ANGKOR TEMPLES IN CAMBODIA
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Günter Schönlein
Blog

Spean Toap & Prasat Prohm Kal

3/4/2023

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Rund 80km nordwestlich von Siem Reap, ziemlich exakt auf der Grenze zwischen den Provinzen Siem Reap und Oddar Meanchey liegen zwei sehenswerte Khmer-Bauten nah beieinander: Spean Toap (eine Brücke) und der Prasat Prohm Kal (ein Tempel).

Die Brücke Spean Toap ist Teil der alten Khmer-Straße, welche die zentralen Gebiete von Angkor mit den nordwestlichen Landesteilen des vormals riesigen Reiches und der Stadt Phimai verband. Verkehrstechnisch hat die Brücke heutzutage nur noch geringe Relevanz. Damals wie heute überspannt die Brücke den Stueng Chas River. Eine moderne Straße, die Road 68, führt heute geradlinig östlich an der alten Trasse vorbei, weshalb die Khmer-Brücke auch unter Spean Toap 68 in manchen Karten zu finden ist, so auch als Sucheingabe bei Google Maps.

Von den alten Khmer-Brücken existieren in Kambodscha noch viele, weshalb auch die Verläufe der historischen Hauptverbindungswege genau zu eruieren sind. Alle Khmer-Brücken wurden nach dem gleichen Konstruktionsprinzip errichtet. Solidität der Bauweise und das Material machen die Haltbarkeit der Brücken aus. Optisch unterscheiden sich die Brücken nur im Ausmaß. Von den mittelgroßen und kleineren Brücken sind Dutzende allein schon im Großraum Siem Reap vorhanden. Die Spean Toap zählt zu den ausgesprochen großen Brücken, von denen sich nur noch wenige erhalten haben. Achtundzwanzig Kragbögen mussten die Architekten errichten lassen, um den Fluss und die Flussauen zu überbrücken, 150m in der Länge und 14,5m in der Breite nimmt sich die stattliche Brücke aus. Die wahre Größe der Laterit-Brücke offenbart sich bei der Überfahrt nicht, hierbei werden nur die Breite der Straße, die leichte Wölbung und die Sandsteinbalustraden wahrgenommen (Bild 1.1), erst die Seitenansichten beeindrucken das Publikum und verdeutlichen die geniale Konstruktion der Brücke (Bild 1.2 – 1.4).
Bild 1.1: Spean Toap
Bild 1.1: Spean Toap
Bild 1.2 & 1.3: Spean Toap in zwei Ansichten: West und Ost
Bild 1.2 & 1.3: Spean Toap in zwei Ansichten: West und Ost
Bild 1.4: Totalansicht West
Bild 1.4: Totalansicht West
Das unterschiedlich gefärbte Lateritgestein (Bild 1.4) gibt Auskunft über die Wasserstände während der Regenzeiten der letzten Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte. Die nur noch teilweise vorhandenen, ursprünglich beidseitig durchgängigen Balustraden aus Sandstein, symbolisieren Nagas. Nur noch Fragmente der Balustraden stehen am Originalplatz, andere Teile des Geländers sind in die Tiefe gestürzt und können dort nur während der Trockenzeit besichtigt werden (Bild 1.5 & 1.6). Die Balustraden ähneln denen berühmter Tempel, so etwa den Geländern im Angkor Wat oder im Bayon Tempel. Die typischen Brücken sind übrigens der Bayon-Periode zuzuordnen. Auf Veranlassung vom Großbaumeister König Jayavarman VII. wurden neben vielen Tempeln, auch Straßen und Brücken gebaut. Folglich lassen sich die Bauzeiten der Straßen ziemlich genau bestimmen. Jayavarman VII. regierte vom späten 11. bis ins beginnende 12. Jahrhundert.
Bild 1.5 & 1.6: Fragmente abgestürzter Naga-Balustraden
Bild 1.5 & 1.6: Fragmente abgestürzter Naga-Balustraden
Ein Artikel in diesem Blog, der weitere Brücken in Angkor beschreibt und diesbezügliche Fotos vorstellt, ist über den folgenden Link aufzurufen:
https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/brucken-der-khmer

Der umsichtige König Jayavarman VII. ließ an wichtigen Transportrouten in gewissen Abständen steinerne Gebäude errichten, deren Entfernung voneinander aus heutiger Sicht Tagesmärschen entsprochen haben könnten. Von diesen weitestgehend baugleichen Gebäuden haben sich nur noch einige erhalten. Über deren Verwendung sind sich die Wissenschaftler uneinig, wie auch die kategorisierenden Bezeichnungen differieren. Die einen sprechen von Vahnigriha (Feuerhaus), andere deklarieren diese Bauten als Dharmasala (Rasthaus), auch die schlichte Bezeichnung Prasat (Tempel) ist nicht völlig abwegig. Was auch immer richtig oder falsch sein mag, diese Bauten kennzeichnen ziemlich sicher Stätten, an denen gebetet und den Göttern geopfert wurde und in deren Umfeld vermutlich gerastet, übernachtet und Versorgungsnachschub aufgenommen wurde. Mehr als einhundert dieser Gebäude sollen gebaut worden sein. Ein solcher Tempel, der Prasat Prohm Kal, steht kaum 600m von der Brücke entfernt im flachen Gelände. Das ziemlich zerfallene Gebäude hat ein fast spiegelgleiches, jedoch besser erhaltenes Pendant im Kerngebiet von Angkor. Der etwas problematisch zugängliche, weit abgelegene Prasat Sampeau entspricht in Größe und Bauweise dem Prasat Prohm Kal. Hier wird auf nähere Beschreibung des Prasat Prohm Kal verzichtet, weil ein spezieller Artikel in diesem Blog die Bauweise dieser Bauten erläutert und auch umfassendes Fotomaterial zu diesem Thema bietet, außerdem sprechen die hier gezeigten Fotos vom Prasat Prohm Kal ohne zusätzliche Erklärungen für sich (Bild 2.1 – 2.5).

Der Artikel ist aufzurufen über den Link:
https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/dharmasala-vahnigriha
Bild 2.1: Prasat Prohm Kal, Gesamtansicht im strömenden Regen
Bild 2.1: Prasat Prohm Kal, Gesamtansicht im strömenden Regen
Bild 2.2: Prasat Prohm Kal, Ansicht aus Südwest
Bild 2.2: Prasat Prohm Kal, Ansicht aus Südwest
Bild 2.3 – 2.5: Prasat Prohm Kal, Detailansichten
Bild 2.3 – 2.5: Prasat Prohm Kal, Detailansichten
Erwähnenswert sind noch zwei weitere Brücken in der Nähe der Spean Toap, gemeint sind die Brücken Spean Tbong und die Spean Memay. Außerdem kann die Besichtigung vom Prasat Kbal Bei, rund 2km südlich der Spean Toap gelegen, empfohlen werden, bei Google Maps als ប្រាសាទក្បាលបី eingetragen. Der mit aussagekräftigen Fotos versehene Google-Eintrag stammt vom März 2022 und wurde von Herrn Lay Youleng bewerkstelligt. Lay Youleng, Sopheak Raksar (unser Freund und bewährter Fahrer) und ein dritter Kambodschaner sind öfters gemeinsam in ihrer Heimat unterwegs auf Entdeckungstour. Der Fokus ihrer Bemühungen richtet sich auf unbekannte Khmer-Tempel.

Quellenangabe: Der Autor hat weder die Brücke vermessen, noch die Bögen gezählt. Die technischen Angaben zur Spean Toap sind Herrn Rodney Charles LHuillier zu verdanken, der in Siem Reap lebt und diese Daten auf seiner Webseite veröffentlicht hat.

Hinweis: Bei Google Maps erscheint der Prasat Prohm Kal als Prom Kil Temple ប្រាសាទព្រហ្មកិល


Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Krol Romeas & Kral Romeas

2/4/2023

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In der Überschrift liegt kein Schreibfehler vor: im Artikel werden zwei verschiedene Bauwerke fast gleichen Namens gegenübergestellt. Das bekanntere der beiden Romeas-Bauten, Krol Romeas, ist mittlerweile durch einen Hinweisstein gekennzeichnet. Steine dieser Art werden zukünftig alle Khmer-Bauten namentlich ausweisen. Diese lobenswerte Initiative erleichtert den Touristen das Suchen und Finden der Tempelanlagen im Kerngebiet von Angkor. Vormals wies ein verblichenes Holzschild auf KROL ROMEAS hin, welches meist übersehen wurde, weil es nördlich der Fahrstraße angebracht war, Krol Romeas sich aber südlich der Straße befindet.

Krol Romeas ist nicht zu verfehlen. Aus der Stadt Angkor Thom führt nördlich eine Straße heraus, die nordöstlich in Richtung Preah Khan Tempel abschwenkt, südlich besagter Straße liegt Krol Romeas. Keine hundert Meter trennen Krol Romeas von der Fahrstraße. Der Abstand von der Straße ist geringer als die Ausmaße von Krol Romeas.
Holzschild (BS) und Hinweisstein auf Krol Romeas
Holzschild (BS) und Hinweisstein auf Krol Romeas
Krol Romeas (Panoramaaufnahme) (BS)
Krol Romeas (Panoramaaufnahme) (BS)
Marilia Albanese erwähnt Krol Romeas mit nur einem Satz: "In diesem runden Mauerring aus Laterit wurden einst Haustiere gehalten." Woraus hervorgeht, dass hier kein Tempel zu besichtigen, sondern ein Profanbauwerk zu begutachten ist. Wie nichtig und wenig zutreffend die Erwähnung sich ausnimmt, geht dem Betrachter beim Betreten der Anlage auf. Das Adjektiv rund assoziiert unwillkürlich einen Kreis, der Mauerring Krol Romeas entspricht jedoch der geometrischen Figur einer Ellipse, (also einer gestauchten Kreisform), die geschätzten Maße der Ellipse liegen bei 80 auf 50m, vielleicht gar 90 auf 60m. Richtig liegt Marilia Albanese allerdings mit der Materialbestimmung: Krol Romeas ist vollständig aus Laterit gefügt. Was die Haustiere anbelangt, teilen sich die Meinungen. Allgemein wird angenommen, hier seien Elefanten gehalten worden. Wäre also zu bestimmen, ob Elefanten zu den Haustieren oder zu den Arbeitstieren gehören. Aussagekräftiger scheint die Wortklärung: Krol → Kral → Corral → Gehege. In der Khmer-Sprache bedeutet រមាស = Romeas (rmeas) = Rhino (sprich: Nashorn); aber Damrei (damri) steht für Elefant. Die Verwirrung scheint perfekt. Jeder mag selbst entscheiden, welche Tiere in Krol Romeas gehalten wurden.

Bei genauer Ansicht der Anlage sind zwei Mauerringe erkennbar: ein äußerer hoher Einfassungsring und ein niedriger kleinerer Mauerring, der die elliptische Grundform des äußeren Ringes im verringerten Maßstab wiederholt. Offensichtlich musste der innere Bereich von einer Außenbahn getrennt werden. Der formale Grundaufbau von Krol Romeas vermittelt die Assoziation einer Arena, was nicht heißen soll, hier hätten Wettkämpfe stattgefunden.  
Krol Romeas – Teilaufnahmen vom äußeren und inneren Mauerring
Krol Romeas – Teilaufnahmen vom äußeren und inneren Mauerring
Betreffs der kreisrunden Aussparungen an der Innenseite des Außenrings wird bis heute gerätselt. Allgemein wird angenommen, hier seien Holzstämme eingepasst gewesen, an denen die Elefanten festgekettet wurden. Denkbar wäre aber auch eine umlaufende Überdach-Konstruktion, die auf der Außenbahn den Tieren Schatten gespendet hätte. Der niedrige innere Mauerring hätte die Stützen für das Dach halten können. Tatsächlich ist im heutigen Zustand von Krol Romeas nur ein wagenbreiter Zugang vorhanden, durch dieses Tor mussten Menschen und Tiere die Anlage betreten. Wissenschaftler haben sich ihre Meinung zu Krol Romeas gebildet und Besucher werden den besonderen Platz auf ihre Weise erleben. Krol Romeas bleibt trotz Nachbarschaft zu touristischer Betriebsamkeit ein stiller Ort zum Durchatmen.
Krol Romeas – runde Aussparungen für Stämme
Krol Romeas – runde Aussparungen für Stämme
Völlig anders verhält es sich mit dem Kral Romeas, ein nördlich vom Banteay Samre Tempel liegendes Bauwerk. Der Eintrag Kral Romeas im Google Maps-Kartensystem (entdeckt im Dezember 2021) schien zunächst irreführend, sollte es sich hier um einen Schreibfehler handeln, gar um eine Falschmeldung: Kral statt Krol, außerdem ist der oben beschriebene Krol Romeas bekanntermaßen nördlich der Stadt Angkor Thom gelegen. Nebenbei: der Eintrag Kral Romeas ist seit März 2022 nicht mehr im Google Maps-System vorhanden. Weshalb der Eintrag zeitweise gelöscht wurde, bleibt unklar. Seit Januar 2023 findet sich (annähernd an gleicher Stelle) der Eintrag Krol Romeas. Das Vorhandensein von Kral Romeas ist jedoch nicht zu bestreiten, was in Folge mit Fotos und Beschreibungen belegt wird.

Direkt östlich einer nördlich führenden Straße zwischen zwei Grundstücken mit Häusern zwängt sich ein unbebautes, rechteckiges ummauertes Areal mit einer Ausdehnung von etwa 20x60m. Straßenseitig ist das Rechteck offen, die Fläche ist zweigeteilt, in ein Drittel und zwei Drittel. Die Langseiten und die hintere Schmalseite begrenzen etwa zwei Meter hohe Lateritmauern. Das erste Drittel der gesamten Grundfläche wird durch eine Quermauer von der hinteren doppelt so großen Teilfläche geschieden. In Nord-Süd-Richtung führen Stufen auf die Trennmauer bzw. ins Gehege hinein. Krol/Kral steht für Gehege, es ist folglich anzunehmen, dass hier ebenfalls Tiere gehalten wurden. Sollte die Anlage wirklich für Tiere bestimmt gewesen sein, lässt sich der bautechnische Aufwand schwerlich rechtfertigen bzw. begründen.
Kral Romeas – Nordstufen und verwachsene Südstufen
Kral Romeas – Nordstufen und verwachsene Südstufen
Kral Romeas – Trennmauer zwischen den Stufen
Kral Romeas – Trennmauer zwischen den Stufen
Theoretisch lassen sich viele Thesen der Nutzung entwickeln. Straßenseitig wurden die Tiere ins vordere Gehege getrieben, dort begutachtet und sortiert. Eventuell kamen die Muttertiere mit ihren Jungtieren in den hinteren abgetrennten Bereich der Anlage? Möglicherweise wurden die männlichen von den weiblichen Tieren geschieden? Haustiere, etwa Rinder, sind fast auszuschließen, für diese friedlichen Tiere hätte es nicht solcher hohen und massiven Mauern bedurft.
Kral Romeas – Mauern
Kral Romeas – Mauern
Vielleicht wurden in Kral Romeas ausgewählte Tiere als Opfertiere gehalten? Diente Kral Romeas der Aufzucht? Auch die Möglichkeit einer Schlachtanlage ist nicht völlig auszuschließen. Wozu aber die vornehm gestalteten Stufenzugänge, wenn, wie anzunehmen, hier nur Tiere ihren Unterstand hatten?

Ließe sich die religiöse Nutzung von Kral Romeas nachweisen, wäre die massive Laterit-Bauweise erklärt, denn nur für Tempel (von Brücken abgesehen) wurden steinerne Materialien eingesetzt. Für Profanbauten jeglicher Art wurden vergängliche Baustoffe (etwa Holz) verwendet.

Mit Rätseln behaftet bleiben sowohl Krol Romeas als auch Kral Romeas. Auf Grund der ähnlich klingenden Namen und der vermutlich selben Nutzung bot sich die vergleichende Betrachtung der Bauwerke in einem Artikel an.

Hinweis: Die GPS-Daten für Kral Romeas lauten: 13.449119 / 103.954239

Fotos und Text: Günter Schönlein
Fotos: mit (BS) gekennzeichnete Fotos fertigte Birgit Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones 
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Phnom Da: Berg und Tempel

12/31/2022

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Phnom meint Berg und Hügel gleichermaßen. Auf dem rund 100m hohen Phnom Da, nach westlichem Verständnis eher ein Hügel, stehen zwei bemerkenswerte Tempel: der gleichnamige Prasat Phnom Da und der Asram Maha Rosei. Eine Schrifttafel im Angkor Borei Museum (Bild 1) betont den historischen Wert beider Tempel und der Region. Maugers Skizze (Bild 1.1) aus dem Jahr 1936 zeigt, dass sich der Phnom Da in zwei benachbarte Hügel gliedert. Der eigentlich unscheinbare Berg ist dennoch weithin sichtbar, da sich rundherum nur flaches Land ausbreitet. Die Entfernung zwischen dem Tempelberg und der kleinen Siedlung Angkor Borei misst keine vier Kilometer. Die befestigten und mit Stufen versehenen Wege zu beiden Tempeln sind nicht zu verfehlen. Der Hügel, obgleich bewaldet, bleibt überschaubar. Der Phnom Da ist von einem Fahrweg umschlossen. Auf dem Berg wohnen keine Menschen, doch an der Ringstraße um den Berg herum haben die Menschen ihre sehr einfachen, zweckgebundenen Häuser gebaut. Die gesamte Gegend steht jedes Jahr für mehrere Monate unter Wasser, was einerseits zu beklagen ist, andererseits sich vorteilhaft auswirkt. Diese Region gilt als äußerst fruchtbar, Reis gedeiht hier prächtig.
Bild 1 & 1.1: Phnom Da – Informationstafel und Karte
Bild 1 & 1.1: Phnom Da – Informationstafel und Karte
Mehr als ein sanft ansteigender Spaziergang, der an einer Felsenhöhle (Bild 2) vorbeiführt, ist nicht zu bewältigen, um zum Prasat Phnom Da zu gelangen. Zu welcher Zeit die kleine, rechteckige Andachtsstätte (Bild 2.1) in den Fels geschlagen wurde, ist nicht bekannt. Die Opfergaben bezeugen, dass der bescheidene Gebetsplatz für die Menschen noch immer von Bedeutung ist. Auf dem Berg sind weitere Höhlen vorhanden, die ebenfalls religiösen Zwecken dienen.
Bild 2 & 2.1: Höhle am Weg zum Phnom Da Tempel
Bild 2 & 2.1: Höhle am Weg zum Phnom Da Tempel
Nirgends in Angkor wurde jemals ein größerer Laterit-Turm gebaut. Gesichert ist die Bauzeit. Der Phno Da Tempel im jetzigen Zustand (Bild 3 & 4) wurde auf alten Fundamenten aus dem 6. – 7. Jahrhundert im 12. Jahrhundert errichtet. In Anbetracht von rund 1000 Jahren, die seit der Einweihung und vermutlich andauernden Nutzung als Tempel vergangen sind, beeindruckt die massive wuchtige Erscheinung des 18m hohen Turmes, im selben Maße, wie die solide gefügten Mauern und die hervorragende Bearbeitung der Fassadenflächen Staunen hervorrufen. Betreffs der Grundfläche geben die meisten zugänglichen Quellen 12m² an, eine Auskunft, welche sich wohl auf den Innenraum bezieht, folglich wäre die Grundfläche lediglich auf 3x4m zu veranschlagen. Diese Angabe kann nicht stimmen, selbst die Zahlendrehung auf 21m² ist meines Erachtens noch zu niedrig. Der rechteckige Tempelinnenraum misst geschätzt etwa 4x5m, wenn nicht gar 5x6m, also rund 20 bis 30m². (Zukünftig gehört ein Meterstab oder ein Maßband in den Rucksack.)

Informationen zum Phnom Da Tempel sind auf einer in Tempelnähe aufgestellten Tafel zu erfahren (Bild 5). Weitere Auskünfte zu geschichtlichen Hintergründen teilt Herr Ando Sundermann in seinem Artikel zum Phnom Da mit → https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/phnom-da.html
Bild 3 & 4: Prasat Phnom Da - Nordostansicht und Westfassade
Bild 3 & 4: Prasat Phnom Da - Nordostansicht und Westfassade
Bild 5: Prasat Phnom Da: zweisprachige Informationstafel
Bild 5: Prasat Phnom Da: zweisprachige Informationstafel
Gleich an welchem Standpunkt Betrachter verharren und auf die Fassaden schauen, ihre Blicke forschend über die Mauerflächen schweifen lassen, Anerkennung und Respekt sind das Mindeste, was den Erbauern zuerkannt werden muss. Von diesem Laterit-Prasat geht eine unvergleichliche Faszination aus, die aus seiner Einmaligkeit resultiert. Einstmals müssen die Wände in einem gleichmäßig warmen Braun geleuchtet haben, heute differieren die Wandpartien von Grau, über Braun bis Schwarz. Verwitterung und Alterung der Steine haben die farblichen Veränderungen verursacht, unverändert sind die herrlichen Strukturen der Fassaden. Auch Nichtfachleute wird die ausgewogene Harmonie zwischen Fundament-Gesimsen, Basen, Pilastern, Kapitellen, Tympana und oberen Gesimsen begeistern. Der Architekt wusste die Maße diverser Formen zum Ebenmaß abzustimmen, das macht die außerordentlich gediegene Gleichmäßigkeit der Gesamtansicht aus (Bild 6 & 7).
Bild 6 & 7: Prasat Phnom Da – Ostfassade und Fundamentgesimse der Nordostecke
Bild 6 & 7: Prasat Phnom Da – Ostfassade und Fundamentgesimse der Nordostecke
Begnadete Handwerker verstanden Laterit unglaublich fein zu bearbeiten, selten sind Naga-Eck-Akroter so fein aus grobem Lateritgestein geschnitten worden, überhaupt scheint die Porosität des Laterit am Phnom Da Tempel aufgehoben, als wären diese Steine mit einem speziellen Verfahren behandelt worden.
Bild 8.1: Prasat Phnom Da – Giebelfeld (Tympanum) Ostfassade
Bild 8.1: Prasat Phnom Da – Giebelfeld (Tympanum) Ostfassade
Bild 8.2 & 8.3: Prasat Phnom Da – Giebelfeld der Ostfassade
Bild 8.2 & 8.3: Prasat Phnom Da – Giebelfeld der Ostfassade
Die Scheintürfassaden gleichen sich. Mit schlichter Einfachheit der geometrischen Linienführung wird der Eindruck räumlicher Tiefe hervorgerufen, die real vorhanden ist, aber durch glatte Pilaster und weit hervorstehende Kapitelle noch verstärkt wird. Die prächtigen Naga-Makara-Bögen betonen die Eleganz der Scheintüren. Stufen führen zu den Scheintüren hinauf. Die Abnutzung in den unteren Bereichen der Türen ist nicht zu übersehen. Viele Menschen müssen mit den Fingern schauen. Die Lust, Kunstwerke zu berühren und seien es nur Tempelwände, ist verführerischer, als die Kraft selbige zu unterbinden. Schlimmere Folgen verursacht der ungehinderte, schwer zu bannende Strauch- und Baumbewuchs an unzugänglichen Dachbereichen der Tempel. Wer sollte jährlich ohne ernsthafte Schäden anzurichten, die Pflanzen aus den Mauerfugen entfernen? Dem natürlichen Phänomen ist kaum zu begegnen und schadet leider allen Tempeln in Kambodscha.
Bild 9.1 & 9.2: Prasat Phnom Da – Scheintüren Bild 10: Prasat Phnom Da – Eingangsbereich
Bild 9.1 & 9.2: Prasat Phnom Da – Scheintüren Bild 10: Prasat Phnom Da – Eingangsbereich
Die übrigens - das ist ungewöhnlich - gen Norden orientierte Eingangsfassade (Bild 10) hinterlässt den unvollkommensten Eindruck, daran tragen die Menschen keine geringe Schuld. Rücksichtslos wurde entwendet, was gefiel, was wertvoll galt: die Bauteile aus Sandstein. Abgesehen vom Türrahmen und zwei Säulenfragmenten ist vom Außenschmuck im Eingangsbereich nichts mehr zu sehen. Es muss einen Türsturz gegeben haben, vielleicht sogar ein Tympanum. Diese Sandsteinreliefs sind, warum auch immer, entfernt worden. Bruchstücke sinnloser Verwüstung liegen auf dem Tempelboden (Bild 11.2), die ansehnlicheren Teile werden im Angkor Borei Museum verwahrt (Bild 11.1).

Betreffs der Bergung der Sandsteinfragmente schienen die Archäologen uneins gewesen zu sein. Wie ist zu erklären, dass ein Fragment ins Museum verbracht, das andere im Tempel verblieb, dabei ist offensichtlich, dass beide Teile von einem Lintel stammen. Trotz der bruchstückhaften Überlieferung sind die Fragmente des Reliefs als »Quirlen des Milchozeans« zu deuten (Bild 11.1 & 11.2).

Für den Laien ist das Motiv auf dem Vishnu-Lintel (Bild 12.1) einfacher zu deuten. Zu sehen ist der auf der Schlange Shesha liegende, im Schöpfungsschlaf befindliche Gott Vishnu (Anantashayana). Der übergroße Türsturz muss bei der sinnlosen Bergung mehrfach zerbrochen sein. Ein vergleichbarer Türsturz befindet sich am Phnom Rung Tempel im heutigen Thailand, damals noch in den Grenzen vom Khmer-Imperium gelegen. Interessenten müssen allerdings nicht nach Thailand reisen, um dieses Motiv zu sehen. Im Preah Khan Tempel ist ein herrliches Tympanum mit dem Vishnu-Motiv erhalten und auch im Angkor Wat findet sich das berühmte Motiv wieder.
Bild 11.1 & 11.2: Türsturzfragmente – Angkor Borei Museum & Prasat Phnom Da
Bild 11.1 & 11.2: Türsturzfragmente – Angkor Borei Museum & Prasat Phnom Da
Bild 12.1: Angkor Borei Museum, Vishnu-Lintel (Anantashayana) aus dem Phnom Da
Bild 12.1: Angkor Borei Museum, Vishnu-Lintel (Anantashayana) aus dem Phnom Da
Bild 12.2: Angkor Borei Museum, dekorierte Unterseite vom Vishnu-Lintel (Bild 12.1)
Bild 12.2: Angkor Borei Museum, dekorierte Unterseite vom Vishnu-Lintel (Bild 12.1)
Was einst den Tempelinnenraum zierte und die Pilger zum Gebet lockte, wird heute im National Museum Phnom Penh präsentiert. Die Statuen aus dem Phnom Da Tempel gehören zu den prachtvollsten Objekten des Museums. Zurückgeblieben ist ein heilloses Durcheinander im Tempelinnern, von dem westliche Besucher unangenehm berührt, wenn nicht gar schockiert sind. Was hier angerichtet wurde, ist weder zu erklären, noch zu verzeihen. Der zaghafte Versuch, Ordnung herzustellen, ist gescheitert.
Bild 13 & 13.1: Phnom Da Tempel – Tempelinnenraum (Zustand Februar 2022)
Bild 13 & 13.1: Phnom Da Tempel – Tempelinnenraum (Zustand Februar 2022)
Bild 14, 15, 16 & 17: National Museum Phnom Penh – Statuen vom Phnom Da Tempel
Bild 14, 15, 16 & 17: National Museum Phnom Penh – Statuen vom Phnom Da Tempel
Erklärungen zu den Phnom Da Statuen: die vier Statuen wurden auf dem Phnom Da (wahrscheinlich im Phnom Da Tempel) geborgen, kunsthistorisch werden die Statuen dem Phnom Da Stil zugeordnet, gefertigt wurden die Kunstwerke vom späten 6. bis zum frühen 7. Jahrhundert.
Bild 14: Parashurama (Rama mit der Axt, die 6. Inkarnation Vishnus)
Bild 15: Harihara (Vereinigung von Vishnu und Shiva)
Bild 16: Rama (Rama mit Bogen, die 7. Inkarnation Vishnus)
Bild 17: Vishnu (achtarmig)

Keine 300m vom Phnom Da Tempel entfernt steht der Asram Maha Rosei, nur wenige Stufen trennen den Tempel vom Hauptweg. Dieser außergewöhnliche Granitbau (vielleicht auch Basalt?) ruht auf einem geglätteten Felsvorsprung, ist von Felsen umgeben und im Süden Kambodschas einmalig. Während der Phnom Da Tempel auf einem alten Fundament aus dem 6.-7. Jahrhundert erbaut wurde, stammt der Asram Maha Rosei Tempel wirklich aus dem 7. Jahrhundert, aus einer Zeit, in der König Bahavavarman herrschte. Bewegte Zeiten hatten die Khmer hinter sich. Die Funan wurden von den Chenla besiegt. Historiker bezeichnen diesen für die Khmer bedeutenden geschichtlichen Umbruch als Chenla-Periode. Archäologen beschreiben den Asram Maha Rosei Tempel und den Asram Isay Tempel in Sambor Prei Kuk baustilistisch als Ausnahmetempel der Khmerkultur. Dawn Rooney verweist auf Ähnlichkeiten mit Tempeln auf dem Dieng Plateau (Java) und Tempelanlagen in Südindien.

Der jetzige Zustand vom Asram Maha Rosei Tempel ist das Resultat einer Restaurierungsmaßnahme die Anfang der dreißiger Jahre des 20. Jahrhundert von französischen Archäologen durchgeführt wurde. Historische Fotos (die aus rechtlichen Gründen hier nicht gezeigt werden können) zeigen den desolaten Bauzustand vor dem Wiederaufbau.

Der Tempel kann nur mit geringen Ausmaßen aufwarten, dennoch wirkt der Bau in seiner Gedrungenheit massiv, ohne Eleganz zu entbehren. Es muss wohl an dem gelungenen Miteinander von waagerechten und senkrechten Linien und den eingefügten Bogenformen liegen, welche den imposanten Anblick der Eingangsfassade ausmachen (Bild 19). Trotz deutlicher Verluste am Fassadenschmuck sind die Fremdanleihen erkennbar. Klarer ließ sich die Eingangsfront kaum noch gliedern: Je eine quadratische, rechteckig eingefasste Fensterluke neben der hohen rechteckgen Tür, darüber der übergroße Bogen (ein Scheinfenster bzw. Tympanum). Die kleineren Bögen über den Fenstereinfassungen fehlen, waren aber vorhanden (über dem linken Fenster noch zu ahnen). Allein die rund geformten Säulen neben Tür und die beiden Fenster lockern die karge Geometrie auf. Ohne Säulen und Bogen wäre die Fassade allein vom funktionalen Zusammenspiel konkreter geometrischer Flächen gekennzeichnet. Die hohe Tür und der Bogen strecken den Bau optisch in die Höhe. Das nüchtern verstandene, durchaus kühne Architekturkonzept baut einzig auf die symmetrische Ansicht (Bild 20).
Bild 18 & 19: Asram Maha Rosei Tempel – Ostansicht
Bild 18 & 19: Asram Maha Rosei Tempel – Ostansicht
Bild 20: Asram Maha Rosei Tempel – Ostfassade
Bild 20: Asram Maha Rosei Tempel – Ostfassade
Je drei Fenster gliedern die Seitenwände (Bild 21). Durch diese fällt spärliches Licht in den engen Gang zwischen Außenwand und Cella. An der Rückwand wurde auf Fenster und jeglichen Schmuck verzichtet. Eingezwängt befindet sich, sozusagen Tempel im Tempel, die verkleinerte Wiederholung der Außenform im Innern. Tür und Säulen gleichen dem äußeren Gestaltungskonzept. Dieser Kubus (2x2m) barg eine der schönsten Statuen, die je in dieser Epoche geschaffen wurde: Harihara, heute ein Glanzstück der Sammlung Guimet in Paris. Die Tatsache, dass in diesem Tempel der Harihara-Kult gepflegt wurde, belegt die religiöse Glaubensausrichtung und gleichzeitig die indische Provenienz der Architektur. Während in Indien die Verehrung für die Doppel-Gottheit (Vishnu und Shiva) bis heute anhält, lässt sich für die Khmer der Harihara-Kult nur in den frühen Prä-Angkor-Epochen nachweisen. Harihara stand in Kambodscha stets im Schatten anderer Götter. In späteren Epochen der Khmerdynastien verloren sich Ansehen und Wertschätzung Hariharas völlig.
Bild 21 & 22: Asram Maha Rosei Tempel – Südwestansicht und Westansicht
Bild 21 & 22: Asram Maha Rosei Tempel – Südwestansicht und Westansicht
Bild 23 & 23.1: Asram Maha Rosei – Eingang zum Tempel, Säulen und Türsturz
Bild 23 & 23.1: Asram Maha Rosei – Eingang zum Tempel, Säulen und Türsturz
Bild 24, 24.1 & 25: Asram Maha Rosei  – Eingang zur Cella, Säule & Harihara-Statue
Bild 24, 24.1 & 25: Asram Maha Rosei – Eingang zur Cella, Säule & Harihara-Statue
Die lebensgroße, übermenschlich schöne Harihara-Statue (173x65x23cm) muss in der engen dunklen Cella des Asram Maha Rosei auf die Pilger grandiosen Eindruck gemacht haben, so erhaben blickt nur ein Gott auf die Menschen herab. Wer in dieser Cella zum Gebet niederfiel, wusste und fühlte den schützenden Gott über sich. Kunstliebhaber können heutzutage im Pariser Musée Guimet der im besten Licht präsentierten Gottheit unmittelbar gegenüber stehen und sich an der göttlichen Statue erfreuen (Bild 25).

Ein fast verlorener Tempel ist noch zu erwähnen. Völlig überwuchert finden sich in der Nähe vom Asram Maha Rosei Tempel bescheidene Mauerreste von einem Ziegelprasat. Die unscheinbare Ruine ist für Touristen ohne Belang, lediglich der Standort des Schreines im Kontext der anderen Tempel und Höhlen auf dem Phnom Da könnte für archäologische Forschungen relevant sein.
Bild 26 & 26.1: Phnom Da – Überreste von einem namenlosen Ziegelprasat
Bild 26 & 26.1: Phnom Da – Überreste von einem namenlosen Ziegelprasat
Anmerkung: Weiter oben wurden der Asram Maha Rosei und der Asram Isey in Sambor Prei Kuk als Ausnahmetempel bezeichnet, diese Aussage gilt ohne Abstriche, doch müssen in diese Auflistung zwei weitere Tempel, die ebenfalls dieser Rubrik angehören, eingefügt werden. Etwa 20km nördlich von Kampong Cham steht auf dem erhöhten Ufer des Mekong der Kouk Preah Theat Tempel. Dieser Tempel ist ein ziemlich genaues Abbild des Asram Maha Rosei Tempels. Nur wenige hundert Meter südlich, ebenfalls am Mekong, steht auf dem Gelände der Hanchey Pagoda der Hanchey Tempel. Dieser Tempel ist die annähernde baugleiche Wiederholung des Asram Isey in Sambor Prei Kuk. Beide Tempel sind über die PR222 (asphaltierte Straße) problemlos zu erreichen.

Zu vergleichen sind die Tempel:
Asram Maha Rosei Tempel ← → Kouk Preah Theat Tempel
Asram Isey Tempel ← → Hanchey Tempel

Fazit: In Kambodscha existieren nicht zwei, sondern (nach Wissen des Autors) wenigstens vier Ausnahmetempel aus der Frühzeit der Khmerkultur mit indischen Architekturmerkmalen. Drei der Tempel befinden sich bezeichnenderweise im Strömungsgebiet des Mekong und seiner Nebenflüsse, woraus zu schließen wäre, dass die Einwanderer über das Meer ins Land kamen und auf dem Mekong stromaufwärts fuhren. Die Besiedelung (Landnahme) durch diese Fremden erfolgte also vom Wasser her. Sesshaft geworden errichteten sie Tempel, die ihrer kulturellen Herkunft entsprachen und ihren religiösen Praktiken gerecht wurden. Wie jedoch ist die Existenz des Asram Isey Tempels in Sambor Prei Kuk zu begründen? Die Tempelgruppen von Sambor Prei Kuk stehen rund 300km nördlich vom Phnom Da und sind nicht in der Nähe des Mekong gelegen.

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Prasat Tonle Snguot

12/24/2022

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Im November 2014 befand sich der Tonle Snguot Tempel in beklagenswertem Zustand. Es bestand akute Einsturzgefahr. Hölzerne Stützen und Verstrebungen sollten den völligen Zusammenbruch des Gebäudes verhindern. Bei einer Besichtigung im März 2019 hatte sich der Bauzustand verschlimmert. Ein verschraubtes Aluminiumgerüst ergänzte die Holzabstützungen. Von der Kapelle war fast nichts mehr zu sehen. Eine erneute Visite im Februar 2022 bot den Besuchern eine überraschende Ansicht: die Kapelle stand lotrecht, fertig restauriert ohne Gerüststangen auf ihrem freigelegten Fundament.
Tonle Snguot Tempel – Ostansicht und Wasserbecken (November 2014)
Tonle Snguot Tempel – Ostansicht und Wasserbecken (November 2014)
Tonle Snguot Tempel – Bauzustand der Kapelle (November 2014)
Tonle Snguot Tempel – Bauzustand der Kapelle (November 2014)
Tonle Snguot Tempel – Bauzustand der Kapelle (März 2019)
Tonle Snguot Tempel – Bauzustand der Kapelle (März 2019)
Tonle Snguot Tempel – Kapelle in drei Ansichten (Februar 2022)
Tonle Snguot Tempel – Kapelle in drei Ansichten (Februar 2022)
Die Bildzusammenstellungen als Resultat dreier Besichtigungen verdeutlichen, wie notwendig die Restaurierung dieser Kapelle war. Nun erhalten Besucher den unverfälschten Eindruck einer Hospital-Kapelle, von denen sich vier Kapellen außerhalb der Stadt Angkor Thom erhalten haben. Die Tonle Snguot Kapelle wurde nördlich, der Tro Moung Tempel westlich, der Prasat Ta Prohm Kel südlich und die Angkor Hospital Kapelle östlich der Stadt Angkor Thom erbaut.
Tonle Snguot Tempel – Bauzustand der Kapelle (März 2019)
Tonle Snguot Tempel – Kapelle in drei Ansichten (Februar 2022)
Eine Schautafel vor Ort bietet neben einem historischen Foto und kurzen Erklärungen auch eine Bauplanskizze zum Tempel. Veränderungen dieser Art in Angkor sind erfreulich, künden sie doch vom gesteigerten Interesse an der eigenen Vergangenheit. Die APSARA Organisation und ihre Partner leisten vorbildliche Denkmalpflege, solchen lobenswerten Aktivitäten sind auch zukünftig Gelingen und sehenswerte Ergebnisse zu wünschen. – Die mannsgroße Dvarapala-Statue vom Tonle Snguot Tempel wird im PREAH NORODOM SIHANOUK ANGKOR MUSEUM in Siem Reap präsentiert.

Hinweis: der Prasat Ta Prohm Kel (die südliche Krankenhauskapelle) kann derzeit nicht besichtigt werden. Restaurierungsarbeiten verhindern den Zugang zum Tempel. Blicke auf die Baustelle aus gesichertem Abstand (Absperrung) sind möglich. Dieser Hinweis bezieht sich auf die Situation vom Februar 2022.

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Krol Ko Spezial

12/16/2022

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Nur wenige Besucher gelangen zum Krol Ko Tempel. Diese Tempelanlage nicht gesehen zu haben, ist für Touristen kein bemerkenswerter Verlust, doch Liebhaber der Khmer-Kunst sollten hier nicht achtlos vorbeifahren. Einige bemerkenswerte Reliefs rechtfertigen die Besichtigung des Tempels und auch der Gesamteindruck, den der Tempel hinterlässt, ist durchaus reizvoll. Den Krol Ko Tempel gab der legendäre, bis heute hoch geachtete König Jayavarman VII. in Auftrag. Die geographische Zusammenballung der Tempel Neak Pean, Prasat Prei und Prasat Banteay Prei und die geographische Nähe zum Preah Khan Tempel scheint beabsichtigt gewesen zu sein. Pilger, die aus Norden und Nordost zum Preah Khan zogen, kamen an den genannten kleinen vorgelagerten Tempeln vorbei und konnten hier nach Belieben pausieren.
Bild 1: Krol Ko Tempel, Südansicht mit Wassergraben (Panorama-Aufnahme)
Bild 1: Krol Ko Tempel, Südansicht mit Wassergraben (Panorama-Aufnahme)
Schließt man den etwas überdimensionierten Ost-Gopuram (Bild 2) aus, lässt sich architektonisch am Krol Ko Tempel nichts Großartiges, was es nur hier gäbe, entdecken. Innerhalb der Tempelmauer stehen ein Nebengebäude (Bibliothek) und der kreuzförmige Haupttempel. An allen drei Bauten fehlen die Tympana, teilweise auch die Lintel, weshalb diese Bauteile demontiert wurden, ist nicht bekannt. Seitlich vor der Mauer stehen einige der Giebel und Türstürze ebenerdig zur Ansicht platziert, deren Reliefs einen Abstecher zum Tempel lohnenswert machen.
Bild 2: Krol Ko Tempel, Ost-Gopuram
Bild 2: Krol Ko Tempel, Ost-Gopuram
Der Krol Ko Tempel zählt zu den kleinen Angkor-Tempeln, doch seine Giebel wirken großformatig, ausladend, als wären sie für größere Bauten bestimmt. Der Betrachter unterliegt einer verfälschten Größenwahrnehmung, weil die unmittelbare Nähe zum Objekt eine ungewohnte Sichtweise bietet. Alle Dimensionen zum Bauwerk, die Vergleiche zuließen, fehlen. Die Giebel stehen, isoliert vom Bau, zweckentfremdet als separates Kunstwerk in Augenhöhe zur Begutachtung parat, hierin besteht der eigentliche Reiz dieser unüblichen pseudo-musealen Open Air-Präsentation.

An den provisorisch wieder aufgestellten Tympana lässt sich trotz Beschädigungen und Fehlstellen bei fast allen das gleiche zentrale Gottesbild noch gut erkennen. Die Topfkrone der stehenden Gottheit verweist in Richtung Vishnu, wobei Vishnu als Bildschmuck in einem buddhistischen Tempel nicht unbedingt dem kanonischen Regelwerk für Tempeldekorationen (falls ein solches je existierte) entspricht. Eingedenk dieses Faktums muss Vishnu ausgeschlossen werden. Tatsächlich findet sich hier weder Vishnu noch Buddha in Stein geschnitten, sondern Lokeshvara. Es ist der Buddha des Mitgefühls, der zur Freude von Khmer-Kunstliebhabern auf diesen Tympana die Bilderstürmerei überstanden hat. Hätten seinerzeit die Brahmanen die Gottesbilder eindeutig als Buddha-Bilder deklariert, würden sie nicht mehr zu sehen sein. Buddha-Reliefs in dieser Größenordnung wären nicht übersehen, sondern ausgemeißelt worden. Leerflächen an vielen Tympana und Tempelaußenwänden aus dem 12. Jahrhundert sind beredtes Zeugnis brahmanischer Engstirnigkeit während der Zeit des wieder erstarkenden Hinduismus. Hinsichtlich dieser Faktenlage, dieser verordneten Bilderstürmerei, muss in ganz Angkor eine unvorstellbare orgiastische Betriebsamkeit geherrscht haben.

Einige der am Boden stehenden Giebelfelder und Türstürze werden nachfolgend mit Bildern vorgestellt. Die Auswahl beschränkt sich auf sehenswerte Rekonstruktionen, welche eine inhaltliche Deutung zulassen. Der Versuch, den ehemaligen Standort der Tympana am Tempel zu recherchieren, wird unterlassen, da lediglich spekulative Vermutungen als Ergebnis zur Debatte stünden.

Am Tympanum (Bild 3.1) fehlt der Naga-Makara-Bogen, erhalten hat sich nur das Gottesbild. Ein stehender Lokeshvara blickte auf die Pilger herab. Der lediglich rudimentär vorhandene Giebel bietet nur wenige ansehnliche Reliefpassagen. doch das ebenmäßig geschnittene jugendliche Gottesgesicht erhebt dieses Relief zum Kunstwerk (Bild 3.2).
Bild 3 & 3.1: Krol Ko Tempel – rekonstruiertes Tympanum
Bild 3 & 3.1: Krol Ko Tempel – rekonstruiertes Tympanum
Bild 3.2: Ausschnitt von Bild 3.1 – Lokeshvara und Himmelswesen
Bild 3.2: Ausschnitt von Bild 3.1 – Lokeshvara und Himmelswesen
Der Bodhisattva des universellen Mitgefühls zierte etliche Giebel an Tempeln aus dieser Zeit. König Jayavarman VII. verstand sich als menschliche Verkörperung dieses Gottes. Die Bilder 4, 5 & 6 zeigen drei weitere Tympana mit der Gottheit Lokeshvara in unterschiedlichen Rekonstruktionszuständen. Recht geschlossen, wenn gleich nicht vollständig, wirkt das Tympanum (Bild 5).
Bild 4 & 5: Krol Ko Tempel, Tympana-Rekonstruktionen
Bild 4 & 5: Krol Ko Tempel, Tympana-Rekonstruktionen
Neben und unter dem stehenden kopflosen Lokeshvara (Bild 6) lassen sich einige bemerkenswerte Unregelmäßigkeiten nachweisen. Anstatt der betenden Männer im unterem Register scheint auf diesem Relief eine konkrete Handlung dargestellt zu sein. Die Szenerie ist mit stehenden, sitzenden und halbknienden Männern bevölkert, alle haben die Hände aneinander gelegt, doch einmütig zum Gebet vereint findet sich keine der Gruppen, als wäre hier ein permanentes Kommen und Gehen dokumentiert. Völlig rätselhaft bleibt die Identität dreier geduckter Männer, die sich als Gruppe hinter einem Schild oder einer Wand verbergen bzw. versammelt haben (Bild 6.1 unten). Sie sitzen unter dem Thron, auf welchen Lokeshvara residiert. Sind die drei Männer (neben oder unabhängig von Lokeshvara) Anlaß für das Pilgeraufkommen in diesem Relief? Der Autor weiß dem Relief kein mythologisch nachweisbares Geschehnis zuzuordnen. Wäre eine weltliche Szenerie anzunehmen, könnte ein König mit seinem Hofstaat dargestellt sein, doch derlei Deutungsvarianten sind an Tempeldekorationen auszuschließen. Ausnahmen bestätigen die Regeln: profane Szenen aus dem Alltagsleben der Khmer sind auf den Reliefwänden des Bayon zu sehen, ansonsten gilt die Regel, dass auf Giebeln und Türstürzen Götter verehrt werden, also ausschließlich religiöse Motive in Stein geschnitten wurden.
Bild 6: Krol Ko Tempel, Tympanum-Rekonstruktion
Bild 6: Krol Ko Tempel, Tympanum-Rekonstruktion
Bild 6.1: Krol Ko Tempel, Detailaufnahme von Tympanum Bild 6
Bild 6.1: Krol Ko Tempel, Detailaufnahme vom Tympanum Bild 6
Ein Tympanum in besonderer Optik wird mit Bild 7 vorgestellt. Die gestauchte Tympanumvariante, die den Bildinhalt auf nur ein Register einschränkt, ist in dieser Ausprägung am Krol Ko Tempel nur mit diesem Beispiel zu belegen. Gleichwohl dieser Giebel hier als Einzelfall beschrieben wird, finden sich solche gedrungenen Tympana mehrfach am Bayon und anderen Tempeln dieser Periode.
Bild 7: Krol Ko Tempel, kleines Tympanum
Bild 7: Krol Ko Tempel, kleines Tympanum
Sind auf den bisher vorgestellten Reliefs die Bildinhalte ausschließlich dem buddhistischen Kontext zugehörig, zeigen die folgenden Reliefs vorwiegend hinduistisch geprägte Motive. Das Tympanum (Bild 8) wird vom tanzenden Gott Shiva (Bild 8.1) dominiert. Neben der zentralen Gottgestalt sind dem Bildhauer auf diesem Giebel im unterem Bereich einige Männergesichter auffällig prägnant geraten. Gelungen ist auch die Darstellung des halbgöttlichen weiblichen Wesens rechts neben Shivas Kopf, zu sehen ist eine Vidyadhari (Bild 8.1). Diese schwebenden Frauen bevölkern die hinduistischen Himmelssphären und sind gleichermaßen in buddhistischen Himmelswelten ansässig (vergleiche Bild 3.2).
Bild 8 & 8.1: Krol Ko Tempel, Tympanum I und Teilaufnahme
Bild 8 & 8.1: Krol Ko Tempel, Tympanum I und Teilaufnahme
Lässt sich auf dem Tympanum I (Bild 8.1) die Gottheit identifizieren, bleibt dem Betrachter vom Tympanum II (Bild 9) nur die Konzentration auf ein bemerkenswertes Detail. Zu achten ist auf eine markante männliche Figur. Der Mann hält beide Hände hinter den Ohren, richtet seine Wahrnehmung nach vorn, will erkennen, was auf ihn zukommt (Bild 9.1 & 9.2). Wer ist dargestellt? Zu denken ist an Milarepa, einen Menschen, der vor rund tausend Jahren im Himalaya lebte und die Abgeschiedenheit suchte, der fernab der Menschen meditierte, um die Wahrheiten des Lebens und des Sterbens zu erkennen. Er gilt als Yoga-Meister, der die Lehren seines Gurus Marpa weitertrug. Seine Gedichte (Lieder) sind in Tibet verbreitet. Milarepa wird meist mit der typischen Geste (Hand hinter dem Ohr) dargestellt. Milarepa wird als Heiliger Mann verehrt. Sollte mit dieser Figur Milarepa gemeint sein, wäre diese Darstellung eine Rarität in Angkor.
Bild 9: Krol Ko Tempel – Tympanum II
Bild 9: Krol Ko Tempel – Tympanum II
Bild 9.1 & 9.2: Krol Ko Tempel – Teilansichten von Tympanum II (Bild 9)
Bild 9.1 & 9.2: Krol Ko Tempel – Teilansichten von Tympanum II (Bild 9)
Krishna Govardhana (Bild 10) ist eines der bekanntesten Motive im Khmer-Reliefkanon. Krishna hebt, um die Menschen und Tiere vor göttlichen Strafen zu retten, den Berg Govardhana. Dutzende Variationen dieses Themas sind auf Tympana und Türstürzen allein im Kerngebiet von Angkor zu finden. Die Legenden um Krishna erfreuen sich großer Beliebtheit und sind den Menschen vertraut.
Bild 10: Krol Ko Tempel – Tympanum III
Bild 10: Krol Ko Tempel – Tympanum III
Bild 11 offeriert einen typischen Khmer-Kopf. Gott oder König? Wer vermag sich festlegen? Wir wissen es nicht, können dem Relief keinen Namen geben, doch wir schauen auf ein meisterhaftes Porträt. Die weichen ebenmäßigen Gesichtszüge erwecken Sympathie. Woran mag dieser abgeklärte, in sich gekehrte Mensch denken? Wir können nicht sicher sein, ob hier ein Mann oder eine Frau dargestellt ist, denn zaghaft androgyne Spezifika haften dem Gesicht an. Ruhevolle Verinnerlichung strahlt dieser Mensch aus. Hier trifft das Faktum zu, dass sich große Kunst über ihren eigentlichen Zweck erhebt. Es ist nicht mehr wichtig, ob hier ein hinduistischer Gott, ein Buddha oder ein König gemeint ist, das Porträt steht über allen Definitionen. Die Wahrhaftigkeit der Vermenschlichung erhebt dieses Relief zu einem großartigen Kunstwerk.  Eine Parallele zum Vergleich: Viele Marien-Statuen erscheinen uns mit frommen Attitüden unnatürlich, ihre Heiligkeit wird betont. Nur wenige Marien-Darstellungen berühren uns, treffen uns im tiefsten Inneren, das geschieht, wenn die menschlichen/weiblichen Züge glaubhaft getroffen sind. Kunst überzeugt, wenn sie den Menschen unverfälscht lebendig zeigt, ein Beispiel ist auch der Khmer-Kopf (Bild 11).
Bild 11: Krol Ko Tempel – Porträt, Relief-Fragment
Bild 11: Krol Ko Tempel – Porträt, Relief-Fragment
Dem unglaublich lebendig wirkenden Naga Auge in Auge gegenüber stehen zu können, ist ein besonderer, wenn nicht einmaliger Vorzug. Üblicherweise sind Akroterien auf Mauervorsprüngen über Toren oder auf Dächern der Tempel angebracht. Wir wissen nicht, an welchem Platz am Krol Ko Tempel dieser prächtige Eckakroter (Bild 12) ehemals seinen Standort hatte, doch so nah, wie er hier präsent ist, wäre er dem Betrachter an keiner Stelle gewesen. Fünfköpfig bäumt sich der Naga auf. Der mächtige mittlere Kopf lässt die seitlichen Köpfe fast verschwinden. Die opulente Körperlichkeit des Naga verdeutlicht seinen Rang: wir blicken einem Gott ins Antlitz. Wer sollte ihm widerstehen? Wer sollte ihn besiegen? Bedauerlicherweise fehlt dem Naga ein Teil der Zunge, eine körpernahe Partie der Zunge ist in unteren Bereich der Statue noch vorhanden. Die frei hängenden Zungen, ein Schwachpunkt an diesen Statuen, sind an vielen Naga-Akroterien abgebrochen.
Bild 12: Krol Ko Tempel – Naga (Eckakroter)
Bild 12: Krol Ko Tempel – Naga (Eckakroter)
Laien und Archäologen werden von der direkten Nähe zu den Reliefs begeistert sein. Der Kunstgenuss wird lediglich vom weißen Algenbefall und vom Moosbewuchs leicht beeinträchtigt. Die Langzeitbeschädigungen der Reliefs durch nicht unmittelbar sichtbare Umwelteinflüsse lassen sich nur durch wissenschaftliche Forschungen belegen.

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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    Autor Günter Schönlein

    Auf meinen bisher sieben Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen.


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