Was vielen Kirchen, Burgen und Schlössern in Europa im Laufe der Jahrhunderte von Menschenhand angetan wurde, blieb auch den Khmer-Tempeln nicht erspart. Umbauten und Veränderungen je nach Laune und Belieben der Eigentümer schienen als Beleg für den Zeitgeist oder die politische bzw. religiöse Gesinnung der jeweiligen Nutzer fraglos unvermeidbar. Ebenfalls praktischen Erwägungen sind Umgestaltungen geschuldet, auch müssen egomanische Selbstverwirklichungen als Faktoren für bauliche Veränderungen in Betracht gezogen werden. Natürlicher Verfall und auch kriegerische Zerstörungen sollen hier nicht beklagt, nur willkürliche Umgestaltungen, also vorsätzliche Eingriffe in die Tempelarchitektur beschrieben und mit Fotos dokumentiert werden. Der Ta Nei Tempel ist auf der Ost-West-Koordinate ausgerichtet. Vom äußeren Ost-Gopuram führt eine schlecht erhaltene Terrasse zum opulenten Haupt-Gopuram. Der breite Torbau ist in die Tempelmauer integriert. An den Eckpunkten dieser ansehnlichen Ost-Fassade befanden sich kleine Torbauten (Bild 1), die wohl als Nebeneingänge gedacht waren. Sowohl vom nordöstlichen als auch vom südöstlichen Eck-Bau hat sich wenig erhalten. Dem noch aufrecht stehenden Fragment des nordöstlichen Tores sind die Spuren nachträglicher Ergänzungen deutlich anzusehen. Das ehemals ausdrucksstarke Tympanum (Bild 1.1) wurde doppelt beschädigt: Zum einen wurde das Gottesbild im Zentrum entfernt, vollständig ausgelöscht; zum anderen wurden fünf im Dreieck angeordnete quadratische Löcher radikal in das Bildwerk getrieben. Diese Löcher dienten als Aufnahme für waagerecht herausstehende Balken, die ein Überdach trugen. Nicht genug damit, neben dem Tor wurden in die Lateritmauer große Rechteckvertiefungen geschlagen, die weitere Dachversteifungen oder verlängernde Anbauten zu halten hatten. Der rechte Teil der Laterit-Mauer hat die Umbauten nicht überstanden. Die kleinen senkrecht angeordneten Rundlöcher im Sandsteinrahmen der Tür sind sicher auch im Zusammenhang mit dem Überdach gebohrt worden. Erst auf den zweiten Blick werden weitere vorsätzliche Verletzungen sichtbar. Zwischen den Köpfen der Betenden wurden weitere viereckige Löcher in den Stein getrieben, vermutlich waren hier Balken für den Zwischenboden der Überdachung eingesetzt (Bild 1.2). Es lässt sich nicht feststellen, ob die beschriebene doppelte Zerstörung des Torbaus zeitgleich stattfand oder ob erst das Tympanum-Relief ausgetilgt und später das Überdach angebaut wurde. Unwichtig ist die Reihenfolge, zerstört sind Tympanum und Tor. Um die Werterhaltung vorhandener Architektur hat sich damals keiner geschert. Kunst und Ästhetik schienen den Priestern wenig geläufige Begrifflichkeiten zu sein. Der im 12. Jahrhundert erbaute Ta Nei Tempel liegt tief im Wald versteckt. Der frühere Hauptzugangsweg aus östlicher Richtung ist nicht mehr vorhanden. Besucher betreten den Tempel aus westlicher Richtung. Die Besichtigung erfolgt also von West nach Ost, was die Schönheit der Tempelanlage nicht mindert. Bei einer Gesamtinspektion lassen sich weitere bauliche Veränderungen feststellen. Der westliche Gopuram im zweiten Mauerring wurde irgendwann mit einen Überdach verunziert. Für das hohe Giebeldach auf der Innenhofseite mussten neun Löcher in das schöne Tympanum-Relief geschlagen werden. Ein wenig Verantwortung und Formgefühl hätten die neuen Bauherren aufbringen können (Marilia Albanese nennt sie »fanatische Brahmanen«). Das Überdach nur etwas höher anzusetzen, wäre eine Möglichkeit gewesen, das Tympanum zu retten. Das Tympanum vom Banteay Thom Tempel (Bild 3) ist ebenfalls gnadenlos sinnloser Zerstörungswut bzw. vorsätzlichen Umbauwahnsinn zum Opfer gefallen, die nicht reparablen Schäden sind den Ta Nei-Tympana (Bild 1 & 2) vergleichbar. Sieben große Löcher zur Balkenaufnahme wurden in das Tympanum getrieben. Die Unkenntlichmachung, die Auslöschung der Gottheit, es wird ein Buddha gewesen sein, durfte nicht versäumt werden. Auch hier ist im negativen Sinne ganze Arbeit geleistet worden. Die in Reihe versammelten betenden Männer sind ein typisches Bildmotiv der Angkor-Zeit. Wären die Gesichter der Betenden unpassend gewesen, hätten die beauftragten Handwerker alle Gesichter ausmeißeln müssen. Für das teilweise Fehlen der Gesichter ist primitiver oder organisierter Kunstraub in Betracht zu ziehen. Vielleicht sind die Diebe ertappt, der Raubzug unterbrochen worden? Jeder abgeschlagene nicht zerbrochene Kopf angeboten auf dem illegalen Kunstmarkt bedeutete Gewinn. Ein Khmer-Kopf aus Sandstein als Briefbeschwerer oder zwischen Büchern im Regal präsentiert – wer vermag solchen Angeboten zu widerstehen? Das sinnvoll angewandte Prinzip der Überdachung kann am Prasat Trapeang Rosei der Tempelstadt Koh Ker sehr gut nachvollzogen werden (Bild 4). Die gegenüberliegenden außen verzierten Sandsteingiebel von einem rechteckigen Laterit-Bau wurden innen mit quadratischen Balkenaufnahmelöchern versehen. Die ehemals darin befestigten längs durchlaufenden Balken trugen das Dach. Hier wurde bewusst eine Balkenkonstruktion in das Original-Bauwerk integriert, ohne die Außendekorationen zu beschädigen. Nur nebenbei erwähnt, obwohl nicht Thema dieser kleinen Studie: vereinzelt lässt sich tatsächlich noch heute der ursprüngliche Einsatz hölzerner Bauelemente an Khmer-Tempeln nachweisen. Die Bilder 5 & 6 vom Banteay Thom Tempel stehen als weitere Belege für die systematische Auslöschung der Gottesbilder auf Giebelreliefs. An den willkürlich hervorgerufenen Leerstellen sind nur noch Hammereinschläge und Spuren der Meißel zu erkennen. Die Maßlosigkeit hemmungsloser Schandtaten nach Jayavarman VII. kannte keine Grenzen. Möglichst alle Buddha-Reliefs mussten bedingungslos vernichtet werden. Der Chan Ta Oun Tempel (Bild 7 & 8), auch bekannt als Prei Prasat, liegt nördlich der Nord-West-Ecke der Stadt Angkor Thom und galt viele Jahre hindurch als Geheimtipp. Clevere Tuktuk-Fahrer wissen den Weg zum Chan Ta Oun Tempel und auch zum noch weiter nördlich liegenden Banteay Thom Tempel. Beide Tempel befinden sich im Abseits, fernab jeglicher touristischer Betriebsamkeit. Kein Lintel, kein Tympanum, keine Schmuckelemente vom Chan Ta Oun Tempel blieben verschont. Alle Dekorationen, die auch nur die geringste Ahnung buddhistischer Gesinnung verrieten, wurden entfernt. Das Tympanum-Bild wurde flächendeckend ausgemeißelt (Bild 7), auch die rechteckigen Bildnischen über dem Tympanum überzeugen nur noch als Leerfelder. Über dem Scheinfenster (Bild 8) sind drei gleichgroße tiefer liegende Formen zu sehen, diese Bildnischen waren von meditierenden Buddhas besetzt. Zurück blieben nach der erfolgreichen Bereinigung nichtssagende Vertiefungen, aus heutiger Sicht Schandflecke, Beweise religiöser Engstirnigkeit. Alle weiteren Dekorationen sind im beklagenswerten Zustand. Fast alle weiblichen Figuren (Göttinnen) stehen kopflos in den Wandnischen (Bild 8). Seine Abgeschiedenheit schadete dem Tempel, über Jahre hinweg konnten sich beauftragte Kunstdiebe und Gelegenheitsräuber ungehindert bedienen. Bildersturm und Kunstraub beschränkten sich nicht ausschließlich auf abgelegene Tempel in Kambodscha. Sowohl der Preah Khan Tempel (Bild 9) als auch der Banteay Kdei Tempel (Bild 10) befinden sich in zentraler Lage, sind leicht zugänglich und seit langer Zeit bekannt, dennoch wurden nach dem Ableben von Jayavarman VII. alle buddhistischen Bildwerke vernichtet und wer Statuen in den Tempeln vermutet, wird vergeblich suchen. Die Vielzahl der beweglichen Ausstattungsstücke wurde (vorwiegend im 19./20. Jahrhundert) verschleppt, der verbliebene kärgliche Bestand ist gesichert, ein geringer Teil wird in Museen verwahrt und ausgestellt. Kunstraub fand und findet nicht nur in Kambodscha, auch in der sogenannten zivilisierten westlichen Welt statt. Armut und mangelndes Kunstverständnis begünstigen die Raubzüge weltweit. Die ausführliche Besichtigung des Prasat Preah Khan erfordert mehrere Stunden. Neben vielen wirklich sehenswerten architektonischen Details fallen den aufmerksamen Besuchern unendlich viele Beschädigungen auf, so auch das komplett ausgelöschte Tympanum an einem Gopuram einer Galerie (Bild 9). Beim Tympanum vom Prasat Banteay Kdei beschränkte sich die verordnete Bereinigung nur auf das Buddha-Bild. Die im Bayon Tempel entdeckte Wanddekoration (Bild 11) über einer Tür ist insofern bemerkenswert, weil sie weder im Bild noch in der Form den üblichen Stilmitteln des Bayon-Stils entspricht. Der Naga-Makara-Bogen ist ungewöhnlich niedrig und ohne nennenswerten Schwung geradlinig geformt, die seltsam aufgesetzten Lotosblüten betonen zusätzlich den nicht stilgerecht ausgeführten Schlangenkörper. Die Diskrepanz zwischen dem Makara-Maul und den sich aufbäumenden Schlangenhaupt ist nicht zu übersehen. Es gibt in Angkor fürwahr überzeugendere Darstellungen der Fusion zwischen Makara und Naga. Diese Wanddekoration wurde von einem Laien verfremdet oder ein mäßig begabter, wenig informierter Steinmetz war überfordert. Die Mängel, die wohl aus Unkenntnis resultierten, sind im gesamten Wandbereich zu erkennen. Die Fläche über dem Naga-Makara-Korpus befindet sich entweder in einem nicht vollendeten Zwischenzustand oder die revidierte Relieffläche sollte im Neuzustand jeglicher Aussagekraft entbehren. Alle weiteren Zierkanten im oberen Bereich sind wenig kunstvoll und ohne jegliche Inspiration ausgeführt. Jeweils drei ebenerdig sitzende betende Männer flankierten den Buddha, der auf einem Thron saß. Der findige Restaurator verwandelte Teile des Buddha-Körpers zum Shiva-Lingam, der Rest des Buddha-Bildes fiel dem Meißel zum Opfer. Die Verwandlung der Buddha-Figur zum Lingam muss wenngleich als Negativum, doch als die geschickteste handwerkliche Leistung auf dieser von allen möglichen und unmöglichen Makeln behafteten Wandfläche betrachtet werden. Scheinbar hat der ungeübte Restaurator die buddhistischen Opfergaben am Bildrand (jeweils neben dem äußeren Betenden) völlig übersehen bzw. nicht als solche erkannt. Auch dem Angkor Wat, dem Hauptziel aller Angkor-Besucher, blieben Beschädigungen nicht erspart. Die meisten Touristen gelangen in das Angkor Wat über den breiten westlichen Steg, gehen durch den West-Gopuram und blicken auf den Tempel. Die Faszination der ersten Besichtigung lässt sich kaum beschreiben. Leute, die viel Zeit haben, können sich treiben lassen und schon am westlichen Tor länger verweilen. Am südlichsten Tympanum des sogenannten Elefanten-Tors (Bild 12) lässt sich großflächig eine beklagenswerte Fehlstelle nachweisen. Solche Fehlstellen sind im Angkor-Wat mehrfach aufzuspüren und es erhebt sich die Frage nach den Ursachen: bewusste Beschädigung oder natürlich bedingter Verschleiß, wie etwa Materialermüdung oder Klimaeinflüsse? Das Angkor Wat gilt als Grabtempel, grundsätzlich als hinduistisches Bauwerk und wurde später zum buddhistischen Kloster geweiht bzw. umfunktioniert. Sollten derlei Beschädigungen erst während der Zeit buddhistischer Nutzung erfolgt sein, wären das unrühmliche Beispiele buddhistischer In-Toleranz. Mit Dutzenden weiteren Fotos aus bekannten und weniger bekannten Angkor-Tempeln ließe sich die Auflistung mutwillig verursachter Schäden fortsetzen, doch es bestand nicht die Absicht in dieser kurzen Betrachtung ein Klagelied auf die verlorenen Bildwerke und die geraubten Kunstschätze anzustimmen, dennoch musste das leidige unbequeme Thema angesprochen werden. Die hier vorgestellten Bilder und die erläuternden Ausführungen sollen Besucher anregen, bei ihren Rundgängen die Angkor-Tempel auch unter diesen Gesichtspunkten in Augenschein zu nehmen.
Zitat von Marilia Albanese aus: DIE SCHÄTZE VON ANGKOR National Geographic Art Guide (Artikel zu TA NEI S. 261) ISBN 978-3-937606-77-4 Fotos: Günter Schönlein Fotos 3, 5 - 10 : Birgit Schönlein Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Unterwegs in Kambodscha geraten Reisenden unweigerlich die schlichten Wohnhäuser der Bauern und Viehzüchter ins Blickfeld. Die meisten Ansiedlungen wurden praktischerweise in unmittelbarer Nähe der Wege und Durchgangsstraßen gebaut. Der kurze Weg zu Verkaufsständen und die günstigste Verkehrsanbindung bestimmen die Wahl der Bauplätze. Abgelegene Höfe in den Waldgebieten entsprechen nicht den Maßstäben und Vorstellungen vom Wohnkomfort im heutigen Kambodscha. Die Abgeschiedenheit im Dschungel suchen vermutlich nur wohlhabende Kambodschaner, die es sich leisten können, massiv zu bauen und ein geländetüchtiges Auto besitzen. Zurückgezogen in Randgebieten des Waldes oder am Rande ihrer gepachteten Felder leben nur die weniger wohlhabenden Menschen, deren schlichte zweckgebundene Holzbauten unterscheiden sich von den Steinhäusern der Reichen erheblich. Fast alle Häuser ruhen in unterschiedlicher Höhe auf Stelzen. Mit dieser baulichen Eigenheit wird auch bei Neubauten den jährlich wiederkehrenden Überschwemmungen begegnet. Der Wohnbereich liegt oberhalb des vorhersehbaren Wasserspiegels. Während der Trockenzeiten bietet die erhöhte Wohnlage zudem bedingten Schutz vor unliebsamen Begegnungen mit Kriechtieren, hier ist vorrangig an Schlangen zu denken. Das Holzhaus in der Nähe vom Prasat Prei Monti (Roluos-Gebiet) hat kaum mehr zu bieten, als überdachte Schlafplätze. Schatten ist garantiert, das dünne Schilfdach wird Dauer- oder Starkregen kaum gewachsen sein. Überlebenswichtig ist die Wasserversorgung. Noch immer sind Menschen gezwungen, Wasser aus Vorratsbehältern zu trinken, die von Tankfahrzeugen regelmäßig aufgefüllt werden. Wehe dem, ein Fahrzeug bleibt aus. Zur Regenzeit füllen sich die Behälter auf natürliche Weise. Zentrale Wasserleitungen gelten als Luxus und sind nur in Großstädten selbstverständlich. Das nächste Problem sind die Abwasserleitungen. Eine geregelte Kanalisation wird auf dem Land nicht flächendeckend eingerichtet sein. Ähnlich verzwickt gestaltet sich die Stromversorgung. Nicht alle Weiler und Einzelgehöfte hängen schon am öffentlichen Stromnetz. Privilegierte, wohlhabende Menschen der westlichen (angeblich zivilisierten) Welt thematisieren diese Probleme auf anderer Ebene. Über Quantität wird nicht diskutiert, eher rückt die Qualität der Versorgung in den Vordergrund. Der vermeintliche Überfluss überspielt den Mangel. Ein Prozess des Umdenkens findet statt. Der Kampf um das Wasser hat längst begonnen. Große Wasserbottiche (früher getöpfert, heute aus Beton) stehen auf fast allen Höfen. Diese Form der Wasserbevorratung lässt sich selbst noch in den erschlossenen Gegenden Kambodschas nachweisen. Die Region zwischen Phnom Penh und Siem Reap wird von der National Road 6 durchschnitten, entlang dieser wichtigen Verkehrsader reihen sich kleinere und größere Siedlungen und etliche Städte. Trotz Fortschritt und Modernisierung leben die Menschen noch immer unter recht primitiven Umständen. Mit dem einfachen Standard der Wasserversorgung müssen sich die Menschen landesweit abfinden. Schmale Wege zweigen von asphaltierten Straßen oder von verfestigten Sandpisten ab und führen auf die Höfe oder in die Gärten der Bauern. Tankfahrzeuge nutzen diese geebneten Zufahrten zu den Wasserbehältern. Das Wasser kann noch so frisch sein, getrunken werden kann es nur im abgekochten Zustand. Bauern können auf die Wasserbottiche nicht verzichten. Auf etlichen Fotos sind diese Behälter zu sehen. Wir haben Trinkwasserbehälter vorgefunden, in denen Schildkröten lebten, das ist weder witzig noch erfunden. Menschen, welche in direkt neben den Straßen erbauten Häusern wohnen, leiden unter Staub- Geruch- und Lärmbelästigung. Die Begrifflichkeiten Gesundheitsschutz, Ruhe und Erholung müssen den Bewohnern Fremdwörter sein, dennoch sorgen sie unermüdlich für kläglichen Nebenerwerb. Frisch gebackene Brote, leckeres Gebäck, Obst, geröstete Maiskolben, warme Reisspeisen und Tee werden an den Tischen vor den Häusern feilgeboten, nebenher werden Wasser und Benzin in Plastikflaschen verkauft, wobei die Abfüllmengen variieren. Die Genügsamkeit dieser Menschen bewundern westliche Reisende, ihnen bleibt es rätselhaft, wie diese Leute ihre Situation bewältigen, woraus diese Leute die unerschütterliche Kraft ihrer Gelassenheit schöpfen, welche ihnen das Leben erträglich erscheinen lässt. Das Leben der einfachen Menschen spielt sich vorrangig an den Verkehrswegen ab. Mobile Verkaufsstände werden an den Straßenrändern aufgebaut und bleiben meist über Nacht, sogar über längere Zeiträume hinweg stehen. Die Erzeugnisse werden direkt vermarktet. Die Wege vom Produzent zum Verbraucher sind kurz, es bedarf keiner Zwischenlager. Anhalten, auswählen, einkaufen, weiterfahren, einfacher kann der Verteilungsprozess der Waren nicht funktionieren. Etwas gediegener und komfortabler gestaltet sich die alltägliche Lebenssituation der Menschen in Klosternähe. Die Klöster verfügen über Wasser- und Stromanschlüsse, das sind Vorzüge, welche jedoch die zusätzliche Wasserbevorratung nicht ausschließt. Im Umfeld und auf dem Gelände vom Kuk Troap Kloster wohnen etliche Menschen, die in irgendeiner Weise zum Unterhalt und zur Erhaltung des Klosters beitragen. Auf dem Foto ist der hochgelagerte blaue Wassertank neben dem Wohnhaus nicht zu übersehen. Auf den folgenden vier Fotos sind neben den verschiedenen Bauernhäusern auch die realisierten Maßnahmen der Elektrifizierung ersichtlich. Fertige Masten aus Beton wurden entlang der Straßen aufgerichtet. Von Mast zu Mast verläuft die Hauptversorgungsstromleitung. Die Abzweigleitungen in die Höfe werden von Masten aus Holz (Baumstämmen) und sogar von primitiven Stangen gestützt. Not macht erfinderisch, lautet ein altes Sprichwort, doch in diesem Fall bestimmen wohl eher Armut und Verfügbarkeit die Materialauswahl. Ähnlich verhält es sich mit den Materialien für den Hausbau. Kamen vormals tradierte, natürlich vorhandene Ressourcen zum Einsatz, etwa Holz, Bambus, Stroh und Bast, so werden neuerdings zunehmend moderne Baustoffe verwendet, beispielsweise Wellblech, Ziegel, Betonteile und Kunststoffe. Hochwertiges Holz ist nicht nur in Kambodscha, auch weltweit teuer geworden. Zum Ersatz sind unnatürliche billigere Baustoffe willkommen. Auf blauen Planen lagert die zum Trocknen ausgelegte Maniok Ernte. Aus der Maniokpflanze lassen sich Mehl und Stärkemittel gewinnen. Kambodscha zählt weltweit zu den wichtigsten Maniokproduzenten. Die typischen Wasserbehälter sind auch auf diesem Foto nicht zu übersehen. Leichtbauweise auf Stelzen zeichnen die Bauernhäuser aus. Vordächer spenden Schatten. Zwischen den Stelzen, sozusagen im Unterbau der offenen Häuser, spielt sich in der trockenen Jahreszeit das tägliche Leben ab. Direkt bei den Häusern liegen die Gemüse- und Obstgärten der Bauern. Die Höhe der Stelzen, auf denen die Häuser ruhen, schwankt regional je nach Hochwasser-Gefährdungssituation. Zur Regenzeit sind weite Flächen des Landes überschwemmt. In der Tonle Sap-Region existieren ganze Stelzenhaus-Dörfer. Südlich von Siem Reap an der Straße (R63) zum Phnom Krom stehen ausschließlich nur noch Stelzenhäuser. Noch weiter südlich leben Menschen in schwimmenden Dörfern auf dem Wasser (bei Google Maps als The Floating Village gekennzeichnet). Während den wasserreichen Monaten vergrößert der Tonle Sap See durch Überflutung in alle Richtungen seine Fläche um das Vielfache seiner regulären Ausdehnung. Die natürlichen Wasserressourcen sichern die notwendigen Wassermengen für den Reisanbau. Der Blick von oben (Anflug auf Siem Reap) verrät die ungeheuerliche, jährlich wiederkehrende willkommene Ausdehnung vom Tonle Sap See. Neben dem Wasserüberfluss ist der Fischreichtum des Tonle Sap für viele Menschen die Lebensgrundlage schlechthin. In Städten und Dörfern werden landesweit neue Tempelbauten und andere Zweckbauten aus Betonfertigteilen und Ziegelsteinen gebaut. In Folge der Fortschrittsbestrebungen werden auch in den ländlichen Gebieten mehr und mehr Wohnbauten mit modernen, festeren Materialien errichtet. Die funktionale Urbanisierung schreitet unaufhaltsam voran. Längst können in Siem Reap im Cambodian Cultural Village traditionelle Bauernhäuser besichtigt werden: ehemaliges ländliches Leben konserviert zur musealen Gesamtschau. Die verantwortlichen Kulturbehörden ahnten wohl schon frühzeitig, wie selten herkömmliche Bauernhäuser in den dörflichen Regionen des Landes zukünftig zu sehen sein werden. Diese Vorgänge sind jedoch keine spezifisch kambodschanischen Verwandlungen. Veränderungen der Lebensgewohnheiten finden sich auch in Deutschland und anderen Ländern dokumentiert. Museumsdörfer ziehen Menschen an. Erinnerung ist ein Teil des Lebens. Erinnerung ist auch ein nicht unerheblicher Teil kultureller Identität eines Volkes.
Fotos von: VJ : Vanessa Jones BS: Birgit Schönlein GS: Günter Schönlein Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
Wird die jüngere Geschichte Kambodschas beleuchtet, dann fällt unweigerlich ein Name: Pol Pot. Gleich wer sich bemüht, eine kritische Geschichtsbetrachtung zu erstellen, an diesem Mann führt kein Weg vorbei. Die unrühmlichen und unvorstellbar schändlichen Taten dieses Mannes haben ein ganzes Volk traumatisiert.
Das Thema ist unangenehm und für Außenstehende schwer zu beurteilen, selbst Kambodschanern ist die eigene Vergangenheit peinlich. Viele Menschen weichen aus. Sich diesem Thema zu stellen, verursacht Schmerzen. Kambodschas blutige Geschichte ist noch längst nicht bewältigt. Viele organisierte Kambodscha-Reisen beginnen oder enden in Phnom Penh. Wer geführt in der Stadt unterwegs ist, dem wird die Besichtigung der Gedenkstätte TUOL SLENG nicht vorenthalten. In vielen Reiseführern ist Tuol Sleng erwähnt und beschrieben. Touristen sollen diese Stätte des Grauens aufsuchen und sich dort ihre eigene Meinung bilden.
Westlich des Mekong mitten in der Stadt befand sich ein Gymnasium, das zum Gefängnis umfunktioniert zu trauriger Berühmtheit gelangte. Heute erinnert die Stätte als Tuol Sleng Genozid Museum an die furchtbare Zeit. Dicht um den Schulkomplex führen Straßen und stehen Wohnhäuser. Wir befinden uns in einer typisch städtischen Infrastruktur. An dieser Situation hat sich nichts geändert. Befremdlich wirkt heute die Umzäunung: Betonpfeiler, Stacheldraht und Eisengitter.
Vier Schulhäuser rahmen den großen Schulhof. Wo sich einst unbeschwertes Schülerlärmen erhob, lastet heute bedrückende Stille. Sofort spürt der Besucher die unheimliche Atmosphäre dieses Ortes. Nur wenige Schritte genügen, um der stattgefundenen Grausamkeit zu begegnen. Ein Galgen, darunter drei große Wassergefäße, was hier stattgefunden hat, bedarf keiner Erklärung.
In ehedem großräumige Klassenzimmer wurden schäbige Mauern gezogen. Durch die Neugliederung der Räume entstanden Massen- und Einzelzellen. Geschmiedete Eisenringe um den Fuß und fest gekettet an einem verrosteten eisernen Bettgestell blieben die Menschen der Willkür ihrer Peiniger ausgesetzt. Das einzig bewegliche Mobiliar in den Räumen des Grauens waren blecherne Munitionskisten, großzügig als Behelfstoilette bereitgestellt. Die Kurzbeschreibung der Zellen erübrigt jeglichen weiteren Kommentar.
Wo einstmals in drei Etagen Bildung vermittelt wurde, harrten tausende unschuldige Menschen auf ihr Urteil. Entrinnen unmöglich. Stacheldrahtverhaue an den Außenfluren verhinderten den Sprung in den selbstgewählten Tod.
Grauenvolle "Erziehungsmaßnahmen" galten als verbindliches Reglement, dem unbedingt zu folgen war. Zehn Vorschriften dienten der Abschreckung. Widerstand wurde mit Folter begegnet.
Auf einer nachträglich erstellten dreisprachigen Schautafel werden die Besucher der Gedenkstätte mit der perfiden Gefängnisordnung vertraut gemacht. Dem Originaltext in Khmer stehen die französischen und englischen Übersetzungen gegenüber. Die französische Version trifft den Inhalt näher als die englische Version, die eine Übersetzung der französischen Übersetzung zu sein scheint.
Die nachfolgende Übersetzung von Vanessa Jones beruht auf der unzulänglichen englischen Übersetzung, weshalb insbesondere bei den Punkten 3, 5 und 8 die Kernaussagen nicht eindeutig zu bestimmen sind, entsprechend kann für die Richtigkeit der Übersetzung dieser Punkte keine Gewähr übernommen werden. Bei der Übersetzung wurde versucht, die Kernaussagen der einzelnen Vorschriften sinngemäß zu erfassen und stilistisch dem deutschen Sprachgebrauch anzupassen. Verhaltensvorschriften
Zur Erklärung: Laut WIKIPEDIA bezeichnet Kampuchea Krom den südlichen Landesteil Kambodschas. Weite Teile dieser Region befinden sich heute auf dem Gebiet Vietnams.
Die im Eisenkäfig eingesperrten Porträtbüsten von Pol Pot sind als verspäteter symbolischer Racheakt am selbst ermächtigten Revolutionsführer zu bewerten. Im Kontext zu Tuol Sleng müssen unbedingt die sogenannten Killing Fields erwähnt werden. Meist vor den Toren der Städte und Siedlungen wurden die unschuldig verurteilten Menschen ermordet und in Massengräbern verscharrt. Ein derartiges Killing Field befand sich auch im nördlichen Stadtteil von Siem Reap. Die sterblichen Überreste der ungezählten Opfer wurden geborgen und ehrenvoll in Gedenkschreinen verwahrt. Das Kloster Wat Thmei in Siem Reap versteht sich als Erinnerungsort an den von den Roten Khmern verübten Genozid am kambodschanischen Volk.
Im Wat Thmei (einem sehenswerten Kloster) sind an zentraler Stelle Schautafeln installiert, welche die Untaten der Roten Khmer im Großraum Siem Reap mit Bildern und Kommentaren beleuchten. In einem etwas abgelegenen unscheinbaren kleinen Gebäude befindet sich eine Bildergalerie. Unkommentiert ausgestellt werden Bilder, die mit ihren konkreten Aussagen keiner Kommentare bedürfen. Keiner der Maler wird namentlich erwähnt, wahrscheinlich wurde bewusst die Anonymität bevorzugt. Die Bilder müssen als Dokumente stattgefundener Unmenschlichkeit betrachtet werden, diesbezüglich verdienen die Bilder eine angemessene Wertschätzung und hätten verdient, den vorhandenen Fotodokumenten gegenüber gestellt zu werden.
Leseempfehlung: https://de.wikipedia.org/wiki/Pol_Pot
Fotos: Günter Schönlein Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Sowohl die Geschichten der Ramayana als auch die Geschichten der Mahabarata gelten den Indern als heiliges Gut, es sind ihre National-Epen. Das Reamker-Epos ist die kambodschanische Version der Ramayana. Reamker bedeutet schlicht und einfach Die Herrlichkeit Ramas. Erzählt wird folglich die Lebensgeschichte des Prinzen Preah Ream (Rama) und seiner Frau Neang Sedan (Sita). Die früheste Erwähnung von Preah Ream im damaligen Kambodscha findet sich auf einer Inschrift aus dem 7. Jahrhundert. Der Reamker in einer ersten schriftlichen Fassung stammt aus dem 16. Jahrhundert, eine neuere erweiterte Fassung entstand im 17. Jahrhundert. Inhaltlich folgen die Reamker-Geschichten nicht allenfalls dem vom Ramayana vorgegebenen Handlungsverlauf, zu lesen sind sogar Episoden, die im Ramayana nicht enthalten sind. Die auffälligsten Veränderungen und Ergänzungen befassen sich mit den Auftritten des Affenkriegers Hanuman und der Meerjungfrau Neang Maccha. Am Westufer des Tonle Sap, dort wo sich Mekong und Tonle Sap zu einem breiten Strom vereinigen, stehen die prachtsvollsten Bauten Phnom Penhs: der Königspalast und die Silberpagode (Wat Pra Kheo). Direkt neben dem Königspalast wurde 1892 die Silberpagode erbaut. Ein überdachter Wandelgang umfängt das rechteckige Areal der Silberpagode. Die geraden Wände sind durchgängig mit Malereien bedeckt, dargestellt in fortlaufenden Bildern ist der Handlungsablauf des Reamker. An diesen Wänden hat sich trotz aller gesellschaftlichen Umbrüche eine in sich geschlossene Wiedergabe des Reamker-Epos erhalten. Beeindruckend sind nicht nur die Ausmaße des Fries, auch die wundervollen Farben und der Detailreichtum einzelner Bilder bestechen. Auch ohne Kenntnis des Epos erfreut sich das Auge an der abwechslungsreichen farbenfrohen Bilderfolge. Übergangslos aneinander gereihte traumhafte Landschaftszenerien bilden die wunderschöne Kulisse für die Wiedergabe der Handlung des Reamker-Epos. Der scheinbar endlose Horizont, der strahlende Himmel, das tiefblaue Meer, flache und felsige Landschaften, tropische Vegetation und Tempelbauten verleihen dem Wandbild wahrhaftig einen märchenhaften Anstrich. Eingebunden in die durchaus realistische Wiedergabe der Natur fügen sich die Abbildungen der verschiedenen Handlungsepisoden des Reamker. An inhaltlicher Turbulenz sind die Bildfolgen kaum zu überbieten. Auf jedem Meter wechselt das Geschehen. In groben Zügen beschrieben verläuft die Handlung wie folgt: Ream wird mit seiner Frau Neang Seda vom Hof verbannt, ein anderer soll auf den Königsthron sitzen. Sie ziehen in den Wald. Intrigen um Macht und Reichtum, die wir kennen, die nicht näher beschrieben werden müssen, die sich zu jederzeit und überall abspielen. Leak, Reams jüngerer Bruder, schließt sich den Verdammten an. Im Wald treffen sie auf Surpanakhar (die Schwester Krong Reaps), die versucht Ream und Neang Sita zu verführen, Leak verteidigt den Bruder und dessen Frau, woraufhin Surpanakhar Nase und ein Ohr verliert. Die Verteidigung entartet zur grausamen Misshandlung. Entrüstet voller Rachegelüste wendet sich Surpanakhar an ihren Bruder Krong Reap (bekannter als Ravana). Krong Reap lauert den Flüchtenden heimlich auf, sieht Neang Seda und ist von ihrer Schönheit betört, woraufhin er sich in einen goldenen Hirsch verwandelt und in dieser Gestalt versucht er Eindruck zu schinden. Ream erkennt den Schwindel. Der Kampf entbrennt. Neang Sedan wird von Krong Reap entführt. Zwischenzeitlich unterstützen die Brüder Ream und Leak den Affenkönig Sukreep (im Ramayana Sugriva) bei Kampfeshandlungen, König Sukreep trachtet seinen Thron zurückzugewinnen. Die Parallelität und Gleichartigkeit der Ereignisse ist unverkennbar. Zum Dank für ihre Hilfe stellt Sukreep den Brüdern seinen besten Kämpfer, den Affenkrieger Hanuman, an ihre Seite. Hanuman soll ihnen bei der Suche nach Neang Sedan behilflich sein. Hanuman, der auch fliegen kann, findet schnell heraus, dass Neang Sedan nach Lanka entführt wurde. Krong Reap (Ravana) herrscht als König auf Lanka. Turbulente Verwirrungen en gros! Welch eine Geschichte, nach westeuropäischen Vorstellungen ein Opernstoff par excellence, der erste Akt eines Dramas. Hanuman befiehlt seinen Mannen einen Damm zu bauen, um zur Befreiung Neang Sedans die Insel Lanka erreichen zu können. Meerjungfrauen versuchen zunächst den Bau zu verhindern. Neang Machha, die Prinzessin der Meerjungfrauen tritt auf den Plan. Hanuman verliebt sich in die schöne Neang Machha und seine Liebe wird erwidert, Hanumans Vorhaben werden fortan nicht mehr boykottiert, worauf alle Beteiligten unbehelligt Lanka betreten. Friedvolle Zwischenaktmusik. Preah Ream und Krong Reap stehen sich auf Lanka im Kampf gegenüber. Mit Hanumans Hilfe siegt Ream. Preah Ream kehrt als Sieger zurück und besteigt den Thron. Misstrauen betreffs Untreue seiner Frau steigt in Ream auf. Er stellt sie auf die Probe. Sie besteht den Test, sie beweist ihre Reinheit, ist jedoch beleidigt und sucht Zuflucht bei Valmik, einem Weisen, dort gebärt sie Zwillinge. Neang Sedan kehrt zurück. Der Vater erkennt seine Söhne und bringt sie in seinen Palast. Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute . . . und tatsächlich leben sie in den Herzen der Kambodschaner weiter. Welch eine Geschichte! Ende gut alles gut. Liebe besiegt das Böse. Rama und Sedan gelten als Vorbild für eheliche Verbundenheit. Manche der Einzelbilder sind eindeutig als handlungsadäquate Szenenwiedergaben zu identifizieren, zumal einige Bildsequenzen in kleiner Khmer-Schrift diesbezüglich gekennzeichnet sind, so finden sich feine Schriftzüge in den Himmel hinein oder auf das Wasser geschrieben. Leider fühlen sich auch viele Besucher zwanghaft veranlasst ihre Initialen auf den Bildern zu hinterlassen. Trotz zahlreicher Beschädigungen haben sich wunderbare Details erhalten, die glaubhaft an chinesische Malereien erinnern oder von japanischen Bildvorlagen profitieren. Jedes Volk besitzt seine Mythen, die von Generation zu Generation nacherzählt werden. Die Geschichten von Ream und Sedan sind den Kambodschanern bis heute geläufig. Tanztheater, Puppentheater und Schattenspiele setzen die Reamker-Geschichten in Szene.
Auf einigen Reliefs bekannter Angkor-Tempel sind Szenen aus dem Ramayana nachzuweisen. Wo immer Affenwesen auf Reliefs in Erscheinung treten, ist davon auszugehen, dass solche Bildwerke die Legenden um Sugriva, Vali und Hanuman schildern. Geschätzt werden die szenischen Ramayana-Kleinreliefs am Baphuon Tempel. / Am Ost-Tor (Ta Kou Entrance) vom Angkor Wat zeigt ein Halb-Tympanum den Kampf zweier Affenwesen. Im Nordbereich der West-Galerie des Angkor Wat ist die Schlacht auf Lanka dargestellt. Das Relief schildert den Kampf zwischen Rama und Ravana, nicht ausgespart bleiben der Kampf zwischen den Affenkönigen Sugriva und Vali und Valis Tod. Auf einem Tympanon im Südwest-Eckpavillon des Angkor Wat sind Rama mit gespannten Bogen und der goldene Hirsch dargestellt. / Auf einigen Tympana des Prasat Banteay Samre sind Szenen aus dem Ramayana zu sehen. / Auf den Tympana des West-Gopuram des Preah Khan Tempels finden sich ebenfalls Szenen aus dem Ramayana, hier stehen Rama und Ravana im Mittelpunkt des Geschehens. / Am Banteay Srei Tempel schildert ein Tympanon den Zweikampf Sugriva-Vali, nebst Ramas Bogenschuss, der Vali tötet. Die Auflistung ließe sich fortsetzen. Eine erweiterte Aufzählung bewiese nur, was die beschränkte Liste schon aussagt: die mythischen Geschichten der Ramayana waren den Khmern vor rund tausend Jahren ähnlich präsent, wie sie den heutigen Khmern noch immer vertraut sind. Anmerkung 1: Wie in Phnom Penh zu erfahren war, sollen polnische Restauratoren den über 100 Jahre alten Reamker-Fries der Silberpagode in jüngerer Zeit aufgefrischt und zu neuem Leuchten verholfen haben. Die Fotos für den Artikel entstanden 2014 und zeigen vermutlich den schon restaurierten Fries. Anmerkung 2: Philatelisten werden sich erinnern, dass die Kambodschanische Post im Jahr 2006 einen Satz Sonderbriefmarken aufgelegt hat, der auf 5 Briefmarken die maßgeblichen Protagonisten des Reamker in tradierten Tanztheater-Kostümen abbildet. Fotos: Günter Schönlein Fotos der Paläste am Ende des Artikels: Vanessa Jones Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Bootsfahrten erfreuen sich bei Touristen großer Beliebtheit. In Phnom Penh lassen sich abendliche Ausflugstouren auf dem Wasser gut verkaufen. Der Zusammenfluss von Tonle Sap und Mekong bietet sich zur Vermarktung an. Der Tonle Sap mündet in den Mekong. Phnom Penh liegt am Tonle Sap Fluss. Es muss tatsächlich zwischen Tonle Sap Fluss und Tonle Sap See unterschieden werden, denn südlich von Siem Reap (Angkor) breitet sich der nicht unbeträchtlich große Tonle Sap See aus. Im Vergleich zum großen Mekong-Strom muss der Tonle Sap-Fluss klein genannt werden. Rund viereinhalb tausend Kilometer stehen im Verhältnis zu einhundert fünfundzwanzig Kilometern Länge. Weite Teile der Stadt Phnom Penh (Hauptstadt Kambodschas) liegen am Westufer des Tonle Sap. Die Ufer sind befestigt und dort befinden sich auch die Anleger der Ausflugsboote. Unmittelbar hinter dem Ufer stehen der Königspalast und die Silberpagode, in nördlicher Nachbarschaft wurde der Royal Palace Park angelegt. Direkt am Ufer wurde der Dorngkeu Schrein errichtet. Weiter nördlich reihen sich teure Hotels in Ufernähe aneinander. Phnom Penh gibt sich großstädtisch international. Die Uferpromenade lädt zum Flanieren. Die Anlagen im Königspalast sind sehr gepflegt. Alle Hecken und Bäume sind akkurat beschnitten, alle Wege sauber, nicht anders der Zustand im Royal Palace Park. Hier scheint nach westlichem Standard gemessen die Welt in Ordnung zu sein. Die Ufermeile darf ohne Abstriche wohl als eine der reinsten Zonen in Phnom Penh bezeichnet werden. Hier wird in Abständen gewiss auch das königliche Boot an- bzw. ablegen, ein Ereignis, welches sicher zu Massenaufläufen führt. Diese Uferpassage ist für große Menschenansammlungen geradezu prädestiniert. Seltsamerweise sind nachmittags ziemlich wenige Menschen am Ufer unterwegs. Das Alltagsleben der Großstadt spielt sich woanders ab. Nur wenige Gehminuten in Richtung Norden nimmt mit zunehmender Entfernung zum Königspalast der Grad der Gepflegtheit proportional ab. Schilfbewuchs lockert das Grau der Uferschutzmauern auf. Fischerboote liegen an den gemauerten Ufern und Kinder spielen im Schwemmsand unbeschwert mit Plastikmüll. Auf der Südspitze der Halbinsel Chruoy Changvar, also einer Landzunge, die sich zwischen Tonle Sap und Mekong schiebt, steht die Sokha Phom Penh Residence, ein überdimensioniertes Hotel für wohlhabende Gäste, welches inzwischen längst in Betrieb genommen wurde, doch 2014 noch als Großbaustelle zu sehen war. Nur wenige Schritte entfernt befindet sich der prachtvolle Wat Sampov Treileak Tempel. Was lag näher, als den Tempel auf einer Halbinsel, zumal noch fast im Uferbereich, in Form eines Bootes zu bauen. Die Tempelhalle ist der Kommandobrücke eines Schiffes nachempfunden. Hier begegnen sich gelebte religiöse Tradition und kommerzialisierter Fortschritt. Das Tonle Sap-Westufer und das Mekong-Ostufer verbindet eine Fährlinie. Die Akreyi Satre Ferry ist für Berufspendler und Warentransporte ein wichtiges Verkehrsmittel. Touristen werden diese überfüllten Fährboote eher selten frequentieren. Der Abstand der gegenüber liegenden Ufer misst zueinander hier fast zweitausend Meter. Der Fluss scheidet die Welten. Den luxuriösen Wohlstand und den profanen Überlebenskampf trennt das Wasser. Den Menschen, die sich allein oder in Gruppen zum Vergnügen an Bord eines Touristenbootes begeben, wird auf kurzer Distanz ein unbeschreibliches Kontrastprogramm offeriert. Was für die Menschen in Phnom Penh zum vertrauten, zum zwangsläufig zu ertragenden Alltag gehört, gerät den mit Kameras bewehrten Touristen zu bunten Motiven. Blickt man aber später länger in die Bilder hinein, scheinen aus den Uferszenerien die Härten des alltäglichen Überlebenskampfes heraus. Dicht besiedelt ist die Uferregion. Der Lebensbereich der Fischer erstreckt sich vom Wasser, über die Düne hinauf bis ins flache Land hinein. Eng aneinander drängen sich die Häuser. Der Anblick dieser Häuser hinterlässt einen provisorischen Eindruck. Die mit Wellblech gedeckten schwimmenden und im Böschungsbereich fest stehenden Holzhütten dienen mehreren Zwecken. Hier wird gewohnt und gearbeitet, hier wird Fisch sortiert, geputzt, gelagert und vermarktet. Einzig im Ausmaß unterscheiden sich die sterilen Häuser, denen bestenfalls die Attribute primitiv und praktisch angehängt werden können. Notdürftigkeit, die aus Armut resultiert, lässt sich nicht verhehlen, von Komfort keine Spur. Zweckgebunden und notwendig sind die Einrichtungen. Die Tagesabläufe dieser Menschen sind von Monotonie gekennzeichnet. Sie müssen täglich zu den Fangplätzen hinausfahren, die Netze auslegen oder einholen. Anschließend werden die teuren wertvollen schmackhaften Fische verkauft, die billigen Fische werden für den Eigenbedarf verwertet. Reis und Brot, preiswertes Obst und Gemüse ergänzen den Speiseplan, wovon sollten die Menschen am Fluss sonst leben. Luxus ist ihnen fremd. Wer ein Boot mit Motor besitzt, zählt sicher schon zu den gestandenen Fischern. Die Fanggebiete werden abgesteckt sein. Vermutlich kann nur im ufernahen Bereichen gefischt werden, denn der Mekong ist ein stark befahrener Fluss. Je nach Jahreszeit, Wasserstand und Strömung werden die Erträge variieren. Das Problem der Müllentsorgung ist nur schwer zu bewältigen. Hoch ist das Müllaufkommen, wohin damit? Verbrennen? In den Fluss werfen? Ungeklärte Probleme, die nach Bewältigung verlangen, um auch den Lebensraum am Fluss für die Zukunft zu sichern. Touristen blicken naserümpfend auf den Müll, die Betroffenen ersticken darin. Touristen erhaschen binnen ein oder zwei Stunden nur den flüchtigen Außenblick auf den Lebensbereich der Menschen, die am, auf und vom Fluss leben müssen. Fischreichtum sichert den Leuten ein mageres Auskommen. Der unentwegte Fleiß und die Bescheidenheit dieser Menschen sind zu bewundern, so möchte bestimmt keiner der betuchten Touristen leben. Bestenfalls für ein oder zwei Nächte in einem schwimmenden klimatisierten Luxusquartier auf dem Fluss neue Erfahrungen sammeln: die abendliche Kühle im Liegestuhl genießen, sich bedienen lassen, fangfrischen Fisch essen, gekühltes Bier trinken, damit ist die Reizschwelle der Neugier erreicht. Wer würde freiwillig zwischen den Holzhütten umhergehen wollen? Das Leben der Fischer bietet nur für Fotografen abwechslungsreiche Motive. Je nach Lust und Laune fahren die Kapitäne der Touristenboote eine größere Schleife, ehe sie zu den Anlegern von Phnom Penh zurückkehren, was den Vorteil hat, dass die Schaulustigen weitere Einblicke in die Wohn- und Lebensweise der "Flussmenschen" erhalten und gleichzeitig noch Teile vom Industriehafen sehen. Während sich die Touristen nach erledigter Flussfahrt ins nächtliche Treiben der Großstadt begeben, nach einem Lokal für ein gediegenes Diner Ausschau halten, wird am anderen Ufer Fisch sortiert und zum Transport verladen. Nicht zuletzt ist es dem Fleiß der Fischer zu danken, dass frühmorgens auf den Märkten in Phnom Penh Fisch fangfrisch in Überfülle angeboten werden kann, wovon auch die Hotelküchen und kleineren Lokale sowie die Haushalte profitieren. Man muss Fisch nicht unbedingt mögen, auch vegetarische Gerichte sind schmackhaft, doch den Fischern und allen an der Vermarktung der frischen Waren beteiligten Menschen ist der gleiche Tribut zu zollen, wie die Arbeit der Bauern auf den Feldern geachtet werden muss. Urlauber werden in Phnom Penh fürstlich bewirtet. Verhungern muss in Phnom Penh kein Tourist, auch die Einheimischen werden nur selten noch Hunger verspüren, doch das Leben der Menschen, die sich außer um ihr eigenes, vorrangig um das Wohl der anderen kümmern, ist beschwerlich und die Aussicht auf Verbesserung der Situation, gar auf Wohlstand ist durch wirtschaftliche Unsicherheit getrübt. Wer aber auf dieser Welt kann schon sorglos leben? Doch die Sorgen der Menschen in der sogenannten westlichen Welt sind auf anderen Ebenen gelagert. Gejammert und geklagt wird auf hohem Niveau. Wer in Phnom Penh, im Kambodscha, in Asien mit offenen Augen unterwegs ist, dem werden die sozialen Unterschiede bewusst, der weiß die Vorzüge des Wohlstandes, sei er auch noch so bescheiden, zu schätzen. Die Eindrücke (Fotos) und der Erfahrungsbericht dokumentieren die Situation im Oktober 2014.
Weiterführende informative Links: https://de.wikipedia.org/wiki/Mekong https://de.wikipedia.org/wiki/Tonle_Sap_(See) https://de.wikipedia.org/wiki/Tonle_Sap_(Fluss) https://de.wikipedia.org/wiki/Phnom_Penh Fotos: Günter Schönlein Fotos: alle mit (VJ) gekennzeichneten Fotos stammen von Vanessa Jones Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher sechs Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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