Ungezählte Touristen fahren auf ihrem Weg von Siem Reap zum Angkor Wat bzw. in die Tempelstadt Angkor Thom an einem auffälligen Bauwerk vorbei, ohne zu wissen, dass sie eine Gedenkstätte sehen. Das Objekt schaut tatsächlich einer Tempelanlage verblüffend ähnlich, ist aber mitnichten für sakrale Zwecke errichtet worden. Der Bildsteifen vermittelt annähernd den flüchtigen Eindruck, der im Vorbeifahren gewonnen wird. Wer am Nachmittag von seiner Besichtigungstour zum Hotel zurückfährt, blickt, falls der Fahrer den gleichen Weg wählt wie morgens, erneut auf dieses Bauwerk. Das wäre eine günstige Gelegenheit, das Objekt, über welches kaum Informationen einzuholen sind, näher in Augenschein zu nehmen. Das CAMBODIAN-VIETNAMESE WAR MEMORIAL hat für Touristen kaum Bedeutung, erinnert aber die Kambodschaner an das Ende einer Schreckensherrschaft. Soldaten der Vietnamesischen Armee entmachteten im Jahr 1979 die Truppen der Roten Khmer. Die Auseinandersetzungen zwischen den von Pol Pot befohlenen Truppen und den Vietnamesischen Soldaten währten von 1975-1979. Zum Gedenken an die Opfer auf vietnamesischer Seite wurde im Jahr 2005 das CAMBODIAN-VIETNAMESE WAR MEMORIAL eingeweiht. Auf zehn überdachten Steinwänden finden sich die Namen der Gefallenen verewigt. Das sind nüchterne Fakten, die vermutlich in manchen Siem Reap-Stadtführern veröffentlicht und nachzulesen sind. Was aber sehen, worauf blicken Neugierige? Keine Mauern, keine Zaunfelder trennen das Ehrenmal vom Gehsteig, sondern beidseitig des Tores verlaufen Balustraden. Nachgebaut wurden die Brücken-Balustraden, die in die Stadt Angkor Thom führen. Götter (Devas) und Dämonen (Asuras) geben sich die Ehre, ziehen kräftig am Leib einer Schlange (Vasuki). Sehr anschaulich wurde der Schöpfungsmythos vom Quirlen des Milchozeans nachgestaltet. Das bekannte Relief im Angkor Wat wird als weitere Anregung für diese Balustraden gedient haben. Lebensgroße Torhüter (Dvarapalas) bewachen das Eingangstor zum Ehrenmal, zu sehen ist ein typisch gestalteter Gopuram im Angkor-Stil. Alles an diesem Tor wirkt stimmig, scheint echt und ist doch nur eine gelungene Imitation. Solch unversehrte Pilaster und Säulen, solch schöne Tympana sind in Angkor kaum noch zu finden. Auch hier bedienten sich die Architekten der Vorlagen klassischer Khmer-Kunst. Schon von Draußen sind fünf auffällige Turmbauten zu erkennen, deren symmetrische Anordnung sich beim Betreten der Anlage erschließt. Links und rechts eines Zentral-Turmes erheben sich je zwei Türme (Prasat). Die Vorbilder zu diesen Turmbauten sind etwa 35km nordöstlich von Siem Reap zu finden, nämlich im unglaublich schönen Banteay Srei Tempel, der selten Touristen vorenthalten wird. Die Nachbauten orientieren sich soweit an den Vorbildbauten, dass sogar die Sockel und die Tempelwächter als konkrete Übernahmen aus Banteay Srei zu bewerten sind. Affen, Garudas und Yakshas sitzen seitlich der Stufen auf Posten und behüten die Tempeltürme. Der mittlere Turm erinnert stark an das National-Denkmal in Phnom Penh. Im weitesten Sinn kann diese architektonisch moderne Lösung als auf einem Sockel ruhendes, von vier Pfeilersäulen getragenes Akroterion bezeichnet werden. Wirkungsvoll erhebt sich das Denkmal in den Himmel, doch dafür gibt es kein tradiertes Pendant in der Khmer-Kunst. Vielleicht standen die wenigen in Angkor erhaltenen Stelen-Häuser für das Gedenkmonument Pate? Wie dem auch sei, das gesamte Ehrenmal erschließt sich dem Besucher trotz aller Stilkonglomerate als harmonisches Ensemble und hinterlässt einen ungetrübten Eindruck, der zum Nachdenken veranlasst.
Warum aber fühlen sich die Kambodschaner diesem Denkmal verbunden? Auf den gezeigten Fotos sind zwar keine Menschen zu sehen, doch üblicherweise sind an allen Tagen dort Menschen unterwegs. Auf der Straße, auf den Gehsteigen herrscht sonst reges Treiben und auf den Wegen im Mahnmal verweilen Menschen andächtig. Die Erklärung ist leicht: die Fotos entstanden zum Buddhistischen Neujahrsfest 2014. Das Transparent mit den bunten Sternen im Tor und die Buddhistische Beflaggung hinter den Balustraden belegen die Referenz an das Neujahrsfest. Ganz Siem Reap war in Angkor Thom und im Angkor Wat zum ausgelassenen Feiern auf den Beinen. Das Monument wurde 2005 eingeweiht. Dankbarkeit gegenüber den Befreiern und Stolz auf die eigene Kultur werden als Hauptbeweggründe für die Errichtung des Ehrenmals zu nennen sein. Jeder soll sehen, worauf sich die heutigen Khmer berufen: auf ihre einmaligen Tempel, die Buddha sei Lob, nicht zerstört wurden. Das Erbe ihrer großen Könige ist ihnen heilig und die Würdigung der Menschen, die dem Land zur Demokratie und den Khmern zur Wiedererlangung der eigenen Identität verhalfen, sind wohl gleichermaßen wichtig, diesbezüglich wird das Mahnmal immer seine Berechtigung haben.
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Albert Schweitzer wirkte in Lambaréné (Gabun). Beat Richner wirkte in Phnom Penh und in Siem Reap (Kambodscha). Beiden Ärzten lag die Gesundheit der Menschen am Herzen, beide wollten menschliches Leid lindern. Ihre Berufung wandelte sich zur Lebensaufgabe. Beat Richner ließ Europa hinter sich und lebte fortan in Kambodscha, setzte sich dort für kranke Kinder ein, behandelte die bedürftigen Kinder grundsätzlich kostenlos. Viele Touristen fahren auf dem Weg zu den Angkor-Tempeln am Kantha Bobha Krankenhaus Siem Reap vorbei. Mehrere hohe Schwellen ziehen sich quer über die Straße und verlangsamen den Verkehr bis zur Schrittgeschwindigkeit. Morgens schon und bis in den Abend hinein versammeln sich an der Eingangsfront des Kinderkrankenhauses viele wartende Menschen, die auf medizinische Hilfe und Heilung für ihre Kinder hoffen. Der Ansturm der Bedürftigen bestätigt die Notwendigkeit der Einrichtungen, die Dr. Beat Richner in Kambodscha gegründet und Zeit seines Lebens geleitet hat. Am 9. September 2018 verstarb Dr. Beat Richner. Bereits im März 2019 war am Ort seines Wirkens eine würdige Begräbnis- und Gedächtnisstätte zu sehen. Die Kambodschaner sind stolz auf den Arzt, der sich für ihre Kinder eingesetzt hat. Sie werden ihn nicht vergessen. Sein Lebenslauf, seine Arbeit, seine Erfolge müssen hier nicht aufgelistet werden, darüber geben mehrere Internetseiten detailliert Auskunft. Wer ihn erlebt hat, wird seinen ungebrochenen Enthusiasmus bestätigen können, mit dem er für seine Projekte warb. Das Synonym Beatocello (Beat to cello) galt in Siem Reap als Einladung zu einer kostenlosen Veranstaltung. Samstagabends, wohlbemerkt regelmäßig über Jahre hindurch, trat Dr. Beat Richner im Konferenzsaal des Krankenhauses vor sein Publikum, welches sich vorwiegend aus Touristen konstituierte, stellte mit Wortbeiträgen, Lichtbildern und Filmsequenzen seine Arbeit und seine Erfolge vor und spielte auf seinem Violoncello Musik von Johann Sebastian Bach und anderen. Er verstand es, Menschen von der Richtigkeit seiner Vorhaben zu überzeugen. Spenden in jeder Höhe waren willkommen und mit gutem Gefühl legten viele Menschen zehn, zwanzig oder mehr Dollar in die Sammelkörbchen, denn es war gut angelegtes Geld. Es werde, so beteuerte er mehrfach, abzugsfrei für das Wohl der Kinder verwendet. Die von ihm gegründete Stiftung wird seine Art zu helfen als Vermächtnis und Verpflichtung fortsetzen.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Touristen, die mehrere Tage in Siem Reap verweilen oder öfters die Stadt besuchen, werden, nachdem sie die wichtigsten Angkor-Tempel besichtigt haben, mit Sicherheit auch die Museen der Stadt besuchen. Einschlägige Reisehandbücher verweisen auf das Angkor National Museum, gelegentlich wird noch das Preah Norodom Sihanouk Angkor Museum erwähnt, selten werden die Sammlungen von Angkor Conservation empfohlen. Die getroffene Auswahl der Museen beschränkt sich auf Einrichtungen, deren Sammlungen sich ausschließlich den Epochen der klassischen Khmer-Kunst widmen. In zentraler Lage an der Zufahrt in Richtung Angkor Wat westlich der Vithei Charles de Gaulle wurde das Angkor National Museum errichtet. Der opulente Bau, dem tradierte Khmer-Baumuster in zeitgenössischer Adaption als Vorbild dienten, kann kaum übersehen werden. Das Museum ist groß, die Sammlungen sind umfangreich, der Eintrittspreis ist teuer, aber angemessen. Übersichtlicher und gleichfalls verständlicher kann eine Gesamtschau auf die Entwicklung der Khmer-Kunst nicht gestaltet werden. Der Einstieg in die verschiedenen nach Themen geordneten Abteilungen befindet sich im oberen Geschoss. Nachdem die Besucher alle Abteilungen besichtigt haben, werden sie im Erdgeschoss noch durch den Museumsshop in Richtung Ausgang geleitet. Das ist eine international erprobte und erfolgreiche Praxis, die einerseits versucht den Ansprüchen des Publikums gerecht zu werden und andererseits auf kommerziellen Gewinn abzielt. Leider geht (nach Ansicht des Autors) die Rechnung für beide Seiten nicht zufriedenstellend auf. Begründungen: Nach wie vor ist in diesem Museum das Fotografieren verboten und noch immer warten – nun seit Jahren schon – interessierte Museumsbesucher auf eine Wiederauflage des 2011 aufgelegten Kataloges MASTERPIECES IN ANGKOR NATIONAL MUSEUM, der in einer Übersicht auf 160 Seiten die Sammlung des Hauses mit ansprechenden Fotos und kurzen Beschreibungen vorstellt. Publikumswirksame Schriften, die den Wert der eigenen Sammlung hervorheben, fehlen. Von einem Gesamtkatalog kann fortan und weiterhin nur geträumt werden. Hochpreisige Fachbücher internationaler Provenienz werden in Museumsläden seltener erworben, eher in Bibliotheken entliehen. Foto-Genehmigungen werden auch gegen Gebühr nicht erteilt. Das zuständige Aufsichtspersonal muss sich also nicht wundern, wenn kunstbegeisterte Menschen verstohlen oder auch ohne Scham ihre Kameras oder Smartphone aktivieren und ihre Lieblingsobjekte fotografieren. Die Museumsleitung und die verantwortlichen Behörden haben noch immer nicht begriffen, dass sie Unmengen zusätzliches Geld verdienen könnten, wenn sie das ungehinderte Fotografieren gegen Gebühr genehmigen würden. Ich würde ohne Zögern 5 bis 10 Dollar für eine Fotoerlaubnis zahlen oder für 25 Dollar einen Katalog der hauseigenen Sammlung erwerben. Diesbezüglich müssen sich die Behörden noch eine gehörige Portion Internationalität, wie sie Kunstliebhabern vertraut ist, aneignen. Nachdem nun einleitend alle unerfreulichen Tatsachen und Fakten verkündet wurden, wenden wir uns der lobenswerten Sammlung zu. Gezeigt wird ein großflächiger Querschnitt durch einen Abschnitt Kunstgeschichte, der sonst nur in Fachbüchern besichtigt werden kann. Das Museum versteht sich als Ableger des National Museums in Phnom Penh, wie überhaupt alle anderen kleineren Regional-Museen in Kambodscha als Dependancen des National Museums Phnom Penh registriert sind. In Phnom Penh werden vorrangig Skulpturen aus allen Khmer-Epochen und aus allen Regionen des Landes gezeigt. Die hochwertige Kollektion in Siem Reap beschränkt sich – der Name des Museums verrät es – nur auf die Angkor-Region und die jeweiligen Zeitepochen. Was in den Museen Kambodschas ausgestellt wird, muss weitestgehend als gerettete Kunst betrachtet werden. Die Objekte sind entweder den Beutezügen gieriger Kunsträuber entgangen oder vor unsinniger Zerstörungswut gerettet worden. Auf Schuldzuweisungen wird in diesem Artikel bewusst verzichtet. Ein Blick auf die jüngere Geschichte des Landes gibt nähere Aufschlüsse zu diesem traurigen Thema. Sieben themenzentrierte Galerien können neben der 1000 Buddha-Galerie, die der Publikumsmagnet zu sein scheint, besichtigt werden. Die Themen lauten: Khmer Zivilisation / Die großen Khmer Könige / Religion und Glaube / Angkor Wat / Angkor Thom / Geschichten auf Stein: die Beweise der Vergangenheit / Historische Kostüme: Die Faszination der Apsara. Die Präsentationen lassen keine Wünsche offen, die Ausgestaltung der Säle genügt modernen museumspädagogischen Anforderungen und rückt die Objekte ins jeweils günstigste Licht. Großformatige Fotos schmücken die Wände, Götter stehen vor entsprechenden Kulissen. Die Vielzahl wichtiger Objekte kann umgangen bzw. von mehreren Seiten betrachtet werden. Im runden Kinosaal wird im Panorama-Format die kinematographische Aufarbeitung der Khmer-Geschichte geliefert. Die gesamte Kollektion ergänzt die hoffentlich im Vorfeld stattgefundenen Tempelbesichtigungen. Im Museum wird versucht, die Pracht ehemaliger Ausstattung der Tempel zu veranschaulichen. Durch übersichtliche Gegenüberstellungen verschiedener Objekte erschließen sich größere Zusammenhänge. Nicht mit Masse wird geprahlt, sondern auf konkrete Aussagekraft der Objekte zielt die Präsentation ab. Alle Texte werden in Khmer und in Englisch gegeben. Anstatt endloser Textblöcke sprechen steinerne Hinterlassenschaften zum Publikum, diese bestätigen die Einmaligkeit und Eigenständigkeit der Stil-Entwicklungen der Khmer-Kunst. Was in vielen Angkor-Tempelanlagen nur noch bruchstückhaft oder stark verwittert, jedoch am Originalschauplatz besichtigt werden kann, wird im Museum bestens aufbereitet präsentiert. Kaum einer wird unberührt dieses Museum verlassen. Bibliographischer Hinweis auf das im Text erwähnte vergriffene Buch: Masterpieces in Angkor National Museum Guide Book 2011 (gedruckt und gebunden in Thailand) ISBN: 978-616-90798-0-4 Wüssten Touristen, wie nahe sie sich, wenn sie das Angkor-Ticket erwerben, am Preah Norodom Sihanouk Angkor Museum befinden, käme für manche vielleicht ein Besuch dieses Museums in Betracht, denn selten wird diese Randregion der Stadt Siem Reap nochmals befahren. Die etwas abseitige Lage des hervorragenden Museums verhindert den kontinuierlichen Zulauf der Interessenten. Der Bau dieses unterschätzten Museums ist der Zusammenarbeit von APSARA Authority und Sophia Universität Tokio, unterstützt von AEON Japan, zu verdanken. Das von einem hübschen Park umgebene Gebäude beherbergt u. a. die auf dem Gebiet des Banteay Kdei Tempels in den Jahren 2000/2001 ausgegrabenen 274 Buddha-Statuen. Von der Präsentation dieser Fundstücke werden Kunstliebhaber besonders angetan sein. Des Weiteren gibt es Grabungsfunde aus dem Bronzezeitalter und der Vor-Angkor-Periode zu sehen, beispielsweise Grabfunde von Koh Ta Meas (im West Baray) und von Prei Khmeng (westlich des West Baray). – Hübsche Keramiken jüngeren Datums und ostasiatischer und fernöstlicher Provenienz, die am Kok Patri Tempel (Prasat Patri) in Siem Reap ans Licht gefördert wurden, ergänzen die Sammlung. Wer Ruhe und Besinnung sucht, der findet diese im kleinen, ansehnlich bepflanzten Park des Preah Norodom Sihanouk Angkor Museums und vor der großen Buddha-Statue. Die Museumsleitungen scheinen sich abgesprochen zu haben oder in den Häusern gelten die gleichen Bestimmungen. Liebhabern ist auch in diesem Haus das Fotografieren untersagt. Die Suche nach einem Museumsshop ist vergeblich. Die Kasse bietet außer Eintrittskarten nichts, keine Kataloge, keine die Ausstellungen erläuternde Schriften und auch keine Kunstpostkarten sind erhältlich. Ein kostenloses Faltblatt (Flyer) zu allen Ausstellungsbereichen kann eine (leider noch nicht erschienene) spezielle Broschüre zu den Banteay Kdei-Ausgrabungen nur unzureichend ersetzen. Wer zur passenden Zeit kommt, dem wird Einlass in das 2008 eröffnete Museum gewährt. Manche Angaben im Internet können auch falsch sein: das Museum öffnet 8Uhr30 (nicht 8Uhr). Die Webseite ist nicht aktualisiert. Im Depot der Angkor Conservation, einer Einrichtung der APSARA Organisation, werden vorwiegend steinerne Relikte aus der Angkor-Zeit verwahrt und zu großen Teilen open air präsentiert. Unter Vordächern stehen mehrfach über- und hintereinander gestapelte Lintels, des Weiteren Akroterien, Tympana-Fragmente, Grenzsteine, Nagas, Löwen, Elefanten und Götterstatuen. In verschlossenen Gebäuden befinden sich die für die Wissenschaft wertvolleren Objekte: Inschriften auf Tafeln, Säulen, Laibungen und Grenzsteinen. Im Außenbereich können sich die Besucher ungehindert bewegen und fotografieren. Im inneren, verschlossenen Bereich, der neuerdings nur noch unter Aufsicht des Personals betreten werden kann, ist das Fotografieren verboten. Auf die Einhaltung dieser Vorschrift wird strikt geachtet. Kunstliebhaber geraten vor den ungezählten Türstürzen ins Entzücken. Eine gewisse motivische Ordnung, die ungefähr der Chronologie der Entstehung bzw. den Motivthemen der Lintel entspricht, ist nicht abzustreiten, doch von musealer Beschriftung und Kategorisierung kann keine Rede sein. Die Herkunft der Lintel bleibt den Besuchern verborgen. Wie auch immer, in keinem anderen Museum in Siem Reap können mehr Türstürze im direkten Vergleich betrachtet werden. Angkor-Kenner fühlen sich in den siebenten Lintel-Himmel versetzt. Die meist kopflosen Götterstatuen stehen jeglicher Systematik entbehrend beieinander, wie an anderer Stelle Asura-Köpfe, Löwen oder Nagas gesammelt unter einem Dach vereinigt ihren Standort gefunden haben. Ernsthafte Forschungsarbeit findet im Hintergrund statt oder hat noch nicht begonnen. Beschriftungen und Nummerierungen fehlen zumeist, was allerdings der Schönheit und Eleganz der Statuen mitnichten schadet. Auf den ersten Blick vermitteln die unter freien Himmel gelagerten steinernen Relikte den Eindruck eines Schrottplatzes. Nach näherer Betrachtung meint man der reizvollen Illusion zu verfallen, dass die aufrecht stehenden Dvarapalas noch immer Wache hielten und den Zugriff Unbefugter auf den Liegeplatz herrlichster Sandstein-Fragmente verhinderten. Der Eintritt zu diesem Depot ist frei, doch nachdem die Besucher die ansehnliche Sammlung der Angkor-Schätze gesehen haben, das wenigste fotografieren durften, wird sehr eindringlich und unmissverständlich mit Nachdruck eine freiwillige Spende von 10 Dollar gefordert. Offensichtlich haben die Angestellten den Lehrgang » Wie treibe ich Geld ein? « erfolgreich absolviert.
Die im Artikel gezeigten Fotos entstanden im Januar 2016. Inzwischen wurde im Angkor Conservation Depot aufgeräumt. Im Jahr 2019 gab es weniger zu sehen, weil einige Bereiche nicht mehr betreten werden durften. Bestimmte Innenhöfe und Hallen bleiben für das Publikum verschlossen. Dennoch wird kein Besucher das ummauerte und vergitterte Gelände unzufrieden verlassen. Kunstliebhaber werden die beruhigende Gewissheit mit nach Draußen nehmen, dass hier im Depot unersetzbare Khmer-Kunstwerke eine gesicherte Heimstatt gefunden haben. Nicht alle TukTuk-Fahrer wissen den Weg zum Angkor Conservation, offensichtlich wird dieser Zielpunkt weniger häufig nachgefragt als das Angkor National Museum. Das archäologische Depot ist weder zu verfehlen, noch zu übersehen. Angkor Conservation liegt am Siem Reap River an der Angkor Conservation Street, auf der anderen Seite des Flusses befindet sich das Wat Preah En Kosei. Im Eingangsbereich wird eine Kopie des Pferdes Balaha gezeigt, jener Großskulptur, die im Neak Pean Tempel fast im Wasserbecken versinkt bzw. nur in den Trockenzeiten des Jahres teilweise aus dem Wasser ragt. Balaha gilt als eine Emanation des Buddhas Lokeshvara (Avalokiteshvara). Das Pferd Balaha kann nochmals an der Einfahrt zum Airport Siem Reap besichtigt werden. Die geregelten Besuchszeiten im Angkor Conservation sind verbindlich und einzuhalten. Der Zutritt ist nur durch ein einziges Tor und nach Absprache mit dem Pförtner möglich. Werktags: 7 – 11.30 und 14 – 17.30 Uhr Im fremden Land die Muttersprache zu vernehmen, kann wohltuend, sogar beruhigend wirken und manchmal Ärgernis erregen. Bezüglich der Geisterhäuser waren teils naive, teils verunglimpfende Äußerungen zu hören: »Sind das aber hübsche Vogelhäuser« oder abfälliger »Was sollen bloß diese primitiven Schuppen«. Stets scheint Unkenntnis der Grund für die unsachlichen Fehleinschätzungen zu sein. Was unbedarft als »hübsche Vogelhäuser« tituliert wurde, sind tatsächlich die in Kambodscha allerorts anzutreffenden in Serie gefertigten Geisterhäuser und die despektierliche Bezeichnung »primitive Schuppen« meint die handgefertigten Geisterhäuser. Diese zufällig aufgeschnappten Fehlbeurteilungen betreffs kambodschanischer Geisterhäuser umreißen die Bandbreite der Ahnungslosigkeit, mit der Menschen in anderen Kulturkreisen unterwegs sind. In Südostasien sind die Geisterhäuser nicht zu übersehen. Geister sind genauso selbstverständlich wie Götter im spirituellen Alltag der Menschen verankert sind. So wie den Göttern, werden auch den Geistern Häuser gebaut, Opfergaben werden ihnen gebracht und Fürbitten an sie gerichtet. In Thailand, Laos und Kambodscha stehen Geisterhäuser vor Tempeln, in Klöstern, vor Wohnhäusern, in Gärten und Parkanlagen, sogar vor Kaufhäusern oder an Zugängen zu Märkten, auch an Brücken. Zu finden sind die Geisterhäuser noch in entlegensten Siedlungen, selbst vor verfallenen Tempeln, in verlassenen Klöstern, sogar in Regionen, wo umfassende Armut das Leben der Menschen beherrscht, wird auf das Geisterhaus nicht verzichtet und sei es auch noch so schlicht und klein, ein Geisterhaus wird errichtet. Noch besuchen relativ wenige Touristen den riesigen Banteay Chhmar Tempel. Menschen – meist Bauern, Viehzüchter und Händler – siedeln im Außenbereich des Tempels. Ihre Gärten und Plantagen grenzen an die Satelliten-Tempel des Banteay Chhmar Tempels. Zwischen dem Weg zum Ta Plang Tempel und dem Gartenzaun stehen auf einer betonierten Plattform zwei Geisterhäuser und zwei Opferaltäre (Bild1). Die umzäunte quadratische Plattform ist nur von Osten her zugänglich, die Geisterhäuser sind ebenfalls östlich ausgerichtet. Eine Grundform der Geisterhäuser scheint verbindlich zu sein. Der Prototyp der Geisterhäuser (falls der je kreiert bzw. dekretiert wurde) steht auf einer Säule, die eine Platte trägt. Auf dieser Platte steht die Nachbildung eines Tempels. Die Tempel-Modelle (Typen) variieren und können unterschiedlich prunkvoll gestaltet sein. Dieser Typus kann als Massenprodukt käuflich erworben werden. Opferaltäre (Tische), die im Bild 1 zu sehen sind, zählen nicht zwangsläufig zur Ausstattung einer Geisterhaus-Anlage. Oft genügt schon eine Schale neben dem Geisterhaus zur Aufnahme der Räucherstäbchen. Ein Geisterhaus wird nicht irgendwo aufgestellt, immer ist das Geisterhaus an besonderen, geradezu prädestinierten Stätten zu finden. Wie z.B. im Bild 2 zu sehen ist, markiert das Geisterhaus den ehemaligen Standort eines alten Tempels, von dem nur noch steinerne Fragmente geblieben sind. An solchen historisch tradierten Orten, so sie nicht vergessen bzw. vom Dschungel verschlungen wurden, wurden häufig Klöster errichtet. Diese ursprünglichen Plätze sind Keimzellen für religiöses Leben, wobei es aus heutiger Sicht unwesentlich scheint, ob hier einst Shiva, Vishnu oder von Anbeginn Buddha angebetet wurde. Das Wat វត្តព្រះអង្គគងជុំ (ព្រះអង្គខ្មៅ) (bei Google nur in Khmer vermerkt) liegt westlich der Straße, die vom Süd-Tor der Stadt Angkor Thom zum Bayon führt. Tausende Touristen fahren täglich an diesem Kloster vorbei. Der Name dieses selten besuchten Klosters lautet: Wat Preah Ang Kong Chom oder Black Buddha Monastery. Die Bilder 2 & 3 belegen beispielhaft funktionale Unterschiede von Geisterhäusern. Einerseits wird durch ein Geisterhaus der Standort eines ehemaligen Tempels markiert (Bild 2) und andererseits wird aus Überresten eines Tempels ein Geisterhaus geschaffen (Bild 3). Alte Laterit-Steine wurden zum Altartisch geschichtet, auf diesem werden die Sandstein-Relikte des alten Tempels präsentiert. Moderne Opfergaben schmücken den Altar. Die hölzerne Überdachung gewährt den Gaben – und den GEISTERN – Schutz. Weshalb der Aufwand? Nachdem der Tempel verfiel, waren die Geister ihres Hauses, ihrer Wohnstatt beraubt, sie bedurften eines neuen Heimes. Ihnen, den Geistern wurde das neue Haus errichtet. Das englische Wort Spirit = Geist vermittelt unschwer die tragfähige Verbindung zur Spiritualität. Religiosität jeder Art involviert immer auch Spiritualität: Verbindungen ins Unfassbare, der gesuchte Anschluss an das transzendent Göttliche, was auch immer das für den Einzelnen sein mag. Nach animistischen Glaubensauffassungen leben überall Geister, mit denen sich die Menschen arrangieren wollen. Unterschieden wird zwischen guten und bösen Geistern. Geachtet werden wohl beide Spezies. Manche Geister dürfen im Haus (im Tempel) bleiben, andere Geister möchte man lieber Draußen wissen. Um die Geister zu bezähmen und zu besänftigen, werden sie mit Opfergaben verwöhnt. Die Vielfalt der Gaben kann kaum erschöpfend beschrieben werden. Getränke und Lebensmittel werden häufig vor das Geisterhaus gestellt und wohl regelmäßig erneuert. Selbst mit Zigaretten wurde schon um die Gunst der Geister gebuhlt. Werden Reiskörner oder Nüsse in einer Schale geopfert, kann es durchaus möglich sein, dass sich Vögel an den Gaben bedienen, (so viel nur zum hübschen Vogelhaus). Was seltsam fremd anmutet und sich scheinbar nur auf asiatische und fernöstliche Kulturkreise bezieht, hat in der westlichen aufgeklärten Welt durchaus seine Entsprechungen. Nur mit einem Stichwort sei an Geisterbeschwörungen verschiedenster Couleur erinnert. Klopfgeister und ähnliche Spukgestalten tauchen in der Literatur auf. Ein »Golem« fasziniert Leser und Kinobesucher gleichermaßen. Hellseherei und Telepathie werden praktiziert. Wahrsager/innen verdienen bis heute ihren Lebensunterhalt mit Vorhersagen zukünftiger Ereignisse. Okkultismus beschäftigt sich mit übersinnlichen Phänomenen. Die Begriffe Spiritismus und Esoterik koexistieren fast zwanghaft mit dem Okkultismus. Mit einem Wort: das Unfassbare tangiert und reizt die Menschen in aller Welt. Zurück zum Thema: richten wir weiterhin den Blick auf harmlose Geisterhäuser in Kambodscha. Rund um die hölzerne Tempelhalle (Bild 4 & 5), die auf dem Laterit-Fundament des alten Tempels errichtet wurde, sind jeweils an den Seima-Steinen, die den heiligen Bezirk definieren, Geisterhäuser aufgestellt. Am östlichen Geisterhaus wurde ein zusätzlicher (wenngleich recht primitiver) Opfertisch hinzugefügt. Über Geschmack lässt sich unentwegt streiten, hier schien der Zweck die Mittel zu heiligen. Das Geisterhaus ist sichtlich in die Jahre gekommen und wird bald erneuert werden. Auch Lokeshvara, der Gott des Mitgefühls, präsentiert sich nicht erst seit gestern. Ihm zu Füßen stehen die Opferschalen (Aufnahmegefäße für Weihrauchstäbchen). Die duftenden Brandopfer sind beliebte und preiswerte Opfergaben und können in jeglicher Menge allerorten dargebracht werden. Obwohl mitunter Wachsreste zu sehen sind, eignen sich auf Grund der tropischen Temperaturen Kerzen als Opfergaben eher weniger. In den Eingangsbereichen buddhistischer Tempel sind Geisterhäuser und Stupas unvermeidlich. Je prominenter die angestammten heiligen Plätze sind, desto opulenter fällt die dekorative Ausstattung der Klöster und Tempel aus. Nicht jeder Buddhist ist betucht und kann einen Stupa finanzieren, doch auf ein Geisterhaus lässt sich sparen, das gibt es in verschiedenen Größen und Farben, jedem Budget angemessen. Ein Geisterhaus können sich auch die weniger wohlhabenden Menschen leisten. Im Gebiet des Phnom Rung Tempels leben vorwiegend Bauern. Ein kleines, aber goldig glänzendes Modell eines Geisterhauses wurde auf die Schwelle zum ehemaligen Tempel gestellt (Bild 7). Ein Schirm sorgt für Schatten, die Geister sollen es gemütlich haben. Der Schirm (Sanskrit: chattra) gilt den Buddhisten als eines der acht glückverheißenden Symbole. Hinweis: Weitere Informationen und Fotos zum Phnom Rung Tempel liefert auf dieser Webseite der Artikel Phnom Rung at Angkor von Ando Sundermann. Eine völlig andere Bewandtnis hat es mit den einfachen von Hand gebauten Geisterhäusern. Sie präsentieren sich für Uneingeweihte äußerlich nicht als ehrwürdiges Bauwerk. Die oftmals geringschätzig bewerteten »primitiven Schuppen« beherbergen immer Fragmente alter Tempel: Bruchstücke von Statuen, Säulen und Reliefs, jedenfalls vorwiegend bearbeitete Steine. Zu sehen sind im Regelfall Fundstücke, Überbleibsel von Tempeln, die im Geisterhaus aufbewahrt werden und denen Verehrung zukommt. Für diese Zweckbauten in Form kleiner Häuschen (Bild 8) werden die billigsten, wahrscheinlich einzig verfügbaren Materialien verwendet: Holz und Wellblech, seltener Stein. Offene Hallen (Bild 9), teilweise mannshoch, stehen eher als Ausnahme am Weg. Die einheitliche Ausrichtung gen Osten ist allen diesen Geisterhäusern gemein: stets beleuchtet die Morgensonne die Relikte der Anbetung. Der Trapeang Roun Tempel gilt Liebhabern als besonders schön dekorierter Ziegel-Prasat, desto befremdlicher nimmt sich das gemauerte, kahle, schmucklose, weiß getünchte, blechgedeckte Geisterhaus aus. Wertvoll scheinen den Anwohnern die Piedestale der ehemaligen Tempelanlage zu sein, die vor das Geisterhaus zur Anbetung gelegt wurden. Hinweis: Wissenswertes zum Trapeang Roun Tempel findet sich in diesem Blog im Artikel TRAPEANG ROUN TEMPEL Anders verhält sich die Sachlage am Prasat Kuk O Chrung in Siem Reap. Dort hat sich vom Tempel selbst nichts erhalten. Der Tempel gilt als verloren, ist entweder abgetragen oder im Erdreich versunken. Im Geisterhaus finden sich kleinere Steinfragmente und ein größerer Stein liegt vor dem Geisterhaus. Dieses Sandsteinfragment verrät viel von der einstigen Beschaffenheit des Tempels und bestätigt dessen einstige Existenz. Bauern aus der Nachbarschaft verwiesen auf das im Dickicht verborgene Geisterhaus. Sehr engagiert bahnte ein junger Mann den Weg durchs Gestrüpp zum Geisterhaus und verkündete nicht ohne Stolz, an diesem Platz hätte der Tempel gestanden. Dem tiefempfundenen religiösen Verständnis der heutigen Khmer und ihrem ungebrochenen Verhältnis zur Vergangenheit sind solche Zufallsfunde zu verdanken. Mit den Bildern 14 & 15 wird eine nicht nachahmenswerte Lösung für ein Geisterhaus vorgestellt. Die hier verwendeten Baumaterialien verschmelzen aufs Radikalste Vergangenheit und Gegenwart. Historische oktogonale Türpfeiler des alten Khmer-Tempels wurden schändlicherweise für den Bau des Geisterhauses auf die passende Länge zurechtgestutzt und auf einem Betonsockel verankert. Für den Giebel und die Rückwand wurden rote Backsteine verwendet. Das massive Dach aus Beton bildet das Pendant zum klobigen Sockel. Kunstsinnigen Menschen sträuben sich beim Anblick dieses Geisterhauses sämtliche Haare. Mit dem ungewöhnlichen Geisterhaus am Banteay Kbal Chen Tempel hat es seine besondere Bewandtnis. Dieses Geisterhaus wird von der Aura des Rätselhaften umweht und dürfte in dieser Erscheinungsform in Kambodscha kaum ein Pendant haben, denn ungeklärt bleibt die Frage, weshalb vor einem hinduistischen Khmer-Tempel ein chinesisches Geisterhaus errichtet wurde. Hinweis: Einzelheiten zu diesem seltsamen Objekt und zum Tempel liefert der Artikel BANTEAY KBAL CHEN TEMPEL in diesem Blog. Das komplett aus Holz gezimmerte, sehr einfache funktionale Geisterhaus (Bild 18) wurde am Eingang (Ost-Seite) des Prasat Sampeau aufgestellt. Touristen gelangen höchst selten in diese Region, doch die Anwohner besuchen den Tempel und, wie nicht zu übersehen ist, sie versorgen die=ihre Geister. Hinweis: Zusätzliche Informationen und Fotos zum Prasat Sampeau bietet der Artikel Prasat Sampeau at Angkor von Ando Sundermann auf dieser Webseite. Das unter einem Baum ruhende Geisterhaus der Kong Moch Pagoda in Siem Reap (Bild 19) muss als eine Art Sondermodell bewertet werden. Der hölzerne Tempel (Eigenbau) steht auf einer bemalten runden Zement-Säule. Besonders würdig scheint der Platz nicht zu sein, denn die gestapelten Dachziegel hätten unter einem geheiligten Baum nichts verloren. Drei verschiedene Geisterhäuser sind am Trav Tempel aufgestellt worden, zwei im Bereich des zerstörten Gopuram, wobei das neuere vergoldete Geisterhaus bestimmt der Ersatz für das schlichte, windschiefe, baufällig gewordene hölzerne Geisterhaus sein soll. Das dritte Geisterhaus steht links am Tempeleingang, genau an dem Platz, wo die linke Tür-Säule fehlt. Touristen kommen selten hierher. Kunsträuber wohl auch nicht, denn die wunderbare Säule liegt unberührt und nicht zerbrochen am Boden. Hoffentlich bleibt dieser Säule die Vierteilung erspart. Das Chanseyma-Geisterhaus muss nicht als Musterbau zur Nachahmung dienen. An der NR 6 südlich von Siem Reap liegen viele historische Brücken. Die Straße muss schon zu Khmer-Zeiten ein wichtiger Verkehrsweg gewesen sein. Nicht an allen Khmer-Brücken wurden Geisterhäuser aufgestellt. Auf stark verwitterten Lateritsteinen ruht das primitiv gezimmerte Geisterhaus, in dem ein recht eindrucksvoll bearbeiteter Stein seinen Platz gefunden hat. Das Blechdach ersetzt den Schirm. Angebetet wird die Statue eines Rishi. Die typische Sitz- und Handhaltung spricht für einen Asketen bzw. Einsiedler, immer aber waren es heilige Männer, die in dieser speziellen Pose dargestellt und verehrt wurden. Vor dem Geisterhaus erfüllt ein flacher quadratischer Sandsteinblock die Funktion eines Altartisches. Auf diesem Stein werden die Opfergaben abgelegt/abgestellt, oftmals Wasser in Flaschen. Wie zu sehen ist, werden die religiösen Kulthandlungen in unmittelbarer Nähe der alltäglichen Geschäfte abgewickelt, hier direkt neben einer Autowerkstatt. Die Brücke wird nicht mehr benutzt, doch der Ort ehemaliger Spiritualität wird gepflegt und bleibt in Erinnerung. Im hinteren Bereich der Po Banteaychey Pagoda befindet sich der »Friedhof« der ausgemusterten Geisterhäuser (Bild 23). Vor dem Zugang zum wirklichen Friedhof stehen zwei Häuser neben einem mächtigen Baum (Bild 24). Wobei das größere der Häuser den Zweck eines Buddha-Schreins erfüllt. Im kleineren Geisterhaus (Bild 24 rechts) werden garantiert täglich die Geister versorgt und besänftigt. Deutlich sind auch die Laterit- und Sandsteine vor dem Geisterhaus zu sehen. Was irgendwann einmal gesegnet wurde – und jeder hinduistische oder buddhistische Tempel empfängt bei der Einweihung einen Segen – gilt, und seien es nur noch Steine, solang es existiert, der Anbetung wert und würdig. In der im Südwesten der Stadt Siem Reap gelegenen von Touristen selten besuchten Chork Pagoda sind die prachtvollen Geisterhäuser in die umlaufende Naga-Balustrade des Haupt-Tempels integriert. Diese spezielle Positionierung der Geisterhäuser konnte bisher nur in diesem Kloster registriert werden. Umrunden die Gläubigen im Außenbereich den Tempel, so verharren sie betend an den Geisterhäusern. Ehe sie den Tempel betreten, um sich Buddha zu nähern, opfern sie den Geistern Wasser, Reis und Weihrauchstäbchen. Das sind Rituale, die nicht vorgeschrieben sind, die der Einzelne nach Bedarf und Laune zelebrieren und beliebig oft wiederholen darf. Wir wissen nicht, welche Geister diese Frau in ihr Gebet einschließt oder zu welchen Geistern sie Zuflucht nimmt bzw. von welchen Geistern sie Gnade, Hilfe oder Schutz erbittet. Wir wissen auch nicht, ob sie erst den Preah Ang Chek Preah Ang Chorm Schrein betreten wird oder den Schrein eben verlassen hat, aber wir sehen sie andächtig im Gebet versunken. Sie scheint in innerer Übereinkunft mit ihren Göttern, ihren Geistern zu sein. Diese friedvolle Form der Frömmigkeit samt allen Geisterhäusern sollten Touristen tolerieren und keineswegs belächeln.
Erinnert sei nur an katholische Christen, die neben der Kirchenbank, ehe sie sich auf selbige setzen, mit aller Selbstverständlichkeit einen angedeuteten Kniefall (einen Knicks) ausführen, der auch nicht belächelt wird. Wie viele Marterln, die in katholischen Landschaften am Weg stehen, fordern die Christen zum innigen Gebet heraus. Diesbezüglich ließen sich noch manche Parallelen anführen . . . »Religion ist Gift« behauptete Mao Tse-tung. Er hatte Unrecht. Allerdings Religion im Verbund mit eiferndem Fanatismus führt weltweit zu militanten Ausschreitungen, doch Geisterhäuser schaden keinen Menschen. Geisterhäuser sind aus dem Leben und den alltäglichen Glaubensritualen der Menschen in Kambodscha nicht wegzudenken. Hinweis: Weitere Informationen zum Thema Geisterhaus finden sich bei WIKIPEDIA im Artikel: de.wikipedia.org/wiki/San_Phra_Phum Autor: Günter Schönlein Fotos: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Übersetzung zu Bild 2 & 3: Sopheak Raksar Im Stadtgebiet von Siem Reap sind ohne Schwierigkeiten mindestens ein Dutzend moderne buddhistische Klosteranlagen zu entdecken. Einige dieser Klöster werden hin und wieder gern von Touristen besichtigt, was der zentralen Lage der Klosteranlagen geschuldet ist. Mit diesen zwei unveränderten Sätzen, die auch hier ihre Relevanz beweisen sollen, beginnt der im gleichen Blog nachzulesende Artikel zum Wat Chedei. Aus verständlichen Gründen wird das Wat Chedei in diesem Artikel nicht nochmals beschrieben. Wer versucht, nähere Einblicke in buddhistisches Klosterleben zu gewinnen, dem bieten sich in Siem Reap verschiedene Möglichkeiten an. Man kann in Siem Reap zu Fuß unterwegs sein und sich durch die Straßen und Viertel treiben lassen. Gelegentlich wird man zufällig auf ein Kloster stoßen. Zielgerichtet ausgewählte Klöster anzusteuern, kann der nutzbringendere Weg sein. Die Vorauswahl sollte an Hand eines Stadtplanes getroffen werden. Besonders effektiv gestaltet sich die Fahrt in südlicher Richtung am Ost-Ufer des Siem Reap River entlang. In Ufernähe reihen sich die Klöster aneinander, fast wie Perlen auf einer Schnur. Der Ya Tep Schrein (bei Google als King Master Statue bezeichnet) ist Tag und Nacht verkehrsumtost, befindet sich doch das Heiligtum mitten auf der Hauptstraße, die Siem Reap von Nord nach Süd durchzieht. Zur kleinen "Insel", die nur Platz für einen Banyan-Baum und den Schrein bietet, kommen zu allen Tageszeiten die Menschen zum Beten. Die Statue des Ya Tep verkörpert angeblich einen mächtigen Geist, der nur in der Region Siem Reap verehrt wird. Um und über Ya Tep werden die blumigsten Geschichten erzählt. Liebe spielt in diesen Legenden keine geringe Rolle, dafür sind die Menschen empfänglich. In Zweifelsfällen sollten Außenstehende immer den Begriff Neak Ta überdenken: werden Neak Ta ehrfürchtig angebetet, sieht und versteht man in ihnen meist lokale Geister, deren Wohlgefallen und Schutz die Gläubigen sich zu gewinnen suchen. Gleich gegenüber im Preah Ang Chek & Preah Ang Chorm Schrein drängen sich ebenfalls die Menschen. Hier werden zwei bedeutende Statuen verehrt. Wer hier innig angebetet wird, bleibt umstritten. Manche Autoren reden schlichtweg von zwei Buddha-Statuen, andere meinen in den Statuen zwei Prinzessinnen aus der Angkor-Zeit zu erkennen. Bezüglich dieser Messing-Statuen, die angeblich in einer Galerie des Angkor Wat gestanden haben sollen, kursieren ebenfalls variantenreiche Legenden. Allein die bewegte Geschichte der Statuen würde ausreichend Stoff für eine spannende TV-Dokumentation liefern. Gefunden, versteckt, verschleppt, erneut wieder aufgetaucht, haben sie nun endlich in diesem schönen Schrein einen würdigen, hoffentlich endgültigen Platz erhalten. Rund um den Schrein werden Devotionalien und Blumen verkauft, sogar eingesperrte Vögel werden angeboten, diese freizukaufen, um ihnen die Freiheit zu schenken, gilt als gute, hervorragende, das persönliche Karma aufwertende Tat. Die beschriebenen Schreine sind keine Klöster, hier leben keine Mönche, aber es sind Orte, an denen volkstümliche Religiosität unverfälscht wahrgenommen werden kann. Unweit vom Ya Tep Schrein in Richtung Airport an der NR 6 befindet sich direkt an Straße das Wat Kesararam mit angeschlossener Schule. In diesem Kloster lässt sich buddhistisches Alltagsleben problemlos beobachten. Frühmorgens bringen Väter und Mütter ihre Kinder zur Schule. Gleichzeitig erwacht im Kloster das Leben. Nachdem die ersten Exerzitien vollbracht sind, wird aufgeräumt und geputzt. Höfe und Wege im Kloster werden gefegt, was übrigens die Schulkinder auf dem Schulhof vor Beginn der ersten Unterrichtsstunde erledigen. Eigenverantwortlichkeit ist nicht die schlechteste Eigenschaft, die Kindern außer dem Unterrichtsstoff vermittelt werden kann. Obwohl das Kloster direkt neben einer Hauptverkehrsader gebaut wurde, herrscht im hinteren Bereich atmosphärische Ruhe. Keineswegs Stille, aber wohltuend entspannte Stimmung scheint sich über dem Klosterbereich ausgebreitet zu haben. Es lohnt sich, nicht nur den Tempel, sondern alle Gebäude der Klosteranlage zu besichtigen. Neben dem großen Stupa im vorderen Klosterhof finden sich im hinteren Bereich kleinere, hübsche Stupas und Schreine, deren Zierelemente den Angkor-Stil aufgreifen. Tradition und Moderne treffen aufeinander und verbinden sich zur friedvollen Synthese. Die nördlich der NR 6 gelegene Brasat Kauk Chok Pagoda kann als Musterbeispiel für das Nebeneinander von klösterlichen und städtischen Leben gelten. Wie sich die Aspekte religiöser Einkehr und alltäglicher Notwendigkeiten annähern und teilweise überlagern, wird in dieser großflächigen Klosteranlage besonders deutlich. Ärmliche Hütten liegen dicht bei reich geschmückten Tempeln. Der Tempel und der Banyan-Baum bilden das Zentrum des Klosterareals. Ein heiliger Baum, meist umzäunt oder von einem Mauerring umrandet, wächst in fast jedem Kloster, wie auch ein oder mehrere Versammlungshallen, Schulungsgebäude, kleinere Schreine, ein Küchentrakt und Wohngebäude das jeweilige Ensemble vervollständigen. Nicht allen Klöstern ist ein Friedhof mit Krematorium angeschlossen. Öfters sind vergitterte kleine, schmucklose Schuppen zu sehen, in denen ausgemusterte Statuen bewahrt werden. – Die Malereien an den Außen- und Innenwänden der Tempel gleichen sich inhaltlich, unterscheiden sich jedoch in der Ausführung erheblich. Die Farbgebung variiert. Ein Grundton ist im Regelfall dominant und verleiht dem Tempel eine spezielle Ausstrahlung. (Hier lohnen Vergleiche zum besseren Verständnis.) Der Tradition getreulich anhängend wird meist in einer abgeschlossenen Bilderfolge das Leben Buddhas dargestellt. Diese großflächigen Bilderbögen folgen einer Grundordnung, die vermutlich kanonisiert wurde und deshalb keine Abweichungen zulässt, selbst die Verteilung der einzelnen Bildszenen auf den Wänden scheint vorgegeben zu sein. Nicht jedem Kloster ist eine Schule angeschlossen. Die Grundschulen werden ganztägig ausgelastet. Von sieben Uhr morgens bis fünf Uhr nachmittags sind die Unterrichtsräume belegt. Der Kouk Chak Tempel, die Brasat Kauk Chok Pagoda und die Kouk Chak Primary Scool bilden eine in sich geschlossene Einheit, die unbedingt im Zusammenhang besichtigt werden sollte. Die Plätze, an denen moderne Klöster errichtet wurden, verweisen im Regelfall auf den Standort eines alten Tempels hin. Nur in wenigen Klöstern der Stadt (so hier) lässt sich der sichtbare Nachweis für einen alten Khmer-Tempel erbringen. Nordwestlich hinter der Friedhofsanlage wurde eine sehenswerte Grüne Pagoda errichtet. Die Pagoda ist umzäunt, das Tor verschlossen. Schön anzuschauen ist die geschmackvolle äußere Ausstattung der (wahrscheinlich privaten) kleinen Tempelanlage. In keinem Kloster von Siem Reap wurde eine ähnlich auffällig prachtvolle Pagoda errichtet. Anmerkung: Fotos und Beschreibung zum Kouk Chak Tempel finden sich in diesem Blog im Artikel UNBEKANNTE TEMPEL IN SIEM REAP Das Wat Thmei kann auf Grund seiner Lage kaum verfehlt werden: das Kloster liegt im Nordwesten der Stadt, an der Komay Rd, der parallel zur Charles De Gaulle gelegenen in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Straße. Nördlich unterwegs in Richtung Angkor Wat trifft man zuerst rechts der Straße auf das Kinderkrankenhaus Kantha Bopha des Dr. Beat Richner, ehe kurz darauf links der Straße das weiträumige Areal des Wat Thmei in Sicht gerät. Das Kloster ist mehr als nur ein Kloster, es stellt sich auch der Vergangenheit, versteht sich als Mahn- und Gedenkstätte: an die schändlichen Untaten der Roten Khmer wird erinnert. Ein gläserner Schrein beherbergt hunderte Schädel und Knochen, die unweit des Klosters aus einem Massengrab geborgen wurden. Bild- und Schrifttafeln im Klosterhof liefern Informationen und Fakten zu geschichtlichen Hintergründen und Ereignissen während der Herrschaft der Roten Khmer. Im westlichen Bereich des Klosters ist in einem schlichten unscheinbaren Gebäude eine Galerie untergebracht. Keine Fotos, sondern erschütternde, von Hand gemalte Bilder werden gezeigt, welche die stattgefundenen Grausamkeiten der Roten Khmer dokumentieren: ins Bild gesetzte Schmerzen, die Menschen anderen Menschen zufügten. Solche grausamen Szenen können nicht erfunden werden, nur direkt Betroffene können solche Bilder gemalt haben. Die Namen der Künstler sind sekundär, sie bleiben ungenannt. Wichtiger sind die Bildaussagen. So sehr die Bilder in ihrer furchtbar drastischen Deutlichkeit die Betrachter unmittelbar im Inneren treffen und zum Schweigen bringen, gibt es im Kloster keinen Hinweis (keinen Wegweiser) auf diese emotional tief berührende Bildergalerie. Das am Westufer des Siem Reap River mitten in der Stadt gelegene Wat Preah Prom Rath muss als anschauliches Beispiel für vielseitige Stilvermischungen gelten. Auf ziemlich engen Raum drängen sich um den Haupt-Tempel alle Nebengebäude, Stupas und Schreine, sogar bescheidene Reste des Tempels aus Khmer-Zeiten werden an seinem (vermutlich ursprünglichen) Platz bewahrt. Originale Angkor-Löwen und andere Khmer-Relikte werden im Kloster präsentiert, ohne das auf diese sonderlich aufmerksam gemacht wird. Im Eingangsbereich wichtiger, jedenfalls auffälliger, scheinen die Figurenarrangements zu sein, die Buddhas Lebensstationen anschaulich vorführen. Die zentrale Lage des Klosters begünstigt und fördert geradezu Touristen-Visiten. Besucher werden auf ihre Kosten kommen, denn an pompösen exotischen Schauwert kann das Wat Preah Prom Rath kaum noch übertroffen werden. Südlich der NR 6 und westlich des Siem River befindet sich das Wat Sway Donkum. Wer abends den Cambodian Circus Phare besucht, der könnte zuvor im Wat Sway Donkum Station machen. Das Kloster kann mit keinerlei Besonderheiten aufwarten und ist als Einzelziel kaum zu empfehlen. Etwas weiter südlich liegt die prachtvolle, von Touristen selten besuchte Chork Pagoda (Country Rd Wat Chowk). Betritt der Besucher durch den Ostzugang die Tempelanlage öffnet sich der Blick auf den hohen Tempelbau. Zur linken Hand befinden sich der Friedhof und ein mächtiger Banyan-Baum. Viele Nebengebäude zeichnen für die Weiträumigkeit des Klosterareals. Der Haupttempel ruht, wie alle Tempel, auf einem Sockel, der meist von vier Seiten, immer aber von zwei Seiten (Ost und West) betreten werden kann. Um diesen Sockel herum wurden bunt bemalte Figuren von Heiligen und mythischen Helden platziert, die beim Umwandeln des Tempels Würdigung erfahren. Mit solchen Bildwerken wird dem religiösen Volksempfinden Rechnung getragen. Noch weiter südlich sollte unbedingt das Wat Athvear besichtigt werden. Der Weg lohnt in doppelter Hinsicht, denn neben dem Kloster gibt es noch den Athvear Tempel zu besichtigen. Kloster und Tempel liegen nur 4km vom Stadtzentrum entfernt. Touristen kommen selbstredend wegen dem durchaus sehenswerten Khmer Tempel hierher, da jedoch das Athvear-Kloster unmittelbar nördlich anraint, bietet sich eine Besichtigung förmlich an. Anmerkung: Informationen zum Athvear Tempel sind auf dieser Webseite dem Artikel Wat Athvea bzw. Athvear von Ando Sundermann zu entnehmen. Wer noch immer nicht zufrieden ist und noch mehr Tempelanlagen sehen möchte, sollte noch weiter südlich fahren, dort kann er die Phnom Krom Pagoda am Fuße des Phnom Krom und die Pagoda auf dem Berg anschauen. Der Phnom Krom und das ihn umgebende Gebiet zählen auf der Landkarte und aus verwaltungstechnischer Hinsicht noch zu Siem Reap. Jedoch kann real betrachtet nicht mehr vom Stadtgebiet gesprochen werden, deshalb werden diese Pagoden hier nur erwähnt. Wer den Phnom Krom besteigt, dort den Khmer-Tempel besichtigt, kommt zwangsläufig an den Pagoden vorbei. Das Foto belegt nicht nur die Lage des Klosters, sondern auch die nicht geringe Entfernung vom Phnom Krom zur Stadt Siem Reap. Um der Vollständigkeit zu genügen, soll hier unter Vorbehalt die Besichtigung der schlichten Puthan Nokor Reach Thorm Meta Pagoda angeraten werden. Zu finden ist diese Pagoda südwestlich des Cambodian Cultural Village, also südlich der NR 6. Das Kloster im Stadtgebiet vermittelt ländliche Atmosphäre. Einen mit Blech gedeckten Tempel bewachen mächtige (atypische) Löwen. Davor in einer Reihe stehen mehrere Geisterhäuser und nicht zu übersehen ist Thorani, jene vom Volk hochverehrte Frau, die zur Göttin stilisiert wurde. – Vermutlich wird man im Gelände der Puthan Nokor Reach Thorm Meta Pagoda tagsüber allein unterwegs sein. Mitunter trifft man aber an solchen stillen Plätzen unerwartet auf Menschen, die bereitwillig Auskunft zu ihrem Tempel geben. Wissenswertes zu Thorani findet sich in diesem Blog im Artikel INMITTEN VON GÖTTERN (TEIL 12) Alle der bisher beschriebenen Klöster liegen westlich des Siem Reap River bzw. nördlich und südlich der NR 6, diese Gliederung durch die Hauptverkehrsader NR 6 wird auch für die folgenden Tempel bevorzugt. Wenden wir uns also im zweiten Teil des Artikels den Klöstern zu, die östlich des Siem Reap River und nördlich bzw. südlich der NR 6 liegen. Das Wat Moni Banyan (auch Wat Moni Bamedan) liegt etwa 2km nördlich des neu erbauten Ticket Office, westlich an der Apsara Road. Die Klosteranlage nennt sich Kloster "Zu den zwei Banyan-Bäumen", tatsächlich stehen zwei Banyan-Bäume auf dem Gelände. Der Tempel in auffällig dunkler, warmer rotbrauner Farbgebung ist auf einem Sockel errichtet. Die tradierte sehr farbige Dekorationsmalerei zeigt Buddhas Lebensweg. Der Zugang zum Tempel wird von zwei mächtigen weißen Steinelefanten flankiert. Trotz guter Verkehrsanbindung ist das Kloster ein stiller Ort. (Der Name des Klosters ist eine nicht gesicherte Übersetzung, welche nur auf Informationen der Anwohner basiert. Google registriert ein Buddhistisches Kloster und gibt den Namen nur in Khmer-Schrift an: វត្តពោធិ៍សាត់ ពោធិ៍ពីរដើម Apsara Rd, Krong Siem Reap) Der Besuch des weitläufigen Wat An Ko Sa mit angeschlossener Schule und Nebengebäuden lohnt allein schon wegen des Prasat Preah An Ko Saa, der im östlichen Gebiet am Ende der Klosteranlage nicht zu übersehen ist. Die Besichtigung der zwei Prasat in Ost-Ausrichtung auf einer Plattform mit Gopuram, erbaut in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts, ist unbedingt zu empfehlen. Im Kloster herrscht tagsüber reges Treiben. Einige Baustellen, die den Gebäudebestand des Klosters zukünftig erweitern, fallen ins Auge. (Die hier angewandte Schreibweise An Ko Sa/An Ko Saa entspricht den Google-Eintragungen. Auf für Touristen erstellten Stadtplänen variieren die Schreibweisen: Wat Preah En Kosa/Wat Preah En Kosei.) Weitere Informationen zum Prasat Preah An Ko Saa bietet der Artikel An Kau Say bzw. Wat Enkosei von Ando Sundermann auf gleicher Webseite. Der nächste auf Stadtplänen eingezeichnete buddhistische Tempel in südlicher Richtung ist das Wat Po Lanka in der Wat Po Lanka Rd. Leider kann hier weder eine nähere Beschreibung gegeben, noch können Fotos gezeigt werden. Im Wat Po Lanka können das alte und das neue Tempelgebäude besichtigt werden. Wobei das Attribut "alt" in jeden Fall mit Vorbehalten behaftet ist. Wird in Bezug auf moderne Tempelanlagen von einem alten Tempel gesprochen, muss der nicht älter als 20, 30 oder 50 Jahre sein. Meist werden diese Tempel nicht mehr benutzt, bleiben aber stehen und werden dem Verfall preisgegeben. Generell gilt: falls sich Gelegenheiten bieten, alte (aufgegebene Tempel) besichtigen zu können, sollten diese Chancen nicht ungenutzt bleiben. In den alten Tempeln sind Entdeckungen keineswegs ausgeschlossen, - und seien es nur verblichene Wandmalereien, die vormals noch mit Naturfarben ausgeführt wurden. Immer sind diese Tempelhallen auch Zeugnisse tiefster Inspiration. Fast körperlich spürbar wird an solchen Orten der Geist der Meditation. Die innere Einkehr, die Selbstfindung schlechthin, ist schlussendlich das Ziel jeglichen buddhistischen Strebens, welches in der westlichen Welt oftmals naiv-ahnungslos als Nirwana bezeichnet wird. Bedeutender als das Wat Po Lanka und deshalb unbedingt einen Besuch wert, ist das Wat Bo. Diese Klosteranlage ist das älteste Kloster in Siem Reap, das behaupten jedenfalls die meisten Reisehandbücher. Exakte Daten konnten bisher nicht ermittelt werden, gesprochen wird immer nur vom 19. Jahrhundert. Veranschlagen wir somit die zweite Hälfte des 19. Jh. als Bauzeit und Zeitpunkt der Eröffnung des aktiven Klosterlebens. (Die zeitliche Einordnung entspricht dem Verständnis des Autors, wobei nicht auszuschließen ist, dass an diesem Platz viel früher schon religiöse Handlungen stattfanden, deren Spuren sich aber verloren haben.) Das Wat Bo ist in Siem Reap ein Begriff. Alle Fahrer wissen den Weg zum Kloster: Wat Bo Road/Street 22. Wer sich eingehend umschaut, wird feststellen, dass hier immer wieder um- aus- und angebaut wurde. Gleichzeitig müssen stets Erhaltungsmaßnahmen der älteren Gebäude durchgeführt werden. Handwerker sind in den klostereigenen Werkstätten fortwährend beschäftigt. Die Äbte und Mönche waren und sind sich des Wertes ihres Klosters bewusst und kommen ihrer Verantwortung nach. Weite Teile des Geländes werden als Grabstätten benutzt. Im östlichen Bereich, fast an der Aleah Road, ist unter freien Himmel eine Buddha-Statuen-Galerie zu sehen, die wohl als Ort der Meditation genutzt wird. Große Bronzeglocken auf den Höfen verkünden die Zeiten für die Puja (Messe). – Die folgenden Fotos zeigen den alten Tempel und die einstige Pracht der Wandmalereien: außer den tradierten Szenen aus Buddhas Leben, finden sich auch einige Bilder, die ein Stück Kolonialgeschichte spiegeln. Der alte Tempel kann derzeit nicht besichtigt werden. Der Tempel wird einer Generalrestaurierung unterzogen. Mit großem Aufwand wurde ein riesiges Schutzdach über den alten Tempel errichtet, so können die Arbeiten unabhängig von den Regenzeiten kontinuierlich durchgeführt werden. (Wissensstand März 2019) Es bleibt zu hoffen, dass die Wandmalereien erhalten bleiben und nur von Weihrauch-Rückständen und Insektenverschmutzungen gereinigt werden. Die Bilder in den niedrigen Bereichen haben sich durch häufige Berührungen von Stirnen und Händen unwiederbringlich verloren. Besonderer Hinweis: Der Abt vom Wat Bo in Siem Reap hält eine besondere Sammlung unter Verschluss. Er hütet wertvolle Antiquitäten aus der Angkor-Zeit: Bronze-Statuen und Keramiken. In welchem Gebäude des Klosters die klostereigene (vielleicht auch private?) Sammlung verwahrt wird, entzieht sich der Kenntnis des Autors. – Es gilt als bewährte Praxis, begehrenswerte Gegenstände vor Zerstörung oder Konfiszierung in Klöstern zu verbergen. Manche Klöster in Kambodscha haben im Laufe vieler Jahre wahrhaft museale Sammlungen angelegt. Ein markantes Beispiel wäre das Vat Po Veal in Battambang. Logischerweise werden die Klöster betreffs ihrer Schätze keine Werbetrommeln rühren. Der Zugang zu Antiquitäten-Sammlungen oder Bibliotheken, die bestenfalls wertvolle Handschriften enthielten, ist dem Außenstehenden verschlossen. Zum Vergleich: Kirchen in der westlichen Welt halten in ihren Sakristeien und Schatzkammern unglaubliche Raritäten unter Verschluss, auch diese Räume und Schätze werden nur zu besonderen Gelegenheiten geöffnet bzw. gezeigt. Nur 700m südlich des Wat Bo befindet sich das ebenfalls weiträumige Areal des Wat Damnak. Das Kloster wird als ruhige Oase im Großstadtgetriebe von den Einheimischen geschätzt. Die parkähnliche Bewaldung des Geländes strahlt wohltuende Anmut aus. Die hübschen Anlagen erfordern Pflege. Hier gibt es viel zu tun. An den Schreinen und Stupas sind frische Opfergaben zu sehen. In diesem Kloster vermischen sich vielseitig die Stilelemente. Für einige Bauten sind die ornamentalen Muster und Vorgaben aus der Angkor-Zeit noch heute verbindlich. Wer sich auf seiner Tempeltour nur zwei 2km in südlicher Richtung vom Wat Damnak entfernt, der trifft in Flussnähe auf das Wat Svai. In diesem Kloster lässt sich die von Buddha dekretierte Tatsache vom ständigen Wandel besonders anschaulich nachvollziehen. Hier sind, wenn man so will, drei Generationen von Tempeln zu begutachten. Ein ehemals wirklich schöner quadratischer Tempel wurde aufgegeben, aber nicht abgerissen. Hier muss das ursprüngliche Zentrum, die Keimzelle des Klosters gelegen haben. Um diesen Bau herum wurden alle weiteren neueren Tempel und Wohngebäude errichtet. Dem Kloster angeschlossen sind zwei Schulen. Im westlichen Bereich befinden sich die Grabanlagen. Die Begutachtung der unterschiedlichen Gräber gerät in fast jedem Klosterkomplex zum spannenden Exkurs. Besonders zu erwähnen ist das Eingangstor am Fluss. Die quadratischen Säulen, welche das Querjoch tragen, nehmen als Schmuck tradierte Angkor-Dekorationen auf. Die drei Bekrönungen auf dem Querjoch werden von schwer zu definierenden mythischen Fabelwesen (Makaras) bewacht. Im Zentrum des Relief-Bildschmucks residiert Vishnu auf Garuda – wohlbemerkt wir betreten einen buddhistischen Tempel. An einem Giebel des alten Tempels der Kong Moch Pagoda und im Wat Bo können ebenfalls die typischen Darstellungen des Gottes Vishnu auf seinem Reittier Garuda identifiziert werden (Vergleiche liefern die entsprechenden Fotos). Eine mögliche Toleranzschwelle, die hinduistische von buddhistischen Götterbildern trennt, scheint im heutigen Kambodscha nicht mehr zu existieren. Worauf die Überlieferungen der althergebrachten Götterbilder basieren, lässt sich leicht ermitteln und begründen, weshalb aber hinduistische Götter bis heute gleichfalls angebetet werden, kann gewiss kaum ein Kambodschaner in aller Sachlichkeit begründen. So werden neben Vishnu auch dem Gott Ganesha höchste Ehren zuteil. Geschätzt nur 1km südlich vom Wat Svai liegt die Kong Moch Pagoda. Die nur 2,5km südlich vom Stadtzentrum entfernte Pagoda besteht in der Hauptsache aus dem alten und dem neuen Tempel und einem großzügig angelegtem Friedhof. Das neue Tempelgebäude ist nach Osten ausgerichtet. Zwei riesige Masten und mehrere Stupas markieren den Zugang zum Tempel. Im alten Tempel, der auch noch benutzt wird, haben sich sehr schöne Wandmalereien erhalten. Östlich an das Klosterareal grenzt tatsächlich noch unbebautes Land. Das sind die letzten Äcker und Wiesen im östlichen Stadtgebiet. Das Land scheint dem Kloster zu gehören. Es bleibt wohl nur eine Frage der Zeit, wann dieses Gebiet für Zweckbauten genutzt wird, falls das Gelände nicht der Erweiterung des Friedhofs vorbehalten bleibt. Die Po Banteaychey Pagoda ist nur 5km südlich vom Zentrum entfernt und doch fühlen sich die Besucher schon weit ab vom Stadtgetümmel. In vielen Klöstern ist eine rege Bautätigkeit zu beobachten. Es ließe sich pauschal behaupten, wo große Veränderungen in Gang gesetzt werden, lebt der Glaube bzw. wohlhabende Geldgeber sorgen für Veränderungen. In der Po Banteaychey Pagoda hat man sich offensichtlich etwas übernommen. Die Planungen sind regelrecht aus den Fugen geraten. Ein großangelegter quadratischer Tempelgang, in dessen Mitte eine hohe Pagode thronen sollte, ist niemals fertig gestellt worden. Die Konzeption ist kühn und sicher wäre der Bau, der nach europäischen Maßstab einem Kreuzgang entsprochen hätte, ein Prunkbau geworden, jedoch im Jetztzustand, an dem sich nichts mehr ändern wird, können Besucher, sofern sie soweit östlich ins Klostergelände vordringen, nur eine Baustellenbegehung unternehmen, die allerdings macht Staunen. – Ansonsten finden sich auf dem Gelände alte und neue Tempel, die Wohn- und Verwaltungsgebäude und der Friedhof. Interessant sind die nebeneinander gereihten Wohnzellen der Mönche. Die Blockhütten gleichen sich und sind aus Kostengründen Wand an Wand gebaut. Das Leben der Mönche spielte und spielt sich dicht bei dicht ab. Die Retreat-Zellen, falls diese Exerzitien heute noch durchgeführt werden, müssen woanders ihren Platz haben. – Ein rechteckiges künstlich angelegtes Wasserbecken mit einer Insel gliedert den östlichen Kloster- bzw. Friedhofsbereich. Die Insel, auf der ein Buddha-Schrein errichtet wurde, ist über einen schmalen Steg zugänglich. Das Becken wird praktischerweise für die Karpfenzucht verwendet. Aus welchen Gründen hier Fischzucht betrieben wird, bleibt unklar: Aus Zeitvertreib? Zum Privatvergnügen? Oder zum Gelderwerb? Normalerweise ernähren sich buddhistische Mönche vegetarisch. Wozu also Fischzucht? Die Aranh Sakor Pagoda ist die südlichste der am Ostufer des Siem Reap River gelegenen Pagoden. Sie ist nur 1km von der Po Banteaychey Pagoda entfernt, aber vom Stadtzentrum müssen 6km bis zum Kloster bewältigt werden. Das Kloster ist etwas vom Fluss abgerückt. Das Eingangstor wird von zwei Löwen bewacht. Das asymmetrisch gestaltete Tympanum-Relief auf dem Querjoch des Tores zeigt außer Thorani und Buddha noch einen Elefanten und zwei Krokodile. Im großflächigen Gelände sind die üblichen Gebäudeanordnungen wahrzunehmen. Die Wohngebäude befinden sich im westlichen Klosterbereich. Wenden wir uns abschließend noch zwei wichtigen östlich des Stadtzentrums gelegenen Klöstern zu. Das Wat Brasat Tramneak ist ein wirklich besonderes, in Siem Reap einmaliges Kloster. Hochgeachtet, geschätzt und angebetet wird ein Naga-Finial aus der Angkor-Periode. Es ließe sich vermuten, dass die ungewöhnliche Pagoda, die indische und Angkor-Stilelemente kombiniert, eigens für den NAGA erbaut wurde. Im Altarraum des Tempels nimmt der Naga-Stein den zentralen Platz ein. Ehe die Gläubigen den Tempel betreten, opfern sie Weihrauchstäbchen, danach übergießen sie den Naga mehrfach mit Wasser, beten Mantras und übergießen erneut den Naga mit Wasser. Dieses Ritual kann mehrfach wiederholt werden. In keinem anderen Kloster in Siem Reap wird die kultische Verehrung eines Angkor-Relikts intensiver betrieben als hier im Wat Brasat Tramneak. Inzwischen wird in unmittelbarer Nachbarschaft auf dem Klostergelände eine Pagoda (Tempel) im kambodschanischen Stil errichtet. Baustellen in Klosterarealen sind häufig anzutreffen. Oft sind die alten Tempel noch in Gebrauch, die neuen Tempel unlängst fertig geworden und daneben befindet sich schon die nächste Tempelbaustelle. Je nach Opferbereitschaft und Spendenumfang kann gebaut werden. – Der rötliche Sandstein, der für den Tempel Brasat Tramneak verwendet wurde, ist in den Klöstern von Siem Reap seltener nachzuweisen. Die monochrome Farbgebung verleiht dem Bau eine unvergleichliche Würde. Der lange Vorbau (Mandapa) ist in Siem Reap ebenfalls einmalig. Etwa 8km östlich vom Zentrum entfernt, nördlich der NR 6 liegt das Wat Svay Thom. Das Kloster liegt auf halber Strecke zwischen Siem Reap-Stadtzentrum und dem Rolous-Gebiet. Der großräumigen Klosteranlage sind zwei Schulen (Primary School & High School) angeschlossen. Im östlichen Bereich, damit vielen Klöstern ähnlich, befindet sich der Friedhof. Zur Komplettierung dieses Artikels muss wenigsten noch auf die Klosteranlagen neben der alten Roluos-Zufahrt hingewiesen werden. Die ziemlich geradlinig von West nach Ost geführte (leider namenlose) Straße beginnt am östlichen Flussufer nördlich der Po Banteaychey Pagoda. Mehrere Klosteranlagen finden sich an und in der Nähe dieser Straße. Einige dieser Klöster werden von Google nur in Khmer-Schrift angezeigt, deshalb können die Empfehlungen nur in Khmer gegeben werden. Gleich zu Beginn südlich der Straße kann das Wat សាលា៣ខ្នង besichtigt werden. Knapp 2km weiter kann nördlich das Wat Pren aufgesucht und angeschaut werden. Das nächste Kloster befindet sich ebenfalls nördlich der Straße: Wat សាលាបុណ្យភូមិតាចេក. Das Wat វត្តអរញ្ញរង្សី (Aranh Rangsey Pagoda) wäre die letzte Empfehlung: das Kloster liegt nördlich der besagten unbenannten Straße und westlich der verlängerten R 67. Dieses Kloster muss als das sehenswerteste der Andachtsstätten an der alten Straße nach Roluos eingestuft werden. Der alte und der neue Tempel stehen nah beieinander. Die Innenausstattung des alten Tempels ist bemerkenswert ungewöhnlich. In einem kahlen, sehr nüchtern wirkenden Raum, der wahrscheinlich niemals seine endgültige Ausgestaltung erhalten hat, wurde eine kleine quadratische Pagode errichtet. Im Inneren der offenen, mehrfach abgestuften Pagode wird eine Yoni bewahrt, auf der wiederum thront eine moderne Buddha-Statue. Nach westlichem Kunstverständnis stehen wir vor einem Hochaltar und blicken auf die heiligen Reliquien, hier auf eine Yoni. An einer Säule links neben dem Altar lehnt ein ausgesprochen schöner Stein: das vermutlich letzte Relikt vom ehemaligen Tempel, der an diesem Platz gestanden haben könnte. Der Stein, eventuell das Fragment eines Seima-Steins, zeigt eines von vielen schwer zu definierenden Himmelswesen, möglicherweise ist ein/eine Vidyadhara/Vidyadhari abgebildet. Der Artikel strebt keineswegs Vollständigkeit an. Die von Fotos ergänzten Kurzbeschreibungen der Klöster (Pagodas) können als Handreichung für Kloster-Besichtigungen in Siem Reap dienen. So schillernd und bunt der Pagoden-Bilderbogen auch geraten ist, spiegelt er dennoch nur einen schwachen Abklatsch klösterlicher Prachtentfaltung wieder. Hinter der Zusammenstellung verbirgt sich die Absicht, die Vielfalt und die Unterschiede der Klosteranlagen herauszustellen. Ohne Abstriche kann versichert werden, dass die Kloster-Erkundungen keine Langeweile aufkommen lassen. Für den außenstehenden Betrachter bleiben zweifellos viele Fragen und Begriffe ungeklärt. Beispielsweise: Was unterscheidet ein Wat von einer Pagoda? Haben alle Klöster eine zentral verordnete stringent gleiche ausgerichtete Aufgabenstellung? Sind innerhalb der Theravada-Schule verschiedene Mönchsorden in Siem Reap ansässig? Welche Klöster sind den Frauen-Orden vorbehalten? Gibt es noch Bettel-Orden? Unterscheiden sich die Lehrpläne an den Kloster-Schulen? Wie finanzieren sich die Klöster? Wie weit reicht die ideelle Beeinflussung klösterlicher Erziehung bzw. wie weit greift die klösterliche Hierarchie manipulierend in das öffentliche Leben ein? Sämtliche im Artikel erwähnten und beschriebenen Klosteranlagen sind von Google Maps erfasst und unter den im Artikel jeweils verwendeten Namen zu finden. Zur besseren Übersicht ist eine nach Stadt-Regionen geordnete tabellarische Tempel-Liste angefügt. Die oben nicht näher beschriebenen, nur namentlich aufgeführten Tempel an der alten Roluos-Zufahrt erscheinen in dieser Tabelle nicht. Autor: Günter Schönlein, geschrieben im Juni 2019
Korrektur: Vanessa Jones Fotos: Günter Schönlein Foto: Phnom Krom Pagoda (Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher sieben Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Der Blog enthält sowohl Erlebnis-Reiseberichte als auch reine Orts- und Tempel-Beschreibungen, siehe Kategorien "Persönliches" und "Sachliches" in der Liste von Tags oben, sowie eingestreute Beiträge zu anderen Reiseländern und Themen.
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Prasat Leak Neang Leak Neang bei Pre Rup Tempel bei Beng Mealea Prasat Banteay Ampil Prasat Chaw Srei Vibol Rong Damrei und Phnea Kol Tempelmauern in Kambodscha Namenlose Tempel Angkor Thoms Trapeang Roun Tempel Stupas in Kambodscha Spean Thma Prasat Sanlong Prasat To Stupas in Süd-Indien Inmitten von Göttern 1 Inmitten von Göttern 2 Inmitten von Göttern 3 Inmitten von Göttern 4 Inmitten von Göttern 5 Inmitten von Göttern 6 Inmitten von Göttern 7 Inmitten von Göttern 8 Inmitten von Göttern 9 Inmitten von Göttern 10 Inmitten von Göttern 11 Inmitten von Göttern 12 Jainismus Jali Gesinnungswandel zweier Könige Lintel - Spezial Prasat Kravan Unbekannte Tempel in Siem Reap Unbekannte Tempel in Roluos Tempel im Umfeld des Bakong Prasat Trapeang Kaek Daun Troung Tempel Gargoyle (Wasserspeier) Prasat Preah Pithu Wasserbecken in Angkor Thom Preah Khan Brücken der Khmer Prasat Ta Muon Dharmasala - Vahnigriha Angkor Wat - Spezial Prasat Ta Prohm Banteay Kdei Tempel Spurensuche in Angkor Thom Wat Chedei bei Siem Reap Klöster in Siem Reap Geisterhäuser Museen in Siem Reap Museen in Kambodscha Banteay Kbal Chen Tempel Prasat Chanseyma Tomnob Anlong Kravil Tempel Banteay Samre Banteay Toap Tempel Kasen Tempel Banteay Chhmar Satellitentempel Löwen in Kambodscha Löwen in Indien Löwen in Myanmar Löwen in Indonesien Löwen in Sri Lanka Khmer-Bronzen in Mandalay Seima-Steine Stufen Akroterion Empfehlenswerte Bücher Trav Tempel Phnom Kampot Tempel Reangsai & Chamreang Tempel Wat Banteay Srei Tempel Prasat Totung Thngai Rundweg um den Phnom Bakheng Berg-Tempel Rund um den West Baray Pram Tempel & Char Leu Tempel Scheintüren Scheinfenster Stupas in Myanmar Stuckaturen in Bagan 1 Stuckaturen in Bagan 2 Stuckaturen in Bagan 3 Stuckaturen in Bagan 4 Stuckaturen in Bagan 5 Holzarchitektur in Myanmar 1 Holzarchitektur in Myanmar 2 Holzarchitektur in Myanmar 3 Tempel in Sale (Saley) Thiri Muni Pagoda in Sale Fenster in Bagan Fenstersäulen in Angkor Wanddekorationen Stelenhäuser in Angkor Prasat Kok Pongro Prasat Ta Keo Fundstücke in Angkor Thom Beatocello Artikel Nr. 100 Kala resp. Kirtimukha Buddha-Statuen in Angkor Thom Prasat Suor Prat & Khleangs Elefantenterrasse Spezial Tier-Reliefs am Baphuon Tempel Tier-Reliefs am Bayon Tempel Khmer zur See Bauabläufe Vidyadharis Apsara: Tänzerin oder Göttin Apsara Spezial Dvarapala Teil I Dvarapala Teil II Dvarapala Teil III Purnagatha Teil I Purnagatha Teil II Purnagatha Teil III Hamsa Vishnu in Angkor Sapta Matrika Trimurti in Angkor Wassertiere in Angkor Elefanten in Kambodscha Prasat Kouk Nokor Prasat Banteay Prei Nokor Prasat Banteay Khchorng Prasat Chrung Stuckaturen an Khmer-Tempeln Roluos Spezial Türsäulen 1 Türsäulen 2 Basen Kapitelle Boundary Bibliotheken Bayon Bibliotheken Bayon Spezial Unterwegs im Abseits 1 Unterwegs im Abseits 2 Unterwegs im Abseits 3 Unterwegs im Abseits 4 Unterwegs im Abseits 5 Leben am Fluss Reamker-Epos Tuol Sleng und Wat Thmei War Memorial Siem Reap Jean Commaille Saptarishi - die Sieben Weisen Hiranyakashipu und Narasimha Krishna Govardhana Balaha und Uchchaihshravas Sri Lanka Reise 2019 Teil 1 Sri Lanka Reise 2019 Teil 2 Sri Lanka Reise 2019 Teil 3 Sri Lanka Reise 2019 Teil 4 Sri Lanka Reise 2019 Teil 5 Sri Lanka Reise 2019 Teil 6 Sri Lanka Reise 2019 Teil 7 Mihintale Sri Pada - Buddhapada Ungewöhnliche Reliefs Seltene Götter-Reliefss Sugriva und Valin Prasat Kansaeng TK 2 bei Beng Mealea Prasat Chrei Prasat Kong Phluk Toab Chey Thom / Toan Chey Tauch Ta En Tempel Pram Tempel (Trapeang Chhun) Prasat Kuk Troap Pram Tempel Koh Ker Sambor Prei Kuk (Teil 1) Sambor Prei Kuk (Teil 2) Fliegende Paläste Kbal Spean Bauernhäuser Preah Phnom Tempel Kat Kdei Tempel und mehr Baset Tempel Prasat Cheang Thom Prasat Rorng Ramong Götterstatuen im Angkor Wat Spuren der Intoleranz Unbekannte Tempel in Siem Reap 2 Yoni & Lingam Banteay Srei (Tempel ohne Namen) Kok Singh Tempel Prasat Ta Tnur Ergänzung: Baset Tempel Prasat Prei Prasat Bay Kaek Tempel Prasat Kongbong Alter Weg nach Roluos Neuentdeckungen in Roluos 1 Neuentdeckungen in Roluos 2 Neuentdeckungen in Roluos 3 Neuentdeckungen in Roluos 4 Neuentdeckungen in Roluos 5 Bilderbogen 2 als 200ster Artikel Phnom Chisor Trotz Corona in Kambodscha 1 Trotz Corona in Kambodscha 2 Trotz Corona in Kambodscha 3 Trotz Corona in Kambodscha 4 Bayon Tempel Spezial 1 Bayon Tempel Spezial 2 Prasat Top West Spezial Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 1 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 2 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 3 Hayagriva Indrajit Krishna & Kaliya Vishnu allgegenwartig Die verlorene Sammlung (The Lost Collection) Srah Srang Yeay Pow Tempel Ta Prohm (Tonle Bati) Tempel Prasat Neang Khmau Phnom Bayang Tempel Phnom Bayang Nebentempel Prei Tempel Spezial Banteay Prei Spezial Krol Ko Spezial Prasat Tonle Snguot Phnom Da Angkor Borei Museum Prei Khmeng Stil Kala Preah Norodom Sihanouk Museum Krol Romeas & Kral Romeas Preah Khan versus Banteay Kdei Frömmigkeit versus Glaube Khmer Halsschmuck Spean Toap & Prasat Prohm Kal Dachlandschaften in Angkor Eindrücke vom Tag Bilderbögen Zentral-Vietnam Da Nang Marmorberge Da Nang Da Nang Halbinsel Son Tra Da Nang Museum Cham Sculpture Cham-Skulpturen: Vishnu & Shiva Cham Tempel in Vietnam Thap Phu Dien Thap Bang An Thap Khuong My Thap Chien Dan Thap Chien Dan - Museum Thap Dong Duong My Son (Teil 1) My Son (Teil 2) My Son (Teil 3) My Son (Teil 4) My Son (Teil 5) Cham Phong Lee Makaras der Cham Kala in Vietnam Hue - Verbotene Stadt Incense Burner Sepulkralkultur in Vietnam I Sepulkralkultur in Vietnam II Sepulkralkultur in Vietnam III Sepulkralkultur in Vietnam IV Hoi An Cao Dai Tempel in Hoi An Glocken in Vietnam Museum of Da Nang Skulpturen in Da Nang Musik und Tanz der Cham Henri Parmentier West Mebon Tempel 2022 Mebon Tempel Banteay Chhmar Phnom Sampov Garuda gegen Naga weitere Artikel werden folgen... alle Artikel alphabetisch sortiert:
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100ster Blog-Artikel 200ster Blog-Artikel Airavata in Indien und Angkor Akroterion Alter Weg nach Roluos Angkor Borei Museum Angkor Conservation Angkor National Museum Angkor Thom Buddha-Statuen Angkor Thom Fundstücke Angkor Thom Spurensuche Angkor Thoms namenlose Tempel Angkor Thoms Wasserbecken Angkors Tempelmauern Angkor Wat - Spezial Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 1 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 2 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 3 Apsara: Tänzerin oder Göttin Apsara Spezial Apsaras Artikel Nr. 100 Ashoka und Jayavarman VII Außentempel Banteay Chhmar Bagans Fenster Bagan Stuckaturen 1 Bagan Stuckaturen 2 Bagan Stuckaturen 3 Bagan Stuckaturen 4 Bagan Stuckaturen 5 Bagan Stupas Bakheng Rundweg Balaha und Uchchaihshravas Banteay Ampil Banteay Chhma Mebon Banteay Chhmar Satellitentempel Banteay Kbal Chen Tempel Banteay Khyang Banteay Meanchey Museum Banteay Kdei Banteay Kdei versus Preah Khan Bauernhäuser Banteay Prei Nokor Banteay Prei Spezial Banteay Samre Banteay Sra Banteay Srei (Tempel ohne Namen) Banteay Toap Tempel Bakong-Umfeld Baphuon Tempel Tier-Reliefs Basen Baset Tempel Baset Tempel - Ergänzung Battambang Museum Battambang Verlorene Sammlung Bauabläufe Bay Kaek Tempel Bayon Bibliotheken Bayon Spezial Bayon Tempel Spezial 1 Bayon Tempel Spezial 2 Bayon Tempel Boots-Reliefs Bayon Tempel Tier-Reliefs Beatocello Beng Mealea Umgebung Berg-Tempel Bibliotheken Bilderbögen Zentral-Vietnam Blogeintrag Nr. 100 Blogeintrag Nr. 200 Boots-Reliefs am Bayon Tempel Borobudur Löwenskulpturen Boundary Brücke Spean Thma Brücken der Khmer Bücher-Empfehlungen Buddha Pada Buddha-Statuen in Angkor Thom Cao Dai Tempel in Hoi An Cham Phong Lee Cham-Skulpturen: Vishnu & Shiva Cham Musik und Tanz Cham Tempel in Vietnam Chamreang Tempel Char Leu Tempel Chaw Srei Vibol Chedei-Lintel Commaille, Jean Da Nang Da Nang Halbinsel Son Tra Da Nang Marmorberge Da Nang Museum Da Nang Museum Cham Sculpture Da Nang Skulpturen Dachlandschaften in Angkor Daun Troung Tempel Devata oder Apsara Devatas Dharmasala - Vahnigriha Dvarapala Teil I Dvarapala Teil II Dvarapala Teil III Eindrücke vom Tag Elefanten in Kambodscha Elefantenterrasse Spezial Empfehlenswerte Bücher Ergänzung: Baset Tempel Fenster in Bagan Fenster indischer Tempel Fenstersäulen in Angkor Fliegende Paläste Frömmigkeit versus Glaube Fundstücke in Angkor Thom Gajalakshmi Gana-Darstellungen in Indien Ganesha Gargoyle der Khmer-Tempel Garuda gegen Naga Garuda und andere Vahanas Geisterhäuser Gesinnungswandel zweier Könige Glocken in Vietnam Götterstatuen im Angkor Wat Göttinnen der Hindus Halsschmuck Hamsa Hayagriva Henri Parmentier Hiranyakashipu und Narasimha Höhlentempel auf dem Dekkhan Hoi An Holzarchitektur in Myanmar 1 Holzarchitektur in Myanmar 2 Holzarchitektur in Myanmar 3 Hospital-Kapelle Ta Muon Hue - Verbotene Stadt Incense Burner Indra in Indien und Kambodscha Indra Lintel Indrajit Indische Göttinnen Indische Höhlentempel-Stupas Indische Löwenskulpturen Jainismus Jali Javanische Löwenskulpturen Jayavarman VII und Ashoka Jean Commaille Jubiläum Blog-Artikel Nr. 100 Kailash-Darstellungen Kala Kala - Lintel Spezial Kala in Vietnam Kala resp. Kirtimukha Kambodschas Löwenskulpturen Kampong Thom Museum Kapitelle Karttikeya und andere Vahanas Kasen Tempel Kat Kdei Tempel und mehr Kbal Chen Tempel Kbal Spean Khleangs & Prasat Suor Prat Khmer-Bronzen in Mandalay Khmer Halsschmuck Khmer zur See Kinnari Kirtimukha Klöster in Siem Reap Koh Ker Koh Ker Tempelmauern Kok Singh Tempel Kouk Nokor Tempel Kouk Tempel Kok Pongro Kravan Krishna & Kaliya Krishna Govardhana Krol Ko Spezial Krol Romeas & Kral Romeas Lakshmi in der asiatischen Kunst Leak Neang (Phnom Bok) Leak Neang (Pre Rup) Leben am Fluss Lingam & Yoni Lintel Literatur-Empfehlungen Lolei - Restaurierungs-Stand Lost Collection Löwen in Indien Löwen in Indonesien Löwen in Kambodscha Löwen in Myanmar Löwen in Sri Lanka Makaras der Cham Mandalays Khmer-Bronzen Marmorberge Da Nang Mebon Tempel Banteay Chhmar Mihintale Museen in Kambodscha Museen in Siem Reap Museum of Da Nang Musik und Tanz der Cham My Son (Teil 1) My Son (Teil 2) My Son (Teil 3) My Son (Teil 4) My Son (Teil 5) Myanmars Holzarchitektur 1 Myanmars Holzarchitektur 2 Myanmars Holzarchitektur 3 Myanmars Löwenskulpturen Myanmar Stupas Mythos vom Milchozean Naga Namenlose Tempel am Bayon Nandi und andere Vahanas Narasimha und Hiranyakahipu Nationalmuseum in Phnom Penh Nebentempel Banteay Chhmar Neuentdeckungen in Roluos 1 Neuentdeckungen in Roluos 2 Neuentdeckungen in Roluos 3 Neuentdeckungen in Roluos 4 Neuentdeckungen in Roluos 5 Nokor Bachey Tempel Norodom Sihanouk Museum Pachisi Spiel Parmentier, Henri Phnea Kol Phnom Bakheng Phnom Bayang Tempel Phnom Bayang Nebentempel Phnom Bok Phnom Chisor Phnom Da Phnom Kampot Tempel Phnom Krom Phnom Penh Bootsfahrt Phnom Sampov Prambanan Löwenfiguren Pram Tempel Pram Tempel bei Kralanh Pram Tempel (Trapeang Chhun) Prasat Andet bei Beng Mealea Prasat Banteay Ampil Prasat Banteay Khchorng Prasat Banteay Prei Nokor Prasat bei Beng Mealea Prasat Chanseyma Prasat Chaw Srei Vibol Prasat Cheang Thom Prasat Chrei Prasat Chrung Prasat Kandal Doeum Prasat Kansaeng Prasat Kas Hos Prasat Khla Krahoem Prasat Khnat Prasat Kok Pongro Prasat Kong Phluk Prasat Kongbong Prasat Kouk Chak Prasat Kouk Nokor Prasat Kravan Prasat Kuk Troap Prasat Leak Neang Prasat Neang Khmau Prasat Olok Prasat Patri Prasat Phra Keo Prasat Preah Pithu Prasat Prei am Airport Prasat Prei Prasat Prasat Prohm Kal & Spean Toap Prasat Rorng Ramong Prasat Rorng Ramong am Bakheng Prasat Salvien Mean Prasat Sanlong Prasat Suor Prat & Khleangs Prasat Ta Keo Prasat Ta Muon Prasat Ta Noreay Prasat Ta Prohm Prasat Ta Tnur Prasat To Prasat Tonle Snguot Prasat Top West Spezial Prasat Totung Thngai Prasat Trapeang Kaek Prasat Trapeang Roupou Preah Ang Sang Tuk Preah Khan Tempelmauern Preah Khan versus Banteay Kdei Preah Norodom Sihanouk Museum Preah Phnom Tempel Preah Pithu Preah Tis Brücke Prei Khmeng Stil Prei Tempel Spezial Purnagatha Teil I Purnagatha Teil II Purnagatha Teil III Quirlen des Milchozeans Reamker-Epos Reangsei Tempel Reisebericht 2019 Teil 1 Reisebericht 2019 Teil 2 Reisebericht 2019 Teil 3 Reisebericht 2019 Teil 4 Reisebericht 2019 Teil 5 Reliefs am Baphuon Tempel Richner, Beat Rishis - die Sieben Weisen Roluos - Alter Weg Roluos - Neuentdeckungen 1 Roluos - Neuentdeckungen 2 Roluos - Neuentdeckungen 3 Roluos - Neuentdeckungen 4 Roluos - Neuentdeckungen 5 Roluos Spezial Roluos-Tempel um den Bakong Roluos' unbekannte Tempel Rong Damrei Brücke Rong Damrei Tempel Ruinen in Angkor Thom Rund um den West Baray Rundweg um den Phnom Bakheng Sale (Saley) in Myanmar Sales Thiri Muni Pagoda Sambor Prei Kuk (Teil 1) Sambor Prei Kuk (Teil 2) Sambor Prei Kuk Tempelmauern Sapta Matrika Saptarishi - die Sieben Weisen Satellitentempel Banteay Chhmar Scheinfenster Scheintüren Seima-Steine Seltene Götter-Reliefs Sepulkralkultur in Vietnam I Sepulkralkultur in Vietnam II Sepulkralkultur in Vietnam III Sepulkralkultur in Vietnam IV Shiva-Skulpturen Shiva und Parvati Siem Reaps Klöster Siem Reaps Museen Siem Reaps unbekannte Tempel Sihanouk Angkor Museum Skulpturen in Da Nang Spielende Götter in Indien Spean Beong Ampil Spean Memay Spean Tameas Spean Thma Spean Thmor Bay Krien Spean Toap & Prasat Prohm Kal Spuren der Intoleranz Spurensuche in Angkor Thom Srah Srang Sri Pada - 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Dharmasala Valin und Sugriva Verlorene Sammlung Vidyadharis Vidyadharis und Apsaras Vishnu allgegenwartig Vishnu in Angkor Vishnu-Skulpturen Wanddekorationen Wasserbecken in Angkor Thom Wasserspeier der Khmer-Tempel Wassertiere in Angkor Wat Athvear Glaubenspraxis Wat Banteay Srei Tempel Wat Chedei Wat Kesararam Wat Po Veal in Battambang Wat Preah Ang San Tuk Wat Preah Knok Wat Preah Ngok Wat Thmei und Tuol Sleng Wats in Siem Reap West Baray Rundfahrt West Mebon Tempel 2022 Yama Yasovarman I. 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December 2023
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