Wer zum Mebon Tempel in Banteay Chhmar gelangen möchte, muss sich um kein Boot mehr kümmern oder die Trockenzeit abwarten, seit geraumer Zeit führt ein gesicherter Holzsteg (mit Geländer) vom Baray-Westufer zur Mebon-Insel. Diese benutzerfreundliche Neuerung ist begrüßenswert, wie auch die Restaurierung vom Anlegesteg des Baray Anlass zur Freude gibt. Vor einigen Jahren noch lagen nichts als unansehnliche Trümmer am Ufer des Wasserspeichers, nun zeigt sich der Pier de Baray in neuer Pracht, die wohl dem ursprünglichen Aussehen der Anlegestelle nahekommt. Über mehrere Jahre zogen sich die Restaurierungsarbeiten an einer fast baugleichen Anlegestelle im Kerngebiet von Angkor hin. Dort wie hier sind mittlerweile die Erhaltungsmaßnahmen abgeschlossen. Für Liebhaber der Khmer-Architektur bietet sich der interessante Vergleich beider Bauwerke an. Feststeht zumindest annähernd die Bauzeit: sowohl der Srah Srang (Anleger in Angkor) als auch der Bootssteg in Banteay Chhmar wurden im Auftrag von Jayavarman VII. erbaut, das heißt die Entstehung beider Stege muss ins späte 11. Jahrhundert datiert werden. Während der Srah Srang-Steg schon vorhanden war und lediglich umgebaut wurde, ist der Steg von Banteay Chhmar ein Neubau, als Bauzeit für den Banteay Chhmar Tempel und folglich auch für den Steg werden die letzten Regierungsjahre des Königs angenommen. Genaue Daten sind nicht überliefert. Sind auch die Aufbauten der Stege in Banteay Chhmar und Angkor, also die Terrassen, die Zugänge, die Stufen, die Löwen-Statuen und die Garuda-Naga-Balustraden einander doch sehr verwandt, muss dennoch auf Grund seiner zusätzlichen Wanddekorationen dem Banteay Chhmar-Landungssteg gegenüber dem Srah Srang-Steg der Vorzug eingeräumt werden. Alle senkrechten Außenwände sind mit unterschiedlich großen Hamsa-Reliefs verziert. Die Hamsa gelangten zu Zeiten der späten Khmer-Könige zu hohen Ehren, in Stein verewigt finden sich die Heiligen Gänse (Hamsa: Wildgans, Gans, Schwan) z. B. mehrfach an prominenten Plätzen in der Stadt Angkor Thom. Viele Hindus sehen den Hamsa als Verkörperung des Schöpfergottes Brahma, also nicht zuletzt die Inkarnation der Reinheit, des Makellosen überhaupt, folglich ist die dominante Präsenz der Hamsa an einer Landungsstelle (einem Profanbauwerk) bemerkenswert. Geebnete Wege führen geradlinig vorbei am Prasat Ta Im (auch Ta En Tempel genannt, die Namen variieren von Karte zu Karte) zum Hauptkomplex vom Banteay Chhmar Tempel oder anders gesehen: auf der West-Ost-Achse sind die zwei westlichen Außentempel, der Haupttempel, der Ta Im Tempel, der Landungssteg und der Baray mit dem Prasat Mebon angeordnet. Die geometrische Ausrichtung der Bauten lässt sich an Hand der Übersichtskarte problemlos nachvollziehen. Der Spaziergang auf dem Holzsteg über dem Wasser ist völlig problemlos zu bewältigen. Ein Blick zurück zeigt nochmals den Landungssteg aus neuer Perspektive. Im Vorwärtsschreiten erschließt sich trockenen Fußes die Flora und Fauna der Wasserwelt des Baray. Der Holzsteg endet am Westufer. Ein westlicher Anleger auf der Insel hat sich nicht erhalten. Mag sein, dass die Tempelinsel seinerzeit östlich angesteuert wurde, was der üblichen östlichen Ausrichtung der Tempelanlagen entspräche. Am östlichen Ufer der Insel nach Überresten von einem Landesteg zu suchen, wurde leider versäumt. Die künstlich angelegte rechteckige Mebon-Insel überrascht zunächst durch ihre Größe, gleichfalls ruft die zusätzliche Verschanzung der Tempelanlage Staunen hervor. Allein die Abgeschiedenheit der Insellage schien ungenügend. Hinter einem niedrigen Uferdamm riegelt ein umlaufender Wassergraben den unmittelbaren Zugang zum Mebon Tempel ab. Westlich und östlich führen schmale Dämme über den Wassergraben in Richtung Tempel. Innerhalb des Grabens haben sich ostseitig Laterit-Stufen erhalten, die auf Wasserbecken schließen lassen. Die Dämme über den Wassergraben waren durch Naga-Balustraden begrenzt. Teile dieser Steingeländer liegen unbeachtet im Gras. Außer dem Wassergraben umgibt eine Lateritmauer den Mebon Tempel. Der Zustand der Mauer muss über weite Strecken als desolat eingeschätzt werden. Torbauten sind nicht mehr vorhanden. Nicht konzentrische Kreise, sondern nach geometrischem Verständnis konzentrische Rechtecke umschließen den Mebon Tempel. Der Mebon Tempel wurde bisher nicht restauriert, die vorhandene Bausubstanz ist lediglich gesichert und zugänglich gemacht worden (Stand: Februar 2022). Manche hölzerne Stufe und etliche Stege mit Geländer ersparen beschwerliches Übersteigen von Steinbergen und erleichtern die Besichtigung. Besucher werden mit einem bis zur Unübersichtlichkeit zerstörten Tempel konfrontiert. Nur wenige Gebäudeteile stehen noch aufrecht. Ein Grundriss der Tempelanlage ist nirgends abrufbar. Natürlich lassen sich erprobte Grundmuster der Gebäudeanordnungen erkennen, doch verbindliche Aussagen zu den Baustrukturen können aus Laiensicht nicht gegeben werden. Der Mebon Tempel teilt das Schicksal aller Satelliten Tempel vom Banteay Chhmar Tempel: Vergessen, wenig beachtet und erst in den letzten Jahren buchstäblich wiederentdeckt und durch lobenswerte Initiativen der Anwohner zu Ansehen und Wertschätzung gelangt. Geebnete Wege führen zu jeden dieser Tempel. Die Bilderfolge zum Mebon Tempel legt die Zerstörung des Tempels offen, andererseits lassen sich markante Bauelemente erkennen. Steinschichtungen, Stürze, Pfeiler, Mauervorsprünge, Gesimse und Reliefs entsprechen dem Bayon-Stil. Imposante Reliefs sind im Mebon Tempel nicht zu finden. Keine Statuen, keine Lingas sind am Ort verblieben, eine zerbrochene Yoni und viele zerstörte Reliefs sind die einzigen Zeugnisse vormaliger religiöser Nutzung.
Der Mebon Tempel von Banteay Chhmar ist mit dem Mebon Tempel im Western Baray (Angkor) nicht vergleichbar, außer der Namensgleichheit und der Insellage haben die Tempelanlagen nichts gemeinsam. Die Mebon Tempel im Srah Srang Becken (Angkor) und im Beng Mealea Becken sind Fantasiebauten der Neuzeit, die attraktiv wirken sollen, doch in Wahrheit nur die Standorte verlorener Tempel fixieren. Der Lolei Tempel, der älteste der Inselbauten in Angkor, und der Östliche Mebon Tempel sind heutzutage als Inseltempel nicht mehr wirklich zu erkennen, da die jeweiligen Wasserbecken vor langer Zeit ausgetrocknet sind und frühzeitig zu Ackerland umfunktioniert wurden. Aus dieser Perspektive betrachtet, nimmt der Mebon Tempel von Banteay Chhmar als echter Inseltempel außerhalb vom Angkor-Kerngebiet eine Sonderstellung ein. Hinweis: Interessierte Leser können in diesem Blog einen Artikel über die HAMSA und einen weiteren Artikel über die BANTEAY CHHMAR SATELLITENTEMPEL abrufen: https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/hamsa https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/banteay-chhmar-satellitentempel Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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In der Tourist Information Siem Reap wurde uns ausdrücklich versichert, dass die langjährigen Restaurierungsarbeiten am West Mebon Tempel abgeschlossen seien und der Tempel ungehindert besichtigt werden könne. Diese Aussagen entsprachen, wie alle weiteren Ausführungen und Fotos zeigen werden, keineswegs der Realität. Der Westliche Mebon Tempel ist nur per Boot erreichbar. Schon die Annäherung zur Tempelinsel verhieß uns nicht mehr als eine Baustelleninspektion. Zu sehen war enttäuschend wenig. Zugänglich war noch weniger. Kein Schritt blieb unbewacht. Ein Ordnungshüter kontrollierte unsere Angkor Tickets, ersparte sich großzügig die Tagesentwertung, ging nach zustimmender Kenntnisnahme den einzig möglichen Weg voraus, forderte auf zu folgen und genehmigte nicht den geringsten Abstecher in Richtung Baustelle. Wenigstens behinderten keine überhohen mit Planen zugehängten Bauzäune die Sicht auf das Tempelgelände. Die Tempel-Insel misst geschätzt etwa 180x180m. Der genehmigte Besichtigungsweg führt auf dem erhöhten Damm vom Anleger über die Nordostecke bis zur Mitte vom Nord-West-Damm. Der Tempel selbst, also das ummauerte quadratische Becken, misst 100x100m. Jeweils drei Türme sind in gleichen Abständen zwischen die Mauern eingefügt, stehen sich folglich gegenüber. Eine Tempelvisite aus der Distanz hatten wir uns weder vorgestellt, noch zuvor je erlebt. Immerhin, was zu sehen war, sahen wir ungestört allein. Außer uns und etwa zwanzig Bauarbeitern war auf dem Gelände keine Menschenseele unterwegs. Das etwas verblichene Foto der Tempelinsel ist schon älteren Datums und zeigt den Zustand vor den einschneidenden Baumaßnahmen. Die einzigen Überreste vom Tempel sind auf dem Foto nicht zu erkennen. Dichter Baumbestand verhindert den Blick auf Teile der Ost-Mauer und die Türme. Eine weitere Anschlagtafel macht die Bestrebungen und den Umfang der ehrgeizigen Restaurierungen anschaulich: Ziel ist, den Tempel in einen angenommenen Originalzustand zurückzuversetzen. Die Computeranimation auf der Informationstafel spiegelt den aktuellen Forschungsstand. Tatsächlich muss mehr Bausubstanz ergänzt, als vorhandenes Baugefüge gesichert werden. Am Ostufer legen seit eh und je die Zubringerboote an. Ostseitig ist auch der Tempel ausgerichtet. Vom Ufer führte vormals ein kurzer Weg zum mittleren Turm der östlichen Ummauerung. Die Türme der Ost-Mauer waren bis zum Beginn der Restaurierungsarbeiten die Hauptattraktionen am West Mebon Tempel. Jetzt hindert ein Bauzaun die Besucher sich dem Objekt der Begierde zu nähern. Etwa 30m Distanz trennen die Betrachter vom Tempel. Unterstände, Schuppen und ein Geisterhaus beeinträchtigen die freie Sicht auf den Tempel. Interessenten müssen sich mit der Fernsicht auf den Tempel begnügen, wodurch kaum mehr als der Eindruck von Form und Größe der Tempelanlage entsteht. Die in manchen Reiseführern erwähnten Reliefs verlieren sich mit dem Abstand, sie sind aus der Entfernung nicht zu erkennen. Zwei Wiedergaben historischer Zeichnungen und ein Foto geben Aufschluss über den Aufbau eines Turmes und den Reliefschmuck an einem Turm. Die Tierreliefs im Baphuon-Stil nicht gesehen zu haben, muss als Verlust gebucht werden. In Folge sollen einige Fotos die Situation auf der Baustelle dokumentieren. Die Fotos geben das Maximum an Schauwert wieder, mehr war mit besten Willen nicht zu sehen bzw. fotografisch einzufangen. Der Ausflug zum West Mebon Tempel geriet dem Autor zur dokumentarischen Bestandsaufnahme einer Angkor-Baustelle. Die Ost-Mauer ist die am besten erhaltene originale Bausubstanz vom historischen Tempel. Die Großaufnahme der Ost-Mauer mit drei Türmen vermittelt die Problematik der Rekonstruktion. Zwei Türme und zwei Mauerpartien mit je fünf Fenstern haben sich weitestgehend im Originalzustand erhalten. Im jetzigen Zustand lässt sich nicht erkennen, ob die Fenster mit den in Angkor üblichen gedrechselten Rundsäulen versehen waren oder ob die offenen Fensterrahmen als säulenfreie Sichtluke nach innen und außen gedacht waren, was einer Entsprechung zu den offenen Türmen gleichkäme. Schon am dritten Turm (im Bild links) bedurfte es größerer, nicht zu übersehender Ergänzungen. Die Tympana-Reliefs an den Türmen befinden sich in beklagenswerten Zustand. Kein Relief lässt sich einem konkreten religiösen Motiv zuordnen. Andererseits sind die Beckenstufen noch der alten Bausubstanz zuzurechnen. Alle ersetzten Bauteile heben sich durch die helle Sandsteinfarbe von den alten patinierten Steinen ab. Es wird Jahre oder gar Jahrzehnte bedürfen, ehe die alten von den neuen Steinen nicht mehr zu unterscheiden sind. Khmer-Großstatuen aus Bronze sind äußerst selten, einige Statuen gelangten bei kriegerischen Auseinandersetzungen als Beutegut nach Myanmar. Die besagten Bronzestatuen, im einzelnen Löwen, Elefanten und Dvarapalas können in Mandaley im Mahamuni Tempel besichtigt werden. Wer mag, kann die Statuen im Blog-Artikel KHMER-BRONZEN IN MANDALAY anschauen: https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/khmer-bronzen-in-mandalay Die bei Ausgrabungsarbeiten im West Mebon Tempel entdeckte Vishnu-Stele nimmt sich gegenüber der Vishnu-Statue gering, jedoch keineswegs unbedeutend aus, zeigt doch dieses Relief den ebenfalls ruhenden Vishnu auf der Weltenschlange Ananda, zu Füßen Vishnus sitzt Lakshmi, Brahma auf einem Lotos, der aus Vishnus Nabel wächst, ist verloren. Das Relief lässt den Verlust der fehlenden Teile der Vishnu-Statue ahnen, ohne das eine wirkliche Vorstellung der Großstatue assoziierbar wird. Anhand der vorhandenen Körperteile (Kopf, Schulter und Arme) konnten die Körpermaße ermittelt werden. Die kolossale Vishnu-Statue "Anantashayin" ist sechs Meter lang gewesen. Sich den Vishnu auf Ananta vorzustellen, wäre eine wunderbare Vision, was die Abmaße der Statue in mindestens zwei Dimensionen noch vergrößern würde . . . ohne träumerisch abzuschweifen, sei vermerkt, schon der Verweil vor dem Fragment der Vishnu-Statue und deren intensive Begutachtung wird zum erhebenden Kunsterlebnis.
Weitere ergänzende Informationen zum West Mebon Tempel liefert ein Artikel von Herrn Ando Sundermann auf dieser Webseite, aufzurufen über folgenden Link: https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/west-mebon.html Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones In Hue leben 350 000 Menschen. Der Name dieser Großstadt ist in der westlichen Welt nur wenigen geläufig, doch in Reisebüchern werden die Zitadelle und die darin befindlichen Palastanlagen der Nguyen-Dynastie, die Thiên-Mu Pagoda sowie die außerhalb der Stadt befindlichen Königsgräber beschrieben und ausdrücklich zur Besichtigung empfohlen. Vormittags treffen Touristen in der Zitadelle/Verbotenen Stadt aufeinander, zu Mittag speisen sie gemeinsam in einschlägigen Touristenlokalen, am Nachmittag begegnen sich die Ermüdeten an den Grabanlagen der Könige wieder, derlei Schnelldurchläufe sind erprobt, haben sich bewährt, lassen sich gut verkaufen, bringen den Reiseunternehmen satte Gewinne. Selbst strömender Regen hindert Touristen nicht auf dem großflächigen Gelände der Verbotenen Stadt unterwegs zu sein. Es lohnt sich, wetterunabhängig früh am Tage zu erscheinen. Später drängen sich zu viele Besucher in den Höfen, Tempeln und Wohnanlagen, mindestens die Fotografen werden derlei Menschenansammlungen lästig empfinden. Erklärungen zu den Nummernangaben im Plan der Verbotenen Stadt:
Sämtliche 31 Programmpunkte wird sich weder eine Touristengruppe noch ein einzelner Besucher für die Besichtigung der Verbotenen Stadt vornehmen noch zumuten. Eine vernünftige Auswahl ist zu treffen, weil die meisten der Besucher die Zitadelle nicht mehrfach besichtigen werden. Nur Einheimische können das Terrain systematisch in mehreren Anläufen erkunden. Hier wird der von Vanessa Jones konzipierte Rundgang in Wort und Bild vorgestellt: Tor der Zitadelle mit Blick auf den Flaggenturm Mittagstor der Verbotenen Stadt (1) Süd-Tor zum Hof der königlichen Ahnen Hien Lam Pavillon (25) Dynastische Urnen (24) Thế Tổ miếu (23) Tor zum Hưng Miếu Hưng Miếu (22) West-Tor der Verbotenen Stadt (28) Bereich des ehemaligen Palastes Điện Phụng Tiên (21) Wohnbereich/Palast der Königsmutter (20) Schatzkammer der Königsmutter Cung Trường Sanh (19) Nord-Tor der Verbotenen Stadt (27) Innerer Bereich der Verbotenen Stadt Königliche Verwaltung (12) Institut für Königliche Gesundheit (11b) Minh Than Tempel (31) Königliche Bibliothek (13) (im Plan die obere 13) Thiệu Phương Garden (14) (im Plan die obere 14) Königliches Theater (13) (im Plan die untere 13) Die beiden Hallen der Mandarine (7) Generationstempel Triệu Tổ miếu(17) Ost-Tor der Verbotenen Stadt (26) Museum für die königlichen Antiquitäten Bảo tàng Cổ vật Cung đình Diverse Reisehandbücher geben die vermeintlichen Grundrisse der Zitadelle wieder, tatsächlich wird meist nur das Areal der darin befindlichen Palastanlagen abgebildet, weshalb die tatsächlichen Ausmaße der Zitadelle nicht ersichtlich werden. Wer Festungsmauern und mächtige Bastionen nach französischen Bauvorlagen sehen möchte, der muss einen längeren Spaziergang einplanen, aber wahrscheinlich genügt die Begutachtung der am Parfümfluss gelegenen südlichen Festungsbereiche. Der Wassergraben und die Mauern der Zitadelle umfangen eine Fläche von 2,5 x 2,5km. Die wiederum von einem Wassergraben und einer Mauer umschlossene Verbotene Stadt misst ca. 640 x 580m und der darin nochmals ummauerte Palastbereich des Königs ca. 330 x 300m. Die Wege in den Palastanlagen sind eben und gut präpariert, außer Stufen und Schwellen in den Gebäuden sind keine Hindernisse zu überwinden. Es gibt, obwohl manche Bauten (im Plan grün markiert) noch nicht wiederaufgebaut sind, viel zu sehen, deshalb ist planloses Flanieren zu vermeiden. Während die Wassergräben, die mächtigen Mauern, der Flaggenturm und die Wachtürme einen streng militärischen Eindruck hinterlassen, wirkt das Mittags-Tor völlig anders. Hier scheidet sich die strategische Welt von der königlichen Lebensphäre. Wer einst das Mittagstor erreichte, selbes passieren durfte, dem öffnete sich eine ungewohnte fremdartige Region. Die Könige der Nguyen legten Wert auf Abgeschiedenheit. Isolation lautete das Rezept für Wohlbefinden. Neben den Familienangehörigen, duldeten die Könige nur noch die zahlreichen Diener und die unerlässliche höfische Beamtenschaft in ihrer Nähe. Diese registrierte Klientel wohnte zwangsläufig innerhalb der Zitadelle, nahe der Verbotenen Stadt, weil ihre permanente Verfügbarkeit Gewähr für luxeriöses Leben und bequeme Realisation der Amtsgeschäfte bot. In der Verbotenen Stadt finden sich neben den offiziellen königlichen Gemächern, eine Bibliothek, das Theater und zahlreiche Nebengebäude. Erstaunlich für den heutigen Besucher sind einerseits die abwechslungsreiche Architektur der verschiedenen Gebäude und andererseits deren stilvolle Einbindung in die weitläufigen harmonisch gegliederten Gartenanlagen. Die von Menschenhand liebevoll gestaltete Natur und die darin integrierten Bauwerke verleihen der Verbotenen Stadt den Charm einer riesigen Parkanlage. Die mustergültige Vorlage zum variierten Nachbau im kleineren Maßstab fanden die Nguyen-Könige in den Palastanlagen Pekings. Von 1802 – 1945 war Hue die Hauptstadt Vietnams. Im Jahr 1945 übergab der letzte König (Kaiser) Nguyen Phuc Thien auf dem Mittags-Tor die Macht an Ho Chi Minh, der als Regierungsoberhaupt bis 1969 die Entwicklung der Demokratischen Republik Vietnam bestimmte. (Anmerkung: Divergierend sprechen die einzelnen Quellen entweder von Kaisern oder von Königen, gemeint sind immer die gleichen Machthaber der Nguyen-Dynastie.) Welche amtlichen Vorkehrungen vor dem riesigen Mittags-Tor und an allen anderen Toren einst getroffen wurden, wird den Besuchern von heute nicht vermittelt, mit langen Wartezeiten, Passierscheinkontrollen, womöglich sogar mit Leibesvisitationen war gewiss zu rechnen. Über die Brücke des Goldenen Wassers führte der Weg geradlinig zur Halle der Höchsten Harmonie, auch als Palast des Himmlischen Friedens bezeichnet. Heutzutage können die Besucher gelassen und sorglos auf den im Wiederaufbau/Restaurierung befindlichen Palast des Himmlischen Friedens blicken. Es empfiehlt sich der Baustelle auszuweichen, sich ersatzweise in den südwestlichen und westlichen Palastbereichen umzutun. Die Folge von Toren, Höfen und Palästen beeindruckt insofern, weil kein Gebäude dem anderen gleicht, bestenfalls baustilistisch ähnlich ist. Allein an den zahlreichen Toren lohnt längerer Verweil. Hier wurden Dekorationstechniken und Materialien verwandt, die bei westlichen Betrachtern Verwunderung und Staunen hervorrufen. Wandflächen sind besetzt mit nichtglasierten und glasierten Kachelbruch. Ungewöhnlich ist die Verwendung von Porzellanbruch, die typischen chinesischen Blaumuster sind unverkennbar. Bemalte Stuckornamentik vermischt mit Porzellan- und Kachelbruch erheben die Dekorationen der Wände zu besonderen Arrangements. Drachen, Blumen- und Tiermotive wechseln einander ab. Über den äußeren Torbögen ist Kala als Schutzwesen unverzichtbar. Geschwungene, chinesischen Pagoden nachempfundene Giebeldächer mit Zieraufbauten zeichnen die dreigeteilten Torbauten aus. Die zu Recht allseits gepriesenen dynastischen Urnen verdienen einige Minuten Aufmerksamkeit, sind sie doch einerseits Meisterwerke moderner Bronzegussverfahren und andererseits ist jede der Urnen mit diversen Bildmotiven aus Vergangenheit und Gegenwart versehen. Detailstudien der Reliefs werden Betrachter und Fotografen gleichermaßen begeistern, wie auch der Vergleich der Tore durchaus reizvoll sein kann. Die Palastanlagen und die Bauten der Verbotenen Stadt warten mit ungeahnten pittoresken Ansichten auf, deren sonderlicher Wirkung sich kaum einer entziehen kann. Nicht nur die königlichen Wohnbereiche sind museal präpariert, auch die Tempel und Schreine sind dem touristischen Publikum zugänglich gemacht. Für religiöse Rituale werden die Sakralräume kaum noch genutzt, doch Verbeugungen und/oder Gebete vor den Altären sind durchaus üblich. Die zweckgebundene architektonische Strenge der sakralen Bauwerke bildet den Gegenpart zu den harmonisch gestalteten Gartenanlagen und den integrierten hölzernen Pavillons. Künstlich angelegte Teiche, Becken, kleine Bäche, Brücken und Mauern gliedern die Gärten. Die Besichtigung der Exponate im Museum der königlichen Antiquitäten ist anzuraten, doch nicht zwingend nötig. Es muss schon gesteigertes Interesse für königliche Schätze vorliegen, wenn man nach dem Rundgang durch die Palastanlagen noch den Museumsbesuch anhängt. Hinweis: Sämtliche Fotos geben den Bauzustand und die Besichtigungsmöglichkeiten vom 2.3.2023 wieder. In den Folgemonaten und Folgejahren werden auf Grund von Restaurierungs- und Wiederaufbaumaßnahmen weitere Palastbereiche zugänglich und wiederum andere gesperrt sein.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Kunsthistorisch interessierte Besucher werden im Cham Museum in Da Nang einige ausgesprochen schöne Kunstwerke aus CHAM PHONG LE entdecken. Der Fundort dieser Werke befindet sich nur zehn Kilometer vom Stadtzentrum von Da Nang entfernt. Inmitten eines ruhigen Wohnviertels liegt tatsächlich besagte Ausgrabungsstätte einer kleinen Cham-Tempelanlage. Ein Wegweiser und zwei großformatige Informationstafeln bestätigen die hohe Wertigkeit dieser archäologischen Stätte. Leider sind beide Tafeln nur in Vietnamesisch verfasst, doch Touristen erkennen auf den Fotos, sofern sie dieses abgelegene außergewöhnliche Ziel avisieren, dass sie sich mit einen Bodendenkmal von geringem Schauwert begnügen müssen. Google Maps listet Phong Le als Ortsteil, die archäologische Stätte liegt etwas nordöstlich vom Stadtteil bzw. vom Eintrag. Auf der physischen Kartenwiedergabe ist die unbebaute Grünfläche gut zu erkennen, nicht zu übersehen ist ein quadratisches Dach. Die Ausgrabungsstätte befindet sich etwa 600m südöstlich vom Kloster Chùa Bàu Sen und wird bei Google als Phế tích Chăm Phong Lệ geführt. Wenn fremde Menschen auf buchstäblich verwunschenen Pfaden, de facto sich auf historischen Boden dem kleinen Ruinenfeld nähern, dann geraten die Hunde in Aufruhr und die wenigen Daheim gebliebenen Ansässigen wundern sich, was wohl Touristen in das stille Wohngebiet zieht. Auf die Idee, dass sich Europäer für Ausgrabungen interessieren könnten, kämen die Einheimischen zuallerletzt, eher würden sie vermuten, die Langnasen haben sich wohl verlaufen. Autos können das Ziel nicht direkt anfahren, die letzten 150m sind nur für Mopeds, Fahrräder oder Fußgänger geeignet. Auf dem blauen Wegweiser zur Ausgrabungsstätte wird die Ortsangabe Phong Lệ zusätzlich durch Chăm ergänzt, folglich sind hier die Überreste von einem Chăm-Tempel zu sehen. Das Plakat I mit sieben Fotos und einer Zeichnung dokumentiert die verschiedenen Stadien der Ausgrabungen, außerdem werden das Archäologen-Team und deren Hilfskräfte gezeigt. Auf den Fotos sind digital eingeblendete Daten zu lesen, demzufolge erfolgten die entscheidenden ersten Grabungen im Frühjahr 2011. Die Vorbereitungen werden schon längerfristig getroffen worden sein. Der tatsächliche Zeitraum der Ausgrabungen, die Dauer der Forschungen werden auf dem Plakat I leider nicht dokumentiert, diese Auskunft erhalten Museumsbesucher auf dem Plakat zur Ausstellung (Bild 8.2). Ein zweites Plakat, aufgestellt direkt am Ausgrabungsort, verweist auf Details der Grabungen und zeigt Fotos der speziellen Freilegungen der Kammern. Auf dem Plakat rechts werden (gewiss nicht ohne Stolz!) Fotowiedergaben der im Cham Museum ausgestellten Fundstücke gezeigt. Was können Interessenten im Wesentlichen vor Ort sehen bzw. intensiv begutachten? eine teilweise von Umfassungsmauern eingefasste rechteckige Wiesenfläche eine breite Öffnung im Ost-Bereich suggeriert das Eingangstor zur Tempelanlage bodennahe Mauerfragmente geben den Standort und Gebäudestrukturen preis Sandsteinbauteile zeugen für die dekorative Ausschmückung der Tempelbauten zwei überdachte Aushebungen (Gruben) sind eindeutig als tiefe Sakralräume zu bewerten. Erst nach längerer Begutachtung erschließen sich die Formen der stehenden Sandsteinfragmente (Bild 5, 5.1 & 5.2). Vorderseite (Bild 5) und Rückseite (Bild 5.1) ergeben die grob behauene Grundform für einen dreiköpfigen Naga. Entweder sind die Skulpturen nur in einem Zwischenzustand überliefert oder die erkennbare Form, die einer Stilisierung des Motivs entspricht, genügte den Bildhauern. Im Cham Museum Da Nang werden in einer wahrscheinlich temporären Ausstellung und in der Daueraustellung die wichtigsten Fundstücke aus Phong Le präsentiert. Texte (sogar in Englisch) und Fotos dokumentieren die langwährende Durchführung des archäologischen Projektes (Bild 8 & 8.1). Mehr Informationen zu den Ausgrabungen in Phong Le sind ohne Umwege nicht zugänglich. Die Forschungen haben ergeben, dass der Phong Le Tempel im 10. Jahrhundert erbaut und bis zum 12. Jahrhundert als religiöse Kultstätte genutzt wurde. Ausgegraben wurden etwa 400 Objekte aus Stein, weißen Quarzstein, Keramik und Gold (Bild 8 & 8.1). Auf eine Besonderheit muss ausdrücklich verwiesen werden: auf dem Bild 8.2 ist die freigelegte Kammer eines kleinen Tempels zu sehen. Im Zentrum der Bodenfläche wurden wahrscheinlich auf natürliche Art rundgeschliffene Steine und weiße Quarzsteine gefunden (Bild 8.3 & 8.4). Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich im Großraum Da Nang an weiteren Fundorten in ähnlichen Gruben (ceromonial pits) solche Steine fanden. Quadratischen Ziegeln wurden jeweils ein gerundeter Stein und ein weißer Quarzstein zugewiesen (Bild 8.5). Die Bedeutung dieser formabhängigen Zuordnungen sind nicht mehr zu erschließen, doch gesichert dürfte die Annahme sein, dass außer den hinduistischen Gottesbildern auch noch die natürlichen Erscheinungen verehrt wurden. Die Natur (für die Menschen die unmittelbar erfahrbare Welt) mit Gott gleichzusetzen, ist gewiss keine spezielle Glaubensausrichtung der Cham, aber eine Komponente ihres umfassenden Verständnisses von Gott und Welt. Zu unterscheiden sind die glatten quadratischen Ziegel (Bild 8.5 oben) von den Reliefziegeln (Bild 9 & 9.1), deren florale Muster wirkunsvoll die Außenfassaden der Tempel verzierten. Reste von Farbfassungen auf den Ziegeln sind nicht entdeckt worden, es ist also davon auszugehen, dass die Tempelbauten der Cham im schlichten glanzlosen Ziegelrot strahlten. An einigen Cham-Tempeln haben sich Teile solcher Ziegeldekorationen erhalten. Im Rahmen der Daueraustellung werden die maßgeblichsten skulpturalen Fundstücke aus Phong Le präsentiert. Hervorzuheben sind ein Shiva-Relief und zwei Vishnu-Reliefs, ein Lingam und einige Tierskulpturen. Offenbar erfuhren Shiva und Vishnu im 10. Jahrhundert gesteigerte Wertschätzung. Die Vishnu-Darstellungen (Bild 11 & 13) unterscheiden sich erheblich. Shiva wird sechzehnarmig (Bild 10) gezeigt, in dieser Tanz-Position ist Shiva eindeutig zu identifizieren. Schön anzuschauen sind die Musiker am rechten und linken Reliefrand: ein Harfenspieler und ein Trommler. – Auf dem Relief (Bild 11) wird Vishnu völlig anders erfasst als auf dem Relief Bild 13: der vierarmig Gott sitzt auf einem Thron, den ein fünfköpfiger Naga schützt, zwei dreiköpfige Nagas flankieren Vishnu. – Die Vishnu-Statue (Bild 13) könnte in einer Außennische der Tempelfassade gestanden haben. Durch die Besichtigung der Ausgrabungsstätte und den Besuch im Cham Museum Da Nang erschließt sich die Bedeutung der Tempelanlage Phế tích Chăm Phong Lệ.
Zwei weitere historische Tempelanlagen sind im heutigen Stadtgebiet von Da Nang registriert, doch zugänglich sind weder Quá Giáng noch Khuê Trung. Wo einst Tempel standen, wohnen jetzt Menschen in modernen Häusern. Auf das Konservieren dieser archäologischen Stätten wurde zugunsten notwendiger Wohnbauten verzichtet. Beide Ausgrabungsstätten müssen zu den auf immer verlorenen Tempeln gezählt werden. Artefakte dieser Tempel werden im Cham Museum ausgestellt. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Im abschließenden Teil 5 werden die Tempelgruppe H vorgestellt und einige Ausstellungsobjekte vom My Son Museum beschrieben. Ähnlich karg wie die Überreste der Tempelgruppe K, die zu Beginn des Rundweges zugänglich ist (siehe Artikel: Tempelstadt My Son (Teil 1)), nehmen sich die Ruinen der östlich ausgerichteten H-Gruppe aus. Vier Gebäude standen innerhalb der Umfassungsmauer der übersichtlichen Tempelanlage (Bild 2). Durch den Gopura (Torbau) H3 gelangten die Menschen in den Mandapa (Vorhalle) H2, südlich des Mandapa befand sich das Kosagrha (Schatzhaus) H4, auf der verlängerten Mittelachse stand der Kalan (Cella/Zentral-Tempel) H1. Geradlinige Mauern weisen die Maße und Anordnung der einzelnen Bauten und die Größe der gesamten Tempelanlage aus (Bild 3). Nur vom Kalan H1 blieb ein geringer Mauerbestand erhalten (Bild 3, 4, 4.1, 5). Die Restauratoren aus Vietnam und Indien haben versucht, zu retten, was von der im Vietnamkrieg völlig zerstörten Tempelanlage noch zu retten war. Sehr aufgeräumt wirkt das restaurierte Ensemble niedriger Mauern. Alle Sandsteinbauteile wurden sortiert abgelegt (Bild 4). Zwei spezielle Bauteile, sonst aus der Nähe nicht zu sehen, wurden gesondert aufgestellt, die hohe oktogonale Spitze muss in dem halbrunden Sockel gestanden und als Bekrönung den Kalan geschmückt haben (Bild 5.1). Einzig die Nordwestansicht vom Kalan ermöglicht ahnungsweise die Vorstellung ehemaliger Gebäudestrukturen (Bild 5). Der Blick über satte Wiesen in blaue Fernen (Bild 6) verrät die bewusste Standortwahl der Cham für ihre Tempelstadt. My Son wurde nicht an irgendeinen beliebigen Platz gebaut. Berge erheben sich über dem Tal, umschließen die Stadt. My Son heißt nichts anderes als "Schöner Berg". Einer dieser Berge soll den Cham als Heiliger Berg gegolten haben . . . gewiss werden sie die Landschaft in ihrer Gesamtheit als verehrungswürdig geschätzt und als Geschenk der Götter geachtet, verehrt und angebetet haben. Wege zu oder auf einen der Berge sind nicht geebnet. Das Publikum muss sich mit Fernsichten begnügen, dabei wäre es spannend vom erhöhten Standpunkt auf My Son zu schauen. Das My Son Museum im Eingangs/Ausgangsbereich ist ein zweckgebundener wenig ansehnlicher Neubau. Gleich eingangs der Präsentation wird ein plastisches Schaubild der zentral gelegenen Tempel gezeigt (Bild 7). Zu sehen sind (im Uhrzeigersinn bei 1Uhr beginnend): Tempelgruppe F und Tempelgruppe E Tempelgruppe G Tempelgruppe A Tempelgruppe B und Tempelgruppe C Tempelgruppe H Das Schaubild veranschaulicht den Verlauf der Bäche. Höhenlinien verdeutlichen die Struktur der Landschaft. Die randseitigen Tempelgruppen K und L und weitere nicht oder nur schwer zugängliche Tempelruinen sind nicht zu sehen. Neben zahlreichen Informationstafeln zur Geschichte von My Son, zu bautechnischen Spezifika der Cham-Tempel und zum Aufstieg und Niedergang des Champa-Reiches werden einige Objekte aus Sandstein und Terrakotta gezeigt, so auch zwei Stelen. Stelen sind im übertragenen Sinn die Akten der Cham. Wissenschaftler schätzen die Inschriften auf Stelen als authentische Quellen für verlässliche Auskünfte. Oftmals sind die Stelen der Cham vierseitig beschriftet, in manchen Fällen sogar zwei- oder mehrsprachig. Genannt werden die Auftraggeber für die jeweiligen Tempelbauten, meist sind es Könige, seltener Privatpersonen, die Verdienste der Sponsoren werden gewürdigt, Widmungen sind zu lesen, für wen der Tempel und welcher Gottheit der Tempel zugeeignet wurde, die Daten der Einweihung, manchmal auch die Bauzeiten, sogar Baukosten sind aufgezählt, doch die Baumeister werden nie genannt. Seltener finden sich schriftliche Zeugnisse auf Säulen, Türrahmen oder anderen massiven Bauteilen aus Sandstein. Manche Tempelanlagen der Cham verfügten über ein Stelen-Haus, ein festes Gebäude, in dem nur die Stele einen gesicherten Standplatz hatte. Auf Stelen Informationen für die Lebenden und die Nachwelt zu hinterlassen, ist eine Tradition, die sich bis in die Antike zurückverfolgen lässt. Gesetze wurden auf Stelen verkündet, so etwa in Mesopotamien. Im alten Griechenland und im Römischen Reich etablierten sich Stelen als Grabsteine, ein Brauch, der bis heute in der westlichen Hemisphäre gepflegt wird. Die bautechnische Entwicklung und ästhetische Verfeinerung der Tempelfassaden lässt sich unter anderen auch recht anschaulich an den Toren und Eingängen nachvollziehen, spezifisch an den Säulen, welche den Türrahmen vorgestellt sind. Drei für die Cham-Tempel typischen Säulen werden nebeneinander präsentiert (Bild 11 & 12). Gewiss sind indische Einflüsse nicht zu verleugnen, doch solche Säulen sind ureigene unverwechselbare Kreationen der Cham-Handwerker. In den Tempeln der Stadt My Son wurde vorrangig der Shiva-Kult praktiziert, weshalb der Lingam verehrt wurde, trotzdem oder gerade wegen Shiva wurde auch sein Reittier in Stein gehauen (Bild 13). Die kleine, kaum geschmückte, naturalistisch gelungene Skulptur vom Buckelstier Nandi (in Vietnam Nandin) könnte in einem Vortempel (Mandapa) platziert gewesen sein. Hierzu wären die Vorbilder auch in indischen Tempeln zu suchen. Etwa zeitgleich ehrten die Chalukya in Süd-Indien den Gott Shiva, deshalb sind häufig opulente Nandi-Skulpturen in den Mandapen aufgestellt. Nandi und Shiva werden oft gleichwertig angesehen. Im Tempel gilt allerdings dem Lingam=Shiva die höchste Verehrung. Ein ausgefallenes Beispiel ist das im Bild 14 gezeigte Lingam mit einem Gesicht. Die Kombination der anikonischen und anthropomorphen Darstellungsform zu einem Götterbild ist ebenfalls eine indische Übernahme. Im Bild 15 wird die kunstreich geformte, aus drei Bauteilen gefügte Bekrönung einer Tempelbedachung oder aber ein Akroter (Außenverzierung) gezeigt. Der quadratische Unterbau passt nicht zum Akroter, ist aber wegen seiner Beschriftung von Interesse. Spätestens seit der Antike ist die Herstellung von Terrakotta-Objekten kein Geheimnis mehr und weltweit verbreitet. Ob nun kleinere Statuetten oder große Statuen, Sakopharge oder einfach nur Gebrauchsgefäße, möglich sind alle Formen. Bis in die Neuzeit finden Terrakotta-Teile als Baukeramik Verwendung. Seit der Renaissance (Luca della Robbia) griffen/greifen Künstler auf das formbare und problemlos zu härtende Material zurück. Die Cham nutzten Terrakotta-Reliefs als Schmuckobjekte zur speziellen Dekoration der Tempelfassaden. Geborgen wurden die Hamsa-Fragmente in der Tempelgruppe G (Bild 18). Weitere Anwendungsbeispiele sind in Flachvitrinen ausgestellt, so beispielsweise den Naga Kaliya (Bild 16) oder die Gajasimha (Bild 17) oder auch die Kala-Masken (Bild 19 & 20). Gleichgestaltige Kala-Masken sind am Sockel vom Kalan der Tempelgruppe G in situ vorhanden. Alle Terrakotta-Reliefs der mythologischen Tierwesen wurden im 12. Jahrhundert gefertigt. Unmöglich konnten in der nur fünfteiligen Artikelserie zur Tempelstadt My Son sämtliche Tempelbauten mit allen Einzelheiten erläutert und mit Fotos dokumentiert werden, angestrebt war lediglich der Versuch einer zusammenfassenden Übersicht. Die fünf Artikel können keinen professionell gestalteten Bildband über die Tempelbauten von My Son ersetzen, der übrigens in deutscher Sprache noch aussteht, lediglich als zweckdienliche Anleitung zur Vorbereitung einer eingehenden Besichtigung ist die Artikelfolge gedacht.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher sieben Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
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December 2023
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