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Günter Schönlein
Blog

Mamallapuram Teil 2

4/26/2025

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Die Karte der ASI belegt eine Tempel-Ballung im Zentrum von Mamallapuram. An der Peripherie der Stadt befinden sich im Norden der Mukundanayanar Tempel, im Westen die Pidari Ratha und im Osten der Shore Tempel, sämtlich schon beschrieben im Teil 1 dieser Artikelserie.
Karte der ASI, mehrfach aufgestellt in Mamallapuram
Karte der ASI, mehrfach aufgestellt in Mamallapuram
Die FIVE RATHAS, auch bekannt als Pancha Rathas, befinden sich im Süden vom Stadtzentrum. Der umzäunte Komplex besteht aus fünf unvollendeten Tempeln und drei Tierfiguren, die allesamt aus monolithischen Felsen gemeißelt wurden. Das Hinweisschild der ASI (Archaeological Survey of India) beschreibt in knapper Form die Verschiedenheit der fünf Tempel=Rathas. Das Sanskrit-Wort Ratha meint Wagen, zweirädriger Streitwagen, im übertragenen Sinn auch Tempelwagen, Prozessionswagen und wird als gültiger archäologischer Sammelbegriff für die monolithischen Tempel in Mamallapuram verwendet. Mehr dazu in: https://de.wikipedia.org/wiki/Ratha
Five Rathas Board
Auf geringer Fläche steht ein faszinierendes Ensemble von Tempelbauten/Rathas, welches in seiner Gedrängtheit nirgends in Indien seinesgleichen hat. Die Konstellation der engen Anordnung der Tempel macht wohl die schwer zu beschreibende Faszination der einmaligen Anlage aus. Beim ersten Anblick der Rathas entfallen dem Betrachter zunächst sämtliche Superlative, die schlussendlich wenig geeignet sind, den unvergesslichen Gesamteindruck, welche die Besichtigung hinterlässt, auch nur annähernd wiederzugeben. Die nach Söhnen des Königs Pandu und seiner Frau Draupadi (siehe: Mahabharata) benannten Rathas wurden nicht umsonst 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Löst schon der Shore Tempel Staunen aus, vor den Fünf Rathas steigert sich selbiges Staunen zu ehrfurchtsvoller Bewunderung, die nicht zuletzt menschliches Schaffensvermögen ins Kalkül zieht. Diese prachtvollen Bauten, erstellt von Menschenhand in mühevoller Kleinarbeit, zählen zu den hervorragenden Hinterlassenschaften der Pallava im Bundesstaat Tamil Nadu.
Fünf Rathas N-Ansicht: Draupadi/Arjuna/Bhima/Dharmaraja/Nakula Sahadeva-Ratha (v.l.n.r.)
Fünf Rathas N-Ansicht: Draupadi/Arjuna/Bhima/Dharmaraja/Nakula Sahadeva-Ratha (v.l.n.r.)
Fünf Rathas NO-Ansicht: Dharmaraja/Bhima/Arjuna/Draupadi-Ratha/Simha (v.l.n.r.)
Fünf Rathas NO-Ansicht: Dharmaraja/Bhima/Arjuna/Draupadi-Ratha/Simha (v.l.n.r.)
Die englischsprachige WIKIPEDIA-Seite gibt betreffs der Ratha-Namen den berechtigten Einwand der ASI wieder: »Die Monolithen sind nach den Pandava benannt, diese Namen sind falsch, die Bauten hätten keinen Bezug zu den Figuren der Mahabharata, jedoch haben sich die Namen durchgesetzt, die Bauwerke seien unvollendet und hätten niemals eine religiöse Bedeutung gehabt, weil sie nicht geweiht worden sind«. Frei übersetzt aus →  https://en.wikipedia.org/wiki/Pancha Rathas

Die Beschreibungen und Fotos der Bauten folgen der baulichen Anordnung der Rathas bzw. einem möglichen Besichtigungsweg von Nord nach Süd. Um keine Verwirrung anzurichten und keinerlei Unklarheiten in diesem Artikel aufkommen zu lassen, werden bei der Betrachtung der einzelnen Rathas die tradierten Namen verwendet.

Vielleicht ist es kein Zufall bzw. sogar sehr bezeichnend, dass der kleinste der Rathas einen Frauenname trägt: DRAUPADI. Draupadi war keiner der fünf Pandava-Brüder. Draupadi ist ein weiblicher Vorname, den trug die Frau, welche sich die fünf Pandavas als Ehefrau teilten. Mit einem jeden von ihnen hatte sie einen Sohn. Der Name resultiert wohl aus dem ausschließlichen Vorhandensein von weiblichen Figuren: zwei Dvarapalas (Wächterinnen) neben dem Eingang, drei Göttinnen an den Außenfassaden und ein Lakshmi-Relief im Garbhagriha. In der Mahabharata wird Draupadi zu Shri Lakshmi (Frau des Gottes Vishnu) stilisiert, wen wundert also die bis heute anhaltende Verehrung. Viele Details am Draupadi-Ratha sind unvollendet (beispielsweise Sockel und Fassadenreliefs), doch die weiblichen Aspekte an diesem Tempel sind unverkennbar, allumfassend und im besten Sinne vollendet. Tempel insofern, weil kein Aspekt der Formgebung auf einen Ratha hinweist noch zutrifft.

Im Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf_Rathas werden die Rathas zusammenfassend als "Gruppe von monolithischen Scheintempeln" bezeichnet, den Draupadi-Ratha als Scheintempel zu betrachten ist nicht korrekt, denn ohne Frage kann hier ein Raum, nämlich der Garbhagriha betreten werden.
Draupadi Ratha mit Dvarapalas (Wächterinnen)
Draupadi Ratha mit Dvarapalas (Wächterinnen)
Göttin(?) – Lakshmi, Garbhagriha-Relief – Göttin Durga
Göttin(?) – Lakshmi, Garbhagriha-Relief – Göttin Durga
Der Arjuna Ratha steht auf einer gemeinsamen Plinthe mit dem Draupadi Ratha. Aufgrund der unterschiedlichen Bauform fällt es schwer, beide Bauten trotz unmittelbarer Nachbarschaft als Ratha-Paar anzuerkennen. Die Außenfassaden der Arjuna Ratha sind durch Vorsprünge und Pilaster strukturiert, die einzelnen Nischen der jeweiligen Fassade bieten Raum für Götterfiguren (u. a. Indra auf Elefant Airavada, Shiva mit Nandi). Am Arjuna Ratha ist die ungewöhnliche Paarkonstellation von jeweils von zwei Frauen als auch zwei Männern zu sehen, weshalb diesbezüglich die Klassifizierung als Mithuna ausscheidet. An anderer Stelle sind dennoch Mithuna-Paare vorhanden, falls keine Götterpaare gemeint sind. Auch am pyramidalen Dachaufbau sind Götterpaare sehr vorteilhaft in Szene gesetzt. Kenner (Archäologen, Indologen) mögen entscheiden, wer sich paarweise im Dachgeschoss die Ehre gibt. Außer den zahlreichen Götterreliefs ist das Kudu (Hufeisenfenster) als formgebendes Gestaltungselemente am Dachaufbau auffallend häufig verwendet, aus ihnen schauen Gesichter (Menschenköpfe) heraus.

Die Westfassade ist als Mandapa gedacht, wobei der Vorraum nicht ausgestaltet ist und eine Vertiefung nach innen den Garbhagriha nur ahnen lässt, lediglich Stufen, zwei unbearbeitete Pfeiler und zwei Seitenpfeiler mit Löwen verdeutlichen die Absicht, einen begehbaren Tempelraum zu schaffen. An der Nordfassade fällt nicht nur die Männergestalt im ungewöhnlichen Seitenprofil auf, sondern auch die seltsame Wandvertiefung links unten neben dem Mann im Profil. Zu sehen ist die unvollendete Absicht eine Verbindung von innen nach außen zu schaffen. Heiligtümer brauchen einen Gargoyle, einen Abfluss, um rituell verwendete Flüssigkeiten (Öl, Milch, Wasser) abzuleiten.
Arjuna Ratha, Draupadi Ratha und Nandistatue & Arjuna Ratha, Südost-Ansicht
Arjuna Ratha, Draupadi Ratha und Nandistatue & Arjuna Ratha, Südost-Ansicht
Arjuna Ratha mit Draupadi Ratha und Löwenstatue & Arjuna Ratha: Dachaufbau
Arjuna Ratha mit Draupadi Ratha und Löwenstatue & Arjuna Ratha: Dachaufbau
Arjuna Ratha: Indra-Fassade & Shiva-Fassade, Paar- und Einzeldarstellungen
Arjuna Ratha: Indra-Fassade & Shiva-Fassade, Paar- und Einzeldarstellungen
Arjuna Ratha: Nord-Fassade mit Gargoyle
Arjuna Ratha: Nord-Fassade mit Gargoyle
Der Bhima Ratha ist mit 12,8 X 7,3m flächenmäßig der größte der fünf Rathas. Diesen monumental wirkenden Tempelbau aus einem großen Felsblock herauszuhauen, erforderte gewiss eine formale Konzeption, um schlussendlich ein solch erstaunlich ausgewogenes Resultat zu erzielen. Das Wunder ist perfekt. Der ebenerdige von Säulen unterbrochene arkadenartige Wandelgang ist nur teilweise verwirklicht. An den Säulen und Seitenpfeilern finden sich die markanten unverkennbaren Pallava-Löwen. An den wuchtigen nur grob vorgehauenen Eckpfeilern fehlen jegliche Bildwerke. Der Dachaufbau, ein Tonnengewölbe mit Nischen, Kudufenstern und zwei überaus schön verzierten Giebelfassaden verfehlt seine Wirkung nicht, überhaupt ist das von Menschenköpfen besetzte Kudu (hufeisenförmiges Scheinfenster) ein, wenn nicht das bestimmende Gestaltungselement im oberen Bereich des Rathas. Von der umlaufenden Dachtraufe bis nach oben zum First vom Tonnendach sind die Kudus präsent.
Dharmaraja Ratha (links im Bild) & Bhima Ratha, Nordost-Ansicht und Bhima Ratha, Ost-Ansicht
Dharmaraja Ratha (links im Bild) & Bhima Ratha, Nordost-Ansicht und Bhima Ratha, Ost-Ansicht
Bhima Ratha: Südost- und Südwestansicht
Bhima Ratha: Südost- und Südwestansicht
Bhima Ratha: Wandelgang und Giebel vom Tonnengewölbe
Bhima Ratha: Wandelgang und Giebel vom Tonnengewölbe
Gleich neben dem Bhima Ratha steht der Dharmaraja Ratha, welcher 8,5 X 8,5m misst und mit 11m Höhe die anderen vier Rathas überragt. Im Erdgeschoss gibt es ähnlich dem Bhima Ratha einen arkadenartigen umlaufenden Wandelgang und darüber eine umlaufende Dachtraufe mit Kudufenstern und ebenso sind diese das bestimmemde Gestaltungselement des gesamten Daches. Aber anders als am Bhima Ratha ist der Dachaufbau pyramidal und am Dharmaraja Ratha sind die massiven Eckpfeiler im Erdgeschoss mit je zwei Götterreliefs verziert: in Erscheinung treten Harihara, Brahma, Brahma-Sastha, Skanda, Krishna, Vishnu, Shiva und sogar ein König (Narasimhavarman?) scheint in Stein verewigt zu sein. Die einzelnen Götter zu identifizieren, fällt nicht leicht, da die jeweiligen Attribute nicht kenntlich ausgeprägt vorhanden sind. Eindeutig erkennbar ist eine spezielle Shiva-Darstellung, nämlich Ardhanarishvara, also die Doppelerscheinung halb Mann, halb Frau, will heißen: Shiva und Parvati vereint in einer Person, besser in einem Körper. Neben dem Ardhanarishvara existiert noch ein zweites Shiva-Relief, zumindest deutet die hohe Krone nochmals auf Shiva. Vishnu kann nur anhand der hohen geraden Topf-Krone identifiziert werden. Entbehren auch die Götterbilder jegliche gewohnte Eleganz und Grazie, die ansonsten indische Götterdarstellungen auszeichnen, ist doch ein markantes Faktum wichtig, hier am Dharmaraja Ratha wurde die hinduistische Götter-Phalanx in ziemlicher Geschlossenheit steinern verewigt, denn weitere vorwiegend shivaitische Götterreliefs befinden sich in der ersten und zweiten Etage vom pyramidalen Dachaufbau.
Dharmaraja Ratha: Südostansicht & Südansicht
Dharmaraja Ratha: Südostansicht & Südansicht
Dharmaraja Ratha: Ostansicht und Pfeilerlöwe & Ardhanarishvara (Shiva/Parvati)
Dharmaraja Ratha: Ostansicht und Pfeilerlöwe & Ardhanarishvara (Shiva/Parvati)
Dharmaraja Ratha Südwestansicht und Vishnu- & Shiva-Relief
Dharmaraja Ratha Südwestansicht und Vishnu- & Shiva-Relief
Gegenüber dem Bhima & dem Dharmaraja Ratha nimmt sich der Nakula Sahadeva Ratha klein aus, obwohl seine Bauform im Kontext der anderen Rathas auffällig anders und einzigartig ist. Dieser nicht in die Reihe der anderen Bauten angeordnete Ratha trägt die Namen der beiden letztgeborenen Pandava-Brüder, den Zwillingen Nakula und Sahadeva.

Einzeln stehend, separiert von den anderen vier Rathas wirkt dieser besondere Ratha nebst der Elefantenskulptur als Blickfang. Die Nordseite der Ratha weist eine im Ratha-Komplex untypische Rundung auf, der Grundriss gleicht einer Apsis, insofern muss der Nakula Sahadeva Ratha als baustilistische Novität angesehen werden. Die runden Außenwände der Apsis und die Seitenwände sind lediglich durch Pilaster gegliedert, Reliefschmuck ist nicht vorhanden. Die Wände wirken seltsam glatt, was nicht zu dem ansonsten schmucken Bauwerk passt. Vom Norden her gesehen ist das mit Kudus versehene Dach der apsidischen Grundform angepasst. Dieses eigenwillig geformte Dach wird mit einem Elefantenrücken verglichen. Vielleicht steht der Elefant nicht zufällig neben dem Ratha mit Elefanten-Dach.

Der Eingang zeigt nach Süden, zwei Säulen mit Löwen tragen das Dach der Mandapa. Im Innenraum der Ratha ist kein Reliefschmuck vorhanden. Offenbar wurden die Arbeiten der Innenausstattung nicht durchgeführt. Von Süden gesehen ähneln die Dachaufbauten denen vom Bhima Ratha, sogar die Giebelfront, zumindest im oberen Bereich, scheint eine stilistische Anleihe zu sein.

Bleibt schlussendlich nur noch der Hinweis auf die ebenfalls frei und aufrecht stehende Löwenskulptur, die in Richtung Norden schaut. Ob der Löwe im Pallava-Stil als Muster für die Pfeiler- und Säulenlöwen diente, lässt sich schwerlich eruieren, der Sachverhalt kann auch in der Umkehrung richtig sein. Fakt ist, einen solchen Löwen werden Besucher an anderer Stelle in Mamallapuram vergeblich suchen, wie auch der Elefant nur als Unikat auf dem Ratha-Gelände seinen Platz hat.
Picture
Nakula Sahadeva Ratha & Elefant (Südansicht) – Mandapa mit Giebel – Apsis (Nordansicht)
Nakula Sahadeva Ratha & Elefant (Südansicht) – Mandapa mit Giebel – Apsis (Nordansicht)
Elefantenskulptur – Nakula Sahadeva Ratha – Löwenskulptur (Nordansicht)
Elefantenskulptur – Nakula Sahadeva Ratha – Löwenskulptur (Nordansicht)
Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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MAMALLAPURAM Teil 1

4/19/2025

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Ehe auf der Rd 49 von Norden her kommend die Stadt Mamallapuram erreicht wird, liegt zwischen Pattipulam und Devaneri eine von der ASI erschlossene archäologische Stätte mit zwei Besichtigungspunkten, hier könnte/sollte die systematische Visite der Sehenswürdigkeiten von Mamallapuram starten. Auf dem umzäunten nur per Ticket zugänglichen Gelände befinden sich Tiger Cave und Atiranachandeshwara Pallava Cave Temple, wobei die Bezeichnungen Höhle bzw. Höhlentempel nur unter Vorbehalt Gültigkeit haben. Große frei stehende monolithische Felsen wurden zu Tempeln verwandelt. Offene, von außen einsehbare und begehbare von Menschenhand geschaffene Nischen und Räume werden als Höhlen verstanden, das mag nach archäologischen Gesichtspunkten richtig sein, doch für Geologen befinden sich Höhlen unter der Erde und sind durch natürliche Vorgänge entstanden.
Tiger Cave I & II
Tiger Cave I & II
Tiger Cave III
Tiger Cave III
Tsunami Stone in drei Ansichten
Tsunami Stone in drei Ansichten
Vorbei am kolossalen Tsunami Stone führt der Weg zum Atiranachandeshwara Pallava Cave Temple (Google Maps), der aber von der ASI als Rock Cut Shiva Temple benannt ist und sich etwas unter dem Bodenniveau hinter einer malerischen Felsengruppe verbirgt. Hier wurde ein monumentaler Felsblock zum Tempel verwandelt. Eine Vorhalle (Mandapa) führt in den Tempelraum (Garbhagriha) mit Lingam und Shiva-Relief. Gegenüber dem Tempel separat aufgestellt findet sich das Relief einer bewegten Kampfszene, es handelt sich um das bekannte Motiv Mahisasuramardini: die Göttin Durga reitet als Kriegerin auf einem Löwen und tötet den Dämon Mahisasur, der als Büffel der Göttin entgegen tritt. Auf diesem Panel wird der Angriff (Durga mit Pfeil und Bogen) und die Flucht des Dämons verdeutlicht, weder seine Waffen noch seine Mannen nützen ihm, er bleibt der Verlierer. Hinweis: Im Mahisasuramardini-Felsentempel unter dem Iswara-Tempel (Nähe alter Leuchtturm) befindet sich ein weiteres Relief mit dieser Kampfszenerie. – Der quer geborstene Nandi hat als Reittier Shivas seine Berechtigung an diesem Standort.
Weg zum Rock Cut Shiva Temple
Weg zum Rock Cut Shiva Temple
Atiranachandeshwara Pallava Cave Temple (Rock Cut Shiva Temple): Ost-Ansicht & Eingang
Atiranachandeshwara Pallava Cave Temple (Rock Cut Shiva Temple): Ost-Ansicht & Eingang
Atiranachandeshwara Pallava Cave Temple: Relief Mahisasuramardini und Nandi
Atiranachandeshwara Pallava Cave Temple: Relief Mahisasuramardini und Nandi
Das nächste Ziel am Weg nach Mamallapuram ist der Mukundanayanar Temple. Der schlichte Bau, ein Shiva-Heiligtum, steht kurz hinter dem Abzweig der R 239 von der ECR 49 auf dem Gelände einer edlen Hotelanlage, ist umzäunt und der Zugang verschlossen, folglich ist keine Besichtigung möglich. Aus der Entfernung hinterlässt dieser Tempel keinen besonderen Eindruck, doch der rötliche Sandstein und die einfache architektonische Struktur kennzeichnen ihn als typischen Tempelbau der Regierungsperiode (695-728) von König Rajasimha, der auch als Auftraggeber vom Shore Tempel in Mamallapuram gilt. Leider blieb uns mangels Zugang der Blick auf das gut erhaltene Relief an der westlichen Innenseite vom Garbhagriha verwehrt, zu sehen wäre ein Somaskanda-Panel im Pallava-Stil. Somaskanda-Darstellungen zeigen das Götterpaar Shiva und Parvati nebst ihrem Sohn Skanda, die göttliche Familie flankieren Vishnu und Brahma.
Mukundanayanar Temple: Südwest- und Südostansicht
Mukundanayanar Temple: Südwest- und Südostansicht
Rund 800m südlich vom Mukundanayanar Temple wurde links der E Raja St (R 239) eine Saptamatrika-Gruppe aufgestellt. Das Tor zum Gelände blieb drei Tage hindurch von morgens bis abends verschlossen. Von der Straße aus sind die Muttergöttinnen nur rückseitig zu sehen, für Kunstliebhaber ist das ein haltloser Zustand.
Mamallapuram: Saptamatrika
Mamallapuram: Saptamatrika
Zirka 900 m westwärts der Saptamatrika-Gruppe stehen auf einem umzäunten Gelände drei monolithische Tempel: die zwei Pidari Amman Ratha und der Valiankuttai Ratha. Die drei Rathas zählen neben dem Mukundanayanar Tempel zu den ältesten erhaltenen Tempeln in Mamallapuram. König Narasimhavarman I. regierte von 630-668, er gab die Rathas in Auftrag. Das Ratha-Paar Pidari Amman gilt als unvollendet, am weitesten ausgeführt steht der Valiankuttai Ratha vor dem Betrachter. Möglicherweise wurden diese drei monolithischen Tempel als Testserie oder als Prototypen für zukünftige Tempel dieser Bauart in Auftrag gegeben, denn es existieren in Mamallapuram vorzüglich ausgeführte fertige Rathas, beispielsweise die berühmten Five Rathas oder der Ganesha Ratha, welche noch betrachtet und beschrieben werden. Vimana (Sanskrit) bezeichnet einen Wagen, mit dem die Götter im Himmel unterwegs sind, weiterhin birgt der Begriff noch andere Auslegungen, so werden mehrfach abgestufte Tempeltürme in Süd-Indien Vimana genannt. Im Falle der bislang vorgestellten Rathas von Mamallapuram fallen die gestuften Turmaufbauten der Monolith-Tempel architektonisch unter die Begriffsdefinition Vimana. Die markanteste, gleichfalls überzeugendste Verwirklichung pyramidaler Dachaufbauten im dravidischen (südindischen) Baustil kann am Shore Tempel in Mamallapuram studiert werden, wobei einzuräumen wäre, dass auch das Ensemble der Five Rathas hinsichtlich ihrer Dachgestaltungen nicht zurückstehen. Architekturvergleiche offenbaren verschiedene formelle Lösungen der Turmbauten im Dravida-Stil. 
Pidari Amman Ratha
Pidari Amman Ratha
Valiankuttai Ratha
Valiankuttai Ratha
Eingangs des Ratha-Geländes liegt ein Stein, der mit einem Ganesha-Relief geschmückt wurde. Es ist nirgends vermerkt, wann das kleine Heiligtum geschaffen wurde, doch der Volksmund nennt den Felsblock liebevoll Vinayaka Ratha. Vinayaka ist ein Beiname Ganeshas und meint sinngemäß: ein Führer, der Hindernisse aus dem Weg räumt. Frischer Blumenschmuck belegt die Verehrung, die dem Gott auch an abgelegenen Plätzen von Mamallapuram entgegen gebracht wird.
Ganesha-Relief (u. V. Vinayaka Ratha)
Ganesha-Relief (u. V. Vinayaka Ratha)
Nördlich und südlich vom Shore Tempel leisten kleinere Felsentempel dem fortwährenden Ansturm von Wellen, Wind und Sand unentwegt aber aussichtslos Widerstand. Irgendwann wird es diese Heiligtümer nicht mehr geben bzw. sind sie nicht mehr als solche zu erkennen. Im Gesamtkontext der Tempel in Mamallapuram sind die Strandtempel nur periphere Denkmale, doch sie lediglich als bearbeitete Felsen zu ignorieren wäre unsachlich, immerhin wurden diese kleinen Steintempel von der ASI (Archaeological Survay of India) registriert und beschrieben.
Mahishasura Rock (Rückansicht) nördlich vom Shore Tempel
Mahishasura Rock (Rückansicht) nördlich vom Shore Tempel
Mahishasura Rock (Vorderansicht)
Mahishasura Rock (Vorderansicht)
Two small carved rocks, Beschreibung derStrandheiligtümer, Schrifttafel der ASI
Two small carved rocks, Beschreibung derStrandheiligtümer, Schrifttafel der ASI
Two small carved rocks südlich vom Shore Tempel (u.V. Tiger Rock)
Two small carved rocks südlich vom Shore Tempel (u.V. Tiger Rock)
Two small carved rocks (Vorder- und Rückansicht)
Two small carved rocks (Vorder- und Rückansicht)
Gleich ob man sich dem Shore Tempel vom Norden oder vom Süden her auf dem Strandweg nähert, breitet sich Entsetzen aus: so blau das Meer, so weich der Sand, so vermüllt der Strand. Zum Himmel schreit die Unachtsamkeit und Sorglosigkeit der Menschen im Umgang mit der sie umgebenden Natur, als hätten sie einen Ersatz zur Verfügung, wenn die einzig vorhandene Natur restlos verdorben und nicht mehr zu nutzen ist. Bei aller Freude an den Tempelanlagen, die gottlob sauber gehalten werden, bleibt doch bei westlichen Besuchern betreffs Naturschutz erhebliches Unbehagen zurück.
Strandabschnitt südlich vom Shore Tempel
Strandabschnitt südlich vom Shore Tempel
Strandleben mit Blick auf den Shore Tempel
Strandleben mit Blick auf den Shore Tempel
Der Shore Tempel zählt zu den Hauptattraktionen in Mamallapuram und seit 1984 zu den UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten Indiens, deutschsprachige Autoren sprechen meist vom Küstentempel. Der Tempel gilt als Prachtstück der Pallava-Architektur. Die Pallava beherrschten von etwa 600 – 850 große Teile Süd-Indiens, ihnen folgten die Chola als Machthaber.

Eine zeitgenössische Abbildung aus dem 19. Jahrhundert zeigt den Shore Tempel noch wellenumtost, doch inzwischen wurden Schutzmaßnahmen getroffen, die das Bauwerk aus dem 8. Jahrhundert vor der Zerstörung der Wellenkraft bewahren, selbst der furchtbare Tsunami von 2004 hat dem massiven Bauwerk nur wenig geschadet.

Auf dem historischen Stich von 1841 sind zwei Tempelbauten, aber keine Ummauerung zu erkennen. Der Zeichner blickte aus südlicher Richtung zum Tempel: das Meer brandet von Osten her auf den Tempel (rechte Bildhälfte), das entspricht den natürlichen Gegebenheiten. Erstaunlicherweise wirken auf der Zeichnung die Turmaufbauten wesentlich schlanker als sie in Wirklichkeit heutzutage zu sehen sind.

Genaue architektonische Strukturen der Tempel sowie den damaligen Erhaltungszustand zeigt das Foto (wahrscheinlich englische Provenienz), welches zwischen 1850-1870 entstand. Der Vergleich des Fotos aus dem 19. Jahrhundert mit den hier gezeigten Fotos vom Februar 2024 belegt einerseits den ehemaligen doch insgesamt recht maroden Zustand der Tempelgebäude und andererseits die Vorzüge einer fachgerechten modernen Restaurierung der gleichen Bauten.
Ansicht vom Küstentempel (Meyer‘s Universum 1841) & historisches Foto (ca. 1850-1870)
Ansicht vom Küstentempel (Meyer‘s Universum 1841) & historisches Foto (ca. 1850-1870)
Shore Tempel, Zustand 4.2.2024
Shore Tempel, Zustand 4.2.2024
Das Tempelgelände ist komplett eingezäunt, der einzige Zugang führt ostwärts zum Tempel. Der Besuch ist kostenpflichtig. Eine mit Nandi-Bullen und Löwen besetzte Mauer umgibt die zwei Tempel, die unüblicherweise nicht auf der Ost-West-Koordinate hintereinander angeordnet, sondern leicht versetzt errichtet wurden. Nicht mehr komplett vorhandene hohe Schutzmauern schirmen südlich, westlich und nördlich die Tempelbauten ab, (die westliche Mauer ist von einem Durchgang unterbrochen), somit stehen die  Türme in einem inneren Tempelbezirk. Der Reliefschmuck an den Außenwänden der Türme wirkt sehr verwaschen, mehr als eintausend Jahre Wassereinwirkung haben deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Ein typischer Ost-Gopuram hat sich nicht erhalten, ist aber vorstellbar, denn zwei sitzende und zwei stehende Wächterfiguren (Dvarapalas) flankieren den Eingangsbereich. Eine zweite Mauer war mit durchlaufenden Reliefpanelen geschmückt, die nur noch partiell an der Mauer verblieben sind, andere Reliefs finden sich in Mauernähe einzeln aufgestellt.
Shore Tempel, komplette Südost-Ansicht (4.2.2024)
Shore Tempel, komplette Südost-Ansicht (4.2.2024)
Shore Tempel Eingangsbereich: Ost-Ansicht mit Durchblick zu den Türmen
Shore Tempel Eingangsbereich: Ost-Ansicht mit Durchblick zu den Türmen
Shore Tempel: Wächterfiguren am Eingangsbereich
Shore Tempel: Wächterfiguren am Eingangsbereich
Shore Tempel: Reliefs an der zweiten Mauer
Shore Tempel: Reliefs an der zweiten Mauer
Löwen als Schutzwesen schienen den Pallava geeignet, Dämonen abzuwehren, ihre apotropäische Krafteinwirkung stand außer Zweifel, keine anderen Tiere, von den zahlreichen Nandis auf der Mauer abgesehen, ist dominanter vorhanden als die Löwen. Die Sockelbereiche der Mauern behüten Löwenköpfe, stehende Löwen sind an den Außenfassaden der Mauern und am Tempel zu sehen, sogar die Turmaufbauten werden von Löwen bewacht.
Shore Tempel: Löwen an Außenmauer, Tempelwand und Turm (Vimana)
Shore Tempel: Löwen an Außenmauer, Tempelwand und Turm (Vimana)
Ein Löwe fällt im Nordbereich besonders ins Auge, nämich eine freistehende Löwenstatue, das ist nicht irgendein Löwe, sondern die Göttin Durga auf ihrem Reittier, hier an der Bewaffnung kenntlich als Mahisasuramardini. Die rechteckige Luke in der Löwenbrust (heutezutage funktionslos) diente vermutlich als Miniaturschrein. Eine solche Durga-Statue existiert weder in Mamallapuram nochmals und auch in anderen Tempeln und Museen Süd-Indiens sind Statuen dieser Art nicht vorhanden, zumindest hat der Autor keine vergleichbare oder ähnliche Durga gesehen. Kunstliebhaber schauen auf ein auserlesenes Kunstwerk mit Einmaligkeitscharakter, in jedem Museum wäre diese Durga der Blickfang schlechthin. – Weniger selten sind Somaskanda-Reliefs, ein schönes Stück befindet sich geschützt in einer Nische am kleinen Tempel.
Shore Tempel: Durga auf Löwe (Mahisasuramardini)
Shore Tempel: Durga auf Löwe (Mahisasuramardini)
Nördlich vom Tempel fällt der seltene Durga-Löwe ins Blickfeld und südlich vom Tempel versetzt die erst 1990 entdeckte ungewöhnliche Brunnenanlage Kunstfreunde in staunende Bewunderung. Im ovalen Becken, welches außerhalb der Regenzeit trocken liegt, befindet sich ein Shiva-Miniaturschrein. Der deutschsprachige WIKIPEDIA-Artikel zum Shore Tempel beschreibt den Miniaturschrein als "Skulptur in Form einer funktionslosen Brunnensäule"(zitiert am 20.3.2025). An zentraler, wahrscheinlich tiefster Stelle vom Becken befindet sich ein kreisrunder Abfluss (oder Zufluss?), in dessen Ausbuchtung ein kleines Relief geschnitten wurde. Es wird angenommen, dass dieser Brunnen und das kleine Heiligtum die Keimzelle für die Errichtung vom Shore Tempel gewesen sein muss. An keinem Pallava-Tempel befindet sich ein solcher Brunnen, das Unikat verdient höchste Wertschätzung. Mehr Informationen zum Shore Tempel vermittelt der englischsprachige WIKIPEDIA-Artikel zum Shore Tempel: https://en.wikipedia.org/wiki/Shore_Temple
Shore Tempel: Brunnenanlage auf der Südseite vom Tempel & Zufluss mit Relief
Shore Tempel: Brunnenanlage auf der Südseite vom Tempel & Zufluss mit Relief
Shore Tempel: Brunnenanlage, Miniaturschrein (Rundtempel) in vier Ansichten
Shore Tempel: Brunnenanlage, Miniaturschrein (Rundtempel) in vier Ansichten
Weitere Beschreibungen zu Tempeln von Mamallapuram
im Artikel MAMALLAPURAM Teil 2

Ansicht vom Küstentempel aus
Meyer’s Universum Band 8
Hildburghausen 1841 als
Gemeinfrei gekennzeichnet

Historisches Foto (1850-1870)
als Gemeinfrei gekennzeichnet

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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​Hindu-Tempel in Chennai

4/12/2025

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Die hier vorgestellten und zur Besichtigung ausgewählten unüblichen Tempel finden sich auf keiner Programmliste einer organisierten Stadtbesichtigung in Chennai. Unsere Ziele wurden von Guide und Fahrer verständnisvoll respektiert und widerspruchslos abgearbeitet. Der geduldige, sehr umsichtige junge Fahrer kämpfte sich zu allen Tageszeiten wacker durch das nicht endende Verkehrsgewühl. Auf den Straßen von Chennai herrschte anhaltend Chaos, zumindest haben wir keinen anderen Zustand erlebt. Die Zufahrten zu den Tempeln dauerten teilweise länger als die Besichtigungen. Schritttempo gilt vermutlich schon als erfreuliche Normalgeschwindigkeit in der Fünf-Millionen-Stadt.

Zunächst besichtigten wir den Arupadai Veedu Murugan Tempel in der Thirumurugan Street. Zur Orientierung: Das Government Museum im Stadtteil Egmore befindet sich rund 13km nördlich von dem in Strandnähe erbauten Murugan Tempel. Solche Distanzen von Ziel zu Ziel sind in einer Großstadt völlig normal. Unser Guide, selbst ein praktizierender Hindu, kannte diesen und alle anderen Tempel unserer Wunschliste, wies uns gleich darauf hin, dass Fotografieren streng verboten sei, da hier ständig religiöse Rituale stattfinden, wir aber dennoch alles sehen dürften, wir sollten unbesorgt sein, er würde uns sicher von Schrein zu Schrein, von Gottheit zu Gottheit führen.

Ehrfürchtig und mit Andacht betraten wir die Tempelinnenräume, versuchten möglichst unauffällig im Hintergrund zu bleiben. Nichts hätte uns ferner gelegen, als im Gebet versunkene Menschen aufzunehmen. Der Turmaufbau vom Tempel wurde von der Straße aus fotografiert, die Ganesha-Nische wurde als einmalige Ausnahme genehmigt und die Blumenopferkette hing straßenseitig an einem Baum neben dem Eingang. Obgleich die Fotoausbeute in diesem Tempel gering blieb, haben wir sozusagen als Ersatz Hindus bei ihrer täglichen Glaubenspraxis über die Schulter hinweg beobachten können. Verstanden wir auch kein Wort ihrer Gebete und keine Silbe der Mantras, berührte uns dennoch die kaum zu überbietende Intensität und Innigkeit der Rituale.
Arupadai Veedu Murugan Tempel
Arupadai Veedu Murugan Tempel
Lediglich 500m nördlich vom Arupadai Veedu Murugan Tempel ebenfalls in Strandnähe steht der Shri Ashtalakshmi Tempel, ein Bauensemble aus mehreren Schreinen. Hier wurden Außenaufnahmen gestattet. Der 1976 geweihte Tempel ist der Göttin Lakshmi und ihren acht Erscheinungen (Ashtalakshmi) gewidmet, sie sorgt jeweils für: "Nachkommenschaft, Erfolg, Wohlstand, Reichtum, Mut, Tapferkeit, Nahrung und Wissen" (das weiß WIKIPEDIA) – und daran glauben die Menschen. Weitere Informationen liefern folgende Webseiten:

https://en.wikipedia.org/wiki/Ashtalakshmi_Temple,_Chennai
https://en.wikipedia.org/wiki/Ashta_Lakshmi
Shri Ashtalakshmi Tempel I
Shri Ashtalakshmi Tempel I
Shri Ashtalakshmi Tempel II & III
Shri Ashtalakshmi Tempel II & III
Shri Ashtalakshmi Tempel IV (Quirlen des Milchozeans) & V (Anantashayana)
Shri Ashtalakshmi Tempel IV (Quirlen des Milchozeans) & V (Anantashayana)
Neun Kilometer nördlich vereinigen sich mehrere Tempel und ein Pond zu einem heiligen Komplex, zu nennen sind: Arulmigu Sri Parthasarathyswamy Tempel / Arulmigu Thelliyasingha Perumal Tempel / 36 kal Mandapam / Parthasarthy Temple Pond bzw. Kairavini Pushkarani. Ein gültiger Name bezeichnet das großflächige Tempelareal: Parthasarathy Temple. Obgleich von modernen Wohnbauten umschlossen, ist dieser im Laufe der Zeiten ständig erweiterte, mehrfach umgebaute Tempel die vermutlich älteste Tempelanlage in Chennai, tatsächlich sind Inschriften bekannt, welche das 6. Jahrhundert nennen. Die letzten maßgeblichen, formgebenden und bis heute kenntlichen Baumaßnahmen vollzogen die Vijayanagara-Baumeister im 15./16.Jahrhundert. An bunten figuralen Reichtum ist der Tempel kaum zu übertreffen. Wer sich auf die Götterfiguren einlässt, wird etliche bekannte Erscheinungen entdecken, doch die Vielzahl der Götter ist dem Außenstehenden nicht vertraut. Parthasarathy meint Krishna als Wagenlenker Arjunas (Mahabharata), der nicht zu übersehen ist. Hindus und Besucher betreten ein weithin bekanntes Vishnu-Heiligtum.

Weitere Einzelheiten sind auf folgender Webseite nachzulesen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Parthasarathy_Temple,_Chennai
Parthasarathy Temple I – IV
Parthasarathy Temple I – IV
Parthasarathy Temple V & VI
Parthasarathy Temple V & VI
Parthasarathy Temple VII
Parthasarathy Temple VII
Parthasarathy Temple VIII & IX
Parthasarathy Temple VIII & IX
Parthasarathy Temple X
Parthasarathy Temple X
Etwas Enthusiasmus gehört dazu, den Sri Dhenupureeshwarar Temple und den Nithya Kalyana Perumal Tempel aufzusuchen, andererseits können beide Tempel, etwas großzügig betrachtet, durchaus noch dem südlichen Stadtgebiet von Chennai zugerechnet werden. Wer in und um Chennai alte, für die Hindus wichtige Tempel sehen möchte, darf keine Wegstrecken und keine Zeit scheuen. Der Dhenupureeshwarar Tempel hat seinen Standort rund 15km südlich vom Chennai International Airport und zum Nithya Kalyana Perumal Tempel sind nochmals 25km südlich zu fahren.  

Der Dhenupureeshwarar Tempel ist ein Shiva-Tempel in Madambakkam, einem Vorort von Chennai. Dhenupureeshwarar ist der lokale Name für Shiva. Der Tempel wurde in den Jahren 956-973 erbaut, zu dieser Zeit herrschte die Chola-Dynastie in Südindien. Typische Vijayanagara-Reliefs zieren zahlreiche Säulen der später errichteten Tempelbauten. Auf den Reliefs der Pfeiler haben die Bildhauer so ziemlich das gesamte Pantheon der hinduistischen Götterwelt sowie einige Alvars (Hymnendichter) versammelt. Einheimische Pilger, so wurde uns versichert, kommen von morgens bis abends hierher, um sich im Shiva-Tempel segnen zu lassen. Wir kamen, um Architektur von einem alten Hindu-Tempel zu begutachten und außerdem unverfälschte Hindu-Rituale erleben zu können. Angeblich kämen viele Mütter und junge Paare hierher, um mit innigen Gebeten und reichlichen Opfergaben den Gottheiten ihre Kinderwünsche kundzutun, dies im tiefen Glauben und nicht zuletzt in der Hoffnung auf segensreiche Erfüllung ihrer sehnlichen Wünsche.  
Spezielle Informationen zu diesem Shiva-Heiligtum liefert der englischsprachige WIKIPEDIA-Artikel
https://en.wikipedia.org/wiki/Dhenupureeswarar_Temple_(Madambakkam)
Dhenupureeshwarar Tempel I & II: Gopuram Ost & Mandapa mit Dwajastambha (Mast)
Dhenupureeshwarar Tempel I & II: Gopuram Ost & Mandapa mit Dwajastambha (Mast)
Dhenupureeshwarar Tempel   Bild III: Reliefs Innenseite Gopuram   Bild IV: Gopuram Flussgöttin Bild V: Skanda   Bild VI: Shiva (Virabhadra)  Bild VII: Ganesha
Dhenupureeshwarar Tempel Bild III: Reliefs Innenseite Gopuram Bild IV: Gopuram Flussgöttin Bild V: Skanda Bild VI: Shiva (Virabhadra) Bild VII: Ganesha
Dhenupureeshwarar Tempel   Bild VIII: Brahma   Bild IX: Mahisasuramardhini   Bild X: ??   Bild XI: Shiva & Parvati (Uma-Maheshvara)
Dhenupureeshwarar Tempel Bild VIII: Brahma Bild IX: Mahisasuramardhini Bild X: ?? Bild XI: Shiva & Parvati (Uma-Maheshvara)
Dhenupureeshwarar Tempel   Bild XII: Shiva (Vinadhara)   Bild XIII: Ganesha  Bild XIV: Vishnu (Narasimha)   Bild XV: Krishna (Genugopala)
Dhenupureeshwarar Tempel Bild XII: Shiva (Vinadhara) Bild XIII: Ganesha Bild XIV: Vishnu (Narasimha) Bild XV: Krishna (Genugopala)
Der im Dorf Thiruvidandai gelegene Nithya Kalayana Perumal Tempel ist ein Vishnu-Tempel, der ursprüngliche  Bau wird ins 7. Jahrhundert datiert. Weitere Umbauten, die den Tempel in den aktuell sichtbaren Zustand versetzten, wurden im 11. Jahrhundert von den Cholas vorgenommen. Restaurierungen zu späteren Zeiten blieben nicht aus, so dass manche Halle, mancher Schrein einen neueren Eindruck hinterlässt, Farbanstriche vermitteln den Anschein, diese Gebäude seien erst jüngst errichtet worden. Aktives religiöses Leben erfordert Erhaltungsmaßnahmen der Tempelarchitektur und rechtfertigt Um- und Anbauten.

Im Nithya Kalayana Tempel wird Vishnu in seiner Erscheinung als Varaha (Eber = Nithyakalayana) und Lakshmi als Komalavalli Thayar verehrt. Vishnu findet sich in mehreren Inkarnationen dargestellt, so auch als Varaha mit Lakshmi, einer Art Gegenentwurf zum Idealpaar Shiva-Parvati. Beide Götterpaare gelten als Vorbild für die Ehe und die Familienbildung. Vielleicht ist hier der Grund zu suchen, weshalb die Gläubigen in diesem Tempel um die passende Frau bzw. den passenden Mann bitten. Das Gottvertrauen der Menschen lagert auf naiv-infantilen Verständnisebenen, wie dem auch sei, Glaube versetzt bekanntlich Berge und aus welchen Gründen auch immer sollten Außenstehende nicht mit rationalen Erklärungsversuchen an den Glaubensvorstellungen dieser Menschen rütteln.

Die Gottesdarstellungen in den Schreinen durften nicht fotografiert werden, ansonsten war im Tempel das Fotografieren uneingeschränkt genehmigt.

Weitere Informationen finden sich auf der Webseite:
https://www.livechennai.com/nithya-kalyana-perumal_temple.asp
Nithya Kalayana Tempel: Gopuram & Tempelvorhof
Nithya Kalayana Tempel: Gopuram & Tempelvorhof
Nithya Kalayana Tempel: Pfeilerreliefs mit Vishnu Varaha (Eber) und Lakshmi
Nithya Kalayana Tempel: Pfeilerreliefs mit Vishnu Varaha (Eber) und Lakshmi
Nithya Kalayana Tempel: Pfeilerreliefs mit Vishnu (Narasimha) & Vishnu (Kurma)
Nithya Kalayana Tempel: Pfeilerreliefs mit Vishnu (Narasimha) & Vishnu (Kurma)
Die hier vorgestellten Tempel sind nicht als charakteristische Auswahl für die Region Chennai zu verstehen. Im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu (bekannt als Land der Tempel) stehen über 390.000 (nochmals ausgeschrieben: über dreihundertneunzigtausend) Hindutempel zur Besichtigung, von denen viele nachweisbar sehr alt sind, im tamilischen Stil erbaut wurden und als sehenswerte Ziele gelten. Wie könnte bei dieser Überfülle jegliche Tempelauswahl, von Laien erstellt, repräsentativ sein? Eine Liste, veröffentlich bei WIKIPEDIA liefert eine kurz gefasste Zusammenstellung der wichtigsten Tempelbauten in Tamil Nadu: 
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Hindu_temples_in_Tamil_Nadu#  

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Hampi (Teil7)

3/14/2025

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​HAMPI Teil 7
Südlich vom Hemakuta Hill existierte einst die Stadt Krishnapura. Für Laien sichtbare Überreste der Stadt haben sich nicht erhalten. Ganz anders der Krishna Tempel, der Krishna Bazaar und der Krishna Santebidi Pond, für dieses Bauensemble lohnen die Mühen eingehender Besichtigung. Müde Touristen, die den Hemakuta Hill überwunden und dort den Tempelkomplex besichtig haben, können sich selbstredend die 300m vom Kadelekalu Ganesha auf der Hampi Road 131 zum Krishna Tempel fahren lassen. Ambitionierte Touristen sollten anstatt auf der Straße, auf dem interessanteren historischen Fußweg östlich der Straße weitergehen, ausgeschildert als Ancient Pathway (Bild 1). Der tradierte, ziemlich gerade geführte Weg nach Krishnapura beginnt am 32 Pillar Mandapam for rest (Google Maps gibt den ungewöhnlichen Namen für den Mandapa an) und endet mitten auf dem Krishna Bazaar (Krishna Temple Market Rd). Der 32 Säulen Mandapa ist ein typischer Hallenbau im Vijayanagara-Stil, einzig interessant ist die im guten Zustand befindliche, willkürlich in der Mandapa abgestellte Tempel-Stele. Die mannshohe Stele ist auf der Front- und auf der Stirnseite beschriftet (Bild 2. & 2.1). In Archiven der Museen von Hampi wird die Übersetzung der Kannada-Inschrift nachzulesen sein, hier wäre zu erfahren, aus welchem Tempel die Stele stammt, doch diese Auskünfte bleiben nur Wissenschaftlern vorbehalten. ​
​Bild 1: Wegweiser Bild 2 & 2.1: Tempel-Stele im 32 Pillar Mandapam for rest
​Bild 1: Wegweiser Bild 2 & 2.1: Tempel-Stele im 32 Pillar Mandapam for rest

So kurz der Weg, so gegensätzlich die Eindrücke, auf 300 Metern Länge wird Besuchern ein schier unglaubliches Hampi-Kontrastprogramm geboten. Links und rechts des Weges reihen sich kleine Tempel, offene Hallen und Galerien aneinander, welche in Glanzzeiten der Vijayanagara-Periode sakralen und vielleicht auch in beschränkten Maßen profanen Zwecken dienten.
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Die Menschen der Jetztzeit haben die alten Bauten umfunktioniert, es schaut so aus, als hätten hier die verschiedenen Gewerke ihre Außenlager. Kabelschrott, Scheinwerfer und Holzmaterial harmonieren nicht mit Nandi, Nagini und Shiva-Felsenreliefs. In den luftigen Galerien Wäsche zum Trocknen aufzuhängen, mag noch hingehen, darüber ließe sich großzügig hinwegblicken. Fotografen finden dort durchaus willkommene pittoreske Bildmotive, doch ernstlich, in keinem Kreuzgang der westlichen Hemisphäre flattert bunte Wäsche im Wind. Wenn schon ein historischer Fußweg ausgewiesen ist, dann muss dieser Weg entsprechend gepflegt werden. Die Behörden von Hampi rechnen offensichtlich mit keinen oder nur mit äußerst wenigen Touristen auf diesem historischen Weg, ansonsten würde man den wirklich schönen Weg nicht derart profanieren. Sensible Menschen könnten die Zweckentfremdung und gleichzeitige Vernachlässigung der Bauten als kulturelle Verwilderung empfinden.
 Bild 3.1: Tempel als Lagerraum genutzt
 Bild 3.2 & 3.3: Tempel und Holzfreilager
Bild 3.2 & 3.3: Tempel und Holzfreilager
Bild 3.4 – 3.6: Nandi – Tempelinnenraum – Nagini-Stele
Bild 3.4 – 3.6: Nandi – Tempelinnenraum – Nagini-Stele
Die Bauten auf der ersten Hälfte des kurzen Weges bis zum Kanchikal Mantapa (Bild 3.7) werden aktuell (wie oben beschrieben) handwerklich genutzt (Bild 3.1 & 3.3). Nach dem Mantapa fällt der Weg zum Krishna Market hin leicht ab (Bild 3.8 & 3.9). In den monumentalen Felsen (Bild 3.9) wurde in Augenhöhe ein sehenswertes Shiva-Relief eingemeißelt, auf dieser Passage des Weges überwiegt eindeutig der sakrale Aspekt (Bild 3.10). Die lang gesteckten Galerien vom Krishna Bazaar tauchen unweigerlich auf. Schnell ist die vorherige Entrüstung vergessen. Neue Bilder geraten ins Blickfeld.
Bild 3.7: Kanchikal Mantapa
Bild 3.7: Kanchikal Mantapa
Bild 3.8: Galerie
Bild 3.8: Galerie
Bild 3.9 & 3.10: Ancient Pathway & Felsenrelief
Bild 3.9 & 3.10: Ancient Pathway & Felsenrelief
Der Krishna Tempel, einer der vier großen Tempel von Hampi (1986 zum Weltkulturerbe erklärt) wurde 1513 von König Krishnadevaraja erbaut. Der Anlass zum Bau war die gelungene Eroberung von Udayagiri, andere Autoren erwähnen diesbezüglich die Schlacht von Utkala und auch die Jahreszahl differiert, in Zusammenhang mit Utkala wird oft das Jahr 1515 genannt. Wie auch immer, bemerkenswert ist jedenfalls die nicht all zu häufige Tatsache, dass zur Erinnerung an einen Sieg, respektive an eine kriegerische Handlung, ein Gedächtnis-Tempel erbaut wurde. Eine Balakrishna-Statue, die den Unterlegenen entwendet worden war, stand im Krishna Tempel als Idol zur Anbetung. Mittlerweile soll die wertvolle Statue im Government Museum in Chennai zur Ansicht präsent sein. Im Januar 2024 war besagte Statue innerhalb der Skulpturensammlung nicht zu sehen. Unabhängig von der fehlenden Krishna-Statue gibt es im Tempel noch immer genügend Reliefs und Statuen zu begutachten. ​
Bild 4.1: Blick auf Krishna Santebidi Pond und Bazaar Galerien
Bild 4.1: Blick auf Krishna Santebidi Pond und Bazaar Galerien
Bild 4.2: Krishna Santebidi Pond
Bild 4.2: Krishna Santebidi Pond
Bild 4.3 & 4.4: Becken-Galerie & Bazaar-Galerien mit Blick zum Ost-Gopuram vom Krishna Tempel
Bild 4.3 & 4.4: Becken-Galerie & Bazaar-Galerien mit Blick zum Ost-Gopuram vom Krishna Tempel
Am Ost-Gopuram vom Krishna Tempel werden Kunstfreunde ihre Schritte verlangsamen und die Blicke auf die Pilaster-Reliefs in Augenhöhe und die stuckierten Ziegelfiguren vom Dachaufbau lenken. Besonders gelungen sind die Reliefs der weiblichen Torwächter auf den Pilastern. Sehr graziös zeigen sich die von ornamentalen Rankenwerk eingeschlossenen Frauen, wobei zwei der Wächterinnen auf Makaras stehen (Bild 5.1 & 5.3), während das andere Paar auf natürlichen Boden ihren Standort hat (Bild 5.4 & 5.6).
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Ebenfalls mehr als einen flüchtigen Blick werden die Kenner den Einzel- und Figurengruppen am Dachaufbau widmen, wobei die deutlichen Verluste vom Dachaufbau und vom Figurenwerk zu bedauern sind, wie auch die Übertünchung in Rosa überflüssig erscheint. (Bild 5.7 – 5.10) Das untere Register wird links- und rechtsseitig von einem Massenauflauf dominiert, unschwer zu erkennen, dass hier Schlachtenszenerien ihre Darstellung fanden, ob hier mythologische überlieferte Kampfszenen oder der aktuelle Sieg bildhaften Niederschlag fanden, können Laien schwerlich ergründen (Bild 5.8 & 5.9). Gegen das untere Register wirkt das obere Figurenregister betreffs Ausstattung mehr als sparsam, hier zeigen sich zwei Gottgestalten, es kann nur Vishnu sein. Sollte die Figur rechts neben Vishnu die Göttin Lakshmi meinen, dann ist die Frau Vishnus mit äußerster Freizügigkeit dargestellt. Links außen ist in lustvoller Pose ein Liebespaar zu sehen, solche eindeutig sexuell konnotierten Dekorationen sind an mittelalterlichen indischen Tempeln durchaus keine seltenen Darstellungen (siehe: Tempel in Khajuraho). Höchst spannend wäre es, zu wissen, welche Götter im nicht mehr vorhandenen dritten Figurenregister ihren Auftritt hatten (Bild 5.10). ​
Bild 5.1 – 5.3: Krishna Tempel Ost-Gopuram (Außenfassade) & Wächterfiguren
Bild 5.1 – 5.3: Krishna Tempel Ost-Gopuram (Außenfassade) & Wächterfiguren
Bild 5.4 – 5.6: Krishna Tempel Ost-Gopuram (Innenfassade) & Wächterfiguren
Bild 5.4 – 5.6: Krishna Tempel Ost-Gopuram (Innenfassade) & Wächterfiguren
Bild 5.7: Krishna Tempel Ost-Gopuram, Figurenensemble am Dachaufbau
Bild 5.7: Krishna Tempel Ost-Gopuram, Figurenensemble am Dachaufbau
Bild 5.8: Krishna Tempel Ost-Gopuram, unteres Register am Dachaufbau (linke Seite)
Bild 5.8: Krishna Tempel Ost-Gopuram, unteres Register am Dachaufbau (linke Seite)
Bild 5.9: Krishna Tempel Ost-Gopuram, unteres Register am Dachaufbau (rechte Seite)
Bild 5.9: Krishna Tempel Ost-Gopuram, unteres Register am Dachaufbau (rechte Seite)
Bild 5.10: Krishna Tempel Ost-Gopuram, oberes Register
Bild 5.10: Krishna Tempel Ost-Gopuram, oberes Register
Am Nord-Gopuram haben sich Teilbereiche einer dritten Dachetage erhalten, deutlich ist die Form von einem abschließenden Tonnengewölbe erkennbar (Bild 5.11 & 5.12), wie auch Vishnu Narasimha nicht zu übersehen ist (Bild 5.12). Völlig anders konstruiert sind die vierseitigen Dachaufbauten mit Kuppelaufsatz, welche die kleinen quadratischen Schreine bekrönen (Bild 5.13). Besonders gelungen sind die Dekorationen am nordöstlich vom Haupttempel vorgelagerten Schrein, dort heben sich die Garuda-Statuen an den vier Ecken deutlich von den anderen Dekorationen ab (Bild 5.13 – 5.15). ​
Bild 5.11 – 5.13: Krishna Tempel Dachaufbauten vom Nord-Gopuram und vom Schrein (N/O)
Bild 5.11 – 5.13: Krishna Tempel Dachaufbauten vom Nord-Gopuram und vom Schrein (N/O)
Bild 5.14 & 5.15: Krishna Tempel Dachaufbau vom Schrein (N/O) in Detailansichten
Bild 5.14 & 5.15: Krishna Tempel Dachaufbau vom Schrein (N/O) in Detailansichten
Der Haupttempel folgt im Grundriss den erprobten Vijayanagara-Baumustern aller größeren Tempel. An eine offene Vorhalle (Mantapa) schließt sich die Haupthalle (Maha Mantapa oder Kalyana Mantapa, oft auch Antarala genannt), diese Halle, oftmals zusätzlich von den Seiten her zugänglich, bildet den Zugang zum Sanktum (Garbhagriha). Auf dem Dach über den Heiligtümern stehen meist Turmaufbauten. Stufen führen auf einen Steinsockel, auf welchen die Tempel errichtet wurden (Bild 6.1). ​
Bild 6.1: Krishna Tempel, Haupttempel Südost-Ansicht
Bild 6.1: Krishna Tempel, Haupttempel Südost-Ansicht
Das Dach der Mandapa wird (wie allen Vijayanagara-Tempeln) von den typischen quadratischen, mit je zwölf Reliefs verzierten Säulen getragen. Die in Längsrichtung angeordneten Traversen, auf denen die Dachplatten lagern, liegen zur besseren Lastverteilung auf kreuzförmigen Kapitellen (Bild 6.2). ​
Picture
Bild 6.2: Krishna Tempel – Mandapa vom Haupttempel
Etwas südlich, nur unweit vom Krishna Tempel entfernt lohnt die Besichtigung vom Narasimha Tempel. Vom Tempel sind nur noch wenige Mauern vorhanden, doch die kolossale Narasimha Statue hat in Hampi nirgends ihresgleichen, es ist die größte Statue in Hampi. Tempel und Statue sollen 1528 entstanden sein. Beschrieben wird das Idol stets als Lakshmi Naraysimha, ursprünglich saß auf Vishnus Schoß seine Frau Lakshmi. Angeblich wurde die Statue 1665 bei den Kriegswirren, welche das Reich Vijayanagara zu Fall brachte, beschädigt. Ob die Statue 1665 oder später geschändet wurde, darüber streiten bis heute namhafte Wissenschaftler. Die herausgebrochene Lakshmi soll im Museum von Kamalapura zu sehen sein bzw. dort verwahrt werden.

Die Statue misst 6,70m in der Höhe und ist aus einem Stein gefertigt worden. Narasimha (vierter Avatar von Vishnu) sitzt auf Adishesa (der Weltenschlange), die ihr siebenköpfiges Haupt als Schutzschirm über Narasimha breitet. Ein Makarabogen mit Kirtimukha als Bekrönung spannt sich über die Gottheit (Bild 7.2 & 7.3). In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Statue restauriert, will heißen, es wurde versucht, zu retten, was zu retten war: so wurden beispielsweise die Knie ergänzt und mit einem Band verbunden (Yogapatta). Auf die Wiederherstellung der Unterarme und Hände wurde verzichtet, dann hätte auch Lakshmi ergänzt werden müssen.
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Der Badavi Linga Schrein befindet sich unmittelbar neben dem Narasimha Tempel, im Bild 7.1 rechts außen, vom Mantapa verdeckt, zu erkennen. Zu sehen ist der größte monolithische Lingam in Hampi (3m hoch), der angeblich aus dem 15.Jahrhundert stammen und von einer armen Bäuerin in Auftrag gegeben worden sein soll. ​
Bild 7.1: Shri Lakshmi Narasimha Tempel & Shree Badavi Linga Gudi
Bild 7.1: Shri Lakshmi Narasimha Tempel & Shree Badavi Linga Gudi
Bild 7.2 & 7.3: Laksmi Narasimha Statue
Bild 7.2 & 7.3: Laksmi Narasimha Statue
Bild 7.2 & 7.3: Laksmi Narasimha Statue 
Fotos und Text: Günter Schönlein 
Korrektur: Vanessa Jones
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Hampi (Teil 6)

3/8/2025

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​Jeder handelsübliche Reiseführer empfiehlt den Virupaksha Tempel als Hauptattraktion in Hampi. Dieser Tempel ist den Hindus besonders wichtig und heilig. Virupaksha gilt als siebter der 108 Shiva-Namen, der sich auf die drei Augen Shivas bezieht. 

Auf schaulustige Touristen üben die hohen Gopurams (Bild 1.1 & 1.2) und die flächenmäßige Ausweitung der Tempelanlage ungetrübte Faszination aus. Der ockerfarbene Anstrich der Türme macht die Ziegelkonstruktion vergessen. Freunde der Tempelbaukunst wenden sich lieber den Reliefs, den Tempelbauten und deren verzierten Säulen zu. An der Außenseite vom Ost-Gopuram finden sich links neben dem Eingang seltsamerweise nur drei Reliefs (Bild 1.4 & 1.5). In den zahlreichen Tempelnischen geben sich die Hauptvertreter des hinduistischen Götterpantheons die Ehre (Bild 1.6). 
Bild 1.1 & 1.2: Virupaksha Tempel – Gopuram Ost, erbaut 1442, fast 50m hoch
Bild 1.1 & 1.2: Virupaksha Tempel – Gopuram Ost, erbaut 1442, fast 50m hoch
Bild 1.3 – 1.5: Virupaksha – Gopuram Ost & Reliefs (Detailaufnahmen)
Bild 1.3 – 1.5: Virupaksha – Gopuram Ost & Reliefs (Detailaufnahmen)
Bild 1.6: Virupaksha – Gopuram Ost: Götterreliefs am Turmaufbau
Bild 1.6: Virupaksha – Gopuram Ost: Götterreliefs am Turmaufbau
Um den Tempel-Innenhof (Bild 1.7) zu betreten, müssen die Besucher durch einen weiteren, etwas kleineren Gopuram gehen. Im Hof herrscht zu jeder Tageszeit Betriebsamkeit. Jeder will im Tempel gewesen sein, dort gebetet haben oder eine Ahnung vom religiösen Pathos erfahren. Keiner der Gläubigen kommt am Tempelelefant vorbei, sich diesem heiligen Tier zu nähern zählt auch zu den beliebten Ansinnen der Touristen.
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Alle Dekorationen unterscheiden sich in keinster Art von den Ausstattungen anderer Tempel in Hampi. Der dritte Gopuram funktioniert als Ausgang, er befindet sich an der Nordseite der Ummauerung (Bild 1.7). Der Ausgangsweg führt an einem großen, vor wenigen Jahren erst restaurierten Stufenbecken vorbei, dem Manmatha Tank, die Beckenform entspricht einem verschobenen Viereck, beim Bau wurde auf die geometrisch exakte Rechteckform verzichtet  (Bild 1.9 & 1.10). In nördlicher Richtung führt der Weg weiter zum Ufer und zu den Ghats vom  Tungabhadra River. ​
Bild 1.7 & 1.8: Virupaksha Tempel – Innenhof & Dachstuckaturen
Bild 1.7 & 1.8: Virupaksha Tempel – Innenhof & Dachstuckaturen
Bild 1.9 & 1.10: Virupaksha Tempel – Manmatha Tank (Stufenbecken)
Bild 1.9 & 1.10: Virupaksha Tempel – Manmatha Tank (Stufenbecken)
Zwischen klobigen Felsbrocken windet sich der Tungabhadra durch die malerische Landschaft (Bild 2.1). Der rund 500km lange Fluss ist ein Nebenfluss des Krishna River. Wie ein Grenzweg zerschneidet der Fluss unterschiedlich breit die Region Hampi, welche sich südlich des Flusses ausbreitet. Pfeiler einer alten Brücke haben sich erhalten. Neue Brücken sind in Hampi nicht gebaut worden. Fährverbindungen mit einfachen Booten an tradierten Stellen verbinden die Ufer.
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Das dem Ort Hampi Bazaar zugewandte Ufer wird derzeit restauriert (Januar 2024). Von den historischen Ghats bleibt wohl außer Fotos nichts erhalten. Hier werden mit maßloser Radikalität bauliche Veränderungen bewerkstelligt, die den ursprünglichen Reiz der einzigartigen Uferregion eliminieren. Mit diesen Baumaßnahmen haben die örtlichen Verantwortlichen offenbar das angestrebte Ziel weit verfehlt (Bild 2.3). Gemütliche Sitzgelegenheit zu schaffen, heißt nicht zwangsläufig einen natürlichen Uferabschnitt unter nüchternen Steinstufen verschwinden zu lassen. Steinbänke in angemessener Anzahl hätten vollkommen genügt (Bild 2.2 Vordergrund rechts).
Bild 2.1: Tungabhadra River, südlicher Uferbereich, niedriger Wasserstand
Bild 2.1: Tungabhadra River, südlicher Uferbereich, niedriger Wasserstand
Bild 2.2 & 2.3: Zwei Ansichten vom Uferbereich Hampi Bazaar
Bild 2.2 & 2.3: Zwei Ansichten vom Uferbereich Hampi Bazaar
Umgeben von einer Bananenplantage versteckt sich das nur wenig südwestlich vom Virupaksha Tempel gelegene Lokapavani Pushkarani, eine kleine Beckenanlage, die von einer natürlichen Quelle gespeist wird, folglich steht ganzjährig Wasser im Becken. Diese abgeschiedene Tempelanlage sucht kaum jemand auf (Bild 3.1 – 3.4). Vielleicht kommen Bauern hierher, die in der Plantage zu tun haben, Schatten unter den Galerien suchen (Bild 3.3) oder ein Gebet im kleinen Shiva Tempel verrichten. Der Tempel ist derzeit nicht zugänglich, weil in restauro (Bild 3.2). Entzückende Reliefs (Wassertiere) zieren Teile vom Beckenrand (Bild 3.4). Wer von Palmblattrauschen und Vogelstimmen aufgeheiterte Stille sucht, der hat am Lokapavani Pushkarani den idealen Platz gefunden. ​
Bild 3.1 – 3.4: Lokapavani Pushkarani
Bild 3.1 – 3.4: Lokapavani Pushkarani
Bild 3.1 – 3.4: Lokapavani Pushkarani
Ohne Vorbereitung die Tempel auf dem Hemakuta Hill besichtigen zu wollen, gerät zum verwirrenden Unterfangen. Wenigstens eine Karte sollte man im Vorfeld ausgewertet oder eine Wegempfehlung gelesen haben (Bild 4.1). Der südlich vom Virupaksha Tempel sanft ansteigende Hügel ist geradezu von Tempeln übersät. In keiner Region von Hampi wurden mehr Tempel, Schreine und Mantapas auf derart eng begrenzter Fläche gebaut. Gleich wohin die Blicke schweifen, Staunen und Wundern sind auf Schritt und Tritt garantiert. Fotografen geraten ins Schwärmen und Architekturliebhaber sind hin und her gerissen, wissen nicht, welchen Tempel sie zuerst begutachten sollen, zu viele Möglichkeiten bieten sich an (Bild 4.2 & 4.3). 

Ein zweiteiliges Fotoalbum mit zahlreichen Wiedergaben der Bauten vom Nordhang und den Tempelbauten vom Südhang auf dem Hemakuta Hill, würde, selbst unter Verzicht auf jegliche Kommentierung, die Vielfalt und Einmaligkeit vom Hemakuta Tempelkomplex dokumentieren, doch solch Vorhaben übersteigt selbstredend den Umfang der hier vorgelegten Artikelserie zu Hampi.
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Der Versuch, alle Tempel in Augenschein zu nehmen, ist ein lohnenswertes Großprojekt, welches viel Zeit erfordert, doch davon haben Touristen immer zu wenig. Einen halben Tag, besser länger, sollten ambitionierte Besucher für den Hemakuta Hill und seine Tempelbauten veranschlagen. ​
Bild 4.1: Übersichtskarte Hemakuta Hill
Bild 4.1: Übersichtskarte Hemakuta Hill
Wie eng gedrängt, wie nah beiander die Tempel stehen, bestätigt die religiöse Bedeutung, welcher dem Hemakuta Hill zugedacht war. Den Legenden zufolge, resultierend aus mythologischen Überlieferungen, hätte Shiva auf diesen Hügel Exerzitien zur Buße absolviert, auch von einer Heirat mit einem Mädchen namens Pampa ist die Rede, die Geschichte(n) ließe(n) sich fortspinnen.
Bild 4.2: Hemakuta Hill – Tempel auf dem Südhang
Bild 4.2: Hemakuta Hill – Tempel auf dem Südhang
Vom Nordhang herab bleibt immer die Sicht zum bzw. auf den Virupaksha Tempel erhalten (Bild 4.3). Es ist alles andere als Zufall, dass in Nachbarschaft eines großen Shiva Tempels (Virupaksha) weitere Shiva gewidmete Tempel erbaut wurden.
Bild 4.3: Hemakuta Hill – Blick zu den Tempeln auf dem Nordhang und zum Virupaksha Tempel
Bild 4.3: Hemakuta Hill – Blick zu den Tempeln auf dem Nordhang und zum Virupaksha Tempel
Unbedingt erwähnt und besichtigt werden muss der Sri Guddada Moola Virupaksha Gudi: zweifelsfrei ein Shiva Tempel, angeblich einer der ältesten Tempel auf dem Hügel und viel älter als der berühmte und größere Virupaksha Tempel. Vor dem Moola Virupaksha Tempel ist ein kleiner Teich zu sehen, es ist anzunehmen, dass hier die Felsformation, nur eine natürliche Vertiefung, Gelegenheit zur Wasseransammlung während der Regenperioden bietet, außerdem existiert eine Rinne (sehr wahrscheinlich ebenfalls natürlicher Herkunft), die herabfließendes Regenwasser von den oberen Hügelpassagen in das natürliche Becken leitet (Bild 4.4).
Bild 4.4: Sri Guddada Moola Virupaksha Gudi (rechts im Bild)
Bild 4.4: Sri Guddada Moola Virupaksha Gudi (rechts im Bild)
Der zum Tempel hin abfallende Felsboden und die zuvor erwähnte Rinne (Bild 4.5) sind im weiteren Sinn wichtig, denn neben der wasserführenden Felsspalte finden sich unübersehbar in den Felsboden gehauene Zeichen (Bild 4.4 im Vordergrund zu sehen). Der Autor neigt zur Annahme, in diesen sehr speziellen B​odenmarken Lingams zu erkennen. Dieser Vermutung folgend, wären die rechteckigen, an einer Seite offenen Rahmen als Yoni mit Abfluss und die Erhebungen in Halbkugelform als Linga-Symbole zu deuten. Falls sich die Annahme bestätigt, müssen die archaischen, sehr vereinfachten Lingas in unmittelbarer Nähe vom Moola Virupaksha Tempel zwangsläufig im religiösen Kontext gesehen werden  (Bild 4.6 – 4.8). Ein ähnlich gestaltetes, jedoch größeres Bodendenkmal befindet sich westlich neben der Außenmauer vom Malyavantha Raghunatha Tempel (ein Vishnu Tempel), dort ist auf dem Plateau ein Felsspalt beidseitig mit mehreren Lingas dekoriert. Ein Pfeilschuss Vishnus soll diesen Felsspalt verursacht haben. Der Sri Prasanna Virupaksheswar Gudi, ein kleiner Shiva Tempel auf dem Gipfel des Malyavantha Hill, macht die Nähe zu den Bodenlingas verständlich. Die durch Pfeilschuss entstandene Rinne wird als Lakshmana Teertha bezeichnet. Theertha oder Tirtha meint Wasser, im übertragenen Sinn also auch Fluss. Mit Wasser ist nach hinduistischer Vorstellung ein physischer und geistiger Reinigungsprozess verbunden, zu denken ist an das Untertauchen in heiligen Flüssen oder rituelle Reinigungen in Tempelbecken. (zum Sri Prasanna Virupaksheswar Gudi siehe Artikel HAMPI Teil 1 Bild 7.18.)
Bild 4.5 & 4.6: Felsrinne und Lingas neben Felsrinne
Bild 4.5 & 4.6: Felsrinne und Lingas neben Felsrinne
Bild 4.5 & 4.6: Felsrinne und Lingas neben Felsrinne
Bild 4.5 & 4.6: Felsrinne und Lingas neben Felsrinne
Hinter den wunderbar in Blüte stehenden Frangipanibäumen hinterlässt der einfach gebaute Hanuman Schrein (Bild 4.9) mit seiner Außenansicht nur geringen Eindruck, doch die Innenwand ist mit einem ansehnlichen Hanuman-Relief bedeckt. Das Kultbild wurde mit drei Grundfarben dezent koloriert (Bild 4.10). Hinweis: Der Standort vom Hanuman Schrein ist im Bild 4.4 zu sehen.
Bild 4.9 & 4.10: Hanuman Schrein & Hanuman-Relief
Bild 4.9 & 4.10: Hanuman Schrein & Hanuman-Relief
Zum einen beeindruckt die Vielfalt der verschiedenen Tempelbauten auf dem Hemakuta Hill, zum anderenwerden sich aufmerksame Besucher dem Reiz einzelner Reliefs kaum entziehen können. Hier handelt es sich meistens um separate Fundstücke, deren Ursprünge keinem Tempel zuzuordnen sind. Artefakte dieser Qualität gehören in ein Museum, ungeschützt unter freien Himmel sind diese Kunstschätze langfristig gefährdet.
Bild 4.11 & 4.12: Shiva (mit Kirtimukkha) & Vishnu Anantashayana
Bild 4.11 & 4.12: Shiva (mit Kirtimukkha) & Vishnu Anantashayana
Bild 4.13: Wagen mit Pferd
Bild 4.13: Wagen mit Pferd
Bild 4.14: Elefant
Bild 4.14: Elefant
Auf dem höchsten Punkt vom Hemakuta Hill ragt ein zweigeschossiger Mantapa gen Himmel. Dieser Bau scheidet den Nordhang vom Südhang. Nicht nur an diesem Mantapa, auch an anderen ähnlichen Bauten in Hampi fehlen Stufen nach oben, vermutlich wurden Holzleitern benutzt, um ins obere Geschoss zu gelangen (Bild 5.1 & 5.2). Weshalb einige Mantapas mit Obergeschoss errichtet wurden, welchen Zweck die obere Etage erfüllte, dafür fand sich nirgends eine plausible Erklärung, so bleiben dem Laien nur Vermutungen.

Vom Hügelplateau bieten sich weite Aussichten auf die Landschaft. Der Westhang gilt als bevorzugter Sunset Point, deshalb die zahlreichen steinernen Sitzbänke (Bild 6). Auf dem westlich abfallenden Hügel wurden deutlich weniger Tempel erbaut, als auf dem Nordhang. Auf dem südlichen Gelände vom Hemakuta Hill fallen wieder einige mehr Tempelbauten ins Auge. Der Blick schweift hinunter auf den Sasivekula Ganesha Schrein bis hin zum großen Krishna Tempel (Bild 7).
Bild 5.1 & 5.2: Zweigeschossiger Mantapa, Nordansicht & Südansicht
Bild 5.1 & 5.2: Zweigeschossiger Mantapa, Nordansicht & Südansicht
Bild 6: Blick auf den Westhang vom Hemakuta Hill und die Region Hampi
Bild 6: Blick auf den Westhang vom Hemakuta Hill und die Region Hampi
Bild 7: Blick auf die Tempel am Südhang vom Hemakuta Hill
Bild 7: Blick auf die Tempel am Südhang vom Hemakuta Hill
Wir stehen vor einem klobigen Torbau, keinem Mantapa, einem eher untypischen Bauwerk in Hampi, dem der Dachaufbau zu fehlen scheint (Bild 8). Diesen simplen, fast schmucklosen Torbau muss passieren, wer den Südhang vom Hemakuta Hill abwärts gehen möchte, um etwa den Ganesha Mantapa mit der sehenswerten Ganesha Statue (Bild 10) und andere Tempelbauten am südlichen und südöstlichen Verlauf des Hügels zu erreichen.
Bild 8: Torbau
Bild 8: Torbau
Bild 9 & 10: namenloser Tempel & Ganesha Mantapa
Bild 9 & 10: namenloser Tempel & Ganesha Mantapa
 Bild 11.1: Hinweistafel zur Ganesha Statue
Bild 11.1: Hinweistafel zur Ganesha Statue
Bild 11.2 – 11.4: Sasivekalu Ganesha (Saasivekaalu Ganesha), Vorder- Seiten- & Rückenansicht
Bild 11.2 – 11.4: Sasivekalu Ganesha (Saasivekaalu Ganesha), Vorder- Seiten- & Rückenansicht
Größenvergleich: Sasivekalu Ganesha ← → Kadlekalu Ganesha
Größenvergleich: Sasivekalu Ganesha ← → Kadlekalu Ganesha
Bild 12.1: Hinweistafel zum Kadlekalu Ganesha
Bild 12.1: Hinweistafel zum Kadlekalu Ganesha
Bild 12.2 & 12.3: Kadlekalu Mantapa & Kadlekalu Ganesha
Bild 12.2 & 12.3: Kadlekalu Mantapa & Kadlekalu Ganesha
Direkt hinter dem Kadlekalu Mantapa steht der unscheinbare Harihara Tempel (Bild 13.1 & 13.2). Ist auch kein Harihara Idol vorhanden, so doch ein später entstandener Shiva Lingam (Bild 13.7), außerdem beherbergt dieser Tempel einige schöne Reliefs, wider Erwarten sind auch zwei Ganesha Reliefs vorhanden (Bild 13.3 & 13.5). Die Übersetzung der Inschrift über dem Relief (Bild 13.6) mit drei Betenden wird irgendwo hinterlegt sein. Das Bodenpiedestal ist eine Rarität in Hampi (Bild 13.8).
Bild 13.1 & 13.2: Harihara Tempel
Bild 13.1 & 13.2: Harihara Tempel
Bild 13.3 – 13.5: Reliefs im Harihara Tempel: Ganesha – Shiva  – Ganesha
Bild 13.3 – 13.5: Reliefs im Harihara Tempel: Ganesha – Shiva – Ganesha
Bild 13.3 – 13.5: Reliefs im Harihara Tempel: Ganesha – Shiva  – Ganesha
Bild 13.3 – 13.5: Reliefs im Harihara Tempel: Ganesha – Shiva – Ganesha
Picture
Oft wird pure Neugier oder zielorientierter Entdeckerdrang unerwartet belohnt, wie etwa die Visite im Harihara Tempel belegt. Wer sich hoch hinaus wagt, mag auf einer unsicheren Holzleiter einen Felsen erklimmen, um einen namenlosen Tempel  über dem Harihara Tempel in exponierter Lage zu besichtigen (Bild 14).
Bild 14: Felsentempel
Bild 14: Felsentempel
Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones 
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    Autor Günter Schönlein

    Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen.


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