Organisierte Reisen durch Nordindien streifen im Regelfall die weltbekannten Sehenswürdigkeiten in Delhi, Agra und Jaipur, um nur die markantesten Orte einer solchen Rundreise zu nennen. Gut vermarkten lassen sich die von der UNESCO zum Weltkulturerbe deklarierten Stätten, zu denken ist an das Rote Fort und die Freitagsmoschee in Delhi, an das berühmte Grabmal Taj Mahal in Agra oder an den Palast der Winde in Jaipur. Von den Hinterlassenschaften der Mogul-Dynastien und der Maharadschas profitieren nicht nur der Staat Indien und die jeweiligen Orte und Regionen, auch renommierte Reiseveranstalter der westlichen Welt ziehen aus den klangvollen Namen ihre merkantilen Vorteile. Das selbst erstellte Reiseprogramm durch Rajasthan und die von INDO VACATIONS organisierte Realisation des geplanten Reiseverlaufs ließ keinen unserer Wünsche unberücksichtigt. Wir bewegten uns über weite Strecken fernab touristischer Betriebsamkeit. Selbstredend hatten wir die Traumziele, welche jeder Reisende in Nordindien meint sehen zu müssen, nicht ausgeklammert. Die bekannten Ziele werden in diesem Bericht nur erwähnt, kaum näher beschrieben und mit wenigen Fotos vorgestellt. Alle Reisehandbücher preisen diese Sehnsuchtsziele umfassend an. Erster Reisetag DELHI: Jama Masjid (Freitagsmoschee) Lal Qila (Rotes Fort) Raj Gath (Gandhi-Grabstätte) National Museum Abgesehen vom National Museum sind die genannten Ziele des ersten Tages allesamt als Pflichtprogrammpunkte organisierter Delhi-Sightseeing-Touren festgeschrieben. Gleich zu welcher Tageszeit die Jama Masjid, das Lal Qila und das Gandhi Grab aufgesucht werden, ist dort mit massenhaften Menschenaufläufen zu rechnen, an diesem Zustand vermochte auch der Smog, der Mitte November 2024 permanent über dem Großraum Delhi lagerte, nichts zu ändern. Gesundheitsschädliche Luftverschmutzungen werden die Menschen in Indien und der restlichen Welt fortan aushalten und damit leben müssen, was Touristen nicht abhalten wird, ihre Ziele anzustreben. Wir haben die Prachtbauten der Hauptstadt und von Agra nur im weichzeichnenden Nebeldunst bewundern können. Glücklich wer vormals Delhi und Agra bei klarer Luft erleben durfte. Wäre die Luft nicht derart schlecht gewesen, dass sie Hustenreiz und Atembeschwerden hervorrief, hätte man die Permanentverschleierung der Stadt als besonderes Naturphänomen bewerten und nach speziellen Reizwerten hinterfragen können. Der digitalen Dokumentation unserer Reise hat der Smog nur geschadet, noch nie entstanden auf einer Reise Fotos geringerer Aussagekraft. Wenig beachtet liegt der durchaus sehenswerte aus hellem Sandstein erbaute Stufenbrunnen (Baoli=Stepwell) im nordwestlichen Gelände vom Roten Fort. Architektur, Geometrie und harmonisches Erscheinungsbild solcher unter dem normalen Bodenniveau errichteter Zweckbauten überzeugen bis heute die Betrachter. Die Wasserversorgung der Menschen im Fort war überlebenswichtig. Große Herrscher haben zuallererst für die Bereitstellung von Wasser sorgen müssen, was von jeher für alle menschlichen Ansiedlungen die Grundvoraussetzung war. Gedränge herrscht an und in der Grabstätte des bis heute verehrten Gandhi. Zahlreiche Schülergruppen nähern sich lärmend dem Grab. Alte Menschen nähern sich vom Stock gestützt schleppend dem Vater der Nation, sie nennen ihn liebevoll Vater ("Bapu"). Jeder möchte einmal im Leben dem großen Mahatma (der "großen Seele") nahe gewesen sein. Für Touristen zählt die Referenz vor dem großen Mann zum Pflichtprogramm. Frühzeitig schon war Gandhi auch in Europa als Führer des indischen Volkes zur Berühmtheit avanciert. Der bedeutende französische Schriftsteller und Humanist Romain Rolland veröffentlichte 1924 ein Buch, worin er die Verdienste Gandhis hervorhob und gleichzeitig seine Seelenverwandtschaft mit dem Mahatma betonte. Das 1949 eröffnete National Museum in Delhi hat seit 1960 seinen endgültigen/jetzigen Standort im Ortsteil Janpath, es ist das größte Museum Indiens. In 29 Ausstellungsräumen verteilt auf 3 Etagen wird das kulturelle Erbe Indiens präsentiert, hinzukommen Objekte, die in Nebengebäuden und im Außenbereich gezeigt werden. Einen Tag in diesem Museum zu verbringen, genügt nicht, um alle Sammlungen eingehend zu betrachten. Wir hatten das Glück, zusätzlich zur Dauerausstellung eine Sonderausstellung zum Thema Buddha sehen zu können. Die gepflegte Webseite des Museum erleichtert den Besuchern die Vorauswahl, falls der Zeitrahmen Beschränkungen erfordert. Eine für den Artikel aussagekräftige Bildauswahl zu treffen, welche den Schauwert der Sammlungen repräsentiert, ist schier unmöglich, es müssten so ziemlich alle Kunstwerke in den Fokus gerückt werden. In den einzelnen Sälen werden gut sortiert nach Epochen die jeweiligen Objekte vorgestellt. National Museum Delhi Manjushri aus Nalanda, Bihar (8. Jahrhundert) Votiv-Stupa mit vieramiger Chunda aus Udayagiri (8. Jahrhundert) Buddha-Kopf aus Sarnath, Gupta Ära (5. Jahrhundert) Bodhisattva Maitreya, Kushan/Gandhara (2. Jahrhundert) Der außergewöhnliche Lintel mit den Navagrahas, den neun (Nava) und Planeten (Graha) ist selbst in der umfangreichen Sammlung des National Museums als Unikat zu bewerten. Dargestellt von links nach rechts finden sich im unteren Bildband neun personifizierte Himmelsgestalten: die Sonne, der Mond, der Mars, der Merkur, der Jupiter, die Venus, der Saturn, Rahu und Ketu (aufsteigender und absteigender Mondknoten), was der tradierten hinduistischen Astrologie (Jyotisha) entspricht. Fundstücke aus Mohenjo-Daro belegen die frühe Harappa-Epoche (die Indus-Kultur). Exponate aus der Ashoka-Ära (Kelchkapitell mit Löwe) bis hin zu moderner Bildhauerei decken alle Bereiche der künstlerischen Entwicklung Indiens ab. Die Vielfalt der Sammlungen ist kaum fassbar. An präsenter Stelle im Außenbereich steht die Statue Rhythm vom bedeutenden indischen Bildhauer Devi Prasad Roy Chundhery, der von 1899 bis 1975 lebte. Seine Gandhi-Büste wird im Government Museum Chennai gezeigt. Berühmt machten ihn seine großformatigen Skulpturen Triumph Of Labour in Chennai und das Martyrs‘ Memorial in Patna. Zweiter Reisetag DELHI: Agrasen ki Baoli Lodi Gardens Bade Khan Tomb & Chotte Khan Tomb Safdarjung Tomb Old Fort Delhi Humayun Tomb Masjid Khairum Manazil Gern hätten wir auf dieser Reise jeden Tag einen Stufenbrunnen besichtigt, was uns gefallen hätte. Es muss in Delhi eine Vielzahl solcher Becken gegeben haben. Der mitten in Delhi von Wohnhäusern eingerahmte 60m lange und 15m breite Brunnen Agrasen ki Baoli zählt zu den mustergültigen Beispielen klassischer Wasserbauten in Nordindien. Die Ausmaße solcher Nutzbauten variieren. Oft rufen die kühnen architektonischen Mauerstrukturen Staunen hervor. Die Funktionalität dieser originären Nutzbauten ist denkbar einfach: während der Regenzeit wird das Wasser aufgefangen und gespeichert. Weitere Informationen → https://de.wikipedia.org/wiki/Stufenbrunnen Im Lodi Garden, einer bei jungen Leuten beliebten Parkanlage, befinden sich mehrere Grabanlagen und Moscheen. Spricht man von der Lodi-Dynastie, ist an die paschtunischen Herrscher aus Afghanistan zu denken, die in den Jahren von 1421–1525 ihren Machtanspruch über weite Gebiete des indischen Subkontinents ausübten. Zahlreiche Bauwerke aus diesen Jahren haben sich erhalten, so sind es nicht zuletzt die Grabmale, welche bis heute bewundert und wertgeschätzt werden. Kaum verwunderlich, dass wir heute ohne Schwierigkeiten ein halbes Dutzend Gräber besichtigt haben, von denen jedes eine gesonderte Beschreibung verdient hätte. Pracht und Größe der Lodi- Grabmale sind nur noch von den später erbauten Mogul-Grabmalen übertroffen worden. Oft blieben weite von Mauern umrahmte Flächen nur einer Grabanlage vorbehalten. Die Vorstellung westlicher Friedhöfe, Grab neben Grab zu reihen, ist zu vergessen. Jeder Lodi-Herrscher wollte nach seinen Tod in Erinnerung bleiben, gebaut wurde wohl nach dem Motto je größer, je auffälliger das Grab, desto länger wird man meiner gedenken. Hier könnte eine Abhandlung über Sepulkral-Architektur indischer Mogul-Dynastien folgen, belassen wir es bei mehreren Fotos. Mit den nächsten Zielwünschen haben wir unseren Fahrer etwas in Staunen versetzt, obwohl in Delhi wohnhaft, kannte er die zwei benachbarten Gräber Bade Khan & Chotte Khan nicht, und wir mussten einsehen, ihm eine schwer lösbare Aufgabe gestellt zu haben. Konnten wir ahnen, dass in der Großstadt Delhi die modernen Wohnhäuser derart dicht an historischen Bauten heranrücken, dass nur noch sehr schmale Straßen verbleiben, die auch noch rettungslos unsystematisch zugeparkt sind? Geduldig meisterte Kamal diese Bewährungsprobe. Gegen ein geringes Entgelt verschafften wir uns Zutritt in die Gräber. Dem Mann, dem Schlüssel und Aufsicht anvertraut waren, besserten wir seinen wahrscheinlich geringen Tageslohn auf und wir sahen ungestört zwei selten besuchte Tombs von innen. Rein optisch war der Zeitsprung nicht zu übersehen, mehr als 200 Jahre schieben sich zwischen den Bau der Lodi-Gräber und dem Safdarjung Grab, welches als letztes aufwendig gestaltetes Grabmal der Mogul-Dynastie bewertet wird. Im Purana Qila, dem ältesten Fort in Delhi, angeblich 1538 von Humayun erbaut, sind nur wenige Bauten erhalten geblieben. Sehenswert ist die Moschee, der Sher Mandal, das Hamam, die Tore und nicht zuletzt ein kleiner Stufenbrunnen. Sher Mandal, ein zweigeschossiger oktogonaler Turmbau, ist insofern von Belang, weil Kaiser Humayun diesen angeblich als Bibliothek benutzte. Mehrere Hofleute bestätigten in schriftlichen Zeugnissen, dass Humayun im Januar 1556 die Treppe hinabstürzte, mit der Schläfe aufschlug und wenige Tage später seinen Verletzungen erlag. Der ansehnlich mit bunter Keramik dekorierte oktogonale Grabpavillon des Isa Khan Niyazi Tomb, gebaut für einen afghanischen Adligen, nimmt insofern eine Sonderstellung ein, weil nur wenige Gräber in dieser Bauform nachweisbar sind. Vielleicht hatte der Baumeister für seinen Entwurf das rund 100 Jahr zuvor erbaute Mohammed Shah Grab im Lodi Garden vor Augen, die Ähnlichkeit der Architektur ist unverkennbar. Der Zulauf der Menschen zum Humayuns Tomb zeichnet dieses Mausoleum als Publikumsmagnet aus. Die Visite der zweigeschossigen Grablege müssen viele Menschen miteinander teilen. Diesen Prunkbau gab Humayuns Frau Bega Begum in Auftrag. Der zweigeschossige oktogonale Zentralraum beherbergt ausschließlich den Kenotaph Humayuns. Außer Humayun wurden in diesem Mausoleum 150 Familienmitglieder in Seitenkapellen begraben. Das Grab ist das erste im persischen Stil erbaute Gartengrab in Indien, gesprochen wird von einem Char-Bagh. Die konsequent verwirklichte Symmetrie der Gartenanlage und die Mischung aus rotem und weißem Stein am Bauwerk verleihen dem Ensemble das unverwechselbare Aussehen. Dieses Grabmal gilt als architektonischer Vorgriff auf das Akbar Mausoleum und auf das Taj Mahal. Die obere Plattform ermöglicht Ausblicke auf das weitläufige Gelände, auf dem weitere Grabstellen erbaut wurden, die alle auf guten Wegen zu erreichen sind, doch an Schauwert hinter dem eleganten Humayun Tomb weit zurückbleiben. Dritter Reisetag DELHI: Qutb Minar Komplex Mehrauli (Archäologischer Park) Adham Khans Tomb (Bhool Bhulaiya) Mehrauli Zafar Mahal (im Dorf Mehrauli) Hauz Khas Komplex Im Qutb Minar Komplex konzentrieren sich die Blicke der staunenden Touristen auf einen Turm und eine Säule. Schnell übergangen werden die anderen Prachtbauten auf diesem erschlossenen Areal. Die rund 7m hohe nichtrostende Eisensäule aus dem 4. Jahrhundert stammt wahrscheinlich von den Guptas, seit wenigstens 800 Jahren steht die Säule auf dem Innenhof der Qutb-Moschee. Der Minar misst 72,30m in der Höhe und besticht durch Form und Erscheinungsbild. Für die Säulengänge der Moschee wurden 1192/1193 etliche Jain- und Hindu Tempel zerstört, eine Inschrift behauptet, es wären 27 Tempel gewesen. Billiger konnte man nicht an prächtiges Baumaterial gelangen, besonders die Säulen und Deckplatten eigneten sich zum zügigen Aufbau der überdachten Hofeinfassung. Den wieder verwendeten Säulen und den Spolien müsste ein gesondertes Kapitel gewidmet werden. Zur intensiven übrigens lohnenswerten Betrachtung der Reliefs müssten Interessenten viel Zeit aufwenden. An den Säulen wurden alle Menschengesichter und Tierbilder unkenntlich gemacht, die Radikalität der Bilderstürmerei erschüttert verständige Besucher noch heute. Im Archäologischen Park Mehrauli müssen, um wenigstens die zugänglichen (erschlossenen) Bauten gesehen zu haben, längere Wege als im Qutb Minar Komplex gegangen werden, dafür aber wird der Spaziergänger mit wohltuender Ruhe entschädigt. Im Park sind nur wenige Menschen unterwegs. Hier kann der vom Qutb Minar Komplex gestresste Tourist Atem schöpfen und gleichfalls zum Entdecker werden. Oft genügen wenige Schritte ins Abseits, um Ruinen und Mauern zu begutachten. Das groß angelegte Rajon Ki Baoli befand sich im November 2024 im Zustand einer Baustelle und durfte nicht betreten werden. Mit denkbar einfachsten Mitteln und Werkzeugen wird restauriert. Es bleibt zu hoffen, dass der (noch) ansehnliche Sandsteinbrunnen nicht völlig ocker verputzt wird, womit ihm das charakteristische Aussehen genommen wäre. Im Ort Mehrauli, unmittelbar an und über der Durchgangsstraße steht das missachtete und vielfach zweckentfremdet verwendete Grabmal des in Ungnade gefallenen Generals Adham Khan. Wer das Abenteuer sucht, muss sich zum und ins Zafar Mahal begeben. Die Zufahrt ist nur mit TukTuk möglich, besser noch zu Fuß. Mit etwas Glück ist die mit Stacheldraht umzäunte Baustelle geöffnet. Den einzigen Zugang bildet eine Einstiegsluke in der massiven hölzernen Tür vom Torbau. Nachdem die ebenerdigen Ruinen und die bemerkenswerte Moti-Moschee aus purem Marmor besichtigt sind, beginnt der Aufstieg in die oberen Geschosse des nur fragmentarisch erhaltenen weitläufigen Palastes. Wagemut, Selbstvertrauen und Schwindelfreiheit sind gefragt. Absperrungen und Sicherungen gegen Absturz sind nicht vorhanden. Das Staunen nimmt kein Ende. Hier gibt es viel zu sehen, was in keinem Reiseführer vermerkt ist. Zafar Mahal ist der letzte große Sommerpalast, der im 18. Jahrhundert während der Mogul-Ära erbaut wurde. Der Stadtteil Mehrauli verfügt wohl nicht über ausreichende Mittel, diesen Palast in eine touristisch vermarktbare ansehnliche Baustruktur zu verwandeln. Immerhin zählt das Objekt zu den von der ASI registrierten und geschützten Bauwerken. Kein Ortsteil in Delhi wirkt sauberer als Hauz Khas Village, zumindest gewinnt der kurzfristig anwesende Tourist diesen überraschenden Eindruck. Sauber gehalten und sehr ordentlich aufgeräumt werden nicht nur die historischen Hinterlassenschaften, auch die umliegenden Straßen und Wege. Hier weht ein Hauch von Schickeria, als wöllte man sich vom restlichen Teil der Hauptstadt abheben, was sich auch im Preisniveau spiegelt. Der Masala Chai kostet hier ein vielfaches des in der Stadt üblichen Preises. Wichtig allein sind die erhaltenen Bauten aus dem 13/14. Jahrhundert, die Überreste der historischen Stadt Siri, die wiederum zum Sultanat Delhi gehörte. Der übersichtliche Komplex erschließt sich mit wenigen Schritten. Bedeutend ist das Grabmal des Firuz Shah Tughlaq, dieser Herrscher lebte von 1351-1388, seiner Vernunft und Weitsicht werden 50 Staudämme, 40 Moscheen, 30 Hochschulen, 100 Karawansereien, gleich viele Krankenhäuser und Bäder, außerdem 150 Brücken zugeschrieben. Er wusste, was den Aufschwung einer Stadt und einer Region fördert. Im nachhinein bedauerten wir, für Delhi nur drei Tage veranschlagt zu haben, ein weiterer Tag in der weitläufigen Stadt hätte einige Programmerweiterungen ermöglicht.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Mehrfach von sakraler Musik angezogen näherten wir uns Hindu-Tempeln, in denen Pujas stattfanden, also nach westlicher Vorstellung Gottesdienste oder Messen zelebriert wurden. Wir, die geübten Musikhörer, wunderten uns über die gleichmäßige Lautstärke der Musik und die absolute Taktfestigkeit der ausübenden Musiker. Schnell und schon bei erster Gelegenheit kamen wir den perfekten Musikern auf die sprichwörtlichen Schliche: elektrisch betriebene Maschinen wiederholen beliebig lange durch Trommeln, Gongs und Glocken hervorgerufene Tonfolgen, wobei sich binnen kurzer Zeit der Eindruck von Monotonie ausbreitet. Trotz gehöriger maschinell erzeugter Lautstärke übertönen die Ritualgesänge der Priester die Trommelrythmen. Die Konstruktion dieser Musik-Maschinen folgt prinzipiell einem Grundaufbau: sie bestehen aus mindestens einer Kesselpauke, zwei Glocken und zwei Becken, aller Einzelinstrumente werden von jeweils einem Schlägel zum Tönen gebracht. Jeder Anschlag ruft nur einen, den immer gleichen Ton hervor. Die Tonfolgen lassen sich regulieren, je schneller die Maschine läuft, desto dichter klingt das Tongeflecht. Der Klangcharakter jeder Trommelmaschine bleibt unverändert. Diese Aussage bezieht sich nur auf jene Trommelmaschinen, die wir gehört und gesehen haben, es mag durchaus noch andere Bauvarianten geben. Die temple drum machine im Jagat Tempel zu Amber untermalte, genauer gesagt: übertönte ein etwa 15 Minuten währendes Gebetsritual, welches die Teilnehmer in Trance versetzte, ohne dass das mechanische Musikwerk weder langsamer, noch schneller, weder leiser, noch lauter, auch fernab jeglicher Modulationen den Tempelraum mit einer unbeschreiblich monotonen Klangkulisse erfüllte. Erstaunlich für westliche Hörer, wie Menschen (gläubige Hindus) auf solche steril-kalten Klänge technischer Natur reagieren, sich auf diese Pseudo-Musik einlassen, diesen Tonfolgen mit Hingebung verfallen – dabei können diese tonalen Kombinationen schlussendlich bestenfalls doch nur magerer Ersatz für von Menschenhand erzeugte sakrale Musik sein kann. In Pushkar, einer Heiligen Stadt, besuchten wir mehrere Tempel, doch nur in einem Tempel stand eine Trommelmaschine in einem Vorraum, die wohl lange nicht mehr benutzt worden ist. Auffällig an dieser Maschine ist neben dem Käfig das verdoppelte Instrumentarium. Es wäre interessant gewesen, zu hören, ob die zweifach vorhandenen Instrumente auch zwei differierende Klangspektren erzeugt hätten bzw. ob von den Pauken-Glocken-Gong-Instrumentarien verschieden gestimmte Tonfolgen vernehmlich gewesen wären. Leider schien die Klangmaschine länger unbenutzt und keinen Ton mehr von sich gegeben zu haben. Regulär werden Trommelmaschinen im Tempel und nicht im Vorraum betrieben. Der Drahtgitterkäfig schützt die Maschine vor unerlaubten Zugriffen und staunende Menschen, die mit den Fingern schauen müssen, vor schmerzhaften Verletzungen. Etwas in die Jahre gekommen und völlig vernachlässigt taugt die Trommelmaschine von Bijolia kaum noch als museales Anschauungsobjekt. Lieblos auf einem Eckbrett abgestellt fristet die wenig gepflegte Maschine ein völlig nutzloses Dasein. Die Trommelmaschine vom Shri Revanasiddeshwar Tempel in Horti wurde am Tag unseres Besuches im Januar 2024 benutzt, der Klang dieser Maschine breitete sich im relativ kleinen Tempelraum effektvoll aus, die Wirkung auf die Hörnerven und die Trommelfelle kann nur als ohrenbetäubend umschrieben werden. Unter dem Suchbegriff temple drum machine finden wissbegierige Leser im Internet zahlreiche Einträge und Fotos zu Trommelmaschinen, allerdings handelt es sich fast ausnahmslos um Werbeanzeigen, also um Angebote zum Kauf solcher Maschinen.
Für interessierte Leser folgen zwei Empfehlungen zur indischen Musik: Hinweis 1: Reiseführer Lonely Planet Indien 3.deutsche Auflage 2010 im Kapitel KULTUR der Absatz MUSIK Seite 80-81 (kurz gefasste Beschreibung) Hinweis 2: RIEMANN MUSIK LEXIKON B. Schott’s Söhne Mainz 1967 12. Auflage im Sachteil (Band 3): Artikel INDISCHE MUSIK Seite 395-397 (ausführliche Erläuterung) Foto von Horti: Vanessa Jones Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Vor der Königsresidenz im Zentrum von Siem Reap liegt das bisher für die Öffentlichkeit zugängliche ehemals royale Gartengelände. Hier wurde eine rechteckige Freifläche geschaffen, die den Palast mit einem neu gebauten Eingangsportal verbindet. Zwei Dvarapalas bewachen das in typischer Angkor-Manier geschaffene, verschlossene Tor. Gibt sich Kambodschas König in Siem Reap die Ehre, dann wird für ihn und sein Gefolge das Tor geöffnet. Von hier blickt der König auf seinen Palast und betritt den neu gestalteten Platz, der zwölf Statuen Raum gibt. Er schreitet symbolisch eine Parade ab, denn von hohen Sockeln blicken bewaffnete Männer herab. Nichteingeweihte würden sie für Könige halten, tatsächlich sind es Generäle. Auf jedem Sockel ist der Name des jeweiligen Helden in Goldlettern vermerkt. Die stolzen Männer repräsentieren ein Stück Angkor-Geschichte, angeblich sind die gut zwei Meter großen Statuen historisch nachweisbare Heerführer, die im Laufe der Jahrhunderte das Geschick der Khmer-Dynastien prägten. Historiker wählten von dreißig namentlich verbürgten Generälen zwölf Heerführer aus, sie sollen sogar entsprechend der Epoche ihres Wirkens gekleidet sein. So sehr die künstlerische Gestaltung der Statuen imponiert, die wortreichen Informationen zu den Helden sind nur Kundigen der Khmer-Sprache zugänglich. In der Tourist Information war nichts über die hochrangigen Militärs zu erfahren, kein Flyer, keine gedruckte Publikation greifbar. Jeweils in einer Reihe stehen sechs bewaffnete Generäle auf hohen Sockeln und halten die Ehrenwache. Mit Goldlettern sind in Khmer-Schrift deren Namen vermerkt, lediglich mit der zweiten Zeile wird dem Interesse des westlichen Publikums Rechnung getragen. Zwei Namen tauchen mehrfach auf: Anak Sanjak und Vrah Kamraten, das werden die Bildhauer sein. Die Beschriftung der Statue 6 scheint unvollkommen, hier ist nur mahasenapati sangrama zu lesen, offenbar wollte der Künstler anonym bleiben. Trotz ernsthafter Bemühungen fanden sich keine verwertbaren Informationen zu den Generälen, die von den Einheimischen mit dem englischen Wort Commander bezeichnet werden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass einige der ruhmreichen Feldherren auf den breit angelegten Schlachtenreliefs im Angkor Wat verewigt sind, (wo sonst finden sich Khmer-Generäle dargestellt?), damit wäre ein Dissertationsthema für Historiker angeschlagen. Um den Wissensdrang der Touristen zu befriedigen, könnten geschulte Fremdenführer zu festgesetzten Zeiten kleine Führungen mit detaillierten Auskünften zu den Statuen geben. Eine solche Maßnahme schüfe mehreren Menschen (es könnten sogar Frauen sein) Arbeitsplätze und würde die Attraktivität der Parkanlage erhöhen. Das von der Stadt angestellte Personal könnte außerdem Fragen zur Ya Tep-Statue und zu den Statuen im Preah Ang Chek Preah Ang Chorm Shrine beantworten. Bisher schreiten die meisten Menschen mehr oder weniger verständnislos an den weltlichen und religiösen Statuen vorbei. Diesbezüglich klafft noch eine betrübliche Lücke, die es zu schließen gilt. Hier haben die Verantwortlichen der Kulturbehörde der Stadt Siem Reap das im Fremdenverkehr bislang noch schlummernde Potential nicht erkannt. Parkführungen in den späten Nachmittagsstunden würden vom internationalen Publikum bestimmt angenommen. Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones Etwa 15km südwestlich von Battambang erhebt sich ein von mehreren Hügeln gekennzeichnetes Bergmassiv. Aus verschiedenen Gründen ist der Phnom Sampov spektakulär zu nennen. Die einem Schiffsrumpf (Sampov → Sampeau → Schiff) vergleichbare Form des Berges ist namensgebend und aus der Ferne deutlich auszumachen. Das gesamte Gebiet ist bewaldet. Geophysikalisch betrachtet ist die Region aus festen und lockeren Kalkstein geschichtet. Mehrere große und etliche kleinere Höhlen sind auf natürliche Weise entstanden. Der etwa 100m hohe Berg zieht die Menschen aus mehreren Gründen magisch an. Natur, Religion und Geschichte fusionieren in einer Magie, die nähere Beschreibung erfordert. Das hügelige Waldgebiet eignet sich als attraktives Ausflugsziel und zur Erholung. Mehrere Heiligtümer, jede mit unverwechselbaren Charakter, laden zur Andacht und zum Gebet. Eine der großen Höhlen gelangte in jüngster Vergangenheit zu trauriger Berühmtheit. Nur eingeschränkt eignet sich der Berg zum Wandern. Wer die Fahr- und Fußwege verlässt, begibt sich in unwegsames steiniges Gelände. Sportliche Aktivitäten sind hier nicht gefragt, eher verpönt. Mit Schildern wird auf Mienengefahr hingewiesen! Der Phnom Sampov gilt als Wallfahrtsstätte. Alle Wege sind befestigt, asphaltiert oder betoniert. Mit Moped oder Auto gelangen die Pilger nach oben. Zu Fuß erreichen sie alle Ziele auf dem Plateau. Die meisten Wege führen zu geschmackvoll angelegten Andachtsstätten, die in Talsenken, unter Felsvorsprüngen, in Höhlen oder in eigens gebauten Schreinen ihren Platz haben. Erfinderisch sind die Kambodschaner, das muss man ihnen lassen, kaum ein Ort in der Natur, der sich nicht eignen würde, dem Buddha seinen gebührenden Platz zuzuweisen. Den Buddha im Gebet anzurufen, seinen Beistand zu erbitten, ist ihnen Bedürfnis. Die Vielfalt der Gebetsstätten und Buddha-Statuen auf dem Phnom Sampov belegen die tiefe Gläubigkeit der Menschen überzeugend. Der Berg und seine Höhlen sind den Menschen heilig. Ein verstörendes Gemälde weist den Weg zur Killing Cave. In dieser Höhle verharren die Besucher länger. Bedrückende Stille herrscht in der Killing Cave, nennen wir diesen Ort des Grauens unumwunden Todes-Höhle. Der Phnom Sampov diente den Roten Khmern als Rückzugsort, hier hatten sich die Schergen verschanzt. Die natürlich vorhandene Unzugänglichkeit des Berges ließ sich leicht verteidigen. Der vermiente Berg war das ideale Vernichtungslager. Hier konnten Menschen ungehindert gefoltert oder gleich in den Tod gestürzt werden. Der steile Abgrund und die Tiefe der größten Höhle ersetzten den Galgen oder den Todesschuss. Die unschuldigen Opfer wurden lebend ins Massengrab gestoßen. Der Tod war garantiert. Eine geräumige Höhle neben der Todesgrube ist heute als Andachtsstätte eingerichtet. In einem prächtigen vergoldeten Schrein lagern Schädel und Knochen der sinnlos in den Tod gestoßenen Menschen. Die Atmosphäre in dieser Tempelhalle bedrückt. Andächtig steigen die Menschen hinab, mit Tränen in den Augen oder mit einem Würgegefühl im Hals verlassen sie den Ort des Schreckens. An den bewiesenen geschichtlichen Tatsachen lässt sich nicht rütteln. Das Grauen war hier an der Tagesordnung. Menschen haben Menschen vernichtet. Kambodschaner haben unter Zwang Kambodschaner getötet. Größe zeigt, wer den Buddha um Vergebung ersucht. Mehrere Stellen in der oberen Region des Berges, eingerichtet als Aussichtsstandpunkte, ermöglichen den Blick auf die Landschaft der Umgebung. Am Fuß des Phnom Sampov geraten Besucher und Pilger gleichermaßen ins Staunen, sie stehen vor einer gigantischen Andachtsstätte, müssen die Augen nach oben richten und blicken auf zwei Buddha-Statuen und ein Felsenrelief, die vor einer Felswand ihren Standort haben, genauer aus selbiger Wand herausgeschlagen wurden. Am Sockel vom sitzenden Buddha scheint der Kalkstein brüchig geworden zu sein, Teile des Buddha-Thrones sind abgerutscht, Reparaturarbeiten sind vonnöten. Eine Gebetsstätte in dieser Größenordnung dürfte in Kambodscha kaum seinesgleichen haben. Eine überlange Freitreppe (noch nicht fertiggestellt) wird zukünftig den Zugang von der Straße zu den drei Gebetsstätten erleichtern. Über Sensationshunger, Größenwahn und Buddha-Verehrung lässt sich referieren, nachhaltig beeindruckt werden viele Menschen diesen Ort verlassen. Rechts neben dem übergroßen Felsenrelief befindet sich die Bat Cave. Tatsächlich leben in dieser Höhle hunderte, wenn nicht gar tausende Fledermäuse. Zu sehen ist von dieser Höhle nur das ovale Ein- bzw. Ausflugsloch. Das Betreten der Höhle ist verboten. Tierschutz ist auch in Kambodscha kein Fremdwort. Während der täglichen Flugzeiten am späten Nachmittag versammeln sich unter der Höhle viele Schaulustige. Tagsüber besuchen zahlreiche Pilger die heiligen Stätten auf dem Phnom Sampov. Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones Musikalische Aufzeichnungen der alten Cham existieren nicht. Ein Notationssystem, wie es der westlichen Welt verständlich ist, kannten die Menschen in Champa nicht. Über ihre musikalischen Aktivitäten geben Reliefs Auskunft, die ihre Bildhauer für die Dekorationen ihrer Tempel schufen. Auf den vor rund eintausend Jahren geschaffenen Bildwerken finden sich einige Szenen, auf denen Musiker und Tänzer zu sehen sind. Zu unterscheiden sind höfische und religiöse Szenen, es muss folglich weltliche und sakrale Musik gepflegt worden sein. Eine himmlische Musik, nach der sich die Apsaras (himmlischen Tänzerinnen) bewegten oder der Gott Shiva tanzte, hat kein Sterblicher je vernommen. Was heute auf Musikfestivals der Cham gespielt wird, baut wohl vorwiegend auf Überlieferungen volkstümlicher Melodien und Texte auf. Dem Kunst- und Musikliebhaber bleiben zur Begutachtung ausschließlich einige Reliefs in den Museen. Der Autor beschränkt sich bei seinen Betrachtungen vorwiegend auf Kunstwerke aus dem Cham Museum Da Nang. Auf einem Lintel (Türsturz) aus My Son, der legendären Königsstadt, ist eine typische Musikszene dargestellt: im Zentrum sitzt der Herrscher, neben ihm stehen seine Adjutanten (der Hofstaat), die Außenbereiche vom Lintel besetzen Tänzer und Musiker (Bild 1). Im linken Reliefteil spielen drei Musiker (Bild 1.1), im rechten Reliefteil spielen nur zwei Musiker (Bild 1.2) zum Tanz auf. Es haben sich also zwei Musikergruppen und jeweils zwei Tänzer zur höfischen Unterhaltung versammelt. Vorgeführt werden differierende Tänze. Der Bildhauer verstand es, zwei musikalische Vorführungen auf einem Fries unterzubringen. Auf den verzierten Seitenflächen vom My Son-Sockel (Bild 2) sind neben religiösen Szenen auch Musikszenen zu sehen. Vier Musiker wurden auf den kleinformatigen Reliefs verewigt: zwei Bläser, ein Saitenspieler und ein Trommler. Der Flötist oder Hornbläser (?) an der linken Frontseite des Piedestals (Bild 2 & 2.1) hat seinen Auftritt in einem Tempel, seine Musik feiert die Götter. Die anderen Musiker spielen in neutraler Gegend, es hat den Anschein als bevorzugten die Musiker das Spiel in der Natur unter freien Himmel, wobei der Trommler (Bild 2.3) durchaus in einer Höhle bzw. unter einem Blätterdach sitzen könnte. Abgesehen vom Duo Flötist-Trommler (Bild 2.3) sind nur Einzelmusiker dargestellt (Bild 2.1 & 2.2). Die dynamisch-bewegten Reliefs unter den Mittelstufen vom Postament (Bild 2) könnten Tänzerinnen meinen, doch die typischen Tanzposen der Apsaras sehen anders aus. Wie sich die Apsaras gebärden zeigen die Bildwerke aus Tra Kieu (Bild 6.1 & 6.2). Der Sockel aus My Son (Bild 2) zählt zu den auserlesenen Kunstwerken im Cham Museum Da Nang, er zählt zur Kategorie National Treasure. Alternierend zu den My Son-Objekten (Bild 1 – 2.3), die im Da Nang Museum gezeigt werden, verblieben einige Reliefs und Skulpturen in My Son und werden dort in zwei Tempelhallen präsentiert, so auch das arg lädierte Shiva-Tympanum (Bild 2.4). Zufällig blieb der untere Reliefteil unversehrt. Links sind zwei, möglicherweise drei Musiker zu sehen: ein Flötist und ein Trommler sind eindeutig als Musiker zu definieren. Ein dritter auf einem Podest tanzender Mann hält ein trommelähnliches Instrument in seiner linken Hand. Der Vergleich beider Tympana (Bild 2.4 ← → Bild 3.) ist nicht nur reizvoll, sondern verdeutlicht die Möglichkeiten ein Thema unterschiedlich darzustellen und nicht zuletzt bietet die Gegenüberstellung einen Blick auf die Vielfalt der Cham-Reliefkunst. Der tanzende Shiva (Nataraja) ist ein in Asien weit verbreitetes Motiv. Das wunderschöne Tympanum aus dem Phong Lê Tempel in Da Nang zeigt den sechzehnarmigen Gott in dynamischer Bewegung (Bild 3). Jeweils in den Bildwinkeln sitzen die Musiker: links ein Harfenspieler (Bild 3.1), rechts ein Trommler (Bild 3.2). Das Relief greift auf indische Bildmuster zurück, vielleicht kannten die/der Bildhauer das berühmte Shiva-Relief aus Badami/Karnataka oder das Khmer-Relief vom Banteay Srei Tempel in Angkor, zumindest scheint das Phong Lê-Relief von solchen klassischen Vorlagen inspiriert zu sein. Die höfische Tanzszene (Bild 4) kann durchaus als Pendant zum Relief Höfisches Leben (Bild 1) betrachtet und verstanden werden. Die Aufstellungen der Figuren gleichen sich auf beiden Reliefs. Der Herrscher und seine Bediensteten füllen die Bildmitte. Tänzer und Musiker auf der Tanzszene (Bild 4) sind spiegelgleich wiedergegeben, je zwei Trommler und zwei Bläser spielen für je zwei Tänzer auf. Im Gegensatz zum Relief Bild 1, auf dem sich die Musiker und Tänzer nicht gleichen, war dem Bildhauer vom Relief Bild 4 vermutlich an symmetrischer Bildharmonie gelegen. Das Fragment von einem Fries Himmlischer Tänzer (Bild 5) stellt eine Reihe synchron Tanzender vor. Es fällt leicht, sich die in gleicher Pose erstarrten Tänzerinnen verdoppelt oder in verdreifachter Anzahl vorzustellen, was etwa der Länge einer dekorierten Traverse entspräche. Sehenswert sind die als Quartett präsentierten Tänzerinnen aus Trà Kiêu Bild (6.3 & 6.4). Die Einzelfiguren müssen vormals verbunden gewesen sein, deutlich sind die jeweiligen Schnittstellen erkennbar, sie sind Teile des Tänzer-Piedestals (Bild 6.1 & 6.2). Zeichnungen von Henri Parmentier verdeutlichen die These der einstmaligen Verbindung der Sockel (Bild 7.1 & 7.2), die heute einzeln aufgestellt gezeigt werden. Das berühmte Ramayana-Piedestal (Bild 7) zählt zu den besten Stücken im Cham Museum Da Nang. Das im Eingangsbereich präsentierte Objekt in der Kombination von Sockel, Yoni und Lingam besticht durch Form, Größe und detailreiche Reliefarbeiten. Zahlreiche Menschenansammlungen schmücken die vier Sockelseiten, so auch einige Tänzerinnen (Bild 7.3 – 7.5). Makaras finden sich häufig mit Löwen vereint, seltener speien die Mischwesen aus Krokodil und Elefant göttliche Tänzerinnen aus (Bild 8). Wären die sitzenden Frauen (Bild 9) nicht ausdrücklich als Heavenly dancers beschrieben, käme kaum ein Gedanke an himmlische Tänzerinnen auf. Im Obergeschoss vom Da Nang Museum of Cham Sculpture werden in einer Vitrine einige Musikinstrumente der Cham ausgestellt. Zu sehen sind Schlaginstrumente, Blasinstrumente und ein Streichinstrument, inwieweit diese Auswahl Vollständigkeit des einstmals und bis heute verwendeten Instrumentariums anstrebt bzw. dokumentiert, wird leider nicht erwähnt. Die Bilder 10.1 – 10.8 stellen die präsentierten Musikinstrumente lückenlos vor. Ohne Mühe lassen sich einige Musikinstrumente erkennen, welche von den Musikern auf den klassischen Reliefs gespielt werden. Im Hguyen Hien Dinh Tuong Theater in Da Nang wird mehrmals pro Woche die Musik- und Tanzshow SOUL OF VIETNAM gegeben (Spielplan Februar 2023). Eine Stunde lang reihen sich verschiedene Musikstücke und Tanzvorführungen aneinander. Kurze englischsprachige Einführungen tragen zum besseren Verständnis der einzelnen Darbietungen bei. Bezeichnender Weise wird die Vorführung der Cham-Tänzerinnen nicht live von den Musikern, sondern von komponierter (frei erfundener) Lautsprechermusik begleitet. Offenbar scheuen sich die Produzenten der Show die Begleitmusik der Tänzerinnen als authentische Cham-Musik zu verkaufen, dennoch beeindrucken die Apsaras vor der bunt illuminierten Tempel-Kulisse (Bild 12). Überzeugend für westliche Ohren, weil exotisch fremd, klingen die Instrumentalstücke und die volkstümlichen Tanzmelodien (Bild 11). Das Interesse des internationalen und des einheimischen Publikums hält sich in sehr überschaubaren Grenzen, nicht mehr als fünfzehn Gäste besuchten die sehenswerte und hörenswerte Abendveranstaltung. Welchen Stellenwert die Musik in Vietnam bis heute einnimmt, beweisen mehrere zeitgenössische Kunstwerke vietnamesischer Provenienz, die auf der westlichen Uferpromenade des Hàn River aufgestellt wurden. Foto 2.4: Vanessa Jones
Fotos 13 – 15: Birgit Schönlein Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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