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Günter Schönlein
Blog

Löwen in Indonesien

10/27/2019

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Die Landfläche Indonesiens verteilt sich auf zirka siebzehntausendfünfhundert Inseln. Indonesien ist riesig, selbst ambitionierte Interessenten können ihre Erkundungen nur auf Teilgebieten des Inselstaates vornehmen. Vertraut sind die Namen der Inseln Borneo, Sumatra, Sulawesi und Bali. Von den mutigen Balinesenfrauen auf der Insel Lombok gab uns Fontane Kunde. Der Name der Insel Timur fällt meist im Zusammenhang mit blutigen Grenzstreitigkeiten.

JAVA ist eine der großen und dicht besiedelten Inseln Indonesiens. Im Westteil von Java liegt die Hauptstadt Jakarta. Die Stadt Yogyakarta, gleichzeitig auch Sultanats-Hauptstadt, befindet sich im südlichen Teil von  Zentral-Java. Allein auf die Stadt Yogyakarta und die umliegende Region wird sich diese Exkursion beschränken.

Auf Java ist eine Vielzahl hinduistischer und buddhistischer Heiligtümer zu besichtigen. Obgleich heute der Islam als Staatsreligion dominiert, werden die Tempel der anderen Religionen behütet und gepflegt, mit einem Wort: Achtung und Toleranz werden unspektakulär vorgelebt.

Als Groß-Attraktionen auf Java werden der Borobudur und der Prambanan Tempelkomplex gelistet. Beginnen wir aber die Suche nach Löwen im Sonobudoyo Museum von Yogyakarta. Das etwas vernachlässigte, ein klein wenig verstaubte Museum verdient mehr Beachtung, als ihm zu Teil wird. Im Außenbereich wird ein liegender Löwe präsentiert (Bild 1), Datierung und Herkunft sind nicht ausgewiesen. Denkbar wäre ein zweiter gleicher Löwe, beide könnten den Eingang zu einem Tempel bewacht haben. Völlig untypisch ist die liegende Ruheposition des Löwen, dagegen für Java absolut typisch ist das raue, schwer zu glättende, poröse Material: Lava-Gestein. Dieses Material war und ist auf Java jederzeit in großen Mengen verfügbar. Die Insel Java entstand in frühen Erdzeitaltern als Folge vulkanischer Großereignisse. Über die Insel Java zieht sich der für Geologen interessante Vulkangürtel hin, eine Kette von achtunddreißig teils erloschenen, teils aktiven Vulkanen. Materialgewinnung für Tempelbauten und Statuen war also zu jeder Zeit völlig unproblematisch.
Bild 1: Löwe (nicht näher bezeichnet) im Sonobudoyo Museum Yogyakarta
Bild 1: Löwe (nicht näher bezeichnet) im Sonobudoyo Museum Yogyakarta
Der um 850 errichtete Candi Prambanan ist der größte hinduistische Tempelkomplex Indonesiens. In seiner Nachbarschaft wurde annähernd zeitgleich der Candi Sewu, eine buddhistische Tempelanlage errichtet. Candi ist die indonesische Bezeichnung für einen Tempel. An den großen Tempelbauten des Candi Prambanan fallen dem Laien die Definitionen der Tierdarstellungen nicht leicht. Der Vielfalt der Makaras und der Kalas ist nur schwer beizukommen. Löwe oder Makara? Löwe oder Kala oder gar ein Mischwesen? In vielen Fällen sind für ahnungslose Betrachter die Unterscheidungen nicht eindeutig zu treffen. Auf den Treppenwangen an den Zugängen lagern meistens Makaras mit weit aufgerissenen Mäulern, einigen von ihnen hängt die Zunge lang heraus. Weitaus seltener sind Löwen, Löwenköpfe (Bild 2) bzw. löwenähnliche Wesen (Bild 3) zu sehen.
Picture
Bild 2: Prambanan – Löwe oder Kala --------------------- Bild 3: Prambanan – Löwe oder Kala
Die Tempel des Prambanan-Komplexes prangen rundum mit üppigen Verzierungen. Die rechteckigen Bildfriese in Sichthöhe sind an dekorativer Vielfalt und erzählerischen Inhalten kaum zu übertreffen. In variierten Wiederholungen sitzen Löwen in engen Nischen zur Wacht. Die Löwen (Bild 4, 5, 6 & 7)  zeigen die Zähne, doch keiner hält das Maul weit aufgerissen. Gedrungen gewachsen, mit weit oben angesetzten Spitzohren, mit Augenröhren, die sich bis an den Hinterkopf fortsetzen, mit einer hahnenkammartigen Mittelscheitelmähne und differierenden Brustmähnen müssen diese Löwen schon als seltene Rasse eingestuft werden, die es in dieser Ausprägung nur in Indonesien gibt.
Bild 4 & 5: Prambanan – Löwen in engen Nischen
Bild 4 & 5: Prambanan – Löwen in engen Nischen
Bild 6 & 7: Prambanan – Löwen in Prunknischen
Bild 6 & 7: Prambanan – Löwen in Prunknischen
Breite rechteckige, in Augenhöhe die Tempel umlaufende, gerahmte Bildszenen in Halbrelieftechnik  werden regelmäßig von Löwen-Nischen unterbrochen. Die Löwen im quaderförmigen "Zwinger" überschreiten das Maß der Halbrelieftechnik, sie sind weitaus tiefer gearbeitet als die benachbarten Tierszenen. Die "Löwen im Kasten" gelten als typisches Prambanan-Motiv.
Bild 8: Prambanan – gerahmtes Bildfeld mit Löwen-Nische
Bild 8: Prambanan – gerahmtes Bildfeld mit Löwen-Nische
Bild 9: Prambanan – Aufgang zum Shiva-Heiligtum mit Makara-Mischwesen (Foto: Vanessa Jones)
Bild 9: Prambanan – Aufgang zum Shiva-Heiligtum mit Makara-Mischwesen (Foto: Vanessa Jones)
Welche verschiedenartigen Modifikationen die Makara und ähnliche Wesen annehmen können, zeigt das Bild 9: auf einem Schlangenwesen, einem Makara mit weit aufgesperrtem Maul sitzt ein Löwe mit heraushängender Zunge. Dem gefräßigen Maul des Makara scheint sich ein Kinnara (ein Mensch-Vogel-Wesen) zu entwinden. Die mythologische Herkunft der Makara und die kunstgeschichtlichen Erläuterungen können hier nicht ausgebreitet werden. Hinweis: Alle Substantive aus dem Sanskrit mit der Endung auf a sind männlicher Herkunft: also der Makara, der Kinnara oder Simha-der Löwe.

Die geschwungene Treppenwange (Bild 10) endet in einem Makara-Kopf. Der gestreckte Körper dieses mythischen Wesens bildet den Handlauf der fallenden Balustrade. Das Flachrelief an der Außenseite der Treppenwange zeigt einen aufrecht stehenden Löwen (Bild 11). Oben, beidseitig der Treppe bewachen Löwen den Tempeleingang. Einen dieser aufrecht sitzenden, brüllenden Tempellöwen in furchterregender Pose und in ungewöhnlicher Beinstellung zeigt das Bild 12.
Bild 10 & 11: Prambanan – Treppenwange mit Löwenrelief   Bild 12: Prambanan – Tempellöwe
Bild 10 & 11: Prambanan – Treppenwange mit Löwenrelief ------- Bild 12: Prambanan – Tempellöwe
Bild 13 & 14: Prambanan – Tempellöwen links und rechts (Fotos: Vanessa Jones)
Bild 13 & 14: Prambanan – Tempellöwen links und rechts (Fotos: Vanessa Jones)
Die Detailstudien der Löwen (Bild 13 & 14) konzentrieren sich auf die besondere Kopfgestaltung und belegen den stilistischen Unterschied zu den kleineren Nischen-Löwen (Bild 4 – 7). Ein weiteres Merkmal unterscheidet die stehenden Tempellöwen von den Nischen-Löwen: die stehenden Löwen (Bild 13 & 14) erheben jeweils eine Vorderpfote, weshalb die eigenwillig wirkende Beinstellung (Bild 12 & 13) zustande kommt. Auf der Insel Elephanta (der Stadt Mumbai vorgelagert) in einer dem Gott Shiva geweihten Höhle werden Pilger und Besucher von Tempellöwen mit erhobenen Vorderpranken empfangen, siehe Artikel: LÖWEN IN INDIEN in diesem Blog.

Löwen als Wasserspeier (Bild 15 & 16) lassen sich nicht nur im indonesischen Kulturkreis nachweisen. So finden sich an einigen Khmer-Tempeln in Kambodscha ebenfalls Wasserspeier, die den Löwenkopf favorisieren. Mehr zu Wasserspeiern können interessierte Leser im Artikel GARGOYLE in diesen Blog nachlesen.
Bild 15 & 16: Prambanan – Wasserspeier (Gargoyle)
Bild 15 & 16: Prambanan – Wasserspeier (Gargoyle)
Im Candi Zewu, der dem Candi Prambanan benachbarten Tempelanlage, muss nach Löwen sehr intensiv Ausschau gehalten werden. Die zahllosen Bauten der zweitgrößten buddhistischen Tempelanlage auf Java haben unter mehreren Erdbeben stark gelitten und waren zuvor Jahrhunderte lang von Lavamassen verschüttet. Das letzte große Beben im Jahr 2006 hat den Haupttempel fast zum Einsturz gebracht. Wiederaufbauversuche sind nur zum Teil gelungen und noch längst nicht abgeschlossen (Wissenstand 2014). Besucher schreiten, wenn sie sich dem Candi Zewu nähern, durch geordnete Trümmerfelder. Inzwischen kann der Haupttempel wieder betreten und viele Details der inneren und äußeren Wanddekorationen bewundert werden. So mutet es fast wie ein Wunder an, dass viele der herrlichen Reliefs fast unversehrt erhalten geblieben sind. Den Tempeln sind die mehrfachen Zerstörungen und der Verlust zahlloser Steine anzusehen. Glatte Wandflächen stehen neben detailreich verzierten Wänden. Ziemlich einsam nehmen sich die in Eckbereiche kleinerer Tempel hinein geschichteten Löwen aus (Bild 17 & 18), dabei hätten sie einen würdigeren Platz verdient, denn sie sind, vom kunsthistorischen Standpunkt aus betrachtet, besonders wertvolle Exemplare. Diese Löwen sind in keine Nische gezwungen, stehen nicht frei, sondern zeigen sich in einer schräg-von-vorn-Ansicht. Besonders ausgeprägt ist die extrem lange Zunge. Ob die zwei Löwen jemals in Partnerschaft vor einem Tempel Wache hielten, kann nicht mit Bestimmtheit erkannt werden. Am leider schlechter erhaltenen Löwen (Bild 17) fällt der geschwungene lange Quastenschwanz ins Auge.
Bild 17 & 18: Candi Zewu – Löwen
Bild 17 & 18: Candi Zewu – Löwen
Nähern sich Besucher dem Candi Borobudur wirkt die Größe des Stupas ungeheuer beeindruckend. Ein riesiger Berg aus Stein breitet sich majestätisch aus. Wer nicht in Ehrfurcht erstarrt, sondern zunächst im Uhrzeigersinn einmal um den Stupa herumgeht, der wird die vier Zugänge sehen, also auch an den Löwen-Statuen vorbeikommen.
Bild 19: Borobudur – Gesamtansicht
Bild 19: Borobudur – Gesamtansicht
Nicht alle der Borobudur-Löwen sind in gutem Zustand erhalten geblieben. Kaum zu übersehen: Löwen behüten den Bildbereich des Borobudur, somit die vier unteren Galerien mit Flachreliefs, die Szenen aus Buddhas Leben vorführen. Es finden sich also Löwen an den ebenerdigen Zugängen und weit oben an den Ausgängen des Bildbereichs bzw. den Eingängen in die drei oberen Ebenen des bilderlosen Bereichs des Borobudur.
Bild 20, 21& 22: Borobudur – Löwen (Fotos 21,22: Vanessa Jones)
Bild 20, 21& 22: Borobudur – Löwen (Fotos 21,22: Vanessa Jones)
Am Borobudur sind zwei Gattungen Löwen zu unterscheiden:
     sitzende Löwen, vier Beine am Boden (Bild 20, 23, 24 & 25)
     sitzende Löwen, drei Beine am Boden, eine Pranke erhoben (Bild 21 & 22).

Gewisse Ähnlichkeiten zu den Prambanan Löwen sind nicht zu leugnen. Die Angaben der Bauzeiten differieren. Der Borobudur wurde zwischen 750 – 850 erbaut. Der Prambanan wurde um 850 erbaut. Es bleibt dem Betrachter freigestellt, zu entscheiden, welche Löwen die älteren sind und welche den jüngeren Löwen Modell gestanden haben könnten. Nicht unterlassen werden sollte der spannende Vergleich zwischen den Borobudur-Löwen (Bild 23 & 24) und den Löwen in Sambor Prei Kuk. Fotos und Beschreibungen der Sambor Prei Kuk-Löwen finden sich im Artikel LÖWEN IN KAMBODSCHA – nachzulesen in diesem Blog.
Bild 23 & 24: Borobudur – Löwen im oberen Bereich
Bild 23 & 24: Borobudur – Löwen im oberen Bereich
Bild 25, 26 & 27: Borobudur – Löwe und Makaramaul mit Löwe (Fotos: Vanessa Jones)
Bild 25, 26 & 27: Borobudur – Löwe und Makaramaul mit Löwe (Fotos: Vanessa Jones)
Löwe im Maul eines Makara? Was sich hinter dieser Darstellung verbirgt, welche mythologische Begebenheit hier dargestellt ist, kann mangels Kenntnissen nicht beschrieben werden. Soviel immerhin, solche Darstellungen sind im Kontext buddhistischer Ikonographie nicht häufig finden.
Bild 28 & 29: Borobudur – Bildszenen mit Löwen
Wer will entscheiden, ob die Bilder 28 & 29 junge Löwen oder eine andere Spezies Wildkatzen zeigen? Am ehesten lässt sich in der Darstellung Bild 28 noch für einen jungen Löwen plädieren.
Bild 30 & 31: Borobudur – Bildszene: Buddha auf dem Löwen-Thron
Bild 30 & 31: Borobudur – Bildszene: Buddha auf dem Löwen-Thron
Die kleinen Thron-Löwen (Bild 30 & 31) erinnern ein wenig an die Prambanan-Löwen in den Nischen. Buddha auf dem Löwen-Thron – ein weit verbreitetes Motiv. Die Provenienz solcher Darstellungen kann ziemlich konkret definiert werden. In südindischen Höhlentempeln finden sich Löwen-Thron-Reliefs, die mit großer Sicherheit Vorbild für die Borobudur-Bilder gewesen sind. Allemal faszinierend ist der stattgefundene, nicht mit eindeutigen Fakten nachzuweisende kulturelle Austausch zwischen weit auseinander liegenden Regionen. Die Gegenüberstellung der Bilder 30 & 31 und 32 & 33 belegt (ohne klare Beweiskraft zu beanspruchen) die ikonographische Übernahme des Löwen-Thron-Motivs.
Bild 32 & 33: Ellora (Indien): Buddha Löwen-Thron in Höhlentempel 12 und Höhlentempel 14
Bild 32 & 33: Ellora (Indien): Buddha Löwen-Thron in Höhlentempel 12 und Höhlentempel 14
Entschieden schwieriger fällt die Zuordnung der Halbreliefs vom Candi Sojiwan (Bild 34 & 35). Die Szenerie des über Eck verlaufenden Reliefs kann beschrieben, doch inhaltlich nicht gedeutet werden. Menschliche Figuren reiten auf Löwen. Sind es Naturgeister (Yaksha) oder Halbgötter? Mittendrin ein Elefant, auf ihm steht ein Mensch. Ist es ein Yaksha? Am Boden liegen menschliche Figuren. Sind es Gana, das Gefolge des Ganapati=Ganesha? Es kann kaum Zufall genannt werden, dass im südindischen Ellora in der Höhle Nr. 6 mehrere Kapitelle (Bild 36 & 37) zu sehen sind, die eine ähnliche, wenn nicht verwandte Motivik aufweisen: kleine gedrungene Figuren reiten auf Löwen. Auch in diesem Fall könnte eine thematisch-inhaltliche Übernahme vermutet werden bzw. ein kultureller Transfair stattgefunden haben. 
Bild 34 & 35: Candi Sojiwan – Eckreliefs
Bild 34 & 35: Candi Sojiwan – Eckreliefs
Bild 36 & 37: Ellora (Indien) – Höhlentempel 6
Bild 36 & 37: Ellora (Indien) – Höhlentempel 6
Bild 36 & 37: Ellora (Indien) – Höhlentempel 6
Ohne Zweifel wären auf Java weitere Löwen-Statuen und Löwen-Reliefs zu begutachten. Leider kann hier nur die Ausbeute von vier Tagesausflügen vorgestellt werden. Allein im Sultanats-Gebiet von Yogyakarta böten sich weitere Tempelexkursionen an. Die Ausschau nach Löwen könnte auf weiteren indonesischen Inseln fortgesetzt werden. Das Thema ist vielschichtig und kann niemals erschöpfend behandelt werden. Der Artikel wurde absichtlich mit vielen Fotos angereichert, die als Anregungen zu intensiven Tempelbesichtigungen hilfreich sein könnten.

Anmerkung: Die verwendeten Bezeichnungen Zwinger, Löwen im Kasten, Nischen-Löwe und Löwen-Nische sind keine kunstgeschichtlichen Termini, diese Begriffe wurden vom Autor erfunden.
Um Zahlenangaben und Ortsnamen sicherzustellen, wurden die Artikel
JAVA (INSEL), PRAMBANAN und BOROBUDUR von WIKIPEDIA befragt.

Folgende Artikel zum gleichen Thema sind in diesem Blog nachzulesen:
LÖWEN IN KAMBODSCHA
LÖWEN IN INDIEN
LÖWEN IN MYANMAR

Fotos: Günter Schönlein und Vanessa Jones
Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones

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Löwen in Myanmar

10/18/2019

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Seit einigen Jahren können die meisten Regionen in Myanmar (dem ehemaligen Burma/Birma) ohne Probleme bereist werden. Die Hauptziele sind Bagan, Mandalay und Yangon (Rangun).

Die »Löwenjagd« soll in der alten Königsstadt Bagan starten. Die Ausdehnung der Stadt wird mit etwa 35 km² angegeben. Auf dieser Fläche befinden sich über 2000 (zweitausend) Tempelbauten. Die Häufung derart vieler Tempelbauten in einer Stadt ist ungewöhnlich. Die ursprüngliche Stadt breitete sich am Ufer des Irrawaddi aus. Um Alt-Bagan herum liegen weitere Dörfer, die inzwischen zu größeren Siedlungen angewachsen sind und immer näher an den historischen Kern von Bagan heranrücken. Etwas weiter nordöstlich des alten Bagan, ebenfalls in der Nähe des Flusses, ragt zwischen den Dörfern Wetkyi In und Nyaung U die Shwezigon Pagode in den Himmel. Diese Pagode, ein von vielen Tempeln umgebener riesiger Stupa, zählt zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Bagan. Vier Pilgerwege, alle befestigt, teilweise überdacht, führen zur Shwezigon Pagode. Jeweils am Beginn eines Zugangsweges halten steinerne Löwen die Wacht. Keine Dvarapalas und/oder Löwen, wie an Tempeln in Kambodscha, sondern ausschließlich Löwen üben die Schutzfunktion aus.
Bagan: Östlicher Zugang zur Shwezigon Pagode
Bagan: Östlicher Zugang zur Shwezigon Pagode
Eingangs muss auf eine spezifische Besonderheit der Burma-Löwen verwiesen werden. In Bagan, wie überhaupt in Myanmar, wurden (und werden) alle Tempel-Löwen aus Ziegelsteinen geformt, d.h. gemauert, anschließend verputzt und schlussendlich farblich dekoriert. Konkret: sind die Löwen auch noch so groß, der Betrachter steht immer vor einer gemauerten Tierstatue. Die Bereitstellung großer Mengen von Ziegelsteinen schien nie ein Problem gewesen zu sein, denn auch alle Tempel, gleich welchen Ausmaßes, ob kleinste Stupa oder mehrstöckiger Tempelbau, wurden mit Ziegelsteinen gebaut. Für die Löwen hatte sich im Laufe der Jahre ein Grundmuster in der Bau- und Fertigungsweise bewährt, das bis in die heutige Zeit überliefert wurde und gültig zu sein scheint.

Meist finden sich zwei Löwen, die sich in Aussehen und Größe nicht unterscheiden, an den Zugangswegen bzw. neben den Eingängen der Tempel. Im Fall der Shwezigon Pagode halten die größten (stärksten?) Löwen am Süd-Zugang Wache, diese Löwen tragen Glocken am Halsband. Neben den anderen drei Zugängen stehen Löwen von geringerem Wuchs. Am Anfang des westlichen Weges bewachen die wahrscheinlich ältesten Löwen den Zugang zur Shwezigon Pagode. Hier sitzt sozusagen als Vorposten eine andere Rasse am Weg bzw. auf der Mauer. Die Tiere wirken gedrungener, sie sind auch tatsächlich wesentlich kleiner und ihre aufrechte Sitzhaltung mutet weniger imponierend und furchterregend an, als die herrische Position der anderen größeren Löwen. Eine Fehlstelle im Putz an einer der alten Löwenstatuen belegt die Ziegelverarbeitung. Unbeholfen und laienhaft schauen die Ausbesserungen am Löwenkopf aus.
Bagan: Löwen am westlichen Zugang zur Shwezigon Pagode
Bagan: Löwen am westlichen Zugang zur Shwezigon Pagode
Bagan: Löwe am Südzugang zur Shwezigon Pagode
Bagan: Löwe am Südzugang zur Shwezigon Pagode
Der Vorteil gemauerter Tempelwächter liegt auf der Hand. Löwen aus Sandstein müssen aus einem Stück, aus einem Steinblock gehauen und zum Platz der Aufstellung transportiert oder gleich am richtigen Standort gefertigt werden. Allein das Gewicht der Sandsteinblöcke limitiert die Größe der Skulpturen. Eine aus Ziegeln gemauerte Löwen-Skulptur ist, so sie handwerklich sachgemäß gefügt, eventuell mit inneren Stützelementen verstärkt und die Statik berücksichtigt wird, keinen Beschränkungen im Ausmaß unterworfen. Reparaturen an Ziegelstein-Skulpturen sind ohne Probleme auszuführen. Löwen aus Sandstein verwittern, werden unansehnlich: Nässe dringt in Risse und irgendwann bersten die Steinfiguren auseinander. Reparaturen sind aufwendig und nur bedingt möglich. Der Preisvorteil zwischen Ziegelstein und Sandstein ist auch nicht von der Hand zu weisen. Sandstein ist teuer geworden. Ziegelsteine können preiswert in beliebigen Mengen produziert werden.

Für die während der Regierungszeit des Königs Kyanzittha im Jahr 1100 vollendete Shwezigon Pagode wurde eine Bauzeit von etwa 50 Jahren veranschlagt. Angeblich hatte König Anawratha 1059 den Baubeginn veranlasst. Hier sind zwei wichtige Namen aufgeführt, die im Zusammenhang mit Bagans Tempelbauten immer wieder genannt werden. Beide Könige Anawratha und Kyanzittha gaben viele Tempelbauten in Auftrag.

Regulär leuchtet der Shwezigon-Stupa im Sonnenlicht golden. Pilger werden vom strahlenden Glanz geblendet. Nach den Folgen des Erdbebens im Jahr 2016 musste die runde, ansonsten vergoldete Kuppel mit Schutzmatten umhüllt werden (Foto links). Ältere Fotos zeigen den Stupa komplett vergoldet. Rotgolden bemalt glänzen die Löwen an den Eckpunkten des quadratischen Sockels (Foto rechts). Nochmals: keiner der Löwen ist aus Sandstein, Granit oder anderen Steinsorten gemeißelt, auch die Eck-Löwen sind gemauert, verputzt und bemalt. Zu sehen ist eine Sonderform. Der Kopf blickt in Richtung der verlängerten Diagonale vom Grundriss. Die vorderen Beine positionieren sich in der gleichen diagonalen Orientierung. Der Körper breitet sich, den Kanten der quadratischen Grundform der Stupa folgend, zweigeteilt aus. Der Auftritt dieser wuchtigen Wächter-Löwen sollte vermutlich besonders furchterregend, aber auch majestätisch ausfallen. Üblicherweise zeigen die Löwen ihre Zähne, oft sogar das aufgerissene Maul. Große, weit geöffnete Augen sollen wohl erhöhte Wachsamkeit ausdrücken.
Bagan: Shwezigon Pagode
Bagan: Shwezigon Pagode
Vonnöten sind noch Begriffserklärungen: Zedi meint immer einen Stupa, einen nicht begehbaren Bau, der Reliquien enthält. So kann beispielsweise von der Shwe Zigon Zedi die Rede sein, gemeint ist selbstredend die gleichnamige Pagode, also der 49m hohe Shwezigon Stupa. Patho meint immer einen Tempel, einen rechteckigen oder quadratischen begehbaren Bau, in dem fast ausnahmslos  (ebenfalls gemauerte) Buddha-Statuen verehrt werden.
Bagan: Ananda Tempel & Atwin Zigon Pagode
Bagan: Ananda Tempel & Atwin Zigon Pagode
Die Fotos vom Ananda Tempel und der Atwin Zigon Pagode zeigen zwei Eck-Löwen, die sich in Größe und Haltung deutlich unterscheiden. Der Löwe vom Ananda Tempel (Bild links) sitzt völlig entspannt auf seinem Sockel und bewacht ziemlich gelassen einen der Eckpunkte des Tempels, dieser Löwe erscheint geglättet, fast schon brav. Anders der Löwe der Atwin Zigon Pagode, er hütet einen der acht Eckpunkte der oktogonalen Stupa. (Oktogonale und pentagonale Stupas bilden die Ausnahme in Bagan. Hierzu existieren wissenschaftliche Studien, die aber mit gemauerten Löwen nichts zu tun haben.) Der Löwe vor der Atwin Zigon Pagode sitzt sprungbereit, er hat sich noch nicht wirklich gesetzt, er kann blitzartig jeden Angriff parieren. Das ist ein völlig anderer Gestus in der Darstellung. Der mit den Jahren grau gefärbte verwitterte Putz gibt dem Löwen zusätzlich den Anstrich unbändiger Wildheit.
Bagan: Nga Myet Hna Pagode, südöstlich der Shwezigon Pagode
Bagan: Nga Myet Hna Pagode, südöstlich der Shwezigon Pagode
Bagan-Nyaung U: Su Taung Pye Pagoda
Bagan-Nyaung U: Su Taung Pye Pagoda
Viele Tempel in Bagan werden mehr im Vorbeigehen registriert, ohne dass sie wirklich besichtigt werden. Die Nga Myet Hna Pagode und die Su Taung Pye Pagoda haben für die Einheimischen für die Ausübung ihrer täglichen Glaubensriten Relevanz, doch für Touristen sind diese "Alltags"-Tempel mehr oder weniger bedeutungslos. Die Löwen vor diesen wenig prominenten Pagoden zeichnen sich durch verschiedene Besonderheiten aus. Erstens sind sie kleiner als die Kolossal-Löwen an der Shwezigon Pagode und zweitens sind sie nicht als monumentaler Block gemauert. Die Vorderbeine stehen separat nebeneinander, sind nicht miteinander verbunden, auch der Körper hat mehr Bauchfreiheit zum Boden. Die geringere Größe der Statuen erlaubt diesen "luftigeren" Aufbau. Die Mäuler sind weit aufgesperrt, aus dem Rachen ragt die Zunge, die Eckzähne dominieren. Recht  statuarisch stehen die modifizierten (jüngeren) Löwen vor den Tempeln. Die geraden, säulengleichen Vorderbeine hinterlassen den Eindruck einer gewissen Leblosigkeit. Die dynamische Sprunghaltung, die an den Löwen der Atwin Zigon Pagode zu erkennen ist, hat sich zulasten steriler Statuarik  verloren.

Löwen bzw. löwenähnliche Wesen (Leogryphen) werden in Myanmar Chinthe genannt. Im MAHAVAMSA, einer bedeutenden Pali Chronik aus Ceylon (500 n.Chr.), wird eine Löwen-Geschichte überliefert, welche die Verehrung der Löwen erklärt und deren Aufstellung vor Tempeln verständlich scheinen lässt bzw. rechtfertigt. (Näheres im Anhang dieses Artikels)

Kurz erwähnt seien hier noch Mischwesen. Manche der Chinthe scheinen Kreuzungen zwischen Löwen und Drachenwesen zu sein. Auch sind seltsame Erscheinungen von Löwen-Mensch-Wesen zu registrieren, diese treten männlich und weiblich auf den Plan. Trotz mancher Mutationen können jedoch die ältesten Tempelwächter eindeutig als Löwen identifiziert werden.
Stuckaturen: Shwe Nan Yin Taw Kloster - Htilominlo Tempel - Tempel bei der U Yan We Hpaya
Stuckaturen: Shwe Nan Yin Taw Kloster - Htilominlo Tempel - Tempel bei der U Yan We Hpaya
An rechteckigen Tempelbauten sind oft die senkrechten Außenkanten zusammenstoßender Mauern durch hervorstehende Stuckaturen zu Schein-Pilastern stilisiert. Die Dekors wechseln. Zu sehen sind oft florale Muster, seltener sind mythische Wesen bzw. Löwen dargestellt. Die hier gezeigten Eck-Löwen sind sicher auf die großformatigen Vorbilder an der Shwezigon Pagode zurückzuführen. Das Bild vom Htilominlo Tempel muss keinen Löwen zeigen, hier ist die Kategorisierung nicht eindeutig.
Bagan: Glocken& Glockenaufhängungen mit Löwen-Dekor in einem Vorhof der Shwezigon Pagode
Bagan: Glocken& Glockenaufhängungen mit Löwen-Dekor in einem Vorhof der Shwezigon Pagode
Auch kleine Dinge vermögen zu entzücken: die Glocken, resp. die Glockenaufhängungen mit Löwen-Dekor belegen einerseits die Beherrschung der Bronzegießerei in Burma und andererseits die Bevorzugung der Löwen als Schutzmacht an Ritualgegenständen.
Stuckatur am Gubyaukgne Tempel im Dorf Wetky In & Wasserspeier am Yoke Sone Kyaung in Sale
Stuckatur am Gubyaukgne Tempel im Dorf Wetky In & Wasserspeier am Yoke Sone Kyaung in Sale
Der sich aufbäumende Löwe am Gubyaukgne Tempel darf nicht ausschließlich als selten schön erhaltene Stuckatur geschätzt werden, auch der Bildinhalt ist nicht häufig anzutreffen. Vollständige Stuckaturen haben sich an keinem Tempel in  Bagan erhalten. Dieser aufrechte stehende Löwe muss unbedingt als Rarität bewundert werden. – Ähnlich selten finden sich Wasserspeier (Gargoyle) an Tempelbauten in Bagan oder anderen historischen Stätten in Myanmar. Der als Löwenkopf ausgeprägte Wasserspeier leitet das Regenwasser von einem Treppenabsatz nach draußen. Das sehenswerte Yoke Sone Kloster (Kyaung=Kloster) in Sale wird vorrangig wegen seiner Holzarchitektur und dem Schnitzwerk besucht. Im hinteren Bereich werden noch ältere steinerne Gebäude bewohnt, hier fand sich der Löwen-Gargoyle. Die kleine Stadt Sale liegt etwa 60km südlich von Bagan und wird zu Unrecht selten besucht, obwohl Sale, ähnlich wie Bagan, mit vielen alten Tempeln auf engen Raum auftrumpfen kann. Die kommerzielle Vermarktung dieser Tempelanlagen steht noch aus. Die Stille der Abgeschiedenheit wird von den wenigen Besuchern als durchaus angenehm, wenn nicht gar reizvoll empfunden. Touristen sind in Sale auf sich allein gestellt. 
Alt-Bagan: Thandawgya Tempel
Alt-Bagan: Thandawgya Tempel
Der unscheinbare Thandawgya Tempel gilt als einer von vielen Tempeln in Alt-Bagan. In der Tempelhalle ist eine gemauerte Buddha-Statue im Rohzustand zu sehen, ein wichtiger Grund, diesen Tempel aufzusuchen. Jedoch in diesem Artikel bleibt der Fokus auf gemauerte Löwen gerichtet. Die Thandawgya-Wächter-Löwen sind geschmückt. Sie tragen Bänder um den Hals, die sich bis zu den Vorderfüßen hinunter ziehen und die Fesseln umspannen. Die gepflegte Kopfmähne hängt weit auf den Rücken herab. Diese Merkmale müssen als Novität registriert werden. Der Thandawgya Tempel wurde in der Regierungszeit des Königs Narathihapate 1256 - 1287 erbaut. Fazit: seit dem Bau der Shwezigon Pagode waren etwa 200 Jahre vergangen und  die ästhetischen Auffassungen betreffs Chinthe hatten sich gewandelt. Eine Art von Verspieltheit, die, wie noch zu sehen sein wird, durchaus steigerungsfähig ist, muss den Künstlern (Handwerkern) bescheinigt werden.
Bagan: Myin Yaw Yaza Tempel & Che Daw Ya Hpaya & Mandalay: Shwenandaw Monastery
Bagan: Myin Yaw Yaza Tempel & Che Daw Ya Hpaya & Mandalay: Shwenandaw Monastery
Die drei Bilder (zwei aus Bagan und eines aus Mandalay) führen seltsame Mischwesen vor, die jedoch ihre Abkunft vom Löwen nicht verleugnen können. Der stehende, seine Männlichkeit präsentierende, etwa 1,60m große Löwe vom Myin Yaw Yaza Tempel ist ein Unikat. – Der Löwenkopf mit Horn, Zunge und Bart ziert den Eckpunkt eines Stupas der Che Daw Ya Hpaya. – Der betende Mensch-Löwe oder Löwen-Mensch, geschnitzt aus dunklen Edelholz ziert neben anderen Figuren eine Altarwand im Shwenandaw Kloster in Mandalay. 
Bagan: Shwesandaw Pagode
Bagan: Shwesandaw Pagode
Kurz vor Sonnenuntergang wird die Shwesandaw Stupa von hunderten Fotografen belagert. Jeder giert nach dem ultimativen Sunset-Foto. Kaum einer fotografiert zu ebener Erde den einen Löwen im Rohzustand. Zu sehen ist ein Eck-Löwe auf niedrigen Sockel. Weshalb der wahrscheinlich durch Erdbeben zerstörte Löwe nicht bzw. nur teilweise restauriert wurde, entzieht sich der Kenntnis des Autors. Neue Ziegelsteine sind an den Vorderbeinen erkennbar (Bild rechts). Wo sind die Kopfsteine verblieben? Wurde die unlogische Sockelverlängerung aus den Kopfsteinen geschichtet? Sind die Bruchstücke auf dem Sockel Teile des Kopfes? (Bild links). Betreffs sachgerechter Wiederherstellung der Tempel und Stupas in Bagan bleiben viele Wünsche offen und viele Fragen unbeantwortet. 
Sale: unbekannter Tempel östlich des Yoke Sone Kyaung
Sale: unbekannter Tempel östlich des Yoke Sone Kyaung
Sale: Löwen an einem Tempel östlich des Yoke Sone Kyaung
Sale: Löwen an einem Tempel östlich des Yoke Sone Kyaung
Wer durch Sale spaziert, verwandelt sich auf Schritt und Tritt zum Entdecker. Die kleine Stadt vermag mit seinen alten und neueren Tempeln und Klöstern die Besucher zu überraschen. "Löwenjäger" kommen nur bedingt auf ihre Kosten, doch außergewöhnliche Löwen sind an einem Tempel (dessen Name nicht eruiert werden konnte) östlich vom Yoke Sone Kyaung zu bewundern. Der Löwe (Bild links) erhebt seine rechte Tatze schützend über eine hockende menschliche Gestalt. Die ikonographische Bedeutung dieser ungewöhnlichen Kombination aus Mensch und Löwe war bislang nicht zu entschlüsseln. – Der andere Löwe (Bild rechts) hat beide Tatzen erhoben und steht vor einem verzierten Schutzschild, der allerdings auch als Säule gedeutet werden kann, an welcher der Löwe lehnt. Beide Löwen sind auffällig verziert, ohne sich zu gleichen. Prunk und Prachtentfaltung schienen in dieser Zeit gefragt zu sein. Unwillkürlich drängte sich dem Betrachter der Begriff "barocker Überschwang" auf. Kunsthistoriker werden jetzt die Nasen rümpfen . . . aber ich lasse mich gern aufklären, sogar belehren.
Nyaung U: Sa-pa-dew Monastery & Monument Nr. 0161
Nyaung U: Sa-pa-dew Monastery & Monument Nr. 0161
Es lohnt sich, zu Fuß im östlichen Bereich von Nyaung U umher zu streifen. Ausgangspunkt könnte die Sapada Pagode sein. Kaum vorstellbar, wie viele Tempel, Klöster und Stupas, die in keinem Reiseführer genannt, schon gar nicht beschrieben werden, in dieser dörflichen Region zu finden sind. Die Restaurierung einiger Klöster ist abgeschlossen. Tempelneubauten sind nicht zu übersehen. Je öfters neugierige Tempel- und Löwenjäger die offiziellen Straßen und Wege verlassen, desto größer nehmen sich die Funde aus. Der Vergleich eines modernen und eines in die Jahre gekommenen Löwen ist nicht nur reizvoll, sondern komplettiert mit zwei weiteren Fotos einen auf Löwen-Statuen bezogenen Kurzabriss kulturgeschichtlicher Entwicklung in Myanmar.
 
Das Sapadew Kloster ist eine große, im Laufe von Jahrhunderten nach und nach erweiterte Anlage. Um den Ausmaßen des Klosters zu entsprechen, müsste der Löwe (Bild links) weitaus monumentaler gestaltet sein. Offenbar ist Größe nicht das Maß aller Dinge. In der Neuzeit sind Vergoldungen bzw. Goldbemalungen sehr beliebt. Es heißt, in keinem Land der Welt wird mehr Blattgold verarbeitet als in Myanmar, die gleiche Bewandtnis wird es mit goldbronzenen Farben haben. – Alle Tempelbauten in Bagan sind registriert, die meisten mit Nummernschildern gekennzeichnet, so auch das Monument Nr. 0161. Der vergessene oder nie vorhandene Name eines Bauwerkes wird durch eine Nummer ersetzt. Der kleine, von Buschwerk umwucherte Stupa steht mitten im Wald (Bild rechts), nur wenige Schritte von einem Höhlenkloster entfernt.

Hinweis: Weltweit existiert nur ein Basiswerk, welches alle Tempel der Bagan-Region systematisch auflistet und beschreibt, Fotos und Zeichnungen ergänzen die unvergleichliche Dokumentation: INVENTORY OF MONUMENTS AT PAGAN von PIERRE PICHARD. Die von der EFEO (École Française d´Extrême-Orient Paris) und der UNESCO geförderte, großformatige, schwergewichtige Buchausgabe in acht Bänden ist das Resultat intensivster Forschungsarbeit. Leider verhindern die geringe Auflage und der extreme hohe Preis die Popularität des wichtigen Buches. (Die Universitätsbibliothek in Göttingen verfügt über das achtbändige Werk, Fernleihe möglich.)
Mandalay: Kuthodaw Pagode
Mandalay: Kuthodaw Pagode
Mandalay, einstmals königliche Hauptstadt, inzwischen zur Millionen-Metropole angewachsen, kann mit einigen Sehenswürdigkeiten aufwarten. Es empfiehlt sich, ausgewählte Ziele direkt anzusteuern, der nüchterne Reiz der Stadt verlockt kaum zu Spaziergängen. Wichtig sind einige bekannte Pagoden, nicht zuletzt die Pagoden auf dem Mandalay Hill. In Bezug auf Tempel-Löwen sind in Mandalay keine neuen wesentlichen Erkenntnisse zu gewinnen. Gewisse stilistische Verfeinerungen fallen Kennern ins Auge, so der gedrehte, zopfige, zweigeteilte Kinnbart des Löwen der Kuthodaw Pagode.
Mandalay Hill
Mandalay Hill
Die vergoldeten Riemen des Mandalay Hill-Löwen (Bild rechts) werfen die Frage auf: Was ist Mähne, was Geschirr/Gurt? – Die beiden übergroßen, von Tauben bevorzugten Löwen (Bild links) am Zugang zum Mandalay Hill wirken sehr beeindruckend. Mit geschätzten acht bis neun Metern Höhe könnten sie die Giganten ihrer Gattung in Mandalay sein. Erst das folgende Foto vermittelt überzeugend die Größe der Löwen.
Löwen am Zugang zum Mandalay Hill
Löwen am Zugang zum Mandalay Hill
CHINTHE erfreuen sich in Myanmar allgemeiner Beliebtheit, nur dem BUDDHA selbst wird noch höhere Verehrung zuteil. Reisende in Myanmar begegnen beiden auf Schritt und Tritt. Die mehrtägige  "Löwenjagd" wurde zum Jahreswechsel 2016/2017 veranstaltet.

ANHANG: Löwen-Geschichte aus dem Mahavamsa: "A princess had a son through her marriage to a lion, but later abandoned the lion who then became enraged and set out on a road of terror throughout the lands. The son then went out to slay this terrorizing lion. The son came back home to his mother stating he slew the lion, and then found out that he killed his own father. The son later constructed a statue of the lion as a guardian of a temple to atone for his sin."

Quelle: http://www.shwechinthebirmans.co.uk/chinthestory.html

Übersetzung: Eine Prinzessin war mit einem Löwen verheiratet, gemeinsam hatten sie einen Sohn. Sie verließ den Löwen jedoch, woraufhin dieser wütend wurde und auf seinen Wegen das ganze Land terrorisierte. Der Sohn ging dann aus, um diesen schrecklichen Löwen zu töten. Der Sohn kam zu seiner Mutter zurück und sagte, er habe den Löwen getötet und dabei herausgefunden, dass er seinen eigenen Vater getötet habe. Der Sohn baute später eine Löwenstatue als Hüter eines Tempels, um seine Sünde zu büßen.
 
Finale Anmerkung: In Bremen steht in der Nähe des Hauptbahnhofs eine beachtlich große, immerhin 10m hohe, gemauerte, nicht verputzte Tierstatue: ein Elefant, das Antikolonial-Denkmal.

Verwendete Quellen: Für Auskünfte, vorwiegend Daten und Namen, wurden zwei Artikel von WIKIPEDIA zu Rate gezogen.
Chinthe https://en.wikipedia.org  › wiki › Chinthe
Shwezigon-Pagode https://en.wikipedia.org › wiki › Shwezigon-Pagode

Autor & Fotos: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Löwen in Indien

10/12/2019

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Kapitell einer Ashoka-Säule und Indisches Staatswappen
Kapitell einer Ashoka-Säule und Indisches Staatswappen
Ohne Abstriche vorweg: LÖWEN und INDIEN gehören zueinander. Eine in den Herzen (in den Seelen)  der Inder gehegte ideelle Verbindungskette, die sich vom Großreich des König Ashoka bis zur heutigen Republik Indien spannt, ist niemals gerissen.

Am 26.1.1950, dem Tag der Ausrufung der Unabhängigkeit Indiens, wurde das Löwen-Staatswappen für Indien gültig. Nicht zufällig übernahm die Regierung die Säulen-Kapitelle des König Ashoka unverändert: vier stehende Löwen auf dem Rad der Lehre, welches wiederum auf einer Lotos-Glocke lagert. Der Schriftzug »Allein die Wahrheit siegt« steht für die Unerschütterlichkeit der Demokratie. Welch ein Wappen, welch eine Verpflichtung!

Die Baumeister früher buddhistischer Höhlentempel in Süd-Indien bedienten sich der vom König Ashoka im 3. vorchristlichen  Jahrhundert kreierten Vorlagen. Die Kapitelle der Säulen, an denen er seine Verordnungen dem Volk kundtat, schienen das verbindliche Muster zu sein. Die Verwendung ist eine Referenz an den König und an den vom König geforderten Staatsglauben: den Buddhismus.
Karla Caves: Löwen-Kapitell vor Höhle 8
Karla Caves: Löwen-Kapitell vor Höhle 8
Der etwa 10km von Lonavala entfernte Höhlentempel-Komplex von Karla (Karli) zählt zu den ältesten buddhistischen Tempeln Süd-Indiens. Angenommen wird eine Entstehungszeit vom 2. Jahrhundert vor Chr. bis zum 5. Jahrhundert nach Chr. In diesem Zeitraum wurde auch die berühmte Chaitya, die große Versammlungshalle (Höhle 8) in den Fels geschlagen. Von den zwei Säulen, die dem offenen Korridor (Mandapa) vorgestellt waren, hat sich nur eine erhalten. Das Kapitell dieser Säule kann die stilistischen Vorgaben der Königs-Säulen nicht verleugnen: vier Löwen auf einer Plattform, darunter die Lotos-Glocke. Zu dieser Zeit standen im indischen Großreich gewiss noch viele der Ashoka-Säulen. Den Menschen waren diese Säulen mit den eindrucksvollen Kapitellen vertraut, was wunder, dass sich Baumeister großzügig an den Mustern bedienten. Die wiederholte Verwendung stilistischer Eigenheiten an Bauwerken steigerte ihren Wiedererkennungswert und sicherte die Aufmerksamkeit des Publikums. 
Pandava Caves: Höhle 10
Pandava Caves: Höhle 10
Pandava Caves: Löwen-Kapitelle
Pandava Caves: Löwen-Kapitelle
Die etwa 20 Höhlen von Pandava in der Nähe von Nashik wurden in markante Felsrücken des Deccan-Plateaus getrieben. Die Quellen zur Entstehungsgeschichte sind trübe, will heißen wenig aussagekräftig, geschätzt wird ein Zeitraum zwischen dem 1. Jahrhundert vor Chr. bis etwa ins 5. Jahrhundert nach Chr. Klassische Ashoka-Löwen-Kapitelle sind an den Pandava-Höhlen nicht mehr geschlagen worden. Vor mehreren großen Hallen (etwa Höhle 10) finden sich Löwen-Kapitelle im neuen Stil. Die verschiedenen Tier-Kapitelle sind zweigeteilt. Die Tiere der Außenseite werden von Menschen geritten. Angeblich wären hier die Stifter (Sponsoren) verewigt worden. Die Innenseiten der Kapitelle zeigen Tiere ohne Menschen. Nicht alle Tierfiguren zeichnen sich durch naturgetreue Wiedergabe aus. Die Wirkung einiger Kapitelle muss als unbeholfen, regelrecht naiv bezeichnet werden.
Pandava Caves: Buddha-Thron
Pandava Caves: Buddha-Thron
Viele Wände der Pandava-Höhlen sind mit Reliefs dekoriert, wobei die Bildinhalte wenig variieren, sich jedoch die Qualität der künstlerischen Ausführung unterscheidet. Als häufige Wiederholung ist der Buddha-Löwenthron zu registrieren. Das senkrecht gezeigte Rad der Lehre (Dharmachakra) wird von Gläubigen oft berührt. Die neben dem Rad der Lehre hockenden Löwen mit den viel zu großen Köpfen zählen gewiss nicht zu den prächtigsten Exemplaren ihrer Gattung. Blicken wir auf eine Lehrlingsarbeit? Hatte der Bildhauer je einen Löwen gesehen? Doch eine Pose sollten sich Betrachter einprägen: die erhobene Pranke, dieses Detail, wird noch mehrfach ins Blickfeld geraten.
Elephanta Caves: Wächter-Löwe am Ost-Schrein
Elephanta Caves: Wächter-Löwe am Ost-Schrein
Die Höhlen von Elephanta auf der östlich von Mumbai gelegenen Elephanta Insel (Elephanta Island) zählen zum Weltkulturerbe. Die Kunstwerke der hinduistischen Tempel widmen sich vorrangig der Shiva-Verehrung. Die Bildwerke in den Höhlen von Elephanta verdienen durchweg das Prädikat: einmalig. Der rechts vor dem Ost-Schrein der Haupthöhle stehende Wächter-Löwe wirkt naturgetreuer als die ungünstig getroffenen Löwen der Pandava Caves. Wiederum beachtenswert ist die erhobene Pranke. Was diese Geste zu bedeuten hat, ob sich gar religiöse Konnotationen hinter dieser Haltung verbergen, entzieht sich der Kenntnis des Autors. Allansichtige vollplastische Löwen-Statuen, also Raum-Plastiken, sind in Süd-Indien eher selten anzutreffen.
Ellora Caves: Buddhistische Höhlen, Löwenthrone
Ellora Caves: Buddhistische Höhlen, Löwenthrone
Ellora Caves: Buddhistische Höhlen, Löwenthron
Ellora Caves: Buddhistische Höhlen, Löwenthron
Die Hauptattraktion der Ellora Höhlen ist zweifellos der Kailasa Tempel. Die recht weit ausgedehnte Höhlenanlage gliedert sich in hinduistische, buddhistische und jainistische Höhlen. In den buddhistischen Höhlen finden sich Buddha-Löwenthrone in sehr unterschiedlicher Ausführung. Es besteht kein Zweifel, hier waren verschiedene Bildhauer zu verschiedenen Zeiten am Werk. Zu sehen sind Löwen in Flach- bzw. Halbrelieftechnik. An einem Thron sind die Löwen sogar doppelt präsent, als Relief und als vollplastische Figur.

Die folgenden zwei Bilder sind absolut untypisch für den Kailasa Tempel. Zu entdecken und zu bestaunen sind seltsame Löwen in einem kleinen düsteren Tempelraum im östlichen Außenbereich des Tempels. In keinem anderen Raum fanden sich ähnliche Mischwesen mit Menschengesichtern und Löwenmähnen, die auf Hufen unterwegs sind. Die als Verbindungselemente zwischen den Eckpfeilern (Eck-Kapitellen) und der Raumdecke dienenden ungewöhnlichen Wesen sollten wohl böse Geister und/oder unliebsame Besucher abschrecken.

Welche religiösen Gründe die Anwesenheit dieser Mensch-Löwen in dem kleinen Tempelraum rechtfertigen, lässt sich nur schwerlich klären. Auffallend ist immerhin die dominante Betonung der Männlichkeit.

Im hinduistischen Götter-Pantheon besaß Vishnu die Fähigkeit sich in einen Mensch-Löwen zu verwandeln. In seiner vierten Inkarnation, erscheint Vishnu als Narasimha (Menschlöwe). Es ist sehr unwahrscheinlich, dass in dem dunklen Raum an einem völlig untypischen Platz unter der Decke dem Gott Vishnu Tribut gezollt werden sollte.

Kunstgeschichtlich sind derartige Mensch-Löwen-Wesen in mehreren frühen Kulturen der Menschheitsgeschichte nachzuweisen. Im Regelfall werden diese Wesen als SPHINX bezeichnet. Der/die berühmteste und größte Sphinx lagert seit über 4500 Jahren (viereinhalbtausend!) im Wüstensand von Gizeh.

(Die mangelhafte Qualität der Sphinx-Fotos belegt die ungünstigen Lichtverhältnisse im Raum.)
Ellora Caves: Kailasha Tempel, Menschlöwen
Ellora Caves: Kailasha Tempel, Menschlöwen
Es fällt nicht leicht, eine der wunderbaren Ajanta-Höhlen als definitiv schönste Höhle auszuzeichnen. Jede der Höhlen scheint die Pracht der vorherigen noch übertreffen zu wollen. In die künstlerischen Ausgestaltungen der Ajanta-Höhlen flossen wertvolle Erfahrungen, die in vorherigen oder zeitgleich errichteten Bauwerken gewonnen wurden. Nebenbei: die Höhlenkomplexe von Ellora und Ajanta stehen ebenfalls auf der Weltkulturerbe-Liste.
Ajanta: Löwen-Thron mit Gazellen, dem Rad der Lehre und einem Anbeter
Ajanta: Löwen-Thron mit Gazellen, dem Rad der Lehre und einem Anbeter
Ajanta: Löwen-Thron mit Gazellen und dem Rad der Lehre
Ajanta: Löwen-Thron mit Gazellen und dem Rad der Lehre
Buddha-Löwenthrone sind schon einige vorgestellt worden, doch die in Ajanta vorgeführte Ikonographie entlieh konkrete Bildinhalte aus den Überlieferungen, die sich auf Buddhas Leben beziehen. Buddha soll seine erste Predigt im Gazellenhain von Benares=Varanasi (Nord-Indien) gehalten haben. Gazellen und fünf Asketen sollen seine Zuhörer gewesen sein. Fortan erscheinen an den Sockeln der Löwen-Throne noch zwei Gazellen, die sich neben dem Rad der Lehre niedergelassen haben. Dieses Motiv wird noch immer als Bekrönung von Tempeln oder Tempeltoren verwendet und kann an alten und neuen buddhistischen Tempeln in aller Welt nachgewiesen werden.   
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Im indischen Bundesstaat Karnataka können hunderte Tempelanlagen besichtigt werden. Egal ob man in Pattadakal, Badami oder Aihole unterwegs ist, Tempel gibt es wahrhaftig in Hülle und Fülle zu besichtigen, doch nach Löwen vor und in Tempeln wird man vergeblich Ausschau halten. Nandi, der heilige Stier, ist präsent. Der im Außenbereich des Aihole Museums gezeigte Löwe unbekannter Herkunft mutet im Umfeld hinduistischer Tempel und Götter seltsam verloren an. Die sittsam brav  und friedfertig liegende Vollplastik dieses Löwen aus Sandstein wird kaum je als Tempelwächter gedient haben. Das verbindende Glied zwischen dem Aihole-Löwen und dem Löwenkampf aus Balligavi (Prine of Wales Museum in Mumbai) könnte ein Tempelrelief von Belur sein. Wird vom König Sala gesprochen, ist kein König, sondern ein mythischer Krieger gemeint, der den Kampf gegen einen Tiger bestand. Der legendäre Sala (manche sehen in ihm den Gründer des Hoysala-Reiches) könnte einer aus der Dynastie der Hoysala gewesen sein, zweifellos war er ein leidenschaftlicher Jäger. Die wunderbar  heldenhafte Szene vom Chennakesava Tempel in Belur wurde zum Emblem der Macht der Hoysala. Jeder Betrachter mag entscheiden, ob er einen Löwen oder einen Tiger erkennt. Wie auch immer, die (optische) Verwandtschaft der Löwen von Aihole, Balligavi und Belur ist nicht ohne stichhaltige Argumente von der Hand zu weisen. Die Belur-Kampfszene ähnelt stark der Balligavi-Kampfszene. Aus rechtlichen Gründen kann das Belur-Foto nicht gezeigt, aber mit einem Link darf auf den englischsprachigen Artikel und das Foto verwiesen werden:

https://en.wikipedia.org/wiki/Hoysala_Empire#/media/File:Hoysala_emblem.JPG

Die Encyclopaedia Britannica zeigt im Hoysala-Artikel das gleiche Foto der Belur-Kampfszene:

https://cdn.britannica.com/86/143386-050-D8D62DE8/Sala-tiger-sculpture-Hoysala-Chennakesava-Temple-Karnataka.jpg
Chhatrapati Shivaji Maharaj Vastu Sangrahalaya Mumbai: König Sala bekämpft den Löwen
Chhatrapati Shivaji Maharaj Vastu Sangrahalaya Mumbai: König Sala bekämpft den Löwen
Das im Chhatrapati Shivaji Maharaj Vastu Sangrahalaya, dem ehemaligen Prince of Wales Museum of Western India in Mumbai ausgestellte Dolorit-Relief zeigt Sala im Kampf gegen einen Löwen. Die Museumsbeschriftung des Kunstwerks bezeichnet Sala als einen König, doch der erste historisch nachgewiesene Hoysala-König hieß Vinayaditya, er regierte von 1047-1098. Das auf das Jahr 1070 datierte Relief stammt aus dem Tripurantaka Tempel Balligavi (Karnataka) und wäre demnach in der Regierungszeit dieses Königs gefertigt worden. Die sehr bewegte Kampfszene ist an Dynamik und Detailreichtum kaum zu übertreffen. Spannung und Dramatik werden einerseits durch Verkleinerungen der Nebenfiguren (Pferd und Elefant) und andererseits durch überdimensionierte Vergrößerung des Löwen hervorgerufen. Salas Schild kann nur die Pranke des Löwen abwehren. Im annähernd richtigen Größenverhältnis sind Jagdhunde und Mensch (Sala) getroffen. Die herrlich stilisierte Pflanzenwelt liefert nicht nur einen kunstvollen Rahmen für die Szene, sondern zeichnet auch den Schauplatz des Kampfes: im Wald findet der legendäre Kampf statt. Dieses herausragende Werk eines unbekannten Meisters soll den Löwen-Exkurs beschließen.

Die Inder von heute blicken zuversichtlich voraus, sie blicken auch mit berechtigtem Stolz zurück und blicken nicht zuletzt immer und immer wieder auf die Löwen ihres Königs Ashoka, die einst Stärke, Macht, Vernunft und Friedfertigkeit symbolisierten.  

Hinweis: Mehr zum König Ashoka kann im Artikel GESINNUNGSWANDEL ZWEIER KÖNIGE in diesem Blog nachgelesen werden.

Foto: Das historische Foto des Ashoka-Kapitells von Vincent Arthur Smith
           wurde dem Internet als gemeinfreies Foto entlehnt.
Fotos: Günter Schönlein  
Autor: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Löwen in Kambodscha

10/5/2019

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Touristen, die von Phnom Penh nach Siem Reap reisen, nehmen meistens einen geplanten Umweg in Kauf, weil eine Unterbrechung in Sambor Prei Kuk vorgesehen ist. Dort werden ihnen (zeitbedingt im Schnelldurchlauf) drei Tempelkomplexe gezeigt. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Prasat Tao gewidmet, denn hier stehen auf zwei Stufenwangen Löwen, die es in dieser Ausprägung nur in Sambor Prei Kuk zu bewundern gibt. Der östlich ausgerichtete Tao Tempel steht als einzelner Ziegel-Prasat im Zentrum eines ummauerten Areals. Einzig am Ost-Tor haben sich zwei Löwen erhalten. Die anderen ehemals vor den Schein-Toren positionierten Löwen sind verloren gegangen.
Sambor Prei Kuk: Prasat Tao
Sambor Prei Kuk: Prasat Tao
Sambor Prei Kuk: Prasat Tao
Sambor Prei Kuk: Prasat Tao
Das Vorhandensein von Wächterlöwen schließt die gleichzeitige Anwesenheit von Dvarapalas (männliche Tempelwächter in Menschengestalt) nicht aus. Dvarapalas sind meist direkt neben den Toren als freistehende Statuen oder auf Pilastern zu finden. Am Prasat Tao erfüllen einzig die Löwen die Wächterfunktion. Ihr äußeres Antlitz und ihre Haltung sind in Kambodscha einmalig. Auffällig ist die ringelgelockte Mähne. Die eigenwillige hockende Haltung – nicht sitzend, nicht stehend – gilt auch als Spezifikum der Sambor Prei Kuk-Löwen. Der bis zum Kopf hochgezogene, auf dem Rückgrat liegende Schwanz ist ebenfalls beispielgebend für die Fortentwicklung der Löwenstatuen in Kambodscha. Hinweis: Zwei leider arg mitgenommene Löwen-Statuen, die eventuell aus Sambor Prei Kuk stammen könnten, werden im Kampong Thom Museum gezeigt.

Wächterlöwen an Eingängen zu Tempeln aufzustellen, ist eine weit verbreitete Tradition, die sich mit ungezählten Bildbeispielen aus vielen asiatischen Ländern, etwa Indien, Indonesien, Laos, Vietnam, Myanmar und nicht zuletzt Kambodscha, belegen ließe. Schon im alten Indien, um ein frühes Beispiel anzuführen, krönten jeweils vier Löwen mit gelockter Mähne die Edikt-Säulen des König Ashoka.

Der in diesem Blog abrufbare Artikel Gesinnungswandel zweier Herrscher gibt nähere Auskünfte über den König Ashoka und zeigt ein Foto eines Löwenkapitells.
Löwenkapitell der Ashoka-Säulen  auf indischen Briefmarken
Löwenkapitell der Ashoka-Säulen auf indischen Briefmarken
Die grenzüberschreitende Ausbreitung des Buddhismus in Asien sorgte nicht zuletzt auch für stilistische Übernahmen bzw. Adaptionen von Bauwerken und deren Einzelelementen.   

Nachdem die Sambor Prei Kuk-Löwen vorgestellt wurden, soll sich die kurz gefasste Betrachtung der stilistischen Weiterentwicklung der Löwenstatuen in Kambodscha widmen. Weit über tausend Jahre umfasst die Zeitspanne der kunstgeschichtlichen Periode, die im Jahr 616 mit Sambor Prei Kuk beginnt und in modernen kambodschanischen Klöstern endet bzw. sich fortsetzt.

Aus der Übergangszeit der Prei Khmeng Periode (635 – 700), wenn man will der Vor-Angkor-Periode, in der die Tempel Prasat Ak Yum, Prasat Khnat und Prasat Prei Khmeng errichtet wurden, sind keine Löwenstatuen nachweisbar. – Um einer logisch strukturierten Chronologie zu folgen, müssen jetzt die Löwen der Roluos-Gruppe ins Blickfeld gerückt werden. Wird die Roluos-Gruppe erwähnt, sind immer die drei Haupt-Tempel: Preah Ko, Bakong und Lolei gemeint.

Der Lolei Tempel (893 eingeweiht) steht auf einer zweistufigen quadratischen Plattform. Vier Zugänge führen hinauf zum Tempel. Es ist sehr wahrscheinlich, dass an den Stufenwangen, die zum Tempel führen, Wächterlöwen gestanden haben. Möglicherweise sind zwei der vormals sechzehn Löwen (vier pro Aufgang) gerettet worden, denn zwei Löwen, die eventuell die Plattform von Lolei bewacht haben könnten, flankieren jetzt den Eingang der modernen Tempelhalle des Wat Lolei.
Roluos Gebiet: Preah Ko Tempel – Gesamtansicht
Roluos Gebiet: Preah Ko Tempel – Gesamtansicht
Eindeutiger ist die Situation am Preah Ko Tempel. Sechs Löwen, je zwei pro Stufenaufgang, bewachen den Tempel.  Aufmerksame Beobachter werden die Dvarapalas an den Vorderfronten der Stufenwangen erkennen, somit ist die Bewachung des im Jahr 880 geweihten Shiva-Heiligtums doppelt abgesichert. Der während der Regierungszeit des Königs Indravarman des I. errichtete Preah Ko Tempel wurde samt seinen epochalen Neuerungen maßstabgebend für zukünftige Tempelbauten im Angkor-Gebiet. Die Kunstwissenschaft prägte den Terminus vom Preah Ko Stil. Erstmals wurde eine Tempelanlage von mehreren Mauerringen und einem breiten Wassergraben umgeben. Der Zutritt erfolgte durch gemauerte Gopurams. Nebengebäude (Bibliotheken und Feuerhäuser) komplettierten das Ensemble.
Roluos Gebiet: Preah Ko Tempel mit Löwen
Roluos Gebiet: Preah Ko Tempel mit Löwen
Der Vergleich zwischen den Sambor Prei Kuk-Löwen und den Preah Ko-Löwen zeigt erhebliche Unterschiede und Veränderungen. Das Erscheinungsbild ist ein völlig anderes: die Körperhaltung wirkt gedrungener, der Kopf ist höher erhoben, die Füße stehen näher beieinander. Das Katzenhafte findet mehr Ausdruck, der aufrechten Haltung kann ein majestätisch-herrischer Habitus nicht abgesprochen werden. Der Kopf wirkt klobiger, das Maul ist eckiger und weniger weit geöffnet. Die Mähne ist geglättet, verschwunden sind die Ringellocken. Vor dem Preah Ko Tempel scheint eine andere Rasse die Wacht zu halten. Zur Ehrenrettung der Bildhauer sei erwähnt, dass weder die Bildhauer von Sambor Prei Kuk noch vom Roluos-Gebiet einen echten Löwen gesehen haben konnten. In Kambodscha lebten niemals Löwen. Wer von den Bildhauern war schon weitgereist? Wir dürfen nicht vergessen, die Bildhauer waren Handwerker, die bestenfalls von Baustelle zu Baustelle unterwegs waren oder ihre Produkte in der Werkstatt fertigten. Lebendige Vorlagen gab es nicht. 
Roluos Gebiet: Preah Ko Tempel
Roluos Gebiet: Preah Ko Tempel
Die fünfstufige Pyramide des Bakong Tempel (eingeweiht 881) ist über vier Treppen zugänglich. An jedem der Treppenabsätze hielten Löwen die Wacht. Nicht alle Treppenwangen sind heute noch mit Löwen besetzt. Die meisten Löwen haben sich am Ost-Aufgang erhalten. Allein für diesen Tempel wurden vierzig Löwen-Statuen benötigt. Der Löwen-Typus ähnelt stark dem Preah Ko-Muster. Vermessungen der Statuen würden vermutlich nur geringe Abweichungen  ergeben. Die Anfertigung gleichwertiger Einzelexemplare muss schon recht perfekt gewesen und sicher von nur einer Werkstatt ausgeführt worden sein. Besonders augenfällig an den Löwenstatuen und auch im oberen Tempelbereich des Bakong ist die Verletzlichkeit des Sandsteins zu beobachten. So hart der Stein ist, die Jahrhunderte, die Wetterläufe und nicht zuletzt die Umweltbelastungen setzen dem Material arg zu. Anbei sei noch erwähnt, dass die Eckpunkte der drei unteren Terrassen von mächtigen Elefanten besetzt sind, die nicht minder angegriffen und betroffen sind. 
Roluos Gebiet: Bakong Tempel, Stufenaufgänge mit Löwen
Roluos Gebiet: Bakong Tempel, Stufenaufgänge mit Löwen
Roluos Gebiet: Bakong Tempel, Löwen am oberen Prasat und am Prasat im Südbereich
Roluos Gebiet: Bakong Tempel, Löwen am oberen Prasat und am Prasat im Südbereich
Im Ostbereich des Bakong Tempels befinden sich mehrere kleine Tempelbauten. Die aus Sandstein und Ziegeln errichteten Tempel stehen auf niedrigen mehrfach gestuften Sandstein-Sockeln und an den Stufen finden sich kleinere Löwenstatuen, die in der Statur den größeren Löwen gleichen.
Roluos Gebiet: Bakong Tempel, Prasat im Ostbereich
Roluos Gebiet: Bakong Tempel, Prasat im Ostbereich
Der riesige Bakong Tempel wird von einem breiten Wassergraben und einer umlaufenden Mauer umschlossen. Eine Straße verläuft um dieses rechteckige Areal. An diese Straße grenzen Gärten und Grundstücke der Anwohner. Etwa zwanzig kleine Tempel sind in diesem Außengebiet zu finden. Nur an einem dieser Tempel sind der Größe des kleinen Tempels angepasste, nur in Fragmenten erhaltene Löwen-Statuen nachzuweisen. Dieser Tempel ist leicht zu finden, er kann kaum übersehen werden. Der Tempel liegt direkt gegenüber vom  West-Ausgang des Bakong Tempel. Eine nähere Besichtigung lohnt allemal, denn nur wenige der zwanzig Tempel befinden sich in solch eindrucksvollen, aussagekräftigen Zustand.
Roluos-Gebiet: Bakong Tempel, Außenbereich, kleiner Tempel am West-Ausgang
Roluos-Gebiet: Bakong Tempel, Außenbereich, kleiner Tempel am West-Ausgang
Zwei spezielle Artikel in diesem Blog ergänzen die Ausführungen zu den Tempeln im Roluos-Gebiet und zu den Tempeln im Außenbereich des Bakong:
Unbekannte Tempel in Roluos
Tempel im Umfeld des Bakong

Mehrere wichtige Tempelbauten sind dem Minister, Architekten und Baumeister Kavindrarimathana zu verdanken. Auf Betreiben des Königs Rajendravarman II. ließ Kavindrarimathana die Tempel East Mebon, Pre Rup, Bat Chum, Kutisvara, Baksei Chamkrong und Srah Srang (Wasserbecken) erbauen. – Am Kutisvara Tempel sitzen keine Löwen zur Wacht und am Bat Chum Tempel finden sich nur zwei Löwen an der Treppe zum Mittelprasat.
Pre Rup: Treppenaufgänge mit Löwenstatuen
Pre Rup: Treppenaufgänge mit Löwenstatuen
Östlicher Mebon (East Mebon): Löwenstatuen im oberen Bereich
Östlicher Mebon (East Mebon): Löwenstatuen im oberen Bereich
Der Östliche Mebon Tempel, ehemals eine Insel, wurde im Jahr 952 eingeweiht. Sechzehn Löwenpaare zierten ursprünglich die Stufenwangen. Nur wenige haben überlebt. Erhalten geblieben sind einige Exemplare im oberen Tempelbereich, jener Ebene, die aus Sandstein gebaut wurde. Im Gegensatz zu den Bakong-Löwen wirken die Mebon-Löwen noch gestreckter, noch schlanker, der Kopf ist noch weiter zurückgeworfen. Der Rücken wölbt sich noch mehr zum Hohlkreuz. Das Hinterteil berührt fast die Sockelplatte, mit der die Löwen fest verbunden sind.

Die Mebon-Löwen stehen auf einem größeren, geschmückten Sockel. Die Verbindung zwischen Sockel und  Löwenstatue ist durch die Jahrhunderte unverändert geblieben, stets bilden die vier Füße des Löwen das Bindeglied zum Sockel. Das Gesamtgewicht ruht demnach auf vier Beinen (Säulen). An der Unterseite der Sockelplatte befand sich stets ein angepasster viereckiger Zapfen, der als Anker in einer entsprechenden Aufnahme diente, im Falle des Mebon in den größeren geschmückten Sockeln.

Die Größe der Blöcke, resp. der Sockelplatten, war gleichzeitig die Vorgabe für die Größe der Löwen. Wurden zwei Dutzend Löwenstatuen benötigt, mussten zunächst mindestens vierundzwanzig in Länge, Breite und Höhe gleiche Sandsteinblöcke gebrochen werden. Kein Löwe überragt in seiner körperlichen Ausdehnung die Grundplatte. Über die Werkzeuge und Hilfsmittel zur Bearbeitung der Steinblöcke ist nichts bekannt.

Im Gegensatz zu den gemauerten, verputzten und bemalten Tempel-Löwen in Bagan (Burma) sind in Kambodscha sämtliche Löwen aus Sandstein gefertigt worden. Aus Kostengründen werden an neu errichteten Pagoden in Kambodscha Löwenstatuen aus Zementmischungen gegossen und bemalt. Sandstein ist wertvoll und teuer geworden, auch im Billiglohnland Kambodscha.
Sambor Prei Kuk ------ Preak Ko ------ Östlicher Mebon ------ Pre Rup
Sambor Prei Kuk ---------- Preak Ko ---------- Östlicher Mebon ---------- Pre Rup
Die Bildreihe verdeutlicht die künstlerische Veränderung der Löwen-Darstellung innerhalb eines relativ geringen Zeitraumes. Unverändert geblieben ist allen Löwenstatuen die sitzende Haltung.

Am Baksei Chamkrong Tempel, einem Ziegel-Prasat, der auf einem Pyramidensockel errichtet wurde, sind außer am leider nur noch rudimentär erhaltenen Ost-Gopuram keine Löwen auszumachen, obwohl mit großer Wahrscheinlichkeit die Stufenabsätze der vier steilen Aufgänge mit Löwen besetzt waren. Auch alle anderen im Umfeld des Phnom Bakheng gelegenen Tempel weisen keine Löwen auf.

Am Phnom Bakheng sind die Stufenaufgänge zum Bakheng Tempel jeweils von zwei großen Löwen bewacht. Die Ausmaße dieser Löwen werden (nach Wissensstand des Autors) nirgends im Angkor-Gebiet übertroffen. Geschätzte 2,50m hoch sind die Löwenstatuen. Außer am Süd-Aufgang, der wohl nie fertiggestellt wurde, haben sich an den Aufgängen West, Nord und Ost alle monumentalen Löwen-Statuen erhalten. Leider sehen die meisten Touristen nur die Löwen am Ost-Aufgang, weil die Besucher dort abgesetzt werden und den Aufstieg zum Tempel auf einem neu geebneten Weg in Angriff nehmen. Zum Prasat Bei, der nördlich des Phnom Bakheng liegt, gelangen viele Besucher. Nach nur wenigen Schritten weiter westwärts stießen sie auf die Löwen am Nord-Aufgang.
 
Der Artikel RUNDWEG UM DEN PHNOM BAKHENG in diesem Blog wird weitere Informationen und Fotos zu diesem Thema liefern.
Phnom Bakheng: Nord-Aufgang
Phnom Bakheng: Nord-Aufgang
Phnom Bakheng: Löwen am Nord-Aufgang
Phnom Bakheng: Löwen am Nord-Aufgang
Phnom Bakheng Tempel: Löwen an den Zugängen zum Prasat
Phnom Bakheng Tempel: Löwen an den Zugängen zum Prasat
Die Stufenaufgänge (Treppenabsätze) zum oberen Prasat des Phnom Bakheng Tempels sind beidseitig mit Löwenstatuen gesäumt. Der Erhaltungszustand dieser Löwen ist sehr unterschiedlich. Der etwas nach oben gerichtete Kopf mit der betont erhobenen Nase unterscheidet diese Löwen von den Löwen an den Berg-Zugängen. Seit einigen Jahren dürfen die Stufenaufgänge nicht mehr benutzt werden, eine Behelfstreppe aus Holz führt auf die obere Pyramidenebene. Beidseitig dieser Treppe sind die Löwen nicht zu übersehen. Die Restaurierung des Phnom Bakheng wird sich noch einige Jahre hinziehen. Ob auch fehlende Löwen durch Replikate ersetzt werden, ist nicht bekannt.
Srah Srang-Löwe (Foto: Vanessa Jones) & Pre Rup Tempel: Gargoyle (Löwenkopf)
Srah Srang-Löwe (Foto: Vanessa Jones) & Pre Rup Tempel: Gargoyle (Löwenkopf)
Am Pre Rup Tempel fallen die aus Sandstein gefertigten Löwenkopf-Wasserspeier auf.
Srah Srang (nach Restaurierung 2019)
Srah Srang (nach Restaurierung 2019)
Die im zehnten Jahrhundert erbaute, am Westufer des Wasserreservoirs Srah Srang gelegene Anlegestelle wird nur von zwei Löwen bewacht, die in Richtung Wasserbecken schauen. Der Typus der Löwen entspricht den Löwen des Phnom Bakheng Tempels. Die Terrasse, ebenfalls Srah Srang genannt, wurde später überbaut und entspricht dem Bayon-Stil. Naga-Balustraden ergänzen das Ensemble. Srah Srang bildet ein Ensemble mit dem Banteay Kdei Tempel. Der Steg in seiner jetzigen Gestaltung geht auf Jayavarman VII. zurück. Diese Bauweise gilt vielen Wissenschaftlern als Muster für weitere, nicht erhaltene Landungsstege an Wasserbecken und Barays im Angkor-Gebiet.  
Der Banteay Kdei Tempel zieht sich linear ausgerichtet auf der Achse, die an Srah Srang beginnt, von Ost nach West. Im östlichen und im westlichen Eingangs/Ausgangsbereich sind die zu Jayavarman des VII. bevorzugten und beliebten Zugänge (Plattformen) vor den Gopuram erbaut worden. Diese werden von Löwen und Nagas bewacht. Diese Vereinigung beider Kraftpotentiale muss die damals favorisierte Schutzmacht gewesen sein. Am Gopuram selbst wachten die obligatorischen Dvarapalas.
Banteay Kdei Tempel: Ost-Zugang mit Löwen und Naga-Balustraden
Banteay Kdei Tempel: Ost-Zugang mit Löwen und Naga-Balustraden
Die vier sehr steilen Aufgänge, die zum Phimeanakas Tempel (Königspalast-Areal) hinaufführen, wurden von jeweils sechs Löwen bewacht. Der Phimeanakas Tempel gilt in jeder Angkor Thom-Besichtigungsrunde als Programmpunkt. Eine ebenerdige Umrundung des Tempels rückt alle noch vorhandenen Löwen in den Fokus der Betrachtung.

Der Phnom Krom Tempel im Süden von Siem Reap ist sehenswert, seine Sockel-Löwen sind es nicht. Ehemals zwölf Löwen bewachten die kurzen Aufgänge zu den auf einem gemeinsamen Sockel errichteten drei Prasat.
Banteay Samre --------------- East Mebon --------------- Ta Prohm
Banteay Samre ------------------------ East Mebon ------------------------------ Ta Prohm
Am Ta Prohm Tempel finden sich erstaunlich wenige Löwen, lediglich an der Terrasse zum Ost-Gopuram sind einzelne Exemplare zu sehen, die allerdings zu den Ausnahme-Löwen zu zählen sind. Das erhobene breite Hinterteil scheint eine verspätete Reminiszenz an die Sambor Prei Kuk-Löwen zu sein. Die aufrechte Haltung mit zurück gezogenem Haupt gleicht vielen vorgestellten Typen, doch die Mähne ist anders geflochten und neu ist die angedeutete Beinbehaarung, die als Girlande kunstvoll gearbeitet ist. Der auf dem Rücken liegende Schwanz fehlt. Welche Lösung die Bildhauer für den Schwanz parat hatten, lässt sich an den erhaltenen Exemplaren nicht erkennen. Wurden die Schwänze der East Mebon-Löwen noch bis zum Kopf hochgezogen, so schienen bei den Banteay Samre-Löwen und den Ta Prohm-Löwen vielleicht kurze Stummelschwänze Bevorzugung zu genießen. Besonderer Wert wurde auf die Ausprägung von Kopf und Maulpartie gelegt, die nach außen ragenden Eckzähne im Oberkiefer sind markant.
Ta Prohm: Löwe vor dem Ost-Gopuram
Ta Prohm: Löwe vor dem Ost-Gopuram
Zum krönenden Abschluss müssen noch die Löwen in den Hauptattraktionen im Angkor-Gebiet ins rechte Licht gerückt werden. Tatsächlich ist die animalische Ausbeute am Bayon Tempel und im Angkor Wat mit Verlaub gesagt ernüchternd. Die zwei Groß-Tempel warten mit Devatas, Reliefs und Lokeshvara-Köpfen auf. Löwen sind nur in den Außenbereichen beider Tempel zu finden. 
Angkor Wat: Löwe im Außenbereich (West-Steg) und Löwe im Innenbereich
Angkor Wat: Löwe im Außenbereich (West-Steg) und Löwe im Innenbereich
Angkor Wat: Löwen im Innenbereich
Angkor Wat: Löwen im Innenbereich
Sechs Löwen bewachen den West-Zugang zum Angkor Wat. Die noch auf dem »Festland« stehenden Löwen unterscheiden sich im Typus von den Löwen im Innenbereich des Angkor Wat. Eine ziemlich  gedrungene Rasse behütet den Außenbereich, eine andere, hochaufgeschossene Rasse erfüllt die Wächterfunktion im Tempelbereich. Dem rechten Löwen am West-Steg ist, wie allen anderen Löwen im Angkor Wat, die Restaurierung anzusehen. Der aufmerksame Betrachter meint, eine leichte seitliche Drehung des Kopfes zu erkennen. Falls hier nicht die Restauratoren nachgeholfen haben, wäre das eine Neuerung, um nicht zu sagen ein Sonderfall. Im Regelfall schauen sämtliche Löwen im Angkor-Gebiet geradeaus nach vorn.

Hinter dem opulenten West-Gopuram setzt sich in Form eines langen von Naga-Balustraden gesäumten Weges der Zugang ins Angkor Wat fort. Erst am Eingang in den Tempel halten wieder Löwen die Wacht. Ob die hochbeinig, gereckten, stark verschlankten Löwen dem hoch aufragenden Tempelbau bewusst angepasst wurden oder ob nur eine andere Werkstatt für die Produktion zuständig war, lässt sich wohl kaum noch ergründen. Alle Löwen im Angkor Wat sind wenig ansehnlich. Der Zahn der Zeit hat mächtig an ihnen genagt. Ohne Restaurierungsmaßnahmen wären die meisten der Löwen nicht mehr standfähig. Fast alle Köpfe sind zerstört. Die Vielzahl der Löwen im Angkor Wat hinterlassen einen traurigen Gesamteindruck.
Bayon Tempel: Gesamtansicht Südwest
Bayon Tempel: Gesamtansicht Südwest
Ähnlich sekundär und ähnlich angegriffen wie im Angkor Wat und dennoch vorhanden sind einige Löwen im Außenbereich des Bayon. Die Löwen werden kaum wahrgenommen. Die Gesichter-Türme dominieren das Erscheinungsbild des Bayon.

Innerhalb dieser kurzen Betrachtung, die einen Aspekt kunstgeschichtlicher Entwicklung beleuchtet, können unmöglich sämtliche Löwenstatuen in Kambodscha vorgestellt werden. Das Hauptaugenmerk muss auf die Tempel-Löwen im Angkor-Gebiet gerichtet bleiben, dennoch sollen einige wichtige Tempel außerhalb von Angkor gestreift werden.

Viele Touristen kommen nach Beng Mealea und Koh Ker, manche reisen nach Beanteay Chhmar. Seltener werden die Tempel Preah Vihear und Prasat Bakan (Prasat Preah Khan in Kampong Svay) besucht. Wenden wir uns kurz den weiter von Angkor entfernt gelegenen Tempelanlagen zu.

So groß und prachtvoll der Beng Mealea Tempel gestaltet war, eine vollständig erhaltene Löwenstatue kann im Jetztzustand nicht nachgewiesen werden. Sämtliche Merkmale, die einen großen Angkor-Tempel auszeichnen, sind in Beng Mealea leicht auszumachen, doch nach Löwen zu suchen, ist ein vergebliches Unterfangen. Nur spärliche Fragmente belegen Löwenstatuen.
Beng Mealea Tempel: Löwenfragmente
Beng Mealea Tempel: Löwenfragmente
Lediglich am einige Kilometer weiter östlich gelegenen Kong Phlouk Tempel finden sich noch zwei am Ort verbliebene Löwen. Ihre Statur weist eindeutig die Angkor-Provenienz aus. Sehr beachtlich ist die handwerklich aufwendige Aushöhlung zwischen Rücken und Schwanz.
Löwen am Kong Phlouk Tempel, östlich von Beng Mealea (Fotos: Vanessa Jones)
Löwen am Kong Phlouk Tempel, östlich von Beng Mealea (Fotos: Vanessa Jones)
Die etwa zwei Dutzend Tempel, die am Rundweg des Koh Ker-Gebietes liegen, bieten erstaunlich wenige Löwenstatuen. Lediglich drei Beispiele sollen für weitere stehen. Die wenigen Löwenstatuen in Koh Ker fallen nur geübten Löwenjägern in den Blick. Unübersehbar sind die Löwen am Prasat Thom, weil der vorgegebene Besichtigungspfad direkt auf sie zuführt.
Koh Ker: Prasat Damrei & Chrab Tempel (Fotos: Vanessa Jones)
Koh Ker: Prasat Damrei & Chrab Tempel (Fotos: Vanessa Jones)
Koh Ker: Prasat Thom
Koh Ker: Prasat Thom
Prasat Preah Vihear: Löwe an der Ost-Treppe und Löwe im Innenbereich
Prasat Preah Vihear: Löwe an der Ost-Treppe und Löwe im Innenbereich
Nur vereinzelte Löwenstatuen finden sich in der riesigen Anlage des Bergtempels Preah Vihear. Ein Exemplar steht am Treppenaufgang, der am östlichen Berghang zum ersten Gopuram führt. Der zweite Löwe bewacht einen kleineren Treppenaufgang im inneren Bereich. Auf dem Plateau des Berges wurde der Haupttempel erbaut, dort sind keine Löwen vorhanden.

Die riesige Tempelanlage Prasat Bakan (Prasat Preah Khan in Kampong Svay) ist absolut sehenswert, doch Löwen sind dort nicht zu finden. Ob die Löwenstatuen, falls es im Prasat Bakan je welche gab, geraubt oder zerstört worden sind, konnte nicht ergründet werden.

Im Banteay Chhmar Tempel und in seinen zwölf Satelliten-Tempeln ist durchweg Staunen angesagt. Viel gibt es zu sehen, doch Löwen sind rar. Der kopflose Löwe bestätigt auf den ersten Blick den  bekannten Typus mit Beinverzierungen aus dem Ta Prohm Tempel in Angkor, jedoch der zweite Blick sieht den auf dem Rücken liegenden Schwanz, somit eine Mischform.
Banteay Chhmar Tempel
Banteay Chhmar Tempel
Nachdem die Ära der ruhmreichen Khmer-Königsdynastien in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts ein Ende fand und Kambodscha in den nächsten vierhundert Jahren in Abhängigkeit zu Thailand und Vietnam geriet, wurde die eigenständige kulturelle Entfaltung unterbrochen. Die jüngere Geschichte des Landes kann nicht mit drei Sätzen beschrieben werden. Die erst seit 1998 wieder erlangte Unabhängigkeit und der Wiederaufbau einer Monarchie in Kambodscha sichert den Menschen eine richtungsweisende und zukunftsträchtige Lebensgrundlage. Die heutigen Khmer sind sich ihres kulturellen Erbes und den daraus erwachsenden Verpflichtungen bewusst geworden. Der Großteil des Volkes fühlt sich dem Buddhismus verpflichtet. Überall im Land werden neue Klöster erbaut. Ein Boom, der nur noch vom Wohnungs- und Hotelbau übertroffen wird.

In vielen der modernen Klosteranlagen finden sich unverkennbar tradierte Stilelemente aus Khmer-Tempeln. Immer noch Wert legen die heutigen Khmer auf Naga-Balustraden, die den Vihara (Tempelhalle) schützend umgeben. Auch Löwen üben weiterhin ihre Schutzfunktion aus, sie bewachen die Tempelzugänge. Allerdings hat sich ihr Aussehen stark verändert. Der außenstehende Betrachter erblickt teilweise seltsame Fantasiewesen. Mit den vertrauten Khmer-Löwen haben die modernen Tempel-Löwen nur noch wenig Ähnlichkeit.
Wat Kesararam in Siem Reap (Fotos: Birgit Schönlein)
Wat Kesararam in Siem Reap (Fotos: Birgit Schönlein)
Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
Fotos: Günter Schönlein, Vanessa Jones & Birgit Schönlein
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    Autor Günter Schönlein

    Auf meinen bisher sieben Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen.


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