Lage: südöstlich von Ta Prohm (Angkor-Gebiet) Tempel: buddhistischer Tempel, erbaut 1181 Die meisten Besucher besichtigen den Banteay Kdei Tempel von Ost nach West, was der strikt linearen Ausrichtung der Tempelanlage entspricht. Um nicht fortwährend den Besucherströmen ausweichen zu müssen und eine ungestörte Besichtigung der Außenanlagen zu realisieren, empfiehlt sich zeitiger Aufbruch und der Start am West-Gopuram. Ein Blick in das schlichte Kloster gegenüber dem West-Tor kann nicht schaden, doch das Wat Katkanyaram nicht gesehen zu haben, ist kein wirklicher Verlust. Weitaus wichtiger ist die Besichtigung der vier Tore im äußeren Mauerring. Wer schaut sich schon die Tore an? Alle kommen wegen den Tempelbauten, dabei ist das Süd-Tor von Banteay Kdei bestens erhalten. Natürlich gleicht es dem Ost- und dem West-Tor, das sind jene Tore, die auf jener Achse angeordnet sind, auf der sich auch der Tempel orientiert. Baugleich errichtet wurden das Süd- und das Nord-Tor, somit wären vier gleiche Tore vorhanden und dennoch wartet jedes der Tore mit eigenen Reizen auf. Die jeweilige Lage in der natürlichen Umgebung, dazu die Tageszeit (das sich unablässig verändernde Licht) verleihen jedem Tor seinen individuellen Zauber. Der Turmaufbau vom Süd-Tor befindet sich rundum im respektablen Zustand. Die Lokeshvara-Gesichter sind gut erhalten und alle die Gesichter umgebenden Bildwerke sind im Zusammenhang zu deuten. Der Vergleich zu den Toren des Ta Prohm Tempel bietet sich förmlich an. Die Ähnlichkeiten sind unverkennbar. Ein am Süd-Tor sehr gut erhaltener Garuda fällt auf: der komplette Kopf ist selten schön ausgeprägt, sogar zwei Zähne ragen dem Vogel aus dem Schnabel und nirgends findet sich das Federkleid am Kopf differenzierter ausgearbeitet als hier, kurzum ein Prachtexemplar dieser Gattung. (Siehe auch die Beschreibungen und Fotos im Aufsatz zum Prasat Ta Prohm in diesem Blog) Im westlichen Innenbereich zwischen vierten und dritten Mauerring ist außer Wald und größeren Freiflächen nichts Steinernes von Belang zu entdecken. In diesen meist weglosen Gebieten müssen Wohnbauten aus vergänglichen Materialien gestanden haben. Der Blick auf die physische Darstellung dieser Geländeabschnitte bei Google ergibt keine gültigen Hinweise auf eventuelle im Wald versteckte Gebäude oder gemauerte Strukturen. Im März sind alle Gräben ausgetrocknet. Umwege bleiben erspart. Auf direktem Wege gelangen Besucher von Tor zu Tor. Der dritte Mauerring schmückt sich östlich und westlich mit jeweils einem opulenten Gopuram, während das Süd- und Nord-Tor sehr bescheiden ausfallen. Vielleicht sind diese Tore nachträglich eingefügt worden. Der Zweck bzw. die Notwendigkeit dieser kleinen Tore kann aus heutiger Sicht kaum nachvollzogen werden. Die Wege hinaus führen direkt zum Wassergraben, der im Jahreslauf, wenn überhaupt, nur wenige Monate trocken liegt. Führten etwa Behelfsstege über den Graben oder wurden die Menschen mit kleinen Booten übergesetzt? Waren die zwei kleinen Tore ausschließlich dem Wachpersonal, falls es das gab, vorbehalten? An den Toren Ost und West ist der Wassergraben unterbrochen, hier war der offizielle Übergang, das heißt der Zugang zum Tempel vorgesehen. Der West-Gopuram und der Ost-Gopuram heben sich in Pracht und Ausstattung von den schlichten Nord- und Süd-Toren deutlich ab. Durch die großen Tore wurde der Publikumsverkehr gelenkt. Die kleinen Tore scheinen doch eher dem internen Verkehr vorbehalten gewesen zu sein. Zur Abkürzung bestimmter Versorgungswege könnten die kleinen Tore erbaut worden sein. Der Warenverkehr wird kaum durch die offiziellen Tore Ost und West abgewickelt worden sein. Es darf nicht vergessen werden, dass in den Außenbereichen aller Tempel Menschen lebten. Die Klöster und Tempel benötigten neben Personal auch Lebensmittel und Gebrauchsgüter. Auf die Hilfen, Dienstleistungen und Warenangebote der im Außenbereich lebenden Menschen waren die Klosterinsassen angewiesen. Willkommener Nebeneffekt für alle Menschen: Kloster- und Tempelmauern boten einen, wenn auch bescheidenen Schutz vor Angreifern. Im Umfeld von Tempeln zu leben, den Mönchen zu dienen, erhöhte zweifelsfrei auch das persönliche Karma. Der tägliche, mehrfache Weg zu den Göttern war kurz und die Götter immer nah Im nördlichen Innenbereich zwischen dritten und zweiten Mauerring lagern Unmengen von Steinen. Diese Massen von bearbeiteten Steinen können unmöglich bei der Restaurierung des Tempels übrig geblieben sein. In diesem Bereich müssen etliche Gebäude gestanden haben, dass diese Flächen außerhalb des Haupttempels nicht bebaut waren, muss in besagtem Tempelgelände ausgeschlossen werden. Erstaunlicherweise haben sich nur ganz wenige Bauten außerhalb des Haupt-Tempels erhalten. Beweise für archäologische Annahmen betreffs Baustrukturen sind schwer zu erbringen. Vermutungen sind Produkte der Phantasie, die sich meist auf wenige, tatsächlich vorhandene, oftmals karge Indizien stützen. Bearbeitete Steine am Boden können, falls sie nicht bewegt wurden, durchaus die Ausmaße eines ehemaligen Bauwerkes oder den Verlauf einer Mauer oder eines Fundamentes belegen. Haben sich keine Laibungen, Stürze, Stufen, Pfeiler, Säulen, Tympana oder andere markante Bauteile erhalten, bleibt die äußere Form eines Gebäudes nur Erwägung. Zwei Gebäude im Tempelbereich östlich des Ost-Gopuram werden oft leichtfertig übergangen, weil sich die Blicke schon auf den prachtvollen Ost-Gopuram richten. Die Bauten liegen keine 50 Schritt vom Hauptweg entfernt, eines nördlich, das andere südlich des Hauptweges. Beide Bauten sind kleine Tempel, die sich trotz ihrer Nachbarschaft erheblich unterscheiden. Der südliche Tempel wurde erst in den letzten drei Jahren freigelegt und zugänglich gemacht. Zu sehen ist ein kreuzförmiger Laterit-Bau auf einem quadratischen Laterit-Fundament, der sich auf der Ost-West-Koordinate orientiert. Der Zutritt aus Richtung Ost erfolgte durch drei Sandstein-Tore. Der Doppeltor-Vorbau (im Bild links) muss als Mandapa bewertet werden. Der Lintel des inneren Mandapa-Tores liegt noch immer auf dem Quer-Joch. Obgleich der Lintel stark verwittert ist und Einzelheiten kaum zu erkennen sind, handelt es sich bei diesem Design um kein häufig wiederkehrendes Bildmuster: fünf gleichgroße Mandorlen, verteilt über die gesamte Steinbreite, ruhen auf einer schmalen Zierkante. Den oberen Abschluss des Lintel bildet eine breite ornamentierte Zierkante. Die fünf Gottheiten (Buddhas) in den Mandorlen sind entfernt worden. – Ein weiterer Lintel zeigt im Zentrum Kala, umgeben von geschmackvoll geschwungenem Rankenwerk, auch das kein alltägliches Muster. Kala allein findet sich seltener auf Linteln. – Ein dritter Lintel liegt am Boden und zeigt den Gott Indra auf Airavata, dieses Bild lässt sich im Angkor-Gebiet in vielen Varianten nachweisen. – Alle weiteren ehemals vorhandenen Lintel sind verschwunden, verloren auf immer. In die Türlaibungen sind keine Inschriften eingemeißelt worden. Türsäulen, Türpfeiler und Sockelelemente entsprechen im Design den Mustern des Banteay Kdei Tempels. – In der Cella (Garbagriha) steht der Altartisch (Piedestal). Seitlich der Mandapa finden sich nochmals östlich offene Tore zu den Außenräumen, durch die ebenfalls der Zutritt zum Heiligtum möglich war. – Die Kombination aus Lateritstein und Sandstein strukturiert die optische Erscheinung des kleinen Tempels. Das wohltuende warme Braun der Lateritsteine betont die erhabene monochrome Vornehmheit der Sandsteinelemente. An den zwei unscheinbaren Tempeln sind die Versuche, auch an kleinen Bauwerken besondere ästhetische Wirkungen hervorzurufen, deutlich zu erkennen. An mehreren kleineren Bauten im inneren südöstlichen Bereich des Banteay Kdei Tempels sind durchaus beachtliche Variationen polychromer Materialanwendungen kaum zu übersehen. Der andere südlich des Hauptweges gelegene Tempel weist eine schlichtere Grundform auf. Einem quadratischen Tempelraum, der sich nach allen Seiten öffnet, wurde östlich ein Mandapa vorgestellt. Der kleine Tempel wäre wohl kaum erwähnenswert, hätte man nicht im unmittelbaren Umfeld des Tempels in den Jahren 2000-2001 einen sensationellen Fund gemacht: ausgegraben wurden 274 (nochmals in Worten: zweihundertvierundsiebzig) Buddha-Statuen. Ein Hinweisschild in drei Sprachen markiert unmissverständlich den exakten Fundort. Wer wüsste die Geschichte dieser Statuen zu erzählen, wer die Umstände zu beschreiben, weshalb die Buddhas in der Erde Tiefe bestattet wurden? Wohlbehütet und präsentiert wird diese außergewöhnliche Buddha-Kollektion im Preah Norodom Sihanouk – Angkor Museum in Siem Reap. Allein wegen dieser erst in jüngster Zeit wieder ans Licht geratenen Statuen lohnt der Besuch dieses wenig frequentierten Museums. Drei Bauten im südöstlichen Tempelareal sollen noch erwähnt und kurz beschrieben werden. Ein kleines, allein stehendes, fensterloses, niedriges Laterit/Sandstein-Gebäude steht neben einer aus Laterit und Sandstein geschichteten Tempel-Terrasse. Die buddhistische (?) Tempel-Terrasse wurde wahrscheinlich zu Regierungszeiten Jayavarman VII. auf der freien Fläche neben der Tänzer-Halle errichtet. Noch weiter in Richtung Haupttempel steht ein rechteckiges Laterit/Sandstein-Gebäude, dessen ungewöhnlicher Grundriss keineswegs auf den Verwendungszweck schließen lässt. Nicht alle Gebäude lassen sich zu »Bibliotheken« deklarieren. Eine ähnliche Anordnung quadratischer Pfeilersäulen zu einem rechteckigen Gebäude kann außerhalb des dritten Mauerringes im Nordost-Bereich (direkt am Hauptweg) an einem Sandsteinbauwerk auf Sandsteinsockel begutachtet werden. Über den ursprünglichen Zweck mancher nichtsakraler Gebäude können nur Vermutungen angestellt werden, das ist eine bedauerliche Tatsache, die jedoch die Entdeckerlust in Khmer-Tempeln und in deren anrainenden Geländen nicht mindern sollte. Wer sich ins "Abseits", also in die Randgebiete der Tempelanlagen begibt, ist meist ungestört allein unterwegs. Kurze Abschweifungen von den Hauptwegen ermöglichen ungeahnte Blicke auf die Tempel und garantieren oft "Neuentdeckungen", die nicht in Reisehandbüchern vermerkt wurden.
Im Angkor-Gebiet werden Touristen kaum einen unbekannten Tempel aufspüren, aber gewiss auf unglaublich schöne, nirgends erwähnte kleine Dinge stoßen und seien es nur namenlose Gebäude oder kunstvoll bearbeitete Steine. Schon bei Matthäus steht geschrieben »Wer da suchet, der findet«.
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Der Ta Prohm Tempel wurde spätestens nach dem Filmauftritt einer attraktiven Schauspielerin zum Publikumsmagnet. Fast jeder Besucher möchte sein persönlich gefärbtes Erinnerungsfoto mit nach Hause nehmen. Der Platz, an dem die berühmte Filmsequenz gedreht wurde, ist nicht zu verfehlen und dauerhaft belagert. Alle offiziellen Besichtigungswege führen dorthin. Kein Guide, der nicht auf den Baum und die Stelle verwiese, an der Angelina Jolie ihren Auftritt im Ta Prohm Tempel hatte und den sensationellen Sturz in die phantastische (nicht vorhandene) Unterwelt des Tempels überlebte. Fantasy & Action beiseite, wenden wir uns der Realität zu. Der kleine Aufsatz möchte sich mit Beschreibungen und Empfehlungen auf unbekannte, aber sehenswerte Details in den Außenbereichen des Ta Prohm Tempels beschränken. Die offiziellen, weil zeiteffizientesten Besichtigungsrouten führen von Ost nach West bzw. umgekehrt durch den Tempel. Besucher registrieren die äußeren Gopuram und begeben sich zügig ins Tempelareal. Den Ta Prohm Tempel umgibt eine schlichte, nicht übermäßig mächtige, von Zinnen bekrönte Laterit-Mauer. Vier Gopuram unterbrechen diesen Mauerring. Drei Außenseiten der Mauer sind im Vorbeifahren wahrzunehmen. Die Tore Ost, Süd und West können direkt angefahren, das Nord-Tor kann nur zu Fuß erreicht werden. 1000 Meter trennen das Ost- vom West-Tor. 600 Meter liegen das Nord- und das Süd-Tor auseinander, folglich umspannen 3,2km Mauerlänge das bewaldete rechteckige Tempelareal. Die Tore befinden sich teilweise im desaströsen Erhaltungszustand. Der jetzige Zustand des Ost-Gopuram verrät wenig über das ursprüngliche Aussehen des Tores. Ohne sonderlich aufzumerken passieren die Besucher einen sandsteinern gefassten recht schmalen Durchgang. Ähnlich beklagenswert ist die erhaltene Bausubstanz vom Süd-Gopuram. Mehr zu sehen gibt es am West-Gopuram. Manch einer wird sich fragen, sind das nicht die Tore, die er schon am Banteay Kdei Tempel oder auch am Ta Som Tempel gesehen hat und überlegen, ob hier vielleicht die Tore der Stadt Angkor Thom kopiert wurden? Auch am Nord-Gopuram hat sich der Gesichter-Turm wunderbar erhalten. Festzuhalten gilt, dass der Gott Avalokiteshvara (Sanskrit: der Herr, der auf die Welt blickt) aus allen Himmelsrichtungen auf den Tempel blickt. Avalokiteshvara gilt als Bodhisattva des Mitgefühls. Der König Jayavarman VII. fühlte sich in seinen Lebens- und Handlungsweisen diesem Bodhisattva verpflichtet. In den kolossalen Kopfstatuen sahen die Menschen Gott und König zugleich verkörpert. Um das Phänomen der Gesichter-Türme einleitend zu konkretisieren und einen Überblick zu schaffen, werden zunächst jene Tempelbauten in Angkor genannt, die über Gesichter-Torbauten bzw. Gesichter-Türme verfügen: allen voran ist der BAYON Tempel zu nennen, er übertrifft im monumentalen Erscheinungsbild und in der Anzahl der Gesichter-Türme sämtliche Torbauten im Angkor-Gebiet; nicht weniger imposant wurden die fünf Stadt-Tore von Angkor Thom errichtet; baugleich, jedoch etwas niedriger, sind die Tore vom Banteay Kdei Tempel; annähernd gleichhoch ragen die Ta Prohm Gesichter-Türme in den Himmel; noch gedrungener erscheinen die Gesichter-Türme der Tore des Ta Som Tempels. (Anmerkung: Außerhalb vom Angkor-Gebiet, nämlich am Prasat Preah Khan in Kampong Svay und am Banteay Chhmar Tempel sind ebenfalls zahlreiche Gesichter-Türme nachweisbar.) Nach der ersten Visite scheinen die Torbauten alle gleich, als wären an allen genannten Tempeln die gleichen Baumuster verwirklicht worden. Tor bleibt Tor. Gesichter bleiben Gesichter. Von allen Türmen schaut der Gott des Mitgefühls (Avalokiteshvara = Lokeshvara) herab. Das wäre eine grobe unzulässige Verallgemeinerung. Nach intensiverer Architekturanalyse treten die Unterschiede der Bauweisen und der religiösen Zuordnungen ans Licht. An den fünf Toren von Angkor Thom beherrscht der Gott Indra auf seinem dreiköpfigen Elefant Airavata das Bildgeschehen neben den Tor-Durchgängen. Die vier Außen-Tore von Ta Prohm und Banteay Kdei schmücken sich mit Garuda-Statuen. Die zwei Tore des Ta Som Tempels kommen ohne Garudas Schutz aus, hier ist nur Lokeshvara allgegenwärtig. Eingeschoben hier ein Zitat aus dem WIKIPEDIA-Artikel zu Garuda: "Garuda (Sanskrit गरुड garuḍa, m.) ist in der indischen Mythologie ein schlangentötendes, halb mensch-, halb adlergestaltiges Reittier (Vahana) des Vishnu, Sohn des Kashyapa und der Vinata. In der asiatischen Mythologie hat der Garuda zugleich die Bedeutung eines Götterboten, der den Menschen Nachrichten und Anweisungen der Götter überbringt." Wie die Tore zu den Tempeln wurden auch die Gesichter des Gott-Königs jeweils nach den Hauptkoordinaten ausgerichtet. Lokeshvara (Jayavarman VII.) blickt auf die Menschen herab. Gott und König sind präsent, sind anwesend. Die sanft lächelnden, sehr ausdrucksvollen Gesichter üben bis heute eine beruhigende Wirkung aus. Diese Monumentalstatuen prägen sich ein. Wer an die Tore denkt, wird sich an die Gesichter-Türme erinnern. Die Gesichter waren und sind der Blickfang, jedoch nicht die einzigen Objekte der verehrenden Anbetung. Nähern wir uns den Toren und senken den Blick, dann gewahren wir an den Ta Prohm-Toren links und rechts des Durchgangs, innen wie außen Garuda-Statuen. Die sehr plastischen Darstellungen des mythischen Vogels bekräftigen nicht zuletzt die imaginäre Anwesenheit des Gottes Vishnu. Der Schutz Garudas schien für die Angkor-Tempel mehr als nur wichtig zu sein. Erinnert sei nur an die äußere Mauer des Preah Khan Tempels, dutzende übergroße Garudas wurden wie Schutzschilde der Mauer vorgesetzt. Betraten die Menschen den Ta Prohm Tempel, mussten sie an Garuda vorbei. Jedes der Tore war mit vier Garudas ausgestattet. Nicht alle sechzehn Garudas haben sich erhalten. Betrachten wir, was geblieben ist. Der lückenhafte Bestand genügt zur vergleichenden Analyse. Das Ost-Tor und das Süd-Tor bieten nur Fragmente der Eckfiguren. Mehr zu sehen von den Garuda-Statuen ist am West-Tor und am Nord-Tor. Die Ta Prohm-Tore stehen auf einem kreuzförmigen Fundament. Der Durchgang verläuft geradlinig, seitlich öffnen sich Räume, an diese stoßen die Mauern an. Die äußeren Ecknischen boten den idealen Standort um Gottheiten bzw. einen Gott ins Licht zu rücken. An den Seitenwänden neben Garuda haben weibliche halbgöttliche Wesen Stellung bezogen. Scheinfenster mit halb heruntergelassener Jalousie sind als weiteres Zierelement zu registrieren. Die Garudas am Ost-Tor sind nur noch schemenhaft erhalten. An der rechten Außenseite des Ost-Tores haben sich die Krallen und der Fußschmuck Garudas gut erhalten. Wie exakt beobachtet und anatomisch korrekt gearbeitet wurde, zeigen die folgenden Fotos. Außer fragmentarischen Garudas, die nur die einstige Größe markieren, haben sich an der Außenseite des Ost-Gopuram zwei wahrhaftig ausdrucksstarke Gesichter erhalten. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden diese Frauenköpfe bei der Teilrestaurierung des Tores geborgen und in Sichthöhe eingefügt. Im Originalzustand des Tores befanden sich diese Köpfe sicher an einem anderen Platz. Einige Momente länger an den Toren zu verweilen, um die Blicke schweifen zu lassen, bringt stets Gewinn. Nur im Vorbeifahren wird, wenn überhaupt, der Süd-Gopuram als zerfallenes Bauwerk registriert. Selten wird hier gestoppt, doch gerade am Süd-Gopuram kann an der Innenseite ein Garuda begutachtet werden. Das Tor ist als Tor nicht mehr zu gebrauchen. In der Nähe des Tores gibt es niedrige, brüchige Mauerpartien, über die der Eingang ins Tempelgelände möglich ist. Das Tor ist vollständig in sich zusammengebrochen. Bruchstücke schönster Tympana liegen auf dem Steinbergen, glücklicherweise sind die Garudas der Innenseiten in Teilen aufrecht stehengeblieben. Die Garuda-Statuen füllten die Mauerecken vollständig aus. Die Garudas hatten keine statische Funktion zu übernehmen, sie waren dem Torbau angefügt, im Grunde waren sie vor die Mauer gestellt. Die Höhe der Statuen muss mit etwas mehr als drei Metern geschätzt werden. Am Ost-Gopuram fehlen die Körper und Köpfe der Garuda, doch die Flügel und das Federkleid zeichnen sich auf dem Mauerwerk deutlich ab. Die Steine, die den Körper der Garudas bildeten, fehlen, nur von den Nagas sind Reste verblieben. Die Garudas am Ta Prohm Tempel und die Mauer-Garudas am Preah Khan Tempel unterscheiden sich äußerlich nur wenig, hier schien ein Musterbild gültig zu sein. Beide Garudas stehen auf den Nagas. Die Preah Khan-Garudas erheben genau wie die Ta Prohm-Garudas die Flügel. Die Preah Khan-Garudas klammern mit den Händen die Schwänze (die Körper) der Nagas, zu ihren Füßen bäumt sich beidseitig jeweils ein Naga-Kopf auf. Anders bei den Ta Prohm-Garudas, diese stehen auf drei Nagas, mittig vor ihren Beinen bäumt sich ein dritter Naga auf, doch die Hände können nur zwei Schlangenkörper fest im Griff halten. Der dritte Schlangenkörper muss hinter Garudas Rücken gedacht werden. An den Ta Prohm Garudas belegt kein einziges der erhaltenen Exemplare eindeutig die Handumklammerung der Naga-Körper. Die Flügel und die seitlichen Federkleider wurden auf den geraden, rechtwinklig zueinander stehenden Torwänden abgebildet, die seitlichen Naga-Köpfe gehen ebenfalls aus den Wänden hervor. Kopf, Körper und Beine der Garudas stehen vor der Wand bzw. ragen aus der Ecke hervor. Hinweis: Am nördlichen Gopuram des Banteay Kdei Tempels kann an der linken Innenseite die betreffende, am Ta Prohm Tempel vermisste Naga-Umklammerung besichtigt werden. Am südlichen Gopuram des Banteay Kdei Tempels kann einer der schönsten Garuda-Köpfe bewundert werden. Vom Südwesten kommend vermittelt der erste Anblick des westlichen Tores ein Gesamtbild der äußeren Form aller Torbauten des Ta Prohm, doch der Eindruck täuscht, hier einen vollständigen Gopuram besichtigen zu können. Die Frontansicht gibt die bedauerlichen Fehlstellen preis, dennoch kann hier ein Gesichter-Turm näher in Augenschein genommen werden. Nur zwei dieser Gesichter-Türme haben sich an den Außentoren des Ta Prohm erhalten: am West- und Nord-Gopuram. Sehr elegant wurden die vier Monumental-Gesichter durch zwischengeschobene weibliche Figuren miteinander verbunden, die zusätzlich die Überleitung zum unteren Bildgeschehen übernehmen. Die Gesichter selbst sind oberhalb der Stirn wie von einem Rahmen umgeben. Der quadratische, sich verjüngende Turm über den Gesichtern muss als Bekrönung der vier Gesichter bzw. als Krone eines Kopfes angesehen werden. Eine kreisrunde Lotosblüte bildet den Abschluss des Turmes. Die kunstvoll sehr elegante Gestaltung der Turmbauten kann am West-Gopuram, betreffs Einzelheiten noch besser aber am Nord-Gopuram studiert werden. Die fragile Brüchigkeit des Steins und die Sicherung der Bausubstanz mit umlaufenden Spannseilen können nicht übersehen werden. Angeblich soll es im Ta Prohm Tempel 39 Prasat, 566 Steinbauten und 288 Ziegelbauten gegeben haben. (Angaben nach Philippe Stein) Entlang der Innenseiten des vierten Mauerringes, der 220x200m misst, sind parallel zur Mauer fast 100 identisch errichtete Gebäude zu registrieren. An den Langseiten der Mauer (Nord und Süd) stehen jeweils 25 Gebäude, die kürzeren Seiten geben Raum für 22 (West) bzw. 10+11 (Ost) Gebäude. Die Form dieser Bauten lässt verschiedene Überlegungen zu: Mönche könnten in den Häusern gewohnt haben; Beschäftigte des Klosters hätten ebenso in den Häusern leben können und wären stets abrufbar gewesen; denkbar wäre auch die Verwendung dieser Häuser als Gästewohnungen. Wie auch immer, diese schlichten Häuser waren Zweckbauten, keinesfalls Sakralbauten. Für die kleinen, rechteckigen Häuser wurden Laterit- und Ziegelsteine verwendet. Die schmale Stirnseite zeigt stets zur Mauer hin, die Türöffnung mit jeweils zwei niedrigen vorgestellten Sockeln zeigt zum Wassergraben. Schmuckelemente sind an den (vermutlich fensterlosen?) Gebäuden nicht zu sehen. Von den Dächern hat sich nichts erhalten, so kann keine Höhe der Bauten ermittelt werden. Die Bauten sind im Angkor-Gebiet einzigartig, in der hier vorhandenen Häufung allemal. Eine nach außen geöffnete Galerie erfüllt die Funktion des dritten, fast quadratischen Mauerrings, er misst 107x111m. Die nicht mehr begehbare Galerie ist teilweise eingefallen, dadurch liegen mehrere Passagen der reich verzierten Innenwände frei. Das in Ta Prohm einmalige Wand-Dekor kann betreffs schwungvoller Eleganz und feinster Bildgestaltung kaum noch überboten werden. Die durch Oxydation hervorgerufene Färbung der Wände betont die Wirkung der herrlichen Wandornamentik zusätzlich. An keiner Wand eines Angkor-Tempels findet sich ein gleiches oder ähnliches Dekor. Die Vielzahl der nebeneinander gereihten Naga-Tympana verbinden sich jeweils zum Doppel-Naga, der auf den Kapitellen quadratischer Säulen ruht. Die halbkreisförmigen Bogenwiederholungen der Tympana steigern deren jeweilige Einzelwirkung. Die Pracht der Bögen vermittelte damaligen Besuchern eine Vorahnung auf die himmlischen Herrlichkeiten des Tempels, den sie alsbald betreten würden. Im Grunde gewährte jeder Bogen den Einblick in einen "Tempel". Leider sind die "Tempel" leer. Kein Bildfeld der Tympana lässt auf ehemals vorhandenen Bildschmuck schließen. Entweder wurden die Bildwerke radikal und erfolgreich vollständig entfernt oder sind niemals ausgeführt worden. Glatte Mauerflächen stechen als bedauerliche Kahlflecken heraus. Unter jedem Bogen hätte eine Gottheit ihren Platz gefunden . . . genügend Raum zur würdigen Versammlung des hinduistischen Götterpantheon . . . falls vorhanden gewesen, was ist unseren Blicken durch sinnlose Bilderstürmerei entzogen worden! Zwischen und oberhalb der Tympana können herrliche florale Dekorationen bewundert werden. Bäumen recken sich in himmlische Höhen. Können Wände noch kunstvoller geschmückt werden? Hier sind wahrhaftig große, leider unbekannte Meister am Werk gewesen. Der künstlerische Wert dieser vollendeten Wanddekorationen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden: BAYON-Stil in reifster Blüte. Die an den Galeriewänden vorgegebenen zweidimensionalen Relief-Bildwerke finden sich äußerst kunstvoll realisiert an den Eckpavillons des Tempels jeweils als dreidimensionale Tympana wieder. Tief beeindruckt müssen damalige Besucher den Tempel betreten haben - was sie auf ihrem Weg von einem der Gopuram bis in den inneren Tempelbezirk gesehen und angebetet hatten, konnte nur noch durch die Pracht des Tempels übertroffen werden. Bis heute erliegen die Besucher der ungebrochenen Faszination dieses Angkor-Tempels.
Die kurze Betrachtung peripherer Sehenswürdigkeiten des Ta Prohm Tempels soll als ergänzende Anregung dienen, um spezielle Facetten dieser großen Tempelanlage kennenzulernen. Die Fotos der Fundstücke können als Aufforderung zur Suche nach unübertrefflichen Architektur-Details verstanden werden. Getrieben von Entdeckerlust wird nur allzu oft Wichtiges, meist wunderbar Schönes, in Unkenntnis übersehen. Einzelheiten zu Garuda sind im gleichen Blog nachzulesen: Artikel PREAH KHAN Artikel INMITTEN VON GÖTTERN (TEIL 10) Informationen zum Tempel liefert auf gleicher Web-Side der Artikel Ta Prohm at Angkor von Ando Sundermann Verwendete Literatur: Maßangaben zu den Mauerringen aus dem Buch Marilia Albanese – Die Schätze von Angkor. National Geographic Art Guide. Ausgabe 2006 Fotos: Günter Schönlein Der Ta Prohm-Übersichtsplan ist die Fotowiedergabe einer im Tempelgelände aufgestellten, allen Besuchern zugänglichen Informationstafel. Sämtliche Fotos entstanden im März 2019. BROCKHAUS Handbuch des Wissens in vier Bänden. LEIPZIG / F. A. BROCKHAUS / 1925 (Erster Band, Seite 84): Angkor (Ongkor) großartige Ruinenstätte der Khmer in Kambodscha, nördl. von Tonle Sap, mit dem Tempel Angkor=(Nakhon)vat, sowie dem Angkor=(Nakhon)thom, einem terrassenförmigen Riesenbau. Vgl. Suter (1912). (Erklärung: Angkor=(Nakhon)vat meint Phra Nakhon = Angkor Wat; Angkor=(Nakhon)thom meint vermutlich den Baphuon Tempel oder den Bayon-Tempel) KNAURS LEXIKON A-Z DROEMERSCHE VERLAGSANSTALT TH. KNAUR NACHF: MÜNCHEN ZÜRICH 1956 (Seite 52): Angkor, im Urwald am See Tonle Sap in Kambodscha; bis 1450 Hptst. des Khmer-Kaiserreichs (bestand v. 6.-15.Jh.); Ruinenstätte mit gewaltigen Tempeln: A.-Thom, A.-Vat, Bayon. (Kommentar: üblicherweise wird von den Khmer-Königen gesprochen; A.-Thom ist kein Tempel, sondern eine Stadt) Ähnlich unvollständig/ungenügend wie die kurz gefassten Lexikon-Einträge fallen viele Erläuterungen der Sehenswürdigkeiten im Angkor-Gebiet aus. Die Khmer-Bauwerke lassen sich nicht mit knapp gefassten Sätzen oder Stichworten beschreiben. Die Komplexität jedes einzelnen Tempels erfordert eine detaillierte Erklärung der Architektur und der Kunstwerke. Bildmaterial und Grundkenntnisse sind die Voraussetzung zum Verständnis der Khmer-Tempel. In Siem Reap zu weilen und Angkor Wat nicht aufzusuchen, ist schlechterdings undenkbar. Das Angkor Wat muss besichtigt werden. Wegen diesem Tempel kommen die Menschen aus aller Welt nach Siem Reap. Die meisten Touristen werden zügig durch die riesige, nicht leicht zu überschauende Tempelanlage getrieben. Das verfügbare Zeitlimit reguliert das Besichtigungstempo. Eilzugmodus ist leider die Regel. Angkor Wat fordert viel Zeit. Ein Schnelldurchlauf in zwei Stunden ist unbefriedigend. Einen Tag (7-17Uhr) im Angkor Wat zu verbringen, wäre die angemessene Zeitspanne, um sich einen umfassenden Überblick zu verschaffen. Achtzig Prozent aller Besucher werden über den West-Zugang, einen etwa 12m breiten Damm aus massiven Sandstein, durch das West-Tor, vorbei an den Bibliotheken in das Angkor Wat geschleust. Nach Überquerung des Wassergrabens (200m breit) stehen die Menschen staunend vor einer überbreiten Eingangsfront, die vom opulenten Erscheinungsbild des mittleren Gopuram (West-Tor) geprägt wird. Kein Wassergraben im Angkor-Gebiet übertrifft in der Breite den Graben des Angkor Wat. Kein Eingangstor im Angkor-Gebiet ist prachtvoller gestaltet. Keine Eingangsfassade im Angkor-Gebiet ist breiter gezogen. Die Reihe der Superlative ließe sich fortsetzen. Die Lobpreisungen sind berechtigt und keineswegs übertrieben. Die üppige Pracht dieser Eingangsfront erschließt sich in Gänze, wenn außer dem dreifach gegliederten Mittelbau die zu beiden Seiten sich anschließenden herrlichen Galerien besichtigt werden. Was hier an feinsten Flachreliefs geschaffen wurde, ist in dieser dekorativen Geschlossenheit und abwechslungsreicher Ausführung an keiner anderen Wand im Angkor Wat nochmals zu sehen. Gepriesen werden immer und immer wieder die 1500 Apsaras des Angkor Wat, (manche Autoren sprechen von 1800, die Angaben schwanken), doch die wunderbaren Tänzerinnen (Devatas) in den Galerien des West-Gopuram werden selten erwähnt, schier übergangen, wie eben auch die Vielzahl aller Touristen ahnungslos an diesen überaus schönen Bildwerken vorbeigehen. Der späte Nachmittag ist für die Besichtigung der Galerien zu empfehlen. Die tiefstehende Sonne vermag die Bildwerke in sanftes Leuchten zu versetzen. Sehenswert ist das südliche Tor der Eingangsfront. Einstmals hatte dieses schmale, recht hohe Tor eine spezielle, praktische Funktion. Hier wurden die Elefanten durchgetrieben, was die Baumeister und Steinmetze nicht hinderte, auch diesem Tor in der Ausstattung besondere Sorgfalt angedeihen zu lassen. An nichts ist gespart worden. Hochwertiger Sandstein kam zum Einsatz, wie überhaupt im Angkor Wat nur beste Materialien verwendet wurden. An diesem Torbau können alle Zierelemente, die im Angkor Wat zu finden sind, sozusagen im Vorfeld und ungestört betrachtet werden. Die touristische Betriebsamkeit hält sich in diesem Bereich des Angkor Wat in erträglichen Grenzen. Der Überblick aus der südwestlichen Perspektive auf das Angkor Wat ist unvergleichlich. Aus dieser diagonalen Sicht erschließen sich die Größendimensionen des Bauwerkes klarer, als wenn man auf dem Hauptweg (Mittelweg) direkt auf den Zentralbau zuschreitet. Angkor Wat ist dutzendfach beschrieben worden, alle möglichen und unmöglichen Reiseführer geben Empfehlungen zur Besichtigung. Hier wird keine weitere Besichtigungstour angeboten. Dieser Artikel widmet sich den unbekannten, zu Unrecht wenig beachteten Sehenswürdigkeiten im Angkor Wat. Wer bis zum Ende der Galerien des West-Gopuram geht und zu den Eckpavillons gelangt, der kann die hohe mächtige Lateritmauer, die das Angkor Wat vollständig umschließt, nicht übersehen. Diese durchgehend geschlossene Mauer markiert den heiligen Bezirk, denn, das sollte nie vergessen werden, Angkor Wat war ein hinduistischer Tempel und firmiert seit dem späten 13.Jh. bis heute als buddhistisches Kloster. Diese Mauer wird von vier Toren unterbrochen, die den Hauptkoordinaten zugeordnet sind. Beschriebenes West-Tor ist stark frequentiert, weil fast alle Besucher durch dieses Tor ins Angkor Wat hinein und wieder heraus gehen. Zum Nord- und Süd-Tor gelangen weitaus weniger Menschen. Am ehesten wird noch das Ost-Tor benutzt, dieses Tor kann auch vom "Festland" aus erreicht werden. Ein aufgeschütteter Damm führt über den Wassergaben. Ob dieser östliche Zugang tatsächlich schon zum ursprünglichen Baubestand zählte oder erst später nach Fertigstellung des Angkor Wat gebaut wurde, lässt sich mit Bestimmtheit nicht ermitteln. Viele Khmer-Tempel sind von U-förmigen Wassergräben umschlossen und verfügen über nur einen Zugang, meist aus östlicher Richtung. Das Angkor Wat wird westlich betreten und alle Bauten orientieren sich an dieser West-Ost-Achse. Der Besuch der drei unbekannten Tore lohnt. Im Grundaufbau gleichen sich die Tore, aber der Erhaltungszustand und das jeweilige natürliche Umfeld unterscheiden sie. Vom Ta Kou Entrance, dem Ost-Tor, gelangen Besucher auf kürzesten Weg ins Angkor Wat. Allerdings zäumen sie, um eine Metapher zu verwenden, das Pferd vom Schwanze her auf. Morgens liegt das tempelartige Tor-Gebäude im schönsten Licht. Der grabenseitige, als auch der tempelseitige Anblick vermögen zu beeindrucken. Die Tore sind Durchgangsbauten mit dreifach gestuften seitlichen Anbauten, an diese stößt stumpf die Umfassungsmauer an. Jeder dieser angesetzten Seitenbauten wird von jeweils zwei halben und einem ganzen Kraggewölbe bedeckt. Durch diese architektonische Raffinesse entstehen wiederum halbe und vollständige Giebelflächen, die kunstvoll verziert sind. Beidseitig sind gleichmäßig verkleinerte Räume zu betreten. Durch rechteckige Fenster fällt Licht in die heute leeren Räume. Die Rundsäulen der Fenster fehlen. Solche hervorragend gearbeitete Säulen sind im Angkor Wat zur Genüge zu begutachten. In der Durchgangsrichtung wurde den Räumen (Hauptraum und Vorräume) jeweils ein von vier quadratischen Säulen getragener Portikus vorgesetzt. Die Giebel der Tor-Vorbauten sind nicht vollständig erhalten. Reste davon finden sich im Umfeld verstreut. Die äußeren Wandflächen, wenn man will die Fassaden, sind mit hübschen Girlanden, Musterbändern und Bildern von Devatas verziert. Meist werden die weiblichen Göttinnen und Halbgöttinnen als Apsaras kategorisiert. Der Sockel aus Sandstein gibt die Grundform für den Torbau wieder. Stufen führen hinein und wieder heraus. Der Grundriss entspricht einem in die Länge gezogenem Kreuz. Einem besonderen Sachverhalt sei noch Erwähnung getan. Die beiden großen Bibliotheken im westlichen Bereich des Angkor Wat-Areals entsprechen im Grundriss und der Bauweise exakt den beschriebenen Torbauten, einziger Unterschied: an den Seitenwänden, wo sich den Torbauten die Laterit-Mauern anschließen, enden die Bibliotheken jeweils mit einem von vier Säulen getragenen Portikus, die den Vorhallen an den Durchgängen der Tore entsprechen. Somit haben die Bibliotheken vier Ausgänge, resp. Eingänge. Nach vorsichtigen Schätzungen des Autors dürften sich die Ausmaße der Tore und der Bibliotheken nur unwesentlich unterscheiden, aber das ist nur eine unbewiesene Vermutung. Vermessungen würden gegebenenfalls das Gegenteil belegen. Eventuell sind die Torbauten erheblich größer als die Bibliotheken. Fachbücher würden diese Annahme bestätigen oder widerlegen. Der Zugriff zu den Materialien in französischen oder kambodschanischen Archiven ist dem Laien verwehrt. Noch ward kein mit Maßband und Messlatte bewehrter Tourist gesehen. Höchst seltsam mutet der Anblick des einzelnen Stupa im Angkor Wat an. Der relativ kleine Stupa passt in keinster Weise in das bauliche Gesamtkonzept des Angkor Wat. Die Gründe für die Errichtung der Stupa im Tempelbereich sind schnell erklärt. Der von Jayavarman VII. eingeleitete religiöse Umbruch vom Hinduismus zum Buddhismus erforderte nicht nur die Umwidmungen der Tempel, die folglich auch mit Umbauten verbunden waren, sondern machte auch zusätzliche Bauten notwendig. Im Vollzug ihrer Glaubensrituale umkreisen buddhistische Mönche betend einen Stupa, finden sie doch in einem solchen Bauwerk die drei Hauptstützen ihres Glaubens symbolisch dargestellt: die Gemeinde – die Lehre – den Buddha. Kurzum der Stupa vereinigt die drei Juwelen der buddhistischen Lehre: Sangha – Dharma – Buddha. Ehe die Gläubigen einen Tempel betreten bzw. verlassen wird ein Stupa umrundet. Der Anzahl der Umrundungen sind keine Grenzen gesetzt. 7 oder 108 Umrundungen eines Stupas oder noch mehr Umrundungen verbessern allenfalls das persönliche Karma. Welches Bauwerk in Angkor Wat hätten buddhistische Gläubige im Angkor Wat umrunden können? Die Errichtung der Stupa nach indischem Baumuster schuf Abhilfe. Ein Ort der Meditation und Kontemplation in Tempelnähe war geschaffen.
Die zwei buddhistischen Klöster im Gelände des Angkor Wat sind bis heute "in Betrieb". Das nördliche Kloster konnte sich seine religiöse Ausstrahlung und Eigenständigkeit nicht bewahren. Sicherlich sind noch alle Kloster-Einrichtungen "in Takt", doch direkt neben dem Kloster, teilweise im Klosterbereich sind unangenehme unangemessen geschäftliche Betriebsamkeiten zu registrieren. Souvenir- Kleider- Hut- Schirm- und Getränkehändler reißen sich lauthals, teilweise handgreiflich um Kundschaft. Großformatige Bildwerke, die zum Verkauf gedacht sind, werden zwischen Grab-Stupas deponiert. Buddha steht längst nicht mehr im Mittelpunkt der Bestrebungen. Melone, Kokos-Nuss und Coca-Cola werden angepriesen. Gewiss gieren Touristen nach Labung und Atzung, so sie ihr Besichtigungspensum laut Programm erfüllt haben, doch muss profaner Kommerz unbedingt in Klosternähe abgewickelt werden? Hier herrscht keine wohltuende Atmosphäre. Westlich außerhalb des Angkor Wat liegen genügend Flächen brach, die man zu diesen Zwecken bebauen könnte. Hier könnten meinethalben die Dollar-Noten flattern. Bislang war das südliche Kloster vom Erwerbstreiben der Händler verschont geblieben. Tatsächlich hat sich die Geschäftswelt nun auch bis an den Bereich dieses Klosters herangetastet, Kenntnisstand: März 2019. Glücklicherweise leben und beten hier noch Mönche und Menschen kommen zum beten. Noch ist der Glaube in diesem Klosterareal spürbar. Noch herrscht im Kloster relative Ruhe. Hoffentlich ist es nicht die Ruhe vor dem gefürchteten Sturm. Plastikstühle, Sonnenschirme und Toilettenboxen sind untrügliche Zeichen für bevorstehende, keineswegs positive Veränderungen. Kenner finden auf dem Friedhof seltene Formen verschiedener Grab-Stupas. Hier ist Entdeckerlust gefragt. Aufmerksamen Besuchern kann der blechgedeckte Verschlag, unter dem buddhistische Fundstücke, vorwiegend kopflose Buddhas bzw. Köpfe von Statuen, aus dem Angkor Wat bewahrt werden, nicht entgehen. Den geretteten religiösen Fundsachen wird besondere Ehre zuteil. Geordnet und zum schlichten Altar emporgehoben stehen die wertvolleren Objekte zur Anbetung präsentiert. Abschließend sei noch ein spezieller Hinweis auf die Wanddekorationen im Angkor Wat erlaubt. Innerhalb dieser kurzen Abhandlung kann unmöglich jeder Platz, an dem sich hervorragende Wandverzierungen befinden, beschrieben werden. Die durchgehend flachen Reliefs sind derart filigran gearbeitet, dass tatsächlich der Eindruck steinerner Tapete hervorgerufen wird. Nur so viel: wer sich ohne Hast und offenen Auges im Angkor Wat umschaut, der wird die Vielfalt unterschiedlicher herrlichster Motive erkennen und binnen kurzen schätzen lernen. Einige Fotos sollen veranschaulichen, worauf hingewiesen werden soll und worauf zu achten ist. Schlussendlich kann nur empfohlen werden, so oft als möglich im Angkor Wat unterwegs zu sein. Kein Besuch wird jemals langweilig werden. Wer meint, das Angkor Wat zu kennen, wird nach jeder weiteren Besichtigung eingestehen müssen, immer wieder Neues entdeckt zu haben. Das ist nicht der einzige schätzenswerte Vorzug dieses grandiosen Tempels. Die Magie dieser Tempelanlage kann nicht in Worte gefasst werden. Niemals werden die Touristenströme versiegen. Nur während der Regenzeiten werden die Einheimischen unter sich sein und in ihrem Tempel ungestört beten können.
Dharmasala muss als eingeführter wissenschaftlicher Begriff akzeptiert werden, wie auch Vahnigriha sich auf den gleichen Gebäudetypus bezieht. Egal ob Dharmasala oder Vahnigriha als Begriffe auftauchen, bezeichnet werden Gebäude, über deren Verwendungszweck Wissenschaftler noch immer geteilter Meinung sind. Rasthaus und Lehrgebäude oder Sakralbau? Sämtliche Deutungsversuche differieren, überlagern sich teilweise inhaltlich. Dharmasala (Sanskrit) = Haus der Lehre Vahnigriha (Sanskrit) meint wörtlich übersetzt das Feuergemach oder das Haus des Feuers, ein anderes Wort aus dem Sanskrit wäre Agnigriha = Feuerstätte. Um Wiederholungen und Überschneidungen in den Ausführungen zu vermeiden, wird an dieser Stelle auf den Artikel zu Prasat Sampeau at Angkor von Ando Sundermann verwiesen. Dieser Artikel auf gleicher Webseite liefert umfassende Informationen zu Dharmasala und Vahnigriha und beschreibt auch die Bauweise dieser speziellen Gebäude. Mit der folgenden Zusammenstellung werden erstens die Dharmasala/Vahnigriha im Angkor-Gebiet ins Bild gesetzt, zweitens Hinweise auf unbekannte, abgelegene Dharmasala/Vahnigriha gegeben und drittens deren Standorte und die Zufahrtsmöglichkeiten beschrieben. Sämtliche Informationen zum Prasat Sampeau im Angkor-Gebiet finden sich im schon erwähnten Artikel von Ando Sundermann. Ein in der Bauweise fast identisches Gebäude, nur etwas kleiner, ist der Prasat Pithu bei Preah Khan, (nicht zu verwechseln mit dem fast namensgleichen Prasat Preah Pithu in Angkor Thom). Der Prasat Pithu ist völlig unbekannt. Keine Wegweiser am Straßenrand, keine Landkarteneinträge melden die Existenz dieses Vahnigriha, kein Eintrag bei Google. Der kleine Tempel versteckt sich im nordwestlichen Umfeld des Preah Khan (Angkor). Die Zufahrt ist problemlos, aber, wie schon bemerkt, nicht bekannt. Der Preah Khan Tempel kann auf guter Straße westlich, nördlich und östlich angefahren werden. Die Straße verläuft parallel zum Preah Khan-Wassergraben. Kurz nach der Nordwest-Kurve zweigt nordwärts eine Straße ab. Rechter Hand steht ein Gebäude (Schule oder Kinderheim?), linker Hand der Straße zweigen in geringen Abständen mehrere kleine Pfade ab, die in Gärten, in Plantagen und auf Felder führen. Der zweite oder dritte Pfad führt zum Tempel. Prasat Pithu liegt keine 200m von der Straße entfernt. Von der Kurve bis zum richtigen Pfad, der durch den Straßengraben zum Tempel führt, sind höchstens 500m zu fahren. Die Angestellten im Schulgebäude kennen den Prasat Pithu und können notfalls den Zugang zum Tempel genau erklären. Preah Pithu, ein schlichter Laterit-Bau, ist ziemlich verfallen, stark eingewachsen und von Sand und Erdreich umgeben. Turm und Dach sind eingestürzt. Während und nach den Regenzeiten steht der Tempel wahrscheinlich im Wasser. Unterspülungen und Baumbewuchs (Wurzelausdehnungen) haben dem Bauwerk arg zugesetzt. Wurzeln dringen in die Fugen und sprengen das Mauerwerk auseinander, diese Wachstums- und Zerstörungsprozesse vollziehen sich langsam, können aber nicht allerorten aufgehalten werden. Viele unbekannte, abgelegene kleine Tempel verschwinden auf natürliche Weise. Die Bauwerke wachsen ein, entziehen sich der Sicht, werden vergessen. Sie versinken nach und nach im Dschungel bzw. im Erdreich. Größere, höhere Tempel haben immerhin die Chance einer Wiederentdeckung: Angkor Wat als bekanntestes Beispiel wurde Anfang des 20. Jahrhunderts freigelegt und restauriert. Der Prasat Pithu wird niemals zu einer touristischen Hauptattraktion deklariert werden, doch sollten Reisende den Preah Khan Tempel besuchen, ist der harmlose Umweg zur Visite des Prasat Pithu zu empfehlen, denn ein besser erhaltenes, sehr gut restauriertes, aus Sandstein gebautes Dharmasala/Vahnigriha kann im Ost-Bereich des Preah Khan Tempel besichtigt werden. Der Vergleich der Bauwerke bietet sich an, irgendwie gehören sie zueinander. Das "Feuerhaus" des Preah Khan liegt nördlich am Ost-Zugang zum Tempel und kann auf Grund der Größe und der prachtvollen Ausstattung nicht übersehen werden. Der Aufbau aller Dharmasala/Vahnigriha kann wie folgt beschrieben werden: den rechteckigen Hallen wurde ein Vestibül vorgebaut, über dem sich ein Turmbau erhebt, der in einer Lotoskrone endet. Die Nordwände dieser Hallen blieben fensterlos, in die Südwände der Hallen wurden jeweils vier Fenster eingefügt. Kraggewölbe bedecken die Langhallen, die dadurch wie ein Schiff erscheinen, (Sampeau=Schiff). Baugleich, allerdings weniger gut erhalten, findet sich annähernd am gleichen Platz, nämlich an der Ost-Allee zwischen Tempel und östlichen Gopuram, das Feuerhaus des Ta Prohm Tempel (Angkor). Das Feuerhaus Prasat Kansaeng in Beng Mealea wurde nach den bekannten Bauprinzipien erstellt: Süd-Seite mit Fenstern, Nord-Seite fensterlos, Vestibül mit Turmaufbau. Das Kraggewölbe ist teilweise eingestürzt. Das Tympanum an der Südseite des Vestibüls befindet sich im guten Zustand. Die Besonderheit dieses Dharmasala ist seine Position. Alle bislang vorgestellten Dharmasala befinden sich östlich in Tempelbezirken bzw. liegen weit außerhalb einer Tempelablage an wichtigen Khmer-Routen. Das Feuerhaus von Beng Mealea wurde südlich der West-Allee in der Nähe des Wassergrabens (noch im Tempel-Areal) errichtet. Der Tempel ist leicht zu finden. Üblicherweise werden Besucher am Süd-Zugang von Beng Mealea abgesetzt. Genauso ist es möglich, die Tempel-Visite am West-Zugang zu beginnen. Der Wassergraben muss überschritten werden. Nach etwa 150m gerät der Tempel südlich der West-Ost-Achse ins Blickfeld. Im Jahr 2018 zeigte sogar ein Hinweisschild den Weg und vermerkte den Tempelnamen. Der westliche Weg zum Haupttempel Beng Mealea ist nicht länger als der südliche Zugang. Der Prasat Kansaeng ist neben dem Haupttempel das einzige erhaltene Bauwerk im Tempelareal von Beng Mealea. Leider entgeht den meisten Besuchern der Anblick des Prasat Kansaeng, weil sie den Tempel nicht kennen. Bekannt ist eben nur der Südzugang zum Beng Mealea Tempel. Die Zufahrt nach Beng Mealea muss hier nicht beschrieben werden. Beng Mealea gilt als eines der Hauptziele in Kambodscha. Jedes Reisehandbuch gibt Auskunft. Allen Fahrern in Siem Reap wird die Route nach Beng Mealea vertraut sein. Zum Preah Khan Tempel in Kampong Svay zu gelangen, ist nicht ganz leicht. Die Fahrt in diese Region fordert Mensch und Material gleichermaßen. Das Ziel ist die Belohnung: mehrere Tempel harren eingehender Betrachtung, einer davon ist das Feuerhaus im Ost-Bereich des Preah Khan, gleich südlich gegenüber, nicht zu übersehen, liegt der Kat Kdei Tempel. Der Dharmasala-Tempel von Preah Khan gleicht den bisher vorgestellten Dharmasala. Der jeweilige Zustand unterscheidet die Dharmasala. Die Summe der Teileindrücke, gesammelt durch die Besichtigungen verschiedener Dharmasala, ergibt für den Betrachter einen Gesamteindruck. Es kann nur vermutet werden, dass alle Dharmasala im Grundriss und im Ausmaß gleich sind. Geringe Abweichungen würden nur die Regel bestätigen. Für die Fahrt von Siem Reap zum Prasat Preah Khan in Kampong Svay müssen dreieinhalb bis viereinhalb Stunden Fahrzeit (einfache Strecke) eingeplant werden. Auf der Süd-Route wird zunächst die NR6 benutzt, nach etwa 95km zweigt östlich eine Straße ab, die später in nördlicher Richtung, ehe der Tempel erreicht wird, ein großes Waldgebiet durchschneidet. Die Gegend muss fast als halbaride Landschaft bezeichnet werden, entsprechend sandig und staubig ist der nur mangelhaft befestigte Fahrweg. – Die Nord-Route führt über die R64 und R62 und sandige Nebenstraßen. Keine der Routen ist die bessere, die Nord-Route ist sogar noch erheblich länger als die Süd-Route. Innerhalb der riesigen Tempelanlage von Banteay Chhmar nimmt sich das Feuerhaus eher klein aus, zumal es als einziges Bauwerk auf dem sehr großen östlichen Tempel-Vorplatz in den Blick gerät. Hier muss wieder das Grundmuster der Bauweise bestätigt werden. Keine Variationen zu den vorher betrachteten Dharmasala sind zu erkennen. Das einmal vom obersten Bauherren (dem König) abgesegnete Muster für die Dharmasala galt als verbindlich. Nach diesem gültigen Modell wurden alle Dharmasala erbaut. Erstaunlich ist allenfalls die Konsequenz der Umsetzung. Vermutlich annähernd zeitgleich wurden in mehreren Regionen des Landes an verschiedenen Routen und in Tempelarealen über 100 Dharmasala errichtet und für den heutigen Betrachter sind kaum wesentliche Unterschiede kenntlich, das ist immerhin ein bemerkenswertes Phänomen. Die Zufahrt nach Banteay Chhmar ist völlig unproblematisch. Von Siem Reap auf der NR6 bis Sisophon westlich fahren, die in Sisophon nördlich abzweigende R56 führt südlich und östlich am Tempel Banteay Chhmar vorbei. Nachdem der Wassergraben überschritten, der Ost-Gopuram passiert wurde, öffnet sich der Blick in westlicher Richtung zum Tempel. Nördlich der Ost-West-Achse befindet sich der Dharmasala-Tempel von Banteay Chhmar. Nur 15km östlich von Beng Mealea verbergen sich in dichtem Wald der Toab Chey Tauch Tempel und der Toab Chey Thom Tempel. Die Ähnlichkeit der Namen suggeriert die Vorstellung, dass beide Tempel alternierende Bauwerke sein müssten. Auf dem Weg zum nördlichen Tempel gibt es einige steinerne Bodenstrukturen zu entdecken, die das Ausmaß dieser Tempelanlagen und die Verbindung der Tempel nur ahnen lassen. Der südlichere Tempel ist der Dharmasala-Tempel.
Die Tempel sind von der Straße aus nicht zu sehen und nur zu Fuß erreichbar. Schmale, teilweise unkenntliche Pfade führen durch den Dschungel zu den Tempeln. Obwohl Google Maps im Kartensystem beide Tempel ausweist, ist es ratsam die Führung einem ortskundigen Anwohner zu überlassen. Für ein geringes Trinkgeld schlüpft jeder Bauer gern in die Rolle eines Pfadfinders. In dem insgesamt recht unerschlossenem Gebiet muss mit unerfreulichen Überraschungen gerechnet werden. Kompass und/oder GPS sind fast unerlässlich. Allein die Einheimischen kennen die ungefährlichen Wege. Beide Tempel liegen nur etwa 600m (Luftlinie) auseinander und doch existiert kein Verbindungsweg. Unübersichtliches Gelände muss gequert werden. Die von Beng Mealea östlich abzweigende, gut präparierte Piste wartet mit einigen sehenswerten Überraschungen auf. Mehrere Khmer-Tempel und Khmer-Brücken liegen an dieser einst wichtigen Straße, die mit großer Wahrscheinlichkeit den Beng Mealea Tempel und den Preah Khan Tempel (Kampong Svay) verbunden hat. An dieser Straße liegen der Chrey Tempel, der Kong Phluok Tempel, Toab Chey Thom & Toab Chey Tauch Tempel (Dharmasala), die Ta Aok Brücke, der Ta En Tempel, der Pram Tempel, der Phnom Banteay Tempel und der South Sopheap Tempel. Die Entfernung vom South Sopheap Tempel zum Aur Tuk Haub Tempel, dem westlichsten Satellitentempel des Preah Khan, beträgt nur 9km. Zwischen dem Aur Tuk Haub Tempel und dem Preah Khan Tempel liegen auf der kurzen Distanz von nur 6km weitere drei Tempel. Leider hat sich die alte Route im unwegsamen Dschungel verloren. Hinweis: Mit PKW kann die Strecke nur bis zum Pram Tempel (bzw. Kvav Market) befahren werden, bis dorthin ist die Piste leidlich gut präpariert. Dieser Straßenzustandsbericht entspricht persönlichen Erfahrungen aus dem Jahr 2017 und bezieht sich nicht auf die Strecke vom Kvav Market bis zum South Sopheap Tempel. Fotos: Günter Schönlein |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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