Was Menschen unter Frömmigkeit resp. unter Glaube verstehen bzw. was im Allgemeinen unter Frömmigkeit und Glaube verstanden wird und wie beide Begriffe definiert sind, darüber geben Nachschlagewerke Auskunft. Welcher Art von Frömmigkeit oder welcher Form des Glaubens sich der einzelne Mensch hingibt, entspricht individueller Gestimmtheit. Frömmigkeit [aus mhd. vrum, vrom »nützlich«, »tüchtig«, »tapfer«], traditionelle Bez. für die seelisch-geistige Grundhaltung und Gestimmtheit, die das Denken, Handeln und Fühlen eines religiösen Menschen gegenüber Gott bzw. dem Göttlichen prägt. Glaube der, auf innerer Gewissheit beruhende Anerkennung einer Heilslehre bzw. das Vertrauen auf die Macht Gottes oder einer Gottheit. Quelle: DER BROCKHAUS in drei Bänden Leipzig 2006 Frömmigkeit: das Frommsein, Gläubigkeit, Gottesfurcht Wahrig Außer Frömmigkeit bietet das Deutsche Wörterbuch noch die Stichworte: fromm / Frömmelei / frömmeln / Frömmler Glaube: innere Gewissheit, die von Beweisen unabhängig ist, gefühlsmäßige Überzeugung, unerschütterliches Vertrauen, Zuversicht; auf Grund fremder Mitteilungen, geoffenbarter Wahrheiten od. eigener innerer Erfahrung die innere Gewissheit über das persönl. Verhältnis zu Gott; Bekenntnis, Heilslehre Quelle: GERHARD WAHRIG DEUTSCHES WÖRTERBUCH in einem Band Bertelsmann Lexikon Verlag Gütersloh/München 2000 Frömmigkeit, die; [mhd. vrümecheit, spätahd. Frumicheit = Tüchtigkeit, Tapferkeit]: das Frommsein; Gläubigkeit, Gottesfurcht: von echter tiefer Gottesfurcht erfüllt sein Glaube, der; [mhd. g(e)laube, ahd. gilauba] Gefühlsmäßige, nicht von Beweisen, Fakten o. ä. bestimmte unbedingte Gewissheit, Überzeugung Quelle: DUDEN Deutsches Universal Wörterbuch A-Z in einem Band Mannheim 1989 Auf eine religiöse Stätte in Kambodscha, welche fernab touristischer Betriebsamkeit zu finden ist, soll in diesem Artikel aufmerksam gemacht werden. Der Fokus dieser Betrachtung wird auf die Formen der Glaubensausübung resp. der Frömmigkeit gerichtet bleiben. Die selten erwähnte kreuzförmige Terrasse westlich des Wat Athvear kann zweifelsfrei als eines der unbekanntesten Khmer-Bauwerke in Siem Reap bezeichnet werden. Die Möglichkeit, dass auf dieser Terrasse vormals ein Tempel gestanden hat bzw. ein Tempel erbaut werden sollte, ist nicht völlig auszuschließen. Der Platz und die Terrasse sind frei zugänglich. Weiter westlich der Terrasse siedeln Bauern, rundum liegen landwirtschaftliche Nutzflächen. Trotz mangelhafter Erhaltung belegt der aktuelle Zustand das ursprüngliche Aussehen der Terrasse. Den Himmelsrichtungen zugeordnet gibt es vier Stufenaufgänge, von denen sich nur einer im Originalzustand erhalten hat. Rundum war die etwa zwei Meter hohe Terrasse mit bearbeitetem Sandstein gerahmt. Die bearbeiteten Formen der Gesimse verraten die Bauzeit, sie entsprechen der Angkor-Periode, respektive dem Bayon-Stil. Das Fundament bzw. das Innere der Terrasse besteht aus geschichteten Laterit-Quadern. Das sakrale Bauwerk, als solches muss es nach wissenschaftlicher Auffassung angesehen werden, gilt den Anwohnern als heilig. Ihre Häuser liegen in unmittelbare Nähe. Zur Terrasse können sie ohne Aufwand morgens, abends oder wann immer Zeit ist kommen, zu ihrem Gott beten und ihm Opfer bringen. Zusammengerückte Steine ersetzen den (ehemals vorhandenen?) Altar. Ein solide gebautes Dach suggeriert den Tempel. Bruchstücke aus Sandstein markieren eine (verlorene?) Buddha-Statue oder einen Lingam. Demütig werden auf der unteren Stufe des schlichten Altars die Opfergaben niedergelegt. Es hat für den Außenstehenden schon etwas Rührendes, zu sehen, mit welcher Hingabe und kindlicher Einfalt den alten (hinduistischen) Göttern und/oder dem Buddha Opfer gebracht werden. Wasser (in Plastikflaschen), Früchte (häufig Bananen) und sogar Zigaretten (liebevoll in frischen Blättern verpackt) werden geopfert. Besondere Weihe erfahren solche Plätze durch das Abbrennen von Räucherstäbchen. Angenehme Aromen erfüllen zu Ehren der Götter die Lüfte. Kerzen haben in der tropischen Hitze nur geringe Brenndauer, verbiegen sich häufig und werden vom Luftzug ausgeblasen. In der Vorstellung der Kambodschaner müssen die göttlichen Wesen menschlichen Bedürfnissen frönen. Die Menschen versorgen ihre Gottheiten mit Dingen, die auch ihren eigenen täglichen persönlichen Ansprüchen gerecht würden. Der Opferplatz im Athvear Tempel unterscheidet sich erheblich vom schlichten Altar der eben vorgestellten Terrasse. Den Athvear-Tempel besuchen einheimische und ausländische Touristen. Der zentrale Raum des Tempels beherbergt eine Buddha-Statue. Wertvolle Stoffe in Sakralfarben umhüllen den Ehrwürdigen, wenngleich kopflosen Buddha. Edle Düfte erfüllen den Raum. Goldglitzernde Opfergaben stehen auf der Schwelle. Mönche aus dem benachbarten Kloster pflegen diese Gebetsstätte. Sicher wird auch hier gebetet, gewiss nach tradierten vorgeprägten Mustern. Einen Mönch bzw. Mönche trafen wir nicht, doch eine akkreditierte Aufsichtsperson verfolgte interessiert unsere fotografischen Aktivitäten und verlangte das Angkor-Ticket. Seltsamerweise suchen die Gläubigen den eigentlichen Sakralraum im Athvear-Tempel zum Beten nicht auf. Ist ihnen der Ort zu düster? Wagen sie den Raum nicht zu betreten, weil dieser Ort ursprünglich nur den Priestern vorbehalten war? Scheint ihnen der Raum nicht weihevoll genug oder gar entweiht zu sein? Gilt der Raum nur den Hindus als heilig? – Unbeantwortete Fragen. Im nahen Athvear Kloster praktizieren die Menschen aktiv ihren Glauben. Sie kommen zum Vihara, treffen dort auf die ordinierten Mönche, versammeln sich mit ihnen zum Gebet und bringen ihrem Gott segensreiche Opfergaben. Aus einem weiteren, nicht unwesentlichen Grund finden sich die Menschen in den Klöstern ein. Ihre Angehörigen sind dort bestattet und auch sie selbst werden dort irgendwann begraben werden. Für Trauerfeiern und Verbrennungen und Einäscherungen sind die Klöster mit den entsprechenden Einrichtungen ausgestattet. Kleinere und größere Stupas (Grabmonumente) werden zum Gedächtnis an die Verstorbenen errichtet, so entstehen im Umfeld der Klöster im Laufe der Jahre ansehnliche Stupa-Haine, nach westlichem Verständnis Friedhöfe. Aus den flüchtigen Beobachtungen eines Außenstehenden sollten die Leser keine verbindlichen Schlüsse ziehen. Die Fotos und ansatzweisen Deutungen sind lediglich als momentane Eindrücke zu bewerten.
Weitere Fotos und Eindrücke, die in anderen Klöstern der Stadt Siem Reap gesammelt wurden, finden sich im Artikel KLÖSTER IN SIEM REAP, abzurufen in diesem Blog unter: https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/kloster-in-siem-reap Fotos: Vanessa Jones Birgit Schönlein (BS) Günter Schönlein (GS) Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Von den wichtigsten Angkor-Tempeln existieren Grundriss-Zeichnungen. Die meisten Bauwerke, Tore und Mauern sind vermessen. Einmütige Anschauungen herrschen über den Aufbau der Tempel, die während der Regierungszeit Jayavarman VII. errichtet wurden. Inschriften verkünden die Daten der Einweihungen der Tempel und die Widmungen. Über die Funktionalität der Tempel muss nicht mehr gestritten werden. Die Wiederaufbauarbeiten vieler Angkor-Tempel sind abgeschlossen oder werden vorangetrieben. Hervorragende Arbeit ist den Archäologen zu danken. Ihre Forschungsergebnisse finden sich in Büchern und Fachjournalen wieder. Dem allgemeinen Angkor-Publikum werden in Reiseführern wesentliche Informationen bedarfsgerecht zugänglich gemacht. Die Besichtigungswege durch die Tempel sind geregelt. Den Erkundungen der Touristen sind kaum Grenzen gesetzt und dennoch bleiben Fragen, deren Antworten in keinem Reisehandbuch zu finden sind. Zwei Gebäude in Angkor geben auf Grund ihrer Bauweise Anlass zu Spekulationen. Beide Bauten stehen in Tempeln, die zum Pflichtprogramm der meisten Touristen zählen. Der Banteay Kdei Tempel gilt als linear ausgerichteter übersichtlicher Flachtempel. Der Preah Khan Tempel ist nicht nur größer in seiner Anlage, auch die innere Gliederung der Tempelanlage muss komplizierter als die strukturell klare Anordnung der Bauten des Banteay Kdei Tempels eingeschätzt werden. So verschieden beide Tempel sind, eines haben sie dennoch gemeinsam: jeweils im Ost-Bereich steht ein auffälliges Gebäude. Dieser Artikel könnte auch mit dem Titel Zwei Gebäude im Vergleich überschrieben sein. Die wunderbar restaurierte und sehr gepflegte östliche Prozessions-Allee führt über den Wassergraben zum äußeren Ost-Gopuram des Preah Khan Tempels. Der zweite Ost-Gopuram ermöglicht den Zutritt zum inneren Preah Khan-Tempelbereich. Der sehr breit angelegte Torbau verfügt über drei Eingänge. Der Weg durch den mittleren Eingang entspricht bzw. verläuft auf der geometrischen Ost-West-Achse des Tempels. Über den nördlichen Eingang gelangen die Besucher auf einen Ost-West-ausgerichteten Weg, der unmittelbar an einem zweistöckigen Bauwerk (Bild 1 & 2) vorbeiführt, welches nicht zu übersehen ist noch ignoriert werden sollte, denn dieses Gebäude muss mit Fug und Recht als Unikat in Angkor betrachtet werden. Es ist kein zweiter Bau dieser Art, weder vor noch nach Jayavarman VII. Ägide, in Angkor errichtet worden. In ihrem ANGKOR-Buch bezeichnet Marilia Albanese in der Legende zur Grundriss-Wiedergabe vom Preah Khan Tempel den außergewöhnlichen Bau als "Säulenpavillon" (S. 183). Auf den S. 189/190 beschreibt Marilia Albanese das Bauwerk näher: "Wenn Sie den Gopuram durch den Nordeingang verlassen haben, treffen Sie auf einen von Naga-Balustraden gesäumten Weg. Der ungewöhnliche Pavillon daneben ruht auf 32 dicken und 3,50m hohen Rundsäulen, die hier zum ersten Mal in der Khmer-Architektur auftauchen. Der Bau, mit Vorbauten an beiden Enden, hat zwei Geschosse. Das Erdgeschoss öffnet sich mit fünf Fenstern auf jeder Fassade, das Obergeschoss ist nicht zugänglich, konnte aber vermutlich über eine Holztreppe betreten werden. Die Funktion des Gebäudes ist unklar." (Zitat Ende) Marilia Albaneses Beschreibung verlangt nach Ergänzungen bzw. nach weiteren Erläuterungen. Wie im Bild 2 zu sehen ist, führt der von "Naga-Balustraden gesäumte Weg" nicht nur am Gebäude vorbei, sondern ein Seitenweg zweigt direkt zum westlichen Vorbau ab, hier darf der Eingang zum Gebäude vermutet werden. Tatsächlich ruht die obere Etage auf 32 runden Säulen, doch das gesamte Bauwerk lagert auf einem massiven Sandsteinsockel, der die Naga-Balustraden überragt, was auf den Bildern 1 & 2 deutlich zu erkennen ist. Unbedingt erwähnenswert sind einerseits die Rundsäulen-Architektur im Erdgeschoss und andererseits die Pfeilerarchitektur im oberen Geschoss. Sowohl die runden Säulen, als auch die quadratischen Pfeiler sind nicht aus einem Block gehauen, sondern aus verzapften Segmenten zusammengesetzt. Diese nicht erstmals angewandte Technik, die den Fertigungsprozess der Säulen beschleunigte, ist eine in Angkor bis zur Bayon-Ära äußerst selten nachzuweisende Vorgehensweise, völlig einzigartig sind dagegen die Basen und Kapitelle der Säulen, oktogonale Kapitelle (Bild 8) auf runden Säulen hatte es bis dato noch nicht in Angkor gegeben. Der mittlere Teil vom Obergeschoss ist beidseitig (außen und innen) als Fassade mit fünf Fenstern gestaltet. Im Erdgeschoss von "fünf Fenstern auf jeder Fassade" zu sprechen, scheint etwas verwegen. Hier kann es sich nur um einen Übersetzungsfehler handeln, denn Frau Albanese wird gewiss Fenster und Säulenzwischenräume unterscheiden können. Gesetzt dem Fall, die Abstände zwischen den Säulen würden zu Fenstern deklariert, wären es 3,5m hohe Fenster, die den Säulenabständen bzw. der Distanz zwischen dem Bodenniveau und den Querträgern entsprechen, demzufolge müssten die hohen rechteckigen Abstände zwischen den Pfeilern der Vorbauten im oberen Geschoss ebenfalls zu Fenstern deklariert werden. Wirkliche Entsprechungen zwischen Unter- und Obergeschoss bestehen jedoch zwischen den fünf gleichen Säulenzwischenräumen und den in gleichen Abständen direkt darüber angeordneten echten fünf Fenstern. Wobei auch diese Fenster im Sinne der Angkor-Architektur nicht als echte Fenster zu bewerten sind: es handelt sich um quadratische Luken. Angkor-Fenster (auch Schein-Fenster) sind mit Säulen ausgestattet. Der Blick in den "Pavillon" zeigt auch im inneren Bereich der oberen Etage fünf quadratische Luken, in Größe und Reihung entsprechen sie den äußeren Luken. Die Bilder 4, 6 & 7 belegen die Säulenanordnung. Ein breiter Mittelgang zwischen Säulenreihe 2 und 3 trennt zwei eng nebeneinander stehende Säulenreihen (jeweils Reihe 1 und 2 bzw. Reihe 3 und 4). Die Reihung der mittleren Säulen setzt sich jeweils mit zwei Säulen für die Vorbauten fort. Diese Anordnung der Säulen verleiht dem Gebäude wohltuende Proportionen. Die folgende schematische Darstellung konkretisiert die Anordnung der 32 Säulen im unteren Geschoss. Die Vorbauten, der Rundsäulenunterbau und das obere Fenstergeschoss sind nach oben offen. Wirkliche, nämlich überdachte Räume sind nur die schmalen Raumfluchten, die von jeweils 12 Rundsäulen, nämlich von den Säulenpaaren 3 bis 8 getragen werden. Die schmalen, aber langen Räume entsprechen der zweieinhalbfachen Länge der Vorbauten. Selbst wenn das Obergeschoss über eine Holztreppe zu betreten war, (wie Marilia Albanese einräumt), wo wären die Türen in die Seitenräume gewesen? Waren die innenliegenden quadratischen Luken als Türen konzipiert? War der Mittelgang hölzern überdacht und begehbar? Warum sind keine Vierkantöffnungen zur Aufnahme von Deckenbalken vorhanden. Im jetzigen Zustand sind weder die oberen Vorbauten noch der Mittelgang begehbar. Ein derart solide gefügtes Gebäude wird wohl kaum mit beweglichen Deckenbrettern ausgestattet gewesen sein und eine hölzerne Treppe (Stehleiter?) entsprach gewiss nicht den Prinzipien der Khmer-Bauästhetik. Die Giebel an den Vorbauten und die verbliebenen Reste der außenliegenden Seitengiebel lassen eine Überdachung im vertrauten Kraggewölbe-Verfahren vermuten. Wohin aber haben sich die typischen gewölbten Dachsteine verloren? Die Archäologen und Restaurateure hätten diese Steine bestimmt gefunden, denn die Auswahl an verstreut herumliegenden Steinmaterialien ist nicht unbeträchtlich. Folglich wäre anzunehmen, dass auch die Bedachung nur aus vergänglichem Material, also aus Holz bestand. Zu bedenken gilt allerdings, dass ein hölzernes Dach dem ansonsten angenehmen optischen Eindruck des Gebäudes mehr als nur abträglich gewesen wäre. Aus heutiger Sicht würde das Gebäude bautechnisch als Fehlkonstruktion eingestuft werden. "Die Funktion des Gebäudes ist unklar." schreibt Marilia Albanese. Andere Autoren meinen, hier seien die Reisvorräte des Klosters gelagert worden. Dieser Meinung kann sich der Autor nicht anschließen, ein unpraktischerer Reisspeicher wäre noch nirgends auf der Welt errichtet worden. Plausibler klingt die Vermutung, hier sei das "Heilige Schwert" aufbewahrt worden, jenes Schwert, mit dem Jayavarman VII. den Sieg über die Cham errang. Das Haus wäre als schwer zugänglicher Schrein (Schatzhaus) für eine unwiederbringliche Siegestrophäe und ähnliche Ruhmesrequisiten erbaut worden, eine Siegeshalle zum Gedenken an die Verdienste des Königs. Welchen Zwecken auch immer das Bauwerk gedient haben mag, konnte bislang nicht erforscht werden, doch jeder Betrachter, gleich ob Tourist oder Wissenschaftler, wird die Einmaligkeit des Gebäudes erkennen und seinen Wert innerhalb der Khmer-Architekturgeschichte bestätigen. Von einer vergleichbaren ominösen Aura, wie das eben beschriebene Preah Khan-Gebäude, ist ein etwas unscheinbareres Gebäude im Banteay Kdei Tempel umgeben. Der Vergleich der Grundrisse beider Tempel beweist, dass die Bauten an adäquater Stelle errichtet wurden. Das Gebäude vom Banteay Kdei Tempel (Bild 9 rechte Bildseite) steht nördlich vom Hauptweg, der in die "Halle der Tänzerinnen" (Bild 9 linke Bildseite) führt. Nochmals Marilia Albanese: in der Legende zur Grundriss-Wiedergabe vom Banteay Kdei Tempel bezeichnet sie unter Nr.5 den Bau als "Gebäude mit Säulen" (S.265). In der Tempelbeschreibung erwähnt sie den Bau nochmals, nennt ihn aber "Gebäude mit Pfeilern" (S.266). Mehr kann Marilia Albanese zu diesem Bauwerk nicht vermelden. Säulen oder Pfeiler? Kaum zu glauben, dass Frau Albanese unentschieden in ihrer Meinung zwischen Säulen und Pfeilern tendiert. Liegen auch hier Übersetzungsfehler vor? Der Autor wählt die Bezeichnung Pfeilerhalle. Der Zustand dieser offenen Halle (Bild 10) muss als unvollendetes Bauwerk angesehen werden (Meinung des Autors). Gemeinsam- und Ähnlichkeiten zwischen dem Preah Khan-Bau und dem Banteay Kdei-Bau sind nicht zu übersehen und sollen hier beschrieben werden. Die Bauten unterscheiden sich in den Dimensionen. Der Banteay Kdei-Bau ist entschieden kleiner konzipiert. Fünf Steinschichten hoch sind beide Fundamente. Auf einer weiteren Steinschicht lagern die Säulen (Preah Khan) bzw. die Pfeiler (Banteay Kdei). Die Form der Fundamente nimmt die Säulenstellung vorweg bzw. bestimmt die Anordnung der Säulen/Pfeiler. Beide Bauwerke verfügen über ostseitige und westseitige Vorbauten, auch die Untergeschosse sind an beiden Gebäuden luftig offen. Es ist davon auszugehen, dass dem Banteay Kdei-Bau das obere Geschoss fehlt. Giebelaufbauten sind nicht zu sehen, demnach könnte ein zweites Geschoss geplant oder vorhanden gewesen sein. Die stabilen Quertraversen verfestigen diese Vermutung. Ein Dachaufbau auf Pfeilern ergäbe keine Vorstellung einer sinnreichen Konstruktion. Alle Pfeiler bestehen (wie auch die Säulen und Pfeiler am Preah Khan-Bau) aus übereinander geschichteten Segmenten. Die Basen und Kapitelle sind quadratisch und nur leicht ausgestellt. Die geringe Höhe und die gedrängte Stellung der Pfeiler verleihen dem Bau im Verhältnis zu seiner Größe ein wuchtiges Erscheinungsbild. Die letzte Gemeinsamkeit, die beiden Gebäuden eignet, ist der nicht bekannte Nutzungszweck. Im Fall Banteay Kdei ist die Verwendung als Lagerhalle oder Speicher ebenso auszuschließen, wie im Fall Preah Khan. Die Annahme einer sakralen Nutzung der Gebäude ist wahrscheinlicher, denn die zwei Bauten befinden sich jeweils im inneren Tempelbereich, andererseits erfordern weder hinduistische noch buddhistische Glaubensrituale derartige Gebäude, sind doch die jeweiligen Tempel selbst schon mit allen sakralen Erfordernissen ausgestattet, werden also jeglichen rituellen Ansprüchen gerecht.
Verwendete Literatur: Marilia Albanese: ANGKOR Deutsche Ausgabe veröffentlicht von NATIONAL GEOGRAPHIC 2011 2. aktualisierte Auflage, Hamburg 2014 Deutsche Übersetzung: Dr. Wolfgang Hensel (Ausgabe 2011) Titel der italienischen Originalausgabe: Le Guide dellˈarte – I tesori di Angkor ISBN 978-3-95559-032-1 Foto 9 und 12: Vanessa Jones Fotos: Günter Schönlein Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones In der Überschrift liegt kein Schreibfehler vor: im Artikel werden zwei verschiedene Bauwerke fast gleichen Namens gegenübergestellt. Das bekanntere der beiden Romeas-Bauten, Krol Romeas, ist mittlerweile durch einen Hinweisstein gekennzeichnet. Steine dieser Art werden zukünftig alle Khmer-Bauten namentlich ausweisen. Diese lobenswerte Initiative erleichtert den Touristen das Suchen und Finden der Tempelanlagen im Kerngebiet von Angkor. Vormals wies ein verblichenes Holzschild auf KROL ROMEAS hin, welches meist übersehen wurde, weil es nördlich der Fahrstraße angebracht war, Krol Romeas sich aber südlich der Straße befindet. Krol Romeas ist nicht zu verfehlen. Aus der Stadt Angkor Thom führt nördlich eine Straße heraus, die nordöstlich in Richtung Preah Khan Tempel abschwenkt, südlich besagter Straße liegt Krol Romeas. Keine hundert Meter trennen Krol Romeas von der Fahrstraße. Der Abstand von der Straße ist geringer als die Ausmaße von Krol Romeas. Marilia Albanese erwähnt Krol Romeas mit nur einem Satz: "In diesem runden Mauerring aus Laterit wurden einst Haustiere gehalten." Woraus hervorgeht, dass hier kein Tempel zu besichtigen, sondern ein Profanbauwerk zu begutachten ist. Wie nichtig und wenig zutreffend die Erwähnung sich ausnimmt, geht dem Betrachter beim Betreten der Anlage auf. Das Adjektiv rund assoziiert unwillkürlich einen Kreis, der Mauerring Krol Romeas entspricht jedoch der geometrischen Figur einer Ellipse, (also einer gestauchten Kreisform), die geschätzten Maße der Ellipse liegen bei 80 auf 50m, vielleicht gar 90 auf 60m. Richtig liegt Marilia Albanese allerdings mit der Materialbestimmung: Krol Romeas ist vollständig aus Laterit gefügt. Was die Haustiere anbelangt, teilen sich die Meinungen. Allgemein wird angenommen, hier seien Elefanten gehalten worden. Wäre also zu bestimmen, ob Elefanten zu den Haustieren oder zu den Arbeitstieren gehören. Aussagekräftiger scheint die Wortklärung: Krol → Kral → Corral → Gehege. In der Khmer-Sprache bedeutet រមាស = Romeas (rmeas) = Rhino (sprich: Nashorn); aber Damrei (damri) steht für Elefant. Die Verwirrung scheint perfekt. Jeder mag selbst entscheiden, welche Tiere in Krol Romeas gehalten wurden. Bei genauer Ansicht der Anlage sind zwei Mauerringe erkennbar: ein äußerer hoher Einfassungsring und ein niedriger kleinerer Mauerring, der die elliptische Grundform des äußeren Ringes im verringerten Maßstab wiederholt. Offensichtlich musste der innere Bereich von einer Außenbahn getrennt werden. Der formale Grundaufbau von Krol Romeas vermittelt die Assoziation einer Arena, was nicht heißen soll, hier hätten Wettkämpfe stattgefunden. Betreffs der kreisrunden Aussparungen an der Innenseite des Außenrings wird bis heute gerätselt. Allgemein wird angenommen, hier seien Holzstämme eingepasst gewesen, an denen die Elefanten festgekettet wurden. Denkbar wäre aber auch eine umlaufende Überdach-Konstruktion, die auf der Außenbahn den Tieren Schatten gespendet hätte. Der niedrige innere Mauerring hätte die Stützen für das Dach halten können. Tatsächlich ist im heutigen Zustand von Krol Romeas nur ein wagenbreiter Zugang vorhanden, durch dieses Tor mussten Menschen und Tiere die Anlage betreten. Wissenschaftler haben sich ihre Meinung zu Krol Romeas gebildet und Besucher werden den besonderen Platz auf ihre Weise erleben. Krol Romeas bleibt trotz Nachbarschaft zu touristischer Betriebsamkeit ein stiller Ort zum Durchatmen. Völlig anders verhält es sich mit dem Kral Romeas, ein nördlich vom Banteay Samre Tempel liegendes Bauwerk. Der Eintrag Kral Romeas im Google Maps-Kartensystem (entdeckt im Dezember 2021) schien zunächst irreführend, sollte es sich hier um einen Schreibfehler handeln, gar um eine Falschmeldung: Kral statt Krol, außerdem ist der oben beschriebene Krol Romeas bekanntermaßen nördlich der Stadt Angkor Thom gelegen. Nebenbei: der Eintrag Kral Romeas ist seit März 2022 nicht mehr im Google Maps-System vorhanden. Weshalb der Eintrag zeitweise gelöscht wurde, bleibt unklar. Seit Januar 2023 findet sich (annähernd an gleicher Stelle) der Eintrag Krol Romeas. Das Vorhandensein von Kral Romeas ist jedoch nicht zu bestreiten, was in Folge mit Fotos und Beschreibungen belegt wird. Direkt östlich einer nördlich führenden Straße zwischen zwei Grundstücken mit Häusern zwängt sich ein unbebautes, rechteckiges ummauertes Areal mit einer Ausdehnung von etwa 20x60m. Straßenseitig ist das Rechteck offen, die Fläche ist zweigeteilt, in ein Drittel und zwei Drittel. Die Langseiten und die hintere Schmalseite begrenzen etwa zwei Meter hohe Lateritmauern. Das erste Drittel der gesamten Grundfläche wird durch eine Quermauer von der hinteren doppelt so großen Teilfläche geschieden. In Nord-Süd-Richtung führen Stufen auf die Trennmauer bzw. ins Gehege hinein. Krol/Kral steht für Gehege, es ist folglich anzunehmen, dass hier ebenfalls Tiere gehalten wurden. Sollte die Anlage wirklich für Tiere bestimmt gewesen sein, lässt sich der bautechnische Aufwand schwerlich rechtfertigen bzw. begründen. Theoretisch lassen sich viele Thesen der Nutzung entwickeln. Straßenseitig wurden die Tiere ins vordere Gehege getrieben, dort begutachtet und sortiert. Eventuell kamen die Muttertiere mit ihren Jungtieren in den hinteren abgetrennten Bereich der Anlage? Möglicherweise wurden die männlichen von den weiblichen Tieren geschieden? Haustiere, etwa Rinder, sind fast auszuschließen, für diese friedlichen Tiere hätte es nicht solcher hohen und massiven Mauern bedurft. Vielleicht wurden in Kral Romeas ausgewählte Tiere als Opfertiere gehalten? Diente Kral Romeas der Aufzucht? Auch die Möglichkeit einer Schlachtanlage ist nicht völlig auszuschließen. Wozu aber die vornehm gestalteten Stufenzugänge, wenn, wie anzunehmen, hier nur Tiere ihren Unterstand hatten?
Ließe sich die religiöse Nutzung von Kral Romeas nachweisen, wäre die massive Laterit-Bauweise erklärt, denn nur für Tempel (von Brücken abgesehen) wurden steinerne Materialien eingesetzt. Für Profanbauten jeglicher Art wurden vergängliche Baustoffe (etwa Holz) verwendet. Mit Rätseln behaftet bleiben sowohl Krol Romeas als auch Kral Romeas. Auf Grund der ähnlich klingenden Namen und der vermutlich selben Nutzung bot sich die vergleichende Betrachtung der Bauwerke in einem Artikel an. Hinweis: Die GPS-Daten für Kral Romeas lauten: 13.449119 / 103.954239 Fotos und Text: Günter Schönlein Fotos: mit (BS) gekennzeichnete Fotos fertigte Birgit Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Phnom meint Berg und Hügel gleichermaßen. Auf dem rund 100m hohen Phnom Da, nach westlichem Verständnis eher ein Hügel, stehen zwei bemerkenswerte Tempel: der gleichnamige Prasat Phnom Da und der Asram Maha Rosei. Eine Schrifttafel im Angkor Borei Museum (Bild 1) betont den historischen Wert beider Tempel und der Region. Maugers Skizze (Bild 1.1) aus dem Jahr 1936 zeigt, dass sich der Phnom Da in zwei benachbarte Hügel gliedert. Der eigentlich unscheinbare Berg ist dennoch weithin sichtbar, da sich rundherum nur flaches Land ausbreitet. Die Entfernung zwischen dem Tempelberg und der kleinen Siedlung Angkor Borei misst keine vier Kilometer. Die befestigten und mit Stufen versehenen Wege zu beiden Tempeln sind nicht zu verfehlen. Der Hügel, obgleich bewaldet, bleibt überschaubar. Der Phnom Da ist von einem Fahrweg umschlossen. Auf dem Berg wohnen keine Menschen, doch an der Ringstraße um den Berg herum haben die Menschen ihre sehr einfachen, zweckgebundenen Häuser gebaut. Die gesamte Gegend steht jedes Jahr für mehrere Monate unter Wasser, was einerseits zu beklagen ist, andererseits sich vorteilhaft auswirkt. Diese Region gilt als äußerst fruchtbar, Reis gedeiht hier prächtig. Mehr als ein sanft ansteigender Spaziergang, der an einer Felsenhöhle (Bild 2) vorbeiführt, ist nicht zu bewältigen, um zum Prasat Phnom Da zu gelangen. Zu welcher Zeit die kleine, rechteckige Andachtsstätte (Bild 2.1) in den Fels geschlagen wurde, ist nicht bekannt. Die Opfergaben bezeugen, dass der bescheidene Gebetsplatz für die Menschen noch immer von Bedeutung ist. Auf dem Berg sind weitere Höhlen vorhanden, die ebenfalls religiösen Zwecken dienen. Nirgends in Angkor wurde jemals ein größerer Laterit-Turm gebaut. Gesichert ist die Bauzeit. Der Phno Da Tempel im jetzigen Zustand (Bild 3 & 4) wurde auf alten Fundamenten aus dem 6. – 7. Jahrhundert im 12. Jahrhundert errichtet. In Anbetracht von rund 1000 Jahren, die seit der Einweihung und vermutlich andauernden Nutzung als Tempel vergangen sind, beeindruckt die massive wuchtige Erscheinung des 18m hohen Turmes, im selben Maße, wie die solide gefügten Mauern und die hervorragende Bearbeitung der Fassadenflächen Staunen hervorrufen. Betreffs der Grundfläche geben die meisten zugänglichen Quellen 12m² an, eine Auskunft, welche sich wohl auf den Innenraum bezieht, folglich wäre die Grundfläche lediglich auf 3x4m zu veranschlagen. Diese Angabe kann nicht stimmen, selbst die Zahlendrehung auf 21m² ist meines Erachtens noch zu niedrig. Der rechteckige Tempelinnenraum misst geschätzt etwa 4x5m, wenn nicht gar 5x6m, also rund 20 bis 30m². (Zukünftig gehört ein Meterstab oder ein Maßband in den Rucksack.) Informationen zum Phnom Da Tempel sind auf einer in Tempelnähe aufgestellten Tafel zu erfahren (Bild 5). Weitere Auskünfte zu geschichtlichen Hintergründen teilt Herr Ando Sundermann in seinem Artikel zum Phnom Da mit → https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/phnom-da.html Gleich an welchem Standpunkt Betrachter verharren und auf die Fassaden schauen, ihre Blicke forschend über die Mauerflächen schweifen lassen, Anerkennung und Respekt sind das Mindeste, was den Erbauern zuerkannt werden muss. Von diesem Laterit-Prasat geht eine unvergleichliche Faszination aus, die aus seiner Einmaligkeit resultiert. Einstmals müssen die Wände in einem gleichmäßig warmen Braun geleuchtet haben, heute differieren die Wandpartien von Grau, über Braun bis Schwarz. Verwitterung und Alterung der Steine haben die farblichen Veränderungen verursacht, unverändert sind die herrlichen Strukturen der Fassaden. Auch Nichtfachleute wird die ausgewogene Harmonie zwischen Fundament-Gesimsen, Basen, Pilastern, Kapitellen, Tympana und oberen Gesimsen begeistern. Der Architekt wusste die Maße diverser Formen zum Ebenmaß abzustimmen, das macht die außerordentlich gediegene Gleichmäßigkeit der Gesamtansicht aus (Bild 6 & 7). Begnadete Handwerker verstanden Laterit unglaublich fein zu bearbeiten, selten sind Naga-Eck-Akroter so fein aus grobem Lateritgestein geschnitten worden, überhaupt scheint die Porosität des Laterit am Phnom Da Tempel aufgehoben, als wären diese Steine mit einem speziellen Verfahren behandelt worden. Die Scheintürfassaden gleichen sich. Mit schlichter Einfachheit der geometrischen Linienführung wird der Eindruck räumlicher Tiefe hervorgerufen, die real vorhanden ist, aber durch glatte Pilaster und weit hervorstehende Kapitelle noch verstärkt wird. Die prächtigen Naga-Makara-Bögen betonen die Eleganz der Scheintüren. Stufen führen zu den Scheintüren hinauf. Die Abnutzung in den unteren Bereichen der Türen ist nicht zu übersehen. Viele Menschen müssen mit den Fingern schauen. Die Lust, Kunstwerke zu berühren und seien es nur Tempelwände, ist verführerischer, als die Kraft selbige zu unterbinden. Schlimmere Folgen verursacht der ungehinderte, schwer zu bannende Strauch- und Baumbewuchs an unzugänglichen Dachbereichen der Tempel. Wer sollte jährlich ohne ernsthafte Schäden anzurichten, die Pflanzen aus den Mauerfugen entfernen? Dem natürlichen Phänomen ist kaum zu begegnen und schadet leider allen Tempeln in Kambodscha. Die übrigens - das ist ungewöhnlich - gen Norden orientierte Eingangsfassade (Bild 10) hinterlässt den unvollkommensten Eindruck, daran tragen die Menschen keine geringe Schuld. Rücksichtslos wurde entwendet, was gefiel, was wertvoll galt: die Bauteile aus Sandstein. Abgesehen vom Türrahmen und zwei Säulenfragmenten ist vom Außenschmuck im Eingangsbereich nichts mehr zu sehen. Es muss einen Türsturz gegeben haben, vielleicht sogar ein Tympanum. Diese Sandsteinreliefs sind, warum auch immer, entfernt worden. Bruchstücke sinnloser Verwüstung liegen auf dem Tempelboden (Bild 11.2), die ansehnlicheren Teile werden im Angkor Borei Museum verwahrt (Bild 11.1). Betreffs der Bergung der Sandsteinfragmente schienen die Archäologen uneins gewesen zu sein. Wie ist zu erklären, dass ein Fragment ins Museum verbracht, das andere im Tempel verblieb, dabei ist offensichtlich, dass beide Teile von einem Lintel stammen. Trotz der bruchstückhaften Überlieferung sind die Fragmente des Reliefs als »Quirlen des Milchozeans« zu deuten (Bild 11.1 & 11.2). Für den Laien ist das Motiv auf dem Vishnu-Lintel (Bild 12.1) einfacher zu deuten. Zu sehen ist der auf der Schlange Shesha liegende, im Schöpfungsschlaf befindliche Gott Vishnu (Anantashayana). Der übergroße Türsturz muss bei der sinnlosen Bergung mehrfach zerbrochen sein. Ein vergleichbarer Türsturz befindet sich am Phnom Rung Tempel im heutigen Thailand, damals noch in den Grenzen vom Khmer-Imperium gelegen. Interessenten müssen allerdings nicht nach Thailand reisen, um dieses Motiv zu sehen. Im Preah Khan Tempel ist ein herrliches Tympanum mit dem Vishnu-Motiv erhalten und auch im Angkor Wat findet sich das berühmte Motiv wieder. Was einst den Tempelinnenraum zierte und die Pilger zum Gebet lockte, wird heute im National Museum Phnom Penh präsentiert. Die Statuen aus dem Phnom Da Tempel gehören zu den prachtvollsten Objekten des Museums. Zurückgeblieben ist ein heilloses Durcheinander im Tempelinnern, von dem westliche Besucher unangenehm berührt, wenn nicht gar schockiert sind. Was hier angerichtet wurde, ist weder zu erklären, noch zu verzeihen. Der zaghafte Versuch, Ordnung herzustellen, ist gescheitert. Erklärungen zu den Phnom Da Statuen: die vier Statuen wurden auf dem Phnom Da (wahrscheinlich im Phnom Da Tempel) geborgen, kunsthistorisch werden die Statuen dem Phnom Da Stil zugeordnet, gefertigt wurden die Kunstwerke vom späten 6. bis zum frühen 7. Jahrhundert. Bild 14: Parashurama (Rama mit der Axt, die 6. Inkarnation Vishnus) Bild 15: Harihara (Vereinigung von Vishnu und Shiva) Bild 16: Rama (Rama mit Bogen, die 7. Inkarnation Vishnus) Bild 17: Vishnu (achtarmig) Keine 300m vom Phnom Da Tempel entfernt steht der Asram Maha Rosei, nur wenige Stufen trennen den Tempel vom Hauptweg. Dieser außergewöhnliche Granitbau (vielleicht auch Basalt?) ruht auf einem geglätteten Felsvorsprung, ist von Felsen umgeben und im Süden Kambodschas einmalig. Während der Phnom Da Tempel auf einem alten Fundament aus dem 6.-7. Jahrhundert erbaut wurde, stammt der Asram Maha Rosei Tempel wirklich aus dem 7. Jahrhundert, aus einer Zeit, in der König Bahavavarman herrschte. Bewegte Zeiten hatten die Khmer hinter sich. Die Funan wurden von den Chenla besiegt. Historiker bezeichnen diesen für die Khmer bedeutenden geschichtlichen Umbruch als Chenla-Periode. Archäologen beschreiben den Asram Maha Rosei Tempel und den Asram Isay Tempel in Sambor Prei Kuk baustilistisch als Ausnahmetempel der Khmerkultur. Dawn Rooney verweist auf Ähnlichkeiten mit Tempeln auf dem Dieng Plateau (Java) und Tempelanlagen in Südindien. Der jetzige Zustand vom Asram Maha Rosei Tempel ist das Resultat einer Restaurierungsmaßnahme die Anfang der dreißiger Jahre des 20. Jahrhundert von französischen Archäologen durchgeführt wurde. Historische Fotos (die aus rechtlichen Gründen hier nicht gezeigt werden können) zeigen den desolaten Bauzustand vor dem Wiederaufbau. Der Tempel kann nur mit geringen Ausmaßen aufwarten, dennoch wirkt der Bau in seiner Gedrungenheit massiv, ohne Eleganz zu entbehren. Es muss wohl an dem gelungenen Miteinander von waagerechten und senkrechten Linien und den eingefügten Bogenformen liegen, welche den imposanten Anblick der Eingangsfassade ausmachen (Bild 19). Trotz deutlicher Verluste am Fassadenschmuck sind die Fremdanleihen erkennbar. Klarer ließ sich die Eingangsfront kaum noch gliedern: Je eine quadratische, rechteckig eingefasste Fensterluke neben der hohen rechteckgen Tür, darüber der übergroße Bogen (ein Scheinfenster bzw. Tympanum). Die kleineren Bögen über den Fenstereinfassungen fehlen, waren aber vorhanden (über dem linken Fenster noch zu ahnen). Allein die rund geformten Säulen neben Tür und die beiden Fenster lockern die karge Geometrie auf. Ohne Säulen und Bogen wäre die Fassade allein vom funktionalen Zusammenspiel konkreter geometrischer Flächen gekennzeichnet. Die hohe Tür und der Bogen strecken den Bau optisch in die Höhe. Das nüchtern verstandene, durchaus kühne Architekturkonzept baut einzig auf die symmetrische Ansicht (Bild 20). Je drei Fenster gliedern die Seitenwände (Bild 21). Durch diese fällt spärliches Licht in den engen Gang zwischen Außenwand und Cella. An der Rückwand wurde auf Fenster und jeglichen Schmuck verzichtet. Eingezwängt befindet sich, sozusagen Tempel im Tempel, die verkleinerte Wiederholung der Außenform im Innern. Tür und Säulen gleichen dem äußeren Gestaltungskonzept. Dieser Kubus (2x2m) barg eine der schönsten Statuen, die je in dieser Epoche geschaffen wurde: Harihara, heute ein Glanzstück der Sammlung Guimet in Paris. Die Tatsache, dass in diesem Tempel der Harihara-Kult gepflegt wurde, belegt die religiöse Glaubensausrichtung und gleichzeitig die indische Provenienz der Architektur. Während in Indien die Verehrung für die Doppel-Gottheit (Vishnu und Shiva) bis heute anhält, lässt sich für die Khmer der Harihara-Kult nur in den frühen Prä-Angkor-Epochen nachweisen. Harihara stand in Kambodscha stets im Schatten anderer Götter. In späteren Epochen der Khmerdynastien verloren sich Ansehen und Wertschätzung Hariharas völlig. Die lebensgroße, übermenschlich schöne Harihara-Statue (173x65x23cm) muss in der engen dunklen Cella des Asram Maha Rosei auf die Pilger grandiosen Eindruck gemacht haben, so erhaben blickt nur ein Gott auf die Menschen herab. Wer in dieser Cella zum Gebet niederfiel, wusste und fühlte den schützenden Gott über sich. Kunstliebhaber können heutzutage im Pariser Musée Guimet der im besten Licht präsentierten Gottheit unmittelbar gegenüber stehen und sich an der göttlichen Statue erfreuen (Bild 25). Ein fast verlorener Tempel ist noch zu erwähnen. Völlig überwuchert finden sich in der Nähe vom Asram Maha Rosei Tempel bescheidene Mauerreste von einem Ziegelprasat. Die unscheinbare Ruine ist für Touristen ohne Belang, lediglich der Standort des Schreines im Kontext der anderen Tempel und Höhlen auf dem Phnom Da könnte für archäologische Forschungen relevant sein. Anmerkung: Weiter oben wurden der Asram Maha Rosei und der Asram Isey in Sambor Prei Kuk als Ausnahmetempel bezeichnet, diese Aussage gilt ohne Abstriche, doch müssen in diese Auflistung zwei weitere Tempel, die ebenfalls dieser Rubrik angehören, eingefügt werden. Etwa 20km nördlich von Kampong Cham steht auf dem erhöhten Ufer des Mekong der Kouk Preah Theat Tempel. Dieser Tempel ist ein ziemlich genaues Abbild des Asram Maha Rosei Tempels. Nur wenige hundert Meter südlich, ebenfalls am Mekong, steht auf dem Gelände der Hanchey Pagoda der Hanchey Tempel. Dieser Tempel ist die annähernde baugleiche Wiederholung des Asram Isey in Sambor Prei Kuk. Beide Tempel sind über die PR222 (asphaltierte Straße) problemlos zu erreichen.
Zu vergleichen sind die Tempel: Asram Maha Rosei Tempel ← → Kouk Preah Theat Tempel Asram Isey Tempel ← → Hanchey Tempel Fazit: In Kambodscha existieren nicht zwei, sondern (nach Wissen des Autors) wenigstens vier Ausnahmetempel aus der Frühzeit der Khmerkultur mit indischen Architekturmerkmalen. Drei der Tempel befinden sich bezeichnenderweise im Strömungsgebiet des Mekong und seiner Nebenflüsse, woraus zu schließen wäre, dass die Einwanderer über das Meer ins Land kamen und auf dem Mekong stromaufwärts fuhren. Die Besiedelung (Landnahme) durch diese Fremden erfolgte also vom Wasser her. Sesshaft geworden errichteten sie Tempel, die ihrer kulturellen Herkunft entsprachen und ihren religiösen Praktiken gerecht wurden. Wie jedoch ist die Existenz des Asram Isey Tempels in Sambor Prei Kuk zu begründen? Die Tempelgruppen von Sambor Prei Kuk stehen rund 300km nördlich vom Phnom Da und sind nicht in der Nähe des Mekong gelegen. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Im November 2014 befand sich der Tonle Snguot Tempel in beklagenswertem Zustand. Es bestand akute Einsturzgefahr. Hölzerne Stützen und Verstrebungen sollten den völligen Zusammenbruch des Gebäudes verhindern. Bei einer Besichtigung im März 2019 hatte sich der Bauzustand verschlimmert. Ein verschraubtes Aluminiumgerüst ergänzte die Holzabstützungen. Von der Kapelle war fast nichts mehr zu sehen. Eine erneute Visite im Februar 2022 bot den Besuchern eine überraschende Ansicht: die Kapelle stand lotrecht, fertig restauriert ohne Gerüststangen auf ihrem freigelegten Fundament. Die Bildzusammenstellungen als Resultat dreier Besichtigungen verdeutlichen, wie notwendig die Restaurierung dieser Kapelle war. Nun erhalten Besucher den unverfälschten Eindruck einer Hospital-Kapelle, von denen sich vier Kapellen außerhalb der Stadt Angkor Thom erhalten haben. Die Tonle Snguot Kapelle wurde nördlich, der Tro Moung Tempel westlich, der Prasat Ta Prohm Kel südlich und die Angkor Hospital Kapelle östlich der Stadt Angkor Thom erbaut. Eine Schautafel vor Ort bietet neben einem historischen Foto und kurzen Erklärungen auch eine Bauplanskizze zum Tempel. Veränderungen dieser Art in Angkor sind erfreulich, künden sie doch vom gesteigerten Interesse an der eigenen Vergangenheit. Die APSARA Organisation und ihre Partner leisten vorbildliche Denkmalpflege, solchen lobenswerten Aktivitäten sind auch zukünftig Gelingen und sehenswerte Ergebnisse zu wünschen. – Die mannsgroße Dvarapala-Statue vom Tonle Snguot Tempel wird im PREAH NORODOM SIHANOUK ANGKOR MUSEUM in Siem Reap präsentiert.
Hinweis: der Prasat Ta Prohm Kel (die südliche Krankenhauskapelle) kann derzeit nicht besichtigt werden. Restaurierungsarbeiten verhindern den Zugang zum Tempel. Blicke auf die Baustelle aus gesichertem Abstand (Absperrung) sind möglich. Dieser Hinweis bezieht sich auf die Situation vom Februar 2022. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
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