In Hue leben 350 000 Menschen. Der Name dieser Großstadt ist in der westlichen Welt nur wenigen geläufig, doch in Reisebüchern werden die Zitadelle und die darin befindlichen Palastanlagen der Nguyen-Dynastie, die Thiên-Mu Pagoda sowie die außerhalb der Stadt befindlichen Königsgräber beschrieben und ausdrücklich zur Besichtigung empfohlen. Vormittags treffen Touristen in der Zitadelle/Verbotenen Stadt aufeinander, zu Mittag speisen sie gemeinsam in einschlägigen Touristenlokalen, am Nachmittag begegnen sich die Ermüdeten an den Grabanlagen der Könige wieder, derlei Schnelldurchläufe sind erprobt, haben sich bewährt, lassen sich gut verkaufen, bringen den Reiseunternehmen satte Gewinne. Selbst strömender Regen hindert Touristen nicht auf dem großflächigen Gelände der Verbotenen Stadt unterwegs zu sein. Es lohnt sich, wetterunabhängig früh am Tage zu erscheinen. Später drängen sich zu viele Besucher in den Höfen, Tempeln und Wohnanlagen, mindestens die Fotografen werden derlei Menschenansammlungen lästig empfinden. Erklärungen zu den Nummernangaben im Plan der Verbotenen Stadt:
Sämtliche 31 Programmpunkte wird sich weder eine Touristengruppe noch ein einzelner Besucher für die Besichtigung der Verbotenen Stadt vornehmen noch zumuten. Eine vernünftige Auswahl ist zu treffen, weil die meisten der Besucher die Zitadelle nicht mehrfach besichtigen werden. Nur Einheimische können das Terrain systematisch in mehreren Anläufen erkunden. Hier wird der von Vanessa Jones konzipierte Rundgang in Wort und Bild vorgestellt: Tor der Zitadelle mit Blick auf den Flaggenturm Mittagstor der Verbotenen Stadt (1) Süd-Tor zum Hof der königlichen Ahnen Hien Lam Pavillon (25) Dynastische Urnen (24) Thế Tổ miếu (23) Tor zum Hưng Miếu Hưng Miếu (22) West-Tor der Verbotenen Stadt (28) Bereich des ehemaligen Palastes Điện Phụng Tiên (21) Wohnbereich/Palast der Königsmutter (20) Schatzkammer der Königsmutter Cung Trường Sanh (19) Nord-Tor der Verbotenen Stadt (27) Innerer Bereich der Verbotenen Stadt Königliche Verwaltung (12) Institut für Königliche Gesundheit (11b) Minh Than Tempel (31) Königliche Bibliothek (13) (im Plan die obere 13) Thiệu Phương Garden (14) (im Plan die obere 14) Königliches Theater (13) (im Plan die untere 13) Die beiden Hallen der Mandarine (7) Generationstempel Triệu Tổ miếu(17) Ost-Tor der Verbotenen Stadt (26) Museum für die königlichen Antiquitäten Bảo tàng Cổ vật Cung đình Diverse Reisehandbücher geben die vermeintlichen Grundrisse der Zitadelle wieder, tatsächlich wird meist nur das Areal der darin befindlichen Palastanlagen abgebildet, weshalb die tatsächlichen Ausmaße der Zitadelle nicht ersichtlich werden. Wer Festungsmauern und mächtige Bastionen nach französischen Bauvorlagen sehen möchte, der muss einen längeren Spaziergang einplanen, aber wahrscheinlich genügt die Begutachtung der am Parfümfluss gelegenen südlichen Festungsbereiche. Der Wassergraben und die Mauern der Zitadelle umfangen eine Fläche von 2,5 x 2,5km. Die wiederum von einem Wassergraben und einer Mauer umschlossene Verbotene Stadt misst ca. 640 x 580m und der darin nochmals ummauerte Palastbereich des Königs ca. 330 x 300m. Die Wege in den Palastanlagen sind eben und gut präpariert, außer Stufen und Schwellen in den Gebäuden sind keine Hindernisse zu überwinden. Es gibt, obwohl manche Bauten (im Plan grün markiert) noch nicht wiederaufgebaut sind, viel zu sehen, deshalb ist planloses Flanieren zu vermeiden. Während die Wassergräben, die mächtigen Mauern, der Flaggenturm und die Wachtürme einen streng militärischen Eindruck hinterlassen, wirkt das Mittags-Tor völlig anders. Hier scheidet sich die strategische Welt von der königlichen Lebensphäre. Wer einst das Mittagstor erreichte, selbes passieren durfte, dem öffnete sich eine ungewohnte fremdartige Region. Die Könige der Nguyen legten Wert auf Abgeschiedenheit. Isolation lautete das Rezept für Wohlbefinden. Neben den Familienangehörigen, duldeten die Könige nur noch die zahlreichen Diener und die unerlässliche höfische Beamtenschaft in ihrer Nähe. Diese registrierte Klientel wohnte zwangsläufig innerhalb der Zitadelle, nahe der Verbotenen Stadt, weil ihre permanente Verfügbarkeit Gewähr für luxeriöses Leben und bequeme Realisation der Amtsgeschäfte bot. In der Verbotenen Stadt finden sich neben den offiziellen königlichen Gemächern, eine Bibliothek, das Theater und zahlreiche Nebengebäude. Erstaunlich für den heutigen Besucher sind einerseits die abwechslungsreiche Architektur der verschiedenen Gebäude und andererseits deren stilvolle Einbindung in die weitläufigen harmonisch gegliederten Gartenanlagen. Die von Menschenhand liebevoll gestaltete Natur und die darin integrierten Bauwerke verleihen der Verbotenen Stadt den Charm einer riesigen Parkanlage. Die mustergültige Vorlage zum variierten Nachbau im kleineren Maßstab fanden die Nguyen-Könige in den Palastanlagen Pekings. Von 1802 – 1945 war Hue die Hauptstadt Vietnams. Im Jahr 1945 übergab der letzte König (Kaiser) Nguyen Phuc Thien auf dem Mittags-Tor die Macht an Ho Chi Minh, der als Regierungsoberhaupt bis 1969 die Entwicklung der Demokratischen Republik Vietnam bestimmte. (Anmerkung: Divergierend sprechen die einzelnen Quellen entweder von Kaisern oder von Königen, gemeint sind immer die gleichen Machthaber der Nguyen-Dynastie.) Welche amtlichen Vorkehrungen vor dem riesigen Mittags-Tor und an allen anderen Toren einst getroffen wurden, wird den Besuchern von heute nicht vermittelt, mit langen Wartezeiten, Passierscheinkontrollen, womöglich sogar mit Leibesvisitationen war gewiss zu rechnen. Über die Brücke des Goldenen Wassers führte der Weg geradlinig zur Halle der Höchsten Harmonie, auch als Palast des Himmlischen Friedens bezeichnet. Heutzutage können die Besucher gelassen und sorglos auf den im Wiederaufbau/Restaurierung befindlichen Palast des Himmlischen Friedens blicken. Es empfiehlt sich der Baustelle auszuweichen, sich ersatzweise in den südwestlichen und westlichen Palastbereichen umzutun. Die Folge von Toren, Höfen und Palästen beeindruckt insofern, weil kein Gebäude dem anderen gleicht, bestenfalls baustilistisch ähnlich ist. Allein an den zahlreichen Toren lohnt längerer Verweil. Hier wurden Dekorationstechniken und Materialien verwandt, die bei westlichen Betrachtern Verwunderung und Staunen hervorrufen. Wandflächen sind besetzt mit nichtglasierten und glasierten Kachelbruch. Ungewöhnlich ist die Verwendung von Porzellanbruch, die typischen chinesischen Blaumuster sind unverkennbar. Bemalte Stuckornamentik vermischt mit Porzellan- und Kachelbruch erheben die Dekorationen der Wände zu besonderen Arrangements. Drachen, Blumen- und Tiermotive wechseln einander ab. Über den äußeren Torbögen ist Kala als Schutzwesen unverzichtbar. Geschwungene, chinesischen Pagoden nachempfundene Giebeldächer mit Zieraufbauten zeichnen die dreigeteilten Torbauten aus. Die zu Recht allseits gepriesenen dynastischen Urnen verdienen einige Minuten Aufmerksamkeit, sind sie doch einerseits Meisterwerke moderner Bronzegussverfahren und andererseits ist jede der Urnen mit diversen Bildmotiven aus Vergangenheit und Gegenwart versehen. Detailstudien der Reliefs werden Betrachter und Fotografen gleichermaßen begeistern, wie auch der Vergleich der Tore durchaus reizvoll sein kann. Die Palastanlagen und die Bauten der Verbotenen Stadt warten mit ungeahnten pittoresken Ansichten auf, deren sonderlicher Wirkung sich kaum einer entziehen kann. Nicht nur die königlichen Wohnbereiche sind museal präpariert, auch die Tempel und Schreine sind dem touristischen Publikum zugänglich gemacht. Für religiöse Rituale werden die Sakralräume kaum noch genutzt, doch Verbeugungen und/oder Gebete vor den Altären sind durchaus üblich. Die zweckgebundene architektonische Strenge der sakralen Bauwerke bildet den Gegenpart zu den harmonisch gestalteten Gartenanlagen und den integrierten hölzernen Pavillons. Künstlich angelegte Teiche, Becken, kleine Bäche, Brücken und Mauern gliedern die Gärten. Die Besichtigung der Exponate im Museum der königlichen Antiquitäten ist anzuraten, doch nicht zwingend nötig. Es muss schon gesteigertes Interesse für königliche Schätze vorliegen, wenn man nach dem Rundgang durch die Palastanlagen noch den Museumsbesuch anhängt. Hinweis: Sämtliche Fotos geben den Bauzustand und die Besichtigungsmöglichkeiten vom 2.3.2023 wieder. In den Folgemonaten und Folgejahren werden auf Grund von Restaurierungs- und Wiederaufbaumaßnahmen weitere Palastbereiche zugänglich und wiederum andere gesperrt sein.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones
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Kunsthistorisch interessierte Besucher werden im Cham Museum in Da Nang einige ausgesprochen schöne Kunstwerke aus CHAM PHONG LE entdecken. Der Fundort dieser Werke befindet sich nur zehn Kilometer vom Stadtzentrum von Da Nang entfernt. Inmitten eines ruhigen Wohnviertels liegt tatsächlich besagte Ausgrabungsstätte einer kleinen Cham-Tempelanlage. Ein Wegweiser und zwei großformatige Informationstafeln bestätigen die hohe Wertigkeit dieser archäologischen Stätte. Leider sind beide Tafeln nur in Vietnamesisch verfasst, doch Touristen erkennen auf den Fotos, sofern sie dieses abgelegene außergewöhnliche Ziel avisieren, dass sie sich mit einen Bodendenkmal von geringem Schauwert begnügen müssen. Google Maps listet Phong Le als Ortsteil, die archäologische Stätte liegt etwas nordöstlich vom Stadtteil bzw. vom Eintrag. Auf der physischen Kartenwiedergabe ist die unbebaute Grünfläche gut zu erkennen, nicht zu übersehen ist ein quadratisches Dach. Die Ausgrabungsstätte befindet sich etwa 600m südöstlich vom Kloster Chùa Bàu Sen und wird bei Google als Phế tích Chăm Phong Lệ geführt. Wenn fremde Menschen auf buchstäblich verwunschenen Pfaden, de facto sich auf historischen Boden dem kleinen Ruinenfeld nähern, dann geraten die Hunde in Aufruhr und die wenigen Daheim gebliebenen Ansässigen wundern sich, was wohl Touristen in das stille Wohngebiet zieht. Auf die Idee, dass sich Europäer für Ausgrabungen interessieren könnten, kämen die Einheimischen zuallerletzt, eher würden sie vermuten, die Langnasen haben sich wohl verlaufen. Autos können das Ziel nicht direkt anfahren, die letzten 150m sind nur für Mopeds, Fahrräder oder Fußgänger geeignet. Auf dem blauen Wegweiser zur Ausgrabungsstätte wird die Ortsangabe Phong Lệ zusätzlich durch Chăm ergänzt, folglich sind hier die Überreste von einem Chăm-Tempel zu sehen. Das Plakat I mit sieben Fotos und einer Zeichnung dokumentiert die verschiedenen Stadien der Ausgrabungen, außerdem werden das Archäologen-Team und deren Hilfskräfte gezeigt. Auf den Fotos sind digital eingeblendete Daten zu lesen, demzufolge erfolgten die entscheidenden ersten Grabungen im Frühjahr 2011. Die Vorbereitungen werden schon längerfristig getroffen worden sein. Der tatsächliche Zeitraum der Ausgrabungen, die Dauer der Forschungen werden auf dem Plakat I leider nicht dokumentiert, diese Auskunft erhalten Museumsbesucher auf dem Plakat zur Ausstellung (Bild 8.2). Ein zweites Plakat, aufgestellt direkt am Ausgrabungsort, verweist auf Details der Grabungen und zeigt Fotos der speziellen Freilegungen der Kammern. Auf dem Plakat rechts werden (gewiss nicht ohne Stolz!) Fotowiedergaben der im Cham Museum ausgestellten Fundstücke gezeigt. Was können Interessenten im Wesentlichen vor Ort sehen bzw. intensiv begutachten? eine teilweise von Umfassungsmauern eingefasste rechteckige Wiesenfläche eine breite Öffnung im Ost-Bereich suggeriert das Eingangstor zur Tempelanlage bodennahe Mauerfragmente geben den Standort und Gebäudestrukturen preis Sandsteinbauteile zeugen für die dekorative Ausschmückung der Tempelbauten zwei überdachte Aushebungen (Gruben) sind eindeutig als tiefe Sakralräume zu bewerten. Erst nach längerer Begutachtung erschließen sich die Formen der stehenden Sandsteinfragmente (Bild 5, 5.1 & 5.2). Vorderseite (Bild 5) und Rückseite (Bild 5.1) ergeben die grob behauene Grundform für einen dreiköpfigen Naga. Entweder sind die Skulpturen nur in einem Zwischenzustand überliefert oder die erkennbare Form, die einer Stilisierung des Motivs entspricht, genügte den Bildhauern. Im Cham Museum Da Nang werden in einer wahrscheinlich temporären Ausstellung und in der Daueraustellung die wichtigsten Fundstücke aus Phong Le präsentiert. Texte (sogar in Englisch) und Fotos dokumentieren die langwährende Durchführung des archäologischen Projektes (Bild 8 & 8.1). Mehr Informationen zu den Ausgrabungen in Phong Le sind ohne Umwege nicht zugänglich. Die Forschungen haben ergeben, dass der Phong Le Tempel im 10. Jahrhundert erbaut und bis zum 12. Jahrhundert als religiöse Kultstätte genutzt wurde. Ausgegraben wurden etwa 400 Objekte aus Stein, weißen Quarzstein, Keramik und Gold (Bild 8 & 8.1). Auf eine Besonderheit muss ausdrücklich verwiesen werden: auf dem Bild 8.2 ist die freigelegte Kammer eines kleinen Tempels zu sehen. Im Zentrum der Bodenfläche wurden wahrscheinlich auf natürliche Art rundgeschliffene Steine und weiße Quarzsteine gefunden (Bild 8.3 & 8.4). Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich im Großraum Da Nang an weiteren Fundorten in ähnlichen Gruben (ceromonial pits) solche Steine fanden. Quadratischen Ziegeln wurden jeweils ein gerundeter Stein und ein weißer Quarzstein zugewiesen (Bild 8.5). Die Bedeutung dieser formabhängigen Zuordnungen sind nicht mehr zu erschließen, doch gesichert dürfte die Annahme sein, dass außer den hinduistischen Gottesbildern auch noch die natürlichen Erscheinungen verehrt wurden. Die Natur (für die Menschen die unmittelbar erfahrbare Welt) mit Gott gleichzusetzen, ist gewiss keine spezielle Glaubensausrichtung der Cham, aber eine Komponente ihres umfassenden Verständnisses von Gott und Welt. Zu unterscheiden sind die glatten quadratischen Ziegel (Bild 8.5 oben) von den Reliefziegeln (Bild 9 & 9.1), deren florale Muster wirkunsvoll die Außenfassaden der Tempel verzierten. Reste von Farbfassungen auf den Ziegeln sind nicht entdeckt worden, es ist also davon auszugehen, dass die Tempelbauten der Cham im schlichten glanzlosen Ziegelrot strahlten. An einigen Cham-Tempeln haben sich Teile solcher Ziegeldekorationen erhalten. Im Rahmen der Daueraustellung werden die maßgeblichsten skulpturalen Fundstücke aus Phong Le präsentiert. Hervorzuheben sind ein Shiva-Relief und zwei Vishnu-Reliefs, ein Lingam und einige Tierskulpturen. Offenbar erfuhren Shiva und Vishnu im 10. Jahrhundert gesteigerte Wertschätzung. Die Vishnu-Darstellungen (Bild 11 & 13) unterscheiden sich erheblich. Shiva wird sechzehnarmig (Bild 10) gezeigt, in dieser Tanz-Position ist Shiva eindeutig zu identifizieren. Schön anzuschauen sind die Musiker am rechten und linken Reliefrand: ein Harfenspieler und ein Trommler. – Auf dem Relief (Bild 11) wird Vishnu völlig anders erfasst als auf dem Relief Bild 13: der vierarmig Gott sitzt auf einem Thron, den ein fünfköpfiger Naga schützt, zwei dreiköpfige Nagas flankieren Vishnu. – Die Vishnu-Statue (Bild 13) könnte in einer Außennische der Tempelfassade gestanden haben. Durch die Besichtigung der Ausgrabungsstätte und den Besuch im Cham Museum Da Nang erschließt sich die Bedeutung der Tempelanlage Phế tích Chăm Phong Lệ.
Zwei weitere historische Tempelanlagen sind im heutigen Stadtgebiet von Da Nang registriert, doch zugänglich sind weder Quá Giáng noch Khuê Trung. Wo einst Tempel standen, wohnen jetzt Menschen in modernen Häusern. Auf das Konservieren dieser archäologischen Stätten wurde zugunsten notwendiger Wohnbauten verzichtet. Beide Ausgrabungsstätten müssen zu den auf immer verlorenen Tempeln gezählt werden. Artefakte dieser Tempel werden im Cham Museum ausgestellt. Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Im abschließenden Teil 5 werden die Tempelgruppe H vorgestellt und einige Ausstellungsobjekte vom My Son Museum beschrieben. Ähnlich karg wie die Überreste der Tempelgruppe K, die zu Beginn des Rundweges zugänglich ist (siehe Artikel: Tempelstadt My Son (Teil 1)), nehmen sich die Ruinen der östlich ausgerichteten H-Gruppe aus. Vier Gebäude standen innerhalb der Umfassungsmauer der übersichtlichen Tempelanlage (Bild 2). Durch den Gopura (Torbau) H3 gelangten die Menschen in den Mandapa (Vorhalle) H2, südlich des Mandapa befand sich das Kosagrha (Schatzhaus) H4, auf der verlängerten Mittelachse stand der Kalan (Cella/Zentral-Tempel) H1. Geradlinige Mauern weisen die Maße und Anordnung der einzelnen Bauten und die Größe der gesamten Tempelanlage aus (Bild 3). Nur vom Kalan H1 blieb ein geringer Mauerbestand erhalten (Bild 3, 4, 4.1, 5). Die Restauratoren aus Vietnam und Indien haben versucht, zu retten, was von der im Vietnamkrieg völlig zerstörten Tempelanlage noch zu retten war. Sehr aufgeräumt wirkt das restaurierte Ensemble niedriger Mauern. Alle Sandsteinbauteile wurden sortiert abgelegt (Bild 4). Zwei spezielle Bauteile, sonst aus der Nähe nicht zu sehen, wurden gesondert aufgestellt, die hohe oktogonale Spitze muss in dem halbrunden Sockel gestanden und als Bekrönung den Kalan geschmückt haben (Bild 5.1). Einzig die Nordwestansicht vom Kalan ermöglicht ahnungsweise die Vorstellung ehemaliger Gebäudestrukturen (Bild 5). Der Blick über satte Wiesen in blaue Fernen (Bild 6) verrät die bewusste Standortwahl der Cham für ihre Tempelstadt. My Son wurde nicht an irgendeinen beliebigen Platz gebaut. Berge erheben sich über dem Tal, umschließen die Stadt. My Son heißt nichts anderes als "Schöner Berg". Einer dieser Berge soll den Cham als Heiliger Berg gegolten haben . . . gewiss werden sie die Landschaft in ihrer Gesamtheit als verehrungswürdig geschätzt und als Geschenk der Götter geachtet, verehrt und angebetet haben. Wege zu oder auf einen der Berge sind nicht geebnet. Das Publikum muss sich mit Fernsichten begnügen, dabei wäre es spannend vom erhöhten Standpunkt auf My Son zu schauen. Das My Son Museum im Eingangs/Ausgangsbereich ist ein zweckgebundener wenig ansehnlicher Neubau. Gleich eingangs der Präsentation wird ein plastisches Schaubild der zentral gelegenen Tempel gezeigt (Bild 7). Zu sehen sind (im Uhrzeigersinn bei 1Uhr beginnend): Tempelgruppe F und Tempelgruppe E Tempelgruppe G Tempelgruppe A Tempelgruppe B und Tempelgruppe C Tempelgruppe H Das Schaubild veranschaulicht den Verlauf der Bäche. Höhenlinien verdeutlichen die Struktur der Landschaft. Die randseitigen Tempelgruppen K und L und weitere nicht oder nur schwer zugängliche Tempelruinen sind nicht zu sehen. Neben zahlreichen Informationstafeln zur Geschichte von My Son, zu bautechnischen Spezifika der Cham-Tempel und zum Aufstieg und Niedergang des Champa-Reiches werden einige Objekte aus Sandstein und Terrakotta gezeigt, so auch zwei Stelen. Stelen sind im übertragenen Sinn die Akten der Cham. Wissenschaftler schätzen die Inschriften auf Stelen als authentische Quellen für verlässliche Auskünfte. Oftmals sind die Stelen der Cham vierseitig beschriftet, in manchen Fällen sogar zwei- oder mehrsprachig. Genannt werden die Auftraggeber für die jeweiligen Tempelbauten, meist sind es Könige, seltener Privatpersonen, die Verdienste der Sponsoren werden gewürdigt, Widmungen sind zu lesen, für wen der Tempel und welcher Gottheit der Tempel zugeeignet wurde, die Daten der Einweihung, manchmal auch die Bauzeiten, sogar Baukosten sind aufgezählt, doch die Baumeister werden nie genannt. Seltener finden sich schriftliche Zeugnisse auf Säulen, Türrahmen oder anderen massiven Bauteilen aus Sandstein. Manche Tempelanlagen der Cham verfügten über ein Stelen-Haus, ein festes Gebäude, in dem nur die Stele einen gesicherten Standplatz hatte. Auf Stelen Informationen für die Lebenden und die Nachwelt zu hinterlassen, ist eine Tradition, die sich bis in die Antike zurückverfolgen lässt. Gesetze wurden auf Stelen verkündet, so etwa in Mesopotamien. Im alten Griechenland und im Römischen Reich etablierten sich Stelen als Grabsteine, ein Brauch, der bis heute in der westlichen Hemisphäre gepflegt wird. Die bautechnische Entwicklung und ästhetische Verfeinerung der Tempelfassaden lässt sich unter anderen auch recht anschaulich an den Toren und Eingängen nachvollziehen, spezifisch an den Säulen, welche den Türrahmen vorgestellt sind. Drei für die Cham-Tempel typischen Säulen werden nebeneinander präsentiert (Bild 11 & 12). Gewiss sind indische Einflüsse nicht zu verleugnen, doch solche Säulen sind ureigene unverwechselbare Kreationen der Cham-Handwerker. In den Tempeln der Stadt My Son wurde vorrangig der Shiva-Kult praktiziert, weshalb der Lingam verehrt wurde, trotzdem oder gerade wegen Shiva wurde auch sein Reittier in Stein gehauen (Bild 13). Die kleine, kaum geschmückte, naturalistisch gelungene Skulptur vom Buckelstier Nandi (in Vietnam Nandin) könnte in einem Vortempel (Mandapa) platziert gewesen sein. Hierzu wären die Vorbilder auch in indischen Tempeln zu suchen. Etwa zeitgleich ehrten die Chalukya in Süd-Indien den Gott Shiva, deshalb sind häufig opulente Nandi-Skulpturen in den Mandapen aufgestellt. Nandi und Shiva werden oft gleichwertig angesehen. Im Tempel gilt allerdings dem Lingam=Shiva die höchste Verehrung. Ein ausgefallenes Beispiel ist das im Bild 14 gezeigte Lingam mit einem Gesicht. Die Kombination der anikonischen und anthropomorphen Darstellungsform zu einem Götterbild ist ebenfalls eine indische Übernahme. Im Bild 15 wird die kunstreich geformte, aus drei Bauteilen gefügte Bekrönung einer Tempelbedachung oder aber ein Akroter (Außenverzierung) gezeigt. Der quadratische Unterbau passt nicht zum Akroter, ist aber wegen seiner Beschriftung von Interesse. Spätestens seit der Antike ist die Herstellung von Terrakotta-Objekten kein Geheimnis mehr und weltweit verbreitet. Ob nun kleinere Statuetten oder große Statuen, Sakopharge oder einfach nur Gebrauchsgefäße, möglich sind alle Formen. Bis in die Neuzeit finden Terrakotta-Teile als Baukeramik Verwendung. Seit der Renaissance (Luca della Robbia) griffen/greifen Künstler auf das formbare und problemlos zu härtende Material zurück. Die Cham nutzten Terrakotta-Reliefs als Schmuckobjekte zur speziellen Dekoration der Tempelfassaden. Geborgen wurden die Hamsa-Fragmente in der Tempelgruppe G (Bild 18). Weitere Anwendungsbeispiele sind in Flachvitrinen ausgestellt, so beispielsweise den Naga Kaliya (Bild 16) oder die Gajasimha (Bild 17) oder auch die Kala-Masken (Bild 19 & 20). Gleichgestaltige Kala-Masken sind am Sockel vom Kalan der Tempelgruppe G in situ vorhanden. Alle Terrakotta-Reliefs der mythologischen Tierwesen wurden im 12. Jahrhundert gefertigt. Unmöglich konnten in der nur fünfteiligen Artikelserie zur Tempelstadt My Son sämtliche Tempelbauten mit allen Einzelheiten erläutert und mit Fotos dokumentiert werden, angestrebt war lediglich der Versuch einer zusammenfassenden Übersicht. Die fünf Artikel können keinen professionell gestalteten Bildband über die Tempelbauten von My Son ersetzen, der übrigens in deutscher Sprache noch aussteht, lediglich als zweckdienliche Anleitung zur Vorbereitung einer eingehenden Besichtigung ist die Artikelfolge gedacht.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Nur wenige Schritte trennen die Bauten der Gruppe E von der Tempelgruppe G. Mehr zu ahnen, als wirklich zu sehen, weil umschlossen von Bäumen, scheint der Komplex G nur aus einem Ziegelturm zu bestehen (Bild 1). Erst bei direkter Annäherung ist das lang gestreckte Rechteck der Grundfläche, auf der mehrere Gebäude geometrisch exakt angeordnet stehen, wahrzunehmen (Bild 2 & 2.1). Erkennbar sind neben dem Tempel (Kalan) ein dem Gopuram (Torbau) vorgelagerter längerer Bau und das im Nordwest-Eck befindliche Stelen-Haus (Bild 2). Die konsequent lineare Gliederung der Gebäude vermittelt der Durchblick von West nach Ost, lediglich das außerhalb der Mittelachse gebaute Stelen-Haus hebt geradlinige Strenge auf, ohne die vorherrschende Anordnung der Bauten in Frage zu stellen (Bild 2.1). Im südöstlichen Tempelbereich stehen niedrige Mauern, ein Gebäude, dessen Zweck unklar bleibt, vielleicht das Gegenstück zum Stelen-Haus (Bild 2.1 rechts vom Tempel & Bild 2.3 rechts). Keiner der Bauten hat sich in Gänze erhalten. Das kleine Stelen-Haus kann nur als solches erkannt werden, weil die Stele mit Inschriften den Zweck des Gebäudes verrät. Nur noch niedrige Mauerfragmente in unterschiedlicher Höhe verweisen auf die Größe der dem Tempel vorgelagerten Bauten. Allein die Tempelruine überragt alle anderen Mauern (Bild 2.1, 2.2 & 2.3). Der Kalan (Tempel) muss durch imposante Höhe gewirkt haben. Wahrscheinlich glichen das Obergeschoss und der Dachaufbau dem Kalan E7. Der verlorene Blickfang wird von der strukturierten Form (Bild 2.4) und der Dekoration des hohen Sockels wettgemacht (Bild 2.5). Erst die intensive Begutachtung verdeutlicht die Einmaligkeit dieses Fundamentes. Kein anderer von den geretteten Tempelbauten in My Son ruht auf einem solchen rundum außergewöhnlich dekoriertem Unterbau (Bild 2.4). An den vier Sockel-Eckpunkten sind seltsame Tierstatuen aus rötlichen Sandstein eingefügt. Die etwa ein Meter hohen mythologischen Wesen lassen sich schwer definieren, es könnten aufrecht stehende Löwen sein, jedoch Hörner und Bart widersprechen dieser Annahme (Bild 2.5 – 2.8). Möglich wäre auch die seltsam fremd anmutenden Tiere als eine spezielle Mutation der Makaras zu identifizieren. Nicht völlig auszuschließen wäre auch eine Sonderform der Yakshas: Naturgeister die dem Menschen wohlgesonnen entgegen treten, aber auch mit schädlichen Absichten erscheinen können. Am ehesten trifft die Deutung zu, dass es sich wohl doch um Löwen handelt und zwar um späte Nachfahren der Tra Kieu-Löwen aus dem 10. Jahrhundert. Wen auch immer die kräftigen Gestalten meinen, sie zählen zu den indischen Importen, wie auch die Terrakotta-Kala-Masken (Bild 2.9 & 2.10). Bildgleiche Kala-Darstellungen finden sich an manchen Tempeln der Chalukya, so beispielsweise am Hoysaleshwara Tempel in Halebid. Die geraden Mauerflächen vom Sockel sind durch quadratische Bildnischen gegliedert. In den Nischen befinden sich vollplastische Terrakotta-Reliefs. Die variantenreichen, furchterregenden maskenartigen, doch vom Typus her immer gleichen Gesichter sind mit großer Sicherheit als Kalas zu erkennen. Die geringfügigen Unterschiede bestätigen die Einzelanfertigung einer jeden Kala-Platte (Bild 2.9 – 2.12). Vereinzelte Sandstein-Dekorationen sind im Mauerwerk über den Mandapa-Eingängen vorhanden, es handelt sich für die in der Cham-Kunst stilisierten typischen Makaras (Bild 2.13 & 2.14). Das unter freien Himmel präsentierte Yoni-Piedestal-Ensemble (Bild 3) hatte vermutlich ursprünglich seinen Standort im Tempel. Die unterschiedlichen Materialien betonen nicht unbedingt den Zusammenhang beider Teile. Der dunkle Granit der Yoni will nicht so recht zum Unterbau aus hellem Sandstein passen, außerdem passen Yoni und Sockel stilistisch nicht zueinander, was den Wert der solide gearbeiteten Einzelteile nicht mindert. Auf der Yoni muss eine Statue gestanden haben, die ovale Vertiefung fügt sich nicht zu einem Linga-Querschnitt, sondern entspricht dem Unterbau einer Skulptur (Bild 3.1). Der Mittelteil vom Piedestal mit vorstehenden Brüsten als Dekorationselement ist nur bei den Cham zu finden. Ähnliche Piedestale werden im Cham Museum in Da Nang ausgestellt. Auf dem Weg zur Tempelgruppe A lohnt ein Blick zurück. Vom Weg aus ist nur ein Gebäude auszumachen, zu sehen ist die gediegene, solide gemauerte Ost-Fassade vom Kalan G (Bild 4). Ergänzung: Leider nur im My Son Museum wird ein Grundriss-Plan zur G-Gruppe gezeigt, diese Tafel, vor Ort aufgestellt, würde das Verständnis der Tempelanlage G erleichtern. Die Tempelgruppe A beeindruckt durch Größe. Gruppe A strahlt im Bestzustand. Die neuen Ziegel leuchten. Dunkel heben sich die alten Ziegel und die wenigen in der Bausubstanz verbliebenen Sandsteinteile ab. Erst 2022 sind die von Indien unterstützten Restaurierungsmaßnahmen abgeschlossen worden. Eine Info-Tafel gibt mit acht Bildern aufschlussreich über den Umfang der Arbeiten Auskunft (Bild 5). Sehr breite Mauern umfangen das quadratische Areal. Der Zugang befindet sich auf der West-Seite. Trotz vorhandener großer Fläche drängen sich mehrere westlich ausgerichtete Bauten eng aneinander. Der mittlere Tempel steht auf einer leicht erhöhten Aufschüttung. Die flankierenden Bauten zu beiden Seiten ruhen auf dem Normalniveau. Am Komplex A, wie in allen bisher vorgestellten Tempelgruppen, wurden alle Sandsteinbauteile sortiert und separat abgelegt, das sind Maßnahmen, die dem Laien das Verständnis der Tempelarchitektur erschweren. Keines der Gebäude ist komplett erhalten. Das Ausmaß der Kriegsschäden ist nur noch zu ahnen. Der restaurierte Komplex A wirkt in der Totalen vor dem bergigen Hinterland noch immer wuchtig. (Bild 5.1 & 5.2) Nur an wenigen Wandbereichen haben sich stellenweise Reste der ehemaligen Dekoration erhalten. Es ist davon auszugehen, dass sämtliche Außenwände mit Ziegelreliefs geschmückt waren, so sind beispielsweise auf Pilastern senkrechte breite Bänder mit fantasievollen, variantenreichen floralen Mustern zu erkennen (Bild 5.3 – 5.5). In den unteren Mauerbereichen finden sich Fragmente figuraler Reliefs, die sich schon fast skulpturaler Gestaltung nähern. Zwischen zwei Säulen, die einen Kala-Makara-Türsturz tragen, steht ein betender Mann, dessen vornehmer Habitus auf keine bestimmte Gottheit Rückschlüsse zulässt. Wichtiger ist die bildliche Wiedergabe von einem Lintel (Türsturz), denn solche Reliefs belegen, dass die Cham dekorierte Türstürze kannten, selbige aber selten, zumindest nicht in My Son verwendet haben. Das Lintel-Relief zeigt übergroß Kala und zwei Makaras, diese Darstellung ist ziemlich eindeutig von javanischer Kunst infiziert. Die Mauervorsprünge links und rechts neben der Szene mit dem betenden Mann wären im Originalzustand leichter als Elefantenskulpturen zu erkennen (Bild 5.6). – Förmlich aus dem Mauerwerk, mitten aus dem Gesims wächst eine menschliche Gestalt. Wen die markante Figur darstellen soll, bleibt dem Laien ein Rätsel, derartige (tragende) Figuren lassen sich an Höhlentempeln auf dem Dekkan und in Tempeln auf Sri Lanka nachweisen. Ob diese Erscheinung den Yakshas zuzurechnen ist, bleibt ungewiss, doch als Kunstobjekt darf die Figur für sich beanspruchen, ein Unikat in My Son zu sein (Bild 5.7 – 5.8). Der Piedestal A10 ist als Kunstwerk erster Klasse anzusehen, allein die Ausmaße des Altars beeindrucken den Betrachter. Normale gewachsene Menschen stehen vor dem übergroßen Altar, blicken aufwärts und können die Yoni bzw. den Lingam nicht sehen (Bild 6.2). Die hochwertig gearbeiteten Reliefs an den vier Seiten der Basis lassen sich eindeutig dem Dong Duong Stil zuordnen. Im Dong Duong Saal im Cham Museum Da Nang werden aufmerksame Besucher sehr ähnliche Reliefs entdecken. Durch längere Begutachtung der Reliefs erschließt sich der Anspruch der feinen detailreichen Bildhauerei: keine Figur gleicht einer anderen, Gesichter und Kleidung der Personen unterscheiden sich, kein Pflanzenbogen wiederholt sich (Bild 6.3 – 6.7). Am künstlerischen Wert des Altars A10 lässt sich kaum rütteln, der Altar gehört zu den besten Stücken, die sich in My Son erhalten haben. Einen Wetterschutz (ein Dach) hätte das Kunstwerk verdient, allzu sorglos scheinen die verantwortlichen Archäologen auf die Langlebigkeit des Sandstein zu vertrauen.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Wer dieses Ziel anstrebt, darf keine zu hohen Erwartungen haben, ansonsten ist Enttäuschung absehbar. Aus archäologischer Sicht muss Thap Dong Duong (vietnamesisch: Tháp Đồng Dương) als historischer Platz und für die Forschung wichtige Ausgrabungsstätte eingestuft werden, deren Bedeutung nicht zu unterschätzen ist. Unmittelbar neben einer schmalen Straße (wenden nicht möglich) öffnet sich eine weite, ziemlich unzugänglich verwachsene Freifläche. Stünde nicht eine Informationstafel (leider nur vietnamesisch) an der Straße und wären nicht die Reste eines Cham-Towers sichtbar, würde der historische Ort kaum als solcher erkannt werden. Ein Trampelpfad führt an der Tempelruine vorbei und endet im weglosen Strauchwerk. Während der mühevollen Annäherung durch hüfthohen Wildwuchs an das Objekt der Begierde fällt vorrangig das stählerne Stützgerüst auf, der fokussierte Blick richtet sich auf die schmucklose Innenwand eines typischen Cham-Turmes. Erst die Vorderansicht ermöglicht die Ahnung einstiger Pracht der Ost-Fassade. Von einer rechteckigen Sandsteinplatte abgesehen, die in Tempelnähe im Gras liegt, deren Größe ein völliges Einwachsen verhindert, sind keine weiteren bodennahen Funde zu sehen. Die gesamte Fläche (155mx326m, Maße: Info-Tafel Bild 14.1) der ehemaligen Kloster/Tempelanlage ist vollständig überwuchert, weshalb Mauerstrukturen, falls noch vorhanden, nicht zu erkennen sind. Diese Aussage bezieht sich auf den Zustand vom 27. Februar 2023, an diesem Tag entstanden die Fotos 1 – 7. Auf der eingangs erwähnten Informationstafel (Bild 14.2) ist zu lesen, dass am 22. Dezember 2016 eine Art von Einweihung der Dong Duong-Anlage stattgefunden haben muss. Wahrscheinlich wurde erstmals von vietnamesischen Archäologen die Klosteranlage vom Gestrüpp befreit und nochmals vermessen und erforscht. Die historische Bedeutung der 1330m² großen Fläche scheint bekannt zu sein. Was aber fand der französische Archäologe Henri Parmentier im Jahr 1902 in Dong Duong vor? Vier historische Fotos von Charles Carpeaux (im Internet als Gemeinfrei deklariert) dokumentieren Parmentiers sensationelle Entdeckung. Ihm kommt der Verdienst zu, eines der bedeutendsten buddhistischen Klöster des 9. Jahrhunderts wiederentdeckt und erforscht zu haben. Die Klosteranlage wurde während der Regierunsgzeit (854 – 893) von Indravarman II. erbaut. (Dieser König ist nicht identisch mit dem gleichnamigen Khmer-König.) Inzwischen ist bekannt, dass die Klosteranlage Dong Duong Teil der Hauptstadt Indrapura war. Die Fotos von Carpeaux zeigen nicht nur den Zustand der Klosterruinen im Jahr 1902, sie machen auch die schmerzlichen Verluste deutlich, die dem natürlichen Verfall, Naturkatastrophen und menschlichen Eingriffen geschuldet sind. Auf historischen Terrain von größerer Bedeutsamkeit können Touristen kaum unterwegs sein. Von einer völlig verlorenen Stadt muss zum Glück nicht gesprochen werden, denn wir haben Henri Parmentier eine weitere Großtat zu verdanken. Er rettete die wichtigsten Kunstschätze von Dong Duong, verbrachte diese nach Da Nang, dort werden sie seit 1936 präsentiert. Wer Teile der Sakralausstattung des Indrapura-Klosters sehen möchte, der muss sich ins Da Nang Museum of Cham Sculpture begeben. In der Dong Duong-Gallerie sind die von Parmentier geborgenen Schätze in beeindruckender Aufstellung präsentiert. Für ambitionierte Interessenten der Cham-Kultur kann es kaum größere Freuden geben, als das eine mit dem anderen zu verbinden, Zusammenhänge zu erkennen, dadurch Verknüpfungen herzustellen, welche sich nach Art einer riesigen Brücke über die Jahrhunderte spannen und also den Ausblick von der Gegenwart in die Vergangenheit ermöglichen. Um nichts zu unterschlagen und der Vollständigkeit zu genügen, folgt die zweigeteilte Wiedergabe der im Text erwähnten hochformatigen Informationstafel. Fotos und Text: Günter Schönlein
Die Fotos von Charles Carpeaux sind im Internet als GEMEINFREI gekennzeichnet, somit dürften keine Einwände gegen die Veröffentlichung vorliegen. Die Draufsichtszeichnung vom Dong Duong Kloster ist Teil einer allen Besuchern zugänglichen Informationstafel in der Dong Duong Gallerie. Im Da Nang Museum of Cham Sculpture ist das Fotografieren uneinschränkt erlaubt. Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
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