Selbst unter Einheimischen sind die MANDAPESHVAR CAVES kaum bekannt, nur Anwohner wissen den Weg zu diesen Höhlentempeln zu erklären und westliche Besucher verirren sich selten dorthin, dennoch, wer in Dahisar unterwegs ist, einem westlich vom Sanjay Gandhi National Park (→ Kanheri Caves) gelegenen Ortsteil vom Mumbai, dem bieten sich die vormals buddhistischen, später zu hinduistischen umgestalteten Mandapeshwar Höhlen zur Besichtigung an. Archäologen fanden keine Inschriften, konnten aber auf Grund stilistischer Eigenheiten das 6. nachchristliche Jahrhundert als Zeit der Entstehung festlegen. Die spätere Nutzung als hinduistische Tempelanlage wird ins 7. – 8. Jahrhundert datiert. Zu besichtigen sind eine Haupthöhle mit Mandapa und Garbhagriha, dazu noch einige schmucklose, teilweise nicht vollendete Nebenhöhlen. Im Vergleich zu den Kanheri Caves wirken die Mandapeshwar Caves mehr als bescheiden, trotzdem sind sie als Belegbeispiel und Bindeglied zu weiteren Höhlentempeln im Großraum Mumbai beachtenswert. Die ständig den Witterungseinflüssen ausgesetzten äußeren Mandapa-Säulen der Vorderfront sind extrem stark verschlissen, Reste ehemaliger Basen sind nicht mehr vorhanden und auch die Amalaka-Kapitelle sind mehr zu ahnen, als tatsächlich zu erkennen, lediglich der durchgängige Architrav (Deckenbalken) hat relativ unbeschadet die Zeiten überdauert. Ein spezielles in südindischen Tempeln häufig nachweisbares Bauelement ist der Amalaka, das ist eine runde kissenartige faltige Steinscheibe, die zwischen Säulenschaft und Kapitell seinen Platz hat. Zusätzliche Verzierungen sind nicht ausgeschlossen, doch nicht die Regel. Einige halbwegs erhaltene Amalakas an den Säulen und Halbsäulen der Seitenhöhle bezeugen hochwertige Steinmetzarbeit und kunstvolle Verzierungen an den Säulenschäften, den Amalakas und den Kapitellen. Betreffs Reliefschmuck sind für Archäologen und Kunstfreunde nur zwei Bildwerke von Belang, ein buddhistisch und ein hinduistisch geprägtes Wandbild. Vom buddhistischen Relief haben sich nur die rahmenden Figuren erhalten, das Buddha-Bildnis ist vermutlich vorsätzlich zerstört worden. Verblasste Konturen lassen mit großer Wahrscheinlichkeit die Annahme zu, dass es ein sitzender Buddha gewesen sein muss, denn der untere Teil vom Lotos-Thron ist noch gut zu erkennen. Den Stängel vom Lotus stützen zwei anthropomorph dargestellte Nagas. Entsprechungen auf Reliefs der Kanheri-Höhlen belegen die vorhandene stilistische Verwandschaft bzw. das vielfach variierte Motiv. Auch die Nebengestalten auf diesem Relief sind derart geschliffen, dass die Erkennung einzelner Figuren nicht möglich ist. Mehr als auf dem buddhistischen Relief ist auf dem später entstandenen hinduistischen Wandbild zu erkennen. Das Motiv ist eindeutig als Shiva Nataraja (Herr des Tanzes) zu identifizieren: im Zentrum des Reliefs der tanzende Gott, hier vierarmig, leider sind die Beine verloren. Einige Teilstücke vom Randgeschehen haben sich im passablen Zustand erhalten. Mehrere Götter- und Halbgötter in variablen Gruppierungen sind zu erkennen. Im Uhrzeigersinn (rechts oben beginnend) wird versucht, die Personen einzuordnen bzw. ihnen einen Namen zu geben. Natürlich sind alle Figuren göttlicher Natur, denn alle in den Mythen überlieferten Ereignisse haben in himmlischen, den Menschen nicht zugänglichen Welten stattgefunden. Kein Mensch auf Erden hat je den Gott Shiva tanzen sehen, dessen ungeachtet haben die Bildhauer ihre Vorstellungen dieser Szene in Stein gehauen. Das Motiv in ähnlicher, jedoch monumentaleren Ausführung findet sich übrigens in der Haupthöhle auf der Insel Elephanta wieder, nochmals zu sehen ist eine Variante vom Nataraja-Relief im Ellora-Höhlenkomplex und ganz unübertrefflich in der Höhle 1 in Badami (Bundesstaat Karnataka). Rechts oben: Die weiblich dominierte Szenerie könnte Krishna gewidmet sein, der junge Gott umgeben von schönen Frauen. Krishna ist eine von zahlreichen Erscheinungen, in der sich Vishnu zu erkennen gibt. Herrisch und unfehlbar männlich im Ausdruck erscheinen die zwei äußeren Figuren, hier ist an den Gott Vishnu (Topfkrone als Merkmal) und sein Reittier Garuda zu denken. Vishnu sitzt auf den Schultern Garudas, der ist auf diesem Relief mit vermenschlichten Gesicht dargestellt, was nicht allzu häufig zu finden ist. Rechts unten: Diese Szenerie gibt Rätsel auf, drei stehende Frauen, die am Rand wird von einem seltsamen langarmigen Wesen bedrängt oder beschützt? Ist mit einer der drei Frauen Parvati gemeint, dann wäre an prominenter Stelle Shivas Frau in Szene gestellt. Die vierte Frau (etwas kleiner von Statur) bildet den Gegenpart zu der Figur, welche Shiva links zur Seite steht. Links unten: Neben dem tanzenden Gott Shiva agieren zu beiden Seiten jeweils ein Tänzer/oder eine Tänzerin bzw. ein Sänger/eine Sängerin. Diese etwas kleiner geschnittenen Figuren gehören schon der Musikergruppe an, die aus einem Trommler und einem weiteren Musiker besteht. Der Trommler könnte Ganesha sein, Shivas Sohn, der der Musik und dem Tanz nicht abhold gewesen sein soll. Links oben: Hier bestehen keinerlei Zweifel, ein dreiköpfiger Gott, das ist BRAHMA, der Allumfassende, der alles zusammenhält, aus dem alles wächst, in dem sich alles vereinigt. Kaum erwähnenswert sind die Ruinen einer 1544 von den portugiesischen Besatzern errichteten Kirche auf dem Mandapeshwar-Felsrücken. Während die Kirche keine 500 Jahre als Gotteshaus diente, wird die im 6. Jahrhundert erbaute Höhle noch immer als Andachtsstätte genutzt. Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
0 Comments
Nicht weit entfernt von den Yogeshwari Caves breitet sich umgeben von Wohnhäusern der lang gestreckte Felsrücken aus, in welchem die Mahakali Höhlen in mühevoller Handarbeit getrieben wurden. Englischsprachige Artikel nutzen meist den Namen Kondivite Caves und meinen die gleichen Höhlen. Die Erweiterung von Höhle zu Höhle (von Raum zu Raum) dürfte einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte gewährt haben. Etliche Höhlenräume sind im Laufe der Jahrhunderte eingestürzt, mithin beschränkt sich die Besichtigung im Wesentlichen auf wenige Räume. Die Höhlenanlage entbehrt nicht einer gewissen Systematik, die Höhlenräume müssen einem Plan folgend mit unglaublicher Akkuratesse nach und nach dem Fels abgerungen worden sein. Zwei kleinere Höhlen rahmen eine jeweils größere etwas eingerückte Höhle, wodurch konzeptionell eine gediegene Gesamtansicht entstand. Die Südost-Seite vom Felsrücken hinterlässt eher den Eindruck einer Wohnanlage als einer Tempelanlage (Bild 1). Den größeren Räumen, so auch der Höhle 2, ist eine von Pfeilern gestützte Veranda vorgelagert. Steinerne Nachbildungen geflochtener Zäune, die ehemals den Profan- vom Sakralbereich an einem Stupa schieden, erscheinen jetzt als gerade Mauern, die vom Mitteleingang unterbrochen sind. Die überdachte Veranda ist durchaus als Mandapa (Vorbau) zu verstehen. Sowohl die glatten Seitenwände, die Dachabstufungen und die akkurat bemessenen Abstände der Pfeiler folgen einem kalkulierten geometrischen Konzept. Die Basen, die Kapitelle und die Unterbrechungen der Pfeiler (Bild 2.1) nebst den angedeuteten Kudu-Fenstern im unteren Dachgefüge lösen das strenge Geflecht horizontaler und vertikaler Linien wohltuend auf (Bild 2). Wie kunstvoll die quadratischen Veranda-Pfeiler unterbrochen sind, zeigt die Detailaufnahme Bild 2.2, auch hier ist das augenfällige Verhältnis zwischen Geometrie und Ästhetik bewahrt oder anders gesagt, zwischen zweckgebundener Tragfähigkeit und ansehnlicher Formvollendung gewährleistet. Die Maße vom Türrahmen passen sich den Maßen der Veranda optimal an. Weder Breite noch Höhe weichen von den optischen Vorgaben der Verandamaße ab. Visuell wurde ein ideales Gleichmaß angestrebt und erreicht. Das Rechteckformat der Tür wird von schlichten Reliefbändern am Türrahmen betont, lediglich über dem Querjoch vom Türrahmen lagert ein Pseudo-Lintel mit den schon vom Dach her vertrauten Kudu-Motiven, das sind die hufeisenförmigen Fensternachbildungen (Bild 2.3 & 2.4). Der Raum selbst ist leer, nichts weist auf rituelle Nutzung hin. Beim Betreten der Höhle 9 fokussiert sich der Blick fast automatisch auf die Cella, ehe er zur rechten über die Reliefwand streift. Die Cella ist so angelegt, dass ein den Ritualen gemäßer Vollzug der Pradakshina (Umrundung eines Heiligtums im Uhrzeigersinn) möglich ist. Der mehrfach zu wiederholende Rundgang mit Gebet (Mantra) um den Stupa in der Abgeschiedenheit des engen Raumes lässt sich für heutige Besucher intensiv nachvollziehen. Diffuses Licht fällt auf den Stupa, hier suchen die Gläubigen andächtig die Vereinigung mit Buddha. Das Hauptaugenmerk ist auf die Struktur der Höhle 9 zu richten (Bild 3). Das anfänglich rechteckige Format der Höhle vollendet sich in einem kreisrunden Raum. Eine schmucklose Tür, gerahmt von zwei Fenstern (Jali) führt in die Cella (Garbhagriha) (Bild 3 & 3.1). Im ziemlich engen Sakralraum ruht ein monolithischer Stupa, die anikonische Verkörperung Buddhas, der im Mittelteil erneut das Motiv des geflochtenen Zaunes aufnimmt (Bild 3 & 3.4). Anikonische Stupas finden sich in bedeutenden Höhlentempeln des alten Indien wieder, beispielsweise auch in den Kanheri Caves. Ritualräume dieser gedrungenen Bauart in guter Erhaltung sind nicht mehr häufig vorhanden. Die Höhle 9 ist ein geradezu klassischer Beleg für die Ausübung buddhistischer Praxis im Indien der Ära nach König Ashoka, der den Buddhismus für sein Reich per Gesetz verordnete und selbst praktizierte. Neben Höhle 2 ist die Höhle 9 kulturhistorisch gesehen der bedeutendste Kultraum der Mahakali Caves. Archäologen sind sich einig, dass die Mahakali Höhlen im 1. – 6. nachchristlichem Jahrhundert gebaut wurden. Jali, ein Sanskritbegriff, meint nichts anderes als Gitter, auch Netz. Die indisch geprägte Fensterform lässt sich unter anderen auch in den Bhaja Caves oder in manchen Tempeln Südindiens (so in Aihole) nachweisen (Bild 3.2 & 3.3). Ein Artikel in diesem Blog beschreibt und zeigt weitere Gitter-Fenster (Jali), abzurufen über: https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/jaliwww.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/jali Die Reliefs an der rechten Seite der Vorkammer müssen nach dem Bau der Cella entstanden sein. Der Stupa (das anikonische Buddha-Bild) und die figurlichen Darstellungen Buddhas sind zeitlich in einer parallel verlaufenden Entstehungebene schwerlich vereinbar, eine Feststellung, die den inhaltlichen Wert der Bilderfolge auf der Wand nicht mindert. In Stein geschnitten sind Szenen aus dem Leben Buddhas, die durchgängig der mythologischen Überlieferung entsprechen. Auf zwei Reliefs im Hochformat sind ein stehender (segnender?) Buddha und ein sitzender Buddha auf dem Lotos-Thron dargestellt. Mehrere kleinere Reliefs ergänzen das großangelegte Wandbild (Bild 3.5). Die nicht vorhandene Symmetrie spricht kaum für eine vorab festgelegte Gesamtkonzeption der Bilderfolge. Persönlichen Intentionen der Schöpfer folgend werden die Reliefs peu à peu entstanden sein und wie deutlich zu erkennen ist, wurden die Arbeiten irgendwann abgebrochen. Die gegenüberliegende linke Wand ist derart brüchig, dass sich verzierende Reliefs auf dieser Fläche von selbst ausschlossen (Bild 3). Nicht zu übersehen sind die vorsätzlichen Beschädigungen an den Reliefs. Alle Figuren sind gesichtslos. Einzig unversehrt erhalten hat sich der wunderbare Makara-Bogen. Die ornamental herrlich blumenumrankten Makaras zeigen keine menschlichen Züge, darin ist wohl die Ursache ihres Überlebens zu sehen (Bild 3.6). Weitere Räume, die weitestgehend der Bauart von Höhle 2 gleichkommen, schließen im Verlauf des Felsrückens aneinander (Bild 4 & 5). Die letzte größer angelegte Höhle mit Nebenhöhlen im südöstlichen Bereich des Felsrückens ist entweder schon beim Bau oder später eingestürzt. Nachträglich eingefügte quadratische Stützpfeiler verhindern weiteren Schaden (Bild 6). Auffällig ist hier die im oberen Wandbereich angebrachte Nachbildung des Zaungeflechts, welches ansonsten im Bodenbereich die Trennung zwischen Profan- und Sakralzone markiert, (vergleiche die Beschreibung zu Höhle 2 und das Bild 2.1). Die Mahakali Caves, die Yogeshwari Caves, die Mandapeshwar Caves und die Kanheri Caves sind bedeutende Höhlentempel aus der frühbuddhistischen Ära im Stadtgebiet von Mumbai. Diese und weitere Höhlentempel in Maharashtra und Karnataka sind bautechnische Meisterleistungen und Zeugnisse menschlichen Strebens nach Vollendung, die schlussendlich einem Ziel entgegen streben: der Gottesverehrung.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Die Benennung Karla Caves leitet sich offensichtlich vom Ortsnamen Karli ab. Nahe Karli, besser gesagt über Karli, einem kleinen Ort in der Nähe der Stadt Lonavala, erhebt sich ein für das Dekkan-Plateau typisches Granitmassiv. In diesen Felsen wurden im Laufe mehrerer Jahrhunderte in mühevoller Handarbeit die Karla-Höhlen eingemeißelt (Bildmitte Bild 1). Die Forschung meint, die Arbeiten könnten im zweiten, wenn nicht gar schon im dritten Jahrhundert vor der Zeitrechnung begonnen haben, die aktive Nutzung des Klosters wird auf vier bis fünf Jahrhunderte veranschlagt. Mag einst der Zugang zum buddhistischen Höhlenensemble beschwerlich gewesen sein, heute führen bequeme Stufen hinauf zur Chaitya und zum völlig deplatzierten Ekviradevi (Renuka/Yellama)-Tempel. Es ist unerklärlich, aus welchen Gründen die ästhetische Gesamtansicht der Chaitya-Front durch den vorgestellten wenig ansehnlichen Hindu-Tempel verschandelt wurde (Bild 2.1 ganz rechts). Die Chaitya-Front und die Chaitya (Tempel) selbst sind die Hauptattraktionen der Karla Höhlen. Das rechteckige Höhlen-Fenster im Hochformat, welche der steilen Felswand abgerungen wurde, lenkt den Blick förmlich nach innen auf die Reliefwände des Portikus. Zunächst aber verfängt sich das Auge an einer Säule mit seltenem Löwen-Kapitell. Hinter den ursprünglich zwei Säulen verbarg sich ein mächtiges Querjoch, das wiederum kleinere Säulen trug und von zwei größeren Säulen gestützt wurde. Heute ist die ursprüngliche eindrucksvolle Fassade nur noch im arg zerstörten Zustand zu sehen, deren Ansicht leider von einem vorgestellten Hindutempel beeinträchtigt wird. Die zahlreichen viereckigen Löcher im linken erhaltenen Teil vom Querjoch sind Zeugnisse späterer Ergänzungen, hier sind gewiss schwere Balken, Stützen und Aufhängungen für ein Vordach verankert gewesen. Der eigentliche Blickfang ist das zentral angeordnete riesige hölzern verstrebte Kudu-Fenster, in seiner typisch indischen Hufeisenform meist mit Kielbogen versehen. Varianten ähnlicher Fenster werden als Gavaksha bzw. Chandrasala=Halbmondfester bezeichnet (Bild 2.2 & 2.3). Das Löwenkapitell auf der freistehenden Säule ist als seltenes Objekt zu bewerten (Bild 2.4 & 2.5). Ein ähnliches, aber weniger gut erhaltenes Kapitell existiert in den Kanheri Caves (Mumbai). Im National-Museum Neu Dehli wird ein solches Kapitell aus Sarnath (Nord-Indien) präsentiert. Das Karla-Kapitell nimmt Bezug auf die Säulen des Königs Ashoka, der in seinem Reich zahlreiche Säulen mit Löwenkapitellen aufstellen ließ. An den Flächen dieser (Anschlag)Säulen ließ er seine Gesetzesverordnungen einmeißeln. Ashoka gilt als Begründer des ersten vereinigten indischen Reiches. Er folgte in seiner zweiten Lebenshälfte den buddhistischen Grundregeln, die er auch dem Volk per Gesetz verordnete: Ashoka erhob den Buddhismus zur Staatsreligion. Das Staatswappen des heutigen Indien zeigt die Ashoka-Löwen. Die Frontwand, die Seitenwände und Teile der Rückwand vom Portikus sind vollständig mit Reliefs dekoriert, dabei wechseln Kudu-Reihen mit figürlichen Darstellungen und Vedikas ab, insgesamt wird der Eindruck einer Hausfassade hervorgerufen, in deren Fenstern und Nischen sich die Bewohner zeigen. Zu sehen sind jedoch Mithunas, das sind himmlische Liebespaare, die sich allerdings durchaus der damaligen indischen (weltlichen) Kleiderordnung verpflichtet fühlen. Zu den Mithuna-Paaren gesellen sich links und rechts jeweils drei kolossale Elefanten, die als heilige und verehrungswürdige Tiere galten und außerdem ein Symbol für Wohlstand und Reichtum darstellten (Bilder 3.1 – 3.3). Der mittlere Teil der Portikus-Wand unter dem Chandrasala wird von buddhistischen Bildmotiven dominiert. Zwei Triptichone bestimmen das Gesamtbild der Eingangsfassade zur Chaitya. Außer in der Anordnung der Tafeln stimmen die dreigeteilten Reliefs keineswegs überein (Bild 3.5 & 3.6). Im Mittelteil des linken Triptichons steht Buddha auf einem Lotos-Thron, seitlich wird der Buddha von zwei weiblichen Figuren flankiert. Die oberen Ecken der Mitteltafel sind mit betenden Menschen besetzt. Auf den Seitentafeln ist jeweils ein Mithuna-Paar in unterschiedlicher Haltung zu sehen. Ein schmaler nicht vollendeter Fries schafft den Übergang zu einem vorstehenden breiteren Buddha-Fries (Bild 3.5). Das rechte Triptichon (Bild 3.6) bietet ein völlig anderes Motiv der Mitteltafel. Der Stängel (Stamm) vom erhöhten Lotos, auf dem Buddhas Füße ruhen, wird vom Naga-Paar (Schlangenpaar: Naga und Nagini) gestützt, betende Personen in deren Umfeld bereichern das Ensemble im unteren Bereich. Auf der Buddha-Ebene sitzt der Erhabene auf einem Löwen-Thron. Zwei stehende Personen (Jünger) flankieren den mit der Lehrgeste sitzenden Buddha. Zu seinen Füßen knieen betende Männer. Über ihm wölbt sich ein Makara-Bogen, der auf zwei Säulen lagert, hier wird der Eindruck von einem Tempelbau hervorgerufen. Über Buddhas Haupt schweben halbgöttliche Wesen, die eine Krone halten. Zwei weitere himmlische Wesen schweben über dem Makara-Bogen, nach westlichem Verständnis müsste betreffs der schwer bestimmbaren himmlischen Wesen von Engeln gesprochen werden. Die vier Mithuna-Paare auf den Seitenreliefs der Triptichone sind individuell gestaltet, kein Paar gleicht dem anderen, lediglich die statuarische frontale Präsentationshaltung, die Haartrachten und die spärliche Kleiderordnung der Personen sind allen gemeinsam (Bild 3.5 & 3.6). Auch die Reliefs über den Triptichen sind variabel gestaltet. Vielleicht haben mehrere Bildhauer an den Reliefs gearbeitet, auch ist anzunehmen, dass die Reliefwände nach und nach ergänzt wurden. Eine Annahme, die auch für die Seitenwände zutrifft, denn hier mutet doch manches Detail mehr oder weniger willkürlich bzw. nachträglich eingefügt, so nimmt sich z.B. das kleine Buddha-Relief zwischen den Elefantenbeinen (Bild 3.2) doch etwas deplatziert aus. Für die Archäologen sind selbstredend die wenigen schriftlichen in Stein geschlagenen Überlieferungen von unschätzbaren Wert. Der Laie kann weder die Schriftzeichen lesen, noch den Zusammenhang zu den Reliefs deuten, doch er kann solche Schriftstücke finden, diese dokumentieren und in der Fachliteratur nach Erklärungen suchen (Bild 3.7 oben). Erklärungen zu den Inschriften lassen sich in dem englischsprachigen WIKIPEDIA-Artikel online über den folgenden Link abrufen: https://en.wikipedia.org/wiki/Karla_Caves Wird nach der eingehenden Begutachtung des Portikus, der auch als Mandapa (Vorbau) zu verstehen ist, endlich die Chaitya-Halle betreten, setzt sich das Staunen fort. In dieser Halle herrscht Harmonie, die durch Schlichtheit und solide Formgebung überzeugt. Westliche Besucher assoziieren mit diesem Raum unumwunden ein Kirchenschiff, welches rund 14m in der Höhe und 45m in der Länge misst. Pedanten werden Fenster vermissen, doch der erste unmittelbare unverfälschte Eindruck ruft ein romanisch (womöglich auch gotisch) geprägtes Vergleichsbild hervor. Das Verhältnis von Breite, Länge (Tiefe) und Höhe der Chaitya muss ideal genannt werden. Nichts stört die wohltuende Ausgewogenheit des Raumes. Später eingefügte aus Teakholz geformte Spanten betonen die ovale Rundung des Gewölbes (Bild 4.1. & 4.2). Allein schon die Säulenreihen (je 15 oktogonale Säulen) als gliedernde Raumelemente bieten einen faszinierenden Anblick. Die konsequente Strenge der Anordnung betont den Formsinn des/der Architekten, ihm/ihnen war an einem deutlich strukturiertem Mittelschiff gelegen, welches seine Fortsetzung oder seinen Anfang im Deckengewölbe hat. Visionäre Vorstellungen dieser Größenordnung Handwerkern zu vermitteln, die zu Beginn vor einer kahlen Felswand stehen, scheint nach heutigen Verständnis fast aussichtslos. Gewiss haben mehrere Generationen Menschen an/in der Chaitya gearbeitet und erst die Steinmetze, welche an der Vollendung des Projektes mitwirkten, also schon in einem Raum vorgedrungen und dort tätig waren, bekamen ansatzweise eine Ahnung von der Genialität des Projektes. (Bild 4.2). Um den monumentalen Stupa – Blickfang in der Apsis – stehen sieben völlig schmucklose Säulen (Bild 4.2). Die seitlichen Säulen ruhen in Kugelbasen, Kelchkapitelle mit Figurenaufsätzen tragen die Gewölbelast. Scheinbar sind alle Säulen gleich und entsprechen einem Muster, jedoch eine Säule ist anders. Die neunte Säule der linken Reihe (die Zählung entspricht dem Wikipedia-Artikel https://en.wikipedia.org/wiki/Karla_Caves) ist nicht nur dicker, auch die Kannelierung entspricht nicht der oktogonalen Form der anderen Säulenschäfte, demzufolge ist auch das umgekehrte Lotoskapitell im Umfang größer und hebt sich durch Lamellen mit Blütenblättern ab. Die Figurengruppe auf dem Stufenpodest ist den anderen Kapitellen angepasst (Bild 4.3 & 4.4). Auf besagter Säule heben sich auf drei Flächen buddhistische Symbole und Schriftzeichen hervor. Auf den Flächen von links nach rechts sind zwei Gazellen neben einem Thron, ein Stupa und eine Ashoka-Säule mit Löwenkapitell zu erkennen (Bild 4.5). Die Erläuterung/Übersetzung der Schriftzüge findet sich im englischsprachigen Artikel zu den Karla Caves (siehe Link weiter oben). Die wunderschönen Figurenkapitelle sind mit jeweils zwei auf Elefanten reitenden Mithuna-Paaren bestückt. Alle Kapitelle wurden sozusagen vor Ort von Hand gefertigt, folglich gleicht kein Kapitell dem anderen. Nochmals: Die Kapitelle, die Reliefs und alle weiteren Inventarteile der Chaitya wurden nicht in einer Werkstatt vorgefertigt, sondern sind dem Fels abgerungene Formen. An Hand feiner Details unterscheiden sich die einzelnen Figurengruppen. Selbst die Krümmungen der stilisierten umgekehrten Lotoskelche fallen geringfügig unterschiedlich aus, wie auch die Längen der Säulenschäfte nicht exakt übereinstimmen. Ein weiteres Ausnahme-Kapitell befindet sich unscheinbar, leicht zu übersehen, am Anfang der rechten Säulenreihe. Der Vergleich der Lotoskapitelle (Bild 4.4 und Bild 4.6) verdeutlicht die Unterschiede. Es könnte durchaus möglich sein, dass ein Meister mit dem Kapitell (im Bild 4.6 links) eine Mustervorgabe lieferte und gleich daneben die vereinfachte Variante (im Bild 4.6 rechts) vorstellte, nach der schlussendlich alle weiteren Kapitelle gemeißelt wurden, selbstredend das schon beschriebene Ausnahmekapitell im Bild 4.4 ausgenommen. Wie schon erwähnt, der etwa 3,50m hohe Stupa in der Chaitya darf unbestritten als Hingucker gelten. Auf dem zweifach abgestuften Zylinder ruht der Kubus (Halbkugel), auf dem sich die Reliquienkammer erhebt. Ein hölzerner Schirm als symbolischer Schutz bekrönt die Kammer, respektive den Stupa (Bild 5.1). Logischerweise kann die Kammer keine Reliquien enthalten, weil auch der Stupa, wie die gesamte Chaitya direkt aus dem Fels herausgearbeitet wurde. Die Monumentalität der Stupa erschließt sich anschaulich in der Gegenüberstellung: Stupa ohne Mensch (Bild 5.1) und Stupa mit Mensch (Bild 5.2). Im Artikel STUPAS IN SÜD-INDIEN abzurufen über den Link https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/stupas-in-sud-indien finden interessierte Leser weitere Informationen und Fotos zur Entwicklung indischer Stupas. In einer Zusammenfassung werden die wichtigsten Stupas südindischer Höhlentempel beschrieben und mit Fotos vorgestellt. Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones Die mehr als einhundert (!) Kanheri-Höhlen befinden sich in einer landschaftlich schönen Region im nördlichen Stadtgebiet von Mumbai. Ortsansässige Menschen suchen in diesem weitläufigen als Landschaftsschutzgebiet deklarierten Sanjay Gandhi National Park Ruhe und Entspannung. Kunstinteressierten Touristen bietet sich die Besichtigung der buddhistischen Höhlen an, was auf Grund der Ausdehnung der Anlage zwei bis drei Stunden in Anspruch nehmen kann. Wer sich intensiv umschaut wird sechs oder mehr Stunden benötigen. Die Wege und Stufen von Höhle zu Höhle sind problemlos begehbar, trotzdem sollte man Straucheln, Stolpern und Fallen vermeiden, ein Sturz auf Felsgestein kann schmerzhaft sein und zieht meist Verletzungen nach sich. Fotografen sind wegen ihres in die Ferne schweifenden stets motivorientierten Blicks besonders gefährdet. Ortskundige Führer sind nicht zwingend erforderlich, in Frage kommen ohnehin nur alle zugänglichen Wege. Einige Höhlen sind aus Sicherheitsgründen, vielleicht auch zum Schutz empfindlicher Fresken (etwa Höhle 34) verschlossen, doch in den meisten Fällen ist ein großmaschiges vergittertes Sichtfenster nach innen geschaffen. Leider fällt in die verschlossenen Höhlen wenig Licht, das sind Gegebenheiten, die fotografische Wiedergaben erschweren. Trotz erwähnter Einschränkungen ist die ausführliche Besichtigung der von 7Uhr30 bis 17Uhr geöffneten einmaligen Klosteranlage unbedingt anzuraten. Die englischsprachige WIKIPEDIA-Seite zu den KANHERI CAVES ist der deutschsprachigen Seite KANHERI HÖHLEN vorzuziehen, weil der englische Artikel ausführlichere Detailinformationen zu den wichtigsten Höhlen, dazu zahlreiche Fotos und einige aufschlussreiche Grundrisse bietet. Die verschieden großen Höhlen wurden von Menschenhand ins dunkle Granitgestein getrieben, in wie weit Feuer und Sprengstoff eingesetzt wurden, kann schwerlich eruiert werden. Noch vor der Zeitrechnung entstanden die ersten Höhlen, bis ins 11. Jahrhundert sollen sich die Erweiterungen der Klosteranlage hingezogen haben. Der Bauprozess des Höhlenklosters beanspruchte zirka ein Jahrtausend, dieser Zeitraum wird durch zahlreiche Felsinschriften bestätigt. Schon im 19. Jahrhundert hatten britische Archäologen den kulturhistorischen Wert indischer Höhlentempelanlagen erkannt. Die Ergebnisse der landesweiten Forschungen fasst das 1880 in London erschienene Buch THE CAVE TEMPLES OF INDIA von James Fergusson und James Burgess zusammen. In diesem umfassenden epochalen Fundamentalwerk sind etliche Höhlen-Grundrisse abgebildet, so auch die Zeichnung der Kanheri Höhlen 1 bis 4 (Bild 4). Das Buch zählt zur Standardliteratur zum Thema Höhlentempel und kann allen Interessenten wärmstens empfohlen werden. Mehrere Online-Versionen sind im Internet kostenfrei zugänglich. Nach einem kaum beschwerlichen Aufstieg vom Ticket Counter zum Klosterkomplex stehen die Besucher unverhofft vor den ersten Höhlen. Wer meint, hier seien bescheidene Höhlen für einzelne Personen als Rückzugsorte zur Meditation in den Fels gehauen worden, der wird eines anderen belehrt. Unmittelbar neben dem Weg öffnet sich ein Höhlenkomplex, dessen Ausmaße fast schon gigantomanische Bestrebungen der Erbauer vermuten lassen. Der Grundriss verrät, hier wurde neben mehreren kleinen Räumen und einem größeren Raum dem Fels eine Kathedrale abgerungen (Bild 4). Schon an dieser Stelle geraten die Menschen ins Staunen. Schier unbegreiflich muten die Höhlen an. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Höhle gerät ins Wanken. Nicht allein die Volumina der Räume auch deren Ausstattung erheben die Kanheri Höhlen zum außergewöhnlichen Klosterkomplex, dessen religiöse Bedeutung in vielen Höhlen/Räumen durch dekorativen Reliefschmuck in aller Komplexität zum Ausdruck kommt. Sämtliche Wanddekorationen und alle freistehenden Werke sind als Lobpreisung auf Buddha und seine Glaubenslehre zu verstehen, wodurch unmissverständlich das buddhistisch orientierte Höhlenkloster kenntlich ist. Während im heutigen Indien der Buddhismus eher zu den Randreligionen zählt, dominierte die buddhistische Religion vor und nach der Zeitenwende auf dem indischen Subkontinent und verbreitete sich flächendeckend auch in den angrenzenden Ländern Südostasiens. Vielgestaltige Buddha-Reliefs stehen anikonischen Buddha-Darstellungen (Stupas) gegenüber. Wandschmuck und skulpturale Werke ergänzen einander, das Miteinander und die gelegentlichen Kombinationen beider Ausdrucksformen sind schon in den ersten Höhlen vorzufinden. Auf den Bildern 4.3 – 4.7 sind mehrere beispielhafte Stupas zu sehen. Der Vedika, ursprünglich ein hölzerner, später ein steinerner Schutzzaun, der Heiligtümer umgab, trennte den heiligen Bezirk vom profanen Lebensbereich. Die Übernahme der Vedika als Stilelement an einigen Stupas ist auf den Bildern 4.4 und 4.5 zu sehen, eine Wiederholung der Vedika ist am Unterbau der Harmika, einem stufenförmiger Kasten zwischen dem Kubus und dem Schirm (Chhattra) zu sehen (Bild 4.6). Zu unterscheiden sind der freistehende Stupa (Bild 4.3) und dem Boden und Decke verbindenden Stupa (Bild 4.4 & 4.5.), in beiden Fällen sind die Stupas feststehendes unverrückbares Rauminventar. Der Verfasser beabsichtigt nicht, an dieser Stelle eine Abhandlung über den indischen Stupa vorzulegen. Nähere Ausführungen zu diesem Thema liefert ein Blog-Artikel von 2018, abzurufen über den Link: https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/stupas-in-sud-indien Das Bild 5 zeigt die oben erwähnte Kathedrale: die Chaitya, der Begriff bezeichnet Gebetshallen, im Gegensatz zu Viharas, damit sind Wohnhallen gemeint. Chaitya, Viharas, dazu Nebenhöhlen und Zisternen fügen sich zu einem Kloster, hier zum Kanheri-Höhlenklosterkomplex. Die Zeichnung (Bild 4) vermittelt den Grundriss der Chaitya. Der fensterlose von Säulen gestützte Raum lässt unvermeidlich Assoziationen an ein Kirchenschiff aufkommen. Solche Räumlichkeiten eigneten sich zu rituellen Umrundungen in zwei Varianten, einerseits die äußere Pradakshina (Säulen-Umschreitung) und andererseits die innere Pradakshina (Stupa-Umschreitung). Unter dem apsidischen Gewölbe steht der monumentale Stupa, das religiöse Kernstück der Chaitya (Bild 5). Der schlichte Aufbau der Stupa, bestehend nur aus Sockel mit angedeuteter Vedika und Kubus besticht durch seine archaische Formgebung, wird zum Blickfang im Raum. Die quadratischen Nischen im Sockel könnten für Opfergaben gedacht sein (Bild 5.1). Viel Beachtung verdienen die oktogonalen herrlichen Säulen mit den kelchförmigen Basen und den wunderbaren Kapitellen (Bild 5.2 & 5.3). In der Chaitya vereinen sich Planung und Realisation zur genialen Raumgestaltung. Es muss nochmals betont werden: die Menschen (Handwerker) standen vor einem Felsen und haben dieses Tonnengewölbe samt Inventar in mühevoller Handarbeit dem Fels abgerungen. Beeindruckend ist der Außenbereich der Chaitya gestaltet. Je zwei Dvarapalas (drei erhalten) flankieren den beidseitigen Vedika und bewachen den Tempelvorhof. Zwei massive Pfeiler mit Löwenkapitellen, die an die Ashoka-Säulen erinnern, rahmen die breite Torfassade, dahinter befindet sich ein kleinerer Hof, der Portikus. Ein Mitteltor führt in die Chaitya (Bild 5.4). Die Chaityafassade und deren Seitenwände sind überreich mit Reliefs in verschiedenen Formaten dekoriert. Besonders fallen die übergroßen Mithuna-Darstellungen/Skulpturen auf, das sind nach indischem Verständnis Himmlische Liebespaare, welche hier gleich als Doppel-Paare erscheinen. Die durchaus menschlich wirkenden himmlischen Geschöpfe treten fast aus der Steinwand heraus und blicken auf die Gläubigen herab (Bild 5.5). Den Mithunas wie auch den Dvarapalas werden apotropäische Wirkungen zugetraut. Noch plastischer als die Mithuna-Paare wirken die überlebensgroßen stehenden Buddhas an den Seitenwänden des Portikus (Bild 5.6). Handwerklich sind an diesen Buddha-Statuen die Grenzen des Vollreliefs bei weiten überschritten, obwohl noch mit der Wand (also dem Fels) verbunden, sind diese Buddhas als vollplastische Skulpturen zu bewerten. Im Unterschied zu den sparsam bekleideten Mithuna-Figuren sind die Buddhas mit hauchdünnen durchscheinenden Roben bekleidet, welche die Körperformen eher betonen als verhüllen, als einzig dekorativ-modisches Assesoir fallen die von der linken Schulter elegant herabhängenden Gewandfalten auf. Vorwiegend stehende und sitzende Buddhas dominieren meist flächendeckend die Wände zahlreicher Höhlen im Kanheri-Komplex. Einzeldarstellungen von Buddhas finden sich nur in Nischen kleinerer Höhlen. Die künstlerische Ausführung und die qualitative Erhaltung der Reliefs differrieren stark. In etlichen Höhlen fehlt jegliches Bildwerk, diese wurden vermutlich nur als Schlafhöhlen benutzt. Schlichte Strenge als Gestaltungskonzept zeichnet die rechteckige Versammlungshalle (Vihara) aus. Die den Raum durchmessenden erhöhten Breitbandborde sind als Tische zu verstehen. Hier konnten Schriftblätter und Bücher abgelegt und/oder auch Trink- und Essschalen abgestellt werden. Gemeinschaftsräume dieser Art dienten vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Einige Wände angrenzender Nebenräume sind sparsam mit Reliefs versehen (Bild 6, 6.1 & 6.2). Die folgenden Bilder 7 – 10 zeigen die lokalen landschaftlichen Gegebenheiten und die Nutzung der felsigen Formationen für die verschiedenen Höhlenstrukturen. Im Grunde sind zwei Formen der Höhlen zu unterscheiden: der offene Unterstand ohne jegliche bauliche Kontur und die architektonisch gestaltete Höhle mit Pfeilerfront, Vedika und Vorhalle (Höhle 12 & Höhle 33), wobei Mischformen nicht auszuschließen sind (Höhle 10). Ein nicht unwichtiger Teil dieser Betrachtung ist die nachfolgende Vorstellung einiger typischer Buddha-Reliefs, deren motivische Variationen in aller Fülle dennoch nicht als pure Wiederholungen aufscheinen. Fünf Bilder vermitteln die Formensprache und Ausdrucksmöglichkeiten der Bildhauer. Zu sehen ist immer wieder der auf dem Lotosthron sitzende Buddha mit der Lehrgeste, genauso oft ist der stehende Buddha dargestellt. Die zahllosen Nebenfiguren der Reliefs sind für Laien kaum zu identifizieren, ob die neben- und übereinander geordneten Reliefregister als Bilderfolgen bzw. fortlaufende Bildergeschichten verstanden oder als solche gelesen werden können, entzieht sich der Kenntnis des Autors. Es ist nicht zwanghaft notwendig, sämtliche Höhlen aufzusuchen und in jedem dunklen Winkel nach Buddha-Bildern zu forschen, um einen Gesamteindruck vom Kanheri-Höhlenklosters zu erhalten. Rundumblicke in die herrliche Landschaft ergänzen die Besichtigung und können durchaus für übersehene Reliefs entschädigen. Alle zugänglichen Höhlen gesehen zu haben, ist wohl nur das Bestreben ambitionierter Touristen, die weitere Höhlenklöster im Großraum Mumbai und auf dem Dekkan besichtigen und miteinander vergleichen wollen, diese Aufgaben und Forschungen haben englische und indische Archäologen längst erledigt, doch unbezähmbar ist der Ehrgeiz, bestimmte Ziele selbst in Augenschein genommen zu haben. Hat man auch ungezählte und noch so schöne Fotos eines Ortes bestaunt, der unmittelbare Eindruck vor Ort übertrifft jegliche Bilder. Die Bilder 4 & 6 sind im Buch
James Fergusson & James Burgess THE CAVE TEMPLES OF INDIA London 1880 enthalten und im Internet als Gemeinfrei gekennzeichnet. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Vier Wochen unterwegs im Land der Gegensätze, haften bleiben vielfältige Eindrücke und Fotos stützen die Erinnerungen. Unvergesslich: die unglaublich vielen Menschen, die Farben und Gerüche, die Feste, die heiligen Kühe, die Tempel, die Priester, die Religionen, die Bräuche, der Glaube an die Götter, der andere Lebensrhythmus, die Bäume, die Blumen, der Verkehr, der Lärm, der Schmutz, die schlechte Luft, das Meer, die Hitze, die Paläste, die Festungen, die Museen . . . der Wohlstand und die Armut, der Überfluss und die Knappheit, das kostbare Wasser, das Brot, der Reis . . . Tradition und Fortschritt, Erwartungen und Enttäuschungen, ein Land im Aufbruch. Überall präsent: der Vater der Nation MAHATMA GANDHI »Für mich ist die Bibel ebenso ein heiliges Buch wie die Gita und der Koran.« »Gewaltlosigkeit ist die größte Macht, die der Menschheit in die Hand gegeben ist. Sie ist mächtiger als die mächtigste Zerstörungswaffe, die die Menschheit je ersonnen hat.« Zitate aus:
Mahatma Gandhi – Ausgewählte Texte, Herausgeber: Richard Attenborough Wilhelm Goldmann Verlag München 1983 Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
Kategorien
All
Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
Die Fotos in den Blog-Artikeln werden durch Anklicken vergrößert. sortiert nach Erscheinungsdatum:
ARTIKEL
Prasat Leak Neang Leak Neang bei Pre Rup Tempel bei Beng Mealea Prasat Banteay Ampil Prasat Chaw Srei Vibol Rong Damrei und Phnea Kol Tempelmauern in Kambodscha Namenlose Tempel Angkor Thoms Trapeang Roun Tempel Stupas in Kambodscha Spean Thma Prasat Sanlong Prasat To Stupas in Süd-Indien Inmitten von Göttern 1 Inmitten von Göttern 2 Inmitten von Göttern 3 Inmitten von Göttern 4 Inmitten von Göttern 5 Inmitten von Göttern 6 Inmitten von Göttern 7 Inmitten von Göttern 8 Inmitten von Göttern 9 Inmitten von Göttern 10 Inmitten von Göttern 11 Inmitten von Göttern 12 Jainismus Jali Gesinnungswandel zweier Könige Lintel - Spezial Prasat Kravan Unbekannte Tempel in Siem Reap Unbekannte Tempel in Roluos Tempel im Umfeld des Bakong Prasat Trapeang Kaek Daun Troung Tempel Gargoyle (Wasserspeier) Prasat Preah Pithu Wasserbecken in Angkor Thom Preah Khan Brücken der Khmer Prasat Ta Muon Dharmasala - Vahnigriha Angkor Wat - Spezial Prasat Ta Prohm Banteay Kdei Tempel Spurensuche in Angkor Thom Wat Chedei bei Siem Reap Klöster in Siem Reap Geisterhäuser Museen in Siem Reap Museen in Kambodscha Banteay Kbal Chen Tempel Prasat Chanseyma Tomnob Anlong Kravil Tempel Banteay Samre Banteay Toap Tempel Kasen Tempel Banteay Chhmar Satellitentempel Löwen in Kambodscha Löwen in Indien Löwen in Myanmar Löwen in Indonesien Löwen in Sri Lanka Khmer-Bronzen in Mandalay Seima-Steine Stufen Akroterion Empfehlenswerte Bücher Trav Tempel Phnom Kampot Tempel Reangsai & Chamreang Tempel Wat Banteay Srei Tempel Prasat Totung Thngai Rundweg um den Phnom Bakheng Berg-Tempel Rund um den West Baray Pram Tempel & Char Leu Tempel Scheintüren Scheinfenster Stupas in Myanmar Stuckaturen in Bagan 1 Stuckaturen in Bagan 2 Stuckaturen in Bagan 3 Stuckaturen in Bagan 4 Stuckaturen in Bagan 5 Holzarchitektur in Myanmar 1 Holzarchitektur in Myanmar 2 Holzarchitektur in Myanmar 3 Tempel in Sale (Saley) Thiri Muni Pagoda in Sale Fenster in Bagan Fenstersäulen in Angkor Wanddekorationen Stelenhäuser in Angkor Prasat Kok Pongro Prasat Ta Keo Fundstücke in Angkor Thom Beatocello Artikel Nr. 100 Kala resp. Kirtimukha Buddha-Statuen in Angkor Thom Prasat Suor Prat & Khleangs Elefantenterrasse Spezial Tier-Reliefs am Baphuon Tempel Tier-Reliefs am Bayon Tempel Khmer zur See Bauabläufe Vidyadharis Apsara: Tänzerin oder Göttin Apsara Spezial Dvarapala Teil I Dvarapala Teil II Dvarapala Teil III Purnagatha Teil I Purnagatha Teil II Purnagatha Teil III Hamsa Vishnu in Angkor Sapta Matrika Trimurti in Angkor Wassertiere in Angkor Elefanten in Kambodscha Prasat Kouk Nokor Prasat Banteay Prei Nokor Prasat Banteay Khchorng Prasat Chrung Stuckaturen an Khmer-Tempeln Roluos Spezial Türsäulen 1 Türsäulen 2 Basen Kapitelle Boundary Bibliotheken Bayon Bibliotheken Bayon Spezial Unterwegs im Abseits 1 Unterwegs im Abseits 2 Unterwegs im Abseits 3 Unterwegs im Abseits 4 Unterwegs im Abseits 5 Leben am Fluss Reamker-Epos Tuol Sleng und Wat Thmei War Memorial Siem Reap Jean Commaille Saptarishi - die Sieben Weisen Hiranyakashipu und Narasimha Krishna Govardhana Balaha und Uchchaihshravas Sri Lanka Reise 2019 Teil 1 Sri Lanka Reise 2019 Teil 2 Sri Lanka Reise 2019 Teil 3 Sri Lanka Reise 2019 Teil 4 Sri Lanka Reise 2019 Teil 5 Sri Lanka Reise 2019 Teil 6 Sri Lanka Reise 2019 Teil 7 Mihintale Sri Pada - Buddhapada Ungewöhnliche Reliefs Seltene Götter-Reliefss Sugriva und Valin Prasat Kansaeng TK 2 bei Beng Mealea Prasat Chrei Prasat Kong Phluk Toab Chey Thom / Toan Chey Tauch Ta En Tempel Pram Tempel (Trapeang Chhun) Prasat Kuk Troap Pram Tempel Koh Ker Sambor Prei Kuk (Teil 1) Sambor Prei Kuk (Teil 2) Fliegende Paläste Kbal Spean Bauernhäuser Preah Phnom Tempel Kat Kdei Tempel und mehr Baset Tempel Prasat Cheang Thom Prasat Rorng Ramong Götterstatuen im Angkor Wat Spuren der Intoleranz Unbekannte Tempel in Siem Reap 2 Yoni & Lingam Banteay Srei (Tempel ohne Namen) Kok Singh Tempel Prasat Ta Tnur Ergänzung: Baset Tempel Prasat Prei Prasat Bay Kaek Tempel Prasat Kongbong Alter Weg nach Roluos Neuentdeckungen in Roluos 1 Neuentdeckungen in Roluos 2 Neuentdeckungen in Roluos 3 Neuentdeckungen in Roluos 4 Neuentdeckungen in Roluos 5 Bilderbogen 2 als 200ster Artikel Phnom Chisor Trotz Corona in Kambodscha 1 Trotz Corona in Kambodscha 2 Trotz Corona in Kambodscha 3 Trotz Corona in Kambodscha 4 Bayon Tempel Spezial 1 Bayon Tempel Spezial 2 Prasat Top West Spezial Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 1 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 2 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 3 Hayagriva Indrajit Krishna & Kaliya Vishnu allgegenwartig Die verlorene Sammlung (The Lost Collection) Srah Srang Yeay Pow Tempel Ta Prohm (Tonle Bati) Tempel Prasat Neang Khmau Phnom Bayang Tempel Phnom Bayang Nebentempel Prei Tempel Spezial Banteay Prei Spezial Krol Ko Spezial Prasat Tonle Snguot Phnom Da Angkor Borei Museum Prei Khmeng Stil Kala Preah Norodom Sihanouk Museum Krol Romeas & Kral Romeas Preah Khan versus Banteay Kdei Frömmigkeit versus Glaube Khmer Halsschmuck Spean Toap & Prasat Prohm Kal Dachlandschaften in Angkor Eindrücke vom Tag Bilderbögen Zentral-Vietnam Da Nang Marmorberge Da Nang Da Nang Halbinsel Son Tra Da Nang Museum Cham Sculpture Cham-Skulpturen: Vishnu & Shiva Cham Tempel in Vietnam Thap Phu Dien Thap Bang An Thap Khuong My Thap Chien Dan Thap Chien Dan - Museum Thap Dong Duong My Son (Teil 1) My Son (Teil 2) My Son (Teil 3) My Son (Teil 4) My Son (Teil 5) Cham Phong Lee Makaras der Cham Kala in Vietnam Hue - Verbotene Stadt Incense Burner Sepulkralkultur in Vietnam I Sepulkralkultur in Vietnam II Sepulkralkultur in Vietnam III Sepulkralkultur in Vietnam IV Hoi An Cao Dai Tempel in Hoi An Glocken in Vietnam Museum of Da Nang Skulpturen in Da Nang Musik und Tanz der Cham Henri Parmentier West Mebon Tempel 2022 Mebon Tempel Banteay Chhmar Phnom Sampov Garuda gegen Naga Naga-Chakra Mucalinda versus Naga Provincial Museum Battambang Tempel in der Region Damdek Preah Khan Spezial Teil 1 Preah Khan Spezial Teil 2 Preah Khan Spezial Teil 3 Preah Khan Spezial Teil 4 Preah Khan Spezial Teil 5 Preah Khan Spezial Teil 6 Kna Phtoul Tempel Phnom Komnop Pagoda Neak Buos Tempel Prasat Kuk Bros & Prasat Kuk Srei Phnom Chhngork Cave Tempel Preah Theat Kvav Region Beng Mealea Wat Kok Chan & 2 Tempel Wat Kesararam Siem Reap Siem Reap Generäle Royal Garden Siem Reap Theam’s Gallery Siem Reap Wandbilder im Wat Bo Siem Reap Bilderbogen Indien 2024 Kanheri Caves Karla Caves Mahakali Caves Mandapeshwar Caves Elephanta Caves Teil 1 Elephanta Caves Teil 2 Ajanta Caves Teil 1 Ajanta Caves Teil 2 Ajanta Caves Teil 3 weitere Artikel werden folgen ... alle Artikel alphabetisch sortiert:
A - Z
100ster Blog-Artikel 200ster Blog-Artikel Airavata in Indien und Angkor Ajanta Caves Teil 1 Ajanta Caves Teil 2 Ajanta Caves Teil 3 Akroterion Alter Weg nach Roluos Angkor Borei Museum Angkor Conservation Angkor National Museum Angkor Thom Buddha-Statuen Angkor Thom Fundstücke Angkor Thom Spurensuche Angkor Thoms namenlose Tempel Angkor Thoms Wasserbecken Angkors Tempelmauern Angkor Wat - Spezial Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 1 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 2 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 3 Apsara: Tänzerin oder Göttin Apsara Spezial Apsaras Artikel Nr. 100 Ashoka und Jayavarman VII Außentempel Banteay Chhmar Bagans Fenster Bagan Stuckaturen 1 Bagan Stuckaturen 2 Bagan Stuckaturen 3 Bagan Stuckaturen 4 Bagan Stuckaturen 5 Bagan Stupas Bakheng Rundweg Balaha und Uchchaihshravas Banteay Ampil Banteay Chhma Mebon Banteay Chhmar Satellitentempel Banteay Kbal Chen Tempel Banteay Khyang Banteay Meanchey Museum Banteay Kdei Banteay Kdei versus Preah Khan Bauernhäuser Banteay Prei Nokor Banteay Prei Spezial Banteay Samre Banteay Sra Banteay Srei (Tempel ohne Namen) Banteay Toap Tempel Bakong-Umfeld Baphuon Tempel Tier-Reliefs Basen Baset Tempel Baset Tempel - Ergänzung Battambang Museum Battambang Verlorene Sammlung Bauabläufe Bay Kaek Tempel Bayon Bibliotheken Bayon Spezial Bayon Tempel Spezial 1 Bayon Tempel Spezial 2 Bayon Tempel Boots-Reliefs Bayon Tempel Tier-Reliefs Beatocello Beng Mealea Region Beng Mealea Umgebung Berg-Tempel Bibliotheken Bilderbogen Indien 2024 Bilderbögen Zentral-Vietnam Blogeintrag Nr. 100 Blogeintrag Nr. 200 Boots-Reliefs am Bayon Tempel Borobudur Löwenskulpturen Boundary Brücke Spean Thma Brücken der Khmer Bücher-Empfehlungen Buddha Pada Buddha-Statuen in Angkor Thom Cao Dai Tempel in Hoi An Cham Phong Lee Cham-Skulpturen: Vishnu & Shiva Cham Musik und Tanz Cham Tempel in Vietnam Chamreang Tempel Char Leu Tempel Chaw Srei Vibol Chedei-Lintel Commaille, Jean Damdek Region Tempel Da Nang Da Nang Halbinsel Son Tra Da Nang Marmorberge Da Nang Museum Da Nang Museum Cham Sculpture Da Nang Skulpturen Dachlandschaften in Angkor Daun Troung Tempel Devata oder Apsara Devatas Dharmasala - Vahnigriha Dvarapala Teil I Dvarapala Teil II Dvarapala Teil III Eindrücke vom Tag Elefanten in Kambodscha Elefantenterrasse Spezial Elephanta Caves Teil 1 Elephanta Caves Teil 2 Empfehlenswerte Bücher Ergänzung: Baset Tempel Fenster in Bagan Fenster indischer Tempel Fenstersäulen in Angkor Fliegende Paläste Frömmigkeit versus Glaube Fundstücke in Angkor Thom Gajalakshmi Gana-Darstellungen in Indien Ganesha Gargoyle der Khmer-Tempel Garuda gegen Naga Garuda und andere Vahanas Geisterhäuser Generäle Royal Garden Siem Reap Gesinnungswandel zweier Könige Glocken in Vietnam Götterstatuen im Angkor Wat Göttinnen der Hindus Halsschmuck Hamsa Hayagriva Henri Parmentier Hiranyakashipu und Narasimha Höhlentempel auf dem Dekkhan Hoi An Holzarchitektur in Myanmar 1 Holzarchitektur in Myanmar 2 Holzarchitektur in Myanmar 3 Hospital-Kapelle Ta Muon Hue - Verbotene Stadt Incense Burner Indien Bilderbogen 2024 Indra in Indien und Kambodscha Indra Lintel Indrajit Indische Göttinnen Indische Höhlentempel-Stupas Indische Löwenskulpturen Jainismus Jali Javanische Löwenskulpturen Jayavarman VII und Ashoka Jean Commaille Jubiläum Blog-Artikel Nr. 100 Kailash-Darstellungen Kala Kala - Lintel Spezial Kala in Vietnam Kala resp. Kirtimukha Kambodschas Löwenskulpturen Kampong Thom Museum Kanheri Caves Karla Caves Kapitelle Karttikeya und andere Vahanas Kasen Tempel Kat Kdei Tempel und mehr Kbal Chen Tempel Kbal Spean Khleangs & Prasat Suor Prat Khmer-Bronzen in Mandalay Khmer Halsschmuck Khmer zur See Kinnari Kirtimukha Klöster in Siem Reap Kna Phtoul Tempel Koh Ker Koh Ker Tempelmauern Kok Singh Tempel Kouk Nokor Tempel Kouk Tempel Kok Pongro Kravan Krishna & Kaliya Krishna Govardhana Krol Ko Spezial Krol Romeas & Kral Romeas Lakshmi in der asiatischen Kunst Leak Neang (Phnom Bok) Leak Neang (Pre Rup) Leben am Fluss Lingam & Yoni Lintel Literatur-Empfehlungen Lolei - Restaurierungs-Stand Lost Collection Löwen in Indien Löwen in Indonesien Löwen in Kambodscha Löwen in Myanmar Löwen in Sri Lanka Mahakali Caves Makaras der Cham Mandalays Khmer-Bronzen Mandapeshwar Caves Marmorberge Da Nang Mebon Tempel Banteay Chhmar Mihintale Mucalinda versus Naga Museen in Kambodscha Museen in Siem Reap Museum of Da Nang Musik und Tanz der Cham My Son (Teil 1) My Son (Teil 2) My Son (Teil 3) My Son (Teil 4) My Son (Teil 5) Myanmars Holzarchitektur 1 Myanmars Holzarchitektur 2 Myanmars Holzarchitektur 3 Myanmars Löwenskulpturen Myanmar Stupas Mythos vom Milchozean Naga Naga-Chakra Namenlose Tempel am Bayon Nandi und andere Vahanas Narasimha und Hiranyakahipu Nationalmuseum in Phnom Penh Neak Buos Tempel Nebentempel Banteay Chhmar Neuentdeckungen in Roluos 1 Neuentdeckungen in Roluos 2 Neuentdeckungen in Roluos 3 Neuentdeckungen in Roluos 4 Neuentdeckungen in Roluos 5 Nokor Bachey Tempel Norodom Sihanouk Museum Pachisi Spiel Parmentier, Henri Phnea Kol Phnom Bakheng Phnom Bayang Tempel Phnom Bayang Nebentempel Phnom Bok Phnom Chhngork Cave Tempel Phnom Chisor Phnom Da Phnom Kampot Tempel Phnom Komnop Pagoda Phnom Krom Phnom Penh Bootsfahrt Phnom Sampov Prambanan Löwenfiguren Pram Tempel Pram Tempel bei Kralanh Pram Tempel (Trapeang Chhun) Prasat Andet bei Beng Mealea Prasat Banteay Ampil Prasat Banteay Khchorng Prasat Banteay Prei Nokor Prasat bei Beng Mealea Prasat Chanseyma Prasat Chaw Srei Vibol Prasat Cheang Thom Prasat Chrei Prasat Chrung Prasat Kandal Doeum Prasat Kansaeng Prasat Kas Hos Prasat Khla Krahoem Prasat Khnat Prasat Kok Pongro Prasat Kong Phluk Prasat Kongbong Prasat Kouk Chak Prasat Kouk Nokor Prasat Kravan Prasat Kuk Bros & Prasat Kuk Srei Prasat Kuk Troap Prasat Leak Neang Prasat Neang Khmau Prasat Olok Prasat Patri Prasat Phra Keo Prasat Preah Pithu Prasat Prei am Airport Prasat Prei Prasat Prasat Prohm Kal & Spean Toap Prasat Rorng Ramong Prasat Rorng Ramong am Bakheng Prasat Salvien Mean Prasat Sanlong Prasat Suor Prat & Khleangs Prasat Ta Keo Prasat Ta Muon Prasat Ta Noreay Prasat Ta Prohm Prasat Ta Tnur Prasat To Prasat Tonle Snguot Prasat Top West Spezial Prasat Totung Thngai Prasat Trapeang Kaek Prasat Trapeang Roupou Preah Ang Sang Tuk Preah Khan Tempelmauern Preah Khan Spezial Teil 1 Preah Khan Spezial Teil 2 Preah Khan Spezial Teil 3 Preah Khan Spezial Teil 4 Preah Khan Spezial Teil 5 Preah Khan Spezial Teil 6 Preah Khan versus Banteay Kdei Preah Norodom Sihanouk Museum Preah Phnom Tempel Preah Pithu Preah Theat Kvav Preah Tis Brücke Prei Khmeng Stil Prei Tempel Spezial Provincial Museum Battambang Purnagatha Teil I Purnagatha Teil II Purnagatha Teil III Quirlen des Milchozeans Reamker-Epos Reangsei Tempel Region Beng Mealea Reisebericht 2019 Teil 1 Reisebericht 2019 Teil 2 Reisebericht 2019 Teil 3 Reisebericht 2019 Teil 4 Reisebericht 2019 Teil 5 Reliefs am Baphuon Tempel Richner, Beat Rishis - die Sieben Weisen Roluos - Alter Weg Roluos - Neuentdeckungen 1 Roluos - Neuentdeckungen 2 Roluos - Neuentdeckungen 3 Roluos - Neuentdeckungen 4 Roluos - Neuentdeckungen 5 Roluos Spezial Roluos-Tempel um den Bakong Roluos' unbekannte Tempel Rong Damrei Brücke Rong Damrei Tempel Ruinen in Angkor Thom Rund um den West Baray Rundweg um den Phnom Bakheng Sale (Saley) in Myanmar Sales Thiri Muni Pagoda Sambor Prei Kuk (Teil 1) Sambor Prei Kuk (Teil 2) Sambor Prei Kuk Tempelmauern Sapta Matrika Saptarishi - die Sieben Weisen Satellitentempel Banteay Chhmar Scheinfenster Scheintüren Seima-Steine Seltene Götter-Reliefs Sepulkralkultur in Vietnam I Sepulkralkultur in Vietnam II Sepulkralkultur in Vietnam III Sepulkralkultur in Vietnam IV Shiva-Skulpturen Shiva und Parvati Siem Reap Siem Reap Generäle Royal Garden Siem Reap Wat Kesararam Siem Reap Theam’s Gallery Siem Reap Wat Bo Wandbilder Siem Reaps Klöster Siem Reaps Museen Siem Reaps unbekannte Tempel Sihanouk Angkor Museum Skulpturen in Da Nang Spielende Götter in Indien Spean Beong Ampil Spean Memay Spean Tameas Spean Thma Spean Thmor Bay Krien Spean Toap & Prasat Prohm Kal Spuren der Intoleranz Spurensuche in Angkor Thom Srah Srang Sri Pada - Buddhapada Sri Lanka Reise 2019 Teil 1 Sri Lanka Reise 2019 Teil 2 Sri Lanka Reise 2019 Teil 3 Sri Lanka Reise 2019 Teil 4 Sri Lanka Reise 2019 Teil 5 Sri Lanka Reise 2019 Teil 6 Sri Lanka Reise 2019 Teil 7 Sri Lankas Löwenskulpturen Götterstatuen im Angkor Wat Statuen in Angkor Thom Stelenhäuser in Angkor Stuckaturen an Khmer-Tempeln Stuckaturen in Bagan 1 Stuckaturen in Bagan 2 Stuckaturen in Bagan 3 Stuckaturen in Bagan 4 Stuckaturen in Bagan 5 Stufen Stupas in Kambodscha Stupas in Myanmar Stupas in Süd-Indien Sugriva und Valin Svay Leu Pagoda Ta Aok Brücke Ta En Tempel Ta Keo Ta Kou Tor Ta Loek Tor Ta Muon Hospital-Tempel Ta Pech Tor Ta Prohm Ta Prohm (Tonle Bati) Tempel Tempel in der Region Damdek Ta Prohm von Banteay Chhmar Tani Ceramic Museum Tanz und Musik der Cham Tempel bei Beng Melea Tempel im Umfeld des Bakong Tempel in Sale (Saley) Tempelmauern der Khmer Tempelmauern von Preah Khan Tepkaosa Snay Terrasse der Efanten Spezial Thap Phu Dien Thap Bang An Thap Khuong My Thap Chien Dan Thap Chien Dan - Museum Thap Dong Duong Theam’s Gallery Siem Reap Thiri Muni Pagoda in Sale Thorani Tier-Reliefs am Baphuon Tempel Tier-Reliefs am Bayon Tempel TK 2 bei Beng Mealea Toab Chey Thom / Toan Chey Tauch Tomnob Anlong Kravil Tempel Totung Thngai Trapeang Chong Trapeang Roun Tempel Trav Tempel Trimurti in Angkor Trotz Corona in Kambodscha 1 Trotz Corona in Kambodscha 2 Trotz Corona in Kambodscha 3 Trotz Corona in Kambodscha 4 Tuol Sleng und Wat Thmei Türsäulen 1 Türsäulen 2 Türsäulen Basen Türwächter Dvarapala Teil I Türwächter Dvarapala Teil II Türwächter Dvarapala Teil III Uchchaihshravas und Balaha Unbekannte Roluos-Tempel Unbekannte Siem-Reap-Tempel Unbekannte Siem-Reap-Tempel 2 Ungewöhnliche Reliefs Unterwegs im Abseits 1 Unterwegs im Abseits 2 Unterwegs im Abseits 3 Unterwegs im Abseits 4 Vahanas Vahnigriha - Dharmasala Valin und Sugriva Verlorene Sammlung Vidyadharis Vidyadharis und Apsaras Vishnu allgegenwartig Vishnu in Angkor Vishnu-Skulpturen Wandbilder im Wat Bo Wanddekorationen Wasserbecken in Angkor Thom Wasserspeier der Khmer-Tempel Wassertiere in Angkor Wat Athvear Glaubenspraxis Wat Banteay Srei Tempel Wat Chedei Wat Kesararam Wat Kesararam Siem Reap Wat Kok Chan & 2 Tempel Wat Po Veal in Battambang Wat Preah Ang San Tuk Wat Preah Knok Wat Preah Ngok Wat Thmei und Tuol Sleng Wats in Siem Reap West Baray Rundfahrt West Mebon Tempel 2022 Yama Yasovarman I. Yeay Pow Tempel Yoni & Lingam Zentral-Vietnam Bilderbögen zusätzliche Stichwörter folgen... Archive
July 2024
|