Die Spezies Makara gilt als erforscht, dennoch bietet sich ein spezieller Exkurs in Sachen CHAM-MAKARA an. In der indischen Mythologie erscheinen Makaras als bewährte Reittiere einiger Götter. Varuna und Ganga bauen auf die zuverlässigen Wassergeschöpfe. Die seltsamen Mischkreaturen, meist den Krokodilen verwandt, sind am zahnreichen Maul und am Elefantenrüssel erkennbar. Die Bildhauer asiatischer Länder erfanden zahlreiche höchst eigenwillige Darstellungsvarianten für das schwer fassbare Wesen. Zwei Bildbeispiele sollen genügen, um eingangs eine annähernde Vorstellung des ursprünglichen, nämlich des indisch geprägten Makara zu geben. Wem der Weg nach Asien zu weit ist, der kann im Pariser Musée Guimet einigen Makaras begegnen, dort könnte der staunende Besucher auch die charakteristischen vietnamesischen Makara-Varianten kennenlernen (Bild 3, 4 & 4.1). Der Drachen-Makara (Bild 5) muss schon den Sonderformen zugeordnet werden. Inmitten der heutigen Provinz Quang Nam befindet sich die Weltkulturerbestätte MY SON, eine ehemalige Königsstadt der Cham. An die nördliche Grenze von Quang Nam stoßen die südlichen Ausläufer der Großstadt Da Nang, dort existiert seit 1915 das Cham Museum. Wer in Sachen Cham bzw. Champa unterwegs sein möchte, der ist gut beraten, seine Erkundungen in Da Nang im Museum of Cham Skulptures zu beginnen. In diesem Museum sind einige maßgebliche Makara-Skulpturen ausgestellt. Wer allerdings Cham-Makaras in situ sehen möchte, muss weit herumreisen, denn die Standorte der Cham-Tempel verteilen sich von Zentral-Vietnam bis nach Süd-Vietnam auf der riesigen Landfläche des ehemaligen Champa-Reiches. Die Überreste der legendären Königsstadt Simhapura befinden sich im Cham Museum Da Nang. Diese Stadt soll vom 4. bis zum 8. Jahrhundert die erste Hauptstadt Champas gewesen sein, diesbezüglich driften die Meinungen der Spezialisten noch immer weit auseinander. Im heutigen Tra Kieu (rund 35km südlich von Da Nang gelegen) ist kaum noch historische Bausubstanz vorhanden, die an Simhapura erinnert. Unmittelbar im Eingangsbereich vom Cham Museum fällt der übergroße Piedestal-Lingam aus Tra Kieu (Simhapura) in den Blick, im nächsten Raum wird ein Piedestal, ebenfalls aus Tra Kieu, mit Tänzern präsentiert. Im unteren Sockelbereich vom Tänzer-Piedestal sind Kala-Reliefs angebracht, die jeweils von zwei Makaras assistiert werden, aus deren Mäulern langbeinige Tiere herausspringen. Sie ähneln Pferden, aber diese sind nicht unbedingt göttliche Reittiere, auch werden Pferde in den mythologische Schriften selten erwähnt, es könnten also durchaus andere Tiere gemeint sein. Sind etwa Gazellen dargestellt? Zweckdienliche Hinweise waren in der für Laien zugänglichen Fachliteratur nicht aufzufinden. Was auch immer den Makaras entkreucht, die Verbindung zwischen den Makaras und Kala wirkt unglaublich geschlossen, sie sind verwachsen, als wären sie ein Wesen (Bild 6.1 – 6.3). Die Vereinigung verschiedener Kreaturen ist keineswegs eine Erfindung der Cham-Bildhauer. Bereits in Indien und auch an hinduistischen und buddhistischen Tempeln auf Java hatten diese Mischwesen längst ihre Heimstatt gefunden, ehe sie als Fremdanleihen bei den Champa in Erscheinung traten. Dieses Faktum ist leicht zu erklären, sowohl die Javaner als auch die Champa waren geschickte Seefahrer. Der Warentransfer und der kulturelle Austausch vollzog sich gleichermaßen. Einzig die Art der Darstellungen und die Variationen der morphologischen Formen sind eigenständige Erfindungen der Cham. Treten auf Java zumeist Löwen oder Nagas aus den Makaramäulern hervor, so sind es bei den Cham oftmals vermenschlichte Götter- oder Halbgötter (Bild 3, 4 & 4.1, 7, 8 & 17). Aus dem Makaramaul (Bild 7) steigt eine Göttin heraus, die Wiedergabe des Makaras entspricht noch den tradierten Vorgaben. Völlig anders gestaltet erscheint der Makara im Bild 8, hier ist die formale Stilisierung auf die Spitze getrieben, klar zu erkennen ist das zahnreiche, weit aufgerissene Maul, aus dem eine männliche Gestalt hervortritt. In der eingangs schon erwähnten Königsstadt My Son in der heutigen Provinz Quang Nam haben sich einige Tempel in ruinösen Zustand erhalten, andere sind wiederaufgebaut worden. An keinem Ort in Vietnam sind mehr Cham Tempel auf engsten Raum zu sehen. Noch immer von üppigen Dschungelwachstum umgeben und in herrlicher Landschaft gelegen, sind die Tempelbauten ein Zeugnis der hochentwickelten Tempelarchitektur der Cham, sie beherrschten die Ziegelbauweise und die Sandsteinbearbeitung gleichermaßen perfekt. Der Sandstein galt ihnen als Material, welches der Dekoration der Tempel vorbehalten blieb. Außer Sandsteinreliefs wurden zusätzlich noch Terrakottareliefs eingesetzt und nicht zu übersehen sind großflächige Ziegelreliefs, die eine maßgebliche Dominante der Fassadendekoration ausmachen. Unter den erhaltenen Motiven in My Son finden sich typische Makara-Darstellungen, so auch der Doppel-Makara auf den Shiva-Tympanum (Bild 9, 9.1) oder das Ziegelrelief, auf dem zwei Makaras Kala flankieren. Die Gottheit unter Kala könnte, aber muss nicht zwangsläufig Shiva sein (Bild 9.2 & 9.2.1). Die Bilder 10 & 11 zeigen Makaras, die auch als Anwendungsbeispiele für Sandsteinverarbeitung betrachtet werden können. Der wunderschön geformte Makara-Gargoyle (Bild 10) ist unbedingt als Rarität der in My Son gesammelten/geretteten Sandsteinfragmente einzustufen. Die Bilder 10 & 11 zeigen Makaras, die auch als Anwendungsbeispiele für Sandsteinverarbeitung betrachtet werden können. Der wunderschön geformte Makara-Gargoyle (Bild 10) ist unbedingt als Rarität der in My Son gesammelten/geretteten Sandsteinfragmente einzustufen. Alle figuralen Zierelemente aus Sandstein weisen (falls erhalten) einen langen im Querschnitt quadratischen, konisch verlaufenden Zapfen auf, dieser war mit dem Mauerwerk verbunden. Jeder Baumeister würde heutzutage den Konus des Zapfens nach innen zunehmend fertigen lassen, dadurch wäre das Herausgleiten aus dem Mauerwerk unmöglich. Vielleicht wurden aber die konischen Vierkantzapfen fest ins vorgefertigte Mauerloch eingeschlagen, dann wären Presspassungen angewandt worden (Bild 11). Die folgenden Bilder 12, 13 & 14 zeigen kunstreiche Stilisierungsvarianten der Makaras. Ausgehend von dem nochmals gezeigten Makara (Bild 12 = Bild 8), der trotz formaler Strenge sich noch deutlich als Makara abhebt, ist im Bild 13 (Bildmitte) eine dekorative Blattform zu erkennen, die stark an die Umrisse eines Makara erinnert, ohne diesen direkt abzubilden. Mit Bild 14 wird scheinbar nur ein Blatt gezeigt, welches sich in der Grundform durchaus an einen Makara-Kopf anlehnt. Tiere und Makaras finden sich seltener kombiniert, erinnert sei an das Tra Kieu-Relief Makaras mit Tieren (Bild 6.1 – 6.3). Ungewöhnlich ist das Relief eines Makara, aus dessen weit offenen Maul ein Elefant mit Reiter herausschreitet (Bild 16). Während die meisten Sandstein-Bauteile als Dekorationen im Außenbereich der Tempel dreidimensional angelegt sind und aus dem Mauerwerk sichtbar herausragten, ist das Makara-Elefanten-Motiv (Bild 16) nur als voluminöses Halbrelief gearbeitet, dieses Fragment könnte beispielsweise Teil einer Altarverzierung oder Teil eines eigenständigen Götterbildes gewesen sein. Dieses und weitere Fundstücke wurden registriert und für eine kleine sehenswerte Museumsaustellung präpariert. In einem Gebäude auf dem Gelände der Chien Dan Cham Towers (einer Drei-Turm-Tempelanlage) werden einige interessante Sandsteinfragmente gezeigt, unter anderen auch das schöne Makara-Paar (Bilder 17.1 – 17.4). Schon wegen der Cham-Tempel und dem kleinem Museum lohnen sich die rund 70km Fahrt von Da Nang nach Chien Dan. Sicher ließe sich das Thema Cham-Makaras ausweiten, doch an klassischen, also an Makaras aus den verschiedenen Stilperioden der Cham lassen sich kaum noch andere Belegstücke in Zentral-Vietnam finden. Alle verfügbaren, dem Laien in dieser Region zugänglichen archäologischen Hinterlassenschaften der Champa-Ära wurden gesichtet.
Fotos und Text: Günter Schönlein Bild 10: Birgit Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Kunsthistorisch interessierte Besucher werden im Cham Museum in Da Nang einige ausgesprochen schöne Kunstwerke aus CHAM PHONG LE entdecken. Der Fundort dieser Werke befindet sich nur zehn Kilometer vom Stadtzentrum von Da Nang entfernt. Inmitten eines ruhigen Wohnviertels liegt tatsächlich besagte Ausgrabungsstätte einer kleinen Cham-Tempelanlage. Ein Wegweiser und zwei großformatige Informationstafeln bestätigen die hohe Wertigkeit dieser archäologischen Stätte. Leider sind beide Tafeln nur in Vietnamesisch verfasst, doch Touristen erkennen auf den Fotos, sofern sie dieses abgelegene außergewöhnliche Ziel avisieren, dass sie sich mit einen Bodendenkmal von geringem Schauwert begnügen müssen. Google Maps listet Phong Le als Ortsteil, die archäologische Stätte liegt etwas nordöstlich vom Stadtteil bzw. vom Eintrag. Auf der physischen Kartenwiedergabe ist die unbebaute Grünfläche gut zu erkennen, nicht zu übersehen ist ein quadratisches Dach. Die Ausgrabungsstätte befindet sich etwa 600m südöstlich vom Kloster Chùa Bàu Sen und wird bei Google als Phế tích Chăm Phong Lệ geführt. Wenn fremde Menschen auf buchstäblich verwunschenen Pfaden, de facto sich auf historischen Boden dem kleinen Ruinenfeld nähern, dann geraten die Hunde in Aufruhr und die wenigen Daheim gebliebenen Ansässigen wundern sich, was wohl Touristen in das stille Wohngebiet zieht. Auf die Idee, dass sich Europäer für Ausgrabungen interessieren könnten, kämen die Einheimischen zuallerletzt, eher würden sie vermuten, die Langnasen haben sich wohl verlaufen. Autos können das Ziel nicht direkt anfahren, die letzten 150m sind nur für Mopeds, Fahrräder oder Fußgänger geeignet. Auf dem blauen Wegweiser zur Ausgrabungsstätte wird die Ortsangabe Phong Lệ zusätzlich durch Chăm ergänzt, folglich sind hier die Überreste von einem Chăm-Tempel zu sehen. Das Plakat I mit sieben Fotos und einer Zeichnung dokumentiert die verschiedenen Stadien der Ausgrabungen, außerdem werden das Archäologen-Team und deren Hilfskräfte gezeigt. Auf den Fotos sind digital eingeblendete Daten zu lesen, demzufolge erfolgten die entscheidenden ersten Grabungen im Frühjahr 2011. Die Vorbereitungen werden schon längerfristig getroffen worden sein. Der tatsächliche Zeitraum der Ausgrabungen, die Dauer der Forschungen werden auf dem Plakat I leider nicht dokumentiert, diese Auskunft erhalten Museumsbesucher auf dem Plakat zur Ausstellung (Bild 8.2). Ein zweites Plakat, aufgestellt direkt am Ausgrabungsort, verweist auf Details der Grabungen und zeigt Fotos der speziellen Freilegungen der Kammern. Auf dem Plakat rechts werden (gewiss nicht ohne Stolz!) Fotowiedergaben der im Cham Museum ausgestellten Fundstücke gezeigt. Was können Interessenten im Wesentlichen vor Ort sehen bzw. intensiv begutachten? eine teilweise von Umfassungsmauern eingefasste rechteckige Wiesenfläche eine breite Öffnung im Ost-Bereich suggeriert das Eingangstor zur Tempelanlage bodennahe Mauerfragmente geben den Standort und Gebäudestrukturen preis Sandsteinbauteile zeugen für die dekorative Ausschmückung der Tempelbauten zwei überdachte Aushebungen (Gruben) sind eindeutig als tiefe Sakralräume zu bewerten. Erst nach längerer Begutachtung erschließen sich die Formen der stehenden Sandsteinfragmente (Bild 5, 5.1 & 5.2). Vorderseite (Bild 5) und Rückseite (Bild 5.1) ergeben die grob behauene Grundform für einen dreiköpfigen Naga. Entweder sind die Skulpturen nur in einem Zwischenzustand überliefert oder die erkennbare Form, die einer Stilisierung des Motivs entspricht, genügte den Bildhauern. Im Cham Museum Da Nang werden in einer wahrscheinlich temporären Ausstellung und in der Daueraustellung die wichtigsten Fundstücke aus Phong Le präsentiert. Texte (sogar in Englisch) und Fotos dokumentieren die langwährende Durchführung des archäologischen Projektes (Bild 8 & 8.1). Mehr Informationen zu den Ausgrabungen in Phong Le sind ohne Umwege nicht zugänglich. Die Forschungen haben ergeben, dass der Phong Le Tempel im 10. Jahrhundert erbaut und bis zum 12. Jahrhundert als religiöse Kultstätte genutzt wurde. Ausgegraben wurden etwa 400 Objekte aus Stein, weißen Quarzstein, Keramik und Gold (Bild 8 & 8.1). Auf eine Besonderheit muss ausdrücklich verwiesen werden: auf dem Bild 8.2 ist die freigelegte Kammer eines kleinen Tempels zu sehen. Im Zentrum der Bodenfläche wurden wahrscheinlich auf natürliche Art rundgeschliffene Steine und weiße Quarzsteine gefunden (Bild 8.3 & 8.4). Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich im Großraum Da Nang an weiteren Fundorten in ähnlichen Gruben (ceromonial pits) solche Steine fanden. Quadratischen Ziegeln wurden jeweils ein gerundeter Stein und ein weißer Quarzstein zugewiesen (Bild 8.5). Die Bedeutung dieser formabhängigen Zuordnungen sind nicht mehr zu erschließen, doch gesichert dürfte die Annahme sein, dass außer den hinduistischen Gottesbildern auch noch die natürlichen Erscheinungen verehrt wurden. Die Natur (für die Menschen die unmittelbar erfahrbare Welt) mit Gott gleichzusetzen, ist gewiss keine spezielle Glaubensausrichtung der Cham, aber eine Komponente ihres umfassenden Verständnisses von Gott und Welt. Zu unterscheiden sind die glatten quadratischen Ziegel (Bild 8.5 oben) von den Reliefziegeln (Bild 9 & 9.1), deren florale Muster wirkunsvoll die Außenfassaden der Tempel verzierten. Reste von Farbfassungen auf den Ziegeln sind nicht entdeckt worden, es ist also davon auszugehen, dass die Tempelbauten der Cham im schlichten glanzlosen Ziegelrot strahlten. An einigen Cham-Tempeln haben sich Teile solcher Ziegeldekorationen erhalten. Im Rahmen der Daueraustellung werden die maßgeblichsten skulpturalen Fundstücke aus Phong Le präsentiert. Hervorzuheben sind ein Shiva-Relief und zwei Vishnu-Reliefs, ein Lingam und einige Tierskulpturen. Offenbar erfuhren Shiva und Vishnu im 10. Jahrhundert gesteigerte Wertschätzung. Die Vishnu-Darstellungen (Bild 11 & 13) unterscheiden sich erheblich. Shiva wird sechzehnarmig (Bild 10) gezeigt, in dieser Tanz-Position ist Shiva eindeutig zu identifizieren. Schön anzuschauen sind die Musiker am rechten und linken Reliefrand: ein Harfenspieler und ein Trommler. – Auf dem Relief (Bild 11) wird Vishnu völlig anders erfasst als auf dem Relief Bild 13: der vierarmig Gott sitzt auf einem Thron, den ein fünfköpfiger Naga schützt, zwei dreiköpfige Nagas flankieren Vishnu. – Die Vishnu-Statue (Bild 13) könnte in einer Außennische der Tempelfassade gestanden haben. Durch die Besichtigung der Ausgrabungsstätte und den Besuch im Cham Museum Da Nang erschließt sich die Bedeutung der Tempelanlage Phế tích Chăm Phong Lệ.
Zwei weitere historische Tempelanlagen sind im heutigen Stadtgebiet von Da Nang registriert, doch zugänglich sind weder Quá Giáng noch Khuê Trung. Wo einst Tempel standen, wohnen jetzt Menschen in modernen Häusern. Auf das Konservieren dieser archäologischen Stätten wurde zugunsten notwendiger Wohnbauten verzichtet. Beide Ausgrabungsstätten müssen zu den auf immer verlorenen Tempeln gezählt werden. Artefakte dieser Tempel werden im Cham Museum ausgestellt. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Im abschließenden Teil 5 werden die Tempelgruppe H vorgestellt und einige Ausstellungsobjekte vom My Son Museum beschrieben. Ähnlich karg wie die Überreste der Tempelgruppe K, die zu Beginn des Rundweges zugänglich ist (siehe Artikel: Tempelstadt My Son (Teil 1)), nehmen sich die Ruinen der östlich ausgerichteten H-Gruppe aus. Vier Gebäude standen innerhalb der Umfassungsmauer der übersichtlichen Tempelanlage (Bild 2). Durch den Gopura (Torbau) H3 gelangten die Menschen in den Mandapa (Vorhalle) H2, südlich des Mandapa befand sich das Kosagrha (Schatzhaus) H4, auf der verlängerten Mittelachse stand der Kalan (Cella/Zentral-Tempel) H1. Geradlinige Mauern weisen die Maße und Anordnung der einzelnen Bauten und die Größe der gesamten Tempelanlage aus (Bild 3). Nur vom Kalan H1 blieb ein geringer Mauerbestand erhalten (Bild 3, 4, 4.1, 5). Die Restauratoren aus Vietnam und Indien haben versucht, zu retten, was von der im Vietnamkrieg völlig zerstörten Tempelanlage noch zu retten war. Sehr aufgeräumt wirkt das restaurierte Ensemble niedriger Mauern. Alle Sandsteinbauteile wurden sortiert abgelegt (Bild 4). Zwei spezielle Bauteile, sonst aus der Nähe nicht zu sehen, wurden gesondert aufgestellt, die hohe oktogonale Spitze muss in dem halbrunden Sockel gestanden und als Bekrönung den Kalan geschmückt haben (Bild 5.1). Einzig die Nordwestansicht vom Kalan ermöglicht ahnungsweise die Vorstellung ehemaliger Gebäudestrukturen (Bild 5). Der Blick über satte Wiesen in blaue Fernen (Bild 6) verrät die bewusste Standortwahl der Cham für ihre Tempelstadt. My Son wurde nicht an irgendeinen beliebigen Platz gebaut. Berge erheben sich über dem Tal, umschließen die Stadt. My Son heißt nichts anderes als "Schöner Berg". Einer dieser Berge soll den Cham als Heiliger Berg gegolten haben . . . gewiss werden sie die Landschaft in ihrer Gesamtheit als verehrungswürdig geschätzt und als Geschenk der Götter geachtet, verehrt und angebetet haben. Wege zu oder auf einen der Berge sind nicht geebnet. Das Publikum muss sich mit Fernsichten begnügen, dabei wäre es spannend vom erhöhten Standpunkt auf My Son zu schauen. Das My Son Museum im Eingangs/Ausgangsbereich ist ein zweckgebundener wenig ansehnlicher Neubau. Gleich eingangs der Präsentation wird ein plastisches Schaubild der zentral gelegenen Tempel gezeigt (Bild 7). Zu sehen sind (im Uhrzeigersinn bei 1Uhr beginnend): Tempelgruppe F und Tempelgruppe E Tempelgruppe G Tempelgruppe A Tempelgruppe B und Tempelgruppe C Tempelgruppe H Das Schaubild veranschaulicht den Verlauf der Bäche. Höhenlinien verdeutlichen die Struktur der Landschaft. Die randseitigen Tempelgruppen K und L und weitere nicht oder nur schwer zugängliche Tempelruinen sind nicht zu sehen. Neben zahlreichen Informationstafeln zur Geschichte von My Son, zu bautechnischen Spezifika der Cham-Tempel und zum Aufstieg und Niedergang des Champa-Reiches werden einige Objekte aus Sandstein und Terrakotta gezeigt, so auch zwei Stelen. Stelen sind im übertragenen Sinn die Akten der Cham. Wissenschaftler schätzen die Inschriften auf Stelen als authentische Quellen für verlässliche Auskünfte. Oftmals sind die Stelen der Cham vierseitig beschriftet, in manchen Fällen sogar zwei- oder mehrsprachig. Genannt werden die Auftraggeber für die jeweiligen Tempelbauten, meist sind es Könige, seltener Privatpersonen, die Verdienste der Sponsoren werden gewürdigt, Widmungen sind zu lesen, für wen der Tempel und welcher Gottheit der Tempel zugeeignet wurde, die Daten der Einweihung, manchmal auch die Bauzeiten, sogar Baukosten sind aufgezählt, doch die Baumeister werden nie genannt. Seltener finden sich schriftliche Zeugnisse auf Säulen, Türrahmen oder anderen massiven Bauteilen aus Sandstein. Manche Tempelanlagen der Cham verfügten über ein Stelen-Haus, ein festes Gebäude, in dem nur die Stele einen gesicherten Standplatz hatte. Auf Stelen Informationen für die Lebenden und die Nachwelt zu hinterlassen, ist eine Tradition, die sich bis in die Antike zurückverfolgen lässt. Gesetze wurden auf Stelen verkündet, so etwa in Mesopotamien. Im alten Griechenland und im Römischen Reich etablierten sich Stelen als Grabsteine, ein Brauch, der bis heute in der westlichen Hemisphäre gepflegt wird. Die bautechnische Entwicklung und ästhetische Verfeinerung der Tempelfassaden lässt sich unter anderen auch recht anschaulich an den Toren und Eingängen nachvollziehen, spezifisch an den Säulen, welche den Türrahmen vorgestellt sind. Drei für die Cham-Tempel typischen Säulen werden nebeneinander präsentiert (Bild 11 & 12). Gewiss sind indische Einflüsse nicht zu verleugnen, doch solche Säulen sind ureigene unverwechselbare Kreationen der Cham-Handwerker. In den Tempeln der Stadt My Son wurde vorrangig der Shiva-Kult praktiziert, weshalb der Lingam verehrt wurde, trotzdem oder gerade wegen Shiva wurde auch sein Reittier in Stein gehauen (Bild 13). Die kleine, kaum geschmückte, naturalistisch gelungene Skulptur vom Buckelstier Nandi (in Vietnam Nandin) könnte in einem Vortempel (Mandapa) platziert gewesen sein. Hierzu wären die Vorbilder auch in indischen Tempeln zu suchen. Etwa zeitgleich ehrten die Chalukya in Süd-Indien den Gott Shiva, deshalb sind häufig opulente Nandi-Skulpturen in den Mandapen aufgestellt. Nandi und Shiva werden oft gleichwertig angesehen. Im Tempel gilt allerdings dem Lingam=Shiva die höchste Verehrung. Ein ausgefallenes Beispiel ist das im Bild 14 gezeigte Lingam mit einem Gesicht. Die Kombination der anikonischen und anthropomorphen Darstellungsform zu einem Götterbild ist ebenfalls eine indische Übernahme. Im Bild 15 wird die kunstreich geformte, aus drei Bauteilen gefügte Bekrönung einer Tempelbedachung oder aber ein Akroter (Außenverzierung) gezeigt. Der quadratische Unterbau passt nicht zum Akroter, ist aber wegen seiner Beschriftung von Interesse. Spätestens seit der Antike ist die Herstellung von Terrakotta-Objekten kein Geheimnis mehr und weltweit verbreitet. Ob nun kleinere Statuetten oder große Statuen, Sakopharge oder einfach nur Gebrauchsgefäße, möglich sind alle Formen. Bis in die Neuzeit finden Terrakotta-Teile als Baukeramik Verwendung. Seit der Renaissance (Luca della Robbia) griffen/greifen Künstler auf das formbare und problemlos zu härtende Material zurück. Die Cham nutzten Terrakotta-Reliefs als Schmuckobjekte zur speziellen Dekoration der Tempelfassaden. Geborgen wurden die Hamsa-Fragmente in der Tempelgruppe G (Bild 18). Weitere Anwendungsbeispiele sind in Flachvitrinen ausgestellt, so beispielsweise den Naga Kaliya (Bild 16) oder die Gajasimha (Bild 17) oder auch die Kala-Masken (Bild 19 & 20). Gleichgestaltige Kala-Masken sind am Sockel vom Kalan der Tempelgruppe G in situ vorhanden. Alle Terrakotta-Reliefs der mythologischen Tierwesen wurden im 12. Jahrhundert gefertigt. Unmöglich konnten in der nur fünfteiligen Artikelserie zur Tempelstadt My Son sämtliche Tempelbauten mit allen Einzelheiten erläutert und mit Fotos dokumentiert werden, angestrebt war lediglich der Versuch einer zusammenfassenden Übersicht. Die fünf Artikel können keinen professionell gestalteten Bildband über die Tempelbauten von My Son ersetzen, der übrigens in deutscher Sprache noch aussteht, lediglich als zweckdienliche Anleitung zur Vorbereitung einer eingehenden Besichtigung ist die Artikelfolge gedacht.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Die Tempelgruppen C & B sind im Teil 3 dieser Artikelserie beschrieben und mit Bildmaterial vorgestellt worden. Teil 4 der My Son Artikelfolge bietet einen Überblick zu den Exponaten, die in zwei als Ausstellungshallen genutzten Tempelgebäuden der C-Gruppe präsentiert werden. Beide Gebäude (vormals Versammlungshallen) verfügen jeweils über einen einzigen Raum im Rechteckformat, geradezu prädestiniert für Ausstellungszwecke. Gezeigt werden vor allem Objekte aus Sandstein, vereinzelt auch aus Terrakotta, es ist anzunehmen, dass sämtliche Exponate aus den Tempeln C & B stammen. Beide Tempelbauten (Nord und Süd) müssen durch Kriegseinwirkungen arg zerstört worden sein, was sich auch am Außenzustand der Bauten bestätigt. Mit Fenstern durchsetzte Flachdächer aus Beton, die von draußen nicht wahrzunehmen sind, sorgen für genügend natürlichen Lichteinfall und Schutz der Kunstwerke. Sachgemäße Bau- und Konservierungsmaßnahmen haben zwei Ruinen in kleine Museen verwandelt. Die Aufstellung und Aufhängung der Kunstobjekte ermöglicht die Betrachtung aus fast allen Blickwinkeln. Durch das einfallende Tageslicht wirken die Objekte unverfälscht. Auf museale Beschriftungen wurde verzichtet, diesbezüglich wird auf die Vorbildung des Publikums vertraut. Zwei wunderbare Tympana (Bild 1.1 & 2.1) ziehen eingangs jeder Halle die Blicke auf sich. Auf beiden Reliefs ist Shiva zu sehen. Alle Ausstellungsstücke der Halle I sind mit den Bildnummern 1.1 – 1.13 kenntlich, die Kunstobjekte der Halle II sind mit den Bildnummern 2.1 – 2.16 markiert. Ausstellungshalle I (Tempel Süd): Shiva findet sich in den hinduistisch geprägten Ländern Asiens in ungezählten Darstellungsvarianten. Häufig, weil beliebt und einprägsam, ist das Motiv vom tanzenden Shiva zu sehen, allerdings selten derart prägnant in die hohe Tympanum-Form gepresst, wie im Shiva-Relief der Ausstellungshalle I (Bild 1.1.). Zwei Makaras und zwei betende Menschen erweisen mit ihren Lotosgaben dem auf einem Lotos tanzenden Gott die Ehre, vom Dämon, den Shiva tanzend vernichtet, ist nichts zu sehen, das ist das eigentlich Außergewöhnliche an dieser Motivvariante (Bild 1.2). Ob in der Vierkantvertiefung vom Piedestal (Bild 1.3) eine Statue oder ein weiteres Architekturteil eingefügt war, ist aus Laiensicht kaum zu ermitteln, gleich schwer lässt sich die kopflose Göttin (Bild 1.4) namentlich bestimmen. Die Identifizierung der fliegenden Gestalten (Bild 1.5 & 1.6) ist problematisch, da beide Reliefs einige Widersprüchlichkeiten aufweisen. Figuren in dieser Körperhaltung sind meist weiblicher Natur, zählen zu den halbgöttlichen Wesen, respektive zu den Gefährten der Gandharvas (Himmelsmusiker) und werden üblicherweise als Apsaras oder Vidyadharis erkannt bzw. definiert. Gesetzt den Fall, die linke Figur (Bild 1.5) wäre weiblich, der mädchenhafte Körperwuchs und das anmutige Gesicht ermöglichen diese Bestimmung, blicken wir auf ein Paar, denn die rechte Figur (Bild 1.6) ist eindeutig männlicher Art, allein schon der Oberlippenbart und die strenge Physiognomie lassen keine andere Deutung zu. Beide tragen eine Waffe, Keule und/oder Schwert, diese Requisiten passen nicht zu den halbgöttlichen Himmelswesen. Aus besagten Gründen wird auf eine Benennung verzichtet. Florale Dekorationselemente in Form von Blattwerk (Bild 1.7 & 1.8) wurden zumeist in den oberen Bereichen der Tempeltürme als Eck-Akroter eingebaut. Im Bild 1.6 (rechts) ist ein weiteres ähnlich dekoratives Bauelement zu sehen, hierzu erhebt sich allerdings die Frage, ob in dem Blatt-Akroter nicht ein extrem stilisierter Makara zu erkennen ist. Bild 1.7 weist die natürliche Form eines Blattes auf, während das Bauteil im Bild 1.6 als Blatt verstanden, doch erheblich von der Blattform abweicht. Das Relief (Bild 1.8) erinnert an einen gleichmäßig gewachsenen Baum, hier ist wohl an den glückbringenden Lebensbaum (Kalpavriksha) zu denken. Gajasimha, mythologische Tiererscheinungen, Kombinationen aus Elefant und Löwe waren bei den Cham offenbar mehr als beliebt, auf Grund dieser Präferenz erscheinen sie in variablen Formen als Relief und Statue vor und an vielen Cham-Tempeln. Den Gajasimha wurden scheinbar besondere apotropäische Fähigkeiten zugetraut. Zwei ansehnliche Exemplare dieser Gattung werden mit den Bildern 1.9 & 1.10 vorgestellt. Das schön bearbeitete Eckteil stammt mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Piedestal (Bild 1.11), das Relief zeigt ein für die Cham-Kunst der My Son-Ära typisches Kala-Gesicht. Neben zwei stählernen Bombenhülsen verliert sich der Torso einer Götterstatue im Unscheinbaren. Diese ungewohnte Präsentation wird bei manchen Besuchern Unbehagen hervorrufen, doch Anklage und kritische Auseinandersetzung mit den Kriegsgeschehnissen und den Zerstörungen der Tempel in MY SON muss erlaubt sein, denn sie ist berechtigt. Das Leid der Menschen gerät nur all zu bald in Vergessenheit, späterhin wird allein der Verlust von Kunstschätzen und materieller Werte beklagt. Auf einem langen Tisch in der Mitte der Ausstellungshalle (Bild 1.13) werden neben zwei erstaunlich exakt gerundeten Lingam-Fragmenten etliche Teile von Außenverzierungen gezeigt, hierbei handelt es sich um Endstücke von Akroterien und Zierspitzen. Ein wesentliches Bildmotiv an den Bauelementen ist die dekorative Lotosblüte, ein Symbol für Reinheit. Die Wände böten noch genügend Fläche für weitere Objekte, doch mehr Überreste konnten nicht geborgen werden bzw. sind die wichtigeren Stücke den Museen übergeben worden, so verfügt beispielsweise das Cham Museum in Da Nang über prachtvolle Kunstwerke aus My Son, die einen Saal des stattlichen Hauses ansehnlich füllen. Ausstellungshalle II (Tempel Nord): Der Bestand und die Präsentation der Objekte in Halle II entsprechen der Ausstellung in Halle I. Gleich vorn steht als Blickfang ein Shiva-Tympanum (Bild 2.2). Auf dem wunderbar erhaltenen unteren Reliefbereich überzeugt das Musikerensemble (Bild 2.3): Flötist, Trommler und Tänzer in lebhafter Bewegung, das junge Publikum von heute würde dem Relief action pure attestieren. Der rechte Reliefpart wirkt als Gegenpart zur bewegten linken Szene: kontemplative Ruhe, meditative Stille. Genießt Parvati huldigende Anbetung? Sowohl das linke als auch das rechte Bildgeschehen ist als Open-Air-Szenerie gestaltet, jeweils ein Baum symbolisiert die Natur. Ein sehenswertes Kleindetail befindet sich im Baum der linken Szene, wahrscheinlich haben die Musiker einen Weihrauchkessel (insence burner) aufgehängt. In My Son existieren drei Nandin-Skulpturen: eine größere im My Son Museum (siehe Artikel: Tempelstadt My Son Teil 5 Bild 13) und die monumentale Nandin-Skulptur unter freien Himmel in der Tempelgruppe E (siehe Artikel: Tempelstadt My Son Teil 1 Bild 8.10). Eine dritte, im Verhältnis zu den anderen kleinere Nandi-Skulptur, wird mit dem Bild 2.4. vorgestellt. Der Bildhauer wusste, wie ein Buckelstier, wie Nandi in Seitenansicht auszuschauen hat. Der herrliche Torso einer Götterstatue (gezeigt in vier Ansichten, Bild 2.5 – 2.8) ist das Idealbild bzw. die idealisierte Vorstellung einer männlichen Gottheit. Mit solchen menschlichen Skulpturen sind die Cham-Bildhauer über sich hinaus gewachsen, hier sind tradierte Vorlagen überwunden, Eigenständigkeit ist erreicht. Die Gesamtaufnahme der Skulptur (Bild 2.5) zeigt den mit der Figur verbundenen massiven quadratischen Sockel und den pyramidalen Zapfen, daran ist zu erkennen, die Gottheit stand unverrückbar sicher in einem Piedestal. Am sehr elegant geschnittenen und vornehm getragenen Sarong (Wickelrock) lässt sich keine spezifische Eigenheit erkennen, die konkret auf eine bestimmte Gottheit hinwiese. Die zwei kleinen Fragmente mit Tänzern/Tänzerinnen lassen sich nicht eindeutig identifizieren. Im Bild 2.9 könnte eventuell die Darstellung einer Vidyadhari gemeint sein: Körperhaltung und Schleier über den Armen deuten auf ein solches halbgöttliches Wesen hin, eine Gattung, die oftmals zu Apsaras verifiziert werden. – Das Fragment (Bild 2.10) scheint kein Tänzer, eher ein Krieger zu sein. Der Haltung des Mannes zeigt nichts von tänzerischer Eleganz, zu vehement und entschlossen schreitet der Mann voran, einem leider nicht sichtbaren Ziel entgegen. Tierreliefs bzw. Tierstatuen sind meist als Schutzwesen gedacht. Die Abwehr böser Kräfte (Geister) wird bestimmten Tieren anvertraut. Löwen (Bild 2.11) und Löwenelefanten (Bild 2.13) scheinen auf Grund ihrer starken apotropäischen Ausstrahlung bestens geeignet, negativen Kräften zu begegnen, denn sie tauchen häufig in den Außenbereichen der Cham-Tempel auf. Der Hamsa (Bild 2.12), die Heilige Gans, wird als Reittier Brahmas (bzw. Brahmi) geführt, doch seine Erscheinung als Einzelwesen ist eher selten. Den Cham-Priestern muss fast eine Bevorzugung der Hamsa bescheinigt werden, denn nicht nur in Stein auch in Terrakotta haben sich Hamsa-Reliefs erhalten ( siehe Artikel: Tempelstadt My Son Teil 5 Bild 18). Die Torsi der Götterstatuen (Bild 2.14 – 2.16) können problemlos identifiziert werden, weil ihre Reittiere unversehrt vorhanden sind, doch Vorsicht! Die Gleichung Buckelstier Nandi=Shiva muss nicht zwangsläufig stimmen. Der vermeintlich männliche Oberkörper ist allzu feminin ausgeformt, wer will, kann diesen Torso als Parvati (Shivas Frau) betrachten. Ähnlich verhält es sich mit Brahma (Bild 2.15), obwohl Brahmis weibliche Formen nicht zu sehen sind, könnte Brahmi auf dem Sockel gesessen haben, denn sie nutzte ebenfalls den Hamsa als Reittier (Vahana). Überraschenderweise ist der Torso (Bild 2.16) beschriftet, ausgewiesen wird ein Dikpalaka, also ein Wächter der Haupthimmelsrichtungen. Nun gibt es deren acht, nach manchen Auffassungen sogar neun oder zehn Wächter. Zu den Dikpalas (im Sanskrit werden sie als Lokapalas bezeichnet) zählen die namhaften Götter Kubera (Nord), Yama (Süd), Varuna (West) und Indra (Ost), die sich um die zentrale Mitte, um den Gott Brahma reihen. Die Zwischenhimmelsrichtungen bewachen die Götter Agni, Nirriti, Vayu und Isana. – Der kopflose Dikpalaka (Bild 2.16) wird mit einem Elefanten dargestellt. Vorrangig Indra ist auf einem Elefanten unterwegs, doch auch Kubera zeigt sich öfters mit einem Elefanten, der ist dann aber eher als Symbol für Reichtum gedacht. Der Betrachter kann sich entweder für Indra oder Kubera als Himmelswächter entscheiden. Obwohl die Himmelswächter illustre bekannte Namen tragen, ist von ihnen seltener die Rede, die Ursache liegt wohl in ihrer geringeren steinernen Dominanz. Es existieren nur wenige Reliefs und Skulptuen von den acht Dikpalas, dabei spielen sie in den hinduistischen schriftlichen Überlieferungen eine erhebliche Rolle. Um ein möglichst umfassendes Verständnis der My Son-Tempel und deren äußerer und sakraler Ausstattungen zu erlangen, ist der Besuch der zwei Ausstellungshallen unerlässlich.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Kaum mehr als einen Steinwurf weit sind die Tempelgruppen C & B vom Tempelkomplex A entfernt. Die Komplexe C & B sind als Einheit zu betrachten, eine Trennung der Tempelbauten ist schwer möglich, alle Tempel stehen nah beieinander. Trennende Mauern scheiden die Tempelgruppen, doch optisch bilden die Bauten eine geschlossene Einheit. Großzügig betrachtet stehen die Tempel von C & B dem Tempelkomplex A gegenüber, nur ein schmaler Fluss scheidet die Tempelgruppen. Das Tal ist mit Wasser reichlich versorgt, ein weiterer kleiner Fluss fließt hinter den Gruppen C & B entlang. Nordwestlich der Tempelstadt vereinigen sich mehrere Zuflüsse und breiten sich als Thach Ban Lake aus. Landkarten verraten, dass die Gegend um My Son mit Wasser verschwenderisch gesegnet ist. Wird My Son beschrieben, müssen die Tempel von C & B als Zentrum der Tempelstadt definiert werden. Die Ansammlung sehenswerter Tempel macht das Publikum Staunen und stellt Fotografen vor ernsthafte Probleme. Kein noch so gelungenes Amateurfoto vermag den überwältigenden Eindruck, den der Doppelkomplex hinterlässt, ins zweidimensionale Format zu bannen. Den Besuchern bleibt es überlassen, ob sie eine nicht erreichbare Gesamtsicht anstreben oder jeden Tempel als einzelnes Bauwerk begutachten. Kunstbeflissene werden sich mit höchster Begeisterung auf Detailstudien fixieren. Sehr auffällig und nur hier vorhanden sind die außergewöhnlich geformten Türsäulen: zwischen quadratischen Basen und Kapitellen lagern gegenläufig umgekehrte Blütenkelche, verbunden durch einen schlichten Mittelring (Bild 5.1 & 6), als weitere Unikate sind auch einige am Boden sortiert abgelegte oktogonale Säulen mit wunderbar verzierten Lotos-Kapitellen und Basen zu nennen. Einige dieser Säulen sind durchgängig kanneliert, andere sind flächig glatt belassen (Bild 6.2 & 6.3). Während die Blütenkelchsäulen (Bezeichnung vom Autor) nur dreiseitig bearbeitet sind, wurden die achteckigen Säulen rundum bearbeitet. Die oktogonalen Säulen sind wesentlich größer und massiver als die Türsäulen, es muss eine pompöse Säulenallee gegeben haben. Ein vietnamesischer Guide verkündete lauthals seiner Gruppe, wenn ihr römische Säulen sehen wollt, hier liegen welche. Die zwei Langhäuser (eines neu gedeckt mit Flachdach) der Gruppe C werden als Ausstellungshallen genutzt. Kleineren Schreinen fehlen die Dächer. Der Erhaltungszustand der Bauten differiert. Einige Tempel haben sich in voller Größe erhalten, so der Kalan (Bild 7). Einige Detailaufnahmen dokumentieren die prächtigen Fassadendekorationen. Die Verzierungen setzen sich adäquat im Dachaufbau fort (Bild 7.1 – 7.5). Bemerkenswert ist die asymmetrische Gestaltung der Fassaden: das Pendant zur durchgängig dekorierten fensterlosen langen Wand (Bild 7.1) bildet die Eingangsseite mit seitlich verschobenen Tor (Bild 7.5), doch ein Unterschied ist wesentlich, an der streng gegliederten Rückwand (Bild 7.1) fehlen die Figuren, statt derer sind tief eingelassene schmale sehr hohe Nischen gemauert. In den Nischen der Vorderfront (und den Giebelfronten) stehen zwischen Säulen unter Makara-Bögen betende Figuren (Bild 7.5, 7.2 & 7.4), hier erhebt sich die Frage: Menschen (Könige) oder Götter? Die Giebelseiten (Bild 7.2 & 7.4) sind weitestgehend identisch gestaltet: die unteren Fenster werden von Pilastern, auf denen ein Tympanum ruht, eingefasst. Auf einem Relief (Bild 7.3) sind zwei Elefanten zu sehen, prompt wird dieses Ziegelrelief von den Tour-Guides als Gajalakshmi angepriesen. Die Elefanten sind nicht zu übersehen, doch von Gajalakshmi keine Spur, mit gutem Willen ist am ehesten noch ein Lebensbaum auszumachen. Das Tympanum über dem Eingangstor ist zerstört (Bild 7.5). Die Art der Fassadengestaltung wiederholt sich verkleinert am Dachaufbau, wenn man so will ruht ein kleiner Kalan auf einem großen Kalan. Die Fotoauswahl zu den Zentralgruppen C & B (Bilder 1 – 7.5) muss in jedem Fall als Beschränkung empfunden werden, in Wahrheit gibt es viel mehr zu sehen. Aus diesem Grund werden noch sieben Detailansichten als Ergänzung bereitgestellt: Ziegelreliefs (Bilder 8.1 – 8.3), Sandsteinreliefs (Bilder 9.1 & 92) und eine Götterstatue aus Sandstein (Bilder 10.1 & 10.2). Die Ziegelrelief-Bilder zeigen vier Beispiele stehender Menschen, mit diesen Darstellungen sind wohl Königinnen bzw. Könige verewigt worden, wie vorab (siehe weiter oben) schon vermutet. – Die beiden Gruppenbilder aus Sandstein (Bild 9.1 & 9.2) sind in My Son eine Rarität: weil sieben Frauen und ein Mann zu sehen sind, wird es sich um das Motiv Sapta Matrika handeln, eine Motivübernahme aus Indien. – Mit den Bildern 10.1 & 10.2 wird eine der wenigen Götterstatuen vorgestellt, die in My Son unter freien Himmel präsentiert werden, hier ist wohl an Shiva, resp. an Yama zu denken. Hinweis 1: Die südlich von C & B eingetragene Tempelgruppe L ist in den offiziellen Tempel-Rundweg nicht integriert, die Gruppe ist wahrscheinlich nur bedingt zugänglich.
Hinweis 2: Der bei Google Maps südwestlich von Tempel E und nördlich der C-Gruppe in Kannada-Schrift eingetragene Tempel ಹಿಂದೂ ದೇವಾಲಯಗಳು ist für den genehmigten Rundgang nicht vorgesehen, weder Schilder zeigen den Tempel an, noch führen Wege zu diesem ominösen Tempel. Der dravidische Eintrag bedeutet nichts als Hindū dēvālayagaḷu. Kannada wird vorwiegend im südindischen Bundesstaat Karnataka geschrieben und als Amtssprache benutzt. Hinweis 3: Die meisten Touristengruppen werden vorrangig zu den Tempelgruppen B & C geführt, dort herrscht vormittags verstärkter Andrang. Wer frühzeitig My Son erreicht, sollte den Menschenmassen ausweichen und vor zehn Uhr die Tempel von B & C besichtigen. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
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October 2024
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