Oft werden die Acht buddhistischen glückverheißenden Symbole (Sanskrit: Ashtamangala) erwähnt. Selbst nichtreligiösen Menschen sind einige dieser Symbole vertraut, ohne sich deren wirklicher Bedeutungen bewusst zu sein. Diese acht Glückszeichen sind derart beliebt, dass sie in der westlichen Hemisphäre sogar als Tätowierungen vermarktet werden. Eines dieser Symbole soll betreffs seiner kunstgeschichtlichen Relevanz in diesem Artikel näher betrachtet werden. Zunächst einige Ausführungen zum Begriff selbst: Purnagatha oder purna-ghata oder purna-kalasa meint stets ein vasenförmiges Gefäß. Purna (Adjektiv) meint: gefüllt, erfüllt, vollständig. Purna (Substantiv) meint: Fülle, Unendlichkeit. Unter Kalasa (auch Kalasha) wird bis heute ein traditionell rund geformtes Tongefäß verstanden, welches im Haushalt zum Aufbewahren von Flüssigkeiten Verwendung findet. Hin und wieder wird das Gefäß (der Kalasa) auch als Kumbha bezeichnet. Kumbha bedeutet etwa Mutterleib, Fruchtbarkeit, Leben erzeugende Kräfte. Ist von einem Nidhana Kumbha die Rede, wird ein Schatzgefäß beschrieben, dessen Inhalt langes Leben und Wohlstand verheißt. (Nidhana → Nidhi → Schatzhüter → Kubera = Gott des Reichtums) Pūrn a-ghat á oder auch pūrn a-kalas á (Schreibweise nach ENCYCLOPÆDIA BRITANNICA) bedeutet das "volle Schiff". Rituelle Opfer an die Gottheit oder an einen hochverehrten Gast werden als pūrn a-ghat á bzw. pūrn a-kalas á bezeichnet. Derlei Gefäße werden bei hinduistischen, buddhistischen und jainistischen Zeremonien noch immer verwendet, sie stehen beispielsweise als Opfergaben auf den Altären. Blicken wir zunächst nach Indien und konzentrieren das Augenmerk auf die glückverheißende Vase als auffälliges Architektur-Element. An Säulen und Pfeilern sticht das Motiv der Vase (Kalasa) häufig als Dekor hervor. Doch ehe Kalasas die Säulen der Tempel zierten, wurde der Amalaka erfunden. Die ältesten Beispiele der Amalaka können in südindischen Höhlen- und freistehenden Tempeln als Zier-Elemente an Säulen und Pfeilern nachgewiesen werden. Säulen oder Pfeiler tragen zuoberst ein rundes, gestauchtes, gleichmäßig gefaltetes, kissenartiges Element, besagtes Amalaka, worauf die Trägerkonstruktionen und Decken, im Fall von Höhlentempeln die Felslasten, lagern (Bild 1). Amalaka als Architektur-Element muss als ureigene indische Kreation betrachtet werden. Turmbekrönungen hinduistischer Tempel enden oft mit der Vereinigung von Amalaka und Kalasa (Bild 16 & 18). Die Amalakas finden sich meist in Kombination mit den Kalasas, beide Elemente liegen übereinander, wodurch eine gesteigerte ästhetische Wirkung hervorgerufen wird (Bild 2 – 4). Die Unterschiede zwischen einer Versammlungshalle (Vihara, Bild 1) und einer Tempelhalle/Gebetshalle (Chaitya) sind eminent. Im Gegensatz zu den schlichten, zweckgebundenen Säulen in der Höhle Nr. 5 (Bild 1) heben sich die Säulen der jainistischen Chaitya-Höhle Nr. 33 (Bild 2 – 4) durch besonders prachtvolle Ausstattung hervor. Auf der breiten abgestuften Basis lagert ein kurzer quadratischer Säulenstumpf, worauf ein herrlich verzierter Kalasa steht, auf dieser ruht der Amalaka, schlussendlich trägt die Kissenscheibe die Deckenkonstruktion. Das Vasen-Motiv mit all seinen Verzierungen taucht in der Kunstgeschichte als Ghata-pallava auf. Für die in Ellora geschaffenen Vasen-Formen gilt allerdings lt. Kalātattvakośa: A Lexicon of Fundamental Concepts of the Indian Arts. (Band 2 S. 447) der Begriff Purna-Kumbha. Die mit Zierbändern umwundenen und mit Girlanden behängten Vasen (Kumbha) erinnern durchaus an Motive, die Liebhabern europäischer Kunst vertraut sind, weil sie schon in der Antike kreiert und angewendet wurden, in diesen Motiven Designparallelen zu Akanthus- und Palmettenmustern (Lebensbaum) zu erkennen, ist keineswegs völlig abwegig. Blätter und Blüten, die aus der Vase sprießen, erinnern an die Lotospflanzen bzw. an Lotosblüten (Bild 6). Die Lotosblüte selbst zählt auf Grund ihrer Reinheit und Makellosigkeit ebenfalls zu den acht Glückszeichen. Im Höhlenkomplex von Ellora können vielfältige Purnagatha-Varianten begutachtet werden. Gleich im Eingangsbereich des berühmten Kailasa Tempel wird ein großes Shiva-Relief von zwei mächtigen prachtvoll verzierten Pfeilern gerahmt. Im oberen Bereich der Pfeiler finden sich die Purnagatha (Bild 5 & 6). Nach hinduistischem Verständnis sind die Vasen (Kalasa oder Kumbha) mit heilbringenden Wassern gefüllt, aus denen folglich üppige Pflanzen wachsen, die wiederum symbolisch auf den ewigen, immer wiederkehrenden natürlichen unaufhaltsamen Kreislauf des Lebens verweisen. Voll Dankbarkeit sollen sich die Menschen dieses unschätzbaren Reichtums bewusst werden, der nie endet, weil die Vase sich niemals leert. Gläubige leben in der Gewissheit dieser Überfülle. Im riesigen Höhlenkomplex von Ellora hat sich der Stilwandel, durch das sich über mehrere hundert Jahre dauernden Baugeschehen, sichtbar niedergeschlagen. Während Form und Größe der Höhlen sich nach den Bestimmungen bzw. Erfordernissen richteten, blieben die Grundformen der Säulen unabhängig von den religiösen Ansprüchen unangetastet, dennoch lassen sich im Vergleich der Purna-Kumbha von Ellora differierende Kreationen nachweisen. Zu unterscheiden sind auffällig elegante Säulen (Bild 7 & 8) und massive Pfeiler, die jedoch im oberen Bereich sehr fein gearbeitete Kalasas vorweisen (Bild 9, 10 & 11). An Säule und Kalasa im Bild 7 scheint die Arbeit vorzeitig abgebrochen worden zu sein, der Bildhauer ist nicht zu Ende gekommen. Wie das geplante Motiv in seiner endgültigen Form auszusehen hatte, kann im Bild 8 begutachtet werden. Obgleich Vase (Bild 7) und Sockel (Bild 8) rund geformt sind, bleibt der quadratische Querschnitt der Säule sichtbar erhalten und setzt sich oberhalb bis zur Decke fort. Eine Lotosblüte und vier Knospen werden von üppig wucherndem Blattwerk, welches über den Vasenrand herabhängt, harmonisch eingefasst. Das Blattwerk verbindet mit senkrechten Kanten die vier Flächen der Säulen, wodurch wiederum der quadratische Querschnitt der Säule betont wird. Die ungewöhnlich wuchtigen Steinpfeiler der Vorhalle der Höhle Nr. 14 sind in ihren Abmaßen in keiner weiteren Höhle in Ellora übertroffen worden. Auch die Dekoration der Pfeiler hat in Ellora kaum ihres gleichen. Die überbordende Pracht der Kalasas steht im Kontrast zu den schmucklosen glatten Flächen im unteren Bereich der Pfeiler, als verkörperten die Pfeiler Anfang und Ende allen Heils. Fast eingewachsen stehen die Vasen auf niedrigen Sockeln, die von kleinen Wesen geschützt werden (Bild 11). Die Kalasas werden von den Nidhis flankiert. Nidhis sind von Kubera, dem Gott des Reichtums eingesetzte Schatzhüter. Links und rechts über den Kalasas mitten im Blattwerk bäumt sich jeweils eine Schlange auf (Bild 11). Hier gibt sich der Nagaraja, der Schlangenkönig die Ehre, der ansonsten als Dvarapala (Tempelwächter) in Erscheinung tritt. Die Vasen-Wächter (Bild 10) müssen an Hand der dreifachen Schlangenhaube als Nagarajas identifiziert werden. Die Kalasas werden also zwiefach bewacht. Nagas und Nidhis hüten die Schätze. Die Kalasa-Reliefs sind sehr tief gearbeitet, ohne im Außenbereich die Vierkantform des Pfeilers aufzubrechen. Vom Boden, also von der Basis weg, laufen die senkrechten Kanten der Pfeiler bis zur Decke durch (Bild 9). Auf dem Gebiet des heutigen südindischen Bundesstaates Karnataka herrschten einstmals die Chalukya-Könige. Mit Unterbrechungen regierten die Chalukya von 550 bis 1190. Die wichtigsten erhaltenen Hinterlassenschaften dieser Dynastie sind die Tempel in ihren ehemaligen Hauptstädten Badami, Aihole und Pattadakal. Allein in Aihole (heute ein Dorf) können noch etwa 100 Tempel besichtigt werden. Die geschlossenen Balustraden der Mandapa vom Lad Khan Tempel zeigen an den Außenseiten sehr schöne Kalasa-Halbreliefs (Bild 12). Die Tempelbauten der Chalukya in Karnataka gelten als maßstabgebende Musterbeispiele hinduistischer Tempelarchitektur. Wer auf dem Dekkan unterwegs ist, will unter anderem auch Chalukya Tempel besichtigen. Als sehr anschauliches Beispiel für die Fusion von Kalasas und Amalakas an Turmbauten der Chalukya-Tempel muss der Chakra Gudi Tempel in Aihole gelten (Bild 15 & 16). Die spezielle Form der Turmaufbauten an indischen Tempeln wird als Shikhara bezeichnet. Shikhara bedeutet etwa Bergspitze bzw. Gipfel. Bezogen auf die Tempel gemahnen die Turmaufbauten an den heiligen Berg Meru. Die Shikhara befinden sich immer direkt über dem zentralen Heiligtum, wodurch wieder die Weltenachse markiert wird. Am Shikhara vom Chakra Gudi Tempel wurden außer der Turmbekrönung mehrere Amalakas eingebaut. Den Amalakas wird eine apotropäische Wirkung nachgesagt. Der Schutz vor negativen Einflüssen drückt sich nicht zuletzt auch in der Architektur der Tempelbauten aus. Der Huchchimalli Gudi (Gudi=Tempel) in Aihole (Bild 17 & 18) ist ein weiteres Beispiel für Tempelbauten der Chalukya. Am überdachten Vorbau (Mandapa) finden sich wiederum seitlich Kalasa-Reliefdekors und am Shikhara die Kalasa und Amalaka-Steine. Die Bauweise des Huchchimalli Gudi ähnelt im Grundkonzept der Bauweise des Chakra Gudi (Bild 15 & 16). Die Panorama-Aufnahmen von Pattadakal (Bild 19 & 23) zeigen eine imposante Tempelgruppe, die einer Hauptstadt gerecht wurde und diese repräsentieren konnte. Die Tempel der ehemaligen Chalukya-Hauptstadt Pattadakal wurden 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Kalasa-Reliefs auf Wänden oder Säulen und Pfeilern wurden an den Pattadakal-Tempeln kaum noch abgebildet, die einzige Ausnahme bildet die Türeinfassung des Jambulinga Tempel (Bild 21). Die Pilaster neben dem Türrahmen zeigen noch Kalasa und Amalaka, allerdings schon etwas stilisiert. Verloren haben sich die Feinheiten in der Darstellung der Kalasa, auch die typischen Falten (Einkerbungen) der Amalaka fehlen, es scheint, als wäre nur noch dem ikonographischen Pflichtprogramm Folge geleistet worden (Bild 21). Die Qualität der Bildhauerarbeiten an den Tempeln von Pattadakal gilt unbestritten als hochwertig, doch haben sich die Akzente verschoben. Fassadenstrukturierung und Figurenwerk stehen im Vordergrund. Ausdrucksstarke Götterbilder im Außen- und Innenbereich belegen die künstlerischen Bemühungen der Bildhauer. Das themenbezogene Fazit lautet: als Turmbekrönungen sind in Pattadakal noch einige Kalasa zu sehen (Bild 22 & 23). Amalaka-Steine wurden weiterhin, wie schon in Aihole zu sehen war, in die Shikaras integriert (Bild 20 & 22). Auf die vermutete apotropäische Schutzwirkung der Amalaka wurde auch in Pattadakal vertraut. In Badami, auch eine ehemalige Hauptstadt der Chalukya, zählen die Höhlentempel zu den Hauptattraktionen. Eingezwängt zwischen den Häusern der eng besiedelten Kleinstadt liegt der Virupaksha Tempel. Eine glatte, jedoch formvollendete Kalasa-Spitze schließt den Shiakhara ab (Bild 24). Am Lower Shivalaya Tempel wurde als Turmbekrönung eine etwas eigenwillige Mischform zwischen Kalasa und Amalaka gewählt. Zu sehen ist kein kein typischer Kalasa und kein stilechter Amalaka, hier wurde mit vorgegebenen Mustern gespielt (Bild 25 & 26). Ein künstlerisch hochwertiges Beispiel der Verbindung von Kalasa und Amalaka zeigt das im National Museum New Delhi ausgestellte Fragment einer Portaleinfassung aus dem 5./6. Jh. (Herkunft nicht näher bezeichnet). Der Bereich über der prächtigen Kalasa wird von einem zur Grimasse verzogenen Antlitz beherrscht, es kann sich nur um Kala handeln (Bild 27). Die Bildunterschrift entspricht im Wortlaut der im Internet gegebenen Bildunterschrift. Das Foto ist als gemeinfrei gekennzeichnet. Die im Artikel verwendeten Fotos entstanden im Oktober 2018 auf einer Rundreise durch die indischen Bundesstaaten Maharashtra und Karnataka.
Zur Lektüre empfohlen werden die Fortsetzungen des Artikels in diesem Blog: PURNAGATHA Teil 2 PURNAGATHA Teil 3 Verwendete Internetseiten: https://www.britannica.com/art/ghata-pallava https://de.wikipedia.org/wiki/Amalaka https://en.wikipedia.org/wiki/Kalasa Fotos: Günter Schönlein, außer Bild 27 (das Foto ist als gemeinfreies Foto im Internet zur Nutzung freigegeben) Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Die Elefantenterrasse zählt zu den Attraktionen in Angkor Thom: es findet sich kein vergleichbares Bauwerk in der Nähe. Auch in der ferneren Umgebung wird die Suche vergeblich sein. Diese Terrasse ist einmalig. Angaben zur Höhe und Länge vermelden alle Reisehandbücher, die Breite wird seltener angegeben. Der Bau wurde auf Betreiben Jayavarman VII. veranlasst, wahrscheinlich aber zu Lebzeiten des Königs nicht mehr fertiggestellt, was heute vor Augen steht, ist die Summe mehrerer Um- bzw. Anbauten. Die Terrasse zählt scheinbar zu den weltlichen Bauwerken und war dennoch in den religiösen Kontext der Tempelbauten in Angkor Thom eingebunden. Zeremonien, Festivitäten, Paraden und Empfänge konnten auf dem Königsplatz stattfinden. Im Grunde genommen betritt der Besucher eine über 300m lange Tribüne bzw. schreitet die vordere bis zu 4m hohe Relieffront ab. Wer sich ungestört an den Reliefbildern erfreuen möchte, dem sei der Frühstart empfohlen. 7Uhr30 ist die Bestzeit. Sinnvoll ist es, die Reliefmauern von Süd nach Nord zu begutachten, diese Richtung beinhaltet zwei Vorteile, Sonne im Rücken und betreffs der Bildinhalte einen Steigerungs- und Überraschungsfaktor. Die Gesamtansicht der Terrasse kann nur aus großem Abstand fotografiert werden und erscheint im Bild als ziemlich schmales konturloses Band. Hier jedoch sollen Nahaufnahmen, die sich mit speziellen Detailansichten befassen, gezeigt werden. Um sieben Uhr dreißig ist es noch still vor dem Baphuon Tempel. Kein Tourist schreitet ins Bild. Die Sonne lugt zaghaft hervor, ehe sie ihre Strahlkraft entfaltet und die Reliefs zum Leuchten bringt. Auf großflächigen Bildfeldern marschieren Elefanten in Reihe auf, begegnen sich oder werden zur Jagd in den Dschungel getrieben. Unbestritten: Elefanten sind auf dem überdimensionierten Fries zu sehen, doch außer Elefanten findet sich vieles mehr auf dem Monumentalrelief abgebildet. Fünf Treppenaufgänge ragen weit aus der Terrasse hervor, sind Blickfang und lockern die lange Gerade der Terrasse auf (Bild 2, 6 & 7). Schon am Beginn der Terrasse (Südteil) bemerkt der aufmerksame Betrachter den unvollkommenen Schluss der Mauer (Bild 1 & 2), wie auch der erste Treppenaufgang mit den markant herausstehenden Elefantenköpfen stark restauriert wurde (Bild 5). An den Seitenwänden der von zwei Löwen bewachten erhöhten Plattform (Bild 6) sind schöne Kinnaris abgebildet. Die Kinnari sind mythische halbgöttliche weibliche Wesen: Zwitter aus Mensch und Vogel. Der männliche Gegenpart nennt sich Kinnara. Diese Plattform wird nur von weiblichen Vogel-Mensch-Wesen bevölkert. Zwar sind die Reliefs nur lückenhaft überliefert, dennoch sehenswert und in dieser Fülle in Angkor Thom nirgends wiederholt. Die gesamte Plattform war komplett mit Kinnari-Friesen eingefasst (Bilder 8 – 11). Die Treppenausläufe ragen weit aus der eigentlichen Terrasse in den Königsplatz hinein. Fünf Treppenzüge, zwei an den Enden und drei in der Mitte gliedern die Terrasse. Das X-Schema versinnbildlicht die symmetrische Anordnung der Aufgänge zur Terrasse. Der südliche Treppenzug wird zwar von Elefanten behütet (Bild 5 & 6), doch die Treppe zur oberen Plattform bzw. die Plattform selbst kann ohne Abstriche Kinnari-Treppe oder Kinnari-Plattform genannt werden (Bild 8 – 13). Die Ikonographie begnügt sich hier mit Wiederholungen. Weder die Bildhauer wussten, noch wir wissen, wie die halbgöttlichen Wesen, welche die Hänge des Himaphan-Waldes (Berg Meru) besiedeln, aussehen. Kniend mit erhobenen Armen/Flügeln reihen sich die Kinnari aneinander. Sanftes Lächeln zeichnet sie aus. Zwischen den Flügeln und den Beinen sind die ovalen Freistellen im Bildfries mit Betenden besetzt, wechselweise männlichen und weiblichen Geschlechts (Bild 12 & 13). Über die Identität oder gar göttliche Abkunft der Betenden kann keine verbindliche Auskunft gegeben werden. Deutlich zu unterscheiden sind drei Kinnari-Typen: Typ 1: erhobene gefiederte Arme/Flügel (Bild 12) Typ 2: erhobene gefiederte Arme/Flügel und gefiederte Beine (Bild 13) Typ 3: Eck-Kinnari: Hände zum Gebet geschlossen/Flügel erhoben, gefiederte Beine (Bild 13 & 14) Sämtliche Kinnaris halten Girlanden in den erhobenen Händen, die über die Schultern hängen und weit nach unten herabfallen (Bild 12 & 13). Solche ominösen Girlanden schwingen auch die Vidyadharis, jene Frauengestalten, die häufig in den Himmeln unterwegs sind und von oben auf die Geschehnisse herabblicken. Auch die Nidhis (Schatzhalter Kuberas) sind oft mit diesen Girlanden bewehrt. Es muss schon eine besondere Bewandtnis mit diesem Requisit haben. Der Kopfputz der Kinnaris könnte durchaus als Federbusch gedeutet werden, obgleich die Assoziation zur Krone naheliegt. Die schmalen Körperbandagen und die Hüftschurze variieren unwesentlich, eine grundsätzliche Kleiderordnung bleibt gewahrt. Aussehen und Habitus sollen sie kenntlich machen und beispielsweise von den Vidyadharis unterscheiden. All diese halbgöttlichen Wesen zählen zur Gefolgschaft großer Götter, schon zu Zeiten Indras erscheinen sie in dessen Umfeld. Geschätzt ragt der südliche Treppenzug etwa 12-15m aus der Terrasse hervor (Bild 15). In drei Abstufungen verbreitert sich die Plattform, im gleichen Maß wie sie sich erhöht (Bild 6 & 7). Jeder Vorsprung wird von einem Eck-Elefanten dominiert (Bild 15). Im Fall der Nordwand der südlichen Treppe ist der vordere Elefant noch teilweise zu erkennen (Bild 15 Mitte), vom hinteren Elefant ist nichts mehr zu sehen, nur noch Lateritsteine bilden die Ecke (Bild 15 rechts). Im südlichen Terrassenabschnitt liegt mehr Laterit sichtbar frei (Bild 2, 6, 8, 9, 10, 12), als es im nördlichen Bereich der Elefantenterrasse der Fall ist. Nach der Materialbestandsaufnahme erhebt sich die Frage, ob der gesamte Terrassenunterbau aus Lateritsteinen gefügt und Sandstein für die Reliefs vorgestellt oder die Terrasse komplett aus Sandstein erbaut und in der Neuzeit zur Wiederherstellung der Terrasse Laterit verwendet wurde? Die original erhaltenen Stufen und Wegpassagen sind aus Sandstein gefertigt. Die Mischpflasterung kann kaum dem ursprünglichen Bauzustand entsprechen. Die Bildinhalte der breiten Reliefs sind aus der unmittelbaren Nähe kaum richtig zu erkennen und die schmalen eingeschobenen Zwischenszenen erfordern die Nahsicht. Links vom Eck-Elefant (Bild 15 Mitte) ist eine hübsche Szene eingeschoben, die als verbindendes Relief zwischen der großen Szene (Bild 15 links) und der Ecke/dem Eck-Elefant funktioniert (Bild 16). Ein Mann sitzt unter einem Baum, ruht aus, schläft oder betet (Bild 17). Der Baum wächst in den Himmel (bis zur Bildoberkante), in den oberen Zweigen sitzen Vögel (Bild 18). Biologen könnten gewiss die Vögel und den Baum bestimmen. Wir können den Mann nicht identifizieren, aber die liebevolle detaillierte Bildgestaltung registrieren. Zweifellos beeindrucken die Größe der Terrasse und die Länge der Reliefwände, doch der Fokus sollte sich unbedingt auch auf die Fülle der Details richten. Durchgängige Naga-Balustraden (Bild 19, 29), in ihrer Bauweise von anderen Tempelanlagen in Angkor Thom vertraut, sorgen für die Begrenzung der Gehbereiche auf der Elefantenterrasse. Die Bilder 20 – 26 belegen die vielfältigen bildhauerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Kein Gesicht gleicht einem anderen, was verallgemeinernd bedeutet, jedem Elefant sein Mahout. Weder bei den Tieren noch bei den Menschen wurde nach Mustern gearbeitet, was bei der Länge des Reliefs nicht verwunderlich wäre. Gleich in Form und Größe wurden die Elefantenplastiken an den Ecken und an den Treppen gestaltet. Jeweils drei Elefanten stehen neben den Aufgängen (Bild 28 & 29), ein Elefant besetzt jeweils einen Eckvorsprung (Bild 27). Von den 30 Treppenelefanten und den etwa zwei Dutzend Eckelefanten befindet sich keiner im Bestzustand. Schwachstellen sind die Rüssel, alle sind gebrochen und an vielen Stellen recht plump ersetzt. Das gleiche Schicksal teilen übrigens auch die Elefanten an den Stadttoren von Angkor Thom. An den Toren wurde innen und außen derselbe Elefantentypus aufgestellt, dort allerdings als dreiköpfiger Elefant (Airavata), auf dem der Gott Indra reitet. Ob die äußerliche Ähnlichkeit der Elefanten beabsichtig ist und durch diese Analogie die mythisch-religiöse Dimension auch an der Elefantenterrasse betont werden sollte, sei dahingestellt. Menschen, die von Draußen in die Stadt kamen, stießen an der Elefantenterrasse auf vertraute Anblicke, nämlich auf Elefanten, die sie schon an den Stadttoren gesehen hatten und am Bayon Tempel erkannten sie die Lokeshvara-Köpfe der Stadttore wieder. Bemerkenswert ist jedenfalls die Dreizahl: drei Tiere nebeneinander an den Treppen zur Terasse, drei Rüssel, die Lotos umschlingen – an den Stadttoren: ein Tier mit drei Köpfen und drei Rüsseln, die Lotos umschlingen. Neben dem mittleren großen Treppenaufgang befindet sich links und rechts ein kleinerer Aufgang. Das Bildwerk zwischen den Aufgängen unterscheidet sich von den bisherigen Szenen. Hier treten keine Elefanten in Erscheinung, zu sehen sind Löwen und Garudas, eine Parade mythischer Tiere. Das Nichtvorhandensein von Elefantenszenen (Bild 29 – 35) im mittleren Bereich der Terrasse lässt sich leicht erklären. Die Verlängerung der mittleren Treppe in westlicher Richtung über die Terrasse hinaus führt auf einen Steg. Dieser Steg verbindet die Elefantenterrasse mit einem Torbau. Das Tor ist der östliche Gopuram zum Königspalastgelände. Vom Gopuram führt der Weg geradlinig westwärts zum Phimeanakas Tempel, nicht, wie so oft irrtümlich behauptet, in den Königspalast. Der Gopuram ist lediglich das Zutrittsportal in den königlichen Park, denn ein Palast des Königs existiert nicht. Auf dem ummauerten Gelände haben sich außer dem Phimeanakas Tempel kleinere Tempel, Terrassen und Wasserbecken, jedoch kein Königspalast erhalten. Weil eben die mittlere Treppe, wenn man so will, zum König, wenigstens zu seinen Gemächern führte, wurde breitwandig (großflächig) auf die apotropäische Wirkung mythischer Wesen gesetzt, deshalb finden sich in diesem Bereich der Terrasse und auch an den Flanken des Verbindungsstegs zum Gopuram Löwen und Garudas groß und mächtig in Reihen versammelt. Der rückwärtige Abschnitt der Elefantenterrasse, welcher dem Gopuram gegenüber liegt, ist der einzige rückseitige Bereich der Terrasse, der mit Bildwerk aufwarten kann, auch hier stehen Löwen und Garudas in Reihe. Die Zusammenballung gesammelter Schutzkräfte ist weder zu übersehen, noch zu unterschätzen, auf die erprobte Wirkung dieser mythologisch überlieferten Schutzwesen wurde vertraut. Bösen Geistern (im weitesten Sinn ist an negatives Gedankengut zu denken) war der Einlass zu verwehren. Löwen und Garudas finden sich schon an älteren Khmer-Tempeln außerhalb der Stadt Angkor Thom. Warum Löwen? Warum Garudas? Warum diese wechselweise Häufung? Der Gott Vishnu nutzt Garuda, einen kräftigen Vogel, als Reittier. Vishnu ohne sein Vahana Garuda (Vahana=Reittier) ist kaum vorstellbar. Götter vermögen sich in verschiedenen Erscheinungsformen (Avatar) zu emanieren, als Mann-Löwe=Narasimha tritt Vishnu in seiner vierten Inkarnation in die Welt. Was lag also näher Vishnu (Narasimha) und Garuda paarweise vorzuführen, bilden sie doch ein Kraftpotentiel, dem kaum zu begegnen ist. Vishnu und sein Garuda waren den Khmern von jeher vertraut. Auf zahllosen Lintel finden sich Darstellungen des unschlagbaren Götterpaares. Den Banteay Srei Tempel behüten verschiedene Wächter, unter anderen auch Löwen, dass Narasimha gemeint ist, darf als gesichert gelten. Die äußere Mauer des Preah Khan Tempels wird von riesigen Garuda-Statuen behütet, die übrigens den Garudas an der Elefantenterrasse verblüffend ähneln, selbst der Naga, den Garuda mit seinen Klauen niederdrückt und besiegt, wurde an den Elefantenterrassen-Garudas nicht ausgespart. Zuguterletzt treten die gleichen Garudas an den vier Toren des Ta Prohm Tempels und auch an den Toren des Banteay Kdei Tempels in Erscheinung. Wie zu sehen ist, verbindet sich im Angkor-Gebiet alles mit allem und die Bildwerke der verschiedenen Tempel sind unbedingt im großen Zusammenhang zu betrachten. Die Erklärung scheint logisch, entspricht jedoch nur der persönlichen Sichtweise des Autors. Nachzutragen wäre noch, dass an den Eckvorsprüngen ausschließlich Garudas platziert wurden und der Erhaltungszustand der Löwen und Garudas ziemlich mangelhaft ist. Die besseren Exemplare sind an der Rückseite, also der Gopuram-Seite der Terrasse zu finden. Unbeantwortet bleibt die Frage, weshalb die Löwen, gleich den Garudas, gefiedert erscheinen. Flugfähige Löwen sind im übrigen Angkor-Gebiet nicht bekannt. Marilia Albanese spricht von »Garudas und Figuren mit Löwenköpfen, die Arme und Beine heben« (S.229). Die Arme heben sowohl die Garudas als auch die Löwen, doch die einen wie die anderen stehen fest auf ihren Beinen. Zwei Beispiele, die als Vorbild, Anregung oder Muster für das Figurenwerk an der Elefantenterrasse gedient haben könnten, werden mit den Bildern 36 & 37 vorgestellt. Ganz oben auf der mittleren Treppe erhebt sich ein kleines Podium, welches von Yakshas getragen wird (Bild 38 & 39). Die Yaksha, Schatzhüter des Gottes Kubera, treten hin und wieder auch als Wächter (guardiens) auf. Bezeichnenderweise erfüllen sie an der Elefantenterrasse eine den Kinnaris adäquate Funktion: sie behüten eine Plattform und tun das in der gleichen Weise wie die Kinnari. Die kurzen dicken Beine stämmen sich gegen den Boden, die kräftigen Arme drücken eine imaginäre Last nach oben – in der westlichen Welt würden sie als Atlanten definiert. Die inneren Yaksha stehen mit gefalteten Händen aufrecht, weisen bzw. geben den Weg frei, diese Haltung haben sie mit den Kinnari der Plattform auf der südlichen Treppe gemeinsam (vergleiche Bild 8 – 11). Die Hamsa-Parade (Bild 40 & 41) zu Seiten der Lotosknospenplattform ist mindestens so reizvoll wie die Yaksha-Versammlung. Wer die Yaksha auftreten lässt, darf die Hamsa nicht ignorieren. Allgemein gelten die Hamsa als Heilige Gänse, sie verkörpern schlechthin die Weltseele, gleichzeitig ist der Schöpfergott Brahma auf einem Hamsa unterwegs, der Hamsa ist sein Vahana (Reittier). Oftmals wird Brahma auf einem Lotosthron dargestellt. Hier fügen sich wieder die Details zu einem schlüssigen Gesamtkonzept: Hamsa, Lotos, Brahma. Die Lage der Lotosknospenplattform ist in Bild 42 in der Mitte gut auszumachen. Die Bildwand (Bild 43) vor der Lotosknospe, die vermutlich auf einem ehemaligen Stupa ruht, muss als jüngstes Relief eingeschätzt werden. Hier wurde nochmals tief aus dem hinduistischen und dem buddhistischen Bilderkanon geschöpft, alle nur denkbaren Register sind gezogen. Leider war der Wille größer als das künstlerische Gestaltungsvermögen. Mit dieser Bildwand vor der Lotosknospe wird der Abgesang auf die Khmer-Bildhauerkunst angestimmt. Äußerst abwechslungsreich sind die Darstellungen auf den Wänden der Nordtreppe (Bild 42). Wir sehen zum einen nochmals Elefanten, zum anderen Löwen und Garudas, jedoch dazwischen in zwei Registern weltliche Szenerien (Bild 44 & 45). In den unteren Registern findet (lt. Marilia Albanese) zirzensiches Treiben statt, Akrobaten und Ringkämpfer geben sich ein Stelldichein und ein Wagenrennen wird veranstaltet. In den oberen Registern ist das Polospiel dargestellt (Bild 44 & 45). Zirkus, Ringkampf, Wagenrennen und Polospiel, durchweg weltliche Vergnügungen, auf Khmer-Reliefs - das könnten Hinweise auf Aktivitäten sein, die vielleicht auf dem Königsplatz stattfanden. Rätselhaft, weil schwer zu deuten, ist das schmale Bildband über den Löwen und Garudas, welches sich bis zum Treppenaufgang hinzieht (Bild 46), rätselhaft insofern, weil sich hier Frauen, vermutlich weltliche Frauen die Ehre geben (Bild 47). In keinem Reisehandbuch wird dieser ungewöhnliche Fries erwähnt. Wahrscheinlich sucht die Fachwelt nach Erklärungen. Was nicht erklärt werden kann, lässt sich schwerlich beschreiben, wird also nicht besprochen. Noch viele sehenswerte Bildszenen könnten aus dem nördlichen Terrassenbereich gezeigt werden, so beispielsweise der Kampf eines Löwen gegen einen Elefanten oder ein junger Elefant zwischen ausgewachsenen Elefanten oder Elefanten, die Rinder zu Boden schleudern. Wer gemächlich, Meter für Meter die Reliefwände abschreitet, der wird weitere Einzelheiten entdecken. Wie zu lesen und zu sehen war bzw. ist, wird in dieser Betrachtung das nicht-elefantische Bildwerk favorisiert, denn der Überschrift ELEFANTENTERRASSE SPEZIAL muss entsprochen werden. Der Artikel darf als Anleitung zum Verständnis der vielfältigen Reliefs der Elefantenterrasse gelesen werden. Bewusst wurde in diesem Artikel auf die Beschreibung der inneren Bildwände, welche hinter der nördlichen Treppe und unterhalb der Lotosknospenplattform liegen, verzichtet. Der Autor meint, diese Bildwerke gehören nicht unmittelbar zur Elefantenterrasse, sind eher in Verbindung zur Lepra-König-Terrasse zu betrachten.
Verwendete Literatur: Marilia Albanese – Die Schätze von Angkor. Ausgabe 2006 (S.228-231) NATIONAL GEOGRAPHIC ART GUIDE ANGKOR. Fotos und Text: Günter Schönlein Foto 48: Vanessa Jones Korrektur: Vanessa Jones Dekorationen an Innenwänden in Khmer-Tempeln werden kaum wahrgenommen, weil die Dekorationen an den Außenwänden der Tempel auffälliger und für das Publikum attraktiver sind (Bild 1 & 2). Oft stechen die figürlichen Bildwerke, ausgeführt in Halbrelieftechnik, plastisch=anschaulich faszinierend aus den Wänden hervor und fallen geradezu ins Auge (Bild 1). Frühe Beispiele plastischer Wandgestaltung können in Sambor Prei Kuk (Fliegende Paläste) und in Roluos (Preah Ko Tempel) besichtigt werden. In allen Ziegeltempeln aus dieser Zeit hat der Autor keine Beispiele/Nachweise für Bearbeitungen der Innenwände entdeckt. Einzig im Prasat Kravan in Angkor finden sich erstklassige Ziegelreliefs im Innenbereich zweier Prasat. Erst als die erprobte und bewährte Ziegelbauweise mehr und mehr durch das Sandsteinbauverfahren verdrängt wurde, taten sich neue Dimensionen in der Gestaltung der Tempel auf. Nachdem sich die Steinmetze die technischen Möglichkeiten zur Herstellung exakter Steinblöcke erschlossen hatten und die Arbeitsabläufe zum Aufbau glatter Wände perfekt beherrschten, wurden großflächige Wanddekorationen in Räumen, Sälen und Gängen geschaffen. Diesen zu Unrecht wenig beachteten Wanddekorationen widmen sich die folgenden Betrachtungen. Das gefällige Blumendekor (Bild 2) scheint einem im Prägedruckverfahren hergestellten Musterbuch entnommen zu sein, tatsächlich gibt das Foto eine Wanddekoration vom Ta Som Tempel wieder, der im späten 12. Jahrhundert erbaut wurde. Kreismuster mit floraler Füllung schienen zu dieser Zeit beliebt gewesen zu sein. Nicht zuletzt hat die unverbindliche Neutralität derartiger Muster zur Erhaltung solcher Dekorationen beigetragen. Viele andere eindeutig religiös konnotierte Bildwerke und Muster an Außenwänden, auf Sockeln und Pfeilern wurden je nach verordneter Staatsreligion radikal ausgemeißelt oder glaubenskonzeptionell umgearbeitet. Der Vergleich mit den Blumendekors vom Angkor Wat (Bild 3 & 4) zeigt den Unterschied in der Mustergestaltung. Die Blumenringe liegen sowohl horizontal als auch vertikal weit auseinander, sie berühren sich nicht mehr, sind jedoch von einem kranzartigen Blattring umgeben. Zwischen vier Ringen entsteht zwangsläufig ein regelmäßiger Rhombus, der jeweils mit Blüten und Blattwerk gefüllt ist (Bild 3). Die Rhomben vom Ta Som-Wandmuster sind nur mit einer Blüte gefüllt, andererseits sind die dreifach umrandeten Blumenkreise durch vier- bis sechsblättrige Blüten verbunden (Bild 2). Beide Dekors müssen als virtuose Musterkreationen angesehen werden. In dem ebenfalls im Angkor Wat aufgespürten Dekor (Bild 4) vermischen sich florale Bildmuster mit Tierdarstellungen. In doppelt gerahmten, nicht miteinander verbunden Kreisen sind Vogelbilder zu sehen. Vermutlich wird mit den kämpferischen Vogelbildern der mythische Garuda gemeint sein? Betrachtet man die unterbrochenen Kreise als Schlangenkörper, könnte der endungslose Kampf Garudas gegen den Naga symbolisch dargestellt sein? Garuda wehrt sich rundherum und immerfort (Bild 4). Eindeutige Kampfszenen sind auf Bild 5 zu sehen. Nur vermutet werden kann, dass in den kunstvoll ineinander verflochtenen Doppelringen von links nach rechts und/oder von oben nach unten ein Mythos in Bildern erzählt wird. Es wäre zu billig, die sehr dynamischen Darstellungen nur als spiegelbildliche Wiederholungen zu klassifizieren. Unabhängig von der Meinung des Autors kann der künstlerische Wert dieser speziellen und einmaligen Wanddekoration nicht hoch genug veranschlagt werden. Ein und derselbe Kämpfer in unterschiedlicher Abbildung stellt sich dem gleichen Gegner: einem drachenartigen Wesen. In der oberen Bildreihe im ersten und zweiten Bildkreis ist/sind der Kämpfer/die Kämpfer am Kopfschmuck sehr gut zu unterscheiden (Bild 5). Kämpft etwa Vishnu in Vertretung für Garuda gegen den Naga? Die Keule (Gada) spräche für Vishnu, wie auch die topfartige Krone den Gott Vishnu kenntlich macht. Im dritten Bildkreis der oberen Bildreihe wendet sich das Schlangenwesen vom Gegner ab, als wolle es flüchten (Bild 5). Wer auch immer in den Rundbildern kämpft, sei dahingestellt, doch unbestritten blicken wir auf eine herausragende bildhauerische Arbeit, die den Rahmen kunsthandwerklicher Fertigkeit übersteigt. Der Angkor Wat Tempel wurde zwischen 1113 und 1150 erbaut und dem Gott Vishnu dediziert. Zu dieser Zeit regierte der König Suryavarmann II. Zieht man die hinduistische Gesinnung des Königs, dem dieser außergewöhnliche Bau zu danken ist, in Betracht und bedenkt die Widmung der Tempelanlage an den Gott Vishnu, braucht es keiner langen Überlegung, welcher Gott auf den Wanddekorationen verewigt wurde. Schon im Eingangsbereich, dem West-Gopuram, wird klar Stellung bezogen: Vishnu auf Garuda empfängt die Menschen (Bild 6). Bezeichnenderweise sind auf Bild 6 jene beiden Vishnu-Typen zu erkennen (vergleiche die Köpfe), die auch als Kämpfer in den Bildkreisen (Bild 5) ihren Auftritt haben. Die kunstreich verschränkten Motiveinfassungen der Vishnu-Garuda-Paare (Bild 6) müssen nicht beschrieben werden. Festzustellen ist allein die etwas höhere Reliefprofilierung gegenüber den äußerst flach gehaltenen Reliefs der Wanddekoration in Bild 5. So einheitlich flach und gleichmäßig eben, wie die vorgestellten Wandflächen erscheinen, kann kein Bildhauer arbeiten, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit wurden die Wandmuster nach motivischer Fertigstellung abschließend überschliffen, um ebene Wandflächen zu erreichen . Die Motive an den Innen- und Außenwänden vom Süd-Tor (Elefanten-Tor) (Bild 5 & 7) alternieren miteinander, was auf den ersten Anblick nicht unmittelbar zu erkennen ist. Der Fries an der dem Angkor Wat zugewandten Fassade zeigt eine berittene Götterparade (Bild 7). Yama, der Gott des Todes und Herr der Zeit auf seinem schwarzen Büffel ist leicht zu identifizieren. Der Gott Yama ist im Angkor Wat, einem Toten-Tempel, zu recht vertreten, doch Kavalleristen traten im hinduistischen Götterpantheon bislang nicht auf den Plan und auch die gefiederten (geflügelten?) Löwen muten seltsam an. Welcher große Gott wäre je auf einem Pferd unterwegs gewesen? Kalki (auch Kalkin genannt) gilt als zehnte Inkarnation Vishnus und nutzt ein Pferd als Reittier (Vahana). Keiner ist fehl am Ort: Götter in bestem Einvernehmen (Bild 7). Die Wissenden bedürfen keiner Erläuterung. Aufmerksame Besucher finden im Angkor Wat noch weitere dekorierte Wand- und andere Flächen. Allein im West-Gopuram, einen Tor-Bau, der in dieser Größendimension im Angkor-Gebiet seinesgleichen sucht, sind einige wunderbare Dekor-Beispiele zu entdecken. Besucher passieren das mittlere Tor, gehen geradlinig ins Angkor Wat, seltener werden Besucher durch das unscheinbarere südliche Tor geführt. Das ebenerdig angelegte ziemlich hohe Tor diente zum Einlass für die Elefanten, deshalb "Elefanten-Tor". Ausgerechnet an diesem heutzutage weniger frequentiertem Tor gibt es feinste Wanddekorationen zu sehen. Bild 8 zeigt einen breiten hübsch dekorierten Fensterrahmen. Das Dekor könnte als Wiederholung bzw. Variante eines schon vorgestellten Dekors erkannt werden (vergleiche Bild 3 und Bild 10). Nach genauer Betrachtung sind sehr ähnliche Muster erkennbar, doch zwei verschiedene Bildhauer-Handschriften sind wahrzunehmen. An verschiedenen Wänden und breiten Pfeilern im Angkor Wat lassen sich schönste Dekorationen aufspüren. Leider können die genauen Platzierungen der Tier- und Göttermotive nicht mehr eruiert werden, was kein Hinderungsgrund sein soll, sich nicht an den äußerst reizvollen Motiven zu erfreuen, die Vanessa Jones während ihrer Erstbesichtigung des Angkor Wat staunend eingefangen hat (Bilder 11 – 17). Verlockend einfach wäre es, die sitzenden Götter als Buddhas zu klassifizieren, doch wohl eher finden sich hier Rishis oder schlichtweg betende Adoranten versammelt, wenn nicht gar wiederum der Gott Vishnu dargestellt ist (Bild 15 – 17). Wer im Angkor Wat hin und wieder nach oben schaut, gerät ins Staunen, sogar einige Deckenträger weisen noch schmucke Verzierungen auf. Achtblättrige Blütenrosetten schmücken die glatten, nach unten zeigenden Flächen der massiven Deckenträger (Bild 18). Sechzehn Fotos vom Angkor Wat dokumentieren die Einmaligkeit der Wanddekorationen. Auf seinen Streifzügen durch die Angkor-Region konnte der Autor in keinem anderen Tempel feinere und detailreichere erhaltene Wanddekors aufspüren als im Angkor Wat. Der Preah Khan Tempel ist großflächig angelegt und die Gebäudestrukturen fast unüberschaubar. Von dem nach 1181 errichteten buddhistischen Tempel haben sich trotz vieler Innenräume nur wenige Wanddekorationen in teilweise sehr desolatem Zustand erhalten, im besseren Zustand befinden sich einige Pfeilerdekorationen. Auf Grund zeitweiliger hinduistischer Nutzung wurden viele Reliefs entfernt oder umgearbeitet. Umfassende Restaurierungsarbeiten in neuerer Zeit haben gewiss für weitere Verluste der Kunstwerke und mancher Wanddekorationen gesorgt. Zunächst ist festzustellen, dass im Preah Khan Tempel keine glatten fugenfreien Wandflächen vorhanden sind. Die Fragmente der erhaltenen Wanddekors sind linear durchzogen, das Raster der geschichteten Steine zeichnet sich deutlich in Form waagerechter und senkrechter Fugen ab (Bilder 19 – 22). Inwiefern diese Situation dem ursprünglichen Bauzustand entspricht oder als bedauerliche Folgen unsachgemäßer Restaurierungen zu beklagen sind, entzieht sich der Kenntnis des Autors. Zusammenfassende Gesamtblicke auf dekorierte Wände im Preah Khan Tempel vermitteln scheinbar nur den Verlust vormaliger Pracht (Bild 19, 23 & 24). Durch längeren Verweil vor den Wänden und intensives Anschauen ausgewählter Partien der Wanddekors erschließt sich dem Betrachter die einstige Schönheit mancher Wände. Die Detailstudien (Bild 21 & 22) aus Bild 19 bestätigen sehr anschaulich handwerkliche Raffinesse und künstlerisches Vermögen, welches höchsten Ansprüchen gerecht wird. Kunstfreunde werden mit gleichen Entzücken auf den gelungenen Dekorfries (Bild 21) und auf die bewegte Baumstudie (Bild 22) schauen. In den Gängen des Preah Khan, die zum inneren Heiligtum führen, haben sich an einigen Pfeilern Flach-Dekors erhalten, welche möglicherweise als Umarbeitungen zu bewerten sind. Sitzende Buddhas wurden zu vielarmigen, tanzenden männlichen Gottheiten umgewandelt (Bild 25 & 26). Rücksichtslos engstirnig, fernab jeglicher Toleranz wurden die Pfeilerdekorationen im Bayon Tempel ausgemerzt. Meditierende Buddhas wurden in Shiva-Lingams verwandelt, die ehemals konturierten Körperformen der Buddhas in typischer Sitzhaltung sind noch gut zu erkennen (Bild 27 & 28). Die Fotomontage auf einer Trennwand in einem der Säle des National Museums Siem Reap (Bild 31) bezieht sich kommentarlos auf die herrlichen Wanddekorationen im Angkor Wat.
Sämtliche Bewertungen und Deutungen der vorgestellten Dekors und Motive entsprechen der Lesart des Autors und beanspruchen keine aussagekräftige Verbindlichkeit. Die hier vorgelegte vergleichende Betrachtung stellt lediglich einen ersten zaghaften Versuch dar, das Interesse auf ein spannendes, leider unterbewertetes Thema zu richten, welches von kompetenten Fachleuten bislang noch nicht behandelt, hoffentlich aber registriert wurde. Um nur einen Beleg für die beklagenswerten Fehlstellen in der Fachliteratur anzuführen, sei hier das im Jahr 1999 erschienene kenntnisreiche und opulent mit Bildern versehene Angkor-Buch ANCIENT ANGKOR von Michael Freeman & Claude Jacques erwähnt. Ausführlich werden die Reliefwände im Angkor Wat und im Bayon beschrieben, doch zum hier angeschlagenen Thema liefert das Buch keinen Beitrag. Zum anderen bietet Marilia Albanese in ihrem Buch DIE SCHÄTZE VON ANGKOR auf Seite 10 ganzseitig die Abbildung einer Blumenvolute um eine betende Figur, Angkor Wat (so der Bildtitel). Diese Abbildung entspricht im Dekor den im Artikel gezeigten Bildern 15 – 17. Hinweis: Um Verwechslungen mit dem Preah Khan Tempel in Kampong Svay auszuschließen, wurde den Bildunterschriften zum Preah Khan Tempel jeweils die Ergänzung (Angkor) hinzugefügt. Ergänzende Lektüre: Artikel PRASAT KRAVAN in diesem Blog Bilder: Günter Schönlein Bilder 1, 11 – 18: Vanessa Jones Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Der ANGKOR WAT TEMPEL ist mit Superlativen behaftet. Weit und breit finden sich keine längeren Galerien mit Fenstern als im Angkor Wat. Vermutlich wurden in keinem anderen Angkor-Tempel mehr Fenstersäulen verarbeitet. Fensterreihen in den unteren Galerien, Fensterreihen in den oberen Galerien sorgen wie eh und je für Licht in den Gängen und Sälen und deren Belüftung. Für die massiven Unterbauten (Fundamente) wurden (nicht sichtbar für den Besucher) Lateritblöcke verwendet. Für das Auge ist im Angkor Wat nur Sandstein wahrzunehmen. Auch die Fenstersäulen wurden, wie alle anderen sichtbaren Bauteile im Angkor Wat, aus Sandstein gefertigt. Sandstein lässt sich schwer bearbeiten, doch einmal in den gewünschten Zustand gebracht, bewahrt der bearbeitete Stein lange seine Form. Sandstein erträgt hohe statische Belastungen. Die höchsten Aufbauten im Angkor Wat erheben sich 65m über das Bodenniveau. Der Druck auf die Fundamente ist errechenbar, doch für Laien unvorstellbar. Keinen Druck müssen die Fenstersäulen aushalten. Der Quersturz der Fensterrahmen trägt die Last der darüber lagernden Mauerschichten. Die Fenstersäulen sind keinen statischen Kräften ausgesetzt, dennoch sind die Säulen verletzlich. Ihre fragilen Formen werden durch Verwitterung und Umweltverschmutzung angegriffen (Bild 2). Feine Risse lassen das Regenwasser in den Stein dringen, irgendwann zerbersten die Säulen. Zu allen Übeln kommen noch Erschütterungen, die zu Brüchen der Fenstersäulen führen. Gegen die Zersetzung des Sandsteins ist noch kein Allheilmittel gefunden. Deutsche Wissenschaftler versuchen die Erosion aufzuhalten. Im Angkor Wat sind die Archäologen der TU Köln seit Jahren umfassend beschäftigt. Der Zustand der Fenster im Angkor Wat schwankt zwischen hervorragend bis unansehnlich. An vielen Fenstern fehlen die Fenstersäulen völlig, an weiteren Fenstern sind Lücken zu beklagen, jedoch schmälern die Fehlstellen den Gesamteindruck, den der Tempel hinterlässt, nicht. Generell lassen sich zwei Fenstersäulen-Typen im Angkor Wat registrieren: zu unterscheiden sind gedrechselte glatte Fenstersäulen (Bild 5) von ebenfalls gedrechselten, jedoch mit Mustern und Kerben dekorierten Fenstersäulen (Bild 6). Außerdem lassen sich die jeweiligen Säulen je nach Einsatzort (Fenstergröße) in verschiedenen Längen und Stärken nachweisen. Wissenschaftler müssten im Rahmen einer Studie die Fenstersäulen vermessen, um feine Unterschiede festzustellen, aus denen sich spezielle Rückschlüsse auf Fertigungsprozesse, Fertigungsmengen usw. ergäben. Laien bleibt das Zählen der Fenstersäulen vorbehalten. Die Zahl der Säulen pro Fenster ist immer ungerade, häufig sind fünf bzw. sieben Säulen je Fenster zu zählen. Drei, neun oder mehr Säulen pro Fenster sind selten und im Angkor Wat nicht nachweisbar. Der Einsatz stets gleicher Säulenzahlen (fünf oder sieben) garantiert die einheitliche Fensterbreite und hebt trotz zunehmender Fensterhöhe die Harmonie der Fassaden nicht auf (Bild 3). Die Steinmetze der Khmer haben vermutlich ein äußerst effektives Verfahren der Stein-Drechselei gekannt. Dutzende, wenn nicht hunderte Kleinwerkstätten müssen wohl nur für die Herstellung der Säulen zuständig gewesen sein, wobei genaue Maße und Mustervorgaben einzuhalten waren. Die benötigten Mengen erforderten die maschinelle Fertigung. Alle Säulen wurden gedrechselt. Bei der Steinbearbeitung vom Drechseln zu sprechen, ist relativ ungebräuchlich, üblicherweise wird der Begriff nur im Kontext der Holzverarbeitung verwendet. Die Handwerker der Khmer müssen außer der Stein-Drechselei auch die Metallbearbeitung, also das Schmieden von Werkzeugstählen und deren Härtung beherrscht haben, denn die Werkzeuge mussten zwangsläufig härter als der Stein sein, vorstellbar wäre auch die Konturierung der Säulen mit härteren Steinwerkzeugen. Wie auch immer, viel kühlendes Wasser ist bei den Schleifvorgängen geflossen, weil ein spanabhebender Vorgang, der beim Drehen (Metall) und Drechseln (Holz) entsteht, mit Steinmaterialien nicht möglich ist. Hobbydrechsler und professionelle Drechsler, die mit Maschinen arbeiten, können sich die schweißtreibenden Abläufe zu Khmer-Zeiten nur schwer ausmalen. Säulen könnten so entstanden sein: mehrere Hilfsarbeiter sorgten für die ständige Drehung des Rohlings, ein Steinmetz verlieh dem Rohling die gewünschten Konturen. Für die gemusterten Säulen waren weitere Arbeitsabläufe von Hand erforderlich. Anzubringen waren die waagerecht umlaufenden geblümten Ringdekorationen und die senkrechten, die Säulen gliedernden tiefen Einkerbungen (Bild 6, 7 & 9). Glatte Säulen konnten ohne weitere Nachbearbeitungen in die oftmals breiten Fensterrahmen eingefügt werden. Innerhalb der Stadt Angkor Thom belegen der nördliche und der südliche Khleang betreffs Attraktivität keine vorderen Plätze. Die Bauwerke werden, weil sie nicht zu übersehen sind, in der Reiseliteratur mehr oder weniger beiläufig erwähnt, entsprechend selten werden die Bauten besichtigt. Die Ansichten der langen Seitenfronten der Khleangs werden beidseitig der Zugänge von gleichmäßig angeordneten Fensterreihen dominiert (Bild 11). Die Fenstersäulen wirken trotz der vielfach gegliederten Konturierung relativ massiv und weniger zerbrechlich als die Säulen des Angkor Wat (Bild 12). Im Bild 12 sind die quadratischen Aufnahmen in der Fensterbank für die ebenfalls quadratischen maßgerechten Säulenzapfen deutlich zu erkennen. Von sieben Säulen sind drei in der Verankerung verblieben. Das Angkor Wat wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut, die Khleangs wenigstens 100 Jahre zuvor. Die fast noch archaische Konturierung der Khleang-Säulen lässt die Eleganz der Fenstersäulen vom Angkor Wat vermissen, doch den zeitlichen Abstand der Errichtung der Bauten aufscheinen. Mit dem Bild 13 wird nicht nur ein ansehnliches Fenster mit kunstvollen Rahmen vorgeführt, sondern auch ein Kuriosum gezeigt. Die Detailaufnahmen (Bild 14 & 15, Ausschnitte vom Bild 13) belegen den kopfstehenden Einsatz der mittleren Fenstersäule bzw. den Einsatz einer Fenstersäule aus einer anderen Fertigungsserie. Diese seltene Konstellation war keineswegs als künstlerisches Ausdrucksmittel oder stilistische Besonderheit beabsichtigt, denn sie muss als Einzelfall bewertet werden. Am Ende bleibt nur die Frage, wurde der Baufehler schon zwischen 1190 und 1220 bei der Errichtung vom Ta Som Tempel verursacht oder unterlief den Restauratoren der Neuzeit dieser unbedeutende, doch ins Auge fallende Fehler? Den Banteay Samre Tempel (auch Festung der Samre genannt) umgibt eine hohe, von vier Toren unterbrochene Mauer. Nur an der Südseite der Tempelummauerung sind Fenster in die Außenmauer eingefügt (Bild 16). Alle weiteren Fenster zeigen nach innen und befinden sich in einer zweiten Mauer, wodurch zwischen beiden Mauern ein umlaufender Gang vorhanden ist. Eine weitere Besonderheit muss für den Banteay Samre Tempel angezeigt werden: sehr tiefe Fensterrahmen fassen zwei Fenstersäulenreihen (Bild 17). Die Säulen nähern sich in der Formgebung schon denen des Angkor Wat. Die Stabilität wird durch die wiederholten Schwächungen der Säulen vermindert. Ein Schmuckstück unter den Angkor-Tempeln muss der im Jahr 967 geweihte aus rötlichem Sandstein erbaute Banteay Srei Tempel genannt werden. Die schlichten Fensterrahmen befinden sich im besten Einvernehmen mit den klar gegliederten Ringmustern der Fenstersäulen. Während die Fenstersäulen vom Banteay Srei Tempel mit stringenter Geradlinigkeit die unaufgeregte Form bevorzugen, belegen die häufig wulstig gewölbten Säulen (Bild 20 &21) vom Chaw Srei Vibol Tempel weniger Stilempfinden. Allerdings muss betont werden, diese Fenstersäulen sind in keinem Tempel, sondern in einem Torbau integriert, vielleicht macht der Einsatzort den Unterschied aus. Für die Betrachtung der nächsten Fenstersäulen müssen Interessenten etwas weiter ausschwärmen und das klassische Angkor-Gebiet (Großraum Siem Reap) verlassen. Die meisten Tempel von Koh Ker, der ehemaligen Stadt Lingapura, entstanden in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts. Die Besucher werden garantiert durch den Prasat Thom geleitet, das ist die größte Tempelanlage in Koh Ker. Der Weg führt auch auf den Prang, eine siebenstufige Sandstein-Pyramide. Allzu leicht werden die kleineren tangierenden Bauten im Prasat Thom Komplex übersehen bzw. nicht näher besichtigt. Hinter dem mächtigen Ost-Gopuram des Prasat Thom liegen nördlich und südlich zwei niedrige Lateritbauten mit auffällig wuchtig wirkenden Fenstern (Bild 22). Je fünf massive Säulen füllen die Fensterrahmen. Das Rillenmuster der Fenstersäulen ist geometrisch exakt aufgeschlüsselt. Die Mitte der Säulen wird von einem hervorstehenden Ringwulst markiert. Jeweils nach oben und unten schließen sich zwei breite nicht dekorierte reifennartige Ringe an. Mehrfache dickere Ringwülste beschließen die Fenstersäulen im oberen und unteren Bereich (Bild 23). Die passgenaue Lagerung der Fenstersäulen im Sturz zeigt die Detailstudie (Bild 24). Auch in Koh Ker schienen sich die Baumeister auf das Idealmaß von fünf Säulen pro Fenster fixiert zu haben. Beng Mealea muss sich das Prädikat weitestgehend zerstört gefallen lassen. Der Tempel wurde nicht wieder aufgebaut. Über hölzerne Laufstege und Treppen ist die Besichtigung möglich. Etliche Bereiche der Tempelanlage sind schwer zugänglich, inzwischen auch verboten. Die zwangsläufige Draufsicht eröffnet allerdings auch ungeahnte Blickwinkel. In den östlichen Galerien und kleineren Gebäuden der Innenhöfe haben sich einige Fensterpartien erhalten (Bild 25, 26 & 28). Hier fallen neben Fenstern im Normalformat sehr niedrige Fenster auf (Bild 25 & 26). Wichtig auch hier die Säulenanzahl: immer sind fünf Fenstersäulen eingesetzt. Das gewählt gleichmäßige Ringdekor der Säulen weist den Beng Mealea Tempel eindeutig als einen typischen Angkor-Tempel aus. Der Vergleich der Bilder 5 und 27 wird diese Behauptung bestätigen, die keiner Bestätigung bedarf, denn Suryavarman II., der das Angkor Wat errichten ließ, veranlasste auch den Bau von Beng Mealea. Per Luftlinie gemessen liegt der Preah Khan Tempel in Kampong Svay reichlich hundert Kilometer von Siem Reap entfernt. Je nach Routenwahl sind jedoch etwa 180 bis 240km zu fahren. Ohne den Zusatz Kampong Svay sind Verwechslungen mit dem gleichnamigen Preah Khan Tempel in Angkor nicht auszuschließen. Die riesige Tempelanlage ist längst nicht vollständig erschlossen. Einige Außentempel sind schwer zu finden, aber das Dharmasala (Vahnigriha) steht im inneren Ost-Bereich des Tempels und kann nicht übersehen werden (Bild 29). → (Informationen zu den Dharmasala, von denen sich einige in Kambodscha erhalten haben, können interessierte Leser im Artikel Dharmasala-Vahnigriha in diesem Blog abrufen.) Die meisten der Dharmasala wurden Ost-West-orientiert erbaut, wobei die Südfassade eine Fensterfront, jedoch die Nordfassade nur eine Scheinfensterfront aufweist. Bei den relativ kleinen Gebäuden sind die dicken Mauern im unteren Bereich mehr als auffällig, die massive Bauweise ermöglichte den Einbau breiter Fensterrahmen und doppelt gereihter Fenstersäulen (Bild 30). Diese spezifische Fensterausstattung – zwei parallele Fenstersäulenreihen in kongruenter Anordnung – konnte anhand von erhaltenen Fenstersäulen im Fensterrahmen bislang nur am Banteay Samre Tempel (Bild 17) nachgewiesen werden. Die folgenden acht Bilder stellen einige Fenster vor, die der Rubrik Fenster-Sonderformen zugeordnet werden müssen. Zwei Bildbeispiele erbringen den Beweis für Fenster mit neun Fenstersäulen (Bild 31 & 32). Die kleinen Bauten, oft als Bibliotheken bezeichnet und im Regelfall paarweise vorhanden, stehen meist im Ost-Bereich vor den Tempeln. Im Fall der vorgestellten (zufällig bauähnlichen) Bibliotheken der bekannten Tempel Ta Keo und Prasat Banteay Srei muss eher von Entlüftungen in Lukenform als von Fenstern gesprochen werden. Wäre der Einbau einer oberen Etage nachweisbar, ließe sich das Dachgeschoss als Betriebsraum einstufen, dann müssten die schmalen Luken zu Fenstern deklariert werden. Anders gelagert, nämlich in Augenhöhe, ist das Fenster der sehr kleinen Bibliothek vom Tomnob Anlong Kravil Tempel (Bild 33), falls das sehr kleine Gebäude diesem Zweck diente. Bei diesem Fenster bestehen keine Zweifel, dieses Fenster erfüllt die nötigen Funktionen: Lichteinfall und Belüftung sind gewährleistet, dennoch fordert dieses Fenster eine ergänzende Beschreibung. Wie leicht zu erkennen ist, wurden weder Fensterrahmen noch Fenstersäulen aus Sandstein gefertigt. Rahmen und Säulen sind aus Ziegelsteinen geformt. Fenster mit elf Fenstersäulen sind nur an diesem Tempel gefunden worden (Bild 34 & 36). In der gemauerten Galerie, die den Tempel umgibt, sind an den Außenwänden die baugleichen Fenster mit elf (Bild 36) und fünf Fenstersäulen (Bild 35) eingesetzt. Dieser Tempel inklusive seiner Fenster muss als Rarität im Angkor-Gebiet eingestuft werden. → Wichtige Informationen und weitere Fotos zum Tomnob Anlong Kravil Tempel liefert der gleichnamige Artikel in diesem Blog: Tomnob Anlong Kravil Tempel Die Bedeutung des früher wenig beachteten Chaw Srei Vibol Tempels (ein typischer Tempel der Angkor-Periode) wurde erst in den letzten Jahren wahrgenommen. Nur ausführliche Besichtigungen erschließen die Ausmaße und Besonderheiten dieses Tempels. Die Bibliotheksgebäude entsprechen nicht den gewohnten Baumustern. In die Fassaden wurden zwei Fenster eingebaut: ein quadratisches Fenster mit fünf Fenstersäulen im unteren Fassadenbereich und ein breites Fenster mit neun Fenstersäulen im oberen Fasssadenbereich (Bild 37 & 38). 220km südöstlich von Siem Reap entfernt steht von modernen Klosteranlagen umgeben der Kuk Nokor Tempel. Dieser Tempel wurde komplett aus Lateritgestein erbaut. Nur der Eingangsbereich zum Tempel wurde mit Sandsteinelementen gestaltet. An den Bibliotheken des Kuk Nokor Tempel finden sich weit oben niedrige Fenster mit drei Fensterstegen (Bild 39 & 40). Diese Fenster mit vier Luken sind übrigens Komplettbauteile aus Laterit (Bild 40), auch das eine Besonderheit. Die hohen Tonnen-Dachgewölbe ließen zwar eine Nutzung des Obergeschoss zu, doch es ist kein Obergeschoss vorhanden. Im oberen Bereich der hohen Innenräume leben nur Fledermäuse. Die abschließende Fotostrecke in schwarz/weiß bietet eine zusammenfassende Gegenüberstellung der vorgestellten Fenstersäulen zur vergleichenden Gesamtansicht. Auf einen Blick wird nochmals die Bandbreite des angeschlagenen Themas aufgefächert. Alle Vermutungen, Schlussfolgerungen und Aussagen sind jederzeit widerlegbar. Die im Artikel geäußerten Anschauungen entsprechen den Eindrücken, die auf Reisen in Kambodscha gesammelt und zu persönlichen Ansichten komprimiert wurden. Fotos: Günter Schönlein, außer:
Bild 3, 4, 11, 12, 16, 17 Vanessa Jones Bild 13, 14, 15, 20, 21, 29, 30 Birgit Schönlein Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Was ein Fenster ist, muss nicht erklärt werden. Räume ohne Fenster bleiben dunkel und müssen künstlich belüftet werden. Höhlen verfügen über Zugänge, Fenster sind keine vorhanden, bestenfalls dringt Licht durch Kamine oder Spalten in die unterirdischen Räume, die oft auch zu heiligen Stätten (nicht nur in Asien) geweiht wurden. In Bagan finden sich sowohl Höhlentempel als auch Tempel, die ebenerdig oder auf Sockeln errichtet wurden. Ohne Fenster sind die Tempelbauten in Bagan nicht vorstellbar. Die Fenster und Türen dienten als Lichteinlass. Nachts blieben die Tempel wegen Dunkelheit wahrscheinlich unbenutzt. Zwei Grundformen sind zu unterscheiden: das Rechteckfenster und das Rundbogenfenster, wobei der Rundbogen auch als Torbogen=Tempeleingang funktioniert. Die Grundrisse der Tempel können sich unterscheiden, die Bogenformen der Fenster (und Eingänge) bleiben unverändert erhalten, die Anwendung der Grundmuster für Fenster und Türen schienen verbindlich festgeschrieben zu sein. Die meisten Tempel in Bagan haben den Haupteingang in der Vorhalle, die der Tempelhalle vorgelagert ist. Andere Tempel sind Wandeltempel, in ihnen liegt das Heiligtum zentral und kann von mehreren Seiten erreicht werden, solche Tempel haben drei bzw. vier Eingänge. Die Bilder 1 bis 3 führen Varianten von Torbögen vor, die sich sehr ähnlich sind, lediglich im Wölbungsbogen unterscheiden. Im Regelfall entspricht die Tiefe der Tornische der Mauerdicke, im Anschluss weitet sich die Bogenform zu einem verbreiterten Korridor, der in die Vorhalle bzw. in den Wandelgang führt. Der Torbogen (Bild 1) erscheint von außen als Rechteck, ein verzierter Stuckrahmen gibt die Form der Tür vor. Nur von innen wird der Torbogen als Bogen kenntlich. Der Torbogen (Bild 2) bleibt offen, die Bogenform wurde durch keine An- oder Einbauten verändert. Der Lichteinfall und die Luftzirkulation sind optimal. Der mit einer Holzkonstruktion vergitterte Torbogen (Bild 3) lässt nur ein Rechteck offen, welches in der Form einer Tür entspricht, durch den hölzernen Einbau wird der Torbogen fast zum Fenster. Der Bogen (Bild 4) muss als Fenster eingestuft werden, obgleich das wahrscheinlich erst nachträglich umfunktionierte Fenster ursprünglich als Eingang diente. Die Fensterform entspricht einem Torbogen. Fenster reichen selten bis auf den Boden hinab, das wäre ein Indiz für den Wandel von der Tür zum Fenster. Nachträgliche Umbauten oder Wiederaufbauten vieler Tempel halten sich nicht unbedingt an die tradierten Urformen. Jede Epoche hinterlässt ihre Spuren an den Tempelbauten in Bagan. Veränderungen entsprechen den jeweiligen Nutzungserfordernissen und dem Zeitgeschmack. (Die Standorte der Torbögen auf den Bildern 1 bis 4 sind bewusst nicht näher bezeichnet. Grundformen sollen aufgezeigt werden.) Der dem Felsen nördlich vorgestellte wuchtige Vorbau zum Kyauk-ku-umin Tempel, der im 11. Jahrhundert errichtet wurde, erfüllt die Funktion eines Mandapa, der in die Tempelhalle führt, erst von dort führen südlich Gänge in die (Höhlen)-Zellen. Kyaug-Gu-Umin (Schreibweise bei google.com.maps) ist ein Höhlentempel. Umin meint immer einen Höhlentempel, wobei die Höhlentempel in Bagan meistens in niedrige Felsrücken eingeschlagen wurden und selten wirklich tief unter der Erde liegen. Natürliche Höhlen sind die Ausnahme. Je ein an der Seite angeordnetes rechteckiges Fenster rahmt den vorgerückten Eingangsbogen des Mandapa (Bild 5). Am Kyauk-Gu-Umin sind typische Fenster eingesetzt worden, Formen, die häufig in Bagan nachzuweisen sind. Innen sichtbar ist nur ein von runden Licht- und Luftdurchlässen unterbrochenes Rechteck. Außen sichtbar sind die oftmals prachtvoll gestalteten Stuckeinfassungen: üblicherweise zwei Pilaster und ein vorstehendes Überdach (Bild 5), seltener eine Fensterbank. Oft stoßen die Fenster (Fensterreihen) auf ein Gesims. Umlaufende Friese oberhalb des Gesimses verlaufen von Fensterrahmen zu Fensterrahmen oder vom Tor (Mandapa) zum Fenster (Bild 5). Im südlichen Außenbereich der Shwezigon Pagoda steht der Swe-daw-gu Tempel. Der im Verhältnis zu anderen Tempeln eher klein wirkende Tempel muss zu den mittelgroßen zweigeschossigen quadratischen Tempelbauten in Bagan gerechnet werden. Die Ostseite (Bild 6) ist als Zugangsseite zu definieren, denn Löcher in der Mauerwand beweisen ein ehemals vorhandenes hölzernes Vordach. Ein Mittelfenster und zwei Eingänge gliedern die Fassade. Die Südansicht (Bild 7) zeigt den Seiteneingang (Durchblick) und ein Fenster im Anbau. Die Tiefe vom Anbau, der den Innenraum der Pagoda erweitert, ist im Bild 6 zu erkennen. Die Fassade vom Anbau ist durch Gesimse gegliedert (Bild 7). Das gemauerte Fenstermuster (Bild 8) erfährt seine Strukturierung durch kreuzförmige Lichteinlässe. Den äußeren Fensterrahmen (Bild 8) bilden die hervorstehenden Pilaster und der aufgesetzte Makara-Flammenbogen. Abgestuft und leicht nach außen gezogen ist die Fensterbank, die keinen praktischen Zweck erfüllt und nur als ästhetische Komponente zu bewerten ist. Am Turmaufbau, der im 13. Jahrhundert. erbauten Shwe-daw-gu, ist für diesen Artikel nur der bogenförmige Ausgang zum Dach (Bild 6) interessant, gleicht er doch den ebenerdigen Ein- und Ausgängen. Durch die schon in der Einleitung erwähnten Umbauten und durch Restaurierungsarbeiten fallen aufmerksamen Betrachtern manche Veränderungen an den Bausubstanzen als unschöne, nicht allenfalls erforderliche Maßnahmen auf. Das kleine Fenster (im Bild 9 links) erfüllt kaum einen praktischen Zweck. Der innere umlaufende Korridor wird durch diese sparsamen Luken kaum nennenswert erhellt. Anders die Lichteinlässe im Turmaufbau (Bild 10), das hereinfallende Licht fällt auf die Stufen, die vom Erdgeschoss ins obere Geschoss, also auf das Dach führen. An den vier Ecktürmen sind nur gemauerte Scheinfenster erkennbar (Bild 6 & 10). Die kleinen Türme sind nicht begehbar, sie erfüllen nur dekorative Zwecke. Am ebenerdigen Höhlentempel Kyanzittha-umin (Bild 11) sind das erhöhte offene gitterfreie Mittelfenster und die seitlichen Eingänge zu sehen, jeweils zwei, Symmetrie um jeden Preis. Spuren (schräge Putzlinien) von einem Vordach sind auch hier auf der Mauerfläche zu erkennen. Von den vormals vier Eingängen wird nur noch der linke Eingang benutzt. Die Gitter stammen aus jüngerer Zeit und sollen wohl den Zutritt unbefugter Personen und größerer Tiere (Kühe) verhindern, außerdem gewährleisten die Gitter gute Belüftung der Gänge und Zellen. Inwieweit die Luftzirkulation den kostbaren Fresken zuträglich ist, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Übrigens stuft Pierre Pichard den Kyanzittha-umin nicht als Höhlentempel ein, er beschreibt den Kyannzittha als eine »large, half-underground, multiple-cell monastery« ein. Die im 12. Jahrhundert erbaute, zur Alopyi-Gruppe gehörende Alopyi-gu-hpaya (bei Google: Alodawpyae Pagoda) kann mit sehr schönen Fensterreihen aufwarten. Jeweils drei Fenster sind in die südliche, westliche und nördliche Mauer eingelassen (Bild 12 & 13). Im Vorbau (Vorhalle=Mandapa) wurde nur jeweils ein Fenster in die Nordwand und in die Südwand eingebaut (Bild 12). Abgesehen von den hervorragend gearbeiteten Makara-Bögen, die auf den breiten Pilastern ruhen, fallen hier die gleichmäßig gerasterten Fenstergitter auf (Bild 13), zusätzlich müssen die kreuzblütenförmigen Oberlichte (Bild 14) unter den Makara-Bögen als Besonderheit erwähnt werden. Die ebenfalls im 12. Jahrhundert nordöstlich der Alopyi-gu-hpaya erbaute und im Aufbau ähnlich gestaltete Hlaing-she-hpaya unterscheidet sich nicht zuletzt durch die Fensterraster (Bild 15). Auch die Fensterrahmen sind anders dekoriert. Die Makara-Bögen (Bild 14 & 15) gleichen sich nicht im Geringsten. Die Unterschiede der Bogendekorationen müssen nicht beschrieben werden, ein vergleichender Blick auf die Bilder 14 & 15 machen die Verschiedenheit kenntlich. Auf Anhieb fällt die fensterlose, glatte Fläche unter dem Makara-Bogen (Bild 15) in den Blick, es fehlt das Oberlicht. Der große zweigeschossige Loka-hman-kin-ywa-haung gyi kann ohne Abstriche zu den schönsten Tempeln in Bagan gezählt werden. An diesem Tempel wurde eine durch nichts gebrochene Ästhetik verwirklicht. Allein schon die Gesamtansicht bestätigt die überragende Souveränität im Umgang mit Ziegeln, eine Beherrschung des Materials, welche geradezu virtuos genannt werden muss. Im 13. Jahrhundert hatten sich die verschieden ausgeprägten Tempel-Baumuster längst etabliert. Nichts musste neu erfunden werden. Die Baumeister in Bagan wussten, wie ein Tempel gebaut werden musste und welche Tempel dem Budget entsprechend den Auftraggebern anzubieten waren. Viele längst schon fertige Tempel in Bagan konnten der Kundschaft als reale Modelle vorgeführt werden. An der Loka-hman-kin-ywa-haung gyi (bei google: Ywa Haung Gyi Pagoda) sind die Bogenfenster ohne gemauertes Raster (Bild 17) geblieben. Die mit Ziegeln gemauerte Fenstereinfassung (Pilaster und Makara-Bogen mit Stupa-Aufsatz) ist, weil jegliche Stuckatur fehlt, gut zu erkennen. So schön die Loka-hman-kin-ywa-haung gyi anzuschauen ist, so wenig Besucher kommen zu diesem Tempel, dabei liegt diese Pagode fast unmittelbar an der Anawratha Road. Wer diese Straße in südlicher Richtung benutzt, der parkt sein Fahrzeug erst wieder am wenig entfernten, sehr bekannten und in allen Reiseführern empfohlenen Ananda Tempel. Nur wenige quadratische Fenster konnten in Bagan ausfindig gemacht werden, deshalb muss sich die Vorstellung auf zwei bemerkenswerte Beispiele beschränken. Eine ausgesprochen kunstvolle, zweifach gehöhte Stuckatur rahmt das quadratische Fenster (Bild 18) vom Sulamani-Tempel. Tatsächlich wird der Betrachter auf den ersten Blick unmittelbar an einen barocken Bilderrahmen erinnert, doch eingefasst wird nur eine quadratische Luke hinter der sich ein offener Bogen verbirgt. Das obere Band des Fensterrahmens wird von einem mächtigen Kala beherrscht. Nur Kala unterbricht die symmetrische Rahmengestaltung. Abgesehen vom oberen Rahmenband sind alle weiteren Rahmenteile von floralen Mustern gleichmäßig bedeckt. Der Bildteil des Rahmens (obere Ebene) wird von Perlenbändern gesäumt. Der äußere Teil des Rahmens (versenkte Ebene) fasst die obere Rahmenebene mit einem schmalen umlaufenden Blattband ein. Das quadratische Fenster (Bild 19) der Pitakat-teik (bei google: Pitakat Taik) muss als doppelte Ausnahme bewertet werden. Nicht nur die quadratische Form findet sich nicht oft, auch das Material wurde selten in Bagan verwendet. Der quadratische Fenstereinsatz wurde aus Sandstein gearbeitet. Die strenge Gliederung des Fensters unterliegt geometrischen Regeln. Das Motiv findet sich den Diagonalen und Symmetrieachsen folgend auf der quadratischen Fläche sehr harmonisch angeordnet. Die Gleichmäßigkeit der Motivgestaltung ist nicht zu übertreffen. Herzförmige Blätter füllen die Bildecken. Die Flächen zwischen den Blätterecken (auf den Hauptkoordinatenlinien) sind mit stilisierten Pflanzenmustern bedeckt. Gefangen in einem Ring bäumt sich rückwärtsblickend ein Löwe auf. Der Schnittpunkt aller geometrischen Achsen wird durch einen kleinen Ring markiert, um den sich der Löwe windet. Mandalas berufen sich auf vergleichbare symmetrische Muster. Wir blicken auf eine Meisterarbeit, die nicht zufällig für den Pitakat-teik entstand, sondern gewiss auf Veranlassung des Königs Anawratha bestellt und hier eingebaut wurde. Inwieweit der Löwe in Zusammenhang mit dem König Anawratha gebracht werden muss, sei dahingestellt, doch allgemein wird der Löwe in vielen Kulturen als Machtsymbol betrachtet und in vielfältigen Varianten zu Ehren der Herrscher oder als deren Verkörperung dargestellt. Der Pitakat-teik ist kein Tempel, sondern ein zweckgebundener Bau. König Anawratha musste Unmengen geraubter Schriftrollen sicher und sachgerecht lagern, also wurde kurzerhand eine Bibliothek im Zentrum von Bagan, genauer in der Nähe seines Palastes gebaut. Leider ist der im 11. Jahrhundert errichtete Zweckbau schon 1783 renoviert (umgebaut?) worden und auch in jüngster Zeit waren mehrere bautechnische Eingriffe vonnöten, um das Bauwerk vor dem Einsturz zu bewahren. An zwei Außenseiten wurden jeweils drei mächtige Stützmauern vorgebaut, die gewiss den Zusammenbruch des Gebäudes verhindern, jedoch die Gesamtansicht der Bibliothek entstellen. Kein Besucher vermutet zwischen diesen Stützmauern sehenswerte Sandsteinfenster. Außer dem hier vorgestellten Fenster (Bild 19) sind am Pitakat-teik zwei weitere Fenster mit völlig anderen Motiven zu sehen. Offenbar wurden in der königlichen Bibliothek nur Fenster-Unikate eingebaut. (Abbildungen der hier fehlenden Fenster zeigt Pierre Pichard im Band 6 seines Buches INVENTORY OF MONUMENTS AT BAGAN, erschienen 1995.) Äußerst prachtvoll gerahmt sind die Fenster am Kubyauk-nge Tempel im Ortsteil Myinkaba (Bild 20) (bei Google: Gu Byauk Nge Myin Kabar). Nicht minder prächtig sind die Fenster am Shwe-gu-gyi Tempel (Bild 21) eingefasst. Die Bilder bestätigen die bereits schon vorgestellten Fenstertypen und belegen die meisterhaften, wahrhaft wunderschönen Stuckaturen. Das Fenster der Kubyauk-nge (Bild 20) erscheint durch den Rahmen vertieft eingesetzt. Jeweils drei Herzblattrosetten flankieren gerundete Rhomben (griechisches Kreuz). Das geglättete Giebeldreieck mit drei geradlinigen Rhomben will nicht so recht zu der ansonsten geschlossenen Stuckatur passen. Zwei hintereinander gestellte, unterschiedlich dekorierte Pilaster lenken die Blicke von der glatten Dreieckfläche ab. Die inneren=vorderen Pilaster tragen einen elegant geschwungenen Makara-Bogen, der allerdings auf Grund motivisch starker Vereinfachung nur im Vergleich mit anderen Makara-Bögen als solcher definiert werden kann. Die äußeren=hinteren Pilaster tragen ein Tempeldach, dargestellt ist ein mehrfach abgestuftes Pagodendach, welches als Stupa endet. Das offene (wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen vergitterte) Fenster (Bild 21) der Shwe-gu-gyi (bei Google: Shwegugyi-Tempel) wird nur von einem Pilaster-Paar eingefasst. Auf den dreifach abgestuften Kapitellen ruhen der Makara-Bogen und der Turmaufbau eines Tempeldaches. Wer mehrere Tempel in Bagan gesehen hat, wird in dieser Turm-Darstellung die typischen Turm-Aufbauten der Tempel (Sikhara) wiedererkennen. Aus der sehr glatten Wandfläche tritt der Fensterrahmen besonders plastisch hervor. Hinweis: Weitere Beispiele meisterlicher Stuckaturen an Fenstern und Wänden werden in den Artikeln STUCKATUREN IN BAGAN I, II, III, IV & V vorgestellt. Viele Pagoden in Bagan wurden nach gleichen Bauplänen errichtet. Einer Vorhalle schließt sich der Tempelraum an. An den drei Außenwänden (meist die Süd- West- und Nordwand) finden sich oft jeweils drei Fenster eingesetzt, deren untere Rahmen auf einem Gesims aufsitzen (Bild 22 & 23). Die beschriebenen sich immer wiederholenden architektonischen Vorgaben ließen sich für Bagan durch weitere Bildbeispiele bestätigen. Die Bilder der Gubyaukgne (Bild 22) und der Nan-Hpaya (Bild 23) wurden bewusst nebeneinander gestellt, obwohl die Tempel innerhalb der Stadt Bagan weit voneinander entfernt gebaut wurden. Das Dorf Wetkyi-In liegt im Norden Bagans und die Nan-Hpaya ist eine Pagode im südlichen Bereich der Stadt, im Ortsteil Myin Ka Bar, an der nach New Bagan führenden Hauptstraße. Die gemauerten Fenstergitter beider Pagoden unterscheiden sich erheblich. Die geradlinigen Lochmuster der Gubyaukgne-Fenster (Bild 22, 24 & 25) stehen im Kontrast zu den exakten Rhombus-Rastern der Nan-Hpaya (Bild 23). Die nur noch rudimentär erhaltenen Fenstergitter der Gubyaukgne gestatten die Vermutung einer senkrechten Herzblatt-Rosetten-Mittelreihe, wobei jede Rosette von waagerechten und senkrechten Loch-Reihen umgeben war. Sehenswert sind auch die variablen Fenster-Bögen der Gubyaukgne, hier wurde auf die häufig verwendeten Makara-Bögen verzichtet, nur ein Tempeldach mit Stupa-Aufsatz schmückt die Fenster-Überbauten (Bild 24). Das Klostergebäude (Nr. 1444) wurde im 13. Jahrhundert erbaut und liegt südlich der Mingala-zedi. Die glatte Fassade (Bild 26) wird nur durch zwei Eingänge und ein Fenster aufgelockert. Der weit vorgezogene Vorbau am offenen Fenster (Bild 27) lässt eher an einen Balkon ohne Geländer denken. Anders strukturiert erhebt sich die Süd-Fassade vom Klostergebäude Nr. 449 der Le-myet-hna Monastery (bei Google: Lemyethna-Tempel). Die Nord-Fassade gleicht der Süd-Fassade. An der West-Fassade haben sich vier quadratische Fenster erhalten. Lt. Pierre Pichard wurden in diesem Gebäude »perforated stone windows« eingesetzt. Die Ost-Fassade (Eingangs-Fassade) befand sich im Januar 2017 im Wiederaufbau. Sie entspricht jedoch in der Gliederung vielen Ost-Fassaden in Bagan, zum Vergleich wird auf die Fassade der Swe-daw-gu (Bild 6) verwiesen. Auf dem Foto (Bild 28) sind die zu verschiedenen Zeiten durchgeführten Restaurierungsphasen gut zu erkennen. Der monumentale Dhamma-yan-gyi (bei Google: Dhammayangyi-Tempel) wartet mit vier gleichen Fassaden auf, die dem symmetrischen Grundriss geschuldet sind. Das Jahr 1165 kann entweder als Einweihungsdatum der Pagoda oder als verbürgtes Jahr der Aufbauphase gelten. An dieser Pagoda kann angewandte Symmetrie in der Architektur studiert werden, ein Bestreben, welches sich auch in den Fensteranordnungen manifestiert. Hinweis: Die in Klammern gesetzten Nummern hinter den Tempelnamen beziehen sich auf die Tempel-Registriernummern von Pierre Pichard. Was die Schreibweisen der Tempelnamen betrifft, wurden die von Pierre Pichard vorgegebenen Tempel-Namen verwendet. Um mögliche Irrtümer auszuschließen, wurden außerdem (soweit vorhanden) die Google-Schreibweisen hinzugefügt.
Verwendete Literatur: PIERRE PICHARD – INVENTORY OF MONUMENTS AT PAGAN BAND 1 – 8, gefördert und veröffentlich durch KISCADALE EFEO UNESCO Eine ähnliche vergleichende Betrachtung zu Fenster-Gestaltungen an indischen Tempeln kann im Artikel JALI in diesem Blog nachgelesen werden. Fotos: Günter Schönlein außer Bild 1 – 5: Vanessa Jones Bild 12 – 14: Vanessa Jones Bild 29: Vanessa Jones Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
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