Erhöhte Standpunkte, etwa von einem Sockel, einer Mauer oder einem Wohngeschoss, geben die Sicht zum Sachiya Mata Tempel im Stadtzentrum frei. Das Ausmaß dieser Tempelanlage im XXL-Format kann nur aus der Entfernung erkannt werden. Im Tempel selbst schrumpfen auf Grund der baulichen Unübersichtlichkeit die Größenverhältnisse. Was von außerhalb gesehen beeindruckt, beschränkt sich im Innenbereich auf Teilansichten, weil die Zugangswege zu den einzelnen Bereichen durch Gitter und Barrieren Limitierungen erfahren, die Assoziationen aufkommen lassen, welche entfernt an Menagerien erinnern. Der Eindruck, in einem begehbaren, verwinkelten Käfig unterwegs zu sein, lässt sich schwerlich unterdrücken. Zusätzlicher Mangel: etliche Schreine sind für das Publikum gesperrt, dabei lassen wir die bedarfsbedingten Um- und Anbauten der Neuzeit außer Acht. Mehrere Thoranas überspannen eine lange Stufenpassage, welche aufwärts in den Tempel führt, die gleichen Stufen führen abwärts wieder heraus. Im Eingangsbereich steht eine vermutlich wichtige Stele, es könnte die Tempelstele sein (Bild 1.1 und Vergleich Bild 1.1 im Artikel TEMPEL IN OSIAN Teil 2). Gleich daneben am Treppenaufgang steht von hinzugefügten Marmorplatten gefasst ein Paar weiblicher Halbgöttinnen (Bilder 1.2 & 1.3), wahrscheinlich Reste von Pilastern, die den Eingang zierten. Verloren nimmt sich Ganesha in der Rosette aus (Bild 1.4). Sachiya Mata erfährt in Rajasthan, speziell in der Region Osian, besondere Verehrung. Diese Göttin gilt den Hindus und auch den Jain-Anhängern als eine Inkarnation der Durga. Der Türsturz (Lintel) eines Schreins wird mit einem Navagraha-Reliefband abgeschlossen. Die anthropomorph abgebildeten neun Planeten sind hier von je zwei Göttinnen eingefasst, deshalb gelangt der Betrachter auf die Zahl zwölf, fünf der Planeten sitzen in kleinen Tempeln (Ädikulä). Auch an diesem Planeten-Relief sticht der überbetont große Kopf vom Schlangendämon Rahu hervor (Bild 1.11 & 1.12). Zur Klärung der Frage, weshalb in Osian an drei Tempeln (Vishnu, Harihara & Sachiya Mata) die Navagraha dominieren, fanden sich bislang keine tragfähigen Hinweise. Die meisten der Götter/Göttinnen präsentieren sich zwischen zwei Rundsäulen, jedem Gott, jeder Göttin, jedem Götterpaar ist ein eigener kleiner Tempel zugewiesen, nach westlichem Verständnis stehen/sitzen die Götter in einer Aedicula/Ädikula (Bild 1.7 – 1.9 & Bild 1.13 – 1.17). Als Baumaterial verwendet wurde durchweg der rote Sandstein, die verschiedenen Tönungen des Steins von Rot bis Gelb sind auf die farbigen Bedachungen zurückzuführen. Das Sonnenlicht fällt, wenn man so will, durch farbige Filter und verfremdet die natürlichen Steinfarben, zu erkennen auf den Bildern 1.6 – 1.8 & 1.17. Einige Reliefs, die bei Umbauten übrigblieben, wurden glücklicherweise als Spolien verwendet, so blieben alte Götterbilder erhalten, das ist immerhin ein erfreulicher und lobenswert respektvoller Umgang mit den kulturellen Hinterlassenschaften aus früher Zeit. Stilistisch passen diese Götterreliefs nicht zu den bisher gezeigten Reliefs, ihnen fehlt zudem der Rundsäulenrahmen, woraus zu schließen ist, dass die Spolien einer anderen Epoche angehören, wahrscheinlich aus einer älteren Bauperiode stammen (Bild 1.22 – 1.24). Der Mahavira Jain Tempel ist bei Google Maps als Osiyan Mahaveerswami Shwetamber Jain Temple gelistet. Die Tempelanlage ist nicht zu verfehlen, sie befindet sich westlich der Jain Mandir Rd. Dieser sehenswerte Tempelkomplex gilt als ältester Jain Tempel in West-Indien (West-Rajasthan). Die Zahlenangaben zur Bauzeit differieren, aber die zweite Hälfte des 8. bis zum Anfang des 9. Jahrhunderts darf als gesichert angenommen werden. Besuchern erschließt sich der Jain Mandir besser als der Sachiya Mata Tempel, die Ursache für diesen Vorzug liegt in seiner geschlossenen Ensemblebauweise begründet. Auf einem ebenen Areal ordnen sich im Uhrzeigersinn alle Nebenbauten um den Haupttempel (Bild 2.1 – 2.3). Der Schuhe müssen sich die Besucher schon im Vorhof entledigen. Zwischen zwei Nebenschreinen öffnet sich der Blick auf den Hof und das Tempelgelände (Bild 2.1 & Bild 2.3). Ein großer kuppelbekrönter Mandapa mit herrlich geschnittenen Pfeilern leitet durch den Thorana zum Haupttempel (Bild 2.2 & Bild 2.3). Das Bild 2.13 zeigt ein großflächiges Messingrelief mit der symbolisch dargestellten kosmologischen Vorstellung der Welt und deren verschiedene Ebenen der Welt und darin die Position der Jain in dem imaginierten Universum. Derartige Imaginationen sind nicht in allen Jain-Tempeln vorhanden, sie gelten eher als Ausnahme, was hier flächig zweidimensial bildhaft Reflexion geworden ist, findet sich in anderen Tempeln dreimensional als begehbarer Raum dargestellt. In diesem Räumen können die Jain sich im Gebet versammeln und sich schon zu Lebzeiten auf zukünftige Existenzen vorbereiten. Der Mahavira Jain Tempel wurde leicht westlich verschoben auf der Nord-Süd-Koordinate erbaut, gut zu erkennen auf Google Maps Street View. Im westlich vorgelagerten Vorhof zum Tempel hat sich ein sehr schöner historischer Türrahmen erhalten, das Prachtstück wurde durch die Einmauerung gerettet.
Genaue Beschreibungen zur Geschichte und der Architektur vom Mahavira Jain Tempel liefern mehrere Internetseiten, darunter auch: https://architexturez.net/doc/az-cf-21245 und https://www.localsamosa.com/travel/mahavira-jain-temple-of-osian-8936852 Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Als westlicher Gegenpart zu den östlichen Tempeln neben der Hauptstraße, die nordwärts in die Stadt führt (beschrieben im Artikel TEMPEL IN OSIAN Teil 1), stehen zwei Tempel und drei Schreine. Im südwestlichen und westlichen Stadtbereich haben sich weitere Tempel und ein Stufenbrunnen erhalten. Gegenüber dem östlichen Tempelpaar Vishnu/Harihara III erhebt sich (lt. Google Maps) auf gemauertem Sockel ein weiterer Vishnu Tempel (Bild 1.1). Die Namensgleichheit schafft Verwirrung. Wie sind die Vishnu Tempel auseinander zu halten? Allein der Standort und die Bauform dienen der genauen Bestimmung beider Vishnu Tempel. Der westlich geöffnete Vishnu Tempel besteht nur aus Mandapa und Garbhagriha, sehr elegant und formschön wirkt der restaurierte von einem Amalaka bekrönte Shikhara. Der Tempel wirkt größer als seine tatsächlichen Ausmaße, was auch durch den massiven Sockelunterbau hervorgerufen wird. Die Fassaden erinnern an die Reliefgliederungen der Tempel auf der Ostseite der Straße, doch der Unterschied liegt größenbedingt im Detail. Während am östlichen Vishnu Tempel fünf Götterbilder die Fassaden gliedern, bedecken am westlichen Vishnu Tempel nur drei Götterreliefs die Tempelaußenwände. Betreffs der Reliefbänder mit den einschlägigen Krishna-Episoden sind nur geringfügige Unterschiede zu den östlichen Tempelbauten festzustellen, zumindest in der Szenenreihenfolge gleichen sich die Bilderfolgen (Bild 1.7). Ein Novum sind dagegen die schwebenden halbgöttlichen Wesen in den oberen Wandbereichen zwischen den Reliefs (Bild 1.6). Dem Sockel vom Vishnu Tempel und seinem unmittelbaren Umfeld könnten mit etwas gutem Willen noch das Prädikat Sauber verliehen werden, für den Hindu Tempel inklusive der Schreine trifft eine solche Bewertung mitnichten zu. Die Missachtung der Heiligen Stätte schreit zum Himmel. Es bleibt der Eindruck, die sakralen Bauwerke seien überflüssig und auf einer Müllhalde entsorgt worden. Nur wenige Schritte westwärts verbirgt sich inmitten niedriger, aber dichter Bewaldung der ansehnliche Surya Tempel, bei Google als Sun Temple Surya Mandir eingetragen. Dieser westlich orientierte Tempel ruht auf einem hohen rundum verziertem Unterbau. Bemerkenswert sind der ausladende Mandapa (ohne Bedachung), sowie dessen kunstvoll gehauenen Pfeiler und der äußerst formschöne Turm (Shikhara). Die Fassaden schmücken jeweils fünf Götterbilder. An Stelle der erwarteten Krishna-Szenen, wie sie an anderen Osian-Tempeln zu sehen sind, finden sich am Surya Tempel prachtvolle ornamental-florale Schmuckelemente. Es ist einer der schönsten Tempelbauten in Osian, der zu Unrecht wenig beachtet, im Sinne des Wortes, im häufig zitierten Schatten steht. Keine 100m Entfernung trennen den Surya Tempel (Sun Temple Surya Mandir) vom Stufenbrunnen Katan Bavdi. Dieser Brunnen verdient nicht nur Erwähnung, sondern auch besondere Beachtung, denn eine solche Brunnenanlage ist in Osian einmalig: kein weiteres Becken ist in der mit Tempeln reich gesegneten Kleinstadt ausfindig zu machen. Der Zugang zum Brunnen befindet sich ostseitig, auf dieser Beckenseite befindet sich eine opulente Tempelanlage, welche leider auf Grund von Zerfall und Zerstörung nur noch in Teilen besichtigt werden kann. Flächenmäßig nimmt der Tempel die Hälfte der Brunnenanlage in Beschlag. Die ehemalige Tempelarchitektur, welche sich bis in die Tiefe des Brunnens hinabzieht, lässt sich am vorhandenen Bestand schwerlich erschließen. Zu sehen sind ein mittig angeordneter hoher Tempelraum (derzeit offen) und zwei seitliche Balkone, von denen Stufen zum Beckengrund hinabführen. Von den Balkonen ist der Zugang in einen kreisrunden tiefer liegenden Tempelraum möglich. Für die unverständliche Vernachlässigung dieses ungewöhnlichen Brunnens gibt es keine Entschuldigung. In Rajasthan existieren nur wenige Stufenbrunnen mit derartig ausgefallener Architektur. Der Brunnen Katan Bavdi bedarf unbedingt höherer Wertschätzung und dringend einer Restaurierung. Auf halben Wege zum Stufenbrunnen steht eine rätselhafte Säule mit vier Götterreliefs. Die runde Säule mit vierseitigen verschlankten Aufsatz wirft mehrere Fragen auf: Welche Bedeutung kommt der mannshohen Säule zu? Welchen Zweck erfüllte sie? Welche Götter, abgesehen von Ganesha, zeigen die Reliefs? Ist die Säule das einzige erhaltene Relikt eines verlorenen Tempels? Weshalb ist die Säule nicht aus dem ortsüblichen roten Sandstein gefertigt, woraus die nächste Frage resultiert: Stammt die Säule aus Osian oder wurde sie von woanders her nach Osian gebracht? Kein Schild nennt den Namen oder erklärt die Bedeutung und Herkunft der ominösen Säule, sie scheint nicht zu den Protected Monuments zu gehören (Bilder 5.1 – 5.4) Eine ähnliche Säule steht im Sachiya Mata Tempel (Bild 1.1 im Artikel TEMPEL IN OSIAN Teil 3). Keine 100m westlich vom Katan Bavdi ragt noch ein Sun Tempel gen Himmel, zur Unterscheidung ist dieser Tempel bei Google als Sun Temple Osian gelistet, hier war wohl das vom Archaeological & Museums Department Goverment of Rajasthan Jaipur aufgestellte Schild bestimmend verbindlich. Dieser Sun Tempel hat ebenso wie der Surya Tempel (Sun Temple Surya Mandir) einen großartigen Mandapa, dessen Bedachung sich sogar erhalten hat. Erwähnenswert und mehr als einen Blick wert sind die wunderbaren Reliefarbeiten an den Fassaden und im Eingangsbereich zum Garbhagriha. Hier wurde einer der prachtsvollsten Türrahmen geschaffen. Die wunderbar geschnittenen Pfeiler vom Sun Tempel stehen als lehrreiche Vergleichsobjekte mit den ebenfalls herrlich gehauenen runden Pfeilern vom Surya Tempel zur Verfügung. Purnagathas (Bild 6.3), welche den mittleren quadratischen Schaft begrenzen, sind das augenfälligste Zierobjekt an den Pfeilern. Eine florale runde Zwischenscheibe (Amalaka) trennt die Pfeilerbereiche, bildet den Übergang zum oberen Pfeilersegment. Das Rundstück lagert auf den oberen Pfeiler-Vasen (Purnagatha bedeutet glückverheißende Vase). Wiederum auf einer runden Scheibe liegen zwei figurale Pfeilerelemente. Das untere Formstück, sich der quadratischen Grundform nähernd, zeigt an den Ecken jeweils den Yakshas verwandte Wesen. Das obere Formstück, getrennt vom unteren durch eine dünne oktogonale Zwischenscheibe, wird von den Gesichtern der Kirtimukkhas (auch als Kala zu deuten) dominiert. Auf den wunderschön gearbeiteten Pfeilern ruhen die kreuzförmigen Kapitelle, auf denen die verzierten Dachtraversen liegen. Die exquisiten Steinschnitzerein verleihen diesem Raum eine unvergleichliche, andächtige Atmosphäre (Bild 6.3.2). Gesteigert wird die religiöse Stimmung nur noch durch den herausragend gestalteten Türrahmen, dessen ambitionierte Bildvielfalt betreffs Aussagekraft mit allen anderen Tempel in Osian standhalten kann, vielleicht nirgends übertroffen wurde. Die komplett relieffierte Türeinfassung wirkt als Gesamtkunstwerk, die Betrachtung einzelner Passagen lässt den bedeutenden Kunstwert dieser Steinmetzarbeiten aufscheinen. Beim Anschauen des Türrahmens verliert sich das Auge, haftet unwillkürlich oder intuitiv an Details fest, wandert auf und ab, hin und her . . . nur systematisches Erfassen führt zu Erkenntnis großer Kunst. Übrigens die Purnagathas finden sich erneut als Bildelement an der Türschwelle wieder. Im Mittelbereich der Schwelle ist eine leicht gewölbte Kugelfläche zu sehen, möglicherweise ist damit die Sonne symbolisiert, schließlich befinden wir uns im Sun Tempel (Bild 6.3.1). Türrahmen samt Türsturz unterliegen einer bestechend konsequent gegliederten Struktur, die aus mehreren vertikalen und horizontalen Reliefbändern besteht. Auf einem Bild über der Schwelle sind drei weibliche Himmelsbewohner zu sehen. Je zwei parallel verlaufende ornamentale und figurliche Reliefleisten bilden den vertikalen Rahmen. Diese vierfache Reliefleiste setzt sich auf dem Türsturz fort. Über den Ornamentleisten ist ein Navagraha-Reliefband, darüber ein ebenfalls neunfach gegliedertes Tempel/Götter-Reliefband zu sehen. Ein etwas vorgesetztes Ornamentband fasst den Türrahmen vollständig ein, darauf lagert als Abschluss der Rahmung eine rätselhafte Reliefreihe: neun stilisierte Tiersymbole. Zwei mächtig vorstehende, herrlich dekorierte Seitenpfeiler (Pilaster) verleihen der Türrahmung finale Pracht (Bilder 6.3 – 6.3.3). An den Außenwänden wurden Götterbilder in stilvollen Rahmungen angebracht, sie entsprechen den Abbildungsmustern der anderen Tempel in Osian (Bilder 6.4 – 6.8). Ein kleiner unauffälliger Shiva Tempel in der Nähe vom Stufenbecken Katan Bavdi ist kaum zu übersehen, weil er erhöht auf einem Sockel erbaut wurde (Bilder 7.1 – 7.3). Rund 100m westlich vom Sun Temple hat der noch immer oder wieder für religiöse Zeremonien genutzte Piplad Mata Temple seinen Standort (von Google als Piplad Mata Mandir Osian eingetragen). Wie alle Tempel in Osian zählt auch dieser Tempel zu den geschützten Monumenten der Archaeological & Museums Department Goverment of Rajasthan Jaipur, einer Institution, die offenbar unabhängig von der ASI für den Erhalt der historischen Hinterlassenschaften im Bundesstaat Rajasthan verantwortlich ist. Im Piplad Mata Tempel (Bild 8.1 & 8.2) findet vermutlich täglich aktives Glaubensleben statt, was spezielle Indizien und Requisiten belegen, beispielsweise Flaggen, Tücher, Altarbehänge und Ritualgegenstände (Bild 8.5). Sehr interessant sind auch hier wieder die variabel gestalteten Pfeiler der Mandapa (Bild 8.3). Die Pfeiler und Säulen in den Tempeln Osians verdienten wahrhaftig eine Sonderstudie, – doch welcher Kunststudent oder Wissenschaftler bewältigt ohne Auftrag freiwillig dieses Spezialthema? Laien erfreuen sich vorbehaltlos an den abwechslungsreichen Formen, sind aber ohne Studienmaterialien bzw. für jedermann zugänglichen Forschungsergebnissen nicht in der Lage, frühe, mittlere und späte Ausprägungen der Pfeiler zu unterscheiden, weil für keinen der Tempel weder Bau- noch Einweihungsjahre zu ermitteln waren. Den Laien bleiben schlussendlich die ästhetischen Genüsse an der Tempelarchitektur, das ist ja immerhin eine nennenswerte nicht zu verachtende Belohnung für die Bemühungen intensiver Besichtigungen. Wichtiger Hinweis: Nordwestlich vom Jain Mandir, westlich der Jain Mandir Rd, steht ein weiterer Vishnu Tempel, von Google als Vishnu Mandir bezeichnet. Dieser sehenswerte große Tempel stand nicht auf unserer Besichtigungsliste. Bei den Vorbereitungen dieser Reise haben wir leider den Vishnu Mandir übersehen. Bestimmt bietet dieser Tempel gegenüber anderen Sakralbauten keine nennenswerten architektonischen Besonderheiten, aber dieses Bauwerk hätte das Gesamtspektrum der Osian-Tempel erweitert. Zukünftige Besucher von Osian könnten, sofern sie in Sachen Tempel unterwegs sind, dank dieser Information den Vishnu Mandir besichtigen.
Teil 3 der Artikelserie TEMPEL IN OSIAN beschreibt die zwei großen Tempelbauten, den Jain Tempel und den Sachiya Mata Tempel. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Am Nordrand der Stadt Jaipur in einem ansteigenden Tal befinden sich die Königsgräber, genannt Gaitor Ki Chhatriyan. Die Anlage ist zweigeteilt, im nördlichen Geviert befinden sich die älteren Kenotaphe. Besucher betreten zuerst den jüngeren Teil der Friedhofsanlage. Nach europäischem Verständnis kann kaum von einem Friedhof die Rede sein, denn Kenotaphe beherbergen keine sterblichen Überreste eines Menschen. Kenotaphe sind Scheingräber, sie dienen dem Andenken der Verstorbenen. Nachhaltig in Erinnerung bleiben, ist der Zweck dieser prachtvollen Chhatri-Bauten. Die Royal Cenotaphs in Udaipur (Ortsteil Amberi) waren aus Sicherheitsgründen geschlossen und von der Polizei bewacht. Ausgerechnet am 27.11.2024, dem Tag unseres Besuches, herrschte in der Stadt Ausnahmezustand. Die Ausweitung innerpolitischer Unruhen musste durch Polizei und Militär verhindert werden. Blicke auf die Kenotaphe waren nur über die Mauern und durch Stacheldrahtzäune möglich. Das palastähnliche, mit Marmorplatten verkleidete Kenotaph Jaswant Thada in Jodhpur wurde zu Ehren des 1895 verstorbenen Maharaja Jaswant Sing II. errichtet. Für alle weiteren Nachfolger seiner Dynastie und einige der nahen Angehörigen der Familie wurden in seitlichen Parkbereichen kleinere Kenotaphe (Chhatrys) aufgestellt. Entbehren schon der Park und die Außenansicht vom Kenotaph jegliche Todestraurigkeit, so assoziiert auch das Innere der Gedenkanlage mehr Lebensfreude als Grabesdunkel. Diese Anlage ist ein beliebtes Ziel vieler Touristen. Die unmittelbare Nähe zur Jodhpur Festung lockt die Besucher zum Jaswant Thada. Der Weg vom Fort zum Kenotaph führt am Denkmal von Rao Jodha Rathore (1416 – 1489) vorbei, er veranlasste 1459 die Gründung der Stadt Jodhpur und den Bau der Festung, womit Jodhpur nach Mandore die neue Hauptstadt von Marwar, einem Fürstenstaat der Rajputen, wurde. Die Kenotaphe von Bada Bagh befinden sich etwa sechs Kilometer außerhalb der Stadt Jaisalmer. Die Könige vom einstigen Staat Jaisalmer errichteten im 18./19. und im frühen 20. Jahrhundert eine beträchtliche Anzahl stattlicher und kleinerer Chhatri-Kenotaphe. Jait Singh II. erbaute im 16. Jahrhundert einen Staudamm, mit dem angestauten Wasser konnte die Gegend fruchtbar gemacht werden. Zum Gedenken an den Erbauer und seine Pioniertat legte sein Sohn einen Garten an und ließ auf einer felsigen Erhebung über dem Garten den ersten Chhatri aufstellen. Von nun an wurde der Felsrücken als Platz für weitere Kenotaphe genutzt. Bada Bagh bedeutet Großer Garten, womit sich der Bezug zum Wasser und der fruchtbar gemachten Landschaft erschließt. Von dem Garten ist nichts mehr zu sehen, aber der mächtige Staudamm hat sich erhalten. Das besondere an den Bada Bagh Kenotaphen ist der völlige Verzicht auf Marmor, vernünftigerweise wurde der in dieser Region reichlich vorhandene gelbe Sandstein als Baumaterial gewählt, ein Material, welches sich schon am Staudamm bewährt hatte. In Reisehandbüchern werden die Kenotaphe von Rajasthan nur am Rande oder nicht erwähnt. Den Autoren scheinen diese Ziele zweitrangig oder nebensächlich zu sein. Das kann von Menschen, die offenen Auges und wachen Geistes mehrere solcher Anlagen aufgesucht, besichtigt und miteinander verglichen haben, durchaus als Vernachlässigung empfunden werden, denn keiner dieser Orte gleicht einem anderen. Allen gemeinsam (ausgenommen Jaswant Thada) sind die verschieden ausgeführten offenen von Säulen getragenen Kuppelpavillons. Genannt werden die Kenotaphe Chhatri=Schirm.
Foto vom Staudamm: Vanessa Jones Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Heutzutage werden Stufenbrunnen kaum noch oder gar nicht mehr praktisch genutzt, in früheren Jahrhunderten waren die Baoli (so die indische Bezeichnung auf Hindi) von eminenter Bedeutung für das tägliche Leben. In der architektonischen Ausführung der Brunnen waren die Baumeister durchaus erfinderisch, Form und Größe der Brunnenbauten unterscheiden sich erheblich, was offenbar den jeweiligen Erfordernissen entsprach. Die Funktionsweise schien überall denkbar einfach zu sein, während der Regenzeit sammelte sich Wasser und füllte das Brunnenbecken. Je nach Bedarf konnte Wasser entnommen werden, die Stufen führten zum Wasser hinab. Über die unterirdischen, nicht sichtbaren Ausmaße der Stufenbrunnen vermag der Autor keine Auskunft geben. Der Baoli im Roten Fort kann gewiss nicht der einzige Brunnen zur Wasserversorgung gewesen sein. Um ein derart großflächiges Areal mit Wasser zu versorgen, bedurfte es gewiss mehrerer Brunnen. Sicher waren im Fort Leitungen und Kanäle verlegt, um Wasser zu den einzelnen Bauten zu leiten. Der Ugrasen ki Baoli in Delhi zählt zu den großen gut erhaltenen bzw. sehr gut restaurierten Brunnenbauwerken in Nord-Indien. Ein recht unscheinbarer, schmaler, schlicht ausgeführter Stufenbrunnen befindet sich im Alten Fort von Delhi (Purana Qila), dieser kleine Brunnen kann für die Wasserversorgung der Festung nicht genügt haben. Welcher Art das Wasser in die Objekte und zu den Verbrauchern gelangte, ist heutzutage in der restaurierten Festungsanlage von den vorgeschriebenen Wegen aus nicht erkennbar. Allen Brunnen gemeinsam sind die Stufen, die je nach Füllstand zum Wasserspiegel herabführen. Im Archäologischen Park Mehrauli existieren zwei Brunnen, der größere, hier gezeigte Baori befand sich zur Zeit der Besichtigung (November 2024) in restauro. Die Besichtigung der Anlage wurde trotz intensiver Bitte untersagt, nur ein Foto und flüchtige Blicke wurden gestattet. Welchen Zweck die Kolonaden erfüllten, lässt sich schwer sagen. Saßen dort die Menschen im Schatten, ruhten aus, ehe sie ihre Wasserkrüge nach Hause trugen. Laut Wikipedia dienten die Stufenbrunnen in den wasserarmen Monaten der Trinkwasserversorgung und waren gemauert, um das Wasser vor Verschmutzungen zu schützen. Es bleibt zu vermuten, dass Wäsche waschen und Baden in Flüssen stattfand und erst seit der Neuzeit das Trinkwasser aus anderen Quellen bezogen wird, nutzen die Menschen die Baolis zweckentfremdet. Vereinzelt haben wir im Süden Indiens (Bundesstaat Tamil Nadu) Menschen gesehen, die in Stufenbecken gebadet bzw. Wäsche gewaschen haben. Geradezu sensationell mutet die Architektur vom Chand Baori in Abaneri an (auch Abhaneri geschrieben). Vor mehr als eintausend Jahren wurde dieser Stufenbrunnen erbaut. Die steinerne Tafel der ASI bietet den Besuchern alle wichtigen Informationen und die stilisierte Draufsicht vom Brunnen, denn was beim flüchtigen Blick auf die Tafel wie ein schicker Textrahmen zu sein scheint, ist der Grundriss vom Baori: dargestellt finden sich die Stufenwände, die Norwand mit diversen Aufbauten und Balkonveranden, sogar die umlaufenden kolonadenartigen Galerien sind erkennbar. In den Galerien haben die Archäologen zahlreiche Fundstücke untergestellt, zu sehen sind wunderbare fragmentarisch erhaltene Reliefs, Pfeiler, Säulen und Kapitelle. Ohne die Steinfragmente begutachtet zu haben, sollten Besucher das Chand Baori nicht verlassen. Auf dem Gelände vom Nahagarh Fort sorgten zwei Stufenbrunnen für die Wasserversorgung. Die natürlich vorhandenen Felsen bestimmten die Form der Brunnen. Der im nördlichen Bereich befindliche Bavdi grenzt direkt an die Festungsmauer, in die übrigen drei felsigen Seitenwände wurden der Felsform folgend Stufen gehauen. Der zweite größere Brunnen wurde im nordöstlichen Festungsbereich angelegt. Auf den Screenshots lassen sich die Standorte der Stufenbrunnen erkennen. In Amber, heute ein Ortsteil von Jaipur, stehen mehrere sehenswerte Tempel, doch nur ein größerer Stufenbrunnen wurde gebaut, der schien zu früheren Zeiten den Wasserbedarf des Dorfes zu decken. Hier sind wieder drei Brunnenwände mit Stufen versehen, angenehm breit und flach fallend gebaut. In die Westwand vom Brunnen wurde ein Kolonadenbau integriert. Die quadratische Brunnenanlage Panna Meena ka Kund mit seinen vier Chhatris an den Eckpunkten des Brunnens und der Bihariji Tempel bilden ein sehenswertes Ensemble im dörflichen Ambiente. Bei Google Maps findet sich der Baori als Kund bezeichnet, woraus zu schließen ist, dass die Grenzen der Definition zwischen Kund und Baori doch verschwommen verlaufen oder Ermessensfrage sind. Die kleine Stadt Osian, fast noch ein Dorf, ist berühmt für zahlreiche spätmittelalterliche Tempel, aber auch ein Stufenbrunnen aus dieser Epoche kann besichtigt werden, der ist als Katan Bavdi कातन बावड़ी, Ramdevra, Osian, Rajasthan 342303 bei Google Maps eingetragen. Leider blickt der Besucher auf eine etwas vernachlässigte Brunnenanlage, obwohl die ASI ihre schützenden Hände darüber hält (halten sollte). Im Vergleich zu anderen Baoris in Rajasthan hätte dieser Stufenbrunnen intensivere Konservierungs-und Erhaltungsmaßnahmen verdient. Wie auf dem Screenshot deutlich wird, handelt es sich bei diesem östlich orientierten Brunnen um eine größer dimensionierte Anlage, vergleiche die Größe der nahebei stehenden Sun Temple und Vishnu Temple (Screenshot vom 14.01.2025). Der östliche Bereich der Brunnenanlage ist der nach unten führende Tempelbereich (unter Vorbehalt als Tempelbereich definiert), von dem leider wenig erhalten blieb, aber die Draufsicht vermittelt die Größe des vermutlichen Tempels. Gegenüber auf der Westseite des Brunnens fällt die recht steile Stufenwand auf, die Stufen der Nord- und Südwand sind etwas weniger steil gebaut. Weshalb dem Wachstum von Bäumen und Sträuchern in der Brunnenanlage nicht Einhalt geboten wird, bleibt rätselhaft. Das Vorbild für den Katan Bavdi in Osian kann der Chand Baori in Abaneri gewesen sein, auch dort existieren die Tempelwand und die drei Stufenwände in gleicher Anordnung. Eine etwas schlichtere, jedoch architektonisch ähnliche Ausführung ist am Baori in Amber zu begutachten. (Hinweis: Bavdi ist vermutlich die sprachliche Verschleifung von Baori) Festungsanlagen ohne Wasserversorgung waren undenkbar, so existieren auf dem Gelände vom Chittorgarh Fort mehrere größere natürliche Becken (Kund), einige quadratische bzw. rechteckige Becken, die zwar über Stufen erreichbar sind, jedoch nicht die Kriterien eines typischen Stufenbrunnens aufweisen. Im ausgedehnten Gelände vom Chittorgarh Fort lassen sich die Unterschiede zwischen Kund, gemauerten Becken und Baori genau definieren. Wasserreicher ist der nördliche Fortbereich, hier existieren etliche Becken (Kund), jedenfalls mehr als der südliche Festungsbereich aufweist. Die verschieden großen Stufenbecken im Nordbereich verstecken sich teilweise zwischen den Wohnhäusern. Im Südbereich ist die Landschaft offener, weil weniger bebaut, weshalb hier auch größere natürliche Wasserbecken vorhanden sind. Der sehenswerte Ratneshwar Kund wird ursprünglich, ehe der Ratan Singh Palast und die gemauerten Einfassungen gebaut wurden, ein natürlicher See (Tank) gewesen sein, die unregelmäßige Form des Kund spricht für diese Annahme. Nur teilbefestigt sind unterhalb von Palast und Tempel das Westufer und das Südufer vom Kund. Doppelseitig führen Stufen vom Ratneshwar Tempel zum Wasser herab, oberhalb der Stufen hat ein rotbemalter, teilvergoldeter Ganesha-Relief seinen Platz. In der südlichen Einfassungsmauer sind tiefe altarähnliche Nischen mit Götterreliefs eingelassen. Nicht in allen Nischen haben sich die Götteridole erhalten. Der von Straße und Festungsmauer westlich begrenzte gemauerte Kukuteshwara Kund ist nach dem benachbarten gleichnamigen Tempel benannt. Unterhalb vom Kukuteshwara Tempel befindet sich ein fast quadratisches Stufenbecken, (nennen wir es Kukuteshwar Baori, da es bei Google Maps keinen Namen hat). Bemerkenswert am Kukuteshwar Baori ist die Fülle der ihn umgebenden Tempel. Westlich über dem Brunnen ragt der Kukuteshwar Tempel auf, in der Südwestecke vom Baori wurde direkt über dem Wasserspiegel ein kleiner Ganesha Tempel gebaut, gegenüber auf der Ostmauer steht als Pendant zum Kukutestwar Tempel ein weiterer Tempel, östlich vom Baori stehen ein halbes Dutzend Tempel. Die Häufung der Tempel im Nordbereich ist auffällig, erklärt sich aber, weil mehr Menschen im Norden als im Süden ansässig sind. Übrigens: gleich ob man spät nachmittags oder frühmorgens auf die Wasserfläche vom Baori schaut, der schwimmende Müll ist nicht zu übersehen, ein Umstand, der die Brauchbarkeit des Wassers äußerst einschränkt bzw. die Nutzung verbietet. Tatsächlich wird Wasser über Schläuche vom Becken zu den Wohnhäusern hochgepumpt, vielleicht werden mit diesem unreinen Wasser die schmalen Rinnen der Kanalisation gespült oder die Straßen, Wege, Ställe und Höfe gereinigt. (Hinweis: Kukuteshwar Baori vom Autor geprägter Name) Die sehr übersichtliche Karte der Festung zeigt den nördlich ausgerichteten Felsrücken, die Bauten, die Wege und die Wasserflächen. Im mittleren Bereich befinden sich die größten natürlichen Becken, hier mit dem englischen Begriff Tank bezeichnet. Der Südausläufer vom Felsen ist dicht bewaldet, das Gebiet ist als Naturreservat ausgewiesen, dort ist ein kleiner Tierpark angelegt (südöstlich vom Chatrang Talab, Abzweig beim Shivshakti Mandir, Google Street View). Die Festung Chittogarh galt als uneinnehmbar, das reichlich vorhandene Wasser sicherte das Überleben während den Belagerungen. Das meisterlich in die Festungsmauer integrierte Gaumukh Kund gilt als architektonische Besonderheit. Dagegen gibt das südöstlich liegende im November trockene, rechteckige Khattan Stepwell, abgesehen von einem kleinen Tempel, architektonisch wenig her. Im Maharani Padmini Palast gibt es wenig zu sehen, aber die zum Palast gehörende Gartenanlage ist schön gestaltet, noch beeindruckender ist der Blick auf den großflächigen natürlich Tank, in dessen annähernder Mitte ein Insel-Pavillon aufragt. Interessant ist die Architektur der Befestigungsmauer, welche den Tank begrenzt und gleichzeitig als Grund- und Fundamentmauer für den Palast dient. Stufen und Tempelnischen über die gesamte Breite bestätigen den Zweck der Mauer. Leider ist der Zugang zum Stufenweg nicht freigegeben, weshalb kein Blick auf die eventuell noch vorhandene figurale Ausstattung der Nischen möglich ist. Östlich vom Jaimal Patta Palast breitet sich unförmig ein großflächiger (namenloser) Tank aus, der während und nach der Regenzeit sich gewiss zum See ausweitet, einzig sein Nordufer ist mauerbefestigt, Stufen führen zum Wasser. Beiläufige Assoziation: der Umriss von diesem Tank erinnert ein wenig an den südlichen Teil vom indischen Subkontinent (siehe: Google Maps). Östlich vom Kalika Mata Tempel befindet sich der Suraj Kund Bawadi, das ist ein vollständig eingefasster, rechteckiger, schlicht gebauter Stufenbrunnen (Kund Bawadi=Teich Stufenbrunnen)- Noch weiter östlich an der gleichen Straße gelegen befindet sich der etwas größere Bhimlat Kund, ein Stufenbrunnen mit Tempel, Schrein und Bodenaltar. Die Ostmauer ist von der typischen Stufenarchitektur gekennzeichnet. Auf der Westmauer wurde ein ansehnlicher Tempel erbaut. An der Nordseite führt eine bequeme Freitreppe zum Wasser hinab. Die Nordwestecke wird von einem rundförmigen Mandir markiert. Auf dem befestigten Nordgelände vor dem Brunnen haben die Gläubigen mehrere Andachtsstellen eingerichtet. An der Südwestecke vom Becken hat sich ein gemauerter Gewölbebogen erhalten. Ein Blick auf die physische Kartenwiedergabe von Google Maps verrät, dass der Bhimlat Kund Bestandteil einer ummauerten Anlage ist, die Anordnung und das Aussehen mehrerer Bauten innerhalb dieser Mauern bestätigen eher eine Klosteranlage als eine Wohnsiedlung. Die südlichste Wasserstelle im Fort ist der Chatrang Talab (Talab=Teich), hier fallen die teilbefestigten Ufer auf, mehr aber fällt der Vaidyanath Mahadev Tempel in den Blick, der dem ansehnlichen Teich eine gewisse sakrale Prägung verleiht. Diesen Bereich der Festung besuchen wenige Menschen. Am Talab, den wir als perfekt geeigneten Platz zur inneren Einkehr ausmachten, stießen wir lediglich auf drei junge Männer, die allerdings waren nicht in Gebete oder Meditationen versunken, sondern mit ihren Smartphones beschäftigt. Auf Karten und in der Literatur verwendete Begriffe für Stufenbrunnen und ähnliche Wasseranlagen:
Oberbegriff: Stepwell (engl.) = Stufenbrunnen, Stufenbecken Baori oder Bavdi oder Bawadi oder Baoli = Stufenbrunnen Kund = Teich Tank = natürliches Wasserreservoir Talab = Teich Die hier vorgestellte Auswahl von Stufenbrunnen, Becken und Tanks zeigt und beschreibt die architektonische Vielfalt einiger Wasserbauten in Rajasthan, welche auf einer dreiwöchigen Rundreise im November/Dezember 2024 besichtigt wurden, also nach den Monaten der Regenperiode, weshalb die Wasserstände in den meisten Anlagen niedrig waren. Der Hauptzweck dieser Rajasthan-Tour galt anderen Schwerpunkten, weshalb die Besichtigungen der Brunnen eher peripher durchgeführt wurden. Eingestanden sei, dass einige Brunnen auf dem Reiseprogramm vermerkt waren und die Faszination für diese speziellen Bauwerke indischer Provenienz von Objekt zu Objekt zunahm. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Der Stadt am Meer mangelt es weder an historischen Hinterlassenschaften noch an landschaftlichen Reizen, ein Grund mehr für Besucher zahlreich auf den Plan zu treten, entsprechend fürsorglich hat sich eine aufgebauschte Infrastruktur entwickelt. An keinem Tempel sind Kunstliebhaber ungestört, doch tatsächlich gibt es auch Plätze in dieser Kleinstadt außerhalb der touristisch gepriesenen Ziele, die zu bestimmten Zeiten nicht von Menschen frequentiert werden. Ohne Ticket können der Krishna Tempel, ein unvollendeter Tempel und das berühmte Felsrelief Herabkunft der Ganga/Arjuna’s Buße besichtigt werden, diese drei Pallava-Werke sind durchaus als geplantes Ensemble aufzufassen, da sie unmittelbar nebeneinander ihren Standort haben. Verständlicherweise stauen sich zu allen Tageszeiten die neugierigen und sensationslüsternen Menschen vor dem wahrscheinlich größten Felsenrelief der Welt, garantiert aber dem größten Relief Indiens, das ist schon ein relevanter Superlativ, welcher den Menschenzulauf rechtfertigt. Im Krishna Mandapa fällt der von bestimmten Ursachen verursachte Stilbruch unmittelbar ins Auge: das Relief entstand in der Pallava-Zeit (8. Jahrhundert) und der Bau im 16. Jahrhundert. Wohl hatten die Menschen frühzeitig erkannt, dass dieses Relief wertvoll sei und einen würdigen schützenden Rahmen verdient. Heute betreten die Menschen ein rekonstruiertes Bauwerk, welches zur Rettung eines Kunstwerks erstellt wurde, was allerdings vor einigen Jahrzehnten, wenn nicht gar vor Jahrhunderten ohne jegliche archäologischen Ambitionen geschah. Das Relief schildert die allen Indern bekannte Geschichte Krishna lifting the mount Govardhana. Tatsächlich lassen sich Darstellungen vom Govardhana-Mythos im südostasiatischen Raum vielfach und variantenreich nachweisen, jedoch nicht überall so großflächig und anschaulich volkstümlich verständlich wie hier im Krishna Mandapa. Hinweis: Mit einer herkömmlichen Kamera war es technisch nicht möglich, eine Gesamtaufnahme vom Govardhana Relief zu erstellen, deshalb müssen Teilaufnahmen genügen, um eine Vorstellung von diesem Bildwerk zu geben. Es folgen ein ungenügendes Panorama-Foto, danach Einzel-Fotos. Der Unvollendete Höhlentempel sticht mit seiner Innenarchitektur als einzigartig heraus, kein Tempel in Mamallapuram kann einen Rundgang um den Garbhagriha, das innere Heiligtum, vorweisen. Archäologen vermuten, dass die Baumaßnahmen während der Regierungszeit von König Parameshvaravarman I. (672-700) erfolgt sein müssen. Besucher betreten den größten Felsentempel im Mamalla-Stil. Mit acht eindrucksvollen Vyala-Säulen schufen die Baumeister eine wirkungsvolle Frontansicht. Die Einheimischen nennen den Tempel Pancha Pandava Mandapa, die ASI spricht sachlich vom Unfinished rock cut cave temple north of Krishna Mandapa, offenbar fanden sich keine Hinweise, welche Gottheit im Tempel verehrt werden sollte. Forscher und Besucher können hier tradierte Arbeitsverfahren nachvollziehen. Vorbilder für derartige Höhlentempel könnten die Planer und Handwerker auf dem Dekkan gesehen haben. Kissenartige Kacheln zu schlagen, schien die effektivste Methode der Bearbeitung senkrechter Wandflächen zu sein. Nirgends in Mamallapuram lassen sich solche Wände als endgültige Dekorationsmuster nachweisen, die geometrisch strukturierten Flächen sind folglich nur als Zwischenzustand zu bewerten. Etwa 12m in der Höhe und rund 30m in der Breite misst das Felsrelief Arjuna’s Buße, auch als Herabkunft der Ganga bekannt. Der mythologische Hintergrund zur Deutung des Reliefs findet sich im Ramayana, Buch 1 im 44. Gesang. Ganga ist ja nicht nur eine Göttin, auch der Fluss Ganga ist den Indern nicht minder heilig. Die Wasser dieses Flusses sollen aus dem Himmel zur Erde hinabgeflossen sein. Um Schaden für die Menschen abzuwenden, tat Arjuna Buße und bat Shiva um Hilfe. Diese Geschichte ist zentraler Bildinhalt auf dem Relief. Bei dem Wasserwunder wollten Götter, Menschen und Tiere zugegen sein, deshalb die dichte Häufung aller Kreaturen. Die himmlischen Wesen lassen sich leicht an ihrem typischen Knie-Flug ausmachen, auch die wichtigsten Götter sind erkennbar. Shiva ist nicht zu übersehen, er ist die mit Abstand größte Gestalt, der Asket neben ihm kann nur Arjuna sein. Im kleinen Tempel darunter zeigt sich Vishnu. Die vorhandene Rinne (etwa in der Mitte vom Relief) nutzten der/die Bildhauer als natürliche Vorlage für den Fluss Ganga, tatsächlich soll während der Regenzeit das Wasser in dieser Rinne herabstürzen. Im Fluss schwimmen der Naga und die Nagini, anthropomorph dargestellt, als weibliches/männliches Mischwesen: Mensch und Schlange. Dieses Felsenrelief ist kein Kunstwerk für den flüchtigen Blick. Das Kunstwerk ist im Vorbeigehen nicht zu erfassen. Es bedarf längerer Betrachtung, um der unbeschreiblichen Detailvielfalt ansichtig und gerecht zu werden. Ein weiteres nicht näher bezeichnetes Felsenrelief wird kaum erwähnt und wenig beachtet. Es befindet sich unterhalb vom Leuchtturm direkt an der Madha Khovil Street. Das unvollendete Relief erinnert nicht nur in der zweigeteilten felsigen Anlage, die konzeptionell Bild bestimmend sein sollte, sondern auch in der thematisch-inhaltlichen und bildhauerischen Ausführung an das Relief Herabkunft der Ganga, wobei allerdings die künstlerische Qualität mit dem bekannteren Kunstwerk nicht konkurrieren kann. Hier sei die Vermutung zur Diskussion gestellt, das Relief als einen ersten, allerdings vorrangig wegen mangelnder Steinqualität aufgegebenen Versuch, für ein geplantes, später anderen Orts ausgeführtes Ganga-Bildvorhaben anzusehen. Mit einem Wort, wir blicken somit auf den Entwurf, auf eine steinerne Bildhauerskizze, deren Ähnlichkeiten mit dem Ganga/Arjuna-Relief nicht von der Hand zu weisen sind: Götter, Menschen, Tiere sind zahlreich versammelt, sogar Shiva und Arjuna (im Bild direkt unter dem Leuchtturm) sind hier schon unverwechselbar als übergroße Zentralgestalten ausgeprägt und wurden in dieser Form ins spätere Relief übernommen. Die nicht vorhandene oder nur mit Schwierigkeiten umsetzbare bildliche Darstellung der Ganga schuf vermutlich den Bildhauern Verdruss, obwohl eine natürliche Rinne, hier ein tiefer Felsspalt zur Verfügung gestanden hätte. Wie aber den Fluss sichtbar abbilden, wenn sich nur schwer einsehbare Felsseiten als Reliefflächen anbieten? Allein deswegen könnte das Ganga/Arjuna-Projekt ad acta gelegt worden sein. Wäre nicht auch das Missfallen des Königs ein plausibler Grund gewesen, das Unternehmen nicht zu Ende zu führen? Hatten König und Architekt den besseren Platz für das Relief (einen neuen Standort) auserkoren? Nicht zugänglich ist der Adivahara Cave Temple aus dem 7. Jahrhundert. Suchen und Finden dieser Höhlentempelanlage fällt leicht. Neugierige Touristen brauchen vom Felsrelief nur etwa 500 Meter der Madha Khovil Street erst südlich, danach westlich folgen. Die Straße verläuft an einem größeren eingezäunten Grundstück vorbei, der Eingang zum Hof befindet sich an der Westseite. Von dort ist der Höhlentempel nicht zu übersehen. Mehrere Hemmnisse sorgen für den Grad der Unbekanntheit dieser vergessenen Tempelanlage. Ein mehr als schäbiger moderner Vorbau (ein Shiva-Tempel) mit verschlossenen Gittertüren verstellt den Blick in den Höhlentempel. Ein Überdach aus Blech trägt auch nicht zwingend zur Ansehnlichkeit dieser Anlage bei. Die private Atmosphäre auf dem Hofgelände wirkt als zusätzliche Hemmschwelle, Zugang in den Tempel zu erlangen. Hier werden weder westliche Besucher noch einheimische Pilger erwartet. Dieser Höhlen-Tempel muss von der ASI bei der Registrierung der Baudenkmäler von Mamallapuram übersehen worden sein. Bausünden der beschriebenen Art hätten die Mitarbeiter der Archaeological Survey of India niemals gutgeheißen noch genehmigt, wahrscheinlich sogar rückgängig gemacht. Besagte Zu- und Umstände lassen lediglich den Blick auf die sehr schön gestaltete und vollständig ausgeführte Dachverzierung zu. Welche Räume sich unter solchen Dachtraufen verbergen können, lässt sich beispielsweise am unvollendeten Pancha Pandava Mandapa ermessen. Genaugenommen wurde der Adivaraha Tempel in den südlichsten monolithischen Felsen vom Iswara Tempel Hillock gemeißelt. Im begehbaren Zustand wäre der Höhlentempel zum Ensemble der Tempel im Archäologischen Park zu zählen. Nur wenige Menschen können den ominösen Tempel besichtigt haben. Einige Fotos und lediglich ein Erlebnisbericht im Internet belegen die Existenz einer Vahara-Lakshmi-Statue. Hinweis: Google Maps hat in seinem Kartenwerk den Tempel als Adivahara Cave Temple und als Thiruvalavendhau Adhivaraha Perumal Temple eingetragen. Im weiteren westlichen Verlauf der Madha Khovil Street gerät eine Kuppel ins Blickfeld. Ein Tempel? Den Weg dorthin säumen blumige Wiesenränder, Sträucher, Bäume und sorglos angelegte wilde Müllablagen. Links neben der Straße stehen der Arulmigu Kali Amman Tempel und eine benachbarte Bildhauerwerkstatt. In den Außennischen des kleinen Heiligtums stehen mehrere durchaus ansehnliche Götterstatuen. Es scheinen keine Arbeiten des jetzt lebenden Bildhauers zu sein. Auf dem Weg zurück in die Stadt vorbei am südwestlichen Ausläufer vom Archäologischen Park geraten der Leuchtturm und der Iswara=Olakkanneshvara Tempel (siehe Artikel MAMMALAPURAM Teil 3) ins Sichtfeld. Im Zentrum der Stadt angelangt, ist es möglich, noch zwei Tempel aus der Vijayanagara-Epoche zu besichtigen. Am Busbahnhof ragen jeweils an einer Seite der E Raja Street zwei hohe, fast schon turmartige Mantapas buchstäblich gen Himmel, die zugehörigen Tempel sind nicht unmittelbar auszumachen. Der niedrige Mantapa leitet zum westlich der Straße gelegenen Shri Sthala Sayana Perumal Tempel, dessen Ausdehnung sich bis zum Krishna Mandapa erstreckt. Vor lauter Fahrzeugen und Betriebsamkeit auf dem Busbahnhof gerät der Tempel ins Hintertreffen. Die hohe Tempelmauer überragen nur zwei Gopurams im typischen Vijayanagara-Stil. Nennen wir den Eingangs-Mantapa zum Shri Sthala Sayana Perumal Tempel auf Grund der Dachfiguren schlichtweg Garuda-Mantapa. Der höhere Mantapa östlich der Straße, Dolotsava Mantapa geheißen, zählt zum von der Straße etwas eingerückten Talasayana Perumal Tempel. Das von der ASI registrierte Tempelensemble verbirgt sich in einem kleinen Gehölz. Östlich hinter der Tempelhalle ergänzt ein Wasserbecken die Anlage. Aufgestellt wie ein Gedenk- oder Grabstein muss die Statue vor dem Becken den Pilgern besonders wichtig sein und am Herzen liegen. Frischer Blumenschmuck am späten Nachmittag bestätigt die intensive Zuwendung, welche diesem Stein widerfährt. Es war nirgends zu erfahren, ob hier ein Guru, ein Avar oder eine Gottheit verehrt wird. Vielleicht handelt es sich um das Mulavar, der Begriff meint das ursprünglich zentrale Gottesidol aus einem Tempelschrein. Tempel und Mantapa gewinnen besondere zeremonielle Bedeutung für die Utsavamurthi-Prozessionen. Nicht auszuschließen ist der sakrale Zusammenhang beider Tempel, die gegenüberliegende Position der Bauten auf einer gemeinsamen Achse von Ost nach West spricht für diese Annahme, so könnten die Prozessionen östlich am kleineren Tempel starten und westlich am größeren Tempel kulminieren. Die ähnlich klingenden Namen Shri Sthala Sayana Perumal Tempel bzw. Talasayana Perumal Tempel unterstützen diese Vermutung. Unsere Tamil-Kenntnisse beschränken sich auf einen Horizont von plus-minus-null, immerhin wäre es möglich, dass hier nur unterschiedliche Schreibweisen ein und den gleichen Tempel bezeichnen. Vom Strand her führt die Shore Temple Rd übergehend in die Beach Rd stadteinwärts direkt auf die E Raja St, neben diesem Straßenverlauf ist ein riesiger Temple Tank nicht zu übersehen. Das quadratische mit Steinstufen eingefasste Becken ist völlig schmucklos, lediglich ein Vier-Säulen-Mantapa markiert das Zentrum vom Tank. An der Nordseite steht ein weiterer Mantapa. Google Maps nennt das Becken Temple Tank, doch von einem Tempel ist weit und breit nichts zu sehen. Südlich vom Sthala Sayana / Talasayana Tempel hat an der E Raja St das Sculpture Museum seinen Standort, was verheißungsvoll klingt, wird für viele kunstinteressierte Touristen als Enttäuschung enden, obgleich der hohe Mantapa im Vijayanagara-Stil vor dem Museumsbau als einladendes Schauobjekt durchaus einiges verspricht. Skulpturen sind vorhanden, die aber werden wahllos ohne jeglichen Zusammenhang ausgestellt. Der Charakter mancher Objekte erweckt, mit Verlaub ausgedrückt, Befremden. Die Frage, was Kunst auszeichnet und was nicht, löst von jeher hitzige Debatten aus. Tatsache ist, hier steht Nichtiges neben Kunstwerken. Manche Exponate sind wohl nicht ganz ernst zu nehmen. Sechs ausgewählte Bildbeispiele sollen die Widersprüchlichkeit der präsentierten Objekte belegen. Der sitzende vierarmige Ganesha ist authentisch getroffen und entspricht den tradierten Vorgaben. Anders der tanzende achtarmige Ganesha, der Sohn Shivas liebte die Musik, den Tanz und die Frauen, ist aber meines Wissens niemals gegen eine Schlange (Naga) vorgegangen, doch hier wurde offenbar der Kampf gegen den Schlangendämon Kaliya in Szene gesetzt, den focht aber nachweisbar Krishna aus. Kunst ist nicht geeignet, mythische Legenden zu verflechten. Brahma und Hanuman wirken wie Schablonen, nähern sich jedoch immerhin den Vijayanagara-Vorgaben. Zu den zwei letzten Kunstwerken mag sich jeder Betrachter seine eigene Meinung bilden. Eingedenk der Tatsache, dass dieses Museum dem Government College of Architecture & Sculpture Mamallapuram angehört bzw. Teil dieses Museums ist, dann wirkt die Sammlung, einmal von der (Un)Ordnung und der Präsentation abgesehen, insgesamt mehr als obskur, um nicht zu sagen höchst skurril. Man möchte meinen, die Kunstsachverständigen wüssten zwischen Kunst und Kitsch zu unterscheiden, aber offenbar ist hier noch keine den Wert einer Kunstsammlung bestimmende Auswahl getroffen worden. Die übrigens nichtbeschriftete Sammlung als Kuriosa Kabinett zu vermarkten, träfe den Charakter der Sammlung genauer. Anwohner meinten, nur an religiösen Festtagen würden die Matrika-Statuen für Pilger und Publikum zugänglich sein. Offenbar wird das Tor zur Sapta Matrika Gruppe nicht täglich geöffnet, es ist also ein Glücksfall, wenn Touristen dieses seltene Monument unter freien Himmel begutachten können. Jeder, der zählen kann, merkt gleich, es sind nicht sieben (sapta) sondern acht (ashta) Muttergöttinnen (matrika). Die alle anderen überragende Matrika, Chamundi, passt nicht in die ansonsten homogen wirkende Gruppe, dabei ist die Herkunft der sieben Göttinnen aus einem Tempel nicht unbedingt gesichert, vielleicht sind sie in einer Werkstatt oder von einem Bildhauer gefertigt, aber für verschiedene Tempel gedacht. Außer einem bemerkenswerten Artikel von Dr. Gift Siromoney der im The Sunday Standard in Madras am 4.10.1972 veröffentlicht wurde, fanden sich keine wichtigen Informationen zu dieser ansehnlichen Matrikagruppe. Dr. Siromoney meint, einzig die große Chamundi wäre aus der Pallava-Zeit (7. Jahrhundert), alle anderen Matrikas ordnet er späteren Perioden zu. Genau beschreibt er die Merkmale, welche ihn zur frühen Datierung dieser außergewöhnlichen Chamundi veranlasst haben und betont gleichzeitig, dass hier die wohl einzig bekannte freistehende Statue der Pallava-Periode zu sehen ist. Weiteres in seinem Artikel: https://www.cmi.ac.in/gift/Archeaology/arch_chamundi.htm Auf dem Foto sind von links nach rechts folgende Matrikas zu sehen: Maheshvari – Chamundi – Brahmi – Chamundi – Varahi – Kaumari – Vaishnavi – Maheshvari. Das touristische Tagespublikum ist mit dem hier vorgestellten Besichtigungsprogramm vollkommen ausgelastet und wird kaum Ambitionen entwickeln, nach weiteren historischen Monumenten zu suchen, ihnen werden jene in den vier MAMALLPURAM-Artikeln beschriebenen Hinterlassenschaften der Pallava- und der Vijayanagara-Dynastien vollauf genügen.
Für kunstinteressiertes Publikum, das nach Vollständigkeit verlangt, folgen weitere Empfehlungen: Koneri Cave Mandapam (zwei Tempel nebeneinander, im nördlichen Teil vom Archäologischen Park) Yuddishtira’s Rock Cut Thron (beachtliche Skulptur eines liegenden Löwen, westlich vom Varaha Cave) Rock Cut Cave – Dharmaraja Mandapam (südöstlich vom Iswara Tempel, fast an der Madha Khovil Street, aber noch innerhalb vom Archäologischen Park) Unvollendeter Cave Tempel (südöstlich vom Leuchtturm, östlich vom Iswara Tempel, fast an der Madha Khovil Street, aber noch innerhalb vom Archäologischen Park) Die Suche nach diesen wenig populären Sehenswürdigkeiten kann Probleme bereiten, weil Hinweisschilder fehlen bzw. manche Wege aus nicht erklärten Gründen gesperrt sein könnnen. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
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