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Günter Schönlein
Blog

Hoi An

9/23/2023

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Die kleine Stadt Hoi An steht bei Touristen hoch im Kurs. Vorrangig in drei Straßenzügen treffen die flanierenden nicht ausschließlich westlichen Besucher aufeinander. In den soeben erwähnten drei nördlich vom Thu Bon River parallel verlaufenden Straßen befinden sich die meisten Geschäfte, viele Kaffeestuben und Restaurants. Wer eine Besucherkarte für Hoi An erwirbt, dem ist vergönnt, fünf der etwa zehn Attraktionen der Innenstadt nach seiner Wahl zu besichtigen, dazu gehören kleinere Museen, einige Tempel, Versammlungshallen und Wohnhäuser. Wer auf museale Besichtigungen verzichtet, wird seine Streifzüge durch die Stadt auch nicht bereuen. Touristen werden recht schnell bemerken, dass sie in einer verkehrsberuhigten und bunt geschmückten Stadt unterwegs sind. Lampions, Blumen und Bäume fallen auf Schritt und Tritt buchstäblich ins Auge: die ganze Stadt ein fantasievoller Farbenreigen.

Die Vietnamesen haben ihre Schwäche für Blumen in allen Farben und Bäume in allen Größen kultiviert, um nicht zu sagen stilisiert, das Wohlgefallen am natürlichen Wachstum wird durch bunte Dekorationen zusätzlich betont. Kein Haus, kein Hof, kein Geschäft ohne Lampions, hier sind betreffs Farben und Formen weder Grenzen gesetzt, noch Mengen beschränkt. Vielleicht finden hier sogar interne Wettbewerbe statt, von denen der Außenstehende nichts ahnt . . . etwa nach dem Motto: wer hat die meisten, die schönsten Lampions vor seinem Haus, seinem Laden aufgehängt.
Hoi An in Vietnam
Hoi An in Vietnam
Viele Häuser sind gelb angestrichen, das ist die vorherrschende Wandfarbe in der Stadt. Vom verblassten stumpfen bis hin zum leuchtenden Gelb sind alle Tönungen wahrzunehmen. Etliche Häuser im Kolonialstil haben sich erhalten. Das Nebeneinander französischer und chinesischer Häuser macht den Charm der Stadt aus. Dem Tagesbesucher wird es kaum möglich sein, chinesische von typisch vietnamesischen Wohnbauten (falls solche existieren) zu unterscheiden. Der erste flüchtige Eindruck ist jedenfalls stark chinesisch geprägt, gleich wo man geht und schaut, man glaubt in China unterwegs zu sein. Hier lassen sich westliche Touristen in ihren Wahrnehmungen vermutlich von fehlgefärbten, respektive getrübten Klischeebildern leiten, deren Ursprung vermutlich in hübschen fernöstlichen Romanzen a la "Indochine" zu suchen ist. Westler schleppen schwer an solch unnützem Gepäck. Sich vorbehaltlos ohne Erwartungen in Hoi An durch die Straßen treiben lassen, wäre die ergiebigste Version einer Stadtbesichtigung, aber wer vermag das schon.

Scheinbar streben alle Menschen der Japanischen Brücke zu. Die Chùa Cầu  wurde von 1593 (Jahr des Hundes) bis 1595 (Jahr des Affen) erbaut, weshalb auf der einen Brückenseite (West) im Eingang eine Hundestatue und auf der anderen Seite (Ost) eine Affenstatue steht. Das Stadtsiegel von Hoi An zeigt die Brücke, die einstmals den japanischen mit dem chinesischen Stadtbereich verband. Händler und Handwerker hatten sich offenbar je nach Herkunft in den für sie bestimmten Stadtteilen ansessig gemacht. Heute ist von der Trennung der Ethnien nichts mehr zu spüren, zumindest fallen dem Außenstehenden keine Unterschiede auf. Beispiele bewusster Separierungen finden sich bis heute in Großstädten dieser Welt, so existieren etwa die Stadtteile China Town oder Little Italy in New York. Einwanderer (Fremde unter Fremden) müssen zueinander halten, gemeinsam füreinander einstehen. Der Prozess der Integration wird selten in Gänze vollzogen. In Hafenstädten scheint das Phänomen der sortierten Ansiedlung besonders ausgeprägt zu sein. Hoi An war ein wichtiger Hafen in Südostasien mit Anbindung an die Seidenstraße, die Stadt wurde übrigens im 4. Jahrhundert von den Cham gegründet. Die vormalige Bedeutung der Stadt steht im umgekehrt proportionalen Verhältnis zur jetzigen Bevölkerungszahl, nur etwa 7500 Menschen sollen in Hoi An leben.
Hoi An in Vietnam
Hoi An in Vietnam
Hoi An in Vietnam
Nicht nur die gelb getünchten Häuser, auch die besonderen Dächer fallen auf. Der Stadt Hoi An müssen ungewöhnliche Dachlandschaften attesttiert werden. Aus Ton gebrannte Dachziegel wurden schon vor 7000 Jahren in mühevoller Handfertigung in China hergestellt, daran hat sich angeblich bis heute nichts verändert. Glasuren schließen die Poren keramischer Ziegel, dadurch sind sie wasserdicht. Brennen und Glasieren sind weltweit praktizierte Techniken, doch die chinesische Schichtung und enge Reihung der Ziegel unterscheidet sich von westlichen Ziegelbedachungen. Während die Dächer von Wohnhäusern zweckgerecht gedeckt werden, wird an Tempeldächern erhöhter Aufwand betrieben. Repräsentative prunkvolle Dach- und Firstaufbauten schmücken die vorwiegend mit grün glasierten Ziegeln gedeckten Dächer der Tempelbauten.
Hoi An Vietnam
Hoi An Vietnam
Hoi An Vietnam
Hoi An Vietnam
Die Versammlungshalle der Chinesen aus Fujian Hội Quán Phước Kiến ist permanent von angenehmen Aroma erfüllt. Dutzende Räucherspiralen verbreiten intensiven Wohlgeruch. Räucherstäbchen als Opfergabe in Tempeln anzuzünden, ist eine bewährte Praxis, doch Weihrauchspiralen in solchen Ausmaßen und Mengen fanden sich nirgends in Hoi An. In keinem anderen Tempel, in keiner anderen Halle wurde verschwenderischer überschwänglicher geräuchert. Interessant ist nicht nur die Form der Spiralen, sondern auch die jeder Spirale angehängten gelben Zettel. Auf den rechteckigen Karten wird entweder ein Mantra, ein Gebet oder ein Segenswunsch aufgedruckt sein, wer beherrscht schon die chinesische Sprache. Alle Spiralen brannten, strömten Duft aus, alle Gebetszettel bewegten sich im leichten Luftzug . . . welch atmosphärische Stimmung!
Hoi An Vietnam
Manche Innenhöfe der Wohnhäuser, mancher Klosterhof scheinen zu Gärtnereien, zu Baumschulen umfunktioniert zu sein. Blumen in Töpfen, Blumen geordnet im Beet, Blumen nichts als Blumen, überall Blumen, natürliche Pracht von Menschenhand neu und kunstreich arrangiert, ein Fest für Augen und Sinne.
Hoi An Vietnam
Hoi An Vietnam
Der Autor sah es nicht als seine Aufgabe, dezidiert die Sehenswürdigkeiten der Stadt Hoi An zu empfehlen, diese Angaben finden Touristen in Reiseführern und ähnlichen Publikationen. Mit diesem Artikel wird der Zweck verfolgt, ungewöhnliche Facetten einer sehenswerten vietnamesischen Kleinstadt aus unüblichen Blickwinkeln vorzustellen.

Fotos und Text: Günter Schönlein
Das Stadtsiegel von Hoi An ist im Internet als Gemeinfrei gekennzeichnet
Korrektur: Vanessa Jones
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Sepulkralkultur in Vietnam IV

9/16/2023

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Wenig ist über die Sa Huyen bekannt, erwiesenermaßen existierte diese Ethnie im Zeitrahmen zwischen 500 v. Chr. und 100 n. Chr. Die Forschungsergebnisse zu diesem Volk sind spärlich und die wissenschaftlichen Untersuchungen sind noch längst nicht abgeschlossen, immerhin besteht Klarheit betreffs ihrer Bestattungsriten.
Bild 1: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE
Bild 1: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE
In dem unscheinbaren in der Altstadt von Hoi An befindlichen, wenig ansehnlichen Museum (Bild 1) werden auf zwei Etagen seltene Artefakte der unbekannten SA-HUYNH-KULTUR präsentiert.

Der WIKIPEDIA-Artikel zur Sa-Huynh-Kultur bezieht sich einleitend auf die Bestattungsriten: "Die Sa-Huynh-Kultur ist eine eisenzeitliche Kultur in Mittel- und Südvietnam, die im 4. Jh. v. Chr. entstand und um Beginn unserer Zeitrechnung ausklang. Sie gehört zu den wenigen eisenzeitlichen Kulturen in Südostasien, in denen die Toten vornehmlich in großen Tongefäßen bestattet wurden." (zitiert am 7.4.2023 aus https://de.wikipedia.org/wiki/Sa-Huynh-Kultur )

Annaliese Wulf schreibt im DuMont Kunst-Reiseführer VIETNAM unter der Überschrift Sa Huynh (Long Thanh)-Kultur: "Benannt ist sie nach dem Dorf Sa Huynh, das sich etwa im Mittelpunkt des Verbreitungsgebietes dieser Kultur befindet, die besonders Keramik erzeugte. Sie wurde im Trung Bo zwischen Quang Ngai und Binh Dinh entdeckt. In den Dörfern Thanh Duc, Phu Khuong und Long Than fand man ausgedehnte Nekropolen mit vielen Einzelgräbern. Die großen Beerdigungsurnen messen 80cm Höhe und sind teilweise sehr dünnwandig und zerbrechlich. Sie wurden in großer Zahl gefunden und enthielten außer menschlichen Knochen Grabbeigaben, Vasen, Kessel, Lampen, Eisenwerkzeuge, Schmuck, Perlen, Ohrgehänge, auch Bronzeschmuck, Glöckchen aus Bronze und Becher mit Füßen. Die Vasen sind mit geometrischen Mustern verziert, die Kessel bauchig gearbeitet. Einige Wissenschaftler glauben, daß die Sa Huynh-Kultur, die auf eine gut organisierte Agrargesellschaft schließen läßt, von Cham-Stämmen geschaffen wurde. Beweise gibt es bisher nicht, aber die Cham lassen sich im 1. Jh. n. Zt. in diesem Raum nachweisen." (Zitat S. 138)

Zur Erklärung: Trung Bo bezeichnet die mittleren Regionen Vietnams. Es macht wenig Sinn, die von Annaliese Wulf genannten Dörfer auf einer Karte zu suchen, dem Leser sollte die Information genügen, dass sich das Verbreitungsgebiet (das Siedlungsgebiet) der Sa Huynh von Hoi An, über Quang Ngai bis nach Binh Dinh auf eine Nordsüdausdehnung von etwa 250-300km ausweitet.

Ein Fundort mit den typischen Sa Huynh-Graburnen liegt nur 5km nordwestlich von Hoi An entfernt, es handelt sich um die Ausgrabungsstätte TRANG SOI. Laien oder Freizeitarchäologen würden sich dort sicher ergebnislos umschauen – meist werden Grabungsfelder wieder aufgeschüttet und dem ursprünglichen Bodenniveau angeglichen – die bessere Alternative ist der Besuch im MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE in Hoi An.

Bild- und Schrifttafeln und den Fundorten nachempfundene dreidimensionale Simulationen nebst den (echten!) Artefakte veranschaulichen die sensationellen Entdeckungen aus dem 1994.
Bild 2 & 2.1: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE Info-Tafel 1 zu Trang Soi
Bild 2 & 2.1: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE Info-Tafel 1 zu Trang Soi
Bild 2.2 & 2.3: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE Vitrine & Urnen
Bild 2.2 & 2.3: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE Vitrine & Urnen
Bild 2.4 & 2.5: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE
Bild 2.4 & 2.5: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE
Bild 3: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE Info-Tafel 2
Bild 3: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE Info-Tafel 2
Bild 4: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE Info-Tafel 3
Bild 4: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE Info-Tafel 3
Bild 5 & 6: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE
Bild 5 & 6: HOI AN – MUSEUM OF SA HUYNH CULTURE
Zitat und Informationen aus
Annaliese Wulf
Kunst-Reiseführer VIETNAM
DuMont Buchverlag Köln 1991
ISBN 3-7701-2237-2

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Sepulkralkultur in Vietnam III

9/9/2023

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Die Stadt HUE wartet mit königlichen Hinterlassenschaften auf: zum einem mit der Zitadelle (darin die Verbotene Stadt) und zum anderen mit den unvergleichlichen Königsgräbern. In Hue unterwegs sein, heißt chinesisch geprägte Regionen betreten. Das vor mehr als eintausend Jahren gegründete Reich Dai Viet entspricht etwa den Grenzen des heutigen Nordvietnam. Im Süden schloss sich das Reich der Champa an, die waren vorrangig Seefahrer, während die Menschen im Norden eher den Landfahrern zuzurechnen waren. Für die Dai Viet lag der Landweg nach China näher, wodurch der kulturelle Transfer von Nord nach Süd (von China nach Vietnam) begünstigt wurde, weshalb es kaum verwundert, dass der nördliche Teil Vietnams bis in das Gebiet rund um Hue dem chinesischen Kulturkreis verwandt ist, indessen die Cham in Champa an ihren aus Indien importierten kulturellen Traditionen festhielten.

Touristen steuern in Hue zielorientiert die bekannten Königsgräber an und lassen sich vom Charme dieser Bauwerke beeindrucken, dessen ungeachtet wird in diesem Artikel zuerst eine unbekannte Grabanlage vorgestellt, deren Bedeutung jedoch auf einer Informationstafel erläutert wird, leider sind diese Erklärungen nur für Vietnamesen lesbar. Kein König ist hier bestattet, sondern To Su Nguyen Thieu, ein Zen-Meister, der von 1648 bis 1728 lebte, er gilt als Gründer der Lam Te Sekte in Dai Viet (sprich: Vietnam).

Die vier Ansichten vom Grabmal des Nguyen Thieu (Bilder 1.1 – 1.4) veranschaulichen den Aufbau bzw. die architektonische Struktur einer tradierten Grabanlage, welche in dieser Form späterhin auch von den Königen in Hue stark vergrößert und individuell variiert favorisiert wurde. Mauern umschließen mehrere Höfe, in denen Durchgangsgebäude errichtet sind. Torbauten führen von Hof zu Hof zum Grabmal hin. Geisterwände schützen das Grab vor dem Zugriff böser Kräfte. Das Grabmal selbst kann als Sarkophag, als Palast oder auch als Pagode ausgeführt sein.

Am Grab von Nguyen Thieu verhindert im ersten Hof eine Wand (Geisterblende) den Zugriff böser Dämonen, dahinter öffnet sich der zweite kleinere Hof. Der Torbau funktioniert als Zutritt in den dritten Hof, dort steht, oktogonal ummauert die Grab-Pagode. Die eher schlicht wirkende Grabanlage scheint die charakteristische Strenge der Lebensführung eines Zen-Meisters widerzuspiegeln. Keine Farbe, keine Reliefs, nur klare Linienführung bestimmen den formellen Aufbau des Grabes, lediglich Lotosblüten in Kugelform auf den Eckpfeilern und eine Kugel auf der Pagode lockern die archaisch anmutende Architektur der Grabanlage auf. Das Zen-Meister-Grab ist wesentlich älter als die häufig besuchten Königsgräber.
Bild 1.1: Grabmal vom Zen-Meister Nguyen Thieu (Ost-Ansicht)
Bild 1.1: Grabmal vom Zen-Meister Nguyen Thieu (Ost-Ansicht)
Bild 1.2: Grabmal vom Zen-Meister Nguyen Thieu (Südost-Ansicht)
Bild 1.2: Grabmal vom Zen-Meister Nguyen Thieu (Südost-Ansicht)
Bild 1.3 & 1.4: Grabmal vom Zen-Meister Nguyen Thieu (Süd & West-Ansicht)
Bild 1.3 & 1.4: Grabmal vom Zen-Meister Nguyen Thieu (Süd & West-Ansicht)
Ein weiteres (sicher selten besuchtes) Grab beherbergt die sterblichen Überreste des Königs Thieu Tri (Bild 2.1 & 2.3), er war der Vater des Königs Tu Duc, der wiederum durch sein prachtvolles Grabmal die Aufmerksamkeit des touristischen Publikums auf sich zieht. Die lediglich vor dem endgültigen Verfall gesicherte Grabanlage des Vaters Thieu Tri harrt noch seiner Restaurierung, immerhin sind die Bemühungen, den fortwährenden Verfall aufzuhalten, nicht zu übersehen (Bild 2.2).

König Thieu Tri starb 1847, sein Sohn Tu Duc musste den Wunsch des Vaters erfüllen, er war verpflichtet das Grab für Thieu Tri bauen zu lassen. Die Architekten orientierten sich am Grundriss vom Grab des Königs Minh Mang. Eine Umfassungsmauer ist nicht vorhanden, ein See und Bäume umgeben die im Maßstab reduzierte, aber harmonisch in die Landschaft eingebundene Anlage. Nahebei wurde auch das Grab der Ba Van (Frau des Thieu Tri und Mutter von Tu Duc) gebaut.

Den Wert einiger Bronzearbeiten haben die Archäologen erkannt. Wunderbare Löwen-Skulpturen (Bild 2.4 & 3) sind nicht nur am Thieu Tri Grab in Glasvitrinen vor Verwitterung geschützt aufgestellt worden. Das Bronzegießen in China und Vietnam kann sich auf eine 2000 Jahre alte Tradition berufen. Im nördlichen Vietnam beherrschten die Handwerker der Dong-Son-Kultur das Bronzegießen perfekt. Riesige Bronzetrommeln sind Zeugnis ihrer Kunst. Aufstieg und Fall dieser Ethnie wird mit den Jahren 800 v.Chr. – 200 n.Chr. eingegrenzt. Bronzeglocken oder Tierstatuen (Löwen, Drachen) der Dong-Son sind nicht bekannt. Die Provenienz der Bronzelöwen an den Kaisergräbern lässt sich schwer bestimmen. Es ist aber nicht auszuschließen, dass in den königlichen Archiven der Nguyen-Dynastie Aufzeichnungen vorhanden sind, welche Auskunft über die Herkunft der Bronzen gäben.
Bild 2.1 & 2.2: Königsgrab Thieu Tri – Stelenhaus, Vorderansicht und rückwärtige Ansicht
Bild 2.1 & 2.2: Königsgrab Thieu Tri – Stelenhaus, Vorderansicht und rückwärtige Ansicht
Bild 2.3: Königsgrab Thieu Tri – Blick über den Teich zum Grab
Bild 2.3: Königsgrab Thieu Tri – Blick über den Teich zum Grab
Picture
Beiläufig erwähnenswert: im DuMont Kunstführer VIETNAM von Annaliese Wulf sind die Grabanlagen von Hue als Königsgräber und  die Herrscher als Könige bezeichnet, dem widersprechen einige Artikel in der WIKIPEDIA-Plattform, dort werden die Könige von Hue als Kaiser definiert, auch wird von den Kaisergräbern gesprochen, wie dem auch sei, gemeint sind immer die gleichen illustren Personen der Nguyen-Dynastie, dennoch ist der Unterschied zwischen Kaiser und König in der westlichen Hemisphäre nicht nur eminent, sondern auch klar definiert. Annaliese Wulf klärt diese Verwirrung: "In der Kolonialzeit bezeichneten die Franzosen Hue als die alte Kaiserstadt und die vietnamesischen Könige als Kaiser. Im 2. Indochinakrieg fanden diese Begriffe Aufnahme in den amerikanischen Sprachgebrauch und wurden von der Weltpresse übernommen." (Zitat S. 403)

Minh Mang war der 2. König der Nguyen-Dynastie, er lebte von 1791 bis 1841, sein Grab entwarf er selbst. Im Auftrag seines Nachfolgers wurde die zu Lebzeiten Minh Mangs begonnene Grabanlage vollendet. Das Grabmal vom König Minh Mang übertrifft flächenmäßig alle anderen Königsgräber in Hue. Die Wege vom Ehrenhof in die nächsten großen Höfe, durch Tore und Tempel bis zum Grab sind weitläufig und immer wieder auf- und absteigend, etliche Stufen gilt es zu bezwingen. Hin- und Rückweg addieren sich zum längeren Spaziergang voller Überraschungen. Im Ehrenhof stehen beidseitig steinerne Mandarine, Pferde und Elefanten (Bild 3.1 & 3.2).  Im nächsten Gebäude (Stelenhaus) finden sich auf einer Stele die Verdienste des Verstorbenen eingemeiselt. Der Tempel für den König schließt sich an. Brücken führen über künstliche Seen, erreicht wird ein Pavillon. Das eigentliche Grab liegt versteckt hinter einer runden Wallmauer, dem Publikum bleibt der Zugang zum Grab verwehrt.

Wären sich die Besucher nicht bewusst, ein Grab zu besichtigen, wähnten sie wahrscheinlich eher in einer harmonisch gestalteten Parkanlage als in einer Grabanlage unterwegs zu sein. Das hier verwirklichte architektonische Grundmuster findet sich leicht variiert den jeweiligen landschaftlichen Gegebenheiten angepasst an allen Königsgräbern der Nguyen wieder.
Bild 3.1 & 3.2: Königsgrab Minh Mang – Ehrenhof
Bild 3.1 & 3.2: Königsgrab Minh Mang – Ehrenhof
Bild 3.3: Königsgrab Minh Mang – Hof und Torbau
Bild 3.3: Königsgrab Minh Mang – Hof und Torbau
Bild 3.4 & 3.5: Königsgrab Minh Mang – Tor und Tempel
Bild 3.4 & 3.5: Königsgrab Minh Mang – Tor und Tempel
Bild 3.6 & 3.7: Königsgrab Minh Mang – Tor und Brücke
Bild 3.6 & 3.7: Königsgrab Minh Mang – Tor und Brücke
Bild 3.8 & 3.9: Königsgrab Minh Mang – Aufgang zur Wallmauer
Bild 3.8 & 3.9: Königsgrab Minh Mang – Aufgang zur Wallmauer
Die vielleicht auffälligste, weil architektonisch anspruchsvollste Grabanlage (Bild 4.1 – 4.5) wurde dem König Khai Dinh, der von 1918 – 1925 regierte, erbaut. An einem Hang schmiegen sich eng gedrängt auf einer Fläche von 117mx48m die notwendigen, weil standardisierten Bauwerke eines Königsgrabes: der Aufgang zum Ehrenhof mit Figuren in Doppelreihe, das Stelenhaus und der Tempel mit Grab (Bild 4.6 & 4.7). Das Staunen steigert sich von Treppe zu Treppe. Über einhundert Stufen sind zu überwinden, ehe die prunkvoll mit Porzellanmosaiken dekorierten Räume und der opulente Grabraum im Grabpalast erreicht wird.

Das 1925 vollendete Grabmal war für den 12. König der Nguyen bestimmt und blieb gleichzeitig das letzte der Königsgräber, hier vermischen sich chinesische, vietnamesische und europäische Stileinflüsse, ob und wie weit der ästhetische Gesamteindruck der pompösen Grabanlage durch den bewusst gewählten Eklektizismus, der vermutlich alles bis dato Vorhandene übertreffen sollte, verfälscht wird, entscheidet das Publikum, die Fachleute werden längst verschiedener Meinung sein.

Die graphische Darstellung vom Khai Dinh Grabmal und die erklärende Legende (Bild 4.6 & 4.7) sind Teile einer für jedermann zugänglichen Anschlagtafel die auf dem Gelände der Grabanlage angebracht ist und als einzige Informationsquelle dient.
Bild 4.1: Königsgrab Khai Dinh – Treppe zum Ehrenhof
Bild 4.1: Königsgrab Khai Dinh – Treppe zum Ehrenhof
Bild 4.2 & 4.3: Königsgrab Khai Dinh – Ehrenhof und Stelenhaus & Blick auf Stelenhaus
Bild 4.2 & 4.3: Königsgrab Khai Dinh – Ehrenhof und Stelenhaus & Blick auf Stelenhaus
Bild 4.4 & 4.5: Königsgrab Khai Dinh – Palast und Grabraum
Bild 4.4 & 4.5: Königsgrab Khai Dinh – Palast und Grabraum
Bild 4.6 & 4.7: Königsgrab Khai Dinh – graphische Draufsicht & Legende
Bild 4.6 & 4.7: Königsgrab Khai Dinh – graphische Draufsicht & Legende
Unter Naturfreunden und Kunstliebhabern findet das Grab von König Tu Duc (1829-1883) bestimmt gleichermaßen regen Zuspruch. Auch an dieser Grabanlage richteten sich die Baumeister nach den tradierten Vorgaben, ohne bei der Realisation die Ideen des Königs zu vernachlässigen. Tu Duc war mit Kleinwüchsigkeit und Kinderlosigkeit bestraft. Sein Grabmal erweckt den Anschein, als wolle er seine körperlichen Mängel durch Prunk und überschwängliche Schönheit vergessen machen. Die Synthese von Landschaft und Architektur ist an diesem Grab auf unvergleichlich kunstvolle Art verwirklicht.
Bild 5.1: Königsgrab Tu Duc – Stelenhaus mit Obelisken (Ostansicht)
Bild 5.1: Königsgrab Tu Duc – Stelenhaus mit Obelisken (Ostansicht)
Bild 5.2 & 5.3: Königsgrab Tu Duc –  Stelenhaus vor Wassergraben & Grab
Bild 5.2 & 5.3: Königsgrab Tu Duc – Stelenhaus vor Wassergraben & Grab
Neben einem Zen-Meister-Grab wurden vier Königsgräber vorgestellt. Annaliese Wulf empfiehlt alle Königsgräber zu besichtigen. Das sicher lohnende Projekt erfordert mindestens einen ganzen Tag äußerster Konzentration bei bester Vorbereitung, außerdem sollte ein zuverlässiger, möglichst ortskundiger Fahrer zur Verfügung stehen.

Zitat und weitere Informationen und Daten aus:
Annaliese Wulf: DuMont Kunst-Reiseführer VIETNAM
DuMont Buchverlag Köln 1991
ISBN 3-7701-2237-2

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Sepulkralkultur in Vietnam II

9/2/2023

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Über den Tod lässt sich hadern, was an seiner Unabänderlichkeit nichts ändert. Innerhalb der Kulturen und den jeweiligen religiösen Gepflogenheiten folgend, haben sich im Laufe der Menschheitsgeschichte die unterschiedlichsten Bestattungsmodi entwickelt. Weit verbreitet sind das Erdbegräbnis, die Verbrennung, die Luftbestattung (in Tibet), das Seebegräbnis, seltener die Balsamierung.

Wie überall auf der Welt verfügt auch in Vietnam jede Stadt, jedes Dorf notwendigerweise über einen Friedhof oder über Plätze bzw. Möglichkeiten zur Bestattung. Sehr beliebt sind die buddhistischen Klöster als Orte der letzten Ruhe. Auf den meist etwas abseits vom Publikumsverkehr gelegenen Klosterfriedhöfen werden vorrangig die Äbte und verdiente Mönche bestattet, für sie wird ein Stupa erbaut, wie auch in Indien, Tibet, Nepal, Myanmar und Kambodscha. Der Grabstupa in Vietnam wurde zur Grabpagode verwandelt. Üblicherweise lagern die Aschenurnen in den unteren verschlossenen Räumen. Vier Bildbeispiele typischer Grabpagoden, entdeckt auf Begräbnisstätten in Da Nang, sollen stellvertretend für zahllose andere die Vielfalt der Grabpagoden belegen.
Da Nang: Chua Bat Nha
Da Nang: Chua Bat Nha
Da Nang: Marmorberge & Chua Buu Dai Son
Da Nang: Marmorberge & Chua Buu Dai Son
Hoi An, eine mittelgroße Stadt, beherbergt in der Innenstadt wenige aktiv betriebene Klöster. Die sehenswerten Straßenzüge mit historischen Bauten zeichnen sich durch musealen Charakter aus, das religiöse Leben findet woanders statt. Sehr schöne Pagoden wurden außerhalb  vom Stadtzentrum erbaut. Im nördlichen Stadtgebiet in der Chua Chuc Thanh = Chuc Thanh Pagoda sind drei verschieden hohe Grundtypen oktogonaler Grabpagoden zu sehen: es existieren Pagoden mit drei, fünf und sieben Etagen. Die Grabpagoden stammen aus jüngerer Zeit, doch die Gründung des Klosters fand auf Geheiß des Zen-Meisters Minh Hai im Jahr 1671 statt, zu einer Zeit als Hoi An noch als Handelshafen bekannt war. Noch immer sorgen sich die Äbte/Lehrer um die Verbreitung der buddhistischen Lehren, das Chuc Thanh Kloster ist bekannt für seine Lehraktivitäten.
Hoi An: Chua Chuc Thanh
Hoi An: Chua Chuc Thanh
Hoi An: Chua Chuc Thanh, drei Typen von Grabpagoden
Hoi An: Chua Chuc Thanh, drei Typen von Grabpagoden
Unweit der Chuc Than Pagode befindet sich die ebenfalls sehenswerte Chua Phuoc Lam. Hier fällt den außenstehenden Besuchern besonders die Formenvielfalt und die ungewöhnlich farbenfreudige Gestaltung der Grabanlagen auf. Nicht zu übersehen sind die tradierten Geisterblenden vor den Gräbern und die Grabpagoden.
Hoi An: Chua Phuoc Lam (I)
Hoi An: Chua Phuoc Lam (I)
Hoi An: Chua Phuoc Lam (II)
Hoi An: Chua Phuoc Lam (II)
Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Sepulkralkultur in Vietnam I

8/26/2023

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Den Menschen bleiben viele Wege, sich auf Erden zu verewigen, wobei die angestrebte Ewigkeit doch auch nur von Endlichkeit geprägt ist. Das schlussendlich vergebliche Bestreben zu überleben, in Erinnerung zu bleiben, indem etwas Besonderes hinterlassen wird, ist weltweit verbreitet, doch in Vietnam besonders augenfällig.

Könige und deren Hofstaat, dazu der Feudaladel verfügten über die Mittel, sich schon zu Lebzeiten ihre Grabmale bauen zu lassen, die waren teilweise derart pompös ausgestattet, dass es einigen Königen gefiel, sich in ihre zukünftigen Grabanlagen zu bestimmten Zeiten zurückzuziehen. Sie probten noch lebend und bei vollem Bewusstsein die Eignung ihrer ewig nächtlichen Ruhestätte. Auf den Klosterfriedhöfen werden Äbte und Mönche begraben, betuchte Bürger können sich auf diesen geheiligten Arealen gewiss einen Platz für ihre sterblichen Überreste sichern. Überraschend für den außenstehenden Reisenden fallen die ungezählten privaten Grabanlagen verschiedenster Dimensionierung in Dörfern und Kleinstädten auf und für unsereins geradezu verwunderlich, scheint der höhere Anteil der männlichen Bevölkerung an den Wochenenden mit dem Bau der Grabanlagen für die noch Lebenden beschäftigt zu sein. Jede Familie baut nach Feierabend an ihrem Grabmal, Erweiterung, Verschönerung und Pflege inbegriffen, offenbar helfen sich die Familien oder die dörflichen Gemeinschaften gegenseitig.

In Zusammenhang mit der Sepulkralkultur Vietnams dürfen selbstredend die monumentalen Königsgräber von Hue nicht unerwähnt bleiben, die jedoch erst in einem der nachfolgenden Artikeln behandelt werden. Im Mittelpunkt der nachfolgenden Betrachtungen steht die Grabkultur in den Dörfern Zentral-Vietnams, beschränkt auf die Insel Bang An.

Wer mit Staunen Grabanlagen sehen und bewundern möchte, der sollte besagte Insel von Süd nach Nord durchfahren, ein Zielpunkt könnte der Cham-Tempel Thap Phu Dien sein. Auf diesem Weg wird der Reisende, je weiter er nördlich vordringt, je schmaler die Insel wird, an ungezählten Grablegen vorbeifahren. Viele dieser Gräber sind so sehenswert, dass man lieber gehen als fahren möchte. Wenige Schritte, wenige Minuten reichen aus, um farbigste Eindrücke vietnamesischer Sepulkralkultur zu sammeln. Die Vielfalt in der Ausführung der Gräber scheint grenzenlos.

Auf der langgestreckten Insel Bang An, die Hue vorgelagert ist, häufen sich in vielen Orten entlang der Durchfahrtsstraßen scheinbar Tempel neben Tempel. Zu sehen sind mehr Tempel als Wohnhäuser, tatsächlich braucht es geraume Zeit, ehe der Reisende bemerkt, dass die vermeintlichen Tempel opulente Grabanlagen sind. Es muss ein besonderer Vorzug sein, in der Nähe des Meeres begraben zu werden. Der Gräberbau wird in den meisten Fällen die pekuniären Möglichkeiten der Familien überfordern. Ähnlich einer Hochzeit wird auch für die ewige Ruhe immenser Aufwand betrieben. Natürlich existieren größere Flächen, auf denen nur Gräber angelegt sind, nach westlichem Verständnis Friedhöfe, doch im Gegensatz zu den Königsgräbern in Hue, welche sich die Herrschaften in abgeschiedenen Landschaften erbauen ließen, befinden sich heutzutage die Gräber in direkter Nachbarschaft der Wohnhäuser, ja sogar in den Gärten. Die Toten liegen nahe den Lebenden, wodurch der Tod mehr oder weniger zum selbstverständlichen Bestandteil des Lebens gerät.

Die Menschen in Vietnam waren ursprünglich vom indischen und chinesischen Buddhismus geprägt. Heutzutage bekennt sich etwa die Hälfte der Bevölkerung zu buddhistischen Religionspraktiken, deren Ausübung sich wohl mehr auf Repräsentation äußerlicher Riten als auf Meditation orientiert. Ein großer Teil der Menschen fühlt sich dem römischen Katholizismus verpflichtet. Weitere religiöse Strömungen, denen die Menschen anhängen, bleiben den flüchtigen Beobachtern verborgen. Die Dominanz der chinesischen Einflüsse bestätigt sich auf den Gräberfeldern im nördlichen Bereich der Insel Bang An. Bezeichnenderweise finden sich dort weder urtypische buddhistische Stupas noch Gräber mit Kreuzen.

Zwölf Fotos, entstanden auf dem Nghĩa địa Làng Phương Diên (Friedhof auf der Insel Bang An), in unmittelbarer Nähe zum Cham-Tempel Thap Phu Dien, dokumentieren die Vielfalt angewandter Möglichkeiten vietnamesischer Sepulkralkultur. Vor Ort war der Betrachter geneigt, den Begriff Sepulkralkultur mit dem Terminus Sepulkralarchitektur zu verknüpfen, denn wie unschwer zu erkennen ist, besteht zwischen beiden Begriffen ein unmittelbarer Zusammenhang.

Die Menschen setzen auf Wirkung, ihre Grabanlagen sollen auffallen, sollen sich von anderen Gräbern deutlich unterscheiden. Betreffs Größe gibt es keine Beschränkungen. Für die Bemalungen der Gräber scheinen auch keine Vorschriften zu existieren. Hier kann wohl jeder nach Gutdünken verfahren und seine Farbträume verwirklichen. Typisch und fast überall unverzichtbar, zumindest bei großen repräsentativen Grabanlagen, sind die vorgestellten Geisterblenden, dahinter zwei Pfeiler neben den offenen Toren, die Einfassungsmauern, die Stelen-Häuser oder Stelen-Wände und die Gräber selbst, meist Sarkophage.
Sepulkralkultur in Vietnam 1-01
Sepulkralkultur in Vietnam 1-02
Sepulkralkultur in Vietnam 1-03
Sepulkralkultur in Vietnam 1-04
Sepulkralkultur in Vietnam 1-05
Sepulkralkultur in Vietnam 1-06
Sepulkralkultur in Vietnam 1-07
Sepulkralkultur in Vietnam 1-08
Sepulkralkultur in Vietnam 1-09
Auf Ziegelstein und Zement beschränken sich die verwendeten Baumaterialen. Marmor, edle Hölzer und Metalle kommen wahrscheinlich nur noch in Klöstern für Tempelausstattungen zum Einsatz. Die Beschaffung hochwertiger Baustoffe muss teuer sein und Probleme bereiten, wie leider auch die Müllentsorgung ein unbewältigtes Problem ist. Verbrennen der Reststoffe beseitigt selbige nicht rückstandslos. Neben formvollendeter Sepulkralarchitektur lagern die Zeitbomben für das Grundwasser.
Sepulkralkultur in Vietnam 1-10
Mitten im Dorf zwischen Wohnhäusern eingezwängt prunken zwei neue Gräber, erst jüngst sind die Bauarbeiten abgeschlossen worden. Noch liegen Schalbretter und Sand auf dem Weg. Die freundlichen Menschen zeigen Verständnis für touristische Neugier und fotografische Beflissenheit, ohne Einwände dürfen Grabanlagen besichtigt und betreten werden. Wir erfuhren nicht, ob die Gräber schon belegt sind oder für zukünftige Nutzung auf Reserve gebaut wurden. Die Flaggenkette über den Särgen und das Chakra auf dem Dachfirst verraten die buddhistische Gesinnung der Familien.
Sepulkralkultur in Vietnam 1-11
Sepulkralkultur in Vietnam 1-12
Mit siebzehn Bildern und kurzen Erläuterungen wurde der Versuch unternommen, Schlaglichter auf die moderne, optisch ansprechende, architektonisch variable Sepulkralkultur in Zentral-Vietnam zu werfen.

Fotos: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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    Autor Günter Schönlein

    Auf meinen bisher sieben Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen.


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