ANGKOR TEMPLES IN CAMBODIA
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Günter Schönlein
Blog

Götterstatuen im Angkor Wat

2/26/2022

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So groß der Tempel sich ausnimmt, so wenige Statuen schmücken die sakralen Räume. Dieses  Missverhältnis im Angkor Wat lässt sich begründen. Keiner vermag die einstige Fülle der sakralen Ausstattung zu bestimmen. Prozentual sind die Verluste nur unbestimmt zu beziffern. Viele der Statuen werden in Museen ausgestellt, andere Statuen sind in Privatsammlungen auf Nimmerwiedersehen verschwunden, die restlichen Statuen sind wohl bewusst zerstört worden. Der jetzige Statuen-Bestand im Angkor Wat kann allein mit dem Adjektiv gering eingestuft werden. Nach Wiederentdeckung des Angkor Wat im neunzehnten Jahrhundert wurden viele Statuen und andere bewegliche Kunstgegenstände entfernt. Leichtfertiger Diebstahl und organisierter Kunstraub hielten sich die Waage, dagegen verstanden sich die französischen Kolonialbeamten nicht als Diebe, sondern als Archäologen, die wertvolle Kunstschätze zur Sicherung nach Frankreich transferierten.

Gewidmet wurde das Angkor Wat dem Gott Vishnu, aktuell genutzt wird der Tempel als buddhistische Weihestätte, gleichzeitig gilt das Angkor Wat als Aushängeschild für Kambodscha, dieser Tempel ist das Identifikationssymbol der Kambodschaner schlechthin, das Angkor Wat ist ihnen heilig.
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Bild 1.2 – 1.4: VISHNU
Bild 1.2 – 1.4: VISHNU
Die achtarmige Vishnu-Statue (Bild 1.1) steht im südlichen Flügel des westlichen Gopuram, also im äußeren Eingangsbereich. Eine Götterstatue im Eingangsgebäude zu positionieren ist absolut unüblich. Manche Fachleute meinen, diese Statue wäre ursprünglich im Zentral-Prasat angebetet worden. Der jetzige Standort scheint willkürlich gewählt, dafür waren wohl praktische Erwägungen bestimmend. Schnell gelangen die Menschen zu ihrem Idol, sie müssen nicht erst den beschwerlichen Weg nach ganz oben in den Haupt-Tempel zurücklegen. Nicht jeder ist gesundheitlich fähig, die steilen Stufen zur oberen Ebene des Tempels zu bewältigen. Weshalb der Vishnu-Statue noch immer volle Verehrung zuteilwird, obgleich doch die gesamte Bevölkerung den buddhistischen Glaubensidealen anhängt, ist leicht zu erklären. Vishnu manifestiert sich auch als Buddha (Buddha=neunter Avatar Vishnus).

Dass die acht Hände der acht Arme keine Attribute festhalten, ist ungewöhnlich. Zur üblichen Ausstattung/Bewaffnung Vishnus zählen: das Muschelhorn, die Wurfscheibe, der Schild, das Schwert, die Keule, der Bogen, die Pfeile und das Seil. Mit diesen Attributen ausgestattet ist Vishnu kenntlich. Fehlen die Arme kann Vishnu leicht an der Krone identifiziert werden, kein anderer Gott trägt eine zylindrische, einem Topf vergleichbare Krone, mit diesem Kopfschmuck hebt sich Vishnu hervor.

Zwei weitere, angeblich unbedeutendere Vishnu-Statuen, sind noch im Angkor Wat verblieben (Bild 3 & 4). Im künstlerisch-qualitativen Vergleich bleiben die letztgenannten Vishnu-Statuen tatsächlich hinter der oben vorgestellten achtarmigen Vishnu-Statue weit zurück (Bilder 1.1 – 1.4). Gelungen ist dem Bildhauer das ausdrucksstarke Gesicht Vishnus, ein typisch sanftes Khmer-Lächeln zeichnet die abgeklärten göttlichen Gesichtszüge aus (Bild 1.4).
Bild 3 & 4: Vishnu
Bild 3 & 4: Vishnu
Das Angkor Wat wurde überreichlich mit prachtvollem Bildschmuck ausgestattet, zahlreiche Reliefs in allen Ebenen und vielen Räumen bezeugen den Reichtum der Dekorationen. Der Gott Vishnu ist in vielen Verkörperungen nachweisbar, doch Vishnu-Statuen sind, wie oben schon erwähnt, absolut rar.

Anders verhält es sich mit Buddha-Statuen, hiervon sind viele vorzufinden, wenngleich die meisten der Buddha-Statuen nur kopflos vorhanden sind, bleibt ihnen die Verehrung und Anbetung nicht vorenthalten. Die Anzahl der Buddha-Statuen übertrifft die Vishnu-Statuen um ein Vielfaches.

Einige Räume wurden speziell zur Buddha-Verehrung mit entsprechenden Statuen bestückt. Im Gegensatz zu den lichtdurchfluteten Reliefgalerien im Außenbereich des Tempels befinden sich die dem Buddha geweihten Kulträume im düsteren Halbdunkel. Mystisches Zwielicht umhüllt die Buddha-Statuen.

Die wenigsten der Statuen sind der späten Angkor-Periode zuzuordnen, wahrscheinlich müssen die meisten Buddha-Statuen der Post-Angkor-Periode zugeschrieben werden und sind wahrscheinlich als großzügige Opfergaben in das Angkor Wat gelangt, was ihren Wert für das gläubige Publikum keineswegs mindert.

Eine überlebensgroße Buddha-Statue (Bild 5) scheint besondere Anbetung zu verdienen. Vielleicht ist das die wertvollste, weil älteste Buddha-Statue im Angkor Wat? Mehrere kleinere Buddhas sind der großen Statue zu Füßen gestellt worden.
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Bild 5: Buddha
Die Gestik der Hände der stehenden Buddhas (Bild 5 & 6) ist identisch, beide bedienen sich der Abhaya-Mudra. Die auf Brusthöhe erhobene rechte Hand symbolisiert Furchtlosigkeit und ermuntert zu Vertrauen.

In einer weiteren dunklen Halle befinden sich zwei große Buddha-Statuen. Zu Füßen eines aufrecht stehenden segnenden Buddhas (Bild 6) liegt ein ruhender Buddha (Bild 7). Kleinere Buddha-Statuen (Opfergaben) bereichern auch in diesem Raum das sakrale Ambiente. Der liegende Buddha ist ein in Asien weit verbreitetes ikonographisches Motiv, es veranschaulicht den kranken, sterbenden Buddha beim Eintritt in das Parinirvana, womit die Vorstellung von der Befreiung (Auflösung) von allen Leiden, von allem Karma und von allen Wiedergeburten gemeint sein soll.
Bild 6: Segnender Buddha & Bild 7: Buddha im Parinirvana
Bild 6: Segnender Buddha & Bild 7: Buddha im Parinirvana
Die Umhüllung/Bekleidung der Statuen mit wertvollen Stoffen betont die Bevorzugung bzw. Wertschätzung einzelner Buddha-Statuen, selbst die Internationale Buddhistische Flagge hat in der Tempelhalle seine Berechtigung (Bild 6).

In der 1000 Buddha Galerie sind keine 1000 Buddhas zu sehen. In einem Tempel ist es nicht üblich Buddha-Statuen wie in einer Galerie zu präsentieren. Es wurden lediglich in der äußeren Galerie, die den oberen Tempelbereich umgibt, alle  weiteren im Angkor Wat verbliebenen Buddha-Statuen und andere Buddha-Reliefs aufgestellt. Diese Buddha-Versammlung lässt tatsächlich den Eindruck musealer Präsentation aufkommen. Neben stehenden Buddhas finden sich vorwiegend meditierende Buddhas aneinander gereiht in der Galerie. Dieses Nebeneinander unterschiedlicher Statuen strahlt einen unbeschreiblichen Zauber aus. Eine unbegreifliche, nur schwer fassbare Magie scheint im Raum zu schweben, der sich weder gläubige noch neugierige Betrachter entziehen können.
Bild 8 – 10: Buddha
Bild 8 – 10: Buddha
Bild 11 & 12: 1000 Buddha Galerie
Bild 11 & 12: 1000 Buddha Galerie
Bild 13 – 15: 1000 Buddha Galerie
Bild 13 – 15: 1000 Buddha Galerie
Bild 16: Buddha Galerie
Bild 16: Buddha Galerie
Bild 17: Fragment einer Buddha-Statue
Bild 17: Fragment einer Buddha-Statue
Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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SRI LANKA – Oktober 2019  Teil 3

7/24/2021

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09.10.2019
Drei Programmpunkte stehen heute auf dem Arbeitsplan. Es müsste ein recht entspannter Tag werden. Nuwan kennt die Zufahrtswege und wir kennen unsere Vorbereitungen. Im Grunde wissen wir, was uns erwartet, doch Theorie und Wirklichkeit klaffen, wie so oft, weit auseinander. Die Vorstellung einer 14m hohen Buddha Statue fällt nicht schwer. Beispielsweise könnte man sich einen 10m-Sprungturm aus dem Stadtbad zum Vergleich abrufen und nochmals die schwache Hälfte oben aufsetzen. Mehr als nur fasziniert standen wir fast atemlos still dem Aukana Buddha gegenüber. Sofort war klar, hier blicken wir auf etwas ganz Besonderes. Schaut man auf das Foto, scheint die Statue keine 14m hoch zu sein, sie wirkt entschieden kleiner. Es fehlen die Vergleichsgrößen. Kein Mensch, kein Auto, kein Haus sind im Bild zu sehen, der Betrachter vermisst die Relationen. Erst die Person im Vordergrund (Bild 3) gibt Auskunft über die wahren Größenverhältnisse. Aufmerksame Betrachter werden sich wundern, weshalb der Buddha im Schatten steht. Auch hier manipuliert der Bildausschnitt die Wirklichkeit. Felsen, Statue und Ummauerung sind großflächig hoch überdacht (Bild 2). Eine Maßnahme, die der Verwitterung entgegen wirken soll.
Aukana Buddha Statue
Aukana Buddha Statue
Aukana Buddha Statue
Aukana Buddha Statue
Die Reiseführer, welche wir mitführten, übertreffen sich in Widersprüchlichkeiten. Reise Know How gibt die Höhe der Statue mit etwa 12,50m an. Baedeker hat ca. 14m gemessen. Die Differenzen der Höhenangaben lassen sich leicht erklären. Das kürzere Maß meint wahrscheinlich nur die Statue von Kopf bis Fuß. Das längere Maß inkludiert den Sockel, also die später hinzugefügte Lotosblume, die der Statue untergeschoben wurde. Unsicher, aber übereinstimmend in der Vermutung sind sich beide Reiseführer betreffs der Entstehungszeit der Monumentalstatue. "Die Statue wurde wahrscheinlich auf Geheiß von König Dhatusena geschaffen", mutmaßt Baedeker. Reise Know How schließt sich Baedekers Meinung an: "Möglicherweise wurde sie im 5. Jh. unter König Dhatusena (reg. 459-479) errichtet, als er in der Nähe den Kalawewa-Wassertank anlegen ließ." Aber was bitteschön verbindet einen Wassertank mit einer Buddha-Statue? Die Regierungszeit des Königs Dhatusena wird von der zuverlässigen, im Regelfall vertrauenswürdigen Encyclopaedia Britannica bestätigt.

Wie schon erwähnt, einige Minuten blickten wir regungslos auf die Buddha-Statue. Staunen und Andacht erfüllten mich. Mehr als ein gehauchtes Wow kam mir nicht über die Lippen. Morgenstimmung. Sonne. Ruhe. Vor uns der Buddha. Hinter uns der Bodhi-Baum. Wir mittendrin. Wie oft im Leben erhält man solche Momente geschenkt?
Aukana Buddha
Während ich den Buddha ins Antlitz schaute, meine Blicke mehrfach auf und ab schweifen ließ, kamen unwillkürlich wehmütig-traurige Gedanken auf. Mein Gedächtnis rief Bilder der durch unverständlichen Fanatismus auf immer vernichteten Buddha-Statuen von Bamiyan auf. Behalte ich diese unwiederbringlichen Verluste im Auge, steigert sich die Wertschätzung eines Aukana-Buddha oder eines Sasseruwa-Buddha, dem wir alsbald (nur eine gute Stunde später) gegenüber stehen sollten. Ich kann es nicht unterlassen, ich muss nochmals Reise Know How zitieren. "Diese Statue, der Buddha von Sasseruwa, scheint wie eine etwas grob geratene, ansonsten ziemlich originalgetreue Kopie des Aukana-Buddha. Der Sasseruwa-Buddha ist allerdings minimal größer, in der Höhe um ganze 12,5cm." (Zitat Ende) Einerseits schätzt Reise Know How den Aukana-Buddha auf etwa 12,50m und andererseits wurde der Höhenunterschied zum Sasseruwa-Buddha mit exakt 125mm eruiert. Mehr als an den fragwürdigen Maßangaben stoße ich mich an der Beschreibung der Statue, die "jedoch nie ganz vollendet wurde", "grob geraten" und eine "ziemlich originalgetreue Kopie des Aukana-Buddha" sein soll. Keiner weiß wer den Sasseruwa-Buddha erschaffen hat, auch die Schaffenszeit ist nicht bekannt. Baedeker spricht von der Arbeit eines Schülers des Meisters, der den Aukana-Buddha schuf. Mit diesen Fakten im Hinterkopf musterte ich den Sasseruwa-Buddha, suchte vergeblich nach unvollendeten Details der Statue, fand Ähnlichkeiten nur in der Größe und im Gestus der Statuen und entschied, dass der Sasseruwa-Buddha alles andere als eine Schülerarbeit sei. Ich stand vor einem Meisterwerk, geschaffen von einem Bildhauer, der irgendwo und irgendwann Kunde von nordindischen Buddha-Statuen erhalten haben muss . . . Gandhara und Gupta lassen grüßen . . .
Sasseruwa Buddha Statue
Sasseruwa Buddha Statue
Aukana Buddha Statue & Sasseruwa Buddha Statue
Aukana Buddha Statue & Sasseruwa Buddha Statue
Aukana Buddha Statue & Sasseruwa Buddha Statue
Aukana Buddha Statue & Sasseruwa Buddha – Gewandstudien
Lassen wir sämtliche Vermutungen außer Acht. Stellen wir uns dem Faktum, auf zwei Meisterarbeiten zu blicken. Konzentrieren wir uns auf ausgewählte Details. Alle weiteren Ausführungen mögen gewagt sein, entsprechen jedoch persönlichen Anschauungen und den daraus resultierenden Erkenntnissen.
Die Gegenüberstellungen der Köpfe und Gesichtsausschnitte zeigen weder im Ausdruck noch in der Art der handwerklichen Ausführung Ähnlichkeiten, bestenfalls stilistische Verwandtschaft. Nichts ist annähernd gleich, weder die Haartracht, noch die Augen, die Nase, die  Mundpartie. Hier waren zwei Meister am Werk, die sich weder kannten, noch voneinander abgeschaut haben. Um es nicht zu verhehlen, die Flammenkrone des Aukana Buddha wurde nachträglich aufgesetzt, ist also eine Zutat aus späterer Zeit, deshalb wurde bei der Kopfstudie auf deren Wiedergabe verzichtet.

Noch prägnanter fällt der Vergleich der Roben aus. Der Meister von Aukana konzentrierte sich auf die hervorragende Wiedergabe eines makellosen Faltenwurfes, dem eine feierliche, fast theatralische  Steifigkeit nicht abgesprochen werden kann. Unter dem Gewand verbirgt sich ein menschlicher Körper, dessen Konturen wenig Profil zeigen. Anders der Meister von Sasseruwa, er zauberte ein hauchdünnes, wunderbar durchscheinendes, locker fallendes Gewand, welches die Körperform hervorhebt, ja geradezu betont. Abschließend muss noch mitgeteilt werden, dass beide Buddha Statuen nicht freistehend sind, sondern fest mit dem Fels verbunden sind. Die Frontansicht des Aukana Buddha könnte die Ahnung eines freistehenden Buddhas aufkommen lassen. Der in der Felsnische stehende Buddha von Sasseruwa, egal von welcher Seite er betrachtet wird, gibt stets die Verbindung zum Fels preis. Das Publikum mag selbst entscheiden, welchem Buddha sie den Vorzug geben. Ich fühle mich mehr dem Buddha von Sasseruwa verbunden.

Sehr zu empfehlen ist die Lektüre der Seite www.lanka-excursions-holidays.com hier werden in den jeweiligen Artikeln die Buddha Statuen einzeln als auch im Vergleich betrachtet.

Einmal am Ort besichtigten wir noch das Sasseruwa Kloster, welches unter dem Namen Rasvehera firmiert. Ins Auge fällt der steinern eingefasste Bodhi-Baum. Für die Einfassung (Bodhigara) wurden keine Ziegelsteine verwendet, sondern naturbelassene Feldsteine aufgeschichtet. Reste einer alles umfassenden Klostermauer mit Tor (Bildvordergrund), ebenfalls aus Natursteinen aufgeschichtet, haben sich nur noch partiell erhalten.
Rasvehera Monastery: Klostermauer und Bodhigara
Rasvehera Monastery: Klostermauer und Bodhigara
Nach nur wenigen Schritten erreicht der Pilger die im Kandy-Stil ausgemalten Höhlen. Ein dem Fels vorgestellter moderner Mandapa führt in die erste Höhle. Kala und Makaras bewachen den Eingang zur Höhle. Auch in den Höhlen kann der typische Makara-Bogen im Kandy-Stil näher begutachtet werden.
Rasvehera Monastery: Kala über Eingang & Makara-Bogen über Buddha Statue
Rasvehera Monastery: Kala über Eingang & Makara-Bogen über Buddha Statue
Rasvehera Monastery: Wandmalereien im Kandy Stil
Rasvehera Monastery: Wandmalereien im Kandy Stil
Rasvehera Monastery: König – Buddha – Königin, Wandmalereien im Kandy Stil
Rasvehera Monastery: König – Buddha – Königin, Wandmalereien im Kandy Stil
Nach mehreren Besichtigungen verschiedener Waldklöster wurde deutlich, dass sich viele Malereien sehr ähnlich sind, sich in bestimmten Details wiederholen, was auch auf die Statuen zutrifft. Wer aber wachen Auges unterwegs ist, wird die Qualitäten in der Ausführung und in den Farbnuancen erkennen und lernen, die Buddhas zu unterscheiden.  Diese Thematik ist anspruchsvoll und vielfältig und keineswegs auf einen Blick zu erfassen. Wer in Sri Lanka unterwegs ist, kann der Bilderwelt im  Kandy Stil nicht ausweichen. Die Höhlen von Sasseruwa bildeten das Kontrastprogramm zu den Buddha-Statuen von Aukana und Sasseruwa.

Ein völlig anders gestaltetes Waldkloster besichtigten wir am Nachmittag. Wer sich Ritigala anschaut, ist wirklich in der Wildnis, ist im Dschungel unterwegs. Nach nur wenigen Schritten fühlten wir uns wie in eine andere Welt versetzt. Selten fanden wir Landschaft und Bauwerke derart harmonisch verbunden. Gleich zu Anfang am tiefsten Punkt der Klosteranlage befindet sich der Banda Pokuna, ein großer vieleckiger Pond, der sich bis heute zu den Regenzeiten mit Wasser füllt. Es wird angenommen, dass Pilger, die nach Ritigala kamen, zunächst im Pond ein rituelles Bad nahmen.
Ritigala – Banda Pokuna
Ritigala – Banda Pokuna
Wir ließen uns Zeit und schritten gemächlich den mit Granitplatten ausgelegten, streng gegliederten Meditationspfad entlang, der sich am Ostabhang des Berges sanft emporwindet. Auf der sehr übersichtlichen Wegstrecke gibt es mehrere Rastpunkte (Gimanhala), die wohl als Ruheplatz für Gebet und Meditation gedacht waren. Der Weg schwingt sich in sehr eleganten Kurven weiter aufwärts, ehe die geometrisch exakt gebauten, jegliche Dekoration aussparenden Klostergebäude erreicht werden. Alle Kurven der Wege und geraden Linien der Bauten fügen sich zu einer einzigartigen Harmonie, die den Gegenpart zur Urwüchsigkeit der Natur bildet, wobei sich Natur und Steinbauten zu einer unbeschreiblichen Atmosphäre vereinen, der man gern die Adjektive mythisch oder gar himmlisch vorstellen möchte.
Ritigala – Meditationspfad (unterer Bereich) und Gimanhala
Ritigala – Meditationspfad (unterer Bereich) und Gimanhala
Ritigala – Klostergebäude
Ritigala – Klostergebäude
Konsequenter als hier in Ritigala haben sich wohl nirgends Sri Lankas Baumeister der Umsetzung eines klar gegliederten geometrischen Planes unterworfen. Alles trägt die Züge der Moderne, respektive des Minimalismus, ohne wirklich modern zu sein, so hätten Architekten unserer Zeit eine Klosteranlage konzipieren können.

Ritigala Archaeological Site & Strict Natural Reserve muss als außergewöhnlicher Ort in Sri Lanka betrachtet und kann nur wärmstens empfohlen werden.
Ritigala – Felsenlandschaft
Ritigala – Felsenlandschaft
10.10.2019
Wer Sigiriya nicht gesehen hat, war nur zum Badeurlaub auf Sri Lanka. Sigiriya ist Pflichtprogramm, so auch für uns. Noch ehe die Kasse öffnete, standen wir voller Tatendrang, ausgerüstet mit Kameras und genügend Wasser im Rucksack, vor der Einlassschranke zu SIGIRIYA (ich muss es in Großlettern schreiben). Wir hatten eine Strategie entworfen, die uns alle Möglichkeiten eröffnete, die wichtigsten Besichtigungspunkte relativ ungestört erobern zu können. Schnurstracks näherten wir uns geradlinig dem Felsen, bestiegen auf kürzestem Weg (es gibt nur einen) den Felsen, besichtigten oben die Festungsanlagen und im Anschluss die berühmten Fresken. Nach dem Abstieg hatten wir genügend Zeit zur Besichtigung der Anlagen zu Füßen des Felsens und für das Museum. Was sich in lapidaren Sätzen schnell liest, währte doch mehr als zwei Stunden und erforderte einiges an Opferbereitschaft. Mit Publikum war zu rechnen. Den Träumern und Langschläfern wollten wir voraus eilen. Was uns gelang.
Sigiriya: Briefmarke von 1938 und Ansicht vom 10.10.2019 um 6Uhr38
Sigiriya: Briefmarke von 1938 und Ansicht vom 10.10.2019 um 6Uhr38
Bis zum Löwen-Tor stiegen wir auf festen Steinstufen empor. Danach führen eng am steilen Fels entlang gesicherte Stahlstufen auf das Plateau. Schwindelfreiheit ist nicht unbedingt vonnöten, aber durchaus von Vorteil. Die Geländer sind zweiseitig fest. Allein unsere Tritte versetzten die Stahlkonstruktionen in geringe Schwingungen. Mit hunderten Touristen mochten wir nicht auf der Treppe im Stau stehen. Zu Stoßzeiten muss der Auf- oder Abstieg alles andere als vergnüglich sein.
Löwentor und Stahltreppen zum Plateau
Löwentor und Stahltreppen zum Plateau
Oben angelangt, wurden wir gewahr, dass jeder Quadratmeter der Felsenkappe bebaut wurde. Wo man hinblickt Festung, nichts als Festungsanlage. Es ist nicht zu ahnen, wie viele Gebäude auf dem Felsplateau Platz fanden. Gleichfalls fasziniert das beeindruckende 360⁰ Panorama: Berge ohne Ende.
Sigiriya – Festungsanlagen auf dem Felsplateau
Sigiriya – Festungsanlagen auf dem Felsplateau
Der Abstieg gestaltete sich unproblematisch, nur wenige Touristen stiegen uns entgegen. Um zu den berühmten Fresken vorzudringen, muss eine stählerne vergitterte Wendeltreppe erstiegen werden. Wir hatten Glück, nachdem sich zwei Männer nach nur kurzer Betrachtung unvermittelt abwandten, konnten wir uns den Wolkenmädchen nähern und die zweiundzwanzig vorwiegend barbusigen Frauen ungestört begutachten. Hier hieß es mit den Augen ablichten. Fotografieren und Filmen streng untersagt! Hohe Strafen drohen bei Missachtung der Verbote!!
 Wolkenmädchen im Museum Sigiriya
Wolkenmädchen im Museum Sigiriya
Viel wäre noch zu den königlichen Gartenanlagen, die unterhalb des Felsens angelegt sind, zu sagen. Viele Fotos könnten gezeigt werden. Vergeblich alle Mühen, die Festungsanlage Sigiriya erschließt sich nur im direkten Erlebnis.

Wer A sagt, muss auch B sagen. Umgemünzt auf Sigirya müsste der Satz lauten: Wer Sigiriya sieht, muss auch Pidurangala besichtigen. Oder noch schärfer: Wer auf den Sigiriya-Felsen klettert, muss auch den Pidurangala-Felsen erklimmen. Der Pidurangala Rock war, als wir morgens auf dem Sigiriya Rock standen, nicht zu übersehen. Der monolithische Block lagert nur etwas mehr als einen Kilometer nördlich unmittelbar gegenüber. Beide Felsen sind in der ebenen Umgebung die einzigen markanten Erhebungen. Der Aufstieg auf den Pidurangala-Felsen erfordert Trittsicherheit und im oberen Bereich muss geklettert werden. Seil, Haken und Klettergurt sind nicht erforderlich. Ein Schild am Fuß des Berges verweist auf den PIDURANGALA ROYAL CAVE TEMPLE, der im 5. Jh. vor unserer Zeitrechnung von König Kashyapa erbaut wurde. Den Höhlentempel hatten wir schnell besichtigt. Der Aufstieg zum Felsplateau fiel anfangs leicht. Unterhalb des Gipfels stößt man auf Ruinen alter Klostergebäude und auf einen recht gut erhaltenen liegenden Buddha. Diese aus Ziegeln gemauerte, später verputzte Buddha-Statue ermöglicht im Jetzt-Zustand gesicherte Rückschlüsse auf die technische Umsetzung der Bauweise solcher Großplastiken.
 Ruinen der Pidurangala Monastery unterhalb des Gipfels
Ruinen der Pidurangala Monastery unterhalb des Gipfels
Pidurangala Monastery: Liegender Buddha
Pidurangala Monastery: Liegender Buddha
Pidurangala Monastery: Liegender Buddha (Detailaufnahmen)
Pidurangala Monastery: Liegender Buddha (Detailaufnahmen)
Ich versuchte mir den liegenden Buddha völlig vom Putz befreit vorzustellen. Die Vision einer nur aus Ziegeln modellierten Buddha Statue gefiel mir. Der warme Rotton der Ziegel würde mich mehr überzeugt haben, als die vormals bemalte, heute verblichene Putzschicht, die wir schon an einigen Buddha Statuen gesehen hatten. Viele in die Ziegeloberschicht eingebrachte Feinheiten (Gesichtsausdruck, Fingernägel, Fingerfalten) verschwanden unter der Putzschicht und mussten durch Farbaufdruck erneut hervorgebracht werden.
Pidurangala Rock (Vordergrund) und Sigiriya Rock (Bildmitte)
Pidurangala Rock (Vordergrund) und Sigiriya Rock (Bildmitte)
Pidurangala – Abstieg und Ganesha-Schrein
Pidurangala – Abstieg und Ganesha-Schrein
Man könnte mir betreffs Tempelanlagen Gier und mangelnde Genügsamkeit vorwerfen. Mit Vorwürfen dieser Art kann ich gut leben. Nuwan jedenfalls verstand mein Begehren und stoppte den Wagen bei den Klosterruinen am Fuße des Pidurangala-Felsens und beim West-Tor von Sigiriya, denn auch dort gab es noch einen Stupa zu besichtigen. Im Nachhinein hätte ich vergeblich nach Gründen suchen müssen, weshalb ich unverrichteter Dinge an diesen historischen Anlagen vorbei gefahren bin.
Stupa am Fuße des Pidurangala-Felsens
Stupa am Fuße des Pidurangala-Felsens
Pidurangala – Bodhikaraya und Image House
Pidurangala – Bodhikaraya und Image House
Pidurangala – nicht bezeichnetes Gebäude mit sehr hohen Säulen
Pidurangala – nicht bezeichnetes Gebäude mit sehr hohen Säulen
Pabbatharamaya Stupa am West-Tor von Sigiriya
Pabbatharamaya Stupa am West-Tor von Sigiriya
Nachdem ich alles gesehen hatte, war mir wohler zumute. Ich hatte meine Hausaufgaben erledigt. Doch noch längst war nicht aller Tage Abend. Im Anschluss fuhren wir nach Habarana. Dort wechselten wir das Fahrzeug. Ein alter klappriger Jeep mit einem etwas jüngeren Fahrer brachte uns in den Kaudulla National Park. Wir wollten Elefanten sehen. Und wir sahen Elefanten. Mehr als genug. Hunderte Elefanten liefen uns im Sinne des Wortes vor und manchmal fast in die Kamera.
Wildelefanten im Kaudulla Nationalpark
Wildelefanten im Kaudulla Nationalpark
Elefanten auf weiter Flur
Drohender und kurz darauf heftig einbrechender Starkregen beendete abrupt die Safari. Binnen neunzig Minuten hatten wir mehr Elefanten gesehen, als wir je erwartet hätten. Elefanten im Zoo sind die Lieblinge der Kinder und vieler Erwachsener. Diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können, war für uns ein außerordentliches Erlebnis. Im Kaudulla National Park waren wie erstmals nicht allein. Außer uns waren etwa einhundert mit Kameras bewaffnete Touristen auf Foto-Safari unterwegs. An den vorgeschriebenen Haltepunkten stauten sich die Jeeps. Die National Parks erzielen vermutlich höhere Einnahmen als das Hotelgewerbe. In vielen Hotels waren wir die einzigen Gäste. Oft wurde nur für uns gekocht. Auch heute sprachen wir der singhalesischen Küche ordentlich zu. Vegetarier und Elefanten kommen in Sri Lanka auf ihre Kosten. Satt werden die einen und die anderen.

Text und Fotos: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Balaha und Uchchaihshravas

7/3/2021

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Balaha? Uchchaihshravas? Beide Begriffe sind in der Angkor-Literatur selten zu lesen. Am ehesten ist noch in der Beschreibung zum Neak Pean Tempel von Balaha zu lesen. Tatsächlich ist Balaha dort nur zu sehen, wenn das Wasser in dem Becken vom Prasat Neak Pean niedrig steht, dann nämlich taucht östlich im großen Hauptbecken ein steinernes Pferd auf. Diese übergroße Pferde-Statue hat in Angkor nirgends eine Entsprechung, wie auch der Prasat Neak Pean kein Pendant hat.
Prasat Neak Pean
Prasat Neak Pean
Marilia Albanese klärt die Interessenten auf: "Östlich des Prasat erhebt sich das Pferd Balaha, eine Manifestation von Lokeshvara, aus dem Wasser. An seinen Flanken halten sich der Kaufmann Simhala und seine Gefährten fest. Sie wurden aus den von Menschenfressern bewohnten Gewässern von Sri Lanka errettet, nachdem ihr Schiff untergegangen ist. Die Szene soll symbolisieren, dass man den Ozean der Wiedergeburten mithilfe der Bodhisattvas überqueren und ins Nirvana gelangen kann." (Zitat S. 195/196, auf S. 197 sind Fotos vom Prasat und von Balaha zu sehen, der Fotograf nutzte die Gelegenheit, den Tempel im Trockenzustand zu dokumentieren.) Die vom Autor im Jahr 2019 erstellten Fotos zeigen die Tempelanlage bei Niedrigwasser. Kalkablagerungen belegen den ansonsten üblich hohen Wasserstand. In der überwiegenden Zeit des Jahres sieht man zumeist den Kopf und bestenfalls die Rückenpartie des Pferdes, wodurch nur eine ungenügende Vorstellung der Statue entsteht.
Prasat Neak Pean – Balaha
Prasat Neak Pean – Balaha
Die beidseitigen Großaufnahmen von Balaha belegen den stark angegriffenen und teils mangelhaft ergänzten Zustand der Statue. Das Pferd muss mit Holzgerüsten abgestützt werden. Der Lateritsockel auf dem Beckengrund wird sich geneigt haben. Der Sandstein ist insgesamt brüchig geworden.
Prasat Neak Pean: Balaha (Nord – und Südansicht)
Prasat Neak Pean: Balaha (Nord – und Südansicht)
Trotz in jüngster Zeit unternommener Rekonstruktionsarbeiten französischer Archäologen am Tempel und am Pferd, ist Balaha wohl kaum noch zu retten. Wasser und Wettereinflüsse setzen der Originalstatue arg zu. Im Eingangsbereich zum Depot der Angkor Conservation in Siem Reap steht eine gelungene Nachbildung der Balaha-Statue. Ein weiteres Balaha-Replikat ist in der Zufahrt zum Siem Reap Airport zu sehen.
Angkor Conservation Siem Reap: Balaha (Replikat)
Angkor Conservation Siem Reap: Balaha (Replikat)
Der König Jayavarman VII. ließ Neak Pean erbauen. Der Tempel ist dem Bodhisattva des Mitgefühls Lokeshvara geweiht. Jayavarman VII. lebte und regierte im Sinne dieses Gottes. Lokeshvara ist in Angkor allgegenwärtig. Wenn ein Khmer-König in den Herzen der heutigen Kambodschaner in Erinnerung geblieben ist, dann ist es der siebente Jayavarman, womit die doppelte Präsenz Balahas in Siem Reap bestätigt ist. Die Bedeutung Balahas muss den kambodschanischen Buddhisten nicht erläutert werden. Zur Geschichte des Kaufmanns Simhala liefert das Internet keine Auskünfte, doch existiert eine Buchausgabe einer nepalesischen Bilderrolle, welche die illustrierten Abenteuer des Kaufmanns Simhala wiedergibt.

In Marilia Albaneses Beschreibung der Elefanten-Terrasse wird auf Seite 232 ohne nähere Erklärung "ein majestätisches, fünfköpfiges Pferd" erwähnt. De facto sind an diesem Platz drei fünfköpfige Pferde nachweisbar (siehe folgende Fotos).
Angkor Thom: Elefanten-Terrasse – drei fünfköpfige Pferde
Angkor Thom: Elefanten-Terrasse – drei fünfköpfige Pferde
Die alten indischen Schriften geben keine Kunde von einem Pferd mit fünf Köpfen. Mythologisch überliefert ist ein außergewöhnliches Pferd mit sieben Köpfen. Dieses Pferd entstand als Nebenprodukt beim Quirlen des Milchozeans. Das Begehren der Götter und Dämonen richtete sich auf Amrita (den Unsterblichkeitstrank). Ehe Amrita floss, wurden mehrere kostbare Schätze gewonnen, darunter Uchchaihshravas, ein weißes Pferd mit sieben Köpfen, dessen sich zunächst der Dämonenkönig bemächtigte, der es jedoch später an Indra abgeben musste. Farbige Illustrationen aus der Mogul-Epoche geben Uchchaihshravas in der Gestalt mit sieben Köpfen wieder. Bezüge zu dem Schöpfungsmythos vom Milchozean lassen sich in allen wichtigen klassischen Schriften Indiens nachweisen. Inhaltlich differieren die erzählten Versionen in der Mahabharata, in der Ramayana und in den Puranas. Mythen leben unsterblich weiter durch das Erzählen. Bevor eine Geschichte unveränderlich aufgeschrieben wurde, ist sie in ungezählten Varianten mündlich überliefert worden. Sämtliche Veränderungen und Ausschmückungen sind dem Erfindungsreichtum der Erzähler anzulasten. Kein Mensch, kein Bildhauer hat je das Pferd Uchchaihshravas gesehen, doch allen ist klar, das Pferd ist einmalig, es gilt schlechthin als das Pferd aller Pferde, sogar die Kunst des Fliegens wird dem außerordentlichen Pferd nachgesagt. Gut möglich also, dass irgendwo Erzählvarianten existieren, die Uchchaihshravas gar neunköpfig oder auch nur dreiköpfig beschreiben. Ob fünf oder sieben Köpfe, die Pferde-Reliefs der Elefanten-Terrasse können nur Uchchaihshravas meinen. Eine Parallele dazu sind die vielköpfigen Naga-Darstellungen. Der Schlangenkönig Mucalinda wurde mit drei, fünf, sieben, sogar mit neun Köpfen auf Angkor-Reliefs verewigt und immer handelt es sich um den gleichen Naga. Einige der erwähnten Naga-Varianten sind übrigens in unmittelbarer Nähe der Uchchaihshravas-Reliefs zu finden.

Die vielfältigen göttlichen und halbgöttlichen Gestalten, die im Umfeld der Pferdereliefs in Erscheinung treten, können hier nicht erläutert werden. Nur so viel: die Rahmenwerke der Pferdereliefs gleichen sich nicht, doch treten Wesen auf, die aus anderen Reliefs vertraut sind. Etliche der Himmelswesen finden sich auch auf den Reliefwänden der Lepra-König-Terrasse wieder. Wer auch immer steinern verewigt wurde, alle Figuren sind unbedingt im großen Zusammenhang zu erfassen. Die mythologischen Überlieferungen verbinden die vielgestaltigen Reliefs in Angkor Thom.

Nördlich der Lepra-König-Terrasse haben die Archäologen den möglichen Verlauf, also die Fortsetzung einer Reliefmauer rekonstruiert. Separat aufgestellt findet sich ein großformatiges (leider fragmentarisches) Uchchaihshravas-Relief. Dieses Pferd mit sieben Köpfen ist von sitzenden, stehenden und tanzenden himmlischen Wesen umgeben. Vom oberen Reliefbereich hat sich leider nichts erhalten. Wer mag, kann sich einen Gott (Indra) reitend auf Uchchaihshravas vorstellen. Indra auf dem dreiköpfigen Elefanten Airavata ist dem Publikum vertraut. Airavata ist in Angkor Thom allgegenwärtig, nicht zuletzt an der Elefanten-Terrasse.
Angkor Thom: Uchchaihshravas (nördlich der Lepra-König-Terrasse)
Angkor Thom: Uchchaihshravas (nördlich der Lepra-König-Terrasse)
Im 10. Gesang der BHAGAVADGITA im Vers 27 verkündet Krishna (der Erhabene=Vishnu) dem Helden Arjuna: "Wisse, ich bin Uccâihçravas unter den Rossen, meerentstammt, Als Elephant Airavata (…)" – oder ähnlich bestimmt in der Übertragung von Klaus Mylius: "Kenne mich als Uccaihsravas unter den Rossen, aus Ambrosia stammend, als Airavata unter den mächtigen Elefanten (…)" Aufgrund dieses Selbstbekenntnisses lassen sich die mehrköpfigen Pferde als Inkarnationen Vishnus deuten. Solche mythologischen Zusammenhänge erschließen sich den Besuchern nicht unmittelbar, doch mit Grundkenntnissen der Überlieferung versehen, fallen die Betrachtungen und Auswertungen der sagenhaften Geschehnisse auf den Reliefs weniger schwer.
Hinweise: Die Schreibweisen variieren: Uchchaihshravas, Ucchaissravas, Uchaishrava, Uccâihçravas.

Die Abenteuer des Kaufmanns Simhala: Eine nepalesische Bilderrolle aus der Sammlung des Museums für Indische Kunst Berlin (Veröffentlichungen des Museums für Indische Kunst Berlin) Gebundene Ausgabe – 1. Januar 1985 von Siegfried Lienhard ISBN: 3886090043

Claude Jacques registriert in seinem Buch ANCIENT ANGKOR eine weitere Abbildung des Pferdes Ucchaissravas. Zitat aus der Beschreibung zum Milchozean-Relief im Angkor Wat: ". . . a flying Indra helps to steady the top of the mountain, while close to Vishnu’s discus are tiny images of the elephant Airavata and the horse Ucchaissravas, both created by the churning, like the apsaras. Notice that the area surrounding Vishnu is incompletely carved." (Zitat S. 63/64)
Viel Fantasie ist nötig, um die von Claude Jacques erwähnten Details zu erkennen.

Im Artikel Inmitten von Göttern 2 in diesem Blog können sich Interessenten Bilder zum Milchozean-Mythos anschauen und eine Erzählvariante des Mythos nachlesen:
https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/inmitten-von-gottern-teil-2#
Eine von vielen Internetseiten gibt weiterführende Information zum Quirlen des Milchozeans:
https://de.wikipedia.org/wiki/Milchozean

Verwendete Bücher:
BHAGAVADGITA DES ERHABENEN SANG Eugen Diederichs Verlag Düsseldorf/Köln (1922) 1959
     Übertragung: Leopold von Schroeder
Die Bhagavadgita Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig 1980
     Übersetzung: Klaus Mylius
Marilia Albanese ANGKOR NATIONAL GEOGRAPHIC Hamburg 2014     ISBN 978-3-95559-032-1
Michael Freeman & Claude Jacques ANCIENT ANGKOR Books Guides 1999  ISBN 974 8225 27 5

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Krishna Govardhana

6/26/2021

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Angkor-Besucher müssen schon sehr gut informiert unterwegs sein, um die wenigen Reliefs zu finden, auf denen die Legende von Krishna, der den Berg Govardhana hebt, dargestellt ist. Ausgerechnet diese Geschichte, so bekannt und vertraut sie den Menschen ist, lässt sich auf Khmer-Reliefs nicht in allen Fällen auf Anhieb eindeutig identifizieren. Es hat Vorteile, wenn betreffs der Bildgestaltung grundsätzliche Vorkenntnisse vorhanden sind. Der Artikel versucht mit Erklärungen und Bildern in die Thematik einzuführen.

Zur Erinnerung: Krishna gilt als achte Inkarnation Vishnus. Krishna klärt seinen Freund Arjuna, der als Wagenlenker in die Schlacht ziehen will, über Recht und Unrecht der Kriegsführung auf. Das alles steht in der BHAGAVADGITA geschrieben. Doch ehe Krishna zu klaren Erkenntnissen gelangte, lebte der junge Gott verbannt und unerkannt umgeben von Tieren im Wald.

Der junge Krishna hebt den Berg Govardhana in die Höhe, weil er die Bauern, die Kuhhirten und die Tiere vor einem vernichtenden Regensturm schützen wollte, den Indra als Strafe ausgelöst hatte. Die Geschichte und die weiteren Zusammenhänge können in der Bhagavata Purana nachgelesen werden. Der kunstgeschichtliche Terminus KRISHNA GOVARDHANA meint immer den Gott in der typischen wiedererkennbaren Körperhaltung mit erhobenem Arm.

Im National Museum Phnom Penh ist die älteste in Kambodscha bekannte Krishna Govardhana Statue ausgestellt. Die im Phnom Da Tempel (Provinz Takeo) gefundene, sehr seltene Krishna Statue aus dem 6. Jahrhundert zeigt den Gott mit erhobenem linkem Arm. Ein vergleichbares, besser erhaltenes Gegenstück zu dieser Statue wird im Cleveland Art Museum gezeigt. Diese Statue ist eine von acht monumentalen Figuren, die in den Flussauen des Mekong in der Nähe der Stadt Angkor Borei geborgen wurden.

Link zum Krishna Govardhana im National Museum Phnom Penh
https://www.akg-images.com/archive/-2UMDHUJ23XY5.html
Link zum Krishna Govardhana im Cleveland Museum
https://medium.com/cma-thinker/turning-back-time-conserving-cmas-krishna-sculpture-4cf9196f81c
National Museum Phnom Penh: Krishna Govardhana (3.Statue von links)
National Museum Phnom Penh: Krishna Govardhana (3.Statue von links)
Ungezählte Miniaturmalereien der neueren Zeit schildern die Govardhana-Episode. Die unmissverständliche düstere, gleichzeitig grellbunte Malerei aus der Graphischen Sammlung des British Museum London wird als anschauliches Beispiel für den Sieg des jungen Krishna über den alternden Gott Indra vorgestellt. Dunkle Farben beherrschen die Himmelsszenerie, helle Farben stehen für das Leben, das durch Krishna gesicherte Überleben. Bezeichnenderweise huldigen auf diesem Bild nur Frauen dem Sieger. Wenige Männer sitzen abseits. Die Hirten sind bei ihren Herden verblieben. Sehr klein, fast schon unauffällig waltet im oberen rechten Bildbereich der Gott Indra auf seinem Elefanten. Der Verursacher des Dramas nimmt sich gegenüber den von Krishna geretteten Menschen ziemlich bescheiden aus.
British Museum London (Gemeinfreies Bild)
British Museum London (Gemeinfreies Bild)
Allen folgenden vorgestellten Khmer-Reliefs sind thematische Gemeinsamkeiten der Bildmotivik zu bescheinigen. Zu sehen ist immer der aufrecht stehende Krishna, dazu Menschen und Tiere an seiner Seite. Am eher selten besuchten Nord-Tor des Angkor Wat ist die vermutlich älteste Govardhana-Version in Angkor zu sehen. Dieses Tympanum scheint als Muster für das etwa einhundert Jahre später kreierte Preah Khan-Tympanum gedient zu haben, zumindest gibt der Bildaufbau Anlass zu dieser Vermutung. Das Relief ist in zwei Register aufgegliedert. Im unteren breiteren Register bewegen sich Menschen und Tier. Im oberen schmalen, aber etwa doppelt so hohen Register stemmt Krishna den Berg in die Höhe. Die natürliche (vorgegebene) Grundform des Tympanums bietet im oberen Bereich den idealen Raum für das Gottesbild, die geschwungene runde Form der Tympanum-Einfassung evoziert beim Betrachter die Berg-Assoziation.
Angkor Wat (Nord-Tor) & Bayon Tempel: Krishna Govardhana auf Tympanum
Angkor Wat (Nord-Tor) & Bayon Tempel: Krishna Govardhana auf Tympanum
Ein weiteres Tympanum vom Preah Khan Tempel, diesmal in drei Register geteilt, nimmt nochmals das Govardhana-Motiv auf. Die Bildgestaltung vom oberen Register gleicht dem oberen Register des Angkor Wat-Tympanums. Krishna wird von zwei stehenden Personen begleitet (assistiert?). Zum Vergleich: auf dem Bayon-Relief fehlen die stehenden Personen, hier huldigen zwei kniende Menschen dem Gott. Noch ein wesentlicher Unterschied muss registriert werden: auf dem Angkor Wat-Relief agiert Krishna als Linkshänder, auf dem größeren Preah Khan-Relief wird Krishna als Rechtshänder ins Bild gestellt. Weshalb sich die Reliefs unterscheiden, weshalb der Künstler sich für eine Umkehrung entschied, den Gott anstatt mit links, mit rechts den Berg hochstemmen ließ, kann aus der Sicht des Autors nicht begründet werden. Bezeichnenderweise wurde das offenbar beliebte Govardhana-Thema zusätzlich noch auf einem Lintel im Preah Khan Tempel in Stein verewigt. Auf diesem Türsturz stemmt Krishna den Berg wiederum mit dem linken Arm in die Höhe.  Während das Tympanum Raum für drei Register bot, musste der Lintel-Bildhauer die Bildaussage konkretisieren.
Prasat Preah Khan (Angkor): Krishna Govardhana auf Tympanum und Halb-Tympanum
Prasat Preah Khan (Angkor): Krishna Govardhana auf Tympanum und Halb-Tympanum
Trotz Platzverknappung gelang es dem Bildhauer die wesentlichen Govardhana-Protagonisten in der verengten Bildmitte des Lintel zu platzieren. Während sich auf dem Tympanum Menschen und Tiere in den zwei unteren breiten Registern tummeln, müssen sich auf dem Halb-Tympanum und auf dem Lintel der Gott Krishna, die Menschen und die Tiere eine sehr begrenzte Ebene teilen. Um den Lintel zusätzlich zu würdigen, sei noch erwähnt, dass der gefräßige Kala (Bildmitte unten) hier zwei Löwen geklammert hält. Ob hier ein versteckter Bezug zu Narasimha (sprich: Vishnus Erscheinung als Mann-Löwe) ins Bildgeschehen gerückt werden sollte, sei dahin gestellt, de facto findet sich der Dämon Kala auf ungezählten Lintel-Reliefs. Die Götter scheinen auf Kala nicht verzichten zu wollen bzw. scheint Kala ohne die Götter nicht lebensfähig zu sein . . . die endungslos verschränkten mythologischen Verflechtungen können hier nicht aufgedröselt werden.
Prasat Preah Khan (Angkor): Krishna Govardhana Lintel
Prasat Preah Khan (Angkor): Krishna Govardhana Lintel
Im Preah Khan Tempel ist ein weiteres Tympanum mit dem Krishna Govardhana-Motiv vorhanden. Der Vergleich mit den anderen Tympana lohnt durchaus, denn hier wurde dem Gott Krishna wahre Größe zuteil. Er steht inmitten der Menschen und Tierherden, also auf dem Erdboden, doch seine Gestalt erhebt sich bis in den Himmel, hier der Tympanum-Rahmen. Diese Bildversion ist die wohl überzeugendste Darstellungsvariante des Govardhana-Mythos.
Prasat Preah Khan (Angkor): Krishna Govardhana Tympanum
Prasat Preah Khan (Angkor): Krishna Govardhana Tympanum
Einer der schönsten Govardhana-Lintel wird im Provincial Museum Kampong Thom gezeigt. Volkstümlicher, unmissverständlicher konnte die Krishna-Legende kaum noch in Szene gesetzt werden. Hier wird Krishna als wirklich junger Mann dargestellt, keine Krone schmückt den Gott, nur ein Haarknoten unterscheidet ihn von den Hirten, die bei ihren Tieren verweilen. Krishna ist Herr der Welt und des Himmels. Die Tiersymbole in den Blütenrosetten bezeichnen möglicherweise die vier Himmelsausdehnungen oder aber vier negative Eigenschaften, denen Krishna begegnet. Locker und leicht mit links drängt der junge Krishna das Weltgefüge auseinander. Der Berg selbst befindet sich außerhalb des Bildrahmens, existiert nur als imaginäre Vorstellung der Betrachter. Der Bildhauer setzt die Kenntnis der Geschichte voraus. Die liebevoll gestalteten Kleindetails im Erdgeschehen müssen nicht näher beschrieben werden, die Ausschnittvergrößerungen sprechen für sich.
Krishna Govardhana: Prasat Srikrob Leak, Robang Romeas, Kampong Thom, Baphuon Stil 11.Jh.
Krishna Govardhana: Prasat Srikrob Leak, Robang Romeas, Kampong Thom, Baphuon Stil 11.Jh.
Krishna Govardhana: Prasat Srikrob Leak, Robang Romeas, Kampong Thom, Baphuon-Stil 11.Jh.
Krishna Govardhana: Prasat Srikrob Leak, Robang Romeas, Kampong Thom, Baphuon-Stil 11.Jh.
Krishna Govardhana
Krishna Govardhana
Noch einige Worte zur Herkunft des Govardhana Lintel. Laut Museumsbeschriftung stammt der Lintel vom Prasat Srikrob Leak, Robang Romeas, Kampong Thom. Diese Ortsbezeichnungen erfordern nähere Erläuterungen. Kampong Thom meint die Region, die Provinz. Robang Romeas bezeichnet die Tempelgruppe und mit Prasat Srikrob Leak wird der konkrete Tempel benannt. Nur Menschen, die in Sambor Prei Kuk unterwegs waren, dort alle zugänglichen Tempelgruppen aufgesucht haben, werden sich an eine der drei nördlichen Tempelgruppen erinnern, nämlich an die Kraol Romeas Tempelgruppe. Der von Google veröffentliche Tempelgruppenname Kraol Romeas ist mit Robang Romeas identisch, allerdings Prasat Srikrob Leak ist für Google kein Begriff. Wer die Tempelgruppe näher in Augenschein nimmt, wird etliche nichtbezeichnete Ziegel-Prasat vorfinden. An nur einem Prasat ist ein Lintel in situ verblieben, der allerdings stammt aus früherer Zeit. Dieser Lintel entspricht nicht dem Baphuon-Stil. Da kein weiterer Lintel am Ort vorzufinden ist, können Laien den Prasat Srikrob Leak nicht bestimmen, denn Hinweisschilder oder Übersichtszeichnungen fehlen in den nördlichen  selten besuchten Tempelgruppen von Sambor Prei Kuk.

Der kleine Mangalartha Tempel in Angkor Thom wurde während der Regierungszeit Jayavarman VIII. errichtet. In Fragmenten erhaltene Giebelfelder bestätigen die Widmung an den Gott Vishnu, denn auf den Tympana sind der auf Ananta ruhende Vishnu und Vishnu in seiner Inkarnation als Vamana zu erkennen. Leider wird in der einschlägigen Literatur selten ein Lintel erwähnt, der Vishnu als Krishna Govardhana abbildet. Der stark verwitterte Türsturz wird kaum beachtet. Wer mit dem Govardhana-Bildmotiv vertraut ist, erkennt Krishna, obwohl der gestreckte rechte Arm, der den Berg in die Höhe stemmt, nur noch zu ahnen ist. Die Registrierung dieses Motivs in Mangalartha ist im Kontext der anderen Vishnu-Motive nur allzu logisch und wird für die Wissenschaft von Bedeutung sein, jedoch für das Publikum, welches diesen Tempel selten aufsucht, ist der Türsturz ohne Belang, allerdings muss der fast unkenntliche Türsturz in dieser Govardhana-Betrachtung vorgestellt werden.
Prasat Mangalartha – Lintel Krishna Govardhana
Prasat Mangalartha – Lintel Krishna Govardhana
Bekannter als der Prasat Mangalartha ist der Chao Sey Tevoda Tempel. Der überreich verzierte Tempel bietet auf einem Tympanum im vertrauten Angkor-Stil die Govardhana-Legende.
Prasat Chao Sey Tevoda – Krishna Govardhana
Prasat Chao Sey Tevoda – Krishna Govardhana
Der etwa 60km nordwestlich von Siem Reap ziemlich im Abseits stehende aus rötlichem Sandstein geschichtete Char Leu Tempel kann mit einem fragmentarischen, aber stilistisch eigenständigen Govardhana-Tympanum aufwarten. Außer dem Tympanum-Fragment wurden alle schmückenden Bauteile entwendet. Kein Türsturz, keine Türsäulen, keine Pilaster sind am Ort verblieben. 
Char Leu Tempel – Krishna Govardhana
Char Leu Tempel – Krishna Govardhana
Ein schlichtes ziemlich kleines Govardhana-Relief schmückt den unteren Bereich des rechten Pilasters am Ost-Eingang zum Kouk Nokor Tempel. Dieser ungewöhnliche Laterit-Tempel ist nur am östlichen Tempelzugang mit Sandsteinschmuck ausgestattet. – Unscheinbar sind die Pilaster-Fragmente vom Preah Pithu Tempel in Angkor Thom, einzig die erhobenen Arme verweisen auf Krishna Govardhana.

Nähere Informationen und weitere Bilder  zum  Kouk Nokor Tempel und zum Prasat Preah Pithu  finden die Leser in diesem Blog in den Artikeln:
https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/prasat-kouk-nokor
https://www.angkor-temples-in-cambodia.com/schoumlnlein-blog/prasat-preah-pithu


Prasat Kouk Nokor & Prasat Preah Pithu: Pilaster Krishna Govardhana
Prasat Kouk Nokor & Prasat Preah Pithu: Pilaster Krishna Govardhana
Ein weiteres durchaus sehenswertes Govardhana-Tympanum kann am selten besuchten Prasat Krol Ko in Augenschein genommen werden. – Am Prasat Preah Enkosei in Siem Reap, erbaut im 10. Jahrhundert, ist die älteste Govardhana-Darstellung im Angkor-Gebiet nachweisbar. Über der gut erhaltenen Milchozean-Legende ist das Krishna-Govardhana-Ziegelrelief kaum noch wahrnehmbar.
Prasat Krol Ko & Prasat Preah Enkosei
Prasat Krol Ko & Prasat Preah Enkosei
Die Legende von Krishna Govardhana ist nicht aus der Luft gegriffen. Es gibt diesen Berg. Tatsächlich erhebt sich etwa 25km westlich der Stadt Mathura (Nord-Indien) der Govardhan Hill. Der langgezogene Hügel und die Umgebung gelten den Indern als heiliger Bezirk. Zu gewissen Zeiten im Jahr strömen die Menschen zu diesem Wallfahrtsort. Auf dem kaum 30m hohen Bergrücken hat sich ein historischer Tempel erhalten, seine ältesten Gebäude stammen aus dem 16. Jahrhundert. Das heute wohl sehenswertere Bauwerk befindet sich am See Kusum Sarovar. Der tempelartige Bau mit Kenotaphen der Maharaja-Familie von Bharatpur wurde 1764 fertiggestellt. Nach der Restaurierung im Jahr 2017 ist das ansehnliche Ensemble zum touristischen Highlight am See avanciert.

Link zum Govardhan Hill
https://en.wikipedia.org/wiki/Govardhan_Hill

Inhaber der Rechte am gemeinfreien Bild Krishna Govardhana ist das British Museum London
Foto vom Prasat Krol Ko: Vanessa Jones
Foto vom Prasat Preah Enkosei: Birgit Schönlein
Fotos: Günter Schönlein
Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Elefanten in Kambodscha

12/19/2020

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Indra, ein vedischer Gott, einer der hochverehrtesten Götter, kommt auf einem Elefanten geritten: Airavata gilt als der Ur-Elefant. Im Glaubensleben der Hindus im heutigen Indien haben sich die Bedeutung und die Hochachtung Indras weitestgehend verloren. In Kambodscha lässt sich die Wertschätzung Indras bis zum Zusammenbruch der Khmer-Dynastien nachweisen. Viele Lintel zeigen den einst mächtigen Gott Indra auf seinem Elefanten. Indra auf Airavata ist eines der populärsten, unverwechselbaren Götterbildmotive in Kambodscha. Der Elefant Airavata, meist mit drei Köpfen dargestellt, gilt schlechthin als Identifikationsmerkmal für den Gott Indra. An den fünf Toren der Stadt Angkor Thom gibt sich der Gott Indra auf seinem Elefanten die Ehre, das sind die auffälligsten, weil größten Statuen Indras auf Airavata. Erneut anzutreffen, ebenfalls unverkennbar und nicht zu übersehen, ist der dreiköpfige Elefant an den Treppenaufgängen zur Elefanten-Terrasse, hier bleibt Indra ausgespart. Die drei bekrönten Elefanten-Statuen könnten allerdings mehr als Dekorations- denn als Göttersymbol verstanden werden, das ist ein nicht auszuschließendes Faktum.
Phnom Penh National Museum: Indra auf Airavata & Elefantenterrasse Angkor Thom
Phnom Penh National Museum: Indra auf Airavata & Elefantenterrasse Angkor Thom
Sieht man von etlichen Lintel und den fast schon typisierten Indra-Darstellungen ab, die in Angkor Thom an den schon genannten Plätzen zu sehen sind, finden sich keine weiteren Indra-Airavata-Statuen im Angkor-Gebiet. Die Bestandsaufnahme kann sich nur auf den aktuellen Zustand der Tempelanlagen in Angkor beziehen. Ausgewiesene Indra-Heiligtümer sind zwar nicht bekannt, jedoch einige Khmer-Tempel sind mit Elefanten-Statuen geschmückt. Diesbezüglich sind von Fall zu Fall grundlegende Fragen zu beantworten: meinen diese Elefantenstatuen immer den göttlichen Elefanten Airavata oder wurden diese Elefanten als Wächterfiguren aufgestellt, erfüllen sie somit beabsichtigte apotropäische Schutzfunktionen oder dienen sie allein dekorativen Zwecken bzw. drücken die Statuen schlichtweg nur die Verehrung für diese Tiere aus, deren spiritueller und praktischer Wert niemals in Abrede gestellt wurde?

An den Angkor-Tempeln Prasat Bakong (Roluos) und East Mebon Tempel fallen die Elefanten-Statuen förmlich ins Auge. Wer sich den Tempeln nähert, kann die Elefanten nicht übersehen. Die Elefanten besetzen jeweils die Eckpunkte einer Pyramiden-Ebene. Im Vergleich wirken die Elefanten-Statuen der zwei Tempel auf den ersten Blick recht stereotyp, als wären sie in einer Werkstatt gefertigt worden. Der zweite Blick  verrät die Unterschiede. Sinnvoll scheint es, die vergleichenden Betrachtungen in chronologischer Reihenfolge vorzunehmen, um stilistischen Veränderungen nachspüren zu können.

Die unteren drei Pyramidenebenen vom 881 geweihten Bakong Tempel (Roluos) waren von jeweils vier Eck-Elefanten besetzt, von denen sich nicht alle vor Ort erhalten haben. Nur wenige der vormals zwölf Elefanten-Statuen haben im passablen Zustand die Zeiten überdauert.
Bakong Tempel (Roluos)
Bakong Tempel (Roluos)
Der East Mebon Tempel wurde im Jahr 952 eingeweiht. Auf der 1. und 2. Pyramidenebene stehen an den Eckpunkten jeweils zirka 2m hohe Elefanten-Statuen, die samt Sockel aus einem Block gefertigt wurden. Die hängenden, den Sockel berührenden Rüssel, die Stoßzähne, die abstehenden Ohren und die herabhängenden Schwänze gelten, wie bei allen freistehenden Statuen, als stark bruchgefährdet. Aus besagtem Grund sind tatsächlich die meisten der außenliegenden Körperteile der Elefanten gebrochen oder abgebrochen, haben sich verloren und sind teilweise ersetzt worden. Selbst an den stämmigen Beinen sind Verluste, resp. Ausbesserungen zu beklagen.

Trotz der beschriebenen Mängel lassen sich die Exemplare miteinander vergleichen. Um den Hals und vor der Brust tragen die Elefanten in beiden Tempel eine Schärpe und eine dreifache Perlenkette. Ein doppelter Rückengurt wird durch zwei Gurte fixiert, die jeweils an den Beinen um den Körper gewunden sind. Von den Rückengurten hängen neben den Vorder- und Hinterbeinen Riemen (Schnüre) herab, an denen Zierglöckchen angebunden sind. Die Elefanten vom Bakong Tempel sind sogar mit Beinketten geschmückt. Die kreuzweise geflochtenen Halsschärpen sind an einer der Elefanten-Statuen gut zu erkennen. Alle Tiere befinden sich in einer aufrechten, konzentrierten Ruhestellung. Keiner der Elefanten ist bekrönt. Kronen tragen nur die Elefanten an der Elefantenterrasse.
East Mebon Tempel
East Mebon Tempel
Nur neun Jahre nach der Einweihung des East Mebon Tempels ließ Rajendravarman II. im Jahr 961 den annähernd baugleichen Pre Rup Tempel als Staatstempel weihen. Im Gegensatz zum East Mebon Tempel sind die Pyramidenebenen an den Eckpunkten nicht mit Elefanten besetzt. Die den Haupthimmelsrichtungen zugeordneten Treppenaufgänge werden am Pre Rup Tempel von Löwen bewacht.
East Mebon Tempel
East Mebon Tempel
Kaum bekannt sind zwei Elefantenstatuen am Ost-Zugang des Preah Pithu Tempels. Der Tempel liegt im Zentrum von Angkor Thom und ist aus westlicher Richtung bequem zugänglich, dennoch betreten nur wenige Besucher den östlichen Bereich der großflächigen Tempelanlage. Der Zutritt aus östlicher Richtung wird vom unwegsamen Gelände bzw. nicht vorhandenen Wegen verhindert. Den beiden Elefantenstatuen fehlen Rüssel, Ohren und Schwänze, dennoch sind sie als Angkor Thom-Elefanten zu identifizieren. An der rechten Elefanten-Statue hat sich das Lotosblätter-Bündel, zu dem sich der Rüssel hinab rollte, erhalten. Alle Elefanten an den Toren der Stadt Angkor Thom und an der Elefantenterrasse fressen Lotosblätter. In Statur und Größe entsprechen die Preah Pithu-Elefanten in etwa den bisher vorgestellten Typen der anderen Tempel, lediglich die Sockel sind etwas kleiner ausgeführt, sie sind vorn spitz zulaufend und im unteren Bereich durch eine Umrandung leicht verbreitert. Der schmale aus Lateritgestein geschichtete Treppenaufgang, an den sich Maueransätze schließen, führt auf eine große Freifläche und zu einer ziemlich unscheinbaren Tempel-Terrasse mit einem kleinen Stupa und zum Tempel X. Die Tempelterrasse mit Stupa und Tempel X sind buddhistische Bauwerke, alle weiteren Tempelbauten von Preah Pithu (Tempel U, T, V, Y) sind hinduistisch geprägt. Der östliche Bereich von Preah Pithu wird der Post-Bayon-Periode zugeordnet. Claude Jacques meint den Bau von Tempel X ins 14. Jahrhundert datieren zu müssen, während die anderen Bauten von Preah Pithu lt. Maurice Glaize schon im 12. Jahrhundert unter der Herrschaft von Suryavarman dem II. erbaut wurden. Falls die Elefanten nicht als spätere dekorative Ergänzung der schlichten Stufenanlage an diesen Standplatz verbracht worden sind, wären diese Tiere tatsächlich als Wächter eines Tempelzugangs zu bewerten und somit in Angkor Thom ein nicht nochmals vorhandenes Bauensemble. Östlich der beschriebenen Elefanten-Stufen ist in geringen Abstand ein Wasserbecken angelegt. Ein östlich einer Tempelanlage vorgelagertes Becken ist keineswegs ungewöhnlich, sondern entspricht den Vorgaben eines Khmer-Bauensembles. Im Bereich vom Prasat Preah Pithu wurden mehrere Becken in verschiedenen Formaten angelegt.
Prasat Preah Pithu (Angkor Thom)
Prasat Preah Pithu (Angkor Thom)
Die Treppenaufgänge zur Buddha-Terrasse Preah Vihear Pram Pi Lveng (Schreibweise lt. Google) werden von Löwen bewacht. Zwei Elefantenstatuen vom Preah Pithu Typus stehen an den östlichen Eckpunkten der in Angkor Thom etwas versteckt liegenden Terrasse, die vorwiegend von Einheimischen aufgesucht wird, denn hier können sie von Touristen kaum behindert ungestört die wiederhergestellte Buddha-Statue aus dem Bayon Tempel anbeten. Das Panoramafoto belegt die äußere Position der Elefanten und die Stellung der Wächter-Löwen. Nähere Einzelheiten zur Geschichte der Terrasse liefert der Artikel Prampil Loveng von Ando Sundermann, abzurufen auf dieser Webseite unter: Angkor → Angkor Thom → Prampil Loveng.
Preah Vihear Pram Pi Lveng (Angkor Thom)
Preah Vihear Pram Pi Lveng (Angkor Thom)
Preah Vihear Pram Pi Lveng (Angkor Thom)
Preah Vihear Pram Pi Lveng (Angkor Thom)
Profan-Bauwerke haben sich in Angkor nur wenige erhalten, eines der verbliebenen Bauten wird oft erwähnt. Im Krol Romeas seien Elefanten gehalten worden, so die häufige, weit verbreitete Erklärung. Marilia Albanese schreibt vorsichtig "In diesem runden Mauerring aus Laterit wurden einst Haustiere gehalten." Im Khmer-Wortschatz existiert Krol Romeas bis heute, übersetzt ergibt sich Nashornschutz. Das mag widersinnig erscheinen, doch tatsächlich bezeichnen die letzten vier Khmer-Buchstaben von Krol Romeas រមាស (rmeas) das Nashorn. Allgemein gilt ein Kral (auch Kraal) als afrikanische Rundsiedlung, in dessen Mitte Vieh gehalten wird. Im angloamerikanischen Sprachkreis steht der corral für ein Fanggehege. Die linguistischen Zusammenhänge von Krol – Kral – corral sind nicht von der Hand zu weisen. Falls tatsächlich im Krol Romeas Elefanten gehalten wurden, müsste der Mauerring sachlich richtig in Krol Damrei umbenannt werden. Allerdings werden die Khmer weder Nashörner noch Elefanten als Haustiere gezüchtet haben, Elefanten als Arbeitstiere waren jedoch für den Tempelbau unersetzlich.

Erklingt in einem Tempelnamen die Silbenkombination Damrei, dann ist im Regelfall von Elefanten die Rede. Wird eine Tempelanlage als Prasat Damrei bezeichnet, ist der Bezug zum Elefant bzw. das Vorhandensein von Elefanten-Statuen garantiert. Der Prasat Damrei im Umfeld des wenig besuchten Prasat Bakan ist mit auffällig schönen Elefanten-Statuen geschmückt, die in die Eckpunkte der Außenmauer der Tempelanlage integriert sind. Vom Tempel selbst hat sich fast nichts erhalten, doch auf dem pyramidalen Stufenfundament im Innenbereich steht noch eine Elefantenstatue, die meist mit Tüchern in den Sakralfarben verhüllt wird. An einem der wenigen erhaltenen Exemplare im Mauerbereich lassen sich der spezielle Typus der Elefanten und die besondere Ausstattung nachweisen. Die Statur der Tiere wirkt gedrungener, der Körperbau mächtiger, ohne das die Statuen sonderlich größer wären, als die bisher im Artikel gezeigten Typen. Der kolossal ausgeprägte Kopf und die geschlossenen Vorderbeine bekräftigen das Erscheinungsbild, welches Stärke und Macht vermittelt. Die aufgestellten (im Jetzt-Zustand leider abgebrochenen) Ohren müssen die Dominanz der Sinnenkraft dieser Statuen noch zusätzlich hervorgehoben haben. Obwohl das Tier offensichtlich frisst, muss dem Elefant erhöhte Aufmerksamkeit bescheinigt werden. Offen bleibt auch hier die Frage: Erfüllten diese Elefanten im Außenbereich des Tempels apotropäische Funktionen? Bezeichnenderweise finden sich in keinem Khmer-Tempel Elefanten-Statuen im Innenbereich der Tempel, als göttliche Wesen (eigenständige Gottheit) schienen Elefanten niemals angebetet worden zu sein. Die Verzierungen an Kopf, Rüssel, Hals und an den Beinen sind prachtvoll ausgeführt. Wer sich Elefanten hielt, galt als reich. Elefanten empfingen königliche Verehrung. In Tempeln und Klöstern wurden die Tiere angebetet, als seien sie Götter. Zu religiösen Festen wurden die (lebenden) Elefanten bemalt und geschmückt. Prozessionen wurden von den göttlichen Tieren dominiert. Das sind Bräuche, die bis in unsere Tage in Indien und anderen asiatischen Ländern gepflegt werden. Dem Elefant vom Prasat Damrei muss mit seinem Erscheinungsbild eine indische Prägung attestiert werden, hier ist nicht ausschließlich an die anatomische Unterscheidung zum afrikanischen Elefanten gedacht, sondern vorrangig an die künstlerische indische Gestaltung der Statue. Völlig aus dem üblichen Rahmen fallen die untypischen, anatomisch falschen Füße des Elefanten: Krallenfüße in dieser Ausführung passen eher zu großformatigen Garuda-Statuen.
Prasat Damrei (östlich vom Prasat Bakan = Preah Khan of Kampong Svay)
Prasat Damrei (östlich vom Prasat Bakan = Preah Khan of Kampong Svay)
Im Pariser Musée Guimet wird ein gut erhaltenes, durchaus verwandtes Exemplar aus dem Preah Damrei (Preah Khan) ausgestellt. Die Bezeichnung Preah Damrei (Preah Khan) meint vermutlich den Prasat Damrei östlich vom Preah Khan of Kampong Svay. Die Größenangaben der Elefantenstatue belaufen sich auf 132-54-137cm (Maße aus der Objektbeschreibung im Musée Guimet). Der Pariser Elefant unterscheidet sich in seiner Ausstattung von dem vorgestellten Mauer-Elefanten im Damrei Tempel: es ist ein Prozessionselefant. Ein um den Leib gewundenes dickes geflochtenes Halteseil fixiert eine Decke. An zwei Schnüren hängen Glocken. Geopferte Lotosblüten sind ihm zum Futter vorgelegt. Die Ohren liegen entspannt am Kopf. Seine Füße sind im Vergleich zu dem Mauerelefanten anatomisch korrekt ausgebildet. Ihm sind artgerechte Zehen anstatt Krallen gewachsen.
Pariser Musée Guimet: Preah Damrei
Pariser Musée Guimet: Preah Damrei
Eine Besichtigung der Tempel von Ko Ker lohnt immer und wer bei seinem Rundgang in Ko Ker keinen der bekannten Tempel auslässt, der wird auch auf den Prasat Damrei stoßen. Innerhalb von Ko Ker nimmt der Prasat Damrei eine Sonderstellung ein. Der Ziegeltempel Prasat Damrei ruht auf einem Sandsteinsockel und ist weiträumig von einer breiten Mauer umgeben, die jeweils an den Hauptkoordinaten von einem Gopuram unterbrochen wird. Der Tempel selbst ist dem Gott Indra geweiht, zumindest lässt der Lintel über dem Ost-Zugang diese Annahme zu. Vier Elefanten-Statuen besetzten diagonal ausgerichtet die Eckpunkte des Sockels. Die durch kurze Beine recht gedrungen wirkende Körperstatur lassen den Kopf mit langen Stoßzähnen und großen Ohren noch mächtiger erscheinen. Außer dem breiten Halskolier und zwei Glockenbändern am Körper sind an den Ko Ker-Elefanten keine weiteren Schmuckelemente nachzuweisen.
Ko Ker – Prasat Damrei
Ko Ker – Prasat Damrei
Angkor Conservation Siem Reap
Angkor Conservation Siem Reap
In Siem Reap im Angkor Conservation, einem Depot, wird neben vielen anderen Khmer-Kunstschätzen eine Elefantenstatue sicher verwahrt, die sich körperlich ein wenig vom Ko Ker-Elefant unterscheidet, jedoch entspricht das Halskolier dem Halskolier des Ko Ker-Elefanten. Die flach geformten weit abstehenden glatten Ohren widersprechen jeglicher Anatomie und ergeben kein authentisches Erscheinungsbild, welches ohnehin von etlichen Ausbesserungen und Ergänzungen getrübt wird, andererseits wurde viel Wert auf die elegant geschwungene Form des Sockels gelegt.

In mehreren Klöstern der Stadt Siem Reap kann die anhaltende Elefanten-Verehrung bis in die heutige Zeit nachgewiesen werden. Im Wat Bo bewachen ansehnliche Elefanten mit nach oben gerollten Rüsseln die Treppenaufgänge zur Klosterhalle. Elefanten in dieser und ähnlicher Pose werden für die Ausstattung moderner Klöster bevorzugt. Die Wat Bo-Elefanten sind aus Sandstein und handwerklich makellos gefertigt. Sie wirken derart lebensecht, dass der Eindruck erweckt wird, hier seien Jungtiere auf die Sockel gestellt worden. Auf Teil- oder Komplettbemalungen wurde verzichtet. Von den neuen Klöstern in Siem Reap ist das Wat Bo das älteste Kloster. Seit dem Frühjahr 2019 wird die historische Klosterhalle des Wat Bo restauriert.
Wat Bo in Siem Reap
Wat Bo in Siem Reap
Seltenheitswert haben die schönen Wandmalereien aus dem 19. Jahrhundert im Wat Bo. Mythische Geschichten sind unmittelbar neben Begebenheiten aus dem Alltag abgebildet. Gegenüberstellungen solch widersprüchlicher Bilderszenen finden sich nirgends sonst in Siem Reap. Tatsächlich können an den farbigen Wänden Abschnitte jüngerer Kolonialgeschichte abgelesen werden, wenn man so will, blicken die Menschen in ein sehr bunt illustriertes Geschichten – bzw. Geschichtsbuch. Bleibt zu wünschen, dass nach der Restaurierung der Wandbilder wenigstens eine kleine Broschüre erscheinen möge, die den Kunstliebhabern die Bildaussagen der Wandbilder des Wat Bo erläutert.
Wat Bo in Siem Reap – Wandmalereien im Haupttempel
Wat Bo in Siem Reap – Wandmalereien im Haupttempel
Elefanten-Statuen erfreuen sich in neuerer Zeit noch immer großer Beliebtheit. Sandstein war und ist teuer, auch in Kambodscha, deshalb verwenden die Werkstätten inzwischen Zementmischungen. Bunte Bemalungen werden bevorzugt. Im Wat Damnak wurde eine Elefanten-Statue sogar mit Kunstgras umhüllt.
Siem Reap – Wat Moni Bamyan
Siem Reap – Wat Moni Bamyan
Siem Reap – Wat Keseraram & Wat Damnak
Siem Reap – Wat Keseraram & Wat Damnak
Umfassende Informationen zum Thema Elefanten in Kambodscha erhalten Interessenten auf der Internet-Seite https://elefanten.fandom.com/wiki/Elefanten_in_Kambodscha - aus dieser Seite ist auch folgender Textauszug entlehnt: "Abgesehen von den bildnerischen Zeugnissen in Angkor, die auch die frühen Arbeiten der Elefanten in Staatsdiensten erkennen lassen, gibt es auch für die jüngere Zeit einige Hinweise auf den Gebrauch von Elefanten im Umfeld des Königs und seiner Familie. In der Palastanlage in Phnom Penh, wo auch in einem unzugänglichen Teil der heutige König Sihamoni residiert, wurde 1915-1917 nördlich vom Thronsaal ein Gebäude errichtet, das Samran Phirum genannt wird und in dem das zu krönende Königspaar sich ausruhen konnte, bevor es dort von einer Rampe aus auf den Zeremonienelefanten steigen konnte. Angrenzend an den Königspalast gibt es auch noch alte Stallungen für Elefanten, die aber mangels Tieren nicht mehr genutzt werden. Ähnlich den benachbarten Staaten gab es auch in Kambodscha die Tradition der königlichen weißen Elefanten, von denen es aber seit 1962 keinen mehr geben soll." (Zitat Ende)

Während der Visiten im Königspalast in Phnom Penh werden die Besucher tatsächlich auch beiläufig zu den oben erwähnten Stallungen geführt, dort ist eine sehr überzeugende, lebensechte Nachbildung eines weißen Elefanten zu sehen. Die Hochachtung vor den königlichen Tieren geht soweit, dass noch den Statuen frische Lotosblätter vorgelegt werden.
Phnom Penh – Königspalast
Phnom Penh – Königspalast
Der asiatische Elefant, etwas gedrungener im Wuchs als sein afrikanischer Verwandter, ist in drei Untergattungen noch in etlichen südostasiatischen Ländern beheimatet. Im Gegensatz zu Thailand, wo die Elefanten vorwiegend als Arbeitstiere eingesetzt werden, leben in Kambodscha nur noch wenige Elefanten. Die Population soll sich auf wenige hundert Tiere beschränken. Der Bestand in Kambodscha ist also ernsthaft bedroht. In Angkor waren bis 2019 Elefanten ausschließlich zur Beförderung zahlkräftiger Touristen im Einsatz. Anzutreffen über Jahre hinweg waren die Tiere rund um den Bayon Tempel und am Phnom Bakheng.

Inzwischen soll per Verordnung verboten worden sein, Touristen im Angkor-Gebiet auf Elefanten zu befördern. Die Elefanten übernachteten (vermutlich angekettet) östlich des Phnom Bakheng, hatten gewiss zu wenig Zeit zum Fressen und Ausruhen und außerdem besetzten die Pferche der Elefanten ein archäologisch wichtiges Areal: den Ost-Bereich des Phnom Bakheng. Es bleibt zu hoffen, dass Wissenschaftler und ambitionierte Laien zukünftig in den noch nicht erschlossenen bzw. vormals nicht zugänglichen Bereich des Phnom Bakheng vordringen können.

Zum Thema hier noch eine Pressemitteilung aus dem Weser-Kurier vom 30. November2020,
die fett gedruckte Überschrift lautet:

Kaavans große Elefantenrunde
Nach langem Martyrium fliegt der Bulle heute in ein Schutzgebiet nach Kambodscha

VON  CAROLA FRENTZEN UND SHAUN TURTON

Islamabad. Kaavan ist der wohl berühmteste Elefant der Welt, sein Schicksal hat viele berührt. Die miserablen Lebensbedingungen im Zoo der pakistanischen Hauptstadt Islamabad machten auf das Tier aufmerksam. Jahrelang war der 35 Jahre alte Dickhäuter in einem kleinen Gehege angekettet. Nun soll seine von Leid geplagte Geschichte ein Ende haben: Tierschützer hatten den Elefanten in den vergangenen Monaten auf seinen Flug in ein Schutzgebiet nach Kambodscha vorbereitet. Dort soll Kaavan ein neues Zuhause finden.
(Zitat Ende, zitiert wurde nur der erste Absatz des Artikels.)
Korean Ring Road
Korean Ring Road
Auch im öffentlichen Raum sind Elefantenstatuen nicht zu übersehen. Zwei Elefanten auf rundem Sockel schmücken einen geplanten Kreisverkehr der Korean Ring Road, das ist eine Straße nördlich von Siem Reap. Unverkennbar wird hier an die zwei Elefanten der Gajalakshmi erinnert. Laut Legende bzw. mythologischer Überlieferung hoben zwei Elefanten Krüge empor und übergossen die Göttin mit geheiligtem Wasser.

Um dem Artikel einen würdigen Rahmen zu geben, sei abschließend auf das westlich von Angkor Thom gelegene moderne Kloster Wat Damrei Senchey verwiesen. Hier stehen vor den westlichen Zugangsstufen zum Tempel große Airavata-Statuen, also Elefanten mit vier Beinen und drei Köpfen (Leider kein eigenes Foto verfügbar, doch die Google Street View-Aufnahmen von 2013 (aufgerufen am 7.12.2020) zeigen die vermutlich 2013 vollendete Tempelhalle. Das Umfeld ist allerdings noch als Baustellenbereich erkennbar, zu dieser Zeit war erst eine Airavata-Statue aufgestellt.)

Die auf den Reliefwänden am Bayon Tempel und im Angkor Wat dargestellten Kriegselefanten wurden nicht beschrieben. Der Kampfeinsatz von Elefanten steht nicht im direkten Zusammenhang zum angeschlagenen Thema. Die Reliefdarstellungen dieser speziell ausgebildeten Tiere sprechen für sich und sind auf den erwähnten Reliefs mehrfach präsent, so häufig, dass sie den Betrachtern unmöglich entgehen werden. Interessenten rufen bitte den Artikel TIER-RELIEFS AM BAYON TEMPEL in diesem Blog auf, dort sind einige Fotos von Kriegs- und Prozessionselefanten zu sehen.

Fotos und Text: Günter Schönlein
Foto Korean Ring Road: Birgit Schönlein
Zitat zu Krol Romeas aus: Marilia Albanese – Die Schätze von Angkor. (S. 191)
National Geographic Art Guide. Deutsche Ausgabe Hamburg 2006
Korrektur: Vanessa Jones
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    Autor Günter Schönlein

    Auf meinen bisher sieben Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen.


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