 und 5, ebenfalls nördlich der Straße zum West-Gopuram von Angkor Thom, jedoch an einer anderen, weiteren Tempelterrasse. Allein die Verzierungen am Sockel sind einen zweiten Blick wert, das ist Bayon-Stil in bester Ausprägung. Kopf und Körper des elegant gearbeiteten Elefanten passen zusammen, der Rüssel war nicht aufzufinden. Manches Museum würde diese Fragmente in Ehren halten und ausstellen. An diesem Tag hat sich ein Kunstliebhaber über das Fundstück gefreut. Nur der abgeschiedene Lageplatz hat die Statue bislang vor Diebstahl bewahrt. Ähnlich schöne Elefanten stehen völlig unbeachtet am Ost-Zugang vom Preah Pithu Tempel. Fundstück 7 und 8: Sowohl das Elefantenpaar als auch die Tempelterrasse mit kleinem Stupa sind auf Grund ihrer Ausmaße als Fundstücke grenzwertig, andererseits werden sie, obwohl Bestandteile einer bekannten Tempelanlage, kaum aufgesucht, weil keiner damit rechnet, dass es im östlichen Bereich der Preah Pithu Tempelanlage noch etwas zu sehen gibt, schließlich haben eifrig-aufmerksame Besucher schon die Tempel T, U, X, Y und V besichtigt. Was soll noch kommen? Das muss alles sein. Doch Unentwegte scheuen keine Schritte. Oft sind die Wege vorgegeben. Wer auf die Terrasse bzw. auf die Elefanten stößt, hat etwas Neues, selten Erwähntes gefunden. Fundstück 9: Der Stein, Teil eines Tympanums, muss als wirkliche Rarität eingestuft werden, weil Darstellungen der Trimurti in Angkor Thom in dieser Art selten zu finden sind. Viele Menschen werden an diesem Stein vorbeilaufen, ihn vielleicht sogar sehen, ohne sich seiner Bedeutung bewusst zu werden. Auf dem Gelände des Prasat Preah Pithu liegen schlichtweg zu viele Steine umher, nicht jedem Stein kann Beachtung geschenkt werden. Ist auch das Tympanum in seiner Gesamtheit verloren, vermittelt der Stein im Breitformat auf den ersten Blick den Eindruck eines herausragenden Bildwerkes. Links ist Brahma, in der Mitte Shiva und rechts Vishnu zu sehen. Finden sich diese drei Götter vereint, wird von der Trimurti gesprochen. Der gesichtslose Shiva kann nur noch an seinem Dreizack identifiziert werden. Vishnu mit seiner topfartigen Krone und Brahma mit drei Gesichtern bzw. drei Köpfen sind unverkennbar, also eindeutig zu definieren. Fundstück 10: Das Fundstück 10 wurde im Zentrum der Stadt Angkor Thom, keine 500m vom Königsplatz entfernt, in einer Gegend entdeckt, die üblicherweise von Touristen nicht begangen wird. Im nordwestlichen Viertel der Stadt Angkor Thom gibt es nichts zu sehen, zumindest sind in keiner Touristenkarte Tempelanlagen eingezeichnet. Nachdem die Tempel Preah Pithu, Preah Paliley und die Terrasse Tep Pranam besichtigt wurden, verlassen manche Touristen über das nördliche Tor die Stadt. Unmittelbar neben dieser Straße wird der Müll, welcher durch den Kommerz anfällt, entsorgt. Es sieht dort nicht nur arg liederlich aus, es riecht auch sehr fäkal. Die Betreiber der Verkaufsstände haben anscheinend noch nicht entdeckt, dass sie ein bedeutendes Ausgrabungsgebiet als Müllhalde benutzen. Hier muss Einhalt geboten werden. Verwinkelte Mauern, durchgehend mit Relief-Motiven bedeckt, versinken im Unflat der Neuzeit. Kunstkenner befallen an diesem Platz Geruchsirritationen, Brechreiz und Herzschmerzen. Das wunderbare Lächeln dieser Göttin – oder ist es eine Apsara – erhebt den Stein zur Besonderheit. (Eine persönliche Assoziation sei hier eingestreut: der Gesichtsschnitt und der Gesichtsausdruck erinnern entfernt an H. M. Queen Elisabeth.) Fundstück 11: Das Süd-Tor liegt vom Bayon Tempel 1,5km entfernt. Diese Distanz wird meist ohne Zwischenhalt befahren. Am Weg liegen einige neuere Klöster und ältere Tempelanlagen. Eine Tempelterrasse ist durchaus beachtenswert: sie liegt 50m neben dem Weg, ist vom Weg aus zu sehen und wird dennoch nicht beachtet, weil die Unkundigen vom TukTuk aus lediglich einen Haufen Steine zu sehen vermeinen. Die Tempelanlage war mehr als nur eine Terrasse aus Lateritstein. Hier liegen viele Sandsteinfragmente umher, die einen ehemals sehenswerten Tempel bestätigen. Prachtstück dieser Fragmente ist ein Buddha-Kopf, eben das Fundstück 11. Alle Sandsteinüberreste der Tempelanlage verweisen auf den Bayon-Stil, nur dieser eine schön geschnittene Stein lässt sich schwer einordnen. Wahrscheinlich wird das Fragment in der Post-Bayon-Periode entstanden sein? Der Tempel hat keinen Namen oder der Name ist vergessen worden, eines aber ist sicher, der Tempel war einer von vielen Tempeln, die im Umfeld des Bayon als Gebetsstätten errichtet wurden. Fundstück 12 und 13: Wem in Griechenland, beispielsweise in Athen, solche Fundstücke, wie 12 und 13 vor Augen kämen, der würde jubeln. Derartige Steine werden in der westlichen Welt in Museen präsentiert. Wir blicken auf keine gekrönten Götterhäupter, sondern auf einfache Menschen, es könnten Krieger (Cham) oder Abgesandte fremder Völker sein. Zu entdecken sind diese Köpfe keine zwanzig Meter neben der Ringstraße um den Bayon Tempel. Fundstück 14 und 15: Diese Fundstücke können kaum übersehen werden. Sie stehen im südlichen Bereich der Bayon-Ringstraße unmittelbar neben der Straße. Hier sind öfters Touristen anzutreffen, weil an einem Vorführmodell demonstriert werden kann, wie Steine gehoben und befördert wurden. Die Fundstücke sind im prächtigsten Bayon-Stil gefertigt. Ob diese Steine beim Wiederaufbau des Bayon übrig geblieben sind oder von einer verlorenen Tempelanlage stammen, kann nicht bestimmt werden. Rein optisch passt die Steinsorte nicht zum Bayon Tempel und intuitiv wüsste der Autor diesen Bildwerken keinen möglichen Standplatz im Bayon zuzuordnen. Kunstkenner erfreuen sich dennoch an diesen Steinen, ohne über Kenntnisse der Provenienz zu verfügen. Das Lächeln der Göttin (Halbgöttin?) ist über jegliche Zeitenläufe und alle Rätsel erhaben, nebenbei ein typisches Khmer-Lächeln. Fundstück 16 und 17: Ebenerdig im Nordostbereich des Baphuon Tempel erwiesen zwei Göttinnen dem Kunstfreund einen mehr als willkommenen Morgengruß. Beginnt ein Tag mit solch herrlichen Fundstücken, kann es nur ein guter Tag werden. Genug der enthusiastischen Sätze, tatsächlich liegen an keinem Tempel in Angkor Thom mehr Fundsachen umher, als im Umfeld des Baphuon Tempels. Steinmassen in annähernd vergleichbarer Menge sind noch westlich hinter der Leprakönig-Terrasse zu begutachten. Eine abgenutzte romanhafte Formulierung charakterisiert diese Fundstücke treffend: »ebenmäßig edle Gesichtszüge«. Fundstücke 18, 19 und 20: Unweit der Elefanten-Terrasse befindet sich auf einer ebenen betonierten Fläche eine Steinmetzwerkstatt unter freien Himmel. Um die Mittagszeit ist dort niemand zu Gang. Ungestört lassen sich die Aktivitäten heutiger Steinmetze begutachten. Nummerierte Lateritsteine scheinen schon für einen konkreten Verwendungszweck bereitgestellt zu sein. Akkurat behauen und geschliffen liegen Säulen und Basen umher. Der Versuch ein plastisches Menschenantlitz zu schaffen, muss als gescheitert angesehen werden. Der Stein gilt als verworfen. Die Absplitterungen an Stirn und Nase machen das Kunstwerk unbrauchbar. Fundstück 21: Fundstück 19 könnte auch als Versuch bzw. Muster- und Arbeitsvorlage für die Buddha-Statue (Fundstück 21) angesehen werden. Wie auch immer, die überlebensgroße nach tradierter Vorlage aus weißem Kalkstein (?) gefertigte Buddha-Statue belegt das Verlangen nach und die ungebrochene Hinwendung der Menschen zu Buddha-Bildnissen. Eines Tages wird die Statue in einem modernen Kloster oder auf einer alten Tempelterrasse stehen. Menschen werden kommen, die Statue anbeten und Opfergaben niederlegen. In Kambodscha lebt der unvermindert starke Glaube an die friedliche Übereinkunft mit Buddha und die Hoffnung auf Wiedergeburt, nichts könnte für die Menschen tröstlicher sein. Buddhisten sind glückliche Menschen.
»Sammler sind glückliche Menschen« konstatierte der Geheime Rat aus Weimar und der fast vergessene Paul Heyse dichtete »Auch kleine Dinge können uns entzücken, auch kleine Dinge können teuer sein«. Recht hatten beide, doch keiner von beiden konnte ahnen oder beschreiben, wie beglückt manche Kunstliebhaber in Angkor Thom unterwegs sein würden. Drei mal sieben Fundstücke belegen die Vielfalt nichtregistrierter Schätze in Angkor Thom. Die Fotos können Ansporn für zukünftige touristische Sonder-Unternehmungen sein. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Der unvollendete Staatstempel Ta Keo wird in allen gebräuchlichen Kambodscha-Reisehandbüchern beschrieben. Neben geschichtlichen Fakten beziehen sich die Texte auf die Ausmaße und Baudetails dieser Tempel-Pyramide, doch selten werden Hinweise auf die wenigen, wenngleich sehenswerten Verzierungen gegeben. Die umfassenden Erklärungen und Informationen zum Ta Keo Tempel von Herrn Ando Sundermann auf dieser Webseite sind über jeden Zweifel erhaben und müssen nicht ergänzt werden. In den Jahren von 2011 bis 2018 wurde der Prasat Ta Keo restauriert, was mit bestürzender Radikalität geschah. Chinesische Handwerker ersetzten fehlende Steine, sicherten die Bausubstanz mit Stahlträgern und Stahlseilen, wobei sich die ohnehin nur karg vorhandene Ästhetik völlig verlor. Über pragmatische Lösungen lässt sich streiten, de facto kann jedoch der Tempel fortan gefahrlos besichtigt werden. Die folgenden Ausführungen widmen sich ausschließlich dem Bildschmuck am Ta Keo Tempel, mithin gilt den nicht zu Ende geführten Bildhauereien die Aufmerksamkeit. An den fünf Prasat auf der oberen Pyramidenebene ist kein Schmuck zu sehen, sie sind kahl, wie auch die Sockel, auf denen die Prasat stehen. Sieht man von einigen angedeuteten umlaufenden Verzierungen an den Gesimsen der Pyramidenebenen ab, sind die Verzierungsarbeiten mit wenigen Ausnahmen tatsächlich nicht über den unteren Tempelbereich hinaus geraten. Die besten Beispiele wirklich sehenswerter großartiger Khmer-Bildhauerei finden sich am Ost- und am West-Gopuram und am Tor zum Treppenaufgang Ost. Die Verwitterung und Umweltbelastungen der neueren Zeit ziehen den Stein arg in Mitleidenschaft (Bild 4: Aufgang Nordseite). Der Unterschied zum restaurierten Ost-Aufgang (Bild 5) ist markant. Die nächsten Bilder 6 – 9 belegen einerseits den Zerfall des Sandsteins über die Jahrhunderte hinweg und andererseits zeigen die Bilder unterschiedliche Verzierungselemente an den Gesimsen der Pyramidenebenen. Die Muster und Ornamente sind für diese Zeit typisch und entsprechen dem Angkor Wat Stil, verdienen also nicht unbedingt eine gesonderte Erwähnung, geben jedoch detaillierte Auskünfte über die geplante geschmackvolle Gestaltung der umlaufenden Gesimse an den Pyramidenebenen und den Wangen der sehr steilen Stufenaufgänge. Die Dekorationen am Ost-Gopuram des Ta Keo verweisen in ihrer Einheitlichkeit auf eine konsequent realisierte Grundkonzeption der Bildgestaltung, die leider in keinem Fall zu Ende geführt wurde. Die einzelnen Tympana zeigen unterschiedlich fortgeschrittene Bearbeitungszustände. Mehrere hintereinander angeordnete, jeweils höher stehende Tympana in gleicher Form bekrönen vierseitig den östlichen Torbau. Egal von welcher Seite die Menschen auf den Gopuram schauten, sie nahmen stets das vereinheitlichte immer wiederkehrende Bildmotiv wahr: den geschwungenen, von Spitzen umgebenen Bogen, der als mehrköpfige Schlange endet, die wiederum vom Makara verschlungen wird. Diese Bögen unterscheiden sich maßgeblich zu den Tympana-Bögen anderer Angkor-Tempel. Der Vergleich zweier Tympana verdeutlicht die Differenzen. Das Tympanum vom Angkor Wat (Bild 10) gibt den Schlangenkörper (Bogenrahmen) schuppig und voluminös gewölbt wieder, was durch streng strukturierte gewundene Punktlinien zusätzlich betont wird. Der Schlangenkörper am Tympanum vom Ta Keo Tempel (Bild 11) wird von zwei parallel verlaufenden Linien fixiert, zwischen diesen Linien ranken sich in Flachrelieftechnik ausgeführte florale Ornamente. Diese völlig anders geartete Motivik dominiert alle Tympana am Ta Keo Tempel. Sämtliche Schlangenkörper am Ta Keo entsprechen diesem speziellen Design. Die Bilder 12 bis 16 zeigen den Aufbau des Torbaus, die Anordnung der Tympana und vermitteln eine Vorstellung vom geplanten finalen Zustand des Ost-Gopuram. Kein Pilaster ist verziert, die Türpfeiler sind nur durch schlichte Ringmuster dekoriert, kein Türsturz zeigt Bearbeitungsspuren. Die südlich orientierten Tympana (Bild 16) geben Auskunft zur Arbeitsweise der Handwerker. Zuerst wurden die Grundformen der Tympana geschichtet und gehauen. Die für das Giebeldreieck übereinander gestapelten, sehr exakt geschnittenen Steine boten zunächst eine glatte Bearbeitungsfläche (Wand). Die gen Himmel gerichteten Flammenspitzen und die Eckakroter (später die Nagas) ergaben die äußere Form des Tympanums (Bild 14 & 15). Anschließend wurden die parallelen Bogenlinien fixiert. Die anrainenden Flächen wurden ein wenig vertieft, wodurch die Schlangenkörper deutlich sichtbar hervorgehoben wurden. Bild 16 zeigt den Rohzustand, Bild 13 den Endzustand eines Schlangenbogens. Für alle weiteren Bauelemente am Gopuram, wie etwa Sockel, Stufen, Fensterrahmen und Gesimse war offenbar sachliche Formgebung in aller Schlichtheit verordnet. Auch an den Bibliotheken und Langhäusern im Ost-Bereich befinden sich die Tympana nur in den beschriebenen Grundformen. Spekulative Erwägungen, wie die Gopuram und alle anderen Bauten nach Fertigstellung ausgesehen hätten, sind müßig. Wissenschaftler können nur die vorhandenen Bausubstanzen bewerten und das Publikum kann sich an wunderbaren nicht vollendeten Steinbildwerken ergötzen. Die Rückansicht der südlichen Bibliothek (Bild 18) bestätigt die oben beschriebene sachliche Schlichtheit. Zu sehen sind kahle Wände, eine nicht verzierte Scheintür und drei nur grob vorgearbeitete Tympana mit Eck-Akroterien (Naga). Zwei Steinfragmente zeigen den fünfköpfigen Naga (Bild 17) und den floral besetzten Naga-Körper mit aufgesetzten Flammenspitzen (Bild 19). Befände sich nicht ein in Stein gehauener Nandi, das Reittier Shivas, im Ostbereich am Fuß zum Treppenaufgang, wäre nicht auszumachen, welchem Gott der Ta Keo Tempel geweiht war, denn der Lingam im Zentral-Prasat, der auf Shiva verweisen würde, ist nicht am Ort verblieben. Bemerkenswerterweise ist auf keinem der Tympana auch nur eine einzige Gottheit dargestellt. Um korrekte und vollständige Berichterstattung zu gewährleisten, muss eine Kala-Darstellung erwähnt und gezeigt werden (Bild 25). Kala, der Herr der Zeit wird hin und wieder als Shiva identifiziert. Kala ist die einzige direkt erkennbare unverschlüsselte Gott-Gestalt im Ta Keo Tempel. Ob der Makara, ein mythisches Wesen, den Göttern zugeordnet werden könnte, bleibt eine Frage der Interpretation. Immerhin muss festgestellt werden, dass den Makaras, die mit den Nagas dauerhaft in Fehde stehen, (Bild 26), besondere Präsenz eingeräumt wurde. An allen Tympana des Ta Keo wiederholt sich, mehr oder weniger gut sichtbar, dieses bildbestimmende (nicht-florale) Motiv. Das einzige vermutlich vollendete Ta Keo - Tympanum wird im Bild 27 und den Detailaufnahmen Bild 28 & 29 vorgestellt. Phantasievoll sind die pflanzlichen Motive gestaltet und völlig "eingewachsen" gibt sich Kala die Ehre (Bild 29 Mitte unten). Nach Kenntnisstand des Autors finden sich im Angkor-Gebiet keine weiteren Tempel mit den im Artikel beschriebenen besonderen Tympana. Das spezielle ureigene Design muss für den Ta Keo Tempel kreiert worden sein . . . ? Die Idee zu diesem Artikel ist Herrn Ando Sundermann zu danken, der sich Fotos von den Ta Keo Tympana wünschte und damit dem Autor im Sinne des Wortes die Augen für diese außergewöhnlichen Dekorationen geöffnet hat. Anhang: Verwandte Dekorationen der Tympana, die im Design denen des Ta Keo Tempel ähnlich sind, konnten bislang nur am unbekannten und völlig entlegenen Phnea Kol Tempel entdeckt werden. Der Phnea Kol Tempel liegt rund 60km nordwestlich von Siem Reap bzw. 8km nördlich von Angkor Chum. Drei Fotos sollen als Beleg für diesen Vergleich ausreichen, der sich nur auf das florale Dekor der Schlangenbögen bezieht. Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones Vergeblich werden ambitionierte Touristen nach Informationen zum Prasat Kok Pongro suchen. Dieser Tempel wird in Reiseführern weder erwähnt noch beschrieben. Auf speziellen Karten (auf Katasteramtsplänen, falls in Kambodscha vorhanden) könnte der Tempel eventuell eingezeichnet sein, weil er eine nicht nutzbare Fläche im Privateigentum, nämlich im Ackerland eines Bauern besetzt. Das Kartenwerk von Google kennt diesen Tempel nicht, doch auf der physischen Wiedergabe der Region ist annähernd die Stelle auszumachen, an der sich der Prasat Kok Pongro verbirgt. Drei Tempel befinden sich nördlich der Stadt Angkor Thom. Wer Angkor Thom am West-Tor verlässt, stößt auf eine nördlich führende Hauptstraße. Jeweils östlich dieser Straße liegen der Chan Ta Uon Tempel (auch Prei Prasat genannt), der Banteay Thom Tempel und der Prasat Kok Pongro. Etwa 1km nördlich des Banteay Thom Tempels muss der Prasat Kok Pongro gesucht werden. Ausschau zu halten ist nach einer etwa 800m östlich der Straße im flachen Ackerland liegenden leicht bewaldeten unwesentlichen Erhebung. Interessenten müssen weit in die Tiefen des Internet vordringen, um auf Hinweise zum Kok Pongro Tempel zu stoßen. Finden werden sie u. a. ein Foto von einem Kala-Lintel, der 1931 von der EFEO (École française d’extrême-Orient) am Prasat Kok Pongro gefunden, fotografiert, registriert und hoffentlich sichergestellt wurde: http://collection.efeo.fr/ws/web/app/collection/record/250105 Sechs farbige Fotos vom Prasat Kok Pongro liefert unter der Überschrift Khmer ruins in Cambodia die Web-Seite: http://angkor.main.jp/07ruins/11_079kokpongro/index.htm In einer wissenschaftlichen Publikation (mehrere hundert Seiten) fällt der Name Prasat Kok Pongro: https://www.academia.edu/19615704/The_water_management_network_of_Angkor_Cambodia Drei Belege, tatsächlich muss fast von Beweisen gesprochen werden, bestätigen das Vorhandensein dieses wahrscheinlich nur Wissenschaftlern bekannten Tempels. Mit zunehmender Lage gen Norden sinkt der Bekanntheitsgrad der oben genannten Tempel. Im Gegensatz zum Chan Ta Uon Tempel und zum Banteay Thom Tempel, die unbedingt als echte Angkor-Tempel deklariert werden müssen, steht der Prasat Kok Pongro in seinem Erscheinungsbild mehr als nur bescheiden vor den Augen der Entdecker, die einerseits froh sein werden, den Tempel aufgespürt zu haben und andererseits vom ersten Anblick enttäuscht sein werden, denn außer Ziegelruinen gibt es fast nichts zu sehen. Auf geringer Anhöhe stehen die Überreste dreier Ziegelprasat, von denen zwei der Ziegeltürme noch die Ausmaße und das Aussehen der Prasat vermitteln können. Vom dritten Prasat haben sich nur Segmente vom Fundament erhalten, anhand derer sich der ehemalige Standort beweisen lässt. Die drei Prasat stehen in Reihe nebeneinander, die Zugänge sind östlich orientiert angelegt. Außer einigen Seiten- und Rückwänden mit Pilastern und Scheintüren ist kaum etwas erhalten geblieben. Gleich von welcher Seite sich die Besucher dem Tempel nähern, der Anblick ist ernüchternd. Der Tempel ist fast vollständig seiner Reize beraubt worden. Kein Tor, kein Sturz, keine Stufen, kein Lingam, keine Yoni sind am Ort verblieben. In einem Satz: der Tempel wurde radikal ausgeschlachtet. Einige markante fragmentarische Sandstein-Bauteile, die Kennern bescheidene Auskünfte vermitteln, liegen verstreut umher. Eine Bodenschwelle, in der die Türpfeiler verankert waren, ist nicht zu übersehen. Anwohner, wer sollte es sonst getan haben, sammelten die Sandsteinfragmente zusammen und arrangierten sie naiv-liebevoll zum Altar. Die Yoni, zehn Meter vor dem mittleren Schrein zum Liegen gekommen, muss den Leuten zu schwer gewesen sein, sonst wäre dieses wichtige religiöse Requisit gewiss neben den anderen Sandsteinüberbleibseln platziert worden. Kunstliebhaber werden die wenigen noch aufrecht stehenden gemauerten Strukturen genau betrachten und die attraktiv geformten Pilaster (Pfeiler) und die schlichten Scheintüren erkennen. Ausgrabungen bzw. Freilegungen würden vielleicht noch manche Erkenntnisse zur Tempelanlage zutage fördern. Das kulturhistorisch wichtigste Stück, den Kala-Lintel, hat die EFEO schon 1931 gerettet. Drei Ziegeltempel in Reihe sind im Angkor-Gebiet keine seltene Bausubstanz, allein in Siem Reap und im Roluos-Gebiet können mehrere solcher Tempelgruppen besichtigt werden. Diese Tempel, so auch der Prasat Kok Pongro sind während der Prä-Angkor-Periode und noch zu Beginn der Angkor-Periode errichtet worden, also etwa in der Zeit von Anfang bis Ende des 10. Jahrhunderts. Für den Prasat Kok Pongro können keine genauen Daten betreffs der Bauzeit mitgeteilt werden. Die Menschen und nicht zuletzt die gesellschaftlichen Umbrüche der jüngeren Geschichte haben dem Kok Pongro Tempel mächtig zugesetzt, falls der Mensch nicht konsequent rettend eingreift, wird die Natur ohne jegliches Schuldbewusstsein die restliche Zerstörung der Tempelanlage erledigen. Resümee: Der fast vergessene Prasat Kok Pongro wird sich niemals zum Publikumsmagnet entwickeln, was nicht zuletzt auf die abseitige Lage des Tempels zurückzuführen ist. Der Tempel muss als signifikantes Beispiel achtloser Vernachlässigung historischer Bauwerke eingestuft werden. Läge der Tempel am großen oder kleinen Rundkurs im Angkor-Gebiet, würden neugierige Touristen einige Minuten dem Prasat Kok Pongro widmen. Beispielsweise wird der Kutisvara Tempel (nördlich vom Banteay Kdei Tempel gelegen) hin und wieder besichtigt, weil der Tempel erstens in Touristenkarten eingezeichnet ist, zweitens Schilder auf den Tempel verweisen und drittens der Tempel fast am Weg liegt. Im Vergleich zum Kok Pongro kann der Kutisvara Tempel ebenfalls nur mit zwei recht maroden Ziegeltürmen aufwarten, allerdings sind zwei schöne Lintel am Ort verblieben. Sowohl der Kutisvara Tempel als auch der Kok Pongro Tempel eignen sich als ideale Anschauungsbeispiele für linear ausgerichtete Drei-Turm-Ziegeltempel im Angkor-Gebiet. Abschließender Hinweis für Kunstliebhaber und Spezialisten: Der von der EFEO gerettete Lintel (registriert als EFEO_CAM11202_a) zeigt einen gefräßigen Kala, der mit seinen Klauen die Nagas klammert, ein weit verbreitetes Bildmotiv auf Türstürzen im Angkor-Gebiet. Das Besondere an diesem Türsturz ist die obere Beschlusskante: zu sehen ist eine Reihe von je vier aufeinander zu flatternden Gänsen, dargestellt sind die Hamsa, gemeint sind die Heiligen Gänse, die schon in den Veden erwähnt werden. Der Gott Brahma ist auf einer Gans, einem Hamsa unterwegs. Die Gans ist sein Reittier (Vahana) – Im Artikel LINTEL-SPEZIAL in diesem Blog können Fotos einiger Kala-Lintel und oberer Beschlusskanten an Türstürzen angeschaut werden.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Zu Beginn gleich die Einschränkung: nur wenige Bildbeispiele sind vorhanden, um das abseitige Thema zu illustrieren. Den Suchbegriff Stelenhaus wandelt Google zu Stelzenhaus, auch das Suchwort Stelengehäuse bringt keine auswertbaren Ergebnisse. Stelenhäuser werden in der Angkor-Literatur selten erwähnt. Im Pre Rup Tempel befindet sich auf der mittleren Ebene im Nord-Ost Bereich ein sehr gut erhaltenes Stelenhaus (Bild 1 – 4). Marilia Albanese erklärt das kleine Gebäude zum Kiosk, der vielleicht eine Stele enthielt, vorsichtig äußert sie diese Ansicht nur als Vermutung. Auf einem Laterit-Fundament stehen vier Eckpfeiler, diese tragen das Dach. Jeweils drei Bauteile bilden eine Eckwand, offen bleiben an vier Fassaden die Zugänge, die vom Boden bis zum Dach reichen (Bild 2). Das völlig schmucklose Haus besticht durch gediegene Bauweise. Verzierende Elemente sind nur das unterbrochene Sockelgesims und das schlichte Dachgesims. In der Dachform meint Marilia Albanese einen Priesterhut, der in einer Lotosknospe endet, zu erkennen (Bild 2 & 3). Priesterhut hin und Lotosknospe her, zu sehen ist ein sehr massiver, haltbarer Dachaufbau, der in dieser Form auch für einen Turm des Prasat Tor in Angkor angewendet wurde. Der Priesterhut ist keineswegs irgendeine Sonderbauform, sondern ein probates Baukonzept. Die Innenansicht (Bild 4) und die Außenansicht vom Dach (Bild 3) belegen die solide Materialverarbeitung. In größeren Maßstab und mit Sandstein wurde der gleiche bewährte Dachaufbau (Typ: Priesterhut) am Preah Khan Tempel (Angkor) realisiert (Bild 5). Die Besonderheit im offenen sehr luftigen Stelenhaus ist ein im Boden versenktes Sandsteinbecken mit Abfluss (Bild 6). Welchen Zwecken das Becken diente und was auch immer sich in diesem Becken befand, kann wohl niemand mehr mit Bestimmtheit sagen, doch der Vermutung kambodschanischer Forscher, die Marilia Albanese auf S. 110 zitiert, möchte der Autor nicht folgen: dass angeblich im Tempelbereich die Knochen verbrannter Leichen gewaschen worden sein könnten, klingt schon ziemlich absurd, eher wahrscheinlich ist noch die Annahme (des Autors), dass das Stelenhaus eine Votivstele beherbergte, die verehrt, gepflegt und mit rituellen Essenzen übergossen wurde. Vorstellbar wäre eine Votivstele, die einem Gott gewidmet, und für jedermann zugänglich war, denn die inneren Sakralbereiche der Prasat durften vermutlich nur die Priester und der König betreten. Das Geringste was in dem Becken (Bild 6) gestanden haben könnte, wäre noch ein Shiva-Lingam. PS: Hat schon jemand jemals an rituelle Reinigungen gedacht? Auch dazu eignen sich solche Becken. Um das strittige Thema abzuschließen, sei auf eine wunderbare dem Gott Vishnu geweihte Votivstele aus dem viel kleineren und abgelegenen Ko Po Tempel verwiesen, die im National Museum Siem Reap präsentiert wird (Inventar-Nr.6906 N79, im Katalog S.72/73). Ein derartiger, in der Fläche rechteckiger monolithischer hoher Stein würde in einem solchen Becken seinen sicheren Halt finden. Das nächste Stelenhaus (Bild 7 & 8) wird in keinem Reiseführer erwähnt und ist auf keiner Karte vermerkt, auch Google kennt das kleine Laterit-Bauwerk nicht. Es ist im Grunde nicht schwer zu finden, doch keiner kennt den kleinen Bau. Direkt am Nordufer des Sra Srang führt eine Straße entlang, kurz hinter der Nord-Ost-Ecke des Beckens überquert die Straße einen kleinen Fluss, unmittelbar vor der Brücke zweigt links ein schmaler Sandweg ab, der sich in nordwestlicher Richtung hinzieht. Nach kaum zweihundert Metern liegen Bauernhäuser links am Weg. Inmitten von Höfen und Gärten verbirgt sich der quadratische namenlose, stark eingewachsene Laterit-Bau, welcher nur aus geraden, rechtwinkligen, schmucklosen Bauelementen gefügt wurde. Die Baustruktur entspricht einem Stelenhaus, diese Meinung resultiert aus den bescheidenen Kenntnissen des Autors. Die Stadt Angkor Thom wird von einer Mauer umschlossen. Fünf Tore ermöglichen den Zutritt in die Stadt. Die Mauer ist als Wehranlage konzipiert. An den jeweiligen Eckpunkten der Mauer befinden sich annähernd baugleiche Kapellen, die Prasat Chrung. Zu unterscheiden sind also der Prasat Chrung Südost, Südwest, Nordwest und Nordost. Am Prasat Chrung Nordost steht direkt neben der Kapelle ein prachtvolles Stelenhaus (Bild 9 & 10). Weshalb ausgerechnet an der Nordwestecke der Maueranlage dieses schöne Stelenhaus gebaut wurde, kann nicht erklärt werden. Unbestritten aber ist dieses Stelenhaus ein Kleinod aus Sandstein und ist in dieser prunkvollen Ausstattung nirgendwo nochmals im Angkor-Gebiet nachzuweisen. Wir blicken auf ein Unikat und erkennen die grundsätzlichen baustilistischen Merkmale, die Stelenhäuser auszeichnen. Der Vergleich mit dem Stelenhaus vom Pre Rup Tempel (Bild 11) bietet sich an. Vom unterschiedlichen Material und der wuchtigeren, gedrungeneren Bauweise abgesehen, haben die Bauten doch einige Gemeinsamkeiten. Die Bauzeiten liegen weit auseinander. Der Pre Rup Tempel wurde 961 geweiht. Die Stadt Angkor Thom wurde Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts auf Geheiß des Königs Jayavarman VII. erbaut. Gut zweihundert Jahre Zeitabstand sind zwischen der Errichtung der Stelenhäuser von Pre Rup und Angkor Thom zu veranschlagen. Binnen zweihundert Jahren änderten sich die Menschen, die Baustile und die Glaubensorientierungen. Die Mauer kann noch heute begangen werden und sicher patroullierten zu Glanzzeiten der Stadt Angkor Thom die Wachen auf der Mauer. Die Distanz beläuft sich auf 12km, (eine schöne Rundwanderung übrigens). Jeweils nach 3km erreichten die Wachleute einen Prasat Chrung. Begann ihre Runde am Nordost-Prasat Chrung und verlief im Uhrzeigersinn oder auch andersherum erreichten sie nach 12km wieder die Nordost-Kapelle und konnten im oder vor dem Stelenhaus ihr Dankgebet zum Dienstende verrichten. Verständlicherweise kann in dem Stelenhaus nur eine buddhistische Gottheit verehrt worden sein. Es lebte in Kambodscha wohl kein leidenschaftlicherer Buddhist als der König Jayavarman VII. Müssten die Stelenhäuser (Bild 10 und Bild 11) nach westlichen Kunstkriterien beurteilt und beschrieben werden, könnte die Einschätzung in folgender Zusammenfassung kulminieren: Romanische Strenge begegnet barocken Überschwang. – In Wahrheit stehen sich (nur in der Bilderreihe) Pre Rup Stil und Bayon Stil ungleich gegenüber, beide Stilrichtungen sind als eigenständige Strömungen des Angkor-Stiles definert. Keinerlei stilistische Gemeinsamkeiten sind an den Stelenhäusern zu erkennen, nur architektonische Elemente sind als vergleichbare Übernahmen zu registrieren. Im Jahr 2013 standen drei offenbar hochverehrte Steinfragmente noch neben der Straße in einem niedrigen, sehr wackeligen Blechverschlag. Wer das nordwestlich vom Prasat Tor neu erbaute Geisterhaus (Bild 12) gefunden hat, steht nur wenige Schritte neben dem Stelenhaus, ohne es zu sehen (Bild 13). Geisterhaus und Stelenhaus bedingen einander. Der Platz selbst muss ein tradierter heiliger Ort sein. Zu Kleinaltären erhobene anbetungswürdige Aufstellungen von Steinfragmenten alter Tempel an bestimmten Plätzen bezeichnen üblicherweise besondere Bäume, Becken und Ruinen, Örtlichkeiten also, die nicht vergessen werden sollen. Ando Sundermann erwähnt in seinem Artikel zum Prasat Tor einen Schrein "Nearby is Neak Ta shrine, also called Ta Tor, and the canopy of a stele." und meint das vorgestellte Geisterhaus und das Stelenhaus. Das Geisterhaus (aus Wellblech und Holz = Neak Ta Schrein: Ta Tor) steht an der von West nach Ost führenden Straße, deren Verlauf dem ursprünglichen Nordufer des inzwischen ausgetrockneten Östlichen Baray entspricht. Ehe von dieser Straße südlich der Weg zum Prasat Tor (bei Google: To) abzweigt, führt vorher ebenfalls in südlicher Richtung ein Weg in ein kleines Dorf, rechts am Weg, keine 30m vom Geisterhaus entfernt, versteckt sich im dichten Gestrüpp das Stelenhaus (Bild 13). Die Google Street View-Aufnahmen aus dem Jahr 2013 zeigen mehr vom Stelenhaus, als die Fotos des Autors aus dem Jahr 2019 (Bild 14 & 15). Tatsächlich haben sich nur Reste vom Fundament und aufrecht stehende Bauteile aus Laterit erhalten, diese Teile bilden ein Tor und entsprechen einer Fassade vom einstmaligen Stelenhaus (canopy = Überdachung). Alles ist ähnlich schmucklos, wie die rudimentären Überreste vom Sra Srang-Stelenhaus (Bild 7 & 8). Schleier der Ominösität umwehen beide Stelenhäuser. Weder die Fachleute noch der Autor vermögen sich zum Thema Stelenhäuser in bemerkenswerten Einzelheiten oder neuartigen Erkenntnissen auszubreiten.
Aufmerksame Reisende werden in Kambodscha weitere Stelenhäuser entdecken oder vielleicht von Anwohnern zu unbekannten Stelenhäusern geführt. Der Artikel versucht, auf ein wenig bearbeitetes Thema hinzuweisen und das Interesse für diese speziellen Sakralbauten zu wecken. Verwendete Informationsquellen: MASTERPIECES IN ANGKOR NATIONAL MUSEUM GUIDE BOOK Museums-Ausgabe 2011 ISBN: 978-616-90798-0-4 (Seiten 72/73) MARILIA ALBANESE – DIE SCHÄTZE VON ANGKOR National Geographic Hamburg 2006 ISBN: 978-937606-77-7 ANDO SUNDERMANN: Artikel zum Prasat Tor aufzurufen auf dieser Webseite unter der Rubrik Angkor Tempel Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
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