Blicke nach oben verzerren die Perspektiven, Fotoaufnahmen von Hochhäusern, Kirchtürmen oder Felswänden verfremden den tatsächlichen Eindruck. Fotografen stören sich an Stürzenden Linien und versuchen diese auszuschalten oder zu minimieren. Beim umgekehrten Blick von oben nach unten fallen diese Verfremdungen weniger auf. Wer einen Kirchturm besteigt, blickt meist auf das Dach des Kirchenschiffs herab. Schweift der Blick weiter über die Stadt ist eine von Häusern strukturierte Dachlandschaft wahrzunehmen. Auf die Türme der Khmer-Tempel darf keiner steigen, dennoch sind an einigen Tempeln Ansichten von erhöhtem Standpunkt aus möglich. Oft verhelfen auch schon einige Meter Entfernung vom Objekt zu neuen unerwarteten Perspektiven. Die ungewöhnliche Einleitung soll die Aufmerksamkeit auf die Dächer einiger Khmer-Tempel lenken. Sensationelle Draufsichten können in diesem Artikel nicht geboten werden. Die Nutzung von Kamera-Quadrocoptern soll professionellen Filmteams vorbehalten bleiben. Der für Touristen zugängliche Angkor-Ballon hebt sich zwar in die Höhe, doch sein Standort ist vom Angkor Wat zu weit entfernt, um eine wirkliche Draufsicht genießen zu können. Der bessere (sogar kostenfreie) Blick auf das Angkor Wat ist bei klarer Luft von der oberen Plattform des Phnom Bakheng zu erhaschen (Bild 1). Sich unvorbereitet in das Angkor Wat zu stürzen ruft bestenfalls Staunen hervor und hinterlässt Verwirrung. Es macht durchaus Sinn, vorher einen Blick auf den Grundriss zu werfen. Drei von Galerien eingefasste Ebenen, eine Zwischenebene mit Kreuzgalerie sowie sechs Bibliotheken markieren das Bauwerk. Die mittlere Ebene verfügt über je vier Ecktürme. Die 5 Türme der oberen Ebene sind in der Quincunx-Stellung (Würfel-5) angeordnet, beidseitig offene Galerien verbinden den mittleren Turm mit den Außengalerien. Drei der Außen-Türme und der Mittel-Turm sind im Bild 1 gut zu erkennen. Ebenfalls deutlich zu sehen sind die überdachten Außengalerien der oberen und etwas schwerer zu erkennen, die der mittleren Ebene. Von der obersten Ebene, dem höchsten Standpunkt aus, den Besucher im Angkor Wat wählen können, blicken sie auf eine geometrisch geordnete, aber dennoch abwechslungsreiche Dachlandschaft. Zu sehen sind die mittleren und unteren Tempelbereiche des Angkor Wat, der Blick auf die Dächer der Galerien, der Torbauten und der Bibliotheken fasziniert nicht minder als der Tempelbau selbst. Die Teilabschnitte der Galerien, welche die Gopuram (Tore) und die Ecktürme verbinden, sind als durchgängig bedachte Baueinheiten zu erkennen. Die fünf Tempeltürme sind geschlossene Turmbauten, die sich in sieben Etagen verjüngen und in einer Lotosbekrönung enden, somit der klassischen Shikhara (Sanskrit: Bergspitze) nachempfunden sind. Im Fall der Quincunx-Türme kann nicht von einer echten Bedachung gesprochen werden (Bild 1), jedoch ist anzumerken, dass für die Türme die gleiche Bauweise angewendet wurde, wie für die Bedachungen der Galerien. Zu registrieren sind überall funktional erprobte Kragdächer. Weder erfunden noch weiter entwickelt haben die Khmer das Kraggewölbe, doch für ihre Tempelbauten fortwährend geschickt angewandt, sie fanden diese Art der Dachbedeckungen als praktikable Lösung, auch unter dem Gesichtspunkt, dass von einem gewölbten Dach das Regenwasser sicher abläuft. Kragdächer eigneten sich für kleine und große Tempel gleichermaßen. Das Kraggewölbe hatte sich von Anbeginn bewährt, weshalb sollten die Baumeister nach neuen Möglichkeiten suchen. Unterscheiden lassen sich einzelne Sonderformen der Dächer. Leicht zu erkennen ist das gradlinige zweiseitige Tonnengewölbe, dieser Bauform verwandt ist das geradlinige halbe Tonnengewölbe, meist den zweiseitigen Tonnengewölben vorgestellt. Eine Sonderform ist das kreuzförmige Tonnengewölbe, der Zusammenschluss zweier geradliniger Tonnengewölbe im Winkel von 90° zueinander. Die drei benannten Grundformen der Tonnengewölbe sowie deren äußerst variablen Einsatz können sehr anschaulich an den Dächern vom Angkor Wat begutachtet werden (Bilder 2 – 8). Ein Kragdach (Kraggewölbe) trägt sich selbst, es bedarf weder Abstützungen noch Dachstreben. Die Fotos vom Pre Rup und vom Preah Khan Tempel (Bild 9 & 10) veranschaulichen das konstruktive Prinzip selbstragender Kraggewölbe. Nebenbei bemerkt, nicht ausschließlich für Tempelbauten, auch für Brücken favorisierten die Khmer-Architekten das Kraggewölbe, bei diesen Bauwerken, die in variablen Ausmaßen je nach Bedarf gebaut wurden, stehen mehrere Kragbögen nebeneinander (Bild 11). Die alten Khmer-Brücken sind derart stabil geschichtet, dass viele der Brücken den Hochwasserströmen der Flüsse über die Jahrhunderte hinweg widerstanden und heutzutage noch immer befahrbar sind, wenngleich viele dieser Brücken verkehrstechnisch nur noch von minderer Relevanz sind, jedoch der Schauwert für Touristen ist nicht zu unterschlagen. Diese Laterit-Brücken sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die einzigen Profanbauwerke der späten Khmer-Periode, denn erst Jayavarman VII. veranlasste und förderte im großen Stil Straßenbaumaßnahmen, um die Verbindungen im Khmer-Reich zu gewährleisten. Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass im Stadtgebiet von Siem Reap außer einigen alten Ziegeltempeln noch ein großer Khmer-Tempel in Sandsteinbauweise, das Wat Athwear, zu finden ist. Angeblich soll es der letzte im Kerngebiet von Angkor errichtete Khmer-Tempel sein, der vermutlich unvollendet blieb. An einer der vier kleinen Bibliotheken, die um den Haupttempel angeordnet sind, lässt sich die Kragbauweise sehr gut studieren. Der eingestürzte Mandapa (Vorbau) gewährt den Einblick in das Dachgewölbe, gut zu erkennen ist auch der durchgängige Dachfirst, der die oberen gegenüberliegenden Kragsteine sichernd zusammenhält (Bild 12 & 12.1). Meist brachen Teilbereiche der Tempel zusammen, weil bestimmte Bauteile entfernt wurden. Sehr begehrt waren Türstürze und Tympana. Nicht in allen Fällen lassen sich die Raubzüge ausschließlich auf die Zeiten der Wiederentdeckung von Angkor zurückführen. Es ist nicht auszuschließen, dass schon Khmer-Baumeister verworfene, nicht mehr frequentierte Tempel als Materialreservoir für Tempelneubauten nutzten. Gegen die Wiederverwendung von behauenen Steinen gibt es nichts einzuwenden, schließlich entstanden neue Tempel. Ziegel-Tempel wurden gewiss nicht demontiert, denn zu fest verband der Klebstoff die einzelnen Ziegelsteine, jedoch das Herausreißen der Türrahmen, Pfeiler, Säulen und Stürze sorgte meist für den Kollaps der Bauten. Zusätzliche nicht kalkulierbare Vernichtungsarbeit leistete und leistet noch immer die Natur. Üppiger Baumwuchs und expansive Wurzelausdehnungen sorgten für das Bersten vieler Mauern und den Einsturz ganzer Gebäudeteile der Tempel. Besonders gefährdet sind hochliegende schwer zugängliche Dachregionen und Türme. Mittlerweile wird an wichtigen Tempeln den Kräften der Natur durch Abholzungsmaßnahmen begegnet, oft ist das mit gefährlichen Kletteraktionen verbunden. Leicht sind die absichtslosen Kräfte der Natur nicht zu bannen. Wie schon an den Bildbeispielen vom Angkor Wat durchlaufende Firststeine gut zu erkennen sind (Bilder 2 – 8), gilt es nun betreffs der Firststeine eine Variante nachzuweisen, zumindest diese mit einem Bildbeispiel vorzustellen. Am Nokorbancheay Tempel wurden die durchgängigen Firste zusätzlich mit Zinnen bekrönt, auf deren Reliefflächen Buddha-Bilder zu sehen waren. Die meisten dieser Buddha-Reliefs wurden im Zuge religiöser Umbrüche (erneutes Erstarken des Hinduismus) durch radikale Bilderstürmerei entfernt. Den Einsatz besagter Zinnen-Firststeine am Ost-Gopuram des Nokorbancheay Tempels zeigt das Bild 13. Der sehenswerte große, von Touristen selten besuchte Tempel liegt zwischen Siem Reap und Phnom Penh fast an der NR 6. Nebenbei gesagt: mit solchen eben beschriebenen Buddha-Zinnen wurden nicht nur Tempel- und Galeriedächer (z.B. Prasat Banteay Prei), auch viele Tempelmauern (z.B. Preah Khan Tempel) in Angkor bekrönt. Nicht alle Galerien, die den berühmten Bayon Tempel vierseitig umschließen, haben sich im Originalzustand erhalten. Teile der Bedachungen sind eingestürzt, weil die Vordächer den Lasten der darüber stehenden Aufbauten nicht standhielten. Die Säulen und Halbdächer waren für die Aufnahme der massiven Obergeschosse (Gesichter-Türme) nicht ausgelegt. Die überdachten Galerien dienten als Wetterschutz für die berühmten Wandreliefs. Eine gut erhaltene Partie einer Bayon-Galerie ist im Bild 14 zu sehen. An vielen Angkor-Tempeln stoßen unterschiedlich hohe Kragdächer an- bzw. kreuzweise aufeinander, so auch im Ta Prohm Tempel (Bild 15). Bild 16 zeigt eine Ta Prohm-Halbgalerie in gutem Zustand. Die folgenden vier Bilder zeigen Kuppeldächer vom Preah Khan Tempel, diese spezielle Form der Turmbedachung muss als Höhepunkt der Kraggewölbeanwendung eingeschätzt werden. Der Grundriss der Kuppeldächer ist quadratisch. Gleichmäßig gewölbt, geometrisch exakt streben die Dächer der Turmspitze zu. Viele Turmbauten anderer Tempel enden gleichmäßig stufenförmig verjüngt mit einem Lotoskronenaufsatz. Einen Turmaufbau der beschriebenen Bauweise zeigt das Bild 21, der optische Unterschied zum Kuppeldach ist unverkennbar (Bild 17 – 20). Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Rund 80km nordwestlich von Siem Reap, ziemlich exakt auf der Grenze zwischen den Provinzen Siem Reap und Oddar Meanchey liegen zwei sehenswerte Khmer-Bauten nah beieinander: Spean Toap (eine Brücke) und der Prasat Prohm Kal (ein Tempel). Die Brücke Spean Toap ist Teil der alten Khmer-Straße, welche die zentralen Gebiete von Angkor mit den nordwestlichen Landesteilen des vormals riesigen Reiches und der Stadt Phimai verband. Verkehrstechnisch hat die Brücke heutzutage nur noch geringe Relevanz. Damals wie heute überspannt die Brücke den Stueng Chas River. Eine moderne Straße, die Road 68, führt heute geradlinig östlich an der alten Trasse vorbei, weshalb die Khmer-Brücke auch unter Spean Toap 68 in manchen Karten zu finden ist, so auch als Sucheingabe bei Google Maps. Von den alten Khmer-Brücken existieren in Kambodscha noch viele, weshalb auch die Verläufe der historischen Hauptverbindungswege genau zu eruieren sind. Alle Khmer-Brücken wurden nach dem gleichen Konstruktionsprinzip errichtet. Solidität der Bauweise und das Material machen die Haltbarkeit der Brücken aus. Optisch unterscheiden sich die Brücken nur im Ausmaß. Von den mittelgroßen und kleineren Brücken sind Dutzende allein schon im Großraum Siem Reap vorhanden. Die Spean Toap zählt zu den ausgesprochen großen Brücken, von denen sich nur noch wenige erhalten haben. Achtundzwanzig Kragbögen mussten die Architekten errichten lassen, um den Fluss und die Flussauen zu überbrücken, 150m in der Länge und 14,5m in der Breite nimmt sich die stattliche Brücke aus. Die wahre Größe der Laterit-Brücke offenbart sich bei der Überfahrt nicht, hierbei werden nur die Breite der Straße, die leichte Wölbung und die Sandsteinbalustraden wahrgenommen (Bild 1.1), erst die Seitenansichten beeindrucken das Publikum und verdeutlichen die geniale Konstruktion der Brücke (Bild 1.2 – 1.4). Das unterschiedlich gefärbte Lateritgestein (Bild 1.4) gibt Auskunft über die Wasserstände während der Regenzeiten der letzten Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte. Die nur noch teilweise vorhandenen, ursprünglich beidseitig durchgängigen Balustraden aus Sandstein, symbolisieren Nagas. Nur noch Fragmente der Balustraden stehen am Originalplatz, andere Teile des Geländers sind in die Tiefe gestürzt und können dort nur während der Trockenzeit besichtigt werden (Bild 1.5 & 1.6). Die Balustraden ähneln denen berühmter Tempel, so etwa den Geländern im Angkor Wat oder im Bayon Tempel. Die typischen Brücken sind übrigens der Bayon-Periode zuzuordnen. Auf Veranlassung vom Großbaumeister König Jayavarman VII. wurden neben vielen Tempeln, auch Straßen und Brücken gebaut. Folglich lassen sich die Bauzeiten der Straßen ziemlich genau bestimmen. Jayavarman VII. regierte vom späten 11. bis ins beginnende 12. Jahrhundert. Ein Artikel in diesem Blog, der weitere Brücken in Angkor beschreibt und diesbezügliche Fotos vorstellt, ist über den folgenden Link aufzurufen: https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/brucken-der-khmer Der umsichtige König Jayavarman VII. ließ an wichtigen Transportrouten in gewissen Abständen steinerne Gebäude errichten, deren Entfernung voneinander aus heutiger Sicht Tagesmärschen entsprochen haben könnten. Von diesen weitestgehend baugleichen Gebäuden haben sich nur noch einige erhalten. Über deren Verwendung sind sich die Wissenschaftler uneinig, wie auch die kategorisierenden Bezeichnungen differieren. Die einen sprechen von Vahnigriha (Feuerhaus), andere deklarieren diese Bauten als Dharmasala (Rasthaus), auch die schlichte Bezeichnung Prasat (Tempel) ist nicht völlig abwegig. Was auch immer richtig oder falsch sein mag, diese Bauten kennzeichnen ziemlich sicher Stätten, an denen gebetet und den Göttern geopfert wurde und in deren Umfeld vermutlich gerastet, übernachtet und Versorgungsnachschub aufgenommen wurde. Mehr als einhundert dieser Gebäude sollen gebaut worden sein. Ein solcher Tempel, der Prasat Prohm Kal, steht kaum 600m von der Brücke entfernt im flachen Gelände. Das ziemlich zerfallene Gebäude hat ein fast spiegelgleiches, jedoch besser erhaltenes Pendant im Kerngebiet von Angkor. Der etwas problematisch zugängliche, weit abgelegene Prasat Sampeau entspricht in Größe und Bauweise dem Prasat Prohm Kal. Hier wird auf nähere Beschreibung des Prasat Prohm Kal verzichtet, weil ein spezieller Artikel in diesem Blog die Bauweise dieser Bauten erläutert und auch umfassendes Fotomaterial zu diesem Thema bietet, außerdem sprechen die hier gezeigten Fotos vom Prasat Prohm Kal ohne zusätzliche Erklärungen für sich (Bild 2.1 – 2.5). Der Artikel ist aufzurufen über den Link: https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/dharmasala-vahnigriha Erwähnenswert sind noch zwei weitere Brücken in der Nähe der Spean Toap, gemeint sind die Brücken Spean Tbong und die Spean Memay. Außerdem kann die Besichtigung vom Prasat Kbal Bei, rund 2km südlich der Spean Toap gelegen, empfohlen werden, bei Google Maps als ប្រាសាទក្បាលបី eingetragen. Der mit aussagekräftigen Fotos versehene Google-Eintrag stammt vom März 2022 und wurde von Herrn Lay Youleng bewerkstelligt. Lay Youleng, Sopheak Raksar (unser Freund und bewährter Fahrer) und ein dritter Kambodschaner sind öfters gemeinsam in ihrer Heimat unterwegs auf Entdeckungstour. Der Fokus ihrer Bemühungen richtet sich auf unbekannte Khmer-Tempel.
Quellenangabe: Der Autor hat weder die Brücke vermessen, noch die Bögen gezählt. Die technischen Angaben zur Spean Toap sind Herrn Rodney Charles LHuillier zu verdanken, der in Siem Reap lebt und diese Daten auf seiner Webseite veröffentlicht hat. Hinweis: Bei Google Maps erscheint der Prasat Prohm Kal als Prom Kil Temple ប្រាសាទព្រហ្មកិល Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Was Menschen unter Frömmigkeit resp. unter Glaube verstehen bzw. was im Allgemeinen unter Frömmigkeit und Glaube verstanden wird und wie beide Begriffe definiert sind, darüber geben Nachschlagewerke Auskunft. Welcher Art von Frömmigkeit oder welcher Form des Glaubens sich der einzelne Mensch hingibt, entspricht individueller Gestimmtheit. Frömmigkeit [aus mhd. vrum, vrom »nützlich«, »tüchtig«, »tapfer«], traditionelle Bez. für die seelisch-geistige Grundhaltung und Gestimmtheit, die das Denken, Handeln und Fühlen eines religiösen Menschen gegenüber Gott bzw. dem Göttlichen prägt. Glaube der, auf innerer Gewissheit beruhende Anerkennung einer Heilslehre bzw. das Vertrauen auf die Macht Gottes oder einer Gottheit. Quelle: DER BROCKHAUS in drei Bänden Leipzig 2006 Frömmigkeit: das Frommsein, Gläubigkeit, Gottesfurcht Wahrig Außer Frömmigkeit bietet das Deutsche Wörterbuch noch die Stichworte: fromm / Frömmelei / frömmeln / Frömmler Glaube: innere Gewissheit, die von Beweisen unabhängig ist, gefühlsmäßige Überzeugung, unerschütterliches Vertrauen, Zuversicht; auf Grund fremder Mitteilungen, geoffenbarter Wahrheiten od. eigener innerer Erfahrung die innere Gewissheit über das persönl. Verhältnis zu Gott; Bekenntnis, Heilslehre Quelle: GERHARD WAHRIG DEUTSCHES WÖRTERBUCH in einem Band Bertelsmann Lexikon Verlag Gütersloh/München 2000 Frömmigkeit, die; [mhd. vrümecheit, spätahd. Frumicheit = Tüchtigkeit, Tapferkeit]: das Frommsein; Gläubigkeit, Gottesfurcht: von echter tiefer Gottesfurcht erfüllt sein Glaube, der; [mhd. g(e)laube, ahd. gilauba] Gefühlsmäßige, nicht von Beweisen, Fakten o. ä. bestimmte unbedingte Gewissheit, Überzeugung Quelle: DUDEN Deutsches Universal Wörterbuch A-Z in einem Band Mannheim 1989 Auf eine religiöse Stätte in Kambodscha, welche fernab touristischer Betriebsamkeit zu finden ist, soll in diesem Artikel aufmerksam gemacht werden. Der Fokus dieser Betrachtung wird auf die Formen der Glaubensausübung resp. der Frömmigkeit gerichtet bleiben. Die selten erwähnte kreuzförmige Terrasse westlich des Wat Athvear kann zweifelsfrei als eines der unbekanntesten Khmer-Bauwerke in Siem Reap bezeichnet werden. Die Möglichkeit, dass auf dieser Terrasse vormals ein Tempel gestanden hat bzw. ein Tempel erbaut werden sollte, ist nicht völlig auszuschließen. Der Platz und die Terrasse sind frei zugänglich. Weiter westlich der Terrasse siedeln Bauern, rundum liegen landwirtschaftliche Nutzflächen. Trotz mangelhafter Erhaltung belegt der aktuelle Zustand das ursprüngliche Aussehen der Terrasse. Den Himmelsrichtungen zugeordnet gibt es vier Stufenaufgänge, von denen sich nur einer im Originalzustand erhalten hat. Rundum war die etwa zwei Meter hohe Terrasse mit bearbeitetem Sandstein gerahmt. Die bearbeiteten Formen der Gesimse verraten die Bauzeit, sie entsprechen der Angkor-Periode, respektive dem Bayon-Stil. Das Fundament bzw. das Innere der Terrasse besteht aus geschichteten Laterit-Quadern. Das sakrale Bauwerk, als solches muss es nach wissenschaftlicher Auffassung angesehen werden, gilt den Anwohnern als heilig. Ihre Häuser liegen in unmittelbare Nähe. Zur Terrasse können sie ohne Aufwand morgens, abends oder wann immer Zeit ist kommen, zu ihrem Gott beten und ihm Opfer bringen. Zusammengerückte Steine ersetzen den (ehemals vorhandenen?) Altar. Ein solide gebautes Dach suggeriert den Tempel. Bruchstücke aus Sandstein markieren eine (verlorene?) Buddha-Statue oder einen Lingam. Demütig werden auf der unteren Stufe des schlichten Altars die Opfergaben niedergelegt. Es hat für den Außenstehenden schon etwas Rührendes, zu sehen, mit welcher Hingabe und kindlicher Einfalt den alten (hinduistischen) Göttern und/oder dem Buddha Opfer gebracht werden. Wasser (in Plastikflaschen), Früchte (häufig Bananen) und sogar Zigaretten (liebevoll in frischen Blättern verpackt) werden geopfert. Besondere Weihe erfahren solche Plätze durch das Abbrennen von Räucherstäbchen. Angenehme Aromen erfüllen zu Ehren der Götter die Lüfte. Kerzen haben in der tropischen Hitze nur geringe Brenndauer, verbiegen sich häufig und werden vom Luftzug ausgeblasen. In der Vorstellung der Kambodschaner müssen die göttlichen Wesen menschlichen Bedürfnissen frönen. Die Menschen versorgen ihre Gottheiten mit Dingen, die auch ihren eigenen täglichen persönlichen Ansprüchen gerecht würden. Der Opferplatz im Athvear Tempel unterscheidet sich erheblich vom schlichten Altar der eben vorgestellten Terrasse. Den Athvear-Tempel besuchen einheimische und ausländische Touristen. Der zentrale Raum des Tempels beherbergt eine Buddha-Statue. Wertvolle Stoffe in Sakralfarben umhüllen den Ehrwürdigen, wenngleich kopflosen Buddha. Edle Düfte erfüllen den Raum. Goldglitzernde Opfergaben stehen auf der Schwelle. Mönche aus dem benachbarten Kloster pflegen diese Gebetsstätte. Sicher wird auch hier gebetet, gewiss nach tradierten vorgeprägten Mustern. Einen Mönch bzw. Mönche trafen wir nicht, doch eine akkreditierte Aufsichtsperson verfolgte interessiert unsere fotografischen Aktivitäten und verlangte das Angkor-Ticket. Seltsamerweise suchen die Gläubigen den eigentlichen Sakralraum im Athvear-Tempel zum Beten nicht auf. Ist ihnen der Ort zu düster? Wagen sie den Raum nicht zu betreten, weil dieser Ort ursprünglich nur den Priestern vorbehalten war? Scheint ihnen der Raum nicht weihevoll genug oder gar entweiht zu sein? Gilt der Raum nur den Hindus als heilig? – Unbeantwortete Fragen. Im nahen Athvear Kloster praktizieren die Menschen aktiv ihren Glauben. Sie kommen zum Vihara, treffen dort auf die ordinierten Mönche, versammeln sich mit ihnen zum Gebet und bringen ihrem Gott segensreiche Opfergaben. Aus einem weiteren, nicht unwesentlichen Grund finden sich die Menschen in den Klöstern ein. Ihre Angehörigen sind dort bestattet und auch sie selbst werden dort irgendwann begraben werden. Für Trauerfeiern und Verbrennungen und Einäscherungen sind die Klöster mit den entsprechenden Einrichtungen ausgestattet. Kleinere und größere Stupas (Grabmonumente) werden zum Gedächtnis an die Verstorbenen errichtet, so entstehen im Umfeld der Klöster im Laufe der Jahre ansehnliche Stupa-Haine, nach westlichem Verständnis Friedhöfe. Aus den flüchtigen Beobachtungen eines Außenstehenden sollten die Leser keine verbindlichen Schlüsse ziehen. Die Fotos und ansatzweisen Deutungen sind lediglich als momentane Eindrücke zu bewerten.
Weitere Fotos und Eindrücke, die in anderen Klöstern der Stadt Siem Reap gesammelt wurden, finden sich im Artikel KLÖSTER IN SIEM REAP, abzurufen in diesem Blog unter: https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/kloster-in-siem-reap Fotos: Vanessa Jones Birgit Schönlein (BS) Günter Schönlein (GS) Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Von den wichtigsten Angkor-Tempeln existieren Grundriss-Zeichnungen. Die meisten Bauwerke, Tore und Mauern sind vermessen. Einmütige Anschauungen herrschen über den Aufbau der Tempel, die während der Regierungszeit Jayavarman VII. errichtet wurden. Inschriften verkünden die Daten der Einweihungen der Tempel und die Widmungen. Über die Funktionalität der Tempel muss nicht mehr gestritten werden. Die Wiederaufbauarbeiten vieler Angkor-Tempel sind abgeschlossen oder werden vorangetrieben. Hervorragende Arbeit ist den Archäologen zu danken. Ihre Forschungsergebnisse finden sich in Büchern und Fachjournalen wieder. Dem allgemeinen Angkor-Publikum werden in Reiseführern wesentliche Informationen bedarfsgerecht zugänglich gemacht. Die Besichtigungswege durch die Tempel sind geregelt. Den Erkundungen der Touristen sind kaum Grenzen gesetzt und dennoch bleiben Fragen, deren Antworten in keinem Reisehandbuch zu finden sind. Zwei Gebäude in Angkor geben auf Grund ihrer Bauweise Anlass zu Spekulationen. Beide Bauten stehen in Tempeln, die zum Pflichtprogramm der meisten Touristen zählen. Der Banteay Kdei Tempel gilt als linear ausgerichteter übersichtlicher Flachtempel. Der Preah Khan Tempel ist nicht nur größer in seiner Anlage, auch die innere Gliederung der Tempelanlage muss komplizierter als die strukturell klare Anordnung der Bauten des Banteay Kdei Tempels eingeschätzt werden. So verschieden beide Tempel sind, eines haben sie dennoch gemeinsam: jeweils im Ost-Bereich steht ein auffälliges Gebäude. Dieser Artikel könnte auch mit dem Titel Zwei Gebäude im Vergleich überschrieben sein. Die wunderbar restaurierte und sehr gepflegte östliche Prozessions-Allee führt über den Wassergraben zum äußeren Ost-Gopuram des Preah Khan Tempels. Der zweite Ost-Gopuram ermöglicht den Zutritt zum inneren Preah Khan-Tempelbereich. Der sehr breit angelegte Torbau verfügt über drei Eingänge. Der Weg durch den mittleren Eingang entspricht bzw. verläuft auf der geometrischen Ost-West-Achse des Tempels. Über den nördlichen Eingang gelangen die Besucher auf einen Ost-West-ausgerichteten Weg, der unmittelbar an einem zweistöckigen Bauwerk (Bild 1 & 2) vorbeiführt, welches nicht zu übersehen ist noch ignoriert werden sollte, denn dieses Gebäude muss mit Fug und Recht als Unikat in Angkor betrachtet werden. Es ist kein zweiter Bau dieser Art, weder vor noch nach Jayavarman VII. Ägide, in Angkor errichtet worden. In ihrem ANGKOR-Buch bezeichnet Marilia Albanese in der Legende zur Grundriss-Wiedergabe vom Preah Khan Tempel den außergewöhnlichen Bau als "Säulenpavillon" (S. 183). Auf den S. 189/190 beschreibt Marilia Albanese das Bauwerk näher: "Wenn Sie den Gopuram durch den Nordeingang verlassen haben, treffen Sie auf einen von Naga-Balustraden gesäumten Weg. Der ungewöhnliche Pavillon daneben ruht auf 32 dicken und 3,50m hohen Rundsäulen, die hier zum ersten Mal in der Khmer-Architektur auftauchen. Der Bau, mit Vorbauten an beiden Enden, hat zwei Geschosse. Das Erdgeschoss öffnet sich mit fünf Fenstern auf jeder Fassade, das Obergeschoss ist nicht zugänglich, konnte aber vermutlich über eine Holztreppe betreten werden. Die Funktion des Gebäudes ist unklar." (Zitat Ende) Marilia Albaneses Beschreibung verlangt nach Ergänzungen bzw. nach weiteren Erläuterungen. Wie im Bild 2 zu sehen ist, führt der von "Naga-Balustraden gesäumte Weg" nicht nur am Gebäude vorbei, sondern ein Seitenweg zweigt direkt zum westlichen Vorbau ab, hier darf der Eingang zum Gebäude vermutet werden. Tatsächlich ruht die obere Etage auf 32 runden Säulen, doch das gesamte Bauwerk lagert auf einem massiven Sandsteinsockel, der die Naga-Balustraden überragt, was auf den Bildern 1 & 2 deutlich zu erkennen ist. Unbedingt erwähnenswert sind einerseits die Rundsäulen-Architektur im Erdgeschoss und andererseits die Pfeilerarchitektur im oberen Geschoss. Sowohl die runden Säulen, als auch die quadratischen Pfeiler sind nicht aus einem Block gehauen, sondern aus verzapften Segmenten zusammengesetzt. Diese nicht erstmals angewandte Technik, die den Fertigungsprozess der Säulen beschleunigte, ist eine in Angkor bis zur Bayon-Ära äußerst selten nachzuweisende Vorgehensweise, völlig einzigartig sind dagegen die Basen und Kapitelle der Säulen, oktogonale Kapitelle (Bild 8) auf runden Säulen hatte es bis dato noch nicht in Angkor gegeben. Der mittlere Teil vom Obergeschoss ist beidseitig (außen und innen) als Fassade mit fünf Fenstern gestaltet. Im Erdgeschoss von "fünf Fenstern auf jeder Fassade" zu sprechen, scheint etwas verwegen. Hier kann es sich nur um einen Übersetzungsfehler handeln, denn Frau Albanese wird gewiss Fenster und Säulenzwischenräume unterscheiden können. Gesetzt dem Fall, die Abstände zwischen den Säulen würden zu Fenstern deklariert, wären es 3,5m hohe Fenster, die den Säulenabständen bzw. der Distanz zwischen dem Bodenniveau und den Querträgern entsprechen, demzufolge müssten die hohen rechteckigen Abstände zwischen den Pfeilern der Vorbauten im oberen Geschoss ebenfalls zu Fenstern deklariert werden. Wirkliche Entsprechungen zwischen Unter- und Obergeschoss bestehen jedoch zwischen den fünf gleichen Säulenzwischenräumen und den in gleichen Abständen direkt darüber angeordneten echten fünf Fenstern. Wobei auch diese Fenster im Sinne der Angkor-Architektur nicht als echte Fenster zu bewerten sind: es handelt sich um quadratische Luken. Angkor-Fenster (auch Schein-Fenster) sind mit Säulen ausgestattet. Der Blick in den "Pavillon" zeigt auch im inneren Bereich der oberen Etage fünf quadratische Luken, in Größe und Reihung entsprechen sie den äußeren Luken. Die Bilder 4, 6 & 7 belegen die Säulenanordnung. Ein breiter Mittelgang zwischen Säulenreihe 2 und 3 trennt zwei eng nebeneinander stehende Säulenreihen (jeweils Reihe 1 und 2 bzw. Reihe 3 und 4). Die Reihung der mittleren Säulen setzt sich jeweils mit zwei Säulen für die Vorbauten fort. Diese Anordnung der Säulen verleiht dem Gebäude wohltuende Proportionen. Die folgende schematische Darstellung konkretisiert die Anordnung der 32 Säulen im unteren Geschoss. Die Vorbauten, der Rundsäulenunterbau und das obere Fenstergeschoss sind nach oben offen. Wirkliche, nämlich überdachte Räume sind nur die schmalen Raumfluchten, die von jeweils 12 Rundsäulen, nämlich von den Säulenpaaren 3 bis 8 getragen werden. Die schmalen, aber langen Räume entsprechen der zweieinhalbfachen Länge der Vorbauten. Selbst wenn das Obergeschoss über eine Holztreppe zu betreten war, (wie Marilia Albanese einräumt), wo wären die Türen in die Seitenräume gewesen? Waren die innenliegenden quadratischen Luken als Türen konzipiert? War der Mittelgang hölzern überdacht und begehbar? Warum sind keine Vierkantöffnungen zur Aufnahme von Deckenbalken vorhanden. Im jetzigen Zustand sind weder die oberen Vorbauten noch der Mittelgang begehbar. Ein derart solide gefügtes Gebäude wird wohl kaum mit beweglichen Deckenbrettern ausgestattet gewesen sein und eine hölzerne Treppe (Stehleiter?) entsprach gewiss nicht den Prinzipien der Khmer-Bauästhetik. Die Giebel an den Vorbauten und die verbliebenen Reste der außenliegenden Seitengiebel lassen eine Überdachung im vertrauten Kraggewölbe-Verfahren vermuten. Wohin aber haben sich die typischen gewölbten Dachsteine verloren? Die Archäologen und Restaurateure hätten diese Steine bestimmt gefunden, denn die Auswahl an verstreut herumliegenden Steinmaterialien ist nicht unbeträchtlich. Folglich wäre anzunehmen, dass auch die Bedachung nur aus vergänglichem Material, also aus Holz bestand. Zu bedenken gilt allerdings, dass ein hölzernes Dach dem ansonsten angenehmen optischen Eindruck des Gebäudes mehr als nur abträglich gewesen wäre. Aus heutiger Sicht würde das Gebäude bautechnisch als Fehlkonstruktion eingestuft werden. "Die Funktion des Gebäudes ist unklar." schreibt Marilia Albanese. Andere Autoren meinen, hier seien die Reisvorräte des Klosters gelagert worden. Dieser Meinung kann sich der Autor nicht anschließen, ein unpraktischerer Reisspeicher wäre noch nirgends auf der Welt errichtet worden. Plausibler klingt die Vermutung, hier sei das "Heilige Schwert" aufbewahrt worden, jenes Schwert, mit dem Jayavarman VII. den Sieg über die Cham errang. Das Haus wäre als schwer zugänglicher Schrein (Schatzhaus) für eine unwiederbringliche Siegestrophäe und ähnliche Ruhmesrequisiten erbaut worden, eine Siegeshalle zum Gedenken an die Verdienste des Königs. Welchen Zwecken auch immer das Bauwerk gedient haben mag, konnte bislang nicht erforscht werden, doch jeder Betrachter, gleich ob Tourist oder Wissenschaftler, wird die Einmaligkeit des Gebäudes erkennen und seinen Wert innerhalb der Khmer-Architekturgeschichte bestätigen. Von einer vergleichbaren ominösen Aura, wie das eben beschriebene Preah Khan-Gebäude, ist ein etwas unscheinbareres Gebäude im Banteay Kdei Tempel umgeben. Der Vergleich der Grundrisse beider Tempel beweist, dass die Bauten an adäquater Stelle errichtet wurden. Das Gebäude vom Banteay Kdei Tempel (Bild 9 rechte Bildseite) steht nördlich vom Hauptweg, der in die "Halle der Tänzerinnen" (Bild 9 linke Bildseite) führt. Nochmals Marilia Albanese: in der Legende zur Grundriss-Wiedergabe vom Banteay Kdei Tempel bezeichnet sie unter Nr.5 den Bau als "Gebäude mit Säulen" (S.265). In der Tempelbeschreibung erwähnt sie den Bau nochmals, nennt ihn aber "Gebäude mit Pfeilern" (S.266). Mehr kann Marilia Albanese zu diesem Bauwerk nicht vermelden. Säulen oder Pfeiler? Kaum zu glauben, dass Frau Albanese unentschieden in ihrer Meinung zwischen Säulen und Pfeilern tendiert. Liegen auch hier Übersetzungsfehler vor? Der Autor wählt die Bezeichnung Pfeilerhalle. Der Zustand dieser offenen Halle (Bild 10) muss als unvollendetes Bauwerk angesehen werden (Meinung des Autors). Gemeinsam- und Ähnlichkeiten zwischen dem Preah Khan-Bau und dem Banteay Kdei-Bau sind nicht zu übersehen und sollen hier beschrieben werden. Die Bauten unterscheiden sich in den Dimensionen. Der Banteay Kdei-Bau ist entschieden kleiner konzipiert. Fünf Steinschichten hoch sind beide Fundamente. Auf einer weiteren Steinschicht lagern die Säulen (Preah Khan) bzw. die Pfeiler (Banteay Kdei). Die Form der Fundamente nimmt die Säulenstellung vorweg bzw. bestimmt die Anordnung der Säulen/Pfeiler. Beide Bauwerke verfügen über ostseitige und westseitige Vorbauten, auch die Untergeschosse sind an beiden Gebäuden luftig offen. Es ist davon auszugehen, dass dem Banteay Kdei-Bau das obere Geschoss fehlt. Giebelaufbauten sind nicht zu sehen, demnach könnte ein zweites Geschoss geplant oder vorhanden gewesen sein. Die stabilen Quertraversen verfestigen diese Vermutung. Ein Dachaufbau auf Pfeilern ergäbe keine Vorstellung einer sinnreichen Konstruktion. Alle Pfeiler bestehen (wie auch die Säulen und Pfeiler am Preah Khan-Bau) aus übereinander geschichteten Segmenten. Die Basen und Kapitelle sind quadratisch und nur leicht ausgestellt. Die geringe Höhe und die gedrängte Stellung der Pfeiler verleihen dem Bau im Verhältnis zu seiner Größe ein wuchtiges Erscheinungsbild. Die letzte Gemeinsamkeit, die beiden Gebäuden eignet, ist der nicht bekannte Nutzungszweck. Im Fall Banteay Kdei ist die Verwendung als Lagerhalle oder Speicher ebenso auszuschließen, wie im Fall Preah Khan. Die Annahme einer sakralen Nutzung der Gebäude ist wahrscheinlicher, denn die zwei Bauten befinden sich jeweils im inneren Tempelbereich, andererseits erfordern weder hinduistische noch buddhistische Glaubensrituale derartige Gebäude, sind doch die jeweiligen Tempel selbst schon mit allen sakralen Erfordernissen ausgestattet, werden also jeglichen rituellen Ansprüchen gerecht.
Verwendete Literatur: Marilia Albanese: ANGKOR Deutsche Ausgabe veröffentlicht von NATIONAL GEOGRAPHIC 2011 2. aktualisierte Auflage, Hamburg 2014 Deutsche Übersetzung: Dr. Wolfgang Hensel (Ausgabe 2011) Titel der italienischen Originalausgabe: Le Guide dellˈarte – I tesori di Angkor ISBN 978-3-95559-032-1 Foto 9 und 12: Vanessa Jones Fotos: Günter Schönlein Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones In der Überschrift liegt kein Schreibfehler vor: im Artikel werden zwei verschiedene Bauwerke fast gleichen Namens gegenübergestellt. Das bekanntere der beiden Romeas-Bauten, Krol Romeas, ist mittlerweile durch einen Hinweisstein gekennzeichnet. Steine dieser Art werden zukünftig alle Khmer-Bauten namentlich ausweisen. Diese lobenswerte Initiative erleichtert den Touristen das Suchen und Finden der Tempelanlagen im Kerngebiet von Angkor. Vormals wies ein verblichenes Holzschild auf KROL ROMEAS hin, welches meist übersehen wurde, weil es nördlich der Fahrstraße angebracht war, Krol Romeas sich aber südlich der Straße befindet. Krol Romeas ist nicht zu verfehlen. Aus der Stadt Angkor Thom führt nördlich eine Straße heraus, die nordöstlich in Richtung Preah Khan Tempel abschwenkt, südlich besagter Straße liegt Krol Romeas. Keine hundert Meter trennen Krol Romeas von der Fahrstraße. Der Abstand von der Straße ist geringer als die Ausmaße von Krol Romeas. Marilia Albanese erwähnt Krol Romeas mit nur einem Satz: "In diesem runden Mauerring aus Laterit wurden einst Haustiere gehalten." Woraus hervorgeht, dass hier kein Tempel zu besichtigen, sondern ein Profanbauwerk zu begutachten ist. Wie nichtig und wenig zutreffend die Erwähnung sich ausnimmt, geht dem Betrachter beim Betreten der Anlage auf. Das Adjektiv rund assoziiert unwillkürlich einen Kreis, der Mauerring Krol Romeas entspricht jedoch der geometrischen Figur einer Ellipse, (also einer gestauchten Kreisform), die geschätzten Maße der Ellipse liegen bei 80 auf 50m, vielleicht gar 90 auf 60m. Richtig liegt Marilia Albanese allerdings mit der Materialbestimmung: Krol Romeas ist vollständig aus Laterit gefügt. Was die Haustiere anbelangt, teilen sich die Meinungen. Allgemein wird angenommen, hier seien Elefanten gehalten worden. Wäre also zu bestimmen, ob Elefanten zu den Haustieren oder zu den Arbeitstieren gehören. Aussagekräftiger scheint die Wortklärung: Krol → Kral → Corral → Gehege. In der Khmer-Sprache bedeutet រមាស = Romeas (rmeas) = Rhino (sprich: Nashorn); aber Damrei (damri) steht für Elefant. Die Verwirrung scheint perfekt. Jeder mag selbst entscheiden, welche Tiere in Krol Romeas gehalten wurden. Bei genauer Ansicht der Anlage sind zwei Mauerringe erkennbar: ein äußerer hoher Einfassungsring und ein niedriger kleinerer Mauerring, der die elliptische Grundform des äußeren Ringes im verringerten Maßstab wiederholt. Offensichtlich musste der innere Bereich von einer Außenbahn getrennt werden. Der formale Grundaufbau von Krol Romeas vermittelt die Assoziation einer Arena, was nicht heißen soll, hier hätten Wettkämpfe stattgefunden. Betreffs der kreisrunden Aussparungen an der Innenseite des Außenrings wird bis heute gerätselt. Allgemein wird angenommen, hier seien Holzstämme eingepasst gewesen, an denen die Elefanten festgekettet wurden. Denkbar wäre aber auch eine umlaufende Überdach-Konstruktion, die auf der Außenbahn den Tieren Schatten gespendet hätte. Der niedrige innere Mauerring hätte die Stützen für das Dach halten können. Tatsächlich ist im heutigen Zustand von Krol Romeas nur ein wagenbreiter Zugang vorhanden, durch dieses Tor mussten Menschen und Tiere die Anlage betreten. Wissenschaftler haben sich ihre Meinung zu Krol Romeas gebildet und Besucher werden den besonderen Platz auf ihre Weise erleben. Krol Romeas bleibt trotz Nachbarschaft zu touristischer Betriebsamkeit ein stiller Ort zum Durchatmen. Völlig anders verhält es sich mit dem Kral Romeas, ein nördlich vom Banteay Samre Tempel liegendes Bauwerk. Der Eintrag Kral Romeas im Google Maps-Kartensystem (entdeckt im Dezember 2021) schien zunächst irreführend, sollte es sich hier um einen Schreibfehler handeln, gar um eine Falschmeldung: Kral statt Krol, außerdem ist der oben beschriebene Krol Romeas bekanntermaßen nördlich der Stadt Angkor Thom gelegen. Nebenbei: der Eintrag Kral Romeas ist seit März 2022 nicht mehr im Google Maps-System vorhanden. Weshalb der Eintrag zeitweise gelöscht wurde, bleibt unklar. Seit Januar 2023 findet sich (annähernd an gleicher Stelle) der Eintrag Krol Romeas. Das Vorhandensein von Kral Romeas ist jedoch nicht zu bestreiten, was in Folge mit Fotos und Beschreibungen belegt wird. Direkt östlich einer nördlich führenden Straße zwischen zwei Grundstücken mit Häusern zwängt sich ein unbebautes, rechteckiges ummauertes Areal mit einer Ausdehnung von etwa 20x60m. Straßenseitig ist das Rechteck offen, die Fläche ist zweigeteilt, in ein Drittel und zwei Drittel. Die Langseiten und die hintere Schmalseite begrenzen etwa zwei Meter hohe Lateritmauern. Das erste Drittel der gesamten Grundfläche wird durch eine Quermauer von der hinteren doppelt so großen Teilfläche geschieden. In Nord-Süd-Richtung führen Stufen auf die Trennmauer bzw. ins Gehege hinein. Krol/Kral steht für Gehege, es ist folglich anzunehmen, dass hier ebenfalls Tiere gehalten wurden. Sollte die Anlage wirklich für Tiere bestimmt gewesen sein, lässt sich der bautechnische Aufwand schwerlich rechtfertigen bzw. begründen. Theoretisch lassen sich viele Thesen der Nutzung entwickeln. Straßenseitig wurden die Tiere ins vordere Gehege getrieben, dort begutachtet und sortiert. Eventuell kamen die Muttertiere mit ihren Jungtieren in den hinteren abgetrennten Bereich der Anlage? Möglicherweise wurden die männlichen von den weiblichen Tieren geschieden? Haustiere, etwa Rinder, sind fast auszuschließen, für diese friedlichen Tiere hätte es nicht solcher hohen und massiven Mauern bedurft. Vielleicht wurden in Kral Romeas ausgewählte Tiere als Opfertiere gehalten? Diente Kral Romeas der Aufzucht? Auch die Möglichkeit einer Schlachtanlage ist nicht völlig auszuschließen. Wozu aber die vornehm gestalteten Stufenzugänge, wenn, wie anzunehmen, hier nur Tiere ihren Unterstand hatten?
Ließe sich die religiöse Nutzung von Kral Romeas nachweisen, wäre die massive Laterit-Bauweise erklärt, denn nur für Tempel (von Brücken abgesehen) wurden steinerne Materialien eingesetzt. Für Profanbauten jeglicher Art wurden vergängliche Baustoffe (etwa Holz) verwendet. Mit Rätseln behaftet bleiben sowohl Krol Romeas als auch Kral Romeas. Auf Grund der ähnlich klingenden Namen und der vermutlich selben Nutzung bot sich die vergleichende Betrachtung der Bauwerke in einem Artikel an. Hinweis: Die GPS-Daten für Kral Romeas lauten: 13.449119 / 103.954239 Fotos und Text: Günter Schönlein Fotos: mit (BS) gekennzeichnete Fotos fertigte Birgit Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher sieben Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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