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Die indische Mythologie kennt nicht nur die unter dem Begriff saptamatrika erfassten sieben Göttinnen, bekannt sind auch die saptarishi, die sieben Weisen. Mit Kashyapa, einem der sieben Rishis, lebten zwei Frauen: Kadru (die Erde) und Vinata (der Himmel). Kadru legte viele Eier und gebar ungezählte Nagas, von eintausend Eiern berichtet die Legende. Vinata vermochte nur drei Eier zu legen. Enttäuscht über ihr eigenes Versagen erbrach sie das erste Ei, aus welchem der Blitz entwich. Aus dem zweiten erbrochenen Ei schlüpfte Aruna, der zum Wagenlenker des Sonnengottes Surya avancierte. Aruna wollte leuchten, hell wie die Mittagssonne, doch beschieden war ihm nur das Licht der Morgendämmerung, er gilt als Personifikation der Morgenröte. Mit seinem Los unzufrieden, verfluchte er seine Mutter, die dadurch zur Sklavin Kadrus wurde. Das dritte Ei wurde ausgebrütet, diesem entsprang der vollentwickelte Garuda, somit gilt Aruna als älterer Bruder Garudas. Recht schnell erkannte Garuda die verfahrene familiäre Situation und forderte die Freiheit seiner Mutter. Die Nagas, also die Kinder Kadrus, verlangten als Entschädigung das Amrita, die lebensverlängernde Essenz, welches der tapfere Garuda den Göttern raubte. Garuda musste zum Dieb werden, um die Mutter vom Los der Knechtschaft zu befreien, er musste das Amrita rauben, welches dereinst beschwerlich beim Quirlen des Milchozeans gewonnen ward. Aus diesem ungerechten Tauschhandel resultiert die ewige Feindschaft zwischen Garuda und den Nagas. All der Umstände ungeachtet wurde Garuda von Vishnu als Reittier erkoren. In Kambodscha existieren nur wenige Reliefs bzw. Skulpturen, die sich allein auf die Wiedergabe von Garuda beschränken. Im Gegensatz dazu finden sich viele Reliefs aus allen Khmer-Epochen, die Garuda im Zweikampf mit den Nagas und Garuda in seiner Funktion als Reittier des Gottes Vishnu zeigen. Sein entschiedenes Handeln und sein Sinn für Gerechtigkeit machen ihn sympathisch, deshalb wohl die vielen bildlichen Darstellungen, die ihn bei seinem selbstlosen Einsatz für den Gott Vishnu zeigen. Neben der überdimensionalen Garuda-Statue im Koh Ker Stil (10. Jahrhundert), die als Blickfang in der Lobby im National Museum Phnom Penh aufgestellt wurde, gehören die Garuda-Statuen vom Banteay Srei Tempel zu den wenigen Solo-Darstellungen. Vereint mit Affen, Löwen und Yakshas übt Garuda in diesem Fall eine Wächterfunktion aus. Garuda eingesetzt als Dvarapala ist eher ein ungewöhnliches Amt für den mythischen Vogel. Die Statuen im Banteay Srei Tempel sind vermutlich Replikate, wie auch die hier vorgestellte, im Angkor Conservation Depot Siem Reap präsentierte Garuda-Statue nur ein Abguss sein dürfte. Ähnliche, allerdings nicht frei stehende Garuda-Statuen im Post-Khmer-Stil sind häufig als Dekorationselemente in modernen buddhistischen Klöstern in Kambodscha zu sehen, so beispielsweise ungezählte Garuda-Baluster (Stützelemente) vieler Balustraden. Diese aus Zement gegossenen Garuda-Figuren orientieren sich an den tradierten Vorlagen der Khmer-Dynastien. Den Menschen in Kambodscha vertraut sind variantenreiche Vishnu-Garuda-Darstellungen, die den Gott Vishnu auf seinem Reittier Garuda zeigen, wobei die Körperhaltung Vishnus verschieden sein kann. Vishnu kann auf Garudas Schultern (Flügeln) sitzen oder stehen. Die Detailaufnahme des wunderschön gearbeiteten Lintel aus dem National Museum Phnom Penh zeigt den Gott Vishnu auf seinem Reittier (Vahana) in sitzender Position. Vishnu, vierarmig, weist seine Waffen vor, meist wird von den Attributen der Macht gesprochen. Garuda aufrecht stehend ist seiner Aufgabe und seiner Last gewachsen. – Das Relief auf der Rückseite einer Inschriften-Stele aus dem 11. Jahrhundert (Angkor-Periode) zeigt Garuda in seiner Funktion als Reittier des Gottes, zusätzlich ist Garuda mit der Bändigung zweier dreiköpfiger Nagas beschäftigt, die er an ihren Schwanzenden mit den Fußkrallen festhält und an den Kopfenden mit seinen Händen umklammert. Garuda ist also doppelt im Einsatz. – Die unter freien Himmel im Bo Banteaychey Kloster in Siem Reap auf dreifach erhöhtem Sockel aufgestellte Vishnu-Garuda-Statue zeigt den Gott und das Reittier im gemeinsamen Kampfeinsatz. Vorbilder zu dieser Statue, die als Anregung gedient haben könnten, lassen sich beispielsweise auf den Reliefwänden im Angkor Wat nachweisen. Ziemlich selten, wenn nicht gar einzigartig, ist die Garuda-Darstellung auf einem Lintel vom National Museum Phnom Penh: Garuda frisst eine dreiköpfige Schlange. Die Detailaufnahme zeigt den mythischen Vogel unverkennbar als Naga-Töter. Der dreiköpfige Naga hat keine Chance. Garuda bleibt der überlegene Sieger. Die Nagas (Schlangen) lassen sich an Khmer-Tempeln in vielgestaltiger Form nachweisen. Auf Reliefs (etwa Türstürzen) sind sie ebenso häufig dargestellt, wie sie als Akroterien an Tympana in Erscheinung treten. Die äußeren Endstücken (Naga-Akroterien) der Tympana bestätigen, dass die geschwungenen Rahmen, die oftmals als floral geflochtene Bänder definiert werden, nichts anderes als die Leiber der Nagas meinen. Das oftmals variierte Architekturelement fällt im Angkor Wat ebenso in den Blick, wie es auch am selten besuchten Prasat Banteay Ampil nicht zu übersehen ist. Im vorgestellten Beispiel vom Prasat Banteay Ampil wird ein fünfköpfiger bekrönter Naga mit überlanger Zunge gezeigt. Bemerkenswert ist immerhin, dass stets nur der mittlere Schlangenkopf eine lange Zunge zeigt. Die seitlichen kleineren Schlangenköpfe halten die Mäuler geschlossen. Das separat gefertigte Naga-Akroterion ruht in gefährlicher Position auf dem Kapitell des Türpfeilers. Am Banteay Ampil Tempel wären einige Rettungsarbeiten vonnöten, doch die abseitige Lage verhindert wohl den Einsatz der zuständigen Behörden und Fachkräfte. Allgemein gilt: die Nagas (männlich) winden ihre Schlangenleiber als Schutzschilde um die Bildgeschehnisse der Tympana, wobei die Themen auf den Giebelfeldern verschieden sind und nicht im unmittelbaren Zusammenhang zu den Naga-Rahmen stehen müssen. Immer fassen Nagas bzw. Naga-Makara-Bögen die Tympana-Reliefs ein. Das Provincial Museum in Banteay Meanchey verfügt über eine stattliche variantenreiche Kollektion erwähnter Naga-Akroterien, wobei die Herkunft der Stücke für die Forschung nicht von Belang zu sein scheint, denn nur einzelne Ausstellungsobjekte sind mit einer Beschriftung versehen. Im zehnten Gesang der Bhagavadgita spricht der Erhabene zu Arjuna mit tiefer Emotionalität: " (ich bin) unter den Schlangen Vasuki, bin Ananta bei den Nagas, bin Varuna im Wasserreich . . ." (Die im Zitat in Klammern gerückten Worte sind Hinzufügungen des Autor.) In diesem und im elften Gesang der Bhagavadgita offenbart Krishna seine Herkunft und bringt gleichzeitig seine uneingeschränkte Allmacht zum Ausdruck. Nicht nur Krishna und Vishnu sind als Einheit zu sehen, Krishna sieht in sich die Welt bzw. die Welten in ihrer umfassenden Erscheinungsvielfalt vereinigt. Gleich was existiert, es lässt sich auf Krishna=Vishnu zurückführen. Der Gott ist Anfang und Ende allen Seins. Was sich einfach schreiben lässt und nach einem Lehrsatz klingt, ist in Wahrheit viel komplizierter und für Nicht-Hindus schwer zu verstehen. Literaturkritisch bewertet sind diese zwei Gesänge die ausdrucksstärksten Passagen der Bhagavadgita, sie sind als Höhepunkte indischer Dichtung zu lesen. Blicken wir auf den herrlichen Garuda-Naga-Lintel aus dem National Museum Phnom Penh ist ein siebenköpfiger Naga zu sehen, wobei anders als gewohnt, das siebente Haupt der Schlange durch eine männliche Gestalt ersetzt zu sein scheint bzw. integrierter zentraler Bestandteil der Naga-Erscheinung ist. Hier beginnen für den Laien die Erklärungsnöte. Einerseits könnte der personifizierte Schlangenkönig Naga-Raja dargestellt sein, andererseits könnte das Relief auch eine spezielle Vishnu/Krishna-Erscheinung meinen. Eine solche Deutung könnte durchaus legitim sein, denn nicht zu übersehen ist die doppelte, ein wenig verkleinerte Erscheinung Garudas hinter dem Naga. Der Auftritt Garudas schließt keineswegs den Auftritt Vishnus aus. Rigoros ist folgende Auslegung: wo der Naga erscheint, lässt Garuda nicht lang auf sich warten. Tritt Garuda allein auf den Plan, ist allenfalls auch der Gott Vishnu involviert. Eine dritte Erklärung wäre, dass auf dem Relief eine konkrete, mythologische Begebenheit kunstvoll in Szene gesetzt wurde, und dem ist tatsächlich so: Das Motiv ist leicht zu deuten, sofern man die Bhagavatapurana gelesen hat. Im 10. Gesang wird die entsprechende Episode aus dem Leben des jungen Krishna erzählt: Krishna lebt in einer fruchtbaren Aue am Yamuna-Fluss. Gemeinsam mit seinem Bruder und anderen Jungen genießen sie unbeschwert die Zeit der Jugend. Krishnas Bruder fällt unversehens ins Wasser. Krishna springt ihm nach, will ihn retten. Unvermittelt taucht Kaliya, ein Schlangendämon auf, der erbost versucht Krishna zu vernichten, in dem er seinen Schlangenleib um Krishna mannigfach windet, schließlich gilt es, sein Reich zu verteidigen. Mit Händen und Füßen wehrt der junge Gott die todbringenden Köpfe des Dämons ab. Krishna, dem Tode nah, bläht sich auf, entkommt der Umschlingung, woraufhin sich der vermeintlich todgeweihte Krishna zum Sieger erhebt, indem er tanzend die giftschäumenden Schlangenhäupter Kaliyas unermüdlich mit Füßen niedertritt, wodurch der Dämon ermattet und alsbald der Unterlegene sein wird. Garuda, Vishnus Reittier hält sich in unmittelbarer Nähe seines Herrn gleich in doppelter Erscheinung auf. Angeblich sei sich der junge Krishna durch diese Tat erstmals seiner Gotteskraft und seiner Sendung bewusst geworden. Vergleichsweise ähnlich schwierig fallen Erklärungen zu der Zweifach-Erscheinung Naga-Makara, in Angkor ein vielfach gestaltetes Reliefmotiv. Weiter oben wurde im Kontext zu Naga-Akroterien erklärt, dass die Tympana-Bildszenen immer von Naga-Leibern gerahmt werden. Diese Aussage gilt es jetzt zu erweitern: Der Naga-Leib kann auch ein Makara-Körper sein, der den Naga ausspeit. Dieser Vorgang ist sehr realistisch an einem Tympanum vom Prasat Preah Palilei in Angkor Thom veranschaulicht. Für den staunenden Angkor-Besucher, der den Makara und den Naga erkennt, stellt sich die Doppelfrage: wird (wie schon vermutet) der Naga ausgespien oder wird der Naga gefressen? Ist also der Makara (wie Garuda auch) ein Feind der Nagas? Oder anders: ist der Makara kein Makara, sondern ebenfalls ein Naga und ist die faszinierende Doppel-Darstellung nur eine symbolträchtige Abbildung der ewigen Wiedergeburten aller Wesen? Die Deutungsspielräume sind riesig, wie auch schon die frühesten indischen Schriften (die Veden) zahllose Gottheiten und Zwischenwesen beschreiben. Die Kommentare zu den Veden suchen nach verständlichen Erklärungen, wobei die Logik nicht allenfalls hilfreich sein muss. Eines aber gilt als gesichert, der Makara wird gemeinhin als das Reittier der Flussgöttin Ganga angesehen, auch der Flussgott Varuna reitet auf einem Makara. Weshalb aber taucht der Makara, ein seltsames Mischwesen aus der Wasserwelt im Verein mit dem Naga auf, welcher eher der Unterwelt zuzuordnen ist? Die Antwort auf den in diesem Fall klar erkennbaren buddhistischen Bildinhalt des Tympanums zu reduzieren, wäre zu geradlinig, denn auch eindeutig hinduistische Bildszenen an anderen Khmer-Tempeln finden sich von Naga-Makara-Doppelwesen gerahmt. Richtet sich der Fokus auf Garuda und Naga, darf ein vielfach dargestelltes Erscheinungsbild beider Wesen nicht ausgeklammert werden. Das weit verbreitete Motiv, wenn man so will ein Duo-Porträt, ist bis heute derart populär, dass es sogar als Replikat an einer Brücke in Siem Reap Aufstellung fand. Zu sehen ist vordergründig der mächtige Garuda, der auf einem dreiköpfigen Naga reitet oder diesen mit seinen Fußkrallen klammert, wenn nicht traktiert. Garudas Körper, seine Flügel und der Kopf bannen einen hinter ihm befindlichen meist neunköpfigen Naga. Mit dieser Haltung gibt sich Garuda in uneingeschränkter Siegerpose. Er ist der Beherrscher der Nagas, ihm obliegt es, die Nagas zu vernichten oder sie am Leben zu lassen. Dieses häufig variierte Motiv, an sich ein Standbild Garudas, manifestiert den Machtanspruch, dem sich Garuda verpflichtet fühlt. Unübersehbar sind die Groß-Garudas an der Außenmauer vom Prasat Preah Khan in Angkor. Besucher nehmen meist nur die jeweiligen Garudas neben den Toren Ost und West zur Kenntnis und sind sich kaum bewusst, dass die komplette Außenmauer alle fünfzig Meter von einem Garuda bewacht wird. Die monumentalen Garuda-Standbilder von fast 5m Höhe sind nicht mehr als Reliefs zu definieren, sie fallen in die Kategorie der Großplastik. Die Eckpunkte der Außenmauer werden von vollplastischen Garudas markiert, die an Höhe und monumentalem Erscheinungsbild alle anderen in die geraden Mauerpassagen integrierten Garudas noch übertreffen. An dieser in Angkor einmaligen Tempel-Außenmauer wird deutlich, welche apotropäischen Kräfte dem mythischen Vogel Garuda zugetraut wurden. Eine in dieser Vielzahl aufgestellte Garuda-Versammlung kann an keinem anderen Khmer-Tempel in Kambodscha bewundert werden. Erwähnenswert in dieser Betrachtung ist ein markantes Detail, welches hier schon behandelt und mit anderen Bildern belegt wurde: Garuda steht mit seinen Krallen jeweils auf einem Naga, die sich seitlich aufbäumen, doch es gibt kein Entrinnen, denn Garuda hält außerdem noch die Schwanzenden der Nagas fest in seinen Händen. Die von Garuda bezwungenen Nagas sind durchgängig als fünfköpfige Schlangen mit rundem Brustschild dargestellt. Während für die künstlerische Gestaltung der Schlangenköpfe wenig Aufwand betrieben wurde, ist an den Garuda-Standbildern mehr Detailreichtum zu entdecken. Weitere Erläuterungen und Fotos zu den Groß-Garudas vom Preah Khan Tempel finden sich im Artikel PREAH KHAN in diesem Blog: https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/preah-khan Um möglichst alle themenspezifische Informationen offenzulegen, sei noch mitgeteilt, dass an den Toren bedeutender Angkor-Tempel Garudas als Wächter-Figuren angebracht wurden, zu nennen wäre hier beispielsweise der Ta Prohm Tempel. Jeweils ein Garuda drängt sich in die äußeren und inneren Mauernischen der Tor-Architektur. Sind auch nur wenige der Ta Prohm-Garudas in gutem Erhaltungszustand vorzufinden, kann dennoch die Verwandtschaft zu den Preah Khan-Garudas nicht verleugnet werden. Vom künstlerischen Standpunkt aus betrachtet, entstammen die Garudas einer Generation, was damit zu begründen ist, dass beide Tempel zeitgleich erbaut wurden. Der Preah Khan Tempel wurde 1191, der Ta Prohm Tempel 1186 geweiht. Es kann davon ausgegangen werden, dass für die Garuda-Bildwerke beider Tempel dieselben Werkstätten bzw. dieselben Bildhauer zuständig waren. Auf Geheiß des Königs Jayavarman VII wurden diese Tempel errichtet, also mussten neben anderen Ausstattungsobjekten auch Garudas in Serie gefertigt werden. Die Seitenwände vom steinernen Steg, der die Elefanten-Terrasse mit dem opulenten Phimeanakas-Ost-Gopuram verbindet, sind mit mannshohen Garudas verziert. Zwei Besonderheiten sind an diesen vollplastischen Reliefs hervorzuheben: hier stehen Garuda und Narasimha gleichgroß im Wechsel nebeneinander (v.l.n.r.: G-N-G-N). Sie scheinen den Steg zu stützen. Der Mann-Löwe (Narasimha) gilt als 4. Inkarnation Vishnus, somit finden sich das Reittier und der Gott gleichberechtigt nebeneinander dargestellt. Garuda liefert außerdem eine außergewöhnliche Probe seiner Kraft, er hält nicht zwei, sondern drei Nagas unter Kontrolle. Ähnliche Garuda- und Narasimha-Bilder sind übrigens auch an der Schau (Front)-Seite der Elefanten-Terrasse zu sehen. Das ungebrochene Vertrauen auf den Schutz bzw. die gläubige Verehrung der Nagas wird in vielen neu erbauten Pagoden der Stadt Siem Reap durch den Einsatz und/oder das Vorhandensein verschiedener religiöser Kultobjekte anschaulich. Schwimmunfähige Ritualboote in Form überlanger Schlangen werden zu buddhistischen Feiertagen festlich geschmückt und mit Gebeten und Mantras gesegnet, wie auch an Tempelzugängen fest installierte Nagas das Eindringen böser Geister verhindern sollen. Der Glaube an solche Hilfsmittel stärkt das Selbstverständnis und die Seelen der Menschen, daran vermag auch der Geist der Moderne nichts zu ändern. Vorgestellt wurden Einzel-Darstellungen von Garuda und Naga, sowie mythologisch begründete Duo-Darstellungen der verfeindeten Wesen. Mögen die Erklärungen zu den Bildern den Lesern bei ihren Exkursionen in Angkor behilflich sein und den nichteingeweihten Interessenten der Khmer-Kunst die scheinbar düstere Undurchschaubarkeit indischer Götterwelten ein wenig aufhellen.
Zu Informationen und Fotos betreffs Garuda kann der Artikel INMITTEN VON GÖTTERN Teil 10 empfohlen werden, ebenfalls in diesem Blog abzurufen: https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/inmitten-von-gottern-teil-10 Fotos: Günter Schönlein Foto vom Brücken-Garuda: Vanessa Jones Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
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