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Günter Schönlein
Blog

Elephanta Teil 2

6/29/2024

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Nachdem im Artikel Elephanta Teil 1 die Shiva-Reliefs der Höhle 1 vorgestellt wurden, folgen im Teil 2 Bilder und Erläuterungen zum Lingam-Schrein der gleichen Höhle und Beschreibungen der benachbarten Höhlen.

Durch den Nordeingang der Höhle 1 gelangt der Besucher auf geraden Weg zum Trimurti-Relief, wer aber den Osteingang der Höhle 1 benutzt, der schreitet geradlinig auf den Lingam-Schrein zu.
Bild 1: Elephanta – Osteingang Höhle 1
Bild 1: Elephanta – Osteingang Höhle 1
Wer Schrein sagt, untertreibt, richtiger wäre von einem Tempel im Höhlentempel zu sprechen. Über die wahren Größen- und Raumverhältnisse gibt Bild 2 Auskünfte. Menschen, die auf Elephanta gewesen sind, sollten sich nochmals die baulichen Gegebenheiten vergegenwärtigen. Den riesigen Raum als Höhle zu verstehen, ist fast abwegig und wird dem säulengestützten Tempelraum nicht oder nur bedingt gerecht. Die massiven Pfeiler tragen die Felsmassen, die auf dem durch mühevolle Handarbeit ausgehöhlten Saal lasten (Bild 1 & 2).
Bild 2. Elephanta – Höhle 1 mit Lingam-Schrein
Bild 2. Elephanta – Höhle 1 mit Lingam-Schrein
Der quadratische, an vier Seiten offene Lingam-Schrein ist fester Bestandteil des Felsgesteins, er ist unlösbar mit dem Boden und der Decke verbunden, wie auch die Dvarapalas (Tempelwächter) mit den Wänden des Schreins verwachsen sind. Die schlichte Ausführung der Stufenaufgänge und Tore betonen die Opulenz der Wächterpaare neben den Eingängen. (Bild 2.1)
Bild 2.1: Elephanta – Höhle 1, Lingam-SchreinSchrein
Bild 2.1: Elephanta – Höhle 1, Lingam-Schrein
Die Tempelwächter stehen erhöht auf einem Sockel (Bild 2.2 & 2.3). Ihre Übergröße (fast 5m Höhe) erschließt sich mit einem Blick auf Bild 2. Allein ihre majestätische Erscheinung flößt Ehrfurcht ein und scheint der Abwehr böser Geister zu genügen, denn Waffen trägt keiner der Dvarapalas. Wer mag, kann friedfertige Sanftmut in den Gesichtszügen entdecken (Bild 2.4). Leider sind die Wächterstatuen im unteren Bereich stark ramponiert. Nur ein Wächter mit einer assistierenden kleinen Figur hat sich erhalten (Bild 2.2). Vergleichbare Wächterpaare flankieren das Trimurti-Relief, dort sind die Figuren mit den Pilastern unlösbar verbunden. (siehe: Elephanta Teil 1 Bild 4.1 & 4.5).
Bild 2.2, 2.3 & 2.4: Elephanta – Höhle 1, Dvarapalas am Lingam-Schrein
Bild 2.2, 2.3 & 2.4: Elephanta – Höhle 1, Dvarapalas am Lingam-Schrein
Durch vier Tore fällt gleichmäßig diffuses Licht auf das Heiligtum. Der Lingam im Haupt-Schrein der Höhle 1 ist nicht unbedingt als Prachtstück zu bezeichnen, fällt aber durch seine Größe aus dem üblichen Rahmen, auch die Yoni wirkt archaisch, als wäre nie eine glatte tischartige Fläche vorhanden gewesen. Der quadratische Altartisch (Yoni) mit Überlaufrand  ist nur noch zu ahnen. Ein Somasutra (Auslauf) ist nicht vorhanden (Bild 2.5 & 2.6).
Bild 2.5 & 2.6: Elephanta – Höhle 1, Lingam und Yoni
Bild 2.5 & 2.6: Elephanta – Höhle 1, Lingam und Yoni
Die östlich vorgelagerte kleine Vorhöhle zur Haupthöhle 1 beherbergt einen kleinen Lingam-Schrein und drei Bildwerke: nebeneinander angebrachte Reliefs, die an eine altarmäßige Anordnung erinnern und gleichzeitg westlich die Höhle begrenzen. Zu sehen sind ein großes Hauptrelief (die Matrikas) und zwei Seitenreliefs: Ganesha zur linken Seite und Kartikeya (Skanda) zur rechten Seite.

Manche Autoren meinen im südlichen Seitenrelief Ganesha zu erkennen. Tatsächlich erscheinen die Matrikas meist im Kontext einer Legende, die mit den Muttergöttinnen verknüpft ist. Andakha der Dämon wollte Shivas Frau Parvati rauben, sein verschworener Mitkämpfer Nila nahm die Gestalt eines wütenden Elefanten an, der wiederum Shiva an den Kragen wollte. Virabhadra (ein Sohn Shivas) tötete den Elefanten-Dämon. Später strafte und tötete Shiva den Dämon Andakha. Diesbezüglich variieren die Überlieferungen bzw. existieren parallel in widersprüchlichen Aussagen. Hier wird vom Autor die These zur Debatte gestellt: nicht Ganesha, sondern der Elefanten-Dämon (alias Nila) ist in Stein geschnitten (Bild 3 & 3.1).

Rechtwinklig flankieren hochformatige Seitenreliefs das breite Matrika-Relief, welches sich allerdings in äußerst schlechten Zustand befindet. Die fragmentarisch erhaltenen Göttinnen lassen sich zählen, so wäre festzustellen, ob es sich um eine Saptamatrika-Darstellung (sieben Göttinnen) oder um eine Ashthamatrika-Darstellung (acht Göttinen) handelt. Üblicherweise werden die Matrikas mit ihren Reittieren dargestellt, doch weder die Vahanas noch die einzelnen Göttinnen sind zu identifizieren, ein Mangel, der, wie schon erwähnt, auf den beklagenswerten Erhaltungszustand zurückzuführen ist. Einzig  zu erkennen ist, die stehende Positionierung der Frauen, das ist wichtig, weil auch Reliefs existieren, welche die Göttinnen in sitzender Haltung zeigen. Die Reihenfolge der Göttinnen ist kanonisch vorgegeben und gleicht sich in vielen Darstellungen, es ist anzunehmen, dass sich der Bildhauer an die Vorgaben hielt. Zu sehen waren vormals von links nach rechts: Brahmani, Vaishnavi, Mahesvari, Indrani, Kaumari, Varahi, Narasimhi und als achte Göttin Chamunda (Bild 3.2).

Das nördliche Relief mit Kartikeya (dem westlichen Publikum eher vertraut unter dem Namen Skanda) zeigt den Kriegsgott aufrecht stehend mit Speer in der Hand. Seine Krone und sein Halsschmuck verraten die göttliche Herkunft, er ist ein Sohn Shivas, die weibliche Figur an seiner rechten Seite könnte Parvati, seine Mutter, meinen (Bild 3.3).

Die göttlichen und halbgöttlichen Figuren auf dem Nila- und Skandarelief entsprechen in adäquater Ausstattung den Shiva-Reliefs in der Haupthöhle, wodurch sich optisch und ideell ein innerer Zusammenhang erschließt. Alle Reliefs verbindet konzeptionell ein Thema: unumstößlich die Shiva-Verehrung.
Bild 3 & 3.1: Ganesha-Relief (Nila?) & Teil vom Matrika-Relief
Bild 3 & 3.1: Ganesha-Relief (Nila?) & Teil vom Matrika-Relief
Bild 3.2 & 3.3: Matrika-Relief mit Kartikeya-Relief
Bild 3.2 & 3.3: Matrika-Relief mit Kartikeya-Relief
Bild 3.4: Kartikeya-Relief
Bild 3.4: Kartikeya-Relief
Bemerkenswert ist das altindische Zitat der Kudu-Fenster, welche die obere Schlussleiste vom Matrika-Relief auflockern. Aus den hufeisenförmigen Bögen schauen Kala-Masken heraus (Bild 3.5).
Bild 3.5: Detail vom Matrika-Relief
Bild 3.5: Detail vom Matrika-Relief
Im Gegensatz zum sachlich gestalteten, kubusartigen Lingam-Schrein der Haupthöhle, der von prägnanten Dvarapalas (Bilder 2.1 – 2.4) bewacht wird, wartet die kleinere Ost-Höhle mit einem Lingam-Schrein und vielgestaltigen Bildwerk an den Wänden auf. Der quadratische Schrein verfügt über einen mit Leistenmustern verzierten Eingang. Die verzierten Leisten am Türrahmen sind typisch indische Muster und sind in dieser Art auch an anderen Höhlentempeln im Großraum Mumbai nachweisbar (Bild 4.1 & 4.2). Außergewöhnlich in dieser Höhle, wie überhaupt auf Elephanta, sind die Löwenstatuen als Wächterfiguren neben dem Eingang zum Lingam-Schrein (Bild 4.3), als Einschränkung sei bemerkt, nur die rechte Löwenstatue hat sich im respektablen Zustand erhalten.
Bild 4.1, 4.2 & 4.3: Ost-Höhle, Lingam-Schrein: Türeinfassung und Löwenstatue
Bild 4.1, 4.2 & 4.3: Ost-Höhle, Lingam-Schrein: Türeinfassung und Löwenstatue
Der Lingam selbst ist wesentlich kleiner als der Lingam im Schrein der Haupthöhle, ragt allerdings höher aus der gleichfalls sehr unebenen Yoni, denn das quadratische Mittelteil vom Lingam-Mittelteil ist noch teilweise zu sehen (Bild 4.4). Gut erhalten hat sich der granitene Somasutra in Form eines Löwenkopfes (Bild 4.5). Flüssigkeiten, mit denen die Lingams während ritueller Handlungen übergossen wurden, sammelten sich in der Yoni. Somasutras dienten als Flüssigkeitsableitungen von den Altartischen in die Außenbereiche der Tempel, so wurden die geheiligten Flüssigkeiten (Wasser, Öle, Milch) problemlos wieder dem Erdbereich zugeführt. Mit welchen Verfahren die Flüssigkeitsabfuhr in Höhlentempeln bewerkstelligt wurde, konnte im Fall der Elephanta-Schreine nicht eruiert werden.
Bild 4.4 & 4.5: Lingam in Yoni & Somasutra
Bild 4.4 & 4.5: Lingam in Yoni & Somasutra
Einige der Wandreliefs in der Ost-Höhle befinden sich in mäßig guten Zustand, andere Reliefs sind bis zur Unkenntlichkeit lädiert. Zu sehen sind Fragmente von Göttern und Nebenfiguren. Lt. WIKIPEDIA sind der tanzende Shiva und ein Vishnu in Stein geschnitten, die genaue Identifikation sämtlicher Göttergestalten ist aus Laiensicht nicht zu bewältigen.
Bild 5 & 5.1: Osthöhle – Relief I 	Bild 6 & 6.1: Osthöhle – Relief II
Bild 5 & 5.1: Osthöhle – Relief I - - - - - - - Bild 6 & 6.1: Osthöhle – Relief II
Unmittelbar am gut präparierten Hauptweg liegen vier weitere begehbare Höhlen, die im Verhältnis zur Haupthöhle 1 recht bescheiden wirken. Vielleicht war ein Rundweg konzipiert, der als Pilgerpfad von Höhle zu Höhle geführt hätte, die jeweils rechtsseitige Anordnung der Höhlen am Weg und die landschaftliche Eingliederung lassen diesen Schluss zu.

An der Höhle 2 kann man unbesorgt vorbeigehen, dort gibt es außer den geringen Raummaßen nichts zu registrieren (Bild 7). Selbst Google hat diese Höhle übergangen, was von Google Street View vermeintlich als zweite Höhle aufgenommen wurde, ist tatsächlich die Höhle drei.
Bild 7: Elephanta – Höhle 2
Bild 7: Elephanta – Höhle 2
Der beachtliche Eingangsbereich der Höhle 3 mit den typischen Amalaka-Säulen kann nicht übersehen werden. Sechs Voll-Säulen, zwei Halbsäulen als Wandbegrenzung und ein durchlaufender Balken tragen die Felslast über dem Vorraum (Mandapa), der dem Tempelinnenraum vorgelagert ist. Wer genauer hinschaut, wird bemerken, dass die Quertraverse nachträglich mit Stahlbeton verstärkt bzw. ersetzt wurde, wie auch die Authentizität der Säulen Zweifel hinterlässt. Vermutlich blicken die Besucher auf eine solide Restaurierungsmaßnahme, die den Einsturz der Höhle verhindert (Bild 8).
Bild 8: Elephanta – Höhle 3
Bild 8: Elephanta – Höhle 3
Der mehr breit als tief konzipierte Vorraum (Portikus) gibt den Blick auf die von drei Eingängen gegliederte Wand frei, wobei die Gesamtansicht den Eindruck der Nichtvollendung hinterlässt. Während der Mitteleingang von Reliefs eingefasst ist, verblieben die kleineren Eingänge und die seitlichen Wände unbearbeitet kahl (Bild 8.1).

Äußerst seltsam wirkt der Durchbruch, welcher den Blick auf den Lingam ermöglicht, hier scheint bautechnisch ein Malheur passiert zu sein. Der technologische Ablauf war wohl nicht richtig geplant oder das Felsgestein nicht fest genug. Denkbar ist auch die Variante, wenngleich ziemlich unwahrscheinlich, dass der zentrale Zugang in den Tempelraum als Scheintür gestaltet war, der Zutritt nur über die Seitentüren gedacht war und der jetzt vorhandene unschöne Durchbruch erst viel später geschlagen wurde, eventuell einzig und allein, um Licht zu schaffen. Die halbrunde Bodenplatte vor dem Eingang wird wohl eine Zutat der Neuzeit sein. Die Kollosalkonzeption des opulent verzierten Eingangs steht im krassen Widerspruch zum Loch in der Wand (Bild 8.1 & 8.2).

Hinweis: An der nördlichen Wandseite der Mandapa führen Stufen in eine unverzierte Nebenhöhle, zu beachten sind dort die originalen formvollendeten Säulen, (leider kein Foto vorhanden). An der Süd-Seite der Mandapa wurde keine Nebenhöhle in den Fels getrieben. Alles in allem bleibt der Eindruck von Unterbrechung bzw. Nichtwiederaufnahme der Bauarbeiten, die kunstreiche Vollendung der Höhle 1 ist in der Höhle 3 nicht erreicht worden (Bild 8.1).
Bild 8.1: Elephanta – Mandapa (Portikus) der Höhle 3
Bild 8.1: Elephanta – Mandapa (Portikus) der Höhle 3
Ungeachtet der angezeigten Mängel lohnen dennoch eingehendere Begutachtungen der Reliefs am Mitteleingang. Zwei sehr schlecht erhaltene, überlebensgroße Dvarapalas dominieren den hohen, von Musterbändern und Pilastern mehrfach abgesetzten Rahmen des Tores (Bild 8.2).
Bild 8.2: Elephanta – mittlerer Eingang zum Tempel der Höhle 3
Bild 8.2: Elephanta – mittlerer Eingang zum Tempel der Höhle 3
Wunderbar muss der breite, einstmals vollständige, wahrscheinlich symmetrisch gestaltete Fries über dem Tor gewirkt haben. Das über den Pilasterkapitellen lagernde Reliefteil kann als Lintel verstanden werden, im Grunde ein ins Wandgefüge integrierter Türsturz. Der Mittelteil vom Lintel ist leider bis zur Unkenntlichkeit versehrt. Sollte eine zentrale Gottheit im Mittelpunkt gestanden haben, wurde diese von Kala und zwei berittenen Makaras flankiert, die im rechten Reliefteil besser zu erkennen sind (Bild 8.3 & Bild 8.4).
Bild 8.3: Elephanta Höhle 3 – Relief über dem Tempeleingang
Bild 8.3: Elephanta Höhle 3 – Relief über dem Tempeleingang
Die etwas tiefer abgesetzten, neben den Kapitellen seitlich angeordneten Reliefteile sind als eigenständige Bildinhalte aufzufassen. (Bild 8.4 & 8.5) Drei halbgöttliche Figuren und ein Tier dominieren die Flächen neben dem Lintell. Ein Löwe (oder ein anderes Wesen) bäumt sich neben dem Kapitell auf. Auf dem verlängerten Brett vom Lintel steht ein bewaffneter Gana, der sich einem halbgöttlichem Paar (einem Vidyadhara (männlich) und einer Vidyadhari (weiblich)) zuwendet. Die Körperhaltung der Himmelsbewohner und der wehende Schleier hinter dem Rücken der weiblichen Figur betonen die fliegende Unternehmung (Bild 8.4).
Bild 8.4: Elephanta Höhle 3 – Relief über dem Tempeleingang (Ausschnitt von Bild 8.3)
Bild 8.4: Elephanta Höhle 3 – Relief über dem Tempeleingang (Ausschnitt von Bild 8.3)
Bild 8.5: Elephanta Höhle 3 – Relief über dem Tempeleingang (linke Seite)
Bild 8.5: Elephanta Höhle 3 – Relief über dem Tempeleingang (linke Seite)
Es lässt sich nicht erkennen, ob der Piedestal (Bild 8.6) im unvollendeten oder im arg zerstörtem Zustand vor dem Betrachter steht. Von einem Lingam oder einer Statue ist nichts am Ort verblieben. Von figuralem Schmuck an den Außenseiten des Sockels zu sprechen, wäre übertrieben, die wenigen sichtbaren Konturen ermöglichen keinerlei Rückschlüsse auf bildhaftes Reliefwerk.
Bild 8.6: Elephanta Höhle 3 – Altar (Piedestal) im Tempelinnenraum
Bild 8.6: Elephanta Höhle 3 – Altar (Piedestal) im Tempelinnenraum
Eine weitere vom Hauptweg leicht zugängliche, in vielen Artikeln zu Elephanta selten erwähnte kleinere Höhle 4 (Bilder 9.1 – 9.3) befindet sich westlich unmittelbar neben der größeren Höhle 3. Selbstredend gab es auch an dieser Höhle einen Portikus, die Säulen waren sicher vormals vorhanden, tatsächlich trägt sich der Felsüberhang ohne Säulen selbst. Zwei seitliche Nebenhöhlen mit seperaten Zugängen sind angelegt, aber nicht fertiggestellt. An den Seitenhöhlen  sind noch originale Säulen und Halbsäulen vorhanden. Besucher blicken unmittelbar auf die drei Eingänge zum Tempel. Die zwei im Verhältnis zum Mitteleingang niedrigeren Seiteneingänge sind zwar mit angedeuteten Pilastern und Türsturz mit Kudu-Scheinfenstern verziert, doch figurales Reliefwerk fehlt (Bild 9.1). Der Mitteleingang wird von den auf Elephanta typischen Dvarapalas bewacht, assistiert werden die Tempelwächter von je zwei Ganas (Bild 9.2). Im Tempelinneren steht ein noch vollständiger Lingam, der von draußen zu sehen ist (Bild 9.3). Stilistisch passt diese Höhle zu allen vorhandenen und zuvor beschriebenen Höhlentempeln auf Elephanta.
Bild 9.1, 9.2 & 9.3: Elephanta Höhle 4
Bild 9.1, 9.2 & 9.3: Elephanta Höhle 4
Am Ende des vorgegebenen Besichtigungsweges wird die unvollendete Höhle 5 erreicht. Hier ist außer der Raumkonzeption nichts zu erkennen. Sehr wahrscheinlich wurden die Arbeiten an dieser Höhle frühzeitig abgebrochen, weil das Felsgestein nicht den Anforderungen gewachsen war. Mauern und Pfeiler sind eingestürzt. Der Blick hinein genügt. Die Arbeiten sind nicht bis zu Reliefgestaltungen gediehen.
Bild 10: Elephanta Höhle 5 – unvollendet
Bild 10: Elephanta Höhle 5 – unvollendet
Den meisten Elephanta-Besuchern wird die Zählung der Höhlen gleichgültig sein, aber für wissenschaftlich/archäologische Zwecke sollte endlich eine exakte Definition der einzelnen Höhlen angestrebt und gefunden werden.

Die Nummerierungen der Höhlen auf Elephanta unterliegen den verschiedensten Zählweisen. Viele Autoren beschränken sich auf die Beschreibung der Trimurti-Höhle, als seien die anderen, hier beschriebenen Höhlen nicht existent. Konsequenterweise müsste die Haupthöhle mit zwei Nebenhöhlen als Nr. 1 firmieren, folglich trügen alle weiteren Höhlen die Nummern 2 – 5, woraus hervorgeht, dass in summa fünf Höhlen zur Besichtigung freigegeben sind.

Spezielle Karten zeigen sogar sieben Höhlen, dort werden die Höhlen 1-5 am Fuße des Canon Hill als Main Caves bezeichnet, zwei weitere Höhlen 6 & 7 wurden auf der anderen für das Publikum nicht offiziell zugänglichen Hangseite vom Stupa Hill in den Fels geschlagen.

Google Street View zeigt nach ihrem Erfassungssystem die Haupthöhle und die Höhlen 2, 3 und 4, tatsächlich sind die Höhlen 3, 4 und 5 ins Bild gesetzt, weil die Höhle 2 nicht aufgenommen wurde. Von Google nummeriert ist nur die Höhle 4 (entspricht Nr. 5).

Eine vom Besichtigungsverlauf bestimmte Nummerierung müsste so aussehen:
     Höhle 1: Haupthöhle mit zwei Nebenhöhlen     Bilder 1 – 6         Google Nr. 1
     Höhle 2: Höhle mit Portikus (schmucklos)     Bild 7            (fehlt)
     Höhle 3: Höhle mit Portikus            Bilder 8 – 8.6        Google Nr. 2
     Höhle 4: Höhle (Nachbarhöhle zu Höhle 3)    Bilder 9.1 – 9.3        Google Nr. 3
     Höhle 5: Höhle (unvollendet)             Bild 10            Google Nr. 4

Die Höhlen 6 und 7 sind von Google Street View nicht erfasst, doch die physische Kartenansicht zeigt einen Weg auf den nördlichen Hügel (Stupa Hill). Nicht bewaldete Stellen sind zu erkennen, dort müssen sich die Höhlen befinden.

Reste von zwei nicht ausgegrabenen Stupas, welche im 2. nachchristlichen Jahrhundert erbaut worden sein sollen, sind von Erdreich und Waldbewuchs bedeckt. Die Freilegung der frühbuddhistischen Bauwerke wäre eine lohnende Aufgabe für aufstrebende Archäologen – meist scheitern derartige Projekte, weil die staatlichen Genehmigungen ausbleiben und die Finanzierungen fehlen.

Hinweis: die englischsprachige Webseite Elephanta Caves bietet mehr Informationen und Fotos als die deutschsprachige Webseite Elephanta Höhlen.

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Elephanta Teil 1

6/23/2024

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Steht während einer Indien-Reise Elephanta auf dem Programm, ist an die vor Mumbai gelegene Insel zu denken, aber gemeint ist in jedem Fall die Weltkulturerbe-Stätte. Obwohl der Zusatz Caves entfällt, gedacht wird immer an die berühmten Höhlen: hauptsächlich wegen einer Höhle, der Haupthöhle, steuern Menschen die bewaldete Insel an.

Wem es gelingt, das erste Boot des Tages zu erreichen, der hat reelle Chancen die Hauptattraktion auf Elephanta, nämlich die Reliefs der Höhle 1, ohne große Menschenansammlungen bewundern zu können, falls er sich nicht von übereifrigen Händlern, die den Weg zum Höhlentempel belagern, dort Nützliches und Unnützes anpreisen, aufhalten lässt. Wasser sollte jeder genügend mitführen.

Touristen wird es kaum gelingen, die Tempelinsel ungestört zu besichtigen. Auf Elephanta ist keiner allein unterwegs. Reges Treiben herrscht zu allen Tageszeiten. Die Menschen gelangen per Boot auf die Insel und mit einer Kleinbahn (Elephanta Toy Train) in Tempelnähe. Die letzte Wegstrecke zum Tempel muss per pedes bewältigt werden. Die Boote legen am Gateway of India in Mumbai ab und wieder an (Bild 1). Die Überfahrt währt ungefähr eine Stunde, nach etwa dreißig Minuten hebt sich die Insel vom Horizont ab (Bild 2).
Bild 1: Mumbai – Gateway of India
Bild 1: Mumbai – Gateway of India
Bild 2: Elephanta Island
Bild 2: Elephanta Island
Es besteht nicht die Absicht, die siebenunddreißigste oder wer weiß wievielte Beschreibung von Elephanta zu geben. Genügend Reiseführer, Kunstführer und Artikel im Internet in den gängigsten Weltsprachen liefern alle notwendigen Auskünfte zu diesem sensationellen Ziel. Dem Publikum deutscher Zunge seien die folgenden Internetartikel empfohlen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Elephanta_(Insel)
https://de.wikipedia.org/wiki/Elephanta-H%C3%B6hlen

Fernab jeglicher Gesamtbeschreibung wird hier der Versuch unternommen, dem Leser mittels Detailaufnahmen einzelne Götterfiguren vorzustellen, wodurch mehr oder weniger beiläufig der Figurenreichtum und die Gruppierungen der Götter auf den großformatigen Reliefs zur Schau gestellt werden. Im Brennpunkt steht allerdings Shiva, zu dessen Huldigung wurde die Höhle 1 gebaut, vor dessen berühmten Bildnis verharren die Besucher staunend, die meisten andächtig (Bild 3).
Bild 3: Shiva = Trimurti
Bild 3: Shiva = Trimurti
Blicken wir auf dreiköpfige Gottheiten, wird meist Brahma assoziiert, der Schöpfergott schlechthin, doch auch Shiva wurde mit drei Köpfen dargestellt (Bild 3). Die Deutungen zu dieser monumentalen Shiva-Darstellung differieren. Richtig ist wohl die Annahme, dass hier drei Emanationen Shivas vereint wurden. Rechts (im Bild links) sei die zornige, in der Mitte die jugendliche, links (im Bild rechts) die weibliche Verkörperung dargestellt. Ehrfürchtig wird Shiva auch Maheshvara (Sanskrit: großer Gott, Herr) genannt. Hier zeigt sich der Gott in meditativer Gelassenheit mit geschlossenen Augen.

Wer den Nord-Eingang zur Haupthöhle 1 benutzt, stößt geradenwegs auf den unvergleichlichen Shiva. Neun Reliefs zieren die Wände der Haupthöhle, fünf weitere sind an den Wänden zweier Nebenhöhlen zu sehen. Der Ost-Eingang führt zum Linga-Schrein und zur südlichen Nebenhöhle mit drei Reliefs. Westlich schließt sich eine kleine Nebenhöhle mit zwei Reliefs an.

Auf besagten neun großformatigen Reliefs sind mythologisch überlieferte Szenen aus dem Leben Shivas zu sehen. Der Gott ist auf allen Reliefs sehr beeindruckend überlebensgroß dargestellt. Nur wer vor den Reliefs gestanden, diese bewundert und intensiv begutachtet, der hat eine konkrete Vorstellung der realen Größendimensionen. Die Menschen blicken zu den Göttern auf bzw. die Götter auf die Menschen herab. Zwei nebeneinander gestellte Fotos eignen sich, die Ausmaße der Reliefs zu verdeutlichen (Bild 4 & 4.1).

Zumindest in der Größe scheinen die Dvarapalas den Göttern ebenbürtig. Verbunden mit den weit hervorstehenden Pfeilern, welche die Trimurti von den benachbarten Shiva-Reliefs trennen, treten die überaus lebendigen Dvarapalas dem Betrachter entgegen (Bild 4.3 & 4.4). Die Identität der zwergwüchsigen Gestalten (Bild 4.2 & 4.5), welche den Dvarapalas zur Seite stehen bzw. sitzen, konnte nicht ermittelt werden. Die friedfertige Anmut der Wächter steht außer Zweifel, jeglicher Grimm ist ihren Gesichtern fremd, verinnerlichte Göttlichkeit strahlen sie aus  (Bild 4.6 & 4.7).
Bild 4 & 4.1: Trimurti-Wand mit Dvarapalas
Bild 4 & 4.1: Trimurti-Wand mit Dvarapalas
Bild 4.2, 4.3, 4.4 & 4.5: Dvarapalas und ihre Assistenten
Bild 4.2, 4.3, 4.4 & 4.5: Dvarapalas und ihre Assistenten
Bild 4.6 & 4.7: Dvarapalas
Bild 4.6 & 4.7: Dvarapalas
Zitat 1: "Im Rigveda wird der Ganges nur zweimal erwähnt. Die Purānas lassen Viyadgangā, den himmlischen Ganges, aus dem Zeh Vishnus entspringen und sagen, er sei durch die Gebete des Heiligen Bhāgīratha vom Himmel herabgerufen worden, weshalb er auch Bhāgīrathī genannt wird.  Gangā war erbost darüber, den Himmel verlassen zu müssen; Shiva wollte den Stoß ihres Falles von der Erde fernhalten, fing den Fluss mit seinen Brauen auf und lenkte ihn durch seine Locken. Diese Tat trug ihm den Namen Gangā-Dhara (wörtl.: »den Ganges haltend«) ein." (Zitat aus: Lexikon der Östlichen Weisheitslehren, Seite 119, Artikel zum Stichwort: Gangā)

Zitat 2: "Der heilige Strom Ganga floß ursprünglich als Milchstraße nur im Himmel; über ihre Herabkunft zur Erde, ihre Entmündigung durch Shiva, ihre Integrierung in den shivaitischen Götterkreis und ihre Kraft zur Sündenvergebung berichtet folgender Mythos: Sagara, ein König der Ikshvaku-Sonnen-Dynastie von Ayodhya, hatte 60000 mißratene Söhne. Als er ein Pferdeopfer zelebrieren wollte, stahl der Götterkönig Indra das heilige Roß und band es an der Waldeinsiedelei des Weisen Kapila (eine Inkarnation Agnis) fest. Sagaras Söhne hielten ihn für den Dieb und wollten ihn töten, doch er verbrannte sie durch die Kraft seiner Askese zu Asche. Kapila riet dem verzweifelten König, die Asche seiner Söhne durch die Reinigungskraft der Ganga zu entsühnen und sie damit zu erlösen. So übte Bhagiratha, ein Verwandter des Königs, so lange Askese, bis Ganga versprach, zur Erde herabzukommen, wenn irgendjemand die Gewalt ihrer Wassermassen auffangen könnte, Shiva erbot sich, Ganga zu bändigen; sie stürzte sich siegessicher herab, um Shiva zu zerschmettern, doch er fing sie mit seinen Haaren auf und leitete sie über die Erde. Die Asche der 60000 Vorfahren wurde entsühnt." (Zitat aus: Die Bildsprache des HINDUISMUS, Seite 176/177)

Die bildhafte Umsetzung der legendären Tat Shivas (Zitat 1 & 2) wird der Betrachter vergeblich im Gangadhara-Relief suchen. Weder fließt Wasser über Shivas Brauen, noch ist seine Haartracht lockig aufgelöst, um den Fluss zu lenken. (Bild 5.2) Shiva tritt vierarmig auf, Parvati in weiblicher Üppigkeit steht zweiarmig neben ihm (Bild 5.1). Namhafte Götter nehmen Shivas Großtat zur Kenntnis. Rechts neben Shiva (im Bild links) sind Brahma auf einem Hamsa-Thron und Indra auf Airavati nicht zu übersehen (Bild 5.3). Über dem Götterpaar schweben himmlische Jungfrauen (Apsaras, Tänzerinnen) und Himmelsmusiker (Gandharvas) (Bild 5.5). Direkt über Shivas Haupt ist eine dreiköpfige Göttin zu sehen, hier könnte es sich um Brahmi (die Frau Brahmas) handeln (Bild 5.1). Eine dem Bildgeschehen angemessenere Deutung wäre, diese Göttin als Ganga zu erkennen und die gewellten fallenden Linien zu beiden Seiten von Shivas Kopf als Symbol für das herabfließende Wasser des Flusses Ganga anzunehmen (Bild 5.5).  Neben der angeblich eifersüchtigen Parvati geben sich Vishnu und Garuda die Ehre. Vishnu sitzt auf Garudas Schultern, eine bekannte Bildlösung für das unschlagbare Götterpaar (Bild 5.4). Wie auch immer, das Relief fordert die Phantasie der Gläubigen.
Bild 5.1 & 5.2: Gangadhara – Shiva leitet den Fluss Ganga zur Erde
Bild 5.1 & 5.2: Gangadhara – Shiva leitet den Fluss Ganga zur Erde
Bild 5.3: Brahma und Indra auf Airavati 	Bild 5.4: Parvati und Vishnu auf Garuda
Bild 5.3: Brahma und Indra auf Airavati - - - Bild 5.4: Parvati und Vishnu auf Garuda
Bild 5.5: Himmelswesen über Shiva
Bild 5.5: Himmelswesen über Shiva
Das links neben Maheshvara befindliche Großrelief zeigt den Gott Shiva in seiner Verkörperung als "Mann, der halb Frau ist", eine Emanation, die begrifflich als Ardhanarishvara in die Kunstgeschichte einging (Bild 6.1).
Bild 6.1: Ardhanarishvara (Gesamtansicht)
Bild 6.1: Ardhanarishvara (Gesamtansicht)
Das Figürlich-Körperliche dieser Ardhanarishvara-Erscheinung lässt sich leicht erklären: vereint zu einem Körper sind Shiva und Parvati, wobei die rechte Körperhälfte für Shiva und die linke für Parvati vorbehalten ist (Bild 6.2). Die geschlechtliche Trennung der göttlichen Vereinigung zieht sich konsequent von Kopf bis Fuß, eine Körperseite präsentiert die männlichen, die andere Seite die weiblichen Erkennungsmerkmale. Meist wird Ardhanarishvara vierarmig, seltener sechsarmig dargestellt. Parvati hält sich einen Spiegel vor, während Shiva ausgewählte Attribute seiner Macht zeigt. Shiva stützt sich auf Nandi und Parvati auf einen Löwen. Nandi ist auf dem Elephanta-Relief gut erhalten, während (falls vorhanden gewesen) der Löwe (Parvatis Reittier) nicht mehr zu erkennen ist.
Bild 6.2: Ardhanarishvara (Teilansicht I)
Bild 6.2: Ardhanarishvara (Teilansicht I)
Blicken wir auf die göttliche Statisterie im Ardhanarishvara-Relief hat sich die Besetzung im Vergleich zum Gangadhara-Relief nicht oder nur unwesentlich verändert, auch die Standplätze der Gottheiten sind adäquat gewählt. Brahma und Indra sind auf der Shiva-Seite (Bild 6.3) und das Duo Vishnu-Garuda ist auf der Parvati-Seite (Bild 6.4) platziert. Einige auffällige Kleindetails haben sich auf den Reliefs unterschiedlich erhalten, so ist beispielsweise Brahmas Hamsa-Thron auf dem Ardhanarishvara-Relief besser zu erkennen, wie auch Vishnus Wurfscheibe deutlicher zu sehen ist, desweiteren ist neben Vishnus rechtem Arm ein seltsames Mischwesen in Angriffsstellung zu erkennen, hier wird es sich wohl um einen Makara handeln. Auf dem Gangadhara-Relief hält Brahma eine Lotosblüte in der Hand und in Vishnus rechten Hand ist eine Keule erkennbar.
Bild 6.3 & 6.4: Ardhanarishvara (Teilansicht II & III Brahma, Indra, Vishnu)
Bild 6.3 & 6.4: Ardhanarishvara (Teilansicht II & III Brahma, Indra, Vishnu)
Bilderstreifen 6.5: Detailvergleich Ganghadhara – Ardhanarishvara
Bilderstreifen 6.5: Detailvergleich Ganghadhara – Ardhanarishvara
Bhairava gilt als die furchterregende Verkörperung Shivas, Bhairava heißt wörtlich übersetzt: der Schreckliche. Das ziemlich schlecht erhaltene Relief schildert folgende Episode: Shiva tötet den Dämon Andhaka, daher rührt der kunstgeschichtlich arivierte Begriff: Andhakasuravadha-Murti. Im Zentrum steht der schwer bewaffnete Shiva, vom Dämon ist nichts mehr zu sehen. Der untere Bereich der Reliefwand ist völlig desolat. Lediglich der himmlische Bereich (im Relief ganz oben) befindet sich noch im unversehrten Zustand, doch diese halbgöttlichen, kaum definierbare Wesen sind mehr oder weniger als schmückendes Beiwerk zu bewerten (Bild 7.1).

Der achtarmige Bhairava ist der Blickfang in diesen Relief, die meisten seiner Arme sind abgebrochen. Drei Hände präsentieren noch Teile seiner Waffenausstattung (oft wird von Attributen gesprochen): das Schwert (oder eine Keule?), die Schädelschale und eine Glocke (oder eine Trommel?) sind noch erhalten. Ein Hinweis zur Schädelschale, Shiva hatte dem Gott Brahma seinen fünften Kopf abgeschlagen und sich aus dieser Trophäe die Schale gewonnen, mit welcher er später, um seine Schandtat zu büßen, als Bettelmönch durch die Lande zog und Almosen erbat (Bild 7.1 & 7.2). (Nebenbei erwähnt, im tibetischen Buddhismus werden für bestimmte tantrische Praktiken Schädelschalen als Ritualgegenstände verwendet.)
Bild 7.1: Andhakasuravadha-Murti
Bild 7.1: Andhakasuravadha-Murti
Dank der äußeren furchterregenden Erscheinung (dem grimmigen Antlitz) lässt sich Bhairava leicht identifizieren, die letzte Gewissheit liefert die Totenschädelkrone. Über der linken Schulter, dem linken vorderen Arm und über das linke Bein hängt die Schädelkette herab. Auf vielen Reliefs ragen Bhairava abstoßende Eckzähne aus dem Mund, andererseits trägt Shiva-Bhairava edlen Ohr- Hals- und Oberarmschmuck. Das Halsgehänge und die prächtigen Armreifen sind eines Gottes würdig (Bild 7.2).
Bild 7.2: Andhakasuravadha-Murti (Ausschnitt)
Bild 7.2: Andhakasuravadha-Murti (Ausschnitt)
Die folgende Aussage bezieht sich nicht ausschließlich auf die bisher verwendeten und noch erscheinenden Bildtitel der Elephanta-Reliefs. Generell variieren die Schreibweisen aller Sanskrit-Übertragungen. Manche Autoren benutzen für das nächste Relief (Bild 8.1) schlichtweg nur Kalysundara, andere schreiben Kalyanasundara-Murti oder auch Kalyanasundaramurti (als zusammenhängenden Begriff), gemeint ist immer die Hochzeit von Shiva und Parvati. Im Elephanta-Relief festgehalten ist der Moment, in welchem Shiva die Hand Parvatis ergreift, womit nach indischer Tradition der Ehebund als geschlossen gilt. Züchtig, fast verschämt schaut Parvati zu Boden, während Shiva sich mit jugendlich-stolzer Gelassenheit zeigt, sich den Folgen seiner Werbung bewusst zu sein scheint. Jugendliche Anmut lässt beide Gesichter in stiller Freude göttlich leuchten. Die Personen hinter Parvati könnten ihre Eltern und/oder enge Verwandte sein. In himmlischer Höhe schweben wieder die schon aus den anderen vorgestellten Reliefs bekannten halbgöttlichen Gestalten. Bis heute wird die Verbindung von Parvati und Shiva als Idealpaar und als Musterbeispiel einer ehelichen Verbindung von den Hindus verstanden.
Bild 8.1: Kalyanasundara-Murti
Bild 8.1: Kalyanasundara-Murti
Vermutlich die bekannteste Shiva-Darstellung ist der Nataraja (König des Tanzes). Keine Shiva-Pose ist so oft in Stein geschnitten, in Bronze gegossen und gemalt worden, wie der tanzende Gott Shiva. Kein Wunder also, dass dieses Shiva-Motiv nicht nur in der westlichen Hemissphäre populär, sondern auch schon  in Elephanta vorhanden ist (Bild 9.1).

Der Erhaltungszustand des Reliefs gibt kaum etwas von der Bewegungsdynamik wieder, welche ansonsten auf anderen Nataraja-Darstellungen nachzuweisen ist. Dem Bildhauer gelang es, dem Gesicht Shivas eine gewisse Spur von Verzückung (Trance?) einzuschneiden. Meist wird der Nataraja vierarmig abgebildet, seltener achtarmig, wie in der Elephanta-Höhle. Von Shivas Waffen ist nichts erhalten, weil seine Hände fehlen. Auch die Beinstellung kann der Betrachter nur noch in seiner Phantasie vollenden. Die Gestalten der rechten Reliefpartie sind nicht zu definieren, während auf der linken Seite immerhin Brahma (weit oben) und Ganesha (am Rand) unverkennbar auszumachen sind.

Erwähnenswert ist das bekannte Nataraja-Reliefs in Badami im Außenbereich vom Höhlentempel 1. Hier ist Shiva in völlig entfesselter Pose als achtzehnarmiger Gott dargestellt. Auf dem Badami-Relief steht dem Gott sein Reittier Nandi zur Seite und auch Ganesha, sein Sohn, ist anwesend.

Shiva soll seinen göttlichen Tanz (Tandava), glaubt man den Legenden, in Chidambaram (Bundesstaat Tamil Nadu) aufgeführt haben, immerhin steht dort eine der größten Tempelanlagen, die Shiva gewidmet wurden. Wenn Shivaiten von dem oder überhaupt vom Tempel sprechen, meinen sie den ausschließlich den Shiva-Tempel von Chidambaram.

Der Gerechtigkeit halber muss erwähnt werden, dass auch Shivas Sohn Ganesha dem Tanz keineswegs abgeneigt war, auch von ihm existieren Bildwerke, die den Elefantengott (meist achtarmig) in Tanzpose zeigen. Nicht zu vergessen ist Krishnas Tanz (alias Vishnu) auf der Schlange Kaliya, der mit seinen Füßen die Häupter Kaliyas traf und niedertrat, bis Kaliya ermüdete, alsbald den Kampf aufgab und um Gnade bat. Die Beispiele belegen, dass nicht nur Shiva den Tanz als Ritualhandlung pflegte, sondern auch andere Götter dieser Form der Bewegung mächtig waren und den Tanz unter anderem auch als Kampfmethode nutzten.
Bild 9.1: Nataraja
Bild 9.1: Nataraja
Bild 9.2 – 9.4: Nataraja - Detailaufnahmen
Bild 9.2 – 9.4: Nataraja - Detailaufnahmen
Eine legendäre Begebenheit aus dem Leben Shivas wurde oft in Szene gesetzt, der Dämon Ravana rüttelt am Berg Kailash. Sein Versuch, den himmlischen Wohnsitz Shivas aus den Angeln zu heben, den Berg zu rauben, um ihn nach Lanka zu versetzen, scheitert kläglich. Der unerschütterliche, seiner göttlichenen Kraft bewusste Shiva sitzt gelassen auf Berges Höhe und schaut auf das sinnlose Wüten und Toben Ravanas herab. Die Kraft seines linken Fußes genügt, um das Vorhaben Ravanas zu vereiteln. Weder zehn Köpfe noch zwanzig Arme, über welche der Dämon Ravana verfügt, können dem mächtigen Shiva etwas entgegen setzen. Verängstigt allein zeigt sich Parvati., doch die vertraut auf die Kraft ihres Mannes (Bild 10.1). Versteckt hinter dem Pilastervorsprung sind Shiva und seine Söhne Ganesha und Skanda (Kartikeya) zu sehen. Shiva mit der Schädelkrone und Ganesha als Elefant sind nicht zu verkennen, doch betreffs Skanda muss die Annahme genügen, dass hier der zweite Sohn Shivas gemeint ist, somit wäre eine Familienszene ohne Parvati als Randgeschehen dargestellt. Die Besonderheit muss herausgehoben werden, weil eben Shiva mit Stolz auf seinen Sieg über Ravana blickt, damit seinen Söhnen zeigt, welche Kräfte ihr Vater zu mobilisieren in der Lage ist (Bild 10.2).
Bild 10.1 & 10.2: Shiva und Ravana
Bild 10.1 & 10.2: Shiva und Ravana
Yogeshwara = Meister des Yoga, ein Name, der nicht ausschließlich für Shiva Anwendung findet, auch Vishnu (Krishna) wird Yogeshwara genannt, doch das Elephanta-Relief (Bild 11.1) zeigt uns Shiva in der typischen Meditationshaltung. Wer derart sitzt, Beine gekreuzt, Hände geschlossen, Rücken aufrecht, Kopf geneigt, den Blick nach unten richtet, sich von der Außenwelt abkehrt, der übt Versenkung, der sucht konzentriert nach Klarheit und Erkenntnis (Bild 11.2). Die Versammlung der Götter und fliegenden halbgöttlichen Wesen gleicht den gewohnten Anordnungen der anderen Reliefs, selbst Vishnu auf Garuda nimmt den ihm reservierten Platz ein (Bild 11.2 rechts unten). Auch sind zwei alte ehrwürdige Männer zu sehen, es wird sich vermutlich um Rishis handeln, hier rechts oben zu sehen.

Besonders kunstverständige Besucher haben sich auf Shivas Brustbereich verewigt, hier bot sich den Banausen genügend Fläche für ihre nichtswürdigen Schriftzüge. Wer bedeutende Kunstwerke in egoistischer Manie oder aus anderen Gründen derart verunglimpft, hat den Wert solcher Schöpfungen nicht erkannt. Schlimm genug, dass die portugiesischen Besatzer Schießübungen an den Reliefs veranstaltet haben sollen. Ziele waren die Gesichter der zahlreichen Götterfiguren, außerdem sollen die Reliefs der Haupthöhle durch die Detonation einer mächtigen Kanonenkugel maßgeblich gelitten haben. Der partiell fragmentarische Zustand der Reliefs ist also nicht allein auf Verwitterung, natürliche Alterung und Materialermüdung zurückzuführen, auch menschliche Unvernunft hat den Reliefs geschadet.
Bild 11.1 & 11.2: Yogeshwara
Bild 11.1 & 11.2: Yogeshwara
Die Shiva-Reliefs wurden offenbar schon nach der Entstehung als stilbildende Mustervorgaben betrachtet. Nachahmungen dieser Darstellungen sind in weiteren Höhlentempeln (so in Ellora, um nur ein Beispiel zu nennen) und in anderen Tempeln Süd-Indiens nachzuweisen.

In einem zweiten Artikel zu ELEPHANTA werden der Lingam-Schrein, die Kunstwerke der kleinen Nebenhöhlen und die Reliefs weiterer Höhlen auf Elephanta vorgestellt.

Verwendete Literatur:
Lexikon der östlichen Weisheitslehren
Otto Wilhelm Barth Verlag 2. Auflage 1986
ISBN 3-502-67404-3
Copyright © 1986 Scherzverlag, Bern, München, Wien

Die Bildsprache des HINDUISMUS
von Anneliese und Peter Keilhauer
DuMont Buchverlag Köln 2. Auflage 1986
ISBN 3-7701-1347-0

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Mandapeshwar Caves

6/16/2024

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Selbst unter Einheimischen sind die MANDAPESHVAR CAVES kaum bekannt, nur Anwohner wissen den Weg zu diesen Höhlentempeln zu erklären und westliche Besucher verirren sich selten dorthin, dennoch, wer in Dahisar unterwegs ist, einem westlich vom Sanjay Gandhi National Park (→ Kanheri Caves) gelegenen Ortsteil vom Mumbai, dem bieten sich die vormals buddhistischen, später zu hinduistischen umgestalteten Mandapeshwar Höhlen zur Besichtigung an.

Archäologen fanden keine Inschriften, konnten aber auf Grund stilistischer Eigenheiten das 6. nachchristliche Jahrhundert als Zeit der Entstehung festlegen. Die spätere Nutzung als hinduistische Tempelanlage wird ins 7. – 8. Jahrhundert datiert. Zu besichtigen sind eine Haupthöhle mit Mandapa und Garbhagriha, dazu noch einige schmucklose, teilweise nicht vollendete Nebenhöhlen. Im Vergleich zu den Kanheri Caves wirken die Mandapeshwar Caves mehr als bescheiden, trotzdem sind sie als Belegbeispiel und Bindeglied zu weiteren Höhlentempeln im Großraum Mumbai beachtenswert.
Mandapeshwar Höhle – Mandapa und Nebenhöhle
Mandapeshwar Höhle – Mandapa und Nebenhöhle
Die ständig den Witterungseinflüssen ausgesetzten äußeren Mandapa-Säulen der Vorderfront sind extrem stark verschlissen, Reste ehemaliger Basen sind nicht mehr vorhanden und auch die Amalaka-Kapitelle sind mehr zu ahnen, als tatsächlich zu erkennen, lediglich der durchgängige Architrav (Deckenbalken) hat relativ unbeschadet die Zeiten überdauert.
Mandapeshwar Höhle – Mandapa
Mandapeshwar Höhle – Mandapa
Ein spezielles in südindischen Tempeln häufig nachweisbares Bauelement ist der Amalaka, das ist eine runde kissenartige faltige Steinscheibe, die zwischen Säulenschaft und Kapitell seinen Platz hat. Zusätzliche Verzierungen sind nicht ausgeschlossen, doch nicht die Regel. Einige halbwegs erhaltene Amalakas an den Säulen und Halbsäulen der Seitenhöhle bezeugen hochwertige Steinmetzarbeit und kunstvolle Verzierungen an den Säulenschäften, den Amalakas und den Kapitellen. 
Mandapeshwar Höhle – Säulenreihe
Mandapeshwar Höhle – Säulenreihe
Mandapeshwar Höhle – Verzierte Halbsäulen
Mandapeshwar Höhle – Verzierte Halbsäulen
Betreffs Reliefschmuck sind für Archäologen und Kunstfreunde nur zwei Bildwerke von Belang, ein buddhistisch und ein hinduistisch geprägtes Wandbild.

Vom buddhistischen Relief haben sich nur die rahmenden Figuren erhalten, das Buddha-Bildnis ist vermutlich vorsätzlich zerstört worden. Verblasste Konturen lassen mit großer Wahrscheinlichkeit die Annahme zu, dass es ein sitzender Buddha gewesen sein muss, denn der untere Teil vom Lotos-Thron ist noch gut zu erkennen. Den Stängel vom Lotus stützen zwei anthropomorph dargestellte Nagas. Entsprechungen auf Reliefs der Kanheri-Höhlen belegen die vorhandene stilistische Verwandschaft bzw. das vielfach variierte Motiv. Auch die Nebengestalten auf diesem Relief sind derart geschliffen, dass die Erkennung einzelner Figuren nicht möglich ist.
Mandapeshwar Höhle – buddhistisches Relief
Mandapeshwar Höhle – buddhistisches Relief
Mehr als auf dem buddhistischen Relief ist auf dem später entstandenen hinduistischen Wandbild zu erkennen. Das Motiv ist eindeutig als Shiva Nataraja (Herr des Tanzes) zu identifizieren: im Zentrum des Reliefs der tanzende Gott, hier vierarmig, leider sind die Beine verloren. Einige Teilstücke vom Randgeschehen haben sich im passablen Zustand erhalten. Mehrere Götter- und Halbgötter in variablen Gruppierungen sind zu erkennen.
Mandapeshwar Höhle – hinduistisches Relief: Shiva Nataraja
Mandapeshwar Höhle – hinduistisches Relief: Shiva Nataraja
Im Uhrzeigersinn (rechts oben beginnend) wird versucht, die Personen einzuordnen bzw. ihnen einen Namen zu geben. Natürlich sind alle Figuren göttlicher Natur, denn alle in den Mythen überlieferten Ereignisse haben in himmlischen, den Menschen nicht zugänglichen Welten stattgefunden. Kein Mensch auf Erden hat je den Gott Shiva tanzen sehen, dessen ungeachtet haben die Bildhauer ihre Vorstellungen dieser Szene in Stein gehauen. Das Motiv in ähnlicher, jedoch monumentaleren Ausführung findet sich übrigens in der Haupthöhle auf der Insel Elephanta wieder, nochmals zu sehen ist eine Variante vom Nataraja-Relief im Ellora-Höhlenkomplex und ganz unübertrefflich in der Höhle 1 in Badami (Bundesstaat Karnataka).

Rechts oben: Die weiblich dominierte Szenerie könnte Krishna gewidmet sein, der junge Gott umgeben von schönen Frauen. Krishna ist eine von zahlreichen Erscheinungen, in der sich Vishnu zu erkennen gibt. Herrisch und unfehlbar männlich im Ausdruck erscheinen die zwei äußeren Figuren, hier ist an den Gott Vishnu (Topfkrone als Merkmal) und sein Reittier Garuda zu denken. Vishnu sitzt auf den Schultern Garudas, der ist auf diesem Relief mit vermenschlichten Gesicht dargestellt, was nicht allzu häufig zu finden ist.

Rechts unten: Diese Szenerie gibt Rätsel auf, drei stehende Frauen, die am Rand wird von einem seltsamen langarmigen Wesen bedrängt oder beschützt? Ist mit einer der drei Frauen Parvati gemeint, dann wäre an prominenter Stelle Shivas Frau in Szene gestellt. Die vierte Frau (etwas kleiner von Statur) bildet den Gegenpart zu der Figur, welche Shiva links zur Seite steht.
Mandapeshwar Höhle – Shiva Nataraja: Detailausschnitte rechts oben & rechts unten
Mandapeshwar Höhle – Shiva Nataraja: Detailausschnitte rechts oben & rechts unten
Links unten: Neben dem tanzenden Gott Shiva agieren zu beiden Seiten jeweils ein Tänzer/oder eine Tänzerin bzw. ein Sänger/eine Sängerin. Diese etwas kleiner geschnittenen Figuren gehören schon der Musikergruppe an, die aus einem Trommler und einem weiteren Musiker besteht. Der Trommler könnte Ganesha sein, Shivas Sohn, der der Musik und dem Tanz nicht abhold gewesen sein soll.

Links oben: Hier bestehen keinerlei Zweifel, ein dreiköpfiger Gott, das ist BRAHMA, der Allumfassende, der alles zusammenhält, aus dem alles wächst, in dem sich alles vereinigt.
Mandapeshwar Höhle – Shiva Nataraja: Detaiauschnitte links unten & links oben
Mandapeshwar Höhle – Shiva Nataraja: Detaiauschnitte links unten & links oben
Kaum erwähnenswert sind die Ruinen einer 1544 von den portugiesischen Besatzern errichteten Kirche auf dem Mandapeshwar-Felsrücken. Während die Kirche keine 500 Jahre als Gotteshaus diente, wird die im 6. Jahrhundert erbaute Höhle noch immer als Andachtsstätte genutzt.
Mandapeshwar Caves – Gesamtansicht mit Nebenhöhle und Kirchenruine
Mandapeshwar Caves – Gesamtansicht mit Nebenhöhle und Kirchenruine
Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Mahakali Caves

6/9/2024

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Nicht weit entfernt von den Yogeshwari Caves breitet sich umgeben von Wohnhäusern der lang gestreckte Felsrücken aus, in welchem die Mahakali Höhlen in mühevoller Handarbeit getrieben wurden. Englischsprachige Artikel nutzen meist den Namen Kondivite Caves und meinen die gleichen Höhlen. Die Erweiterung von Höhle zu Höhle (von Raum zu Raum) dürfte einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte gewährt haben. Etliche Höhlenräume sind im Laufe der Jahrhunderte eingestürzt, mithin beschränkt sich die Besichtigung im Wesentlichen auf wenige Räume.

Die Höhlenanlage entbehrt nicht einer gewissen Systematik, die Höhlenräume müssen einem Plan folgend mit unglaublicher Akkuratesse nach und nach dem Fels abgerungen worden sein. Zwei kleinere Höhlen rahmen eine jeweils größere etwas eingerückte Höhle, wodurch konzeptionell eine gediegene Gesamtansicht entstand. Die Südost-Seite vom Felsrücken hinterlässt eher den Eindruck einer Wohnanlage als einer Tempelanlage (Bild 1).
Bild 1: Mahakali Caves
Bild 1: Mahakali Caves
Den größeren Räumen, so auch der Höhle 2, ist eine von Pfeilern gestützte Veranda vorgelagert. Steinerne Nachbildungen geflochtener Zäune, die ehemals den Profan- vom Sakralbereich an einem Stupa schieden, erscheinen jetzt als gerade Mauern, die vom Mitteleingang unterbrochen sind. Die überdachte Veranda ist durchaus als Mandapa (Vorbau) zu verstehen.

Sowohl die glatten Seitenwände, die Dachabstufungen und die akkurat bemessenen Abstände der Pfeiler folgen einem kalkulierten geometrischen Konzept. Die Basen, die Kapitelle und die Unterbrechungen der Pfeiler (Bild 2.1) nebst den angedeuteten Kudu-Fenstern im unteren Dachgefüge lösen das strenge Geflecht horizontaler und vertikaler Linien wohltuend auf (Bild 2). Wie kunstvoll die quadratischen Veranda-Pfeiler unterbrochen sind, zeigt die Detailaufnahme Bild 2.2, auch hier ist das augenfällige Verhältnis zwischen Geometrie und Ästhetik bewahrt oder anders gesagt, zwischen zweckgebundener Tragfähigkeit und ansehnlicher Formvollendung gewährleistet.

Die Maße vom Türrahmen passen sich den Maßen der Veranda optimal an. Weder Breite noch Höhe weichen von den optischen Vorgaben der Verandamaße ab. Visuell wurde ein ideales Gleichmaß angestrebt und erreicht. Das Rechteckformat der Tür wird von schlichten Reliefbändern am Türrahmen betont, lediglich über dem Querjoch vom Türrahmen lagert ein Pseudo-Lintel mit den schon vom Dach her vertrauten Kudu-Motiven, das sind die hufeisenförmigen Fensternachbildungen (Bild 2.3 & 2.4). Der Raum selbst ist leer, nichts weist auf rituelle Nutzung hin.
Bild 2: Höhle 2
Bild 2: Höhle 2
Bild 2.1: Höhle 2 Pfeilervorhalle (Mandapa)
Bild 2.1: Höhle 2 Pfeilervorhalle (Mandapa)
Bild 2.2, 2.3 & 2.4: Höhle 2 Pfeiler, Türrahmen und Reliefband
Bild 2.2, 2.3 & 2.4: Höhle 2 Pfeiler, Türrahmen und Reliefband
Beim Betreten der Höhle 9 fokussiert sich der Blick fast automatisch auf die Cella, ehe er zur rechten über die Reliefwand streift. Die Cella ist so angelegt, dass ein den Ritualen gemäßer Vollzug der Pradakshina (Umrundung eines Heiligtums im Uhrzeigersinn) möglich ist. Der mehrfach zu wiederholende Rundgang mit Gebet (Mantra) um den Stupa in der Abgeschiedenheit des engen Raumes lässt sich für heutige Besucher intensiv nachvollziehen. Diffuses Licht fällt auf den Stupa, hier suchen die Gläubigen andächtig die Vereinigung mit Buddha.

Das Hauptaugenmerk ist auf die Struktur der Höhle 9 zu richten (Bild 3). Das anfänglich rechteckige Format der Höhle vollendet sich in einem kreisrunden Raum. Eine schmucklose Tür, gerahmt von zwei Fenstern (Jali) führt in die Cella (Garbhagriha) (Bild 3 & 3.1). Im ziemlich engen Sakralraum ruht ein monolithischer Stupa, die anikonische Verkörperung Buddhas, der im Mittelteil erneut das Motiv des geflochtenen Zaunes aufnimmt (Bild 3 & 3.4). Anikonische Stupas finden sich in bedeutenden Höhlentempeln des alten Indien wieder, beispielsweise auch in den Kanheri Caves.

Ritualräume dieser gedrungenen Bauart in guter Erhaltung sind nicht mehr häufig vorhanden. Die Höhle 9 ist ein geradezu klassischer Beleg für die Ausübung buddhistischer Praxis im Indien der Ära nach König Ashoka, der den Buddhismus für sein Reich per Gesetz verordnete und selbst praktizierte. Neben Höhle 2 ist die Höhle 9 kulturhistorisch gesehen der bedeutendste Kultraum der Mahakali Caves. Archäologen sind sich einig, dass die Mahakali Höhlen im 1. – 6. nachchristlichem Jahrhundert gebaut wurden.
Bild 3: Höhle 9 – Blick auf und in die Cella
Bild 3: Höhle 9 – Blick auf und in die Cella
Bild 3.1: Höhle 9 – Schnittzeichnung
Bild 3.1: Höhle 9 – Schnittzeichnung
Jali, ein Sanskritbegriff, meint nichts anderes als Gitter, auch Netz. Die indisch geprägte Fensterform lässt sich unter anderen auch in den Bhaja Caves oder in manchen Tempeln Südindiens (so in Aihole) nachweisen (Bild 3.2 & 3.3).

Ein Artikel in diesem Blog beschreibt und zeigt weitere Gitter-Fenster (Jali), abzurufen über:
https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/jaliwww.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/jali
Bild 3.2: Höhle 9 – Jali und Tür,  Blick aus der Cella auf die Reliefwand
Bild 3.2: Höhle 9 – Jali und Tür, Blick aus der Cella auf die Reliefwand
Bild 3.3 & 3.4: Höhle 9 – Jali (Innenansicht) und Stupa
Bild 3.3 & 3.4: Höhle 9 – Jali (Innenansicht) und Stupa
Die Reliefs an der rechten Seite der Vorkammer müssen nach dem Bau der Cella entstanden sein. Der Stupa (das anikonische Buddha-Bild) und die figurlichen Darstellungen Buddhas sind zeitlich in einer parallel verlaufenden Entstehungebene schwerlich vereinbar, eine Feststellung, die den inhaltlichen Wert der Bilderfolge auf der Wand nicht mindert. In Stein geschnitten sind Szenen aus dem Leben Buddhas, die durchgängig der mythologischen Überlieferung entsprechen. Auf zwei Reliefs im Hochformat sind ein stehender (segnender?) Buddha und ein sitzender Buddha auf dem Lotos-Thron dargestellt. Mehrere kleinere Reliefs ergänzen das großangelegte Wandbild (Bild 3.5). Die nicht vorhandene Symmetrie spricht kaum für eine vorab festgelegte Gesamtkonzeption der Bilderfolge. Persönlichen Intentionen der Schöpfer folgend werden die Reliefs peu à peu entstanden sein und wie deutlich zu erkennen ist, wurden die Arbeiten irgendwann abgebrochen. Die gegenüberliegende linke Wand ist derart brüchig, dass sich verzierende Reliefs auf dieser Fläche von selbst ausschlossen (Bild 3). Nicht zu übersehen sind die vorsätzlichen Beschädigungen an den Reliefs. Alle Figuren sind gesichtslos. Einzig unversehrt erhalten hat sich der wunderbare Makara-Bogen. Die ornamental herrlich blumenumrankten Makaras zeigen keine menschlichen Züge, darin ist wohl die Ursache ihres Überlebens zu sehen (Bild 3.6).
Bild 3.5: Höhle 9 – Reliefwand
Bild 3.5: Höhle 9 – Reliefwand
Bild 3.6: Höhle 9 – Detail der Reliefwand, Makara-Bogen
Bild 3.6: Höhle 9 – Detail der Reliefwand, Makara-Bogen
Weitere Räume, die weitestgehend der Bauart von Höhle 2 gleichkommen, schließen im Verlauf des Felsrückens aneinander (Bild 4 & 5).
Bild 4 & 5: Höhlen mit Mandapen (Veranden)
Bild 4 & 5: Höhlen mit Mandapen (Veranden)
Die letzte größer angelegte Höhle mit Nebenhöhlen im südöstlichen Bereich des Felsrückens ist entweder schon beim Bau oder später eingestürzt. Nachträglich eingefügte quadratische Stützpfeiler verhindern weiteren Schaden (Bild 6). Auffällig ist hier die im oberen Wandbereich angebrachte Nachbildung des Zaungeflechts, welches ansonsten im Bodenbereich die Trennung zwischen Profan- und Sakralzone markiert, (vergleiche die Beschreibung zu Höhle 2 und das Bild 2.1).
Bild 6: eingestürzte Höhle
Bild 6: eingestürzte Höhle
Die Mahakali Caves, die Yogeshwari Caves, die Mandapeshwar Caves und die Kanheri Caves sind bedeutende Höhlentempel aus der frühbuddhistischen Ära im Stadtgebiet von Mumbai. Diese und weitere Höhlentempel in Maharashtra und Karnataka sind bautechnische Meisterleistungen und Zeugnisse menschlichen Strebens nach Vollendung, die schlussendlich einem Ziel entgegen streben: der Gottesverehrung.

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Karla Caves

6/2/2024

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Die Benennung Karla Caves leitet sich offensichtlich vom Ortsnamen Karli ab. Nahe Karli, besser gesagt über Karli, einem kleinen Ort in der Nähe der Stadt Lonavala, erhebt sich ein für das Dekkan-Plateau typisches Granitmassiv. In diesen Felsen wurden im Laufe mehrerer Jahrhunderte in mühevoller Handarbeit die Karla-Höhlen eingemeißelt (Bildmitte Bild 1). Die Forschung meint, die Arbeiten könnten im zweiten, wenn nicht gar schon im dritten Jahrhundert vor der Zeitrechnung begonnen haben, die aktive Nutzung des Klosters wird auf vier bis fünf Jahrhunderte veranschlagt. Mag einst der Zugang zum buddhistischen Höhlenensemble beschwerlich gewesen sein, heute führen bequeme Stufen hinauf zur Chaitya und zum völlig deplatzierten Ekviradevi (Renuka/Yellama)-Tempel. Es ist unerklärlich, aus welchen Gründen die ästhetische Gesamtansicht der Chaitya-Front durch den vorgestellten wenig ansehnlichen Hindu-Tempel verschandelt wurde (Bild 2.1 ganz rechts).
Bild 1: Felsmassiv über Karli
Bild 1: Felsmassiv über Karli
Bild 2.1: Karla Caves – Gesamtansicht mit Kali Tempel
Bild 2.1: Karla Caves – Gesamtansicht mit Kali Tempel
Die Chaitya-Front und die Chaitya (Tempel) selbst sind die Hauptattraktionen der Karla Höhlen. Das rechteckige Höhlen-Fenster im Hochformat, welche der steilen Felswand abgerungen wurde, lenkt den Blick förmlich nach innen auf die Reliefwände des Portikus. Zunächst aber verfängt sich das Auge an einer Säule mit seltenem Löwen-Kapitell. Hinter den ursprünglich zwei Säulen verbarg sich ein mächtiges Querjoch, das wiederum kleinere Säulen trug und von zwei größeren Säulen gestützt wurde. Heute ist die ursprüngliche eindrucksvolle Fassade nur noch im arg zerstörten Zustand zu sehen, deren Ansicht leider von einem vorgestellten Hindutempel beeinträchtigt wird. Die zahlreichen viereckigen Löcher im linken erhaltenen Teil vom Querjoch sind Zeugnisse späterer Ergänzungen, hier sind gewiss schwere Balken, Stützen und Aufhängungen für ein Vordach verankert gewesen. Der eigentliche Blickfang ist das zentral angeordnete riesige hölzern verstrebte Kudu-Fenster, in seiner typisch indischen Hufeisenform meist mit Kielbogen versehen. Varianten ähnlicher Fenster werden als Gavaksha bzw. Chandrasala=Halbmondfester bezeichnet (Bild 2.2 & 2.3).
Bild 2.2 & 2.3: Karla Caves – Chaitya Eingangsfassade
Bild 2.2 & 2.3: Karla Caves – Chaitya Eingangsfassade
Das Löwenkapitell auf der freistehenden Säule ist als seltenes Objekt zu bewerten (Bild 2.4 & 2.5). Ein ähnliches, aber weniger gut erhaltenes Kapitell existiert in den Kanheri Caves (Mumbai). Im National-Museum Neu Dehli wird ein solches Kapitell aus Sarnath (Nord-Indien) präsentiert. Das Karla-Kapitell nimmt Bezug auf die Säulen des Königs Ashoka, der in seinem Reich zahlreiche Säulen mit Löwenkapitellen aufstellen ließ. An den Flächen dieser (Anschlag)Säulen ließ er seine Gesetzesverordnungen einmeißeln. Ashoka gilt als Begründer des ersten vereinigten indischen Reiches. Er folgte in seiner zweiten Lebenshälfte den buddhistischen Grundregeln, die er auch dem Volk per Gesetz verordnete: Ashoka erhob den Buddhismus zur Staatsreligion. Das Staatswappen des heutigen Indien zeigt die Ashoka-Löwen.
Bild 2.4 & 2.5: Karla Caves – Kudu und Löwenkapitell
Bild 2.4 & 2.5: Karla Caves – Kudu und Löwenkapitell
Die Frontwand, die Seitenwände und Teile der Rückwand vom Portikus sind vollständig mit Reliefs dekoriert, dabei wechseln Kudu-Reihen mit figürlichen Darstellungen und Vedikas ab, insgesamt wird der Eindruck einer Hausfassade hervorgerufen, in deren Fenstern und Nischen sich die Bewohner zeigen. Zu sehen sind jedoch Mithunas, das sind himmlische Liebespaare, die sich allerdings durchaus der damaligen indischen (weltlichen) Kleiderordnung verpflichtet fühlen. Zu den Mithuna-Paaren gesellen sich links und rechts jeweils drei kolossale Elefanten, die als heilige und verehrungswürdige Tiere galten und außerdem ein Symbol für Wohlstand und Reichtum darstellten (Bilder 3.1 – 3.3).
Bild 3.1, 3.2 & 3.3: Karla Caves – Wandreliefs im Portikus mit Elefantentriaden und Mithunas
Bild 3.1, 3.2 & 3.3: Karla Caves – Wandreliefs im Portikus mit Elefantentriaden und Mithunas
Bild 3.4: Karla Caves – oberer Reliefausschnitt der Chaitya-Fassade
Bild 3.4: Karla Caves – oberer Reliefausschnitt der Chaitya-Fassade
Der mittlere Teil der Portikus-Wand unter dem Chandrasala wird von buddhistischen Bildmotiven dominiert. Zwei Triptichone bestimmen das Gesamtbild der Eingangsfassade zur Chaitya. Außer in der Anordnung der Tafeln stimmen die dreigeteilten Reliefs keineswegs überein (Bild 3.5 & 3.6).
 
Im Mittelteil des linken Triptichons steht Buddha auf einem Lotos-Thron, seitlich wird der Buddha von zwei weiblichen Figuren flankiert. Die oberen Ecken der Mitteltafel sind mit betenden Menschen besetzt. Auf den Seitentafeln ist jeweils ein Mithuna-Paar in unterschiedlicher Haltung zu sehen. Ein schmaler nicht vollendeter Fries schafft den Übergang zu einem vorstehenden breiteren Buddha-Fries (Bild 3.5).

Das rechte Triptichon (Bild 3.6) bietet ein völlig anderes Motiv der Mitteltafel. Der Stängel (Stamm) vom erhöhten Lotos, auf dem Buddhas Füße ruhen, wird vom Naga-Paar (Schlangenpaar: Naga und Nagini) gestützt, betende Personen in deren Umfeld bereichern das Ensemble im unteren Bereich. Auf der Buddha-Ebene sitzt der Erhabene auf einem Löwen-Thron. Zwei stehende Personen (Jünger) flankieren den mit der Lehrgeste sitzenden Buddha. Zu seinen Füßen knieen betende Männer. Über ihm wölbt sich ein Makara-Bogen, der auf zwei Säulen lagert, hier wird der Eindruck von einem Tempelbau hervorgerufen. Über Buddhas Haupt schweben halbgöttliche Wesen, die eine Krone halten. Zwei weitere himmlische Wesen schweben über dem Makara-Bogen, nach westlichem Verständnis müsste betreffs der schwer bestimmbaren himmlischen Wesen von Engeln gesprochen werden.

Die vier Mithuna-Paare auf den Seitenreliefs der Triptichone sind individuell gestaltet, kein Paar gleicht dem anderen, lediglich die statuarische frontale Präsentationshaltung, die Haartrachten und die spärliche Kleiderordnung der Personen sind allen gemeinsam (Bild 3.5 & 3.6).

Auch die Reliefs über den Triptichen sind variabel gestaltet. Vielleicht haben mehrere Bildhauer an den Reliefs gearbeitet, auch ist anzunehmen, dass die Reliefwände nach und nach ergänzt wurden. Eine Annahme, die auch für die Seitenwände zutrifft, denn hier mutet doch manches Detail mehr oder weniger willkürlich bzw. nachträglich eingefügt, so nimmt sich z.B. das kleine Buddha-Relief zwischen den Elefantenbeinen (Bild 3.2) doch etwas deplatziert aus.

Für die Archäologen sind selbstredend die wenigen schriftlichen in Stein geschlagenen Überlieferungen von unschätzbaren Wert. Der Laie kann weder die Schriftzeichen lesen, noch den Zusammenhang zu den Reliefs deuten, doch er kann solche Schriftstücke finden, diese dokumentieren und in der Fachliteratur nach Erklärungen suchen (Bild 3.7 oben).

Erklärungen zu den Inschriften lassen sich in dem englischsprachigen WIKIPEDIA-Artikel online über den folgenden Link abrufen: https://en.wikipedia.org/wiki/Karla_Caves
Bild 3.5 & 3.6: Karla Caves – linkes und rechtes Triptichon der Eingangsfassade zur Chaitya
Bild 3.5 & 3.6: Karla Caves – linkes und rechtes Triptichon der Eingangsfassade zur Chaitya
Bild 3.7: Karla Caves – Detailaufnahme vom linken Fries über dem Triptichon
Bild 3.7: Karla Caves – Detailaufnahme vom linken Fries über dem Triptichon
Wird nach der eingehenden Begutachtung des Portikus, der auch als Mandapa (Vorbau) zu verstehen ist, endlich die Chaitya-Halle betreten, setzt sich das Staunen fort. In dieser Halle herrscht Harmonie, die durch Schlichtheit und solide Formgebung überzeugt. Westliche Besucher assoziieren mit diesem Raum unumwunden ein Kirchenschiff, welches rund 14m in der Höhe und 45m in der Länge misst. Pedanten werden Fenster vermissen, doch der erste unmittelbare unverfälschte Eindruck ruft ein romanisch (womöglich auch gotisch) geprägtes Vergleichsbild hervor. Das Verhältnis von Breite, Länge (Tiefe) und Höhe der Chaitya muss ideal genannt werden. Nichts stört die wohltuende Ausgewogenheit des Raumes. Später eingefügte aus Teakholz geformte Spanten betonen die ovale Rundung des Gewölbes (Bild 4.1. & 4.2).
Bild 4.1: Karla Caves – Chaitya, Innenansicht mit Stupa
Bild 4.1: Karla Caves – Chaitya, Innenansicht mit Stupa
Bild 4.2: Karla Caves – Stupa und Deckengewölbe
Bild 4.2: Karla Caves – Stupa und Deckengewölbe
Allein schon die Säulenreihen (je 15 oktogonale Säulen) als gliedernde Raumelemente bieten einen faszinierenden Anblick. Die konsequente Strenge der Anordnung betont den Formsinn des/der Architekten, ihm/ihnen war an einem deutlich strukturiertem Mittelschiff gelegen, welches seine Fortsetzung oder seinen Anfang im Deckengewölbe hat. Visionäre Vorstellungen dieser Größenordnung Handwerkern zu vermitteln, die zu Beginn vor einer kahlen Felswand stehen, scheint nach heutigen Verständnis fast aussichtslos. Gewiss haben mehrere Generationen Menschen an/in der Chaitya gearbeitet und erst die Steinmetze, welche an der Vollendung des Projektes mitwirkten, also schon in einem Raum vorgedrungen und dort tätig waren, bekamen ansatzweise eine Ahnung von der Genialität des Projektes. (Bild 4.2).

Um den monumentalen Stupa – Blickfang in der Apsis – stehen sieben völlig schmucklose Säulen (Bild 4.2). Die seitlichen Säulen ruhen in Kugelbasen, Kelchkapitelle mit Figurenaufsätzen tragen die Gewölbelast. Scheinbar sind alle Säulen gleich und entsprechen einem Muster, jedoch eine Säule ist anders. Die neunte Säule der linken Reihe (die Zählung entspricht dem Wikipedia-Artikel https://en.wikipedia.org/wiki/Karla_Caves) ist nicht nur dicker, auch die Kannelierung entspricht nicht der oktogonalen Form der anderen Säulenschäfte, demzufolge ist auch das umgekehrte Lotoskapitell im Umfang größer und hebt sich durch Lamellen mit Blütenblättern ab. Die Figurengruppe auf dem Stufenpodest ist den anderen Kapitellen angepasst (Bild 4.3 & 4.4). Auf besagter Säule heben sich auf drei Flächen buddhistische Symbole und Schriftzeichen hervor. Auf den Flächen von links nach rechts sind zwei Gazellen neben einem Thron, ein Stupa und eine Ashoka-Säule mit Löwenkapitell zu erkennen (Bild 4.5). Die Erläuterung/Übersetzung der Schriftzüge findet sich im englischsprachigen Artikel zu den Karla Caves (siehe Link weiter oben).

Die wunderschönen Figurenkapitelle sind mit jeweils zwei auf Elefanten reitenden Mithuna-Paaren bestückt. Alle Kapitelle wurden sozusagen vor Ort von Hand gefertigt, folglich gleicht kein Kapitell dem anderen. Nochmals: Die Kapitelle, die Reliefs und alle weiteren Inventarteile der Chaitya wurden nicht in einer Werkstatt vorgefertigt, sondern sind dem Fels abgerungene Formen. An Hand feiner Details unterscheiden sich die einzelnen Figurengruppen. Selbst die Krümmungen der stilisierten umgekehrten Lotoskelche fallen geringfügig unterschiedlich aus, wie auch die Längen der Säulenschäfte nicht exakt übereinstimmen.

Ein weiteres Ausnahme-Kapitell befindet sich unscheinbar, leicht zu übersehen, am Anfang der rechten Säulenreihe. Der Vergleich der Lotoskapitelle (Bild 4.4 und Bild 4.6) verdeutlicht die Unterschiede. Es könnte durchaus möglich sein, dass ein Meister mit dem Kapitell (im Bild 4.6 links) eine Mustervorgabe lieferte und gleich daneben die vereinfachte Variante (im Bild 4.6 rechts) vorstellte, nach der schlussendlich alle weiteren Kapitelle gemeißelt wurden, selbstredend das schon beschriebene Ausnahmekapitell im Bild 4.4 ausgenommen.
Bild 4.3: Karla Caves – Chaitya, Kapitelle
Bild 4.3: Karla Caves – Chaitya, Kapitelle
Bild 4.4 & 4.5: Karla Caves – Chaitya, Säule Nr. 9 mit Symbolen und Schriftzeichen
Bild 4.4 & 4.5: Karla Caves – Chaitya, Säule Nr. 9 mit Symbolen und Schriftzeichen
Bild 4.4: Detailausschnitt zum Vergleich  Bild 4.6: Karla Caves – Chaitya, zwei Kapitelle
Bild 4.4: Detailausschnitt zum Vergleich Bild 4.6: Karla Caves – Chaitya, zwei Kapitelle
Bild 4.7: Karla Caves – Chaitya, drei Kapitelle
Bild 4.7: Karla Caves – Chaitya, drei Kapitelle
Wie schon erwähnt, der etwa 3,50m hohe Stupa in der Chaitya darf unbestritten als Hingucker gelten. Auf dem zweifach abgestuften Zylinder ruht der Kubus (Halbkugel), auf dem sich die Reliquienkammer erhebt. Ein hölzerner Schirm als symbolischer Schutz bekrönt die Kammer, respektive den Stupa (Bild 5.1). Logischerweise kann die Kammer keine Reliquien enthalten, weil auch der Stupa, wie die gesamte Chaitya direkt aus dem Fels herausgearbeitet wurde. Die Monumentalität der Stupa erschließt sich anschaulich in der Gegenüberstellung: Stupa ohne Mensch (Bild 5.1) und Stupa mit Mensch (Bild 5.2).

Im Artikel STUPAS IN SÜD-INDIEN abzurufen über den Link
https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/stupas-in-sud-indien
finden interessierte Leser weitere Informationen und Fotos zur Entwicklung indischer Stupas. In einer Zusammenfassung werden die wichtigsten Stupas südindischer Höhlentempel beschrieben und mit Fotos vorgestellt.
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Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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    Autor Günter Schönlein

    Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen.


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