Lage: 53km südöstlich von Siem Reap, etwa 40km in Richtung Phnom Penh auf der NR6 fahren, danach nördlich abzweigen, mehrere Zufahrten sind möglich. Ohne Karte bzw. andere Hilfsmittel ist der Tempel schwer zu finden. Koordinaten: 13.2675048 104.2453006 Tempel: Hindu-Tempel, Ziegelprasat, Vor-Angkor-Periode oder frühe Angkor-Periode Der Tomnob Anlong Kravil Tempel ist bei Google Maps gelistet und korrekt eingetragen, darf aber nicht mit der Tomnob Anlong Kravil Pagoda verwechselt werden, die wird als Buddhistischer Tempel etwas weiter westlich in der Karte angezeigt. Der Eintrag ist irreführend. Die Pagoda existiert nicht. Auf sandigen Feldwegen kämpften wir uns durch flaches Land. Immer näher kamen wir dem Google-GPS-Punkt, doch irgendwie hatten wir die Orientierung verloren, jedenfalls meinten wir den Tempel zu sehen. Während Sopheak einen Zufahrtsweg für das Motorrad suchen wollte, dachte ich, die geschätzten 800m könne ich leicht zu Fuß gehen. Je näher ich der Baumgruppe kam, in der wir zuvor glaubten, den Tempel gesehen zu haben, desto mehr zerfloss die Illusion. Wir waren beide einer Täuschung anheimgefallen und hatten uns verloren. Die Richtung wusste ich, der Tempel musste schließlich irgendwann auftauchen. Einen Baggerfahrer, der Land rodete, fragte ich nach dem Tempel, doch der verstand nichts, selbst das Wort Prasat schien ihm fremd zu sein. Einer Frau mit zwei Kindern konnte ich auch nicht begreiflich machen, wonach ich suche. Endlich stieß ich auf ein Gehöft. Unter einem Sonnenschirm saßen mehrere Personen, die schauten mich an, als wäre ich von einem anderen Planeten auf die Erde gefallen. Kein Wunder: ein fremder Mann mit Helm und ohne Motorrad, was ist da schief gelaufen? Nichts. Ich bin immer geradeaus gelaufen, nur die Richtung stimmte nicht. Leider beschränkten sich die Englischkenntnisse dieser Menschen einzig und allein auf ein freundliches Hello. Nachdem ich das Wort Prasat dutzendfach und mehrfach verschieden kunstreich prononciert vorgetragen hatte, begriff eine ältere Bäuerin endlich mein Begehren und wiederholte PRASAT PRASAT und lachte. Ja genau, sag ich doch, mein ich doch. Nun zeigte man mir die Richtung. Ich aber zeigte auf eines der drei Motorräder und holte zwei Dollar aus dem Geldbeutel. Jetzt hatte die Begriffsstutzigkeit ein Ende gefunden. Der Bauer fuhr mich zum etwa zwei Kilometer entfernten Prasat Tomnob Anlong Kravil, wies auf den Tempel, der ohnehin nicht zu übersehen war, setzte sich alsbald auf einen Stein und wartete brav und unverdrossen auf einen möglichen Aufbruch. Schließlich wollte der ehrliche Mann auch für den Rückfahrservice sorgen. Jetzt begann das gebärdengestützte Wortspiel erneut. Wie sollte ich dem gutmütigen Mann begreiflich machen, dass ich meinen Fahrer habe, der ganz bestimmt hierher kommen würde und er in der Zwischenzeit unbesorgt zurückfahren könne. Nach einer halben Stunde begriff er, dass ich mich nicht von der Stelle rühren würde. Mehrfach hatte ich in die Richtung seines Dorfes gezeigt, auf sein Moped, auf ihn und wieder in die Richtung seines Hofes gewiesen. Er aber wollte mich hier nicht schutzlos allein lassen, inzwischen hatte ich mich ebenfalls auf einen Stein gesetzt. Kopfschüttelnd machte er sich schließlich doch auf den Weg. Der seltsame Mensch aus Europa wird ihm und seiner Familie gewiss tagelang Gesprächsstoff geliefert haben. Und Sopheak? Kam wenig später vorgefahren. Wo anders als am Tempel hätten wir uns treffen können? Die Anspannung wandelte sich zur Erleichterung, die wieder zur Begeisterung. Wortlos und ohne digitale Verständigung hatten wir beide richtig entschieden. Ausgerechnet heute befand sich mein vorsintflutliches NOKIA nicht im Rucksack. Der Tomnob Anlong Kravil Tempel wird jeden Tempel-Liebhaber begeistern. Der Tempel ist einmalig, ist unvergleichlich, kein Pendant weit und breit. Die geschätzten Außenmaße der Tempelanlage betragen (ohne Wassergraben) ungefähr 25x40m. Eine umlaufende Galerie, die sich nach innen öffnet und außen Fenster hat, umgibt den gesamten Tempel, unterbrochen wird diese Galerie von einem Ost- und einem West-Gopuram. Das Nord- und das Süd-Tor sind in die Galerie integriert, ohne wirklich als Tor zu funktionieren. Außenseitig sind diese Tore nur als Scheintüren eingearbeitet. Innseitig dienten die Tore dem Zweck, die Galerie verlassen zu können, um direkt zum Tempel zu gelangen. Allein die außergewöhnliche Galerie ist eine Augenweide. Außenseitig sind durchgängig recht breite, wenig hohe Säulenfenster eingelassen, wie sie noch nirgends zu sehen waren. Üblicherweise wurden runde Fenstersäulen aus massivem Sandstein in unterschiedlichen Längen und Stärken je nach Bedarf gefertigt und eingesetzt. Hier wurden quadratische Säulen und Rahmen aus Ziegelsteinen geformt und in die Mauer eingefügt. Kein Abschnitt der Galerie kann betreten werden. Die umlaufende Galerie ist an allen Seiten zusammengebrochen. An der Südost-Ecke der Galerie wurde (vielleicht nachträglich) ein zusätzliches Tor eingebaut. Die Türsäulen entsprechen im Muster den Mustern der Türsäulen des Tempels. Ob sich an der Nordost-Ecke ein gleiches Tor befand, ist im derzeitigen Zustand nicht erkennbar. Drei Ziegeltürme nebeneinander aufgebaut, das ist nichts Ungewöhnliches, so sind viele Khmer-Tempel gestaltet. Die drei Prasat des Tomnob Anlong Kravil Tempels sind miteinander verbunden, dadurch entstanden zwei kleine Kammern, die vom Mittelturm aus zu erreichen sind, das ist neu und einzigartig. Der Mittelprasat war ostseitig durch einen Mandapa zu betreten, von dem sich nur noch fragmentarische Partien der Seitenmauern erhalten haben, ansonsten aber ist der Erhaltungszustand der drei Prasat erfreulich gut. Die drei baugleichen Ziegeltürme sind exakt auf einer Nord-Süd-Achse ausgerichtet. Der Nord-Turm und der Süd-Turm sind mit jeweils zwei Scheintüren versehen. Der mittlere Turm hat westlich (Rückseite) noch einen Anbau, von dem nur noch die Grundmauern und der niedrige Ansatz einer Scheintür zu sehen sind. Durch diesen ungewöhnlichen, rückseitigen Anbau wird die Cella des Mittel-Turms um einen Raum erweitert, mit den anliegenden Seitenräumen ist die Cella also mit drei Seitenräumen verbunden. Die niedrigen Verbindungskammern zwischen den Türmen waren nur durch den Mittelprasat zugänglich. Von den nur ostseitig eingebauten herrlichen quadratischen Fenstern, die Licht und Luft in die kleinen Räume ließen, hat sich lediglich ein Bruchteil des südlichen Fensters erhalten. Der Zweck dieser Nebenräume bleibt unklar. – Wie zu sehen ist, kein Eingang der Türme ist unversehrt. Hier hat nicht nur der Zahn der Zeit genagt . . . die verbliebenen Lintel und Türsäulen befinden sich in einem beklagenswerten Zustand, Säulen wurden herausgerissen, Lintel stürzten zu Boden. Kein Lingam, keine Yoni, keine Statue sind in den Innenräumen zu finden. Hier wurde gnadenlos gewütet. Sämtliche Verzierungen, Pilaster, Kanten und Vorsprünge an den Türmen wurden durchgehend aus Ziegeln gefertigt. Die flachen Tympana über den Toren und an den Dachabstufungen zeigen flammenartige Zungen, die gen Himmel gerichtet sind. Über den Pilastern sind noch karge Reste von Naga-Finials zu erkennen. Ähnlich schlichte Ziegelbauten mit vergleichbar sparsamen Dekorationen können schon in der Robang Romeas Gruppe von Sambor Prei Kuk nachgewiesen werden. Zum Vergleich bietet sich auch der Prasat Leak Neang (Nähe Pre Rup Tempel) an. Erkennbare Ähnlichkeiten können durchaus nur Übernahmen oder Zufälligkeiten sein, die nicht zwangsläufig zeitgleich stattgefunden haben müssen. An Hand stilistischer Indizien wäre eine zeitliche Zuordnung möglich, doch für konkrete Datierungen müssen mehr Faktoren in Betracht gezogen werden. Hier müssen unbedingt sämtliche Bauteile und die konkreten Erscheinungsbilder der Tempelanlagen verglichen werden. Materialanalysen sind unverzichtbar. Laien können Vermutungen anstellen, Wissenschaftler können Bestätigungen finden, vor Irrtümern sind beide Sparten nicht gefeit. In der Archäologie, wie in fast allen Wissenschaften, kursieren häufig zwei oder mehrere Lehrmeinungen, von denen meist eine favorisiert wird, was ihren Widerruf nicht ausschließt. Wie also sollte ein in Khmer-Tempel vernarrter Liebhaber verbindliche Aussagen liefern können . . . ? Im Südostbereich des Tempelareals hat sich ein flaches rechteckiges Ziegelgebäude fast komplett erhalten. Dieser singuläre Bau zeigt an seinen Längsseiten ebenfalls die wunderbaren Fenster, die schon in der Galerie eingesetzt sind. Auf der Gegenseite (Nordostbereich) ist die Erdaufhäufung ziemlich hoch, was auf einen gleichen Bau dieser Art schließen lässt. Nun wäre es bequem von Bibliotheken zu sprechen, der Begriff hat sich für Nebengebäude in Tempeln eingebürgert. Ich weiß es nicht, kann also nicht behaupten, hier sei eine Bibliothek erhalten und die andere verloren. Zusammenfassung: der Tomnob Anlong Kravil Tempel ist ein ansehnlicher Ziegelbau in passablen Zustand. Alle Säulen, Türrahmen, Stufen und Lintel sind aus Sandstein gefertigt. Der Tempel ist von einer Galerie und einem breiten U-förmigen Wassergraben umgeben. Diese sehr kurze, sachlich nüchterne Beschreibung wird dem ungewöhnlichen Tempel, der mehr Beachtung verdienen würde, keinesfalls gerecht. Doch nirgends finden sich solche oder ähnliche Sätze, die den Tempel erwähnen würden und vielleicht für einen zaghaften Aufschwung seiner geringen Popularität sorgen könnten. Ich attestierte eingangs der Tempelanlage Einmaligkeit, was ich ausgangs dieser kurzen Beschreibung nur enthusiastisch wiederholend bestätigen muss. Kein Mensch begegnete mir am Tempel. Um die Mittagszeit schien das außerhalb des Wassergrabens errichtete Kloster wie ausgestorben. Alle Anzeichen deuteten darauf hin, dass sämtliche Insassen mit ihren Tagwerk befasst waren und erst am Abend aus den bescheidenen Klostergebäuden wieder menschliche Stimmen tönen würden.
Nirgends war Literatur zu diesem Tempel aufzutreiben, keine Beschreibungen im Internet zu finden, keine Suchergebnisse zu verzeichnen, aber Google Maps/Routenplaner liefert über 300 Fotos zum Tomnob Anlong Kravil Tempel. Ich mag nicht glauben, der erste Deutsche gewesen zu sein, der diesen Tempel gesucht und gefunden hat. Vielleicht aber darf ich mich rühmen, der erste Besucher zu sein, der diesen Tempel in deutscher Sprache beschrieben hat. Vor mir, nämlich im Dezember 2013, waren jedenfalls schon die fleißigen Leute des Kamera- und Vermessungstrupps von Google Street View am Ort und deren vorbildlicher Arbeit verdanke ich den Hinweis auf diesen unbekannten sehenswerten Tempel. Möge dieser Artikel ein hoffentlich gelungener Versuch sein, den Tomnob Anlong Kravil Tempel aus seinem noch immer währenden unbegreiflichen Dornröschenschlaf zu erwecken. Autor: Günter Schönlein Fotos: Günter Schönlein (März 2019) Korrektur: Vanessa Jones
0 Comments
Lage: 35km östlich von Siem Reap, Zufahrt über NR6 und Nebenstraßen Tempel: Hindu-Tempel Der Prasat Chanseyma wird in keinen handelsüblichen Reiseführern erwähnt. Die Google-Suche unter dem Stichwort Prasat Chanseyma währt 0,21 Sekunden und bringt magere sechs Ergebnisse, die nichts mit dem Prasat Chanseyma zu tun haben. Die dem Stichwort zugeordneten Bilder zeigen alles Mögliche und Unmögliche, nur keinen Khmer-Tempel. Doch der Tempel existiert, das Google Maps-System hat den Tempel und das Kloster erfasst. Die Fahrt mit dem Motorrad oder Auto zum Wat Prasat Chanseyma lohnt nur in Verbindung mit dem Prasat Sanlong. (Prasat Sanlong ist mit einem Artikel in diesem Blog beschrieben.) Angesteuert werden muss das kleine Dorf Phum Sanloung (Sanlong). Einige abseitig gelegene völlig unbekannte Tempelanlagen sind westlich des Dorfes zu finden. Leicht ist der Weg zum Wat Prasat Chanseyma zu fahren, wenn er nur nicht so extrem staubig wäre. Im Kloster schliefen außer den Rindern noch sämtliche Insassen. Es herrschte Sonntagsruhe. Im Vorfeld der Reisevorbereitungen war bei Google nur eine bewachsene Erhebung zu sehen, darunter könnte/müsste sich der Tempel verbergen. Viele der Google-Aufnahmen sind im August, September und Oktober gefilmt worden, also während bzw. nach der Regenzeit, deshalb ist alles grün anzuschauen. Ein Restrisiko blieb. Gäbe es wirklich mehr als diese kleine Erhebung zu sehen? Der Prasat Chanseyma bestand aus drei auf der Nord-Süd-Achse östlich geöffneten Ziegeltürmen. Diese drei Türme sind noch eindeutig nachweisbar. Der mittlere Prasat erhob sich etwa einen Meter höher, als die seitlichen Türme. Vielleicht ruhten die drei Prasat auf einer gemeinsamen Plinthe und was aktuell (März 2019) den Eindruck einer sanften Erhebung hinterließ, sind die Ziegelsteine der zusammengefallenen Prasat, die sich durch Erdreich und natürliche Kompostierung verfestigt und aufgehäuft haben. Die Laibungen der Tore zu den Prasat sind sehr solide, sehr schlicht gehalten, befinden sich aber am Originalplatz, was die Vermessung der Anlage erleichtern würde. Am mittleren Turm ist ein Türpfeiler an seinem Platz, die restlichen Pfeiler hat man entweder gestutzt oder sie waren zerbrochen. De facto wurden vier wertvolle Türpfeiler als Stützen für ein Spirithaus vermauert. Erstmals standen mir an einem Geisterhaus die Haare zu Berge, jedoch keineswegs aus Angst, die Bewohner des Geisterhauses könnten mir etwas zu Leide tun . . . Von einem Gopuram, der östlich gestanden haben könnte, ist nichts mehr zu sehen, jedoch nördlich, 20m neben dem Prasat Chanseyma, sind ebenerdig die Reste eines kleinen Gebäudes aus Lateritsteinen zu erkennen. Höchst auffällig sind im Kloster mehrere Plätze mit alten Steinmaterialien skurril markiert. Piedestale (wohlbemerkt: Altartische bzw. Sockel auf denen Götterstatuten oder Lingams gestanden haben) als Pflanzkübel für Bäume oder als Ablage für die Deichsel eines Ochsenkarren zu benutzen, um diesen zu präsentieren, auf solche absurde Ideen muss einer erst mal kommen . . . nun ja, man lernt nie aus. Vielleicht wurden die 3 Sandsteinteile (3 Prasat = 3 Piedestale) verschleppt, um sie den beschriebenen praktischen Zwecken zuzuführen? Wären die Piedestale aber am Platz ihrer ursprünglichen Verwendung verblieben, hätte nordöstlich ein kleiner Tempel gestanden? Wozu aber drei Piedestale in einem Schrein? Der Platz muss jedoch von Bedeutung sein, denn dort wurde ein Stupa errichtet. Wem ist hier besondere Ehre erwiesen worden? Alle weiteren Stupas (Gräber) wurden im östlichen und westlichen Bereich des Klosters errichtet. Wahrscheinlich standen die Piedestale (Altäre) in den drei Prasat des Chanseyma Tempels. Die Zeit für den Prasat Chanseyma ist noch nicht gekommen. Irgendwann werden sich die Menschen und hoffentlich auch die Mönche bewusst werden, welchen Schatz sie bislang mehr oder minder missachtet haben. Der Prasat Chanseyma hätte es verdient, freigelegt und regelmäßig vom Bewuchs befreit zu werden. Offenbar müssen sich die Menschen in Kambodscha mit anderen, wichtigeren Problemen befassen. Für abgelegene Tempelanlagen interessieren sich nur ambitionierte Touristen und – es bleibt zu hoffen – auch weiterhin Wissenschaftler. (Bestandsaufnahme: März 2019) Biegt man in die südliche Zufahrtsstraße zum Wat Prasat Chanseyma ein, wächst unmittelbar links hinter dem Torbogen ein mächtiger Baum. Geschützt unter diesem Baum steht ein Geisterhaus, an diesem lehnen eine oktogonale Türsäule und das Segment eines vierseitig verzierten Pfeilers (Boundary). Solche Pfeiler wurden an Tempeln verwendet, um den heiligen Bereich abzugrenzen bzw. den Zugang zu markieren. Die viereckigen Grenzpfeiler sind nicht zu verwechseln mit Seima-Steinen. Hinter dem Baum befindet sich ein Wassergraben. Hoch aufgegabeltes Reisstroh verdeckt vielleicht die Reste eines Tempels, der bei Google nicht geführt wird? Den Prasat Khla Krahoem hat Google nicht im Angebot. Vielleicht fanden sich die Angaben zur Lage des Tempels in Mapcarta oder einem sonstigen Kartensystem? Westlich des kleinen Dorfes Phum Sanloung trafen wir auf Bauern, die sich mit dem Anbau von Zwiebeln und Knoblauch beschäftigten, die konnten uns die Richtung zeigen, die nächsten wussten die Lage des Tempels zu definieren, dritte sagten, wir seien jetzt richtig, aber hier fänden wir nichts, hier gäbe es nichts anzuschauen. Jedoch nur 400m westlich läge der Prasat Phra Keo, dort könnten wir immerhin noch auf die Spuren eines Tempels stoßen. Kurz darauf standen wir in einem trockenen U-förmig östlich geöffneten Wassergraben, dem zu entsprechender Jahreszeit als Reisfeld eine überlebenswichtige Funktion zukommt. Die Erhebung, auf der ein Tempel stand, war klar zu erkennen. Die Muster der Anordnung und die Bauweisen der Tempel wiederholen sich. Wenig später vermerkten wir stolz den Fund von Ziegelsteinen, Bruchstücken von Laterit und Sandsteinteile von Türlaibungen. Im Entenwatschelgang kämpften wir uns durchs Unterholz und standen auf dem Tempelrand. Wir blickten in eine quadratische, fast rund gewordene Versenkung. Mehr hat sich nicht erhalten, mehr war vom Tempel nicht zu sehen, versunken im Erdreich, wie viele Tempel in Kambodscha. Handgreifliche steinharte Beweise, die das Vorhandensein eines Tempels an diesem Platz bestätigen, waren erbracht. Im Anschluss viele Fragen: Weshalb wurde der Tempel aufgegeben? Wer hat den Tempel zerstört oder entspricht der Jetzt-Zustand allein den Folgen des natürlichen Verfalls? Wer hat den Tempel ausgeraubt? Wo sind die Lintel geblieben? Wie könnte der Tempel ausgesehen haben? In welcher Epoche könnte der Tempel errichtet worden sein?
Die dürftigen Reste lassen die Erwägung zu, hier könne nur ein schlichter Ziegel-Prasat gestanden haben. Im Fall des Prasat Phra Keo können leider nur der exakte Standort definiert und die Außenmaße vom Graben und der Tempel-Insel ermittelt werden. Der mögliche Zusammenhang zum Prasat Khla Krahoem sollte nicht unterschätzt werden. Nur wegen den drei stark versehrten Tempeln in die verschwiegene, landwirtschaftlich intensiv genutzte Gegend um Phum Sanloung zu kommen, lohnt sich nicht, aber im Kontext zum Prasat Sanlong boten sich diese unbekannten, wie sich vor Ort herausstellte, wenig attraktiven Ziele zur Besichtigung an. Fotos: Günter Schönlein Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Lage: 4km westlich vom Chaw Srei Vibol Tempel, etwa 25km nordöstlich von Siem Reap Tempel: verlorener Hindu-Tempel Sandige Wege führen vom Chaw Srei Vibol Tempel zum Banteay Kbal Chen Tempel. Der Weg westlich der R66 streift drei alte Khmer-Brücken. Keine dieser Brücken ist von Google erfasst. An der dritten Brücke lohnt ein Foto-Halt. Diese namenlose Spean ist eine mittelgroße durchaus ansehnliche Brücke, gebaut im Stil aller Khmer-Brücken. Fazit: drei Zufallsfunde direkt am Weg. Was menschliche Unvernunft anzurichten vermag, kann am Banteay Kbal Chen Tempel studiert und bedauert werden. Ein Satz, der in Großbuchstaben aufscheinen müsste. Vom Tempel hat sich nicht mehr als ein 1,5m hohes, zirka 15x20m großes Laterit-Fundament erhalten. Der Tempel selbst ist verschwunden. Das vermeintliche Fundament bzw. der Tempelsockel entpuppt sich nach näherer Inspektion als ehemalige in bekannter Khmer-Bauweise errichtete Tempelmauer. Das Areal innerhalb der rechteckigen Tempelmauer ist künstlich erhöht, sprich: aufgeschüttet worden. Es bleibt zu vermuten, dass sich in dem Schüttgut Bauteile des verlorenen Tempels befinden. Auf der so entstandenen, etwa mauerhohen, geebneten Fläche wurde ein Behelfs-Tempel errichtet, von einem Ersatz-Tempel zu sprechen, träfe wohl den unklaren Sachverhalt genauer. Vereinzelte restlich verbliebene Original-Tempelteile aus Sandstein wurden als Versatzstücke gnadenlos vermauert bzw. achtlos beiseitegelegt. Allein diese Teile und die typische Laterit-Mauer sind unanfechtbare Beweise für einen ehemals existierenden Khmer-Tempel. Große Frage: Was war geschehen? Zwei alte Männer beteuerten mehrfach, dass bis 1981 hier ein Hindu-Prasat gestanden hätte. Dann kamen die Chen, eine chinesische Minderheit, und haben den Tempel abgebaut=zerstört, den Rest besorgten die Roten Khmer. 2007 tauchten erneut Chinesen auf und errichteten vor ihrem Tempel ihr knallbuntes chinesisches Geisterhaus. Wirklich plausibel klang die lang und breit gewobene Geschichte nicht. Was auch immer an der Geschichte sich als Wahrheit oder Erfindung erweisen sollte sei dahingestellt, ernsthaft beklagt wurde der schmerzhafte Verlust eines Tempels. Die Männer haben die Geschichte ihres Tempels freiwillig und ungefragt erzählt. Touristen werden den Tempel selten aufsuchen, somit kann ausgeschlossen werden, dass eine eingeübte Story präsentiert wurde. De facto: wo heute unter einem Blechdach Buddha thront und angebetet wird, stand bis 1981 ein Hindu-Tempel aus der Khmer-Periode. Gewiss nicht völlig grundlos wird heutzutage der Tempel Banteay Kbal Chen Tempel genannt. Das Auffälligste am Banteay Kbal Chen Tempel sind rechteckige Bauteile, die an der Unterseite gleichmäßig runde Vertiefungen und Wölbungen aufweisen. Der Verwendungszweck dieser Sandstein-Quader konnte bisher nicht erschlossen werden. In zwei, drei Jahren wird die im Bau befindliche Pagoda auf dem Gelände des Wat Banteay Kballchen fertig und eingeweiht sein, danach hat das Beten unterm Blechdach ein Ende. Alle Menschen werden die neue Pagoda betreten, dort beten und ihre Opfer niederlegen und der historische Tempel wird vergessen werden. Im Falle des Banteay Kbal Chen Tempel haben gewissenlose Menschen schneller gehandelt, als der natürliche Verfall den Tempel beseitigen würde. Anmerkung 1: Die differierenden Schreibarten Wat Banteay Kballchen Pagoda und
Banteay Kbal Chen Tempel sind den Einträgen des Programms Google Maps entlehnt. Anmerkung 2: Der Erfahrungsbericht bezieht sich auf eine Tempelvisite am 20.3.2019. Anmerkung 3: Zweckdienliche Informationen zur Geschichte des Tempels sind jederzeit willkommen. Fotos: Günter Schönlein Autor: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Lage: 10km südwestlich vom Stadtzentrum Siem Reap entfernt Tempel: buddhistische Klosteranlage mit historischen Prasat Im Stadtgebiet von Siem Reap sind ohne Schwierigkeiten mindestens ein Dutzend moderne buddhistische Klosteranlagen zu entdecken. Einige dieser Klöster werden hin und wieder gern von Touristen besichtigt, was der zentralen Lage der Klosteranlagen geschuldet ist. Das Wat Chedei befindet sich im südwestlichen Stadtgebiet von Siem Reap und würde ein Pförtner die ausländischen Besucher registrieren, ergäben sich nur geringe Zahlenwerte. In das Schwemmland zwischen Siem Reap und dem Phnom Krom verirren sich nur wenige Touristen. Ein Umstand, der mit mehreren Ursachen zu begründen ist: erstens kennen die wenigsten Tuk-Tuk-Fahrer den Weg zum Wat Chedei, zweitens sind die Wege dorthin schlecht und nicht zu allen Jahreszeiten befahrbar, drittens lässt sich, so scheint es, diese Tour mit keinem anderen Tempel in unmittelbarer Nähe kombinieren und viertens ist das Interesse an der abgelegenen Klosteranlage gering. Dank Google Maps ist die Zufahrt zum Wat Chedei kein Geheimnis und Liebhaber wissen, weswegen sie dieses Kloster besichtigen müssen. Die Lage des Klosters ist während und nach der Regenperiode malerisch zu nennen. Alle Gebäude wurden auf einer Insel errichtet, die zu bestimmten Jahreszeiten nur per Boot zu erreichen sein wird. Vom sehr breiten Wassergraben, den die Kloster-Insel einst umgab, führt nur der südliche Teil zu allen Jahreszeiten noch Wasser. Der nördliche Wassergraben ist entweder versandet oder verschilft. Die Zufahrt bzw. der Zugang war früher nur aus östlicher Richtung möglich, heute führt außerdem eine von Norden kommende neu angelegte verfestigte Sandpiste zum Kloster. Nordöstlich hat sich der ehemalige Wassergraben zu einem rechteckigen großen Teich ausgeweitet. Inwiefern die Vorgänge und jahreszeitbedingten Abläufe der Natur in dieser Region von Menschenhand beeinflusst wurden, lässt sich von Außenstehenden schwerlich erkennen. Die Regulierung der Wassermengen ist für die Menschen überlebenswichtig, daran hat sich bis heute nichts geändert. Der nahe Tonle Sap See tritt jährlich über die Ufer und sorgt für die Bewässerung der Felder. Vom Phnom Krom aus lässt sich die flache, sehr fruchtbare Region überblicken. Im Klosterareal des Wat Chedei wurden etwa zehn Gebäude errichtet: Tempel, kleinere Schreine, Friedhof, Wohnbauten für die Klosterinsassen und Gäste, Versammlungshallen und Schulungsräume, Küchen- und Versorgungstrakt; das sind Bauten und Einrichtungen, die auch in anderen Klöstern besichtigt werden könnten. In Kambodschas Klöstern sind flächendeckend bauliche Erweiterungen zu beobachten. Einem Kloster ohne Baustelle fehlen entweder die Spenden oder die Lage im Abseits verbietet Investitionen. Nicht so im Wat Chedei. Hier muss immer gebaut worden sein. Veränderungen in Klöstern beweisen den Zuspruch und die Opferbereitschaft der Gläubigen. Außer Baustellen kann das Wat Chedei mit einigen Besonderheiten aufwarten. Neben neuen Tempelgebäuden hat sich die ausgebrannte Halle des alten Tempels erhalten, außerdem ist ein Prasat aus der späten Angkor-Periode stehen geblieben. Nebenher sind noch einige Kuriosa anzumerken. Nicht jedes Kloster verfügt über einen Bootsschuppen (mit Booten), einen Boxring oder einen Pavillon. Vom alten Tempelbau haben sich nach einem verheerenden Brand nur die Außenmauern erhalten. Die rechteckige Tempelhalle ist offen, der gesamte Dachstuhl wurde Opfer der Flammen. Diese Ruine ist nicht abgerissen worden, das ist ein beredtes Zeugnis von Achtung, Respekt und Verehrung für die Leistungen der Vorfahren und nicht zuletzt auch eine Bestätigung unendlicher Buddha-Verehrung. In der himmeloffenen Halle stehen noch immer die wahrscheinlich geretteten oder neu gestifteten Buddha-Statuen auf dem alten Altarsockel (einem Lotos-Thron) versammelt. Dieses "provisorische" Heiligtum wird lediglich mit einem Blechdach vor Regenfällen geschützt. Die ausgebrannte Halle wird kaum ein Besucher betreten, doch durch die Fensternischen ist die Innenansicht bequem möglich. Zu sehen sind außer der großen, noch mehrere kleine Buddha-Statuen und recht beachtliche Fragmente von Wandmalereien. Stilistisch ähneln diese Fresken den Fresken im Wat Bo in Siem Reap, dort sind die Wandmalereien allerdings im besseren, ansehnlicheren Zustand. Es kann angenommen werden, dass die alte Tempelhalle des Wat Chedei im 19. Jahrhundert, vielleicht schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, die Fresken folglich aus dieser Zeit stammen müssten. Bei Sonnenschein geraten die partiell verrußten Fresken noch am ehesten ins Leuchten. Der Prasat, nennen wir ihn – da kein eigener Name überliefert vorliegt – unbesorgt Prasat Chedei, ist das älteste Bauwerk im Wat Chedei. Die zeitliche Einordnung fällt nicht leicht, aber es ist gewiss nicht falsch, dieses Bauwerk im jetzigen Zustand der späten Angkor-Periode zuzuordnen. Der Ziegel-Turm selbst, irgendwann komplett verputzt, könnte früher gebaut, also durchaus älter sein. Die jetzt grauen Flächen verdecken das Mauerwerk, andererseits hat die massive Putzschicht den Tempel vor dem Einsturz bewahrt und das Eindringen von Wasser verhindert. Nur eine kleine Außenpartie wurde bewusst nicht verputzt, hier sollte offenbar der Originalzustand sichtbar bleiben. Das vierfach abgestufte Dach wurde nach erprobtem Muster der Kraggewölbe gemauert. An diesem Prasat kann ein vollständig geschlossenes Dach begutachtet werden. Die Innenansicht verrät solide Maurerarbeit. Das wahrhaft Interessante an diesem Tempelbau ist die ostseitige Eingangsfront. Die Äbte und Mönche waren sich offenbar von jeher bewusst, welchen Schatz sie in ihrem Kloster zu hüten und zu bewahren haben. Zu viele Schätze sind im Angkor-Gebiet geraubt worden. Lintel und Türsäulen wurden oftmals rücksichtslos und gewaltsam aus den Mauergefügen der Tempel herausgebrochen. Am Prasat Chedei wurde dem Unwesen gnadenloser Tempel-Räuber kein Riegel vorgeschoben, aber ein Gitter vorgestellt. Die ungewöhnliche Sicherungsmaßnahme hat bisher seine Wirkung bewiesen. Die schönen, oktogonalen (leider bemalten) Türsäulen und der wunderbare Lintel sind am angestammten Ort verblieben. Der Lintel zeigt ein im Angkor-Gebiet weit verbreitetes Motiv: Gott Indra auf Airavata. Trotz der Häufigkeit dieses Motivs, was für seine Beliebtheit spricht, ist dieser Indra-Lintel doch ein besonderes Prachtstück. Üblicherweise lagert in der unteren Bildmitte der mächtige Kala, über ihm steht Indra auf seinem dreiköpfigen Elefanten. Beidseitig winden sich die Nagas, die von Kala bezähmt werden. Der Chedei-Lintel bedient sich einer variierten Ikonographie. Indra dominiert nicht nur die Bildmitte, sondern beansprucht die gesamte Höhe des Lintel. Ihn umgibt eine geschwungene Mandorla, die von zwei Lotosblüten getragen wird, das ist ein hübscher Einfall, der die göttliche Macht betont. Airavata, der dreigeteilte Elefant, scheint hier tatsächlich aus drei Tieren zu bestehen. Auf dem mittleren Elefant, der sich ungeniert an einer am unteren Bildrand wachsenden Lotosblüte gütlich tut, steht in gewohnter halb kniender, halb aufgerichteter Position der Gott Indra. Airavatas seitliche "Partner" wenden sich vollständig ab, nämlich zu Kala hin, der hier zweifach stark in Erscheinung tritt. Die doppelte Erscheinung Kalas ist seltener zu sehen. Kala selbst, unterstützt von den Makaras (löwenähnlichen Wesen), ist mit den Nagas befasst, die an den Bildrändern dreiköpfig mit lang heraushängender Zunge ihren Auftritt feiern. Der obere vorstehende Lintel-Rand zeigt eine Reihe Hamsas: heilige Gänse. Der Hamsa (die Gans) gilt als Reittier Brahmas, wird mitunter auch als dessen Verkörperung angesehen. Brahma sitzt, von mehreren Gänsen flankiert, in Meditationshaltung über Indra, auch das ist eine ziemlich ausgefallene Bildlösung. Die Detailstudien des Indra-Airavata-Lintel belegen einerseits die Qualität der bildhauerischen Fertigkeit und andererseits den anspruchsvollen künstlerischen Maßstab, der hier vorgegeben war und dem der Künstler mit dieser wunderbar feinen Ausführung gerecht geworden ist. Die teilweisen Farbaufträge sind überflüssige Ergänzungen, die keineswegs die Ausdruckskraft des Bildwerkes erhöhen. Weitere Ausführungen zu INDRA finden sich in diesem Blog in folgenden Artikeln: INMITTEN VON GÖTTERN (TEIL 3) LINTEL – SPEZIAL Der Boden der Cella ist mit Fliesen ausgelegt und mit "modernem" Inventar bestückt. Vor dem liegenden Buddha wurden zwei weitere meditierende Buddhas aufgestellt. Möglicherweise stammt das niedrige Piedestal noch aus alter Zeit. Die Wände der Cella hinterlassen in ihrer Kahlheit eher einen enttäuschenden Eindruck. Hätte man die Ziegelwände belassen, würde der rotbraune warme Farbton auf die Augen und Nerven beruhigend wirken. Wie auch immer, die Menschen kommen und erweisen ihrem noch im Schlaf lächelnden Buddha ehrerbietig Referenz. Mit dem Wat Chedei verbindet sich eine Krokodil-Legende. Es mag schon sein, dass Volksglaube nichts mit Religion zu tun hat, aber die Menschen brauchen figurales Bildwerk zur Veranschaulichung der tradierten Geschichten. Religion und Volksfrömmigkeit schließen einander nicht aus. Vor Eintritt in den Tempel werden rechts den Geistern im Spirithaus und links dem Krokodil Opfer gebracht. Nochmals: einen Prasat in dieser speziellen Bauweise gibt es im Stadtgebiet von Siem Reap nur hier zu sehen. Die über den Scheintüren empor gezogenen, auf viereckigen Säulen lagernden Halbbögen, die als Tympanum gedacht sind, enden als fünfköpfige Nagas. Solche geometrisch strengen Bögen sind in der Khmer-Architektur ein ungebräuchliches Stilmittel. Die halbkreisförmigen Flächen könnten vormals, ehe der Prasat verputzt wurde, mit schlichten Flachreliefs oder mit Malerei bedeckt gewesen sein. Sehr elegant wirkt die beeindruckende, sich vierfach verjüngende Dachkonstruktion. Die folgenden Säulen-Fotos zeigen drei Beispiele der Gestaltungsvielfalt aus der Angkor-Periode. Die Säule vom Prasat Leak Neang (bei Phnom Bok) entstand zwischen 900 und 950, die Ta Som-Säule entstand etwa 1200, die bemalte Säule vom Prasat Chedei ist mit Sicherheit die jüngste Säule. Jetzt noch ein kurzer Blick auf die oben erwähnten Besonderheiten und Kuriosa. Einige sehenswerte Stupas zieren den Friedhof, wichtiger ist der zweiseitig offene Schrein, der eine Yoni aus früher Zeit beherbergt, die durch ein neues Lingam zur Snanadroni ergänzt wurde. Wer auf einer Insel zu Hause ist oder zeitweilig auf ihr leben muss, und sei es nur in einem Kloster, der benötigt ein Boot. Die schmalen, überlangen Boote scheinen nicht für den täglichen Gebrauch gedacht zu sein. Die wunderbar bemalten schnittigen Boote scheinen eher Ritualboote für besondere Einsätze zu sein. Die Nähe zum Tonle Sap See ermöglicht zu Hochwasserzeiten die direkte Zufahrt zum See. Anmerkung: Die Khmer waren einst geübte Seefahrer, lieferten sie sich doch einige Seeschlachten gegen die Cham auf dem Tonle Sap See. Reliefs im Bayon-Temple künden von diesen kriegerischen Auseinandersetzungen zu Wasser. Noch herrscht Ruhe im Wat Chedei. Sport wird nicht täglich auf dem Tagesprogramm angesagt sein, aber Entspannung gehört gewiss zum Tagesablauf der Mönche. Hektische Betriebsamkeit, der man kurz zuvor entronnen ist, wird sich in diesem Kloster kaum ausbreiten. Wohltuende Stille erfüllt die Atmosphäre. Im Laufe der nächsten Jahre werden sich die Stadtgrenzen von Siem Reap in die Außenregionen verlagern. Ackerflächen werden Wohngebieten weichen müssen. Die Menschen, die im touristischen Sektor oder als Bauern tätig sind und nur recht und schlecht ihr Auskommen verdienen, werden mehr und mehr an den Rand der Stadt gedrängt. Im Stadtgebiet von Siem Reap sind die Mietpreise und Immobilien für einfache Leute nicht mehr bezahlbar. Im Südwest-Bereich von Siem Reap wird angestrengt gebaut. Wohnhäuser nach Einheitsmuster formen sich zu sterilen Wohngebieten. Erstaunlicherweise werden auf abgesteckten Parzellen zuerst die betonierten Toilettenhäuschen aufgestellt. Die expandierende Urbanisation rückt dem Wat Chedei immer näher. Noch ist die Ausfahrt zum Wat Chedei ein empfehlenswerter Geheimtipp – (Kenntnisstand: Frühjahr 2018).
Empfehlung: Clevere Tuk-Tuk-Fahrer, so auch Sopheak Raksar, wissen den Ausflug zum Wat Chedei mit dem Bergtempel Phnom Krom und dem Wat Athvear zu verbinden. Autor: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Fotos: Günter Schönlein & Vanessa Jones Was die Ausmaße anbelangt, ist der Bakong-Tempel der größte Tempel im Rolous-Gebiet. Wer die Stufenpyramide bestiegen hat, wird sich der Dimensionen bewusst. Im inneren Bereich des Bakong sind größere und kleinere Tempel und tempelähnliche Bauten nicht zu übersehen. Die Besichtigung nach der Ost-West-Orientierung beeindruckt und ist ohne Vergleich. Zweifach wird der den Tempelbezirk umgebende Wassergraben überschritten, an der Ost- und an der Westseite. Der Bakong-Tempel liegt wie auf einer Insel. Dieser Inselbereich ist ummauert. Das Nord-Tor und das Süd-Tür sind in der Bedeutung funktionslos, weil keine Brücken über den Graben führen. Der Wassergraben wird wiederum von einer durchgehenden äußeren Mauer umschlossen. Die Tore Nord und Süd in dieser Mauer sind folglich ohne Funktion, wie auch ihr Gegenpart auf der Innenseite des Wassergrabens. Ob je eine verbindende Brücke Nord bzw. Süd über den Graben existierte, soll hier nicht geklärt werden. Die kurze Betrachtung widmet sich den außerhalb des zweiten Mauerrings gelegenen Tempeln. Diese kleinen um den Bakong-Tempel herum angelegten Schreine befinden sich in der Nähe des breiten Wassergrabens, liegen, wenn man gegen den Uhrzeigersinn um den Bakong-Tempel schreitet, immer rechts der Straße. Ganz außen ist ein zweiter Wassergraben angelegt, der aber bei der Besichtigung und auf dem Rundweg um den Bakong-Tempel ohne Bedeutung ist. Vermutlich ist dieser Graben heutzutage nur noch für die Landwirtschaft wichtig. Fahrstraßen führen den Achsen folgend über diesen Außengraben hinweg. Eine schematische Karte vermerkt achtzehn Standorte kleiner Tempel, wovon einige dieser Tempel mit zwei bzw. drei Prasat aufwarten. An der Ost-Seite sind vier Schreine zu finden. An der Nord-Seite können vier Schreine besichtigt werden. An der West-Seite sind sechs Schreine nachweisbar. An der Süd-Seite sind fünf Schreine zu finden. Die Suche nach den Tempeln erfordert höchste Aufmerksamkeit. Die meisten der Tempel liegen oder stehen in privaten Gärten und sind oft von Wohnhäusern verdeckt oder von Bäumen umschlossen bzw. von Hecken umwuchert. Der Erhaltungszustand dieser kleinen Tempel ist sehr unterschiedlich. Zusammenfassend lässt sich behaupten, die Ziegeltürme sahen alle ähnlich aus, folgten einem Baumuster und sind unbedingt im Kontext zum Bakong-Tempel zu betrachten. Beginnend am Ost-Tor des Bakong ist einer der Tempel nicht zu übersehen. Südlich der Ost-West-Achse erhebt sich ein Turm, der zwar abgestützt werden muss, aber viele Auskünfte über die Bauweise, Höhe und Größe dieser Tempel vermittelt. Nördlich der Ost-West-Achse sind an der Ost-Seite zwei Tempel (Tempel 1 & 2) leicht ausfindig zu machen. Tempel 1 & 2 sind westlich ausgerichtet. Reste einer Mauer und viele Ziegel im Umfeld vom Tempel 2 bestätigen das ehemalige Vorhandensein einer den Tempel umgebenden Mauer. Kleinere Fragmente einer umlaufenden Mauer sind an weiteren Tempeln nachweisbar, leider keine Gopuram. Auch alle beweglichen Teile, die zum Inventar eines Tempels gehören, haben sich verloren. Keine Statuen, keine Lingams sind an ihren Plätzen verblieben. Einige Pedestale und Yonis sind erhalten. Stufen, Säulen und Türelemente aus Sandstein bezeugen die jeweilige Ausrichtung des Tempels. Tempel 3 an der Nord-Seite ist die einzige Tempelanlage mit drei Prasat. Von drei Türmen hat sich der mittlere Turm am besten erhalten. Die drei Prasat stehen linear gereiht, öffnen sich gen Osten. Tempel 3, 10, 12 und 16 sind jene vier Tempel, die das Prädikat Turm verdienen. Alle anderen Tempel haben sich nur halbhoch oder noch niedriger erhalten. Der Tempel 4 an der Nordseite befindet sich hinter einem Wohnhaus im Garten. Auffällig ist das unversehrte Türelement aus einem Stück. Deutlich zu sehen sind die Zapfen, die den sicheren Verbund zum Mauerwerk herstellten. An fast allen Schreinen, so auch an Tempel 4, lassen sich die kunstvollen Mauerabstufungen und Scheintürvertiefungen beobachten. Kunsthistorisch betrachtet haben sich vom Tempel 10 (südwestlich des West-Gopuram) die meisten Details erhalten. Der Tempel ist frei zugänglich, obwohl er in einem Garten gelegen ist. An diesem Tempel kann die Bauweise und die kunstvolle Ausstattung umfassend begutachtet werden. Es ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass alle Satelliten-Tempel des Bakong-Tempels gleichermaßen prunkvoll ausgesehen haben. Eher ist anzunehmen, dass jeder Tempel individuell gestaltet wurde. Im Umfeld des Bakong einen Schrein errichten zu lassen, galt sicher als Aufgabe, als positive Tat, die das persönliche Karma fördern würde. Der Tempel 10 steht auf einem Sandsteinfundament, hatte trotz Scheintüren vier Treppenzugänge mit Löwenstatuen an den Stufenwangen. Die Scheintüren sind nicht gemauert, sondern kompakte Sandsteinbauelemente. Zu beachten sind die runden Türsäulen und die Lintel über den Scheintüren. Ein am Boden liegender Lintel im Ost-Bereich passt stilistisch nicht zu den anderen Lintel dieses Tempels, vielleicht handelt es sich um eine spätere Arbeit oder aber um ein Element einer verlorenen Gopura. Tempel 10 übertrifft allen anderen Tempel an Pracht und Ausstattung. Alle am Ort verbliebenen Pedestale (Altartische) sind quadratisch und haben markante Vertiefungen, in denen wohl einst Statuen ihren Halt fanden. Der Tempel 12 ist umgeben von Bananenstauden. Auf dem Hof wird der gerettete Lintel präsentiert. Vom Tempel 13 haben sich nur noch untere Mauerfragmente erhalten, dennoch bestätigen auch hier die Abstufungen im Mauerwerk die erprobte und angewandte Grundform aller Tempel. Der Tempel 14 bietet als einziger Tempel eine auf dem Pedestal liegende, leider zerbrochene Yoni. Tempel 15 im südöstlichen Bereich bestätigt die Bauform, die auch alle weiteren Tempel im Ost-Bereich zeigen, vergleiche: Tempel 1 und 2. Aufrecht stehend an der Ost-Seite ist nur Tempel 16. Die Nummerierung der Tempel wurde dem Rundgang entsprechend gewählt. Ob alle vorhandenen Tempel gefunden wurden, kann nicht mit Bestimmtheit behauptet werden. Eine zur Suche verwendete stilisierte Karte gibt keine exakten Auskünfte über die genaue Lage der Tempel. Bei Google ist nicht ein einziger dieser kleinen Tempel (Schreine) eingetragen, auch die physische Wiedergabe der Google-Karte ermöglicht keine Rückschlüsse auf die Standorte der kleinen Tempel. Die stark vereinfachende, selbst gefertigte Skizze (nicht maßstabgerecht) gibt den Grundriss des Bakong Tempels mit Wassergraben und die annähernde Lage der Schreine wieder. Die kurze Beschreibung der Tempel im Umfeld des Bakong soll als Anregung zu einem höchst aufschlussreichen, kaum anstrengenden Spaziergang dienen, der wenig mehr als eine Stunde beansprucht und wie nebenher auch immer wieder schöne Aussichten auf den Bakong-Tempel ermöglicht und einmal mehr die Ausmaße dieses Tempels bestätigt. Ein zusätzlicher Gewinn dieser kleinen Wanderung sind die zufälligen Einblicke in das Alltagsleben der Menschen, die sich im Umkreis des Bakong-Tempels angesiedelt haben. Anmerkung 1: Der WIKIPEDIA-Artikel zum Bakong Tempel meldet: "Zwischen den beiden Umfassungsgräben stehen zahlreiche untergeordnete Schreine, die wahrscheinlich von höheren Hofbeamten angelegt wurden." https://de.wikipedia.org/wiki/Bakong Anmerkung 2: Außer Herrn Reinhart Zieger, der in Siem Reap lebt, hat meines Wissens noch kein deutscher Autor auf diese nicht unbedeutenden Tempel hingewiesen: Angkor Taschenbuch. Zwei Kilometer westlich vom Bakong befindet sich ein weiterer Tempel, der den oben beschriebenen Tempeln nicht zuzurechnen ist, jedoch stilistisch der Bauweise der Satelliten-Tempel des Bakong entspricht, in der gleichen Zeit erbaut wurde und deshalb hier beschrieben werden soll.
PRASAT TRAPEANG KAEK (ROLUOS GROUP) |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
Kategorien
All
Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
Die Fotos in den Blog-Artikeln werden durch Anklicken vergrößert. sortiert nach Erscheinungsdatum:
ARTIKEL
Prasat Leak Neang Leak Neang bei Pre Rup Tempel bei Beng Mealea Prasat Banteay Ampil Prasat Chaw Srei Vibol Rong Damrei und Phnea Kol Tempelmauern in Kambodscha Namenlose Tempel Angkor Thoms Trapeang Roun Tempel Stupas in Kambodscha Spean Thma Prasat Sanlong Prasat To Stupas in Süd-Indien Inmitten von Göttern 1 Inmitten von Göttern 2 Inmitten von Göttern 3 Inmitten von Göttern 4 Inmitten von Göttern 5 Inmitten von Göttern 6 Inmitten von Göttern 7 Inmitten von Göttern 8 Inmitten von Göttern 9 Inmitten von Göttern 10 Inmitten von Göttern 11 Inmitten von Göttern 12 Jainismus Jali Gesinnungswandel zweier Könige Lintel - Spezial Prasat Kravan Unbekannte Tempel in Siem Reap Unbekannte Tempel in Roluos Tempel im Umfeld des Bakong Prasat Trapeang Kaek Daun Troung Tempel Gargoyle (Wasserspeier) Prasat Preah Pithu Wasserbecken in Angkor Thom Preah Khan Brücken der Khmer Prasat Ta Muon Dharmasala - Vahnigriha Angkor Wat - Spezial Prasat Ta Prohm Banteay Kdei Tempel Spurensuche in Angkor Thom Wat Chedei bei Siem Reap Klöster in Siem Reap Geisterhäuser Museen in Siem Reap Museen in Kambodscha Banteay Kbal Chen Tempel Prasat Chanseyma Tomnob Anlong Kravil Tempel Banteay Samre Banteay Toap Tempel Kasen Tempel Banteay Chhmar Satellitentempel Löwen in Kambodscha Löwen in Indien Löwen in Myanmar Löwen in Indonesien Löwen in Sri Lanka Khmer-Bronzen in Mandalay Seima-Steine Stufen Akroterion Empfehlenswerte Bücher Trav Tempel Phnom Kampot Tempel Reangsai & Chamreang Tempel Wat Banteay Srei Tempel Prasat Totung Thngai Rundweg um den Phnom Bakheng Berg-Tempel Rund um den West Baray Pram Tempel & Char Leu Tempel Scheintüren Scheinfenster Stupas in Myanmar Stuckaturen in Bagan 1 Stuckaturen in Bagan 2 Stuckaturen in Bagan 3 Stuckaturen in Bagan 4 Stuckaturen in Bagan 5 Holzarchitektur in Myanmar 1 Holzarchitektur in Myanmar 2 Holzarchitektur in Myanmar 3 Tempel in Sale (Saley) Thiri Muni Pagoda in Sale Fenster in Bagan Fenstersäulen in Angkor Wanddekorationen Stelenhäuser in Angkor Prasat Kok Pongro Prasat Ta Keo Fundstücke in Angkor Thom Beatocello Artikel Nr. 100 Kala resp. Kirtimukha Buddha-Statuen in Angkor Thom Prasat Suor Prat & Khleangs Elefantenterrasse Spezial Tier-Reliefs am Baphuon Tempel Tier-Reliefs am Bayon Tempel Khmer zur See Bauabläufe Vidyadharis Apsara: Tänzerin oder Göttin Apsara Spezial Dvarapala Teil I Dvarapala Teil II Dvarapala Teil III Purnagatha Teil I Purnagatha Teil II Purnagatha Teil III Hamsa Vishnu in Angkor Sapta Matrika Trimurti in Angkor Wassertiere in Angkor Elefanten in Kambodscha Prasat Kouk Nokor Prasat Banteay Prei Nokor Prasat Banteay Khchorng Prasat Chrung Stuckaturen an Khmer-Tempeln Roluos Spezial Türsäulen 1 Türsäulen 2 Basen Kapitelle Boundary Bibliotheken Bayon Bibliotheken Bayon Spezial Unterwegs im Abseits 1 Unterwegs im Abseits 2 Unterwegs im Abseits 3 Unterwegs im Abseits 4 Unterwegs im Abseits 5 Leben am Fluss Reamker-Epos Tuol Sleng und Wat Thmei War Memorial Siem Reap Jean Commaille Saptarishi - die Sieben Weisen Hiranyakashipu und Narasimha Krishna Govardhana Balaha und Uchchaihshravas Sri Lanka Reise 2019 Teil 1 Sri Lanka Reise 2019 Teil 2 Sri Lanka Reise 2019 Teil 3 Sri Lanka Reise 2019 Teil 4 Sri Lanka Reise 2019 Teil 5 Sri Lanka Reise 2019 Teil 6 Sri Lanka Reise 2019 Teil 7 Mihintale Sri Pada - Buddhapada Ungewöhnliche Reliefs Seltene Götter-Reliefss Sugriva und Valin Prasat Kansaeng TK 2 bei Beng Mealea Prasat Chrei Prasat Kong Phluk Toab Chey Thom / Toan Chey Tauch Ta En Tempel Pram Tempel (Trapeang Chhun) Prasat Kuk Troap Pram Tempel Koh Ker Sambor Prei Kuk (Teil 1) Sambor Prei Kuk (Teil 2) Fliegende Paläste Kbal Spean Bauernhäuser Preah Phnom Tempel Kat Kdei Tempel und mehr Baset Tempel Prasat Cheang Thom Prasat Rorng Ramong Götterstatuen im Angkor Wat Spuren der Intoleranz Unbekannte Tempel in Siem Reap 2 Yoni & Lingam Banteay Srei (Tempel ohne Namen) Kok Singh Tempel Prasat Ta Tnur Ergänzung: Baset Tempel Prasat Prei Prasat Bay Kaek Tempel Prasat Kongbong Alter Weg nach Roluos Neuentdeckungen in Roluos 1 Neuentdeckungen in Roluos 2 Neuentdeckungen in Roluos 3 Neuentdeckungen in Roluos 4 Neuentdeckungen in Roluos 5 Bilderbogen 2 als 200ster Artikel Phnom Chisor Trotz Corona in Kambodscha 1 Trotz Corona in Kambodscha 2 Trotz Corona in Kambodscha 3 Trotz Corona in Kambodscha 4 Bayon Tempel Spezial 1 Bayon Tempel Spezial 2 Prasat Top West Spezial Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 1 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 2 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 3 Hayagriva Indrajit Krishna & Kaliya Vishnu allgegenwartig Die verlorene Sammlung (The Lost Collection) Srah Srang Yeay Pow Tempel Ta Prohm (Tonle Bati) Tempel Prasat Neang Khmau Phnom Bayang Tempel Phnom Bayang Nebentempel Prei Tempel Spezial Banteay Prei Spezial Krol Ko Spezial Prasat Tonle Snguot Phnom Da Angkor Borei Museum Prei Khmeng Stil Kala Preah Norodom Sihanouk Museum Krol Romeas & Kral Romeas Preah Khan versus Banteay Kdei Frömmigkeit versus Glaube Khmer Halsschmuck Spean Toap & Prasat Prohm Kal Dachlandschaften in Angkor Eindrücke vom Tag Bilderbögen Zentral-Vietnam Da Nang Marmorberge Da Nang Da Nang Halbinsel Son Tra Da Nang Museum Cham Sculpture Cham-Skulpturen: Vishnu & Shiva Cham Tempel in Vietnam Thap Phu Dien Thap Bang An Thap Khuong My Thap Chien Dan Thap Chien Dan - Museum Thap Dong Duong My Son (Teil 1) My Son (Teil 2) My Son (Teil 3) My Son (Teil 4) My Son (Teil 5) Cham Phong Lee Makaras der Cham Kala in Vietnam Hue - Verbotene Stadt Incense Burner Sepulkralkultur in Vietnam I Sepulkralkultur in Vietnam II Sepulkralkultur in Vietnam III Sepulkralkultur in Vietnam IV Hoi An Cao Dai Tempel in Hoi An Glocken in Vietnam Museum of Da Nang Skulpturen in Da Nang Musik und Tanz der Cham Henri Parmentier West Mebon Tempel 2022 Mebon Tempel Banteay Chhmar Phnom Sampov Garuda gegen Naga Naga-Chakra Mucalinda versus Naga Provincial Museum Battambang Tempel in der Region Damdek Preah Khan Spezial Teil 1 Preah Khan Spezial Teil 2 Preah Khan Spezial Teil 3 Preah Khan Spezial Teil 4 Preah Khan Spezial Teil 5 Preah Khan Spezial Teil 6 Kna Phtoul Tempel Phnom Komnop Pagoda Neak Buos Tempel Prasat Kuk Bros & Prasat Kuk Srei Phnom Chhgok Cave Tempel Preah Theat Kvav Region Beng Mealea alle Artikel alphabetisch sortiert:
A - Z
100ster Blog-Artikel 200ster Blog-Artikel Airavata in Indien und Angkor Akroterion Alter Weg nach Roluos Angkor Borei Museum Angkor Conservation Angkor National Museum Angkor Thom Buddha-Statuen Angkor Thom Fundstücke Angkor Thom Spurensuche Angkor Thoms namenlose Tempel Angkor Thoms Wasserbecken Angkors Tempelmauern Angkor Wat - Spezial Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 1 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 2 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 3 Apsara: Tänzerin oder Göttin Apsara Spezial Apsaras Artikel Nr. 100 Ashoka und Jayavarman VII Außentempel Banteay Chhmar Bagans Fenster Bagan Stuckaturen 1 Bagan Stuckaturen 2 Bagan Stuckaturen 3 Bagan Stuckaturen 4 Bagan Stuckaturen 5 Bagan Stupas Bakheng Rundweg Balaha und Uchchaihshravas Banteay Ampil Banteay Chhma Mebon Banteay Chhmar Satellitentempel Banteay Kbal Chen Tempel Banteay Khyang Banteay Meanchey Museum Banteay Kdei Banteay Kdei versus Preah Khan Bauernhäuser Banteay Prei Nokor Banteay Prei Spezial Banteay Samre Banteay Sra Banteay Srei (Tempel ohne Namen) Banteay Toap Tempel Bakong-Umfeld Baphuon Tempel Tier-Reliefs Basen Baset Tempel Baset Tempel - Ergänzung Battambang Museum Battambang Verlorene Sammlung Bauabläufe Bay Kaek Tempel Bayon Bibliotheken Bayon Spezial Bayon Tempel Spezial 1 Bayon Tempel Spezial 2 Bayon Tempel Boots-Reliefs Bayon Tempel Tier-Reliefs Beatocello Beng Mealea Region Beng Mealea Umgebung Berg-Tempel Bibliotheken Bilderbögen Zentral-Vietnam Blogeintrag Nr. 100 Blogeintrag Nr. 200 Boots-Reliefs am Bayon Tempel Borobudur Löwenskulpturen Boundary Brücke Spean Thma Brücken der Khmer Bücher-Empfehlungen Buddha Pada Buddha-Statuen in Angkor Thom Cao Dai Tempel in Hoi An Cham Phong Lee Cham-Skulpturen: Vishnu & Shiva Cham Musik und Tanz Cham Tempel in Vietnam Chamreang Tempel Char Leu Tempel Chaw Srei Vibol Chedei-Lintel Commaille, Jean Damdek Region Tempel Da Nang Da Nang Halbinsel Son Tra Da Nang Marmorberge Da Nang Museum Da Nang Museum Cham Sculpture Da Nang Skulpturen Dachlandschaften in Angkor Daun Troung Tempel Devata oder Apsara Devatas Dharmasala - Vahnigriha Dvarapala Teil I Dvarapala Teil II Dvarapala Teil III Eindrücke vom Tag Elefanten in Kambodscha Elefantenterrasse Spezial Empfehlenswerte Bücher Ergänzung: Baset Tempel Fenster in Bagan Fenster indischer Tempel Fenstersäulen in Angkor Fliegende Paläste Frömmigkeit versus Glaube Fundstücke in Angkor Thom Gajalakshmi Gana-Darstellungen in Indien Ganesha Gargoyle der Khmer-Tempel Garuda gegen Naga Garuda und andere Vahanas Geisterhäuser Gesinnungswandel zweier Könige Glocken in Vietnam Götterstatuen im Angkor Wat Göttinnen der Hindus Halsschmuck Hamsa Hayagriva Henri Parmentier Hiranyakashipu und Narasimha Höhlentempel auf dem Dekkhan Hoi An Holzarchitektur in Myanmar 1 Holzarchitektur in Myanmar 2 Holzarchitektur in Myanmar 3 Hospital-Kapelle Ta Muon Hue - Verbotene Stadt Incense Burner Indra in Indien und Kambodscha Indra Lintel Indrajit Indische Göttinnen Indische Höhlentempel-Stupas Indische Löwenskulpturen Jainismus Jali Javanische Löwenskulpturen Jayavarman VII und Ashoka Jean Commaille Jubiläum Blog-Artikel Nr. 100 Kailash-Darstellungen Kala Kala - Lintel Spezial Kala in Vietnam Kala resp. Kirtimukha Kambodschas Löwenskulpturen Kampong Thom Museum Kapitelle Karttikeya und andere Vahanas Kasen Tempel Kat Kdei Tempel und mehr Kbal Chen Tempel Kbal Spean Khleangs & Prasat Suor Prat Khmer-Bronzen in Mandalay Khmer Halsschmuck Khmer zur See Kinnari Kirtimukha Klöster in Siem Reap Kna Phtoul Tempel Koh Ker Koh Ker Tempelmauern Kok Singh Tempel Kouk Nokor Tempel Kouk Tempel Kok Pongro Kravan Krishna & Kaliya Krishna Govardhana Krol Ko Spezial Krol Romeas & Kral Romeas Lakshmi in der asiatischen Kunst Leak Neang (Phnom Bok) Leak Neang (Pre Rup) Leben am Fluss Lingam & Yoni Lintel Literatur-Empfehlungen Lolei - Restaurierungs-Stand Lost Collection Löwen in Indien Löwen in Indonesien Löwen in Kambodscha Löwen in Myanmar Löwen in Sri Lanka Makaras der Cham Mandalays Khmer-Bronzen Marmorberge Da Nang Mebon Tempel Banteay Chhmar Mihintale Mucalinda versus Naga Museen in Kambodscha Museen in Siem Reap Museum of Da Nang Musik und Tanz der Cham My Son (Teil 1) My Son (Teil 2) My Son (Teil 3) My Son (Teil 4) My Son (Teil 5) Myanmars Holzarchitektur 1 Myanmars Holzarchitektur 2 Myanmars Holzarchitektur 3 Myanmars Löwenskulpturen Myanmar Stupas Mythos vom Milchozean Naga Naga-Chakra Namenlose Tempel am Bayon Nandi und andere Vahanas Narasimha und Hiranyakahipu Nationalmuseum in Phnom Penh Neak Buos Tempel Nebentempel Banteay Chhmar Neuentdeckungen in Roluos 1 Neuentdeckungen in Roluos 2 Neuentdeckungen in Roluos 3 Neuentdeckungen in Roluos 4 Neuentdeckungen in Roluos 5 Nokor Bachey Tempel Norodom Sihanouk Museum Pachisi Spiel Parmentier, Henri Phnea Kol Phnom Bakheng Phnom Bayang Tempel Phnom Bayang Nebentempel Phnom Bok Phnom Chhgok Cave Tempel Phnom Chisor Phnom Da Phnom Kampot Tempel Phnom Komnop Pagoda Phnom Krom Phnom Penh Bootsfahrt Phnom Sampov Prambanan Löwenfiguren Pram Tempel Pram Tempel bei Kralanh Pram Tempel (Trapeang Chhun) Prasat Andet bei Beng Mealea Prasat Banteay Ampil Prasat Banteay Khchorng Prasat Banteay Prei Nokor Prasat bei Beng Mealea Prasat Chanseyma Prasat Chaw Srei Vibol Prasat Cheang Thom Prasat Chrei Prasat Chrung Prasat Kandal Doeum Prasat Kansaeng Prasat Kas Hos Prasat Khla Krahoem Prasat Khnat Prasat Kok Pongro Prasat Kong Phluk Prasat Kongbong Prasat Kouk Chak Prasat Kouk Nokor Prasat Kravan Prasat Kuk Bros & Prasat Kuk Srei Prasat Kuk Troap Prasat Leak Neang Prasat Neang Khmau Prasat Olok Prasat Patri Prasat Phra Keo Prasat Preah Pithu Prasat Prei am Airport Prasat Prei Prasat Prasat Prohm Kal & Spean Toap Prasat Rorng Ramong Prasat Rorng Ramong am Bakheng Prasat Salvien Mean Prasat Sanlong Prasat Suor Prat & Khleangs Prasat Ta Keo Prasat Ta Muon Prasat Ta Noreay Prasat Ta Prohm Prasat Ta Tnur Prasat To Prasat Tonle Snguot Prasat Top West Spezial Prasat Totung Thngai Prasat Trapeang Kaek Prasat Trapeang Roupou Preah Ang Sang Tuk Preah Khan Tempelmauern Preah Khan Spezial Teil 1 Preah Khan Spezial Teil 2 Preah Khan Spezial Teil 3 Preah Khan Spezial Teil 4 Preah Khan Spezial Teil 5 Preah Khan Spezial Teil 6 Preah Khan versus Banteay Kdei Preah Norodom Sihanouk Museum Preah Phnom Tempel Preah Pithu Preah Theat Kvav Preah Tis Brücke Prei Khmeng Stil Prei Tempel Spezial Provincial Museum Battambang Purnagatha Teil I Purnagatha Teil II Purnagatha Teil III Quirlen des Milchozeans Reamker-Epos Reangsei Tempel Region Beng Mealea Reisebericht 2019 Teil 1 Reisebericht 2019 Teil 2 Reisebericht 2019 Teil 3 Reisebericht 2019 Teil 4 Reisebericht 2019 Teil 5 Reliefs am Baphuon Tempel Richner, Beat Rishis - die Sieben Weisen Roluos - Alter Weg Roluos - Neuentdeckungen 1 Roluos - Neuentdeckungen 2 Roluos - Neuentdeckungen 3 Roluos - Neuentdeckungen 4 Roluos - Neuentdeckungen 5 Roluos Spezial Roluos-Tempel um den Bakong Roluos' unbekannte Tempel Rong Damrei Brücke Rong Damrei Tempel Ruinen in Angkor Thom Rund um den West Baray Rundweg um den Phnom Bakheng Sale (Saley) in Myanmar Sales Thiri Muni Pagoda Sambor Prei Kuk (Teil 1) Sambor Prei Kuk (Teil 2) Sambor Prei Kuk Tempelmauern Sapta Matrika Saptarishi - die Sieben Weisen Satellitentempel Banteay Chhmar Scheinfenster Scheintüren Seima-Steine Seltene Götter-Reliefs Sepulkralkultur in Vietnam I Sepulkralkultur in Vietnam II Sepulkralkultur in Vietnam III Sepulkralkultur in Vietnam IV Shiva-Skulpturen Shiva und Parvati Siem Reaps Klöster Siem Reaps Museen Siem Reaps unbekannte Tempel Sihanouk Angkor Museum Skulpturen in Da Nang Spielende Götter in Indien Spean Beong Ampil Spean Memay Spean Tameas Spean Thma Spean Thmor Bay Krien Spean Toap & Prasat Prohm Kal Spuren der Intoleranz Spurensuche in Angkor Thom Srah Srang Sri Pada - Buddhapada Sri Lanka Reise 2019 Teil 1 Sri Lanka Reise 2019 Teil 2 Sri Lanka Reise 2019 Teil 3 Sri Lanka Reise 2019 Teil 4 Sri Lanka Reise 2019 Teil 5 Sri Lanka Reise 2019 Teil 6 Sri Lanka Reise 2019 Teil 7 Sri Lankas Löwenskulpturen Götterstatuen im Angkor Wat Statuen in Angkor Thom Stelenhäuser in Angkor Stuckaturen an Khmer-Tempeln Stuckaturen in Bagan 1 Stuckaturen in Bagan 2 Stuckaturen in Bagan 3 Stuckaturen in Bagan 4 Stuckaturen in Bagan 5 Stufen Stupas in Kambodscha Stupas in Myanmar Stupas in Süd-Indien Sugriva und Valin Svay Leu Pagoda Ta Aok Brücke Ta En Tempel Ta Keo Ta Kou Tor Ta Loek Tor Ta Muon Hospital-Tempel Ta Pech Tor Ta Prohm Ta Prohm (Tonle Bati) Tempel Tempel in der Region Damdek Ta Prohm von Banteay Chhmar Tani Ceramic Museum Tanz und Musik der Cham Tempel bei Beng Melea Tempel im Umfeld des Bakong Tempel in Sale (Saley) Tempelmauern der Khmer Tempelmauern von Preah Khan Tepkaosa Snay Terrasse der Efanten Spezial Thap Phu Dien Thap Bang An Thap Khuong My Thap Chien Dan Thap Chien Dan - Museum Thap Dong Duong Thiri Muni Pagoda in Sale Thorani Tier-Reliefs am Baphuon Tempel Tier-Reliefs am Bayon Tempel TK 2 bei Beng Mealea Toab Chey Thom / Toan Chey Tauch Tomnob Anlong Kravil Tempel Totung Thngai Trapeang Chong Trapeang Roun Tempel Trav Tempel Trimurti in Angkor Trotz Corona in Kambodscha 1 Trotz Corona in Kambodscha 2 Trotz Corona in Kambodscha 3 Trotz Corona in Kambodscha 4 Tuol Sleng und Wat Thmei Türsäulen 1 Türsäulen 2 Türsäulen Basen Türwächter Dvarapala Teil I Türwächter Dvarapala Teil II Türwächter Dvarapala Teil III Uchchaihshravas und Balaha Unbekannte Roluos-Tempel Unbekannte Siem-Reap-Tempel Unbekannte Siem-Reap-Tempel 2 Ungewöhnliche Reliefs Unterwegs im Abseits 1 Unterwegs im Abseits 2 Unterwegs im Abseits 3 Unterwegs im Abseits 4 Vahanas Vahnigriha - Dharmasala Valin und Sugriva Verlorene Sammlung Vidyadharis Vidyadharis und Apsaras Vishnu allgegenwartig Vishnu in Angkor Vishnu-Skulpturen Wanddekorationen Wasserbecken in Angkor Thom Wasserspeier der Khmer-Tempel Wassertiere in Angkor Wat Athvear Glaubenspraxis Wat Banteay Srei Tempel Wat Chedei Wat Kesararam Wat Po Veal in Battambang Wat Preah Ang San Tuk Wat Preah Knok Wat Preah Ngok Wat Thmei und Tuol Sleng Wats in Siem Reap West Baray Rundfahrt West Mebon Tempel 2022 Yama Yasovarman I. Yeay Pow Tempel Yoni & Lingam Zentral-Vietnam Bilderbögen zusätzliche Stichwörter folgen... Archive
May 2024
|