Die Karte der ASI belegt eine Tempel-Ballung im Zentrum von Mamallapuram. An der Peripherie der Stadt befinden sich im Norden der Mukundanayanar Tempel, im Westen die Pidari Ratha und im Osten der Shore Tempel, sämtlich schon beschrieben im Teil 1 dieser Artikelserie. Die FIVE RATHAS, auch bekannt als Pancha Rathas, befinden sich im Süden vom Stadtzentrum. Der umzäunte Komplex besteht aus fünf unvollendeten Tempeln und drei Tierfiguren, die allesamt aus monolithischen Felsen gemeißelt wurden. Das Hinweisschild der ASI (Archaeological Survey of India) beschreibt in knapper Form die Verschiedenheit der fünf Tempel=Rathas. Das Sanskrit-Wort Ratha meint Wagen, zweirädriger Streitwagen, im übertragenen Sinn auch Tempelwagen, Prozessionswagen und wird als gültiger archäologischer Sammelbegriff für die monolithischen Tempel in Mamallapuram verwendet. Mehr dazu in: https://de.wikipedia.org/wiki/Ratha Auf geringer Fläche steht ein faszinierendes Ensemble von Tempelbauten/Rathas, welches in seiner Gedrängtheit nirgends in Indien seinesgleichen hat. Die Konstellation der engen Anordnung der Tempel macht wohl die schwer zu beschreibende Faszination der einmaligen Anlage aus. Beim ersten Anblick der Rathas entfallen dem Betrachter zunächst sämtliche Superlative, die schlussendlich wenig geeignet sind, den unvergesslichen Gesamteindruck, welche die Besichtigung hinterlässt, auch nur annähernd wiederzugeben. Die nach Söhnen des Königs Pandu und seiner Frau Draupadi (siehe: Mahabharata) benannten Rathas wurden nicht umsonst 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Löst schon der Shore Tempel Staunen aus, vor den Fünf Rathas steigert sich selbiges Staunen zu ehrfurchtsvoller Bewunderung, die nicht zuletzt menschliches Schaffensvermögen ins Kalkül zieht. Diese prachtvollen Bauten, erstellt von Menschenhand in mühevoller Kleinarbeit, zählen zu den hervorragenden Hinterlassenschaften der Pallava im Bundesstaat Tamil Nadu. Die englischsprachige WIKIPEDIA-Seite gibt betreffs der Ratha-Namen den berechtigten Einwand der ASI wieder: »Die Monolithen sind nach den Pandava benannt, diese Namen sind falsch, die Bauten hätten keinen Bezug zu den Figuren der Mahabharata, jedoch haben sich die Namen durchgesetzt, die Bauwerke seien unvollendet und hätten niemals eine religiöse Bedeutung gehabt, weil sie nicht geweiht worden sind«. Frei übersetzt aus → https://en.wikipedia.org/wiki/Pancha Rathas Die Beschreibungen und Fotos der Bauten folgen der baulichen Anordnung der Rathas bzw. einem möglichen Besichtigungsweg von Nord nach Süd. Um keine Verwirrung anzurichten und keinerlei Unklarheiten in diesem Artikel aufkommen zu lassen, werden bei der Betrachtung der einzelnen Rathas die tradierten Namen verwendet. Vielleicht ist es kein Zufall bzw. sogar sehr bezeichnend, dass der kleinste der Rathas einen Frauenname trägt: DRAUPADI. Draupadi war keiner der fünf Pandava-Brüder. Draupadi ist ein weiblicher Vorname, den trug die Frau, welche sich die fünf Pandavas als Ehefrau teilten. Mit einem jeden von ihnen hatte sie einen Sohn. Der Name resultiert wohl aus dem ausschließlichen Vorhandensein von weiblichen Figuren: zwei Dvarapalas (Wächterinnen) neben dem Eingang, drei Göttinnen an den Außenfassaden und ein Lakshmi-Relief im Garbhagriha. In der Mahabharata wird Draupadi zu Shri Lakshmi (Frau des Gottes Vishnu) stilisiert, wen wundert also die bis heute anhaltende Verehrung. Viele Details am Draupadi-Ratha sind unvollendet (beispielsweise Sockel und Fassadenreliefs), doch die weiblichen Aspekte an diesem Tempel sind unverkennbar, allumfassend und im besten Sinne vollendet. Tempel insofern, weil kein Aspekt der Formgebung auf einen Ratha hinweist noch zutrifft. Im Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf_Rathas werden die Rathas zusammenfassend als "Gruppe von monolithischen Scheintempeln" bezeichnet, den Draupadi-Ratha als Scheintempel zu betrachten ist nicht korrekt, denn ohne Frage kann hier ein Raum, nämlich der Garbhagriha betreten werden. Der Arjuna Ratha steht auf einer gemeinsamen Plinthe mit dem Draupadi Ratha. Aufgrund der unterschiedlichen Bauform fällt es schwer, beide Bauten trotz unmittelbarer Nachbarschaft als Ratha-Paar anzuerkennen. Die Außenfassaden der Arjuna Ratha sind durch Vorsprünge und Pilaster strukturiert, die einzelnen Nischen der jeweiligen Fassade bieten Raum für Götterfiguren (u. a. Indra auf Elefant Airavada, Shiva mit Nandi). Am Arjuna Ratha ist die ungewöhnliche Paarkonstellation von jeweils von zwei Frauen als auch zwei Männern zu sehen, weshalb diesbezüglich die Klassifizierung als Mithuna ausscheidet. An anderer Stelle sind dennoch Mithuna-Paare vorhanden, falls keine Götterpaare gemeint sind. Auch am pyramidalen Dachaufbau sind Götterpaare sehr vorteilhaft in Szene gesetzt. Kenner (Archäologen, Indologen) mögen entscheiden, wer sich paarweise im Dachgeschoss die Ehre gibt. Außer den zahlreichen Götterreliefs ist das Kudu (Hufeisenfenster) als formgebendes Gestaltungselemente am Dachaufbau auffallend häufig verwendet, aus ihnen schauen Gesichter (Menschenköpfe) heraus. Die Westfassade ist als Mandapa gedacht, wobei der Vorraum nicht ausgestaltet ist und eine Vertiefung nach innen den Garbhagriha nur ahnen lässt, lediglich Stufen, zwei unbearbeitete Pfeiler und zwei Seitenpfeiler mit Löwen verdeutlichen die Absicht, einen begehbaren Tempelraum zu schaffen. An der Nordfassade fällt nicht nur die Männergestalt im ungewöhnlichen Seitenprofil auf, sondern auch die seltsame Wandvertiefung links unten neben dem Mann im Profil. Zu sehen ist die unvollendete Absicht eine Verbindung von innen nach außen zu schaffen. Heiligtümer brauchen einen Gargoyle, einen Abfluss, um rituell verwendete Flüssigkeiten (Öl, Milch, Wasser) abzuleiten. Der Bhima Ratha ist mit 12,8 X 7,3m flächenmäßig der größte der fünf Rathas. Diesen monumental wirkenden Tempelbau aus einem großen Felsblock herauszuhauen, erforderte gewiss eine formale Konzeption, um schlussendlich ein solch erstaunlich ausgewogenes Resultat zu erzielen. Das Wunder ist perfekt. Der ebenerdige von Säulen unterbrochene arkadenartige Wandelgang ist nur teilweise verwirklicht. An den Säulen und Seitenpfeilern finden sich die markanten unverkennbaren Pallava-Löwen. An den wuchtigen nur grob vorgehauenen Eckpfeilern fehlen jegliche Bildwerke. Der Dachaufbau, ein Tonnengewölbe mit Nischen, Kudufenstern und zwei überaus schön verzierten Giebelfassaden verfehlt seine Wirkung nicht, überhaupt ist das von Menschenköpfen besetzte Kudu (hufeisenförmiges Scheinfenster) ein, wenn nicht das bestimmende Gestaltungselement im oberen Bereich des Rathas. Von der umlaufenden Dachtraufe bis nach oben zum First vom Tonnendach sind die Kudus präsent. Gleich neben dem Bhima Ratha steht der Dharmaraja Ratha, welcher 8,5 X 8,5m misst und mit 11m Höhe die anderen vier Rathas überragt. Im Erdgeschoss gibt es ähnlich dem Bhima Ratha einen arkadenartigen umlaufenden Wandelgang und darüber eine umlaufende Dachtraufe mit Kudufenstern und ebenso sind diese das bestimmemde Gestaltungselement des gesamten Daches. Aber anders als am Bhima Ratha ist der Dachaufbau pyramidal und am Dharmaraja Ratha sind die massiven Eckpfeiler im Erdgeschoss mit je zwei Götterreliefs verziert: in Erscheinung treten Harihara, Brahma, Brahma-Sastha, Skanda, Krishna, Vishnu, Shiva und sogar ein König (Narasimhavarman?) scheint in Stein verewigt zu sein. Die einzelnen Götter zu identifizieren, fällt nicht leicht, da die jeweiligen Attribute nicht kenntlich ausgeprägt vorhanden sind. Eindeutig erkennbar ist eine spezielle Shiva-Darstellung, nämlich Ardhanarishvara, also die Doppelerscheinung halb Mann, halb Frau, will heißen: Shiva und Parvati vereint in einer Person, besser in einem Körper. Neben dem Ardhanarishvara existiert noch ein zweites Shiva-Relief, zumindest deutet die hohe Krone nochmals auf Shiva. Vishnu kann nur anhand der hohen geraden Topf-Krone identifiziert werden. Entbehren auch die Götterbilder jegliche gewohnte Eleganz und Grazie, die ansonsten indische Götterdarstellungen auszeichnen, ist doch ein markantes Faktum wichtig, hier am Dharmaraja Ratha wurde die hinduistische Götter-Phalanx in ziemlicher Geschlossenheit steinern verewigt, denn weitere vorwiegend shivaitische Götterreliefs befinden sich in der ersten und zweiten Etage vom pyramidalen Dachaufbau. Gegenüber dem Bhima & dem Dharmaraja Ratha nimmt sich der Nakula Sahadeva Ratha klein aus, obwohl seine Bauform im Kontext der anderen Rathas auffällig anders und einzigartig ist. Dieser nicht in die Reihe der anderen Bauten angeordnete Ratha trägt die Namen der beiden letztgeborenen Pandava-Brüder, den Zwillingen Nakula und Sahadeva. Einzeln stehend, separiert von den anderen vier Rathas wirkt dieser besondere Ratha nebst der Elefantenskulptur als Blickfang. Die Nordseite der Ratha weist eine im Ratha-Komplex untypische Rundung auf, der Grundriss gleicht einer Apsis, insofern muss der Nakula Sahadeva Ratha als baustilistische Novität angesehen werden. Die runden Außenwände der Apsis und die Seitenwände sind lediglich durch Pilaster gegliedert, Reliefschmuck ist nicht vorhanden. Die Wände wirken seltsam glatt, was nicht zu dem ansonsten schmucken Bauwerk passt. Vom Norden her gesehen ist das mit Kudus versehene Dach der apsidischen Grundform angepasst. Dieses eigenwillig geformte Dach wird mit einem Elefantenrücken verglichen. Vielleicht steht der Elefant nicht zufällig neben dem Ratha mit Elefanten-Dach. Der Eingang zeigt nach Süden, zwei Säulen mit Löwen tragen das Dach der Mandapa. Im Innenraum der Ratha ist kein Reliefschmuck vorhanden. Offenbar wurden die Arbeiten der Innenausstattung nicht durchgeführt. Von Süden gesehen ähneln die Dachaufbauten denen vom Bhima Ratha, sogar die Giebelfront, zumindest im oberen Bereich, scheint eine stilistische Anleihe zu sein. Bleibt schlussendlich nur noch der Hinweis auf die ebenfalls frei und aufrecht stehende Löwenskulptur, die in Richtung Norden schaut. Ob der Löwe im Pallava-Stil als Muster für die Pfeiler- und Säulenlöwen diente, lässt sich schwerlich eruieren, der Sachverhalt kann auch in der Umkehrung richtig sein. Fakt ist, einen solchen Löwen werden Besucher an anderer Stelle in Mamallapuram vergeblich suchen, wie auch der Elefant nur als Unikat auf dem Ratha-Gelände seinen Platz hat. Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Ehe auf der Rd 49 von Norden her kommend die Stadt Mamallapuram erreicht wird, liegt zwischen Pattipulam und Devaneri eine von der ASI erschlossene archäologische Stätte mit zwei Besichtigungspunkten, hier könnte/sollte die systematische Visite der Sehenswürdigkeiten von Mamallapuram starten. Auf dem umzäunten nur per Ticket zugänglichen Gelände befinden sich Tiger Cave und Atiranachandeshwara Pallava Cave Temple, wobei die Bezeichnungen Höhle bzw. Höhlentempel nur unter Vorbehalt Gültigkeit haben. Große frei stehende monolithische Felsen wurden zu Tempeln verwandelt. Offene, von außen einsehbare und begehbare von Menschenhand geschaffene Nischen und Räume werden als Höhlen verstanden, das mag nach archäologischen Gesichtspunkten richtig sein, doch für Geologen befinden sich Höhlen unter der Erde und sind durch natürliche Vorgänge entstanden. Vorbei am kolossalen Tsunami Stone führt der Weg zum Atiranachandeshwara Pallava Cave Temple (Google Maps), der aber von der ASI als Rock Cut Shiva Temple benannt ist und sich etwas unter dem Bodenniveau hinter einer malerischen Felsengruppe verbirgt. Hier wurde ein monumentaler Felsblock zum Tempel verwandelt. Eine Vorhalle (Mandapa) führt in den Tempelraum (Garbhagriha) mit Lingam und Shiva-Relief. Gegenüber dem Tempel separat aufgestellt findet sich das Relief einer bewegten Kampfszene, es handelt sich um das bekannte Motiv Mahisasuramardini: die Göttin Durga reitet als Kriegerin auf einem Löwen und tötet den Dämon Mahisasur, der als Büffel der Göttin entgegen tritt. Auf diesem Panel wird der Angriff (Durga mit Pfeil und Bogen) und die Flucht des Dämons verdeutlicht, weder seine Waffen noch seine Mannen nützen ihm, er bleibt der Verlierer. Hinweis: Im Mahisasuramardini-Felsentempel unter dem Iswara-Tempel (Nähe alter Leuchtturm) befindet sich ein weiteres Relief mit dieser Kampfszenerie. – Der quer geborstene Nandi hat als Reittier Shivas seine Berechtigung an diesem Standort. Das nächste Ziel am Weg nach Mamallapuram ist der Mukundanayanar Temple. Der schlichte Bau, ein Shiva-Heiligtum, steht kurz hinter dem Abzweig der R 239 von der ECR 49 auf dem Gelände einer edlen Hotelanlage, ist umzäunt und der Zugang verschlossen, folglich ist keine Besichtigung möglich. Aus der Entfernung hinterlässt dieser Tempel keinen besonderen Eindruck, doch der rötliche Sandstein und die einfache architektonische Struktur kennzeichnen ihn als typischen Tempelbau der Regierungsperiode (695-728) von König Rajasimha, der auch als Auftraggeber vom Shore Tempel in Mamallapuram gilt. Leider blieb uns mangels Zugang der Blick auf das gut erhaltene Relief an der westlichen Innenseite vom Garbhagriha verwehrt, zu sehen wäre ein Somaskanda-Panel im Pallava-Stil. Somaskanda-Darstellungen zeigen das Götterpaar Shiva und Parvati nebst ihrem Sohn Skanda, die göttliche Familie flankieren Vishnu und Brahma. Rund 800m südlich vom Mukundanayanar Temple wurde links der E Raja St (R 239) eine Saptamatrika-Gruppe aufgestellt. Das Tor zum Gelände blieb drei Tage hindurch von morgens bis abends verschlossen. Von der Straße aus sind die Muttergöttinnen nur rückseitig zu sehen, für Kunstliebhaber ist das ein haltloser Zustand. Zirka 900 m westwärts der Saptamatrika-Gruppe stehen auf einem umzäunten Gelände drei monolithische Tempel: die zwei Pidari Amman Ratha und der Valiankuttai Ratha. Die drei Rathas zählen neben dem Mukundanayanar Tempel zu den ältesten erhaltenen Tempeln in Mamallapuram. König Narasimhavarman I. regierte von 630-668, er gab die Rathas in Auftrag. Das Ratha-Paar Pidari Amman gilt als unvollendet, am weitesten ausgeführt steht der Valiankuttai Ratha vor dem Betrachter. Möglicherweise wurden diese drei monolithischen Tempel als Testserie oder als Prototypen für zukünftige Tempel dieser Bauart in Auftrag gegeben, denn es existieren in Mamallapuram vorzüglich ausgeführte fertige Rathas, beispielsweise die berühmten Five Rathas oder der Ganesha Ratha, welche noch betrachtet und beschrieben werden. Vimana (Sanskrit) bezeichnet einen Wagen, mit dem die Götter im Himmel unterwegs sind, weiterhin birgt der Begriff noch andere Auslegungen, so werden mehrfach abgestufte Tempeltürme in Süd-Indien Vimana genannt. Im Falle der bislang vorgestellten Rathas von Mamallapuram fallen die gestuften Turmaufbauten der Monolith-Tempel architektonisch unter die Begriffsdefinition Vimana. Die markanteste, gleichfalls überzeugendste Verwirklichung pyramidaler Dachaufbauten im dravidischen (südindischen) Baustil kann am Shore Tempel in Mamallapuram studiert werden, wobei einzuräumen wäre, dass auch das Ensemble der Five Rathas hinsichtlich ihrer Dachgestaltungen nicht zurückstehen. Architekturvergleiche offenbaren verschiedene formelle Lösungen der Turmbauten im Dravida-Stil. Eingangs des Ratha-Geländes liegt ein Stein, der mit einem Ganesha-Relief geschmückt wurde. Es ist nirgends vermerkt, wann das kleine Heiligtum geschaffen wurde, doch der Volksmund nennt den Felsblock liebevoll Vinayaka Ratha. Vinayaka ist ein Beiname Ganeshas und meint sinngemäß: ein Führer, der Hindernisse aus dem Weg räumt. Frischer Blumenschmuck belegt die Verehrung, die dem Gott auch an abgelegenen Plätzen von Mamallapuram entgegen gebracht wird. Nördlich und südlich vom Shore Tempel leisten kleinere Felsentempel dem fortwährenden Ansturm von Wellen, Wind und Sand unentwegt aber aussichtslos Widerstand. Irgendwann wird es diese Heiligtümer nicht mehr geben bzw. sind sie nicht mehr als solche zu erkennen. Im Gesamtkontext der Tempel in Mamallapuram sind die Strandtempel nur periphere Denkmale, doch sie lediglich als bearbeitete Felsen zu ignorieren wäre unsachlich, immerhin wurden diese kleinen Steintempel von der ASI (Archaeological Survay of India) registriert und beschrieben. Gleich ob man sich dem Shore Tempel vom Norden oder vom Süden her auf dem Strandweg nähert, breitet sich Entsetzen aus: so blau das Meer, so weich der Sand, so vermüllt der Strand. Zum Himmel schreit die Unachtsamkeit und Sorglosigkeit der Menschen im Umgang mit der sie umgebenden Natur, als hätten sie einen Ersatz zur Verfügung, wenn die einzig vorhandene Natur restlos verdorben und nicht mehr zu nutzen ist. Bei aller Freude an den Tempelanlagen, die gottlob sauber gehalten werden, bleibt doch bei westlichen Besuchern betreffs Naturschutz erhebliches Unbehagen zurück. Der Shore Tempel zählt zu den Hauptattraktionen in Mamallapuram und seit 1984 zu den UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten Indiens, deutschsprachige Autoren sprechen meist vom Küstentempel. Der Tempel gilt als Prachtstück der Pallava-Architektur. Die Pallava beherrschten von etwa 600 – 850 große Teile Süd-Indiens, ihnen folgten die Chola als Machthaber. Eine zeitgenössische Abbildung aus dem 19. Jahrhundert zeigt den Shore Tempel noch wellenumtost, doch inzwischen wurden Schutzmaßnahmen getroffen, die das Bauwerk aus dem 8. Jahrhundert vor der Zerstörung der Wellenkraft bewahren, selbst der furchtbare Tsunami von 2004 hat dem massiven Bauwerk nur wenig geschadet. Auf dem historischen Stich von 1841 sind zwei Tempelbauten, aber keine Ummauerung zu erkennen. Der Zeichner blickte aus südlicher Richtung zum Tempel: das Meer brandet von Osten her auf den Tempel (rechte Bildhälfte), das entspricht den natürlichen Gegebenheiten. Erstaunlicherweise wirken auf der Zeichnung die Turmaufbauten wesentlich schlanker als sie in Wirklichkeit heutzutage zu sehen sind. Genaue architektonische Strukturen der Tempel sowie den damaligen Erhaltungszustand zeigt das Foto (wahrscheinlich englische Provenienz), welches zwischen 1850-1870 entstand. Der Vergleich des Fotos aus dem 19. Jahrhundert mit den hier gezeigten Fotos vom Februar 2024 belegt einerseits den ehemaligen doch insgesamt recht maroden Zustand der Tempelgebäude und andererseits die Vorzüge einer fachgerechten modernen Restaurierung der gleichen Bauten. Das Tempelgelände ist komplett eingezäunt, der einzige Zugang führt ostwärts zum Tempel. Der Besuch ist kostenpflichtig. Eine mit Nandi-Bullen und Löwen besetzte Mauer umgibt die zwei Tempel, die unüblicherweise nicht auf der Ost-West-Koordinate hintereinander angeordnet, sondern leicht versetzt errichtet wurden. Nicht mehr komplett vorhandene hohe Schutzmauern schirmen südlich, westlich und nördlich die Tempelbauten ab, (die westliche Mauer ist von einem Durchgang unterbrochen), somit stehen die Türme in einem inneren Tempelbezirk. Der Reliefschmuck an den Außenwänden der Türme wirkt sehr verwaschen, mehr als eintausend Jahre Wassereinwirkung haben deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Ein typischer Ost-Gopuram hat sich nicht erhalten, ist aber vorstellbar, denn zwei sitzende und zwei stehende Wächterfiguren (Dvarapalas) flankieren den Eingangsbereich. Eine zweite Mauer war mit durchlaufenden Reliefpanelen geschmückt, die nur noch partiell an der Mauer verblieben sind, andere Reliefs finden sich in Mauernähe einzeln aufgestellt. Löwen als Schutzwesen schienen den Pallava geeignet, Dämonen abzuwehren, ihre apotropäische Krafteinwirkung stand außer Zweifel, keine anderen Tiere, von den zahlreichen Nandis auf der Mauer abgesehen, ist dominanter vorhanden als die Löwen. Die Sockelbereiche der Mauern behüten Löwenköpfe, stehende Löwen sind an den Außenfassaden der Mauern und am Tempel zu sehen, sogar die Turmaufbauten werden von Löwen bewacht. Ein Löwe fällt im Nordbereich besonders ins Auge, nämich eine freistehende Löwenstatue, das ist nicht irgendein Löwe, sondern die Göttin Durga auf ihrem Reittier, hier an der Bewaffnung kenntlich als Mahisasuramardini. Die rechteckige Luke in der Löwenbrust (heutezutage funktionslos) diente vermutlich als Miniaturschrein. Eine solche Durga-Statue existiert weder in Mamallapuram nochmals und auch in anderen Tempeln und Museen Süd-Indiens sind Statuen dieser Art nicht vorhanden, zumindest hat der Autor keine vergleichbare oder ähnliche Durga gesehen. Kunstliebhaber schauen auf ein auserlesenes Kunstwerk mit Einmaligkeitscharakter, in jedem Museum wäre diese Durga der Blickfang schlechthin. – Weniger selten sind Somaskanda-Reliefs, ein schönes Stück befindet sich geschützt in einer Nische am kleinen Tempel. Nördlich vom Tempel fällt der seltene Durga-Löwe ins Blickfeld und südlich vom Tempel versetzt die erst 1990 entdeckte ungewöhnliche Brunnenanlage Kunstfreunde in staunende Bewunderung. Im ovalen Becken, welches außerhalb der Regenzeit trocken liegt, befindet sich ein Shiva-Miniaturschrein. Der deutschsprachige WIKIPEDIA-Artikel zum Shore Tempel beschreibt den Miniaturschrein als "Skulptur in Form einer funktionslosen Brunnensäule"(zitiert am 20.3.2025). An zentraler, wahrscheinlich tiefster Stelle vom Becken befindet sich ein kreisrunder Abfluss (oder Zufluss?), in dessen Ausbuchtung ein kleines Relief geschnitten wurde. Es wird angenommen, dass dieser Brunnen und das kleine Heiligtum die Keimzelle für die Errichtung vom Shore Tempel gewesen sein muss. An keinem Pallava-Tempel befindet sich ein solcher Brunnen, das Unikat verdient höchste Wertschätzung. Mehr Informationen zum Shore Tempel vermittelt der englischsprachige WIKIPEDIA-Artikel zum Shore Tempel: https://en.wikipedia.org/wiki/Shore_Temple Weitere Beschreibungen zu Tempeln von Mamallapuram
im Artikel MAMALLAPURAM Teil 2 Ansicht vom Küstentempel aus Meyer’s Universum Band 8 Hildburghausen 1841 als Gemeinfrei gekennzeichnet Historisches Foto (1850-1870) als Gemeinfrei gekennzeichnet Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Die hier vorgestellten und zur Besichtigung ausgewählten unüblichen Tempel finden sich auf keiner Programmliste einer organisierten Stadtbesichtigung in Chennai. Unsere Ziele wurden von Guide und Fahrer verständnisvoll respektiert und widerspruchslos abgearbeitet. Der geduldige, sehr umsichtige junge Fahrer kämpfte sich zu allen Tageszeiten wacker durch das nicht endende Verkehrsgewühl. Auf den Straßen von Chennai herrschte anhaltend Chaos, zumindest haben wir keinen anderen Zustand erlebt. Die Zufahrten zu den Tempeln dauerten teilweise länger als die Besichtigungen. Schritttempo gilt vermutlich schon als erfreuliche Normalgeschwindigkeit in der Fünf-Millionen-Stadt. Zunächst besichtigten wir den Arupadai Veedu Murugan Tempel in der Thirumurugan Street. Zur Orientierung: Das Government Museum im Stadtteil Egmore befindet sich rund 13km nördlich von dem in Strandnähe erbauten Murugan Tempel. Solche Distanzen von Ziel zu Ziel sind in einer Großstadt völlig normal. Unser Guide, selbst ein praktizierender Hindu, kannte diesen und alle anderen Tempel unserer Wunschliste, wies uns gleich darauf hin, dass Fotografieren streng verboten sei, da hier ständig religiöse Rituale stattfinden, wir aber dennoch alles sehen dürften, wir sollten unbesorgt sein, er würde uns sicher von Schrein zu Schrein, von Gottheit zu Gottheit führen. Ehrfürchtig und mit Andacht betraten wir die Tempelinnenräume, versuchten möglichst unauffällig im Hintergrund zu bleiben. Nichts hätte uns ferner gelegen, als im Gebet versunkene Menschen aufzunehmen. Der Turmaufbau vom Tempel wurde von der Straße aus fotografiert, die Ganesha-Nische wurde als einmalige Ausnahme genehmigt und die Blumenopferkette hing straßenseitig an einem Baum neben dem Eingang. Obgleich die Fotoausbeute in diesem Tempel gering blieb, haben wir sozusagen als Ersatz Hindus bei ihrer täglichen Glaubenspraxis über die Schulter hinweg beobachten können. Verstanden wir auch kein Wort ihrer Gebete und keine Silbe der Mantras, berührte uns dennoch die kaum zu überbietende Intensität und Innigkeit der Rituale. Lediglich 500m nördlich vom Arupadai Veedu Murugan Tempel ebenfalls in Strandnähe steht der Shri Ashtalakshmi Tempel, ein Bauensemble aus mehreren Schreinen. Hier wurden Außenaufnahmen gestattet. Der 1976 geweihte Tempel ist der Göttin Lakshmi und ihren acht Erscheinungen (Ashtalakshmi) gewidmet, sie sorgt jeweils für: "Nachkommenschaft, Erfolg, Wohlstand, Reichtum, Mut, Tapferkeit, Nahrung und Wissen" (das weiß WIKIPEDIA) – und daran glauben die Menschen. Weitere Informationen liefern folgende Webseiten: https://en.wikipedia.org/wiki/Ashtalakshmi_Temple,_Chennai https://en.wikipedia.org/wiki/Ashta_Lakshmi Neun Kilometer nördlich vereinigen sich mehrere Tempel und ein Pond zu einem heiligen Komplex, zu nennen sind: Arulmigu Sri Parthasarathyswamy Tempel / Arulmigu Thelliyasingha Perumal Tempel / 36 kal Mandapam / Parthasarthy Temple Pond bzw. Kairavini Pushkarani. Ein gültiger Name bezeichnet das großflächige Tempelareal: Parthasarathy Temple. Obgleich von modernen Wohnbauten umschlossen, ist dieser im Laufe der Zeiten ständig erweiterte, mehrfach umgebaute Tempel die vermutlich älteste Tempelanlage in Chennai, tatsächlich sind Inschriften bekannt, welche das 6. Jahrhundert nennen. Die letzten maßgeblichen, formgebenden und bis heute kenntlichen Baumaßnahmen vollzogen die Vijayanagara-Baumeister im 15./16.Jahrhundert. An bunten figuralen Reichtum ist der Tempel kaum zu übertreffen. Wer sich auf die Götterfiguren einlässt, wird etliche bekannte Erscheinungen entdecken, doch die Vielzahl der Götter ist dem Außenstehenden nicht vertraut. Parthasarathy meint Krishna als Wagenlenker Arjunas (Mahabharata), der nicht zu übersehen ist. Hindus und Besucher betreten ein weithin bekanntes Vishnu-Heiligtum. Weitere Einzelheiten sind auf folgender Webseite nachzulesen: https://en.wikipedia.org/wiki/Parthasarathy_Temple,_Chennai Etwas Enthusiasmus gehört dazu, den Sri Dhenupureeshwarar Temple und den Nithya Kalyana Perumal Tempel aufzusuchen, andererseits können beide Tempel, etwas großzügig betrachtet, durchaus noch dem südlichen Stadtgebiet von Chennai zugerechnet werden. Wer in und um Chennai alte, für die Hindus wichtige Tempel sehen möchte, darf keine Wegstrecken und keine Zeit scheuen. Der Dhenupureeshwarar Tempel hat seinen Standort rund 15km südlich vom Chennai International Airport und zum Nithya Kalyana Perumal Tempel sind nochmals 25km südlich zu fahren. Der Dhenupureeshwarar Tempel ist ein Shiva-Tempel in Madambakkam, einem Vorort von Chennai. Dhenupureeshwarar ist der lokale Name für Shiva. Der Tempel wurde in den Jahren 956-973 erbaut, zu dieser Zeit herrschte die Chola-Dynastie in Südindien. Typische Vijayanagara-Reliefs zieren zahlreiche Säulen der später errichteten Tempelbauten. Auf den Reliefs der Pfeiler haben die Bildhauer so ziemlich das gesamte Pantheon der hinduistischen Götterwelt sowie einige Alvars (Hymnendichter) versammelt. Einheimische Pilger, so wurde uns versichert, kommen von morgens bis abends hierher, um sich im Shiva-Tempel segnen zu lassen. Wir kamen, um Architektur von einem alten Hindu-Tempel zu begutachten und außerdem unverfälschte Hindu-Rituale erleben zu können. Angeblich kämen viele Mütter und junge Paare hierher, um mit innigen Gebeten und reichlichen Opfergaben den Gottheiten ihre Kinderwünsche kundzutun, dies im tiefen Glauben und nicht zuletzt in der Hoffnung auf segensreiche Erfüllung ihrer sehnlichen Wünsche. Spezielle Informationen zu diesem Shiva-Heiligtum liefert der englischsprachige WIKIPEDIA-Artikel https://en.wikipedia.org/wiki/Dhenupureeswarar_Temple_(Madambakkam) Der im Dorf Thiruvidandai gelegene Nithya Kalayana Perumal Tempel ist ein Vishnu-Tempel, der ursprüngliche Bau wird ins 7. Jahrhundert datiert. Weitere Umbauten, die den Tempel in den aktuell sichtbaren Zustand versetzten, wurden im 11. Jahrhundert von den Cholas vorgenommen. Restaurierungen zu späteren Zeiten blieben nicht aus, so dass manche Halle, mancher Schrein einen neueren Eindruck hinterlässt, Farbanstriche vermitteln den Anschein, diese Gebäude seien erst jüngst errichtet worden. Aktives religiöses Leben erfordert Erhaltungsmaßnahmen der Tempelarchitektur und rechtfertigt Um- und Anbauten. Im Nithya Kalayana Tempel wird Vishnu in seiner Erscheinung als Varaha (Eber = Nithyakalayana) und Lakshmi als Komalavalli Thayar verehrt. Vishnu findet sich in mehreren Inkarnationen dargestellt, so auch als Varaha mit Lakshmi, einer Art Gegenentwurf zum Idealpaar Shiva-Parvati. Beide Götterpaare gelten als Vorbild für die Ehe und die Familienbildung. Vielleicht ist hier der Grund zu suchen, weshalb die Gläubigen in diesem Tempel um die passende Frau bzw. den passenden Mann bitten. Das Gottvertrauen der Menschen lagert auf naiv-infantilen Verständnisebenen, wie dem auch sei, Glaube versetzt bekanntlich Berge und aus welchen Gründen auch immer sollten Außenstehende nicht mit rationalen Erklärungsversuchen an den Glaubensvorstellungen dieser Menschen rütteln. Die Gottesdarstellungen in den Schreinen durften nicht fotografiert werden, ansonsten war im Tempel das Fotografieren uneingeschränkt genehmigt. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite: https://www.livechennai.com/nithya-kalyana-perumal_temple.asp Die hier vorgestellten Tempel sind nicht als charakteristische Auswahl für die Region Chennai zu verstehen. Im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu (bekannt als Land der Tempel) stehen über 390.000 (nochmals ausgeschrieben: über dreihundertneunzigtausend) Hindutempel zur Besichtigung, von denen viele nachweisbar sehr alt sind, im tamilischen Stil erbaut wurden und als sehenswerte Ziele gelten. Wie könnte bei dieser Überfülle jegliche Tempelauswahl, von Laien erstellt, repräsentativ sein? Eine Liste, veröffentlich bei WIKIPEDIA liefert eine kurz gefasste Zusammenstellung der wichtigsten Tempelbauten in Tamil Nadu:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Hindu_temples_in_Tamil_Nadu# Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones Bei einem Aufenthalt in der Fünf-Millionenstadt Chennai (vormals Madras) sollte eine Visite im Government Museum im Ortsteil Egmore verpflichtend sein. Das Museum zählt zu den größten Museumskomplexen Indiens. WIKIPEDIA nennt 1851 als Gründungsjahr des Museums. Über Jahrzehnte hinweg wurden Erweiterungsbauten hinzugefügt. Auf dem weitläufigen Gelände (siehe den Plan Bild 1) befinden sich etliche Gebäude in denen die Sammlungen präsentiert werden. Einige Gebäude waren im Januar 2024 wegen Restaurierung bzw. Umbau geschlossen. Verschiedene Sammlungsbereiche waren aus nicht erklärten Gründen gesperrt, jedoch zwei für das Publikum wichtige Abteilungen der umfangreichen Sammlungen waren geöffnet. Zugänglich und zu empfehlen sind die Bronze Icons Gallery (Haus I verteilt auf zwei Etagen)und die Archaeological Galleries (Haus J dort Innen- und Außenbereich), deren Qualität und Quantität bestechen. Im Fokus der erwähnten Ausstellungsbereiche stehen Götterdarstellungen der südindischen Regionen. Die sehr gut geordnete und zweisprachig beschriftete umfangreiche Sammlung der Götterstatuen aus Bronze hat wohl nirgends Ihresgleichen, es soll die größte Kollektion dieser Art in Asien sein. Ähnlich faszinierend ist die Auswahl der Götteridole aus Stein. Auf Grund der vorhandenen Menge der Artefakte sind wesentliche Teile vom Bestand zwischen den Museumsgebäuden im Außenbereich aufgestellt und leider weitere Statuen in nicht zugänglichen Innenhöfen ohne Sorgfalt abgestellt. Der Mangel an Magazinkapazität ist nicht zu übersehen. Die wenig ansehnlichen Sammlungen der Nationalen Kunstgalerie (Haus B) befinden sich regulär in einem 1906 errichteten Gebäude, welches durch die Verwendung indo-sarazenischer Bauelemente auffällig wirkungsvoll als Blickfang den Eingangsbereich des Museums ziert. Aus welchen Gründen dem Publikum der Zutritt in diesen Prachtbau (Bild 2) verwehrt wird, bleibt verborgen. In einem schlichten Nebenbau (Haus C) werden vorwiegend Gemälde englischer Herkunft gezeigt, die zur Erinnerung an einstmals prominente Personen der herrschenden Oberschicht geschaffen wurden, bei diesen Objekten wird es sich um die ausgelagerten Bestände aus Haus B handeln. Der hochtrabende Begriff National Art Gallery verspricht Kunst indischer Maler, keineswegs aber großformatige Porträts ehemaliger Kolonialherren. Auf einer Balkon-Etage des geräumigen Saales werden mehr oder weniger beiläufig einige Werke indischer Maler gezeigt. Diese Auswahl nennt sich Contemporary Art Gallery und ist kaum als repräsentative Würdigung zeitgenössischer Kunst Indiens zu verstehen. Zusammengepresst in einem Saal begegnen sich lieb- und achtlos sortiert Bilder aus der Kolonialzeit und Werke des modernen Indien. Bleibt zu hoffen, dass die zeitweilige Vereinigung beider Sammlungen nur eine notgedrungene Übergangslösung sein wird und die stark nachgedunkelten englischen Gemälde demnächst wieder in den historischen Bau (Haus B) gezeigt werden, wodurch im modernen Bau (Haus C) mehr Ausstellungsfläche für die Werke indischer Künstler vorhanden wäre. Tatsächlich hinterlassen die meisten Gebäude auf dem Museumsgelände den Eindruck, dass sie dringend einer Grundsanierung bedürfen. In vielen Sälen muss der Blick einzig auf die Kunstwerke gerichtet bleiben, Ambiente und Erhaltungszustand der Räumlichkeiten müssen großzügig übersehen werden. Die finanzielle Misere der Museen ist kein typisch indisches Spezifikum, weltweit leiden die Kunsthäuser unter Geldknappheit, weshalb die Werterhaltung und Reparaturen auf das notwendige Mindestmaß beschränkt bleiben müssen. Um nur zwei signifikante europäische Beispiele zu nennen: in Paris (Louvre) und in Berlin (Pergamon-Museum) hat man die Erhaltung der Museumsbauten zu lange hinausgeschoben, weshalb zur Beseitigung ernsthafter Schäden nun lange Schließungen der Museen bevorstehen. Wessen Besuchszeit limitiert ist, der sollte sich zielgerichtet in die Bronzen-Galerie oder in die Archäologischen Sammlungen begeben, wobei hier die Priorität dem jeweiligen Interesse entspricht. Der Besuch beider Sammlungen ist dringend anzuraten, in keiner der erwähnten Abteilungen werden sich Kunstliebhaber langweilen. Die Bronzen sind den namhaftesten Gottheiten gewidmet, selbstredend bleiben auch die übrigen weniger bekannten Göttinnen und Götter nicht ausgespart. Ausgestellt sind folgende Werke: im Erdgeschoss stehen Vishnu- und Shiva-Bronzen, in der ersten Etage stehen Buddhistische- und Jain-Bronzen, in der zweiten Etage stehen weitere hinduistische Bronzen zur Ansicht. Fotografen haben es schwer, die schönsten Statuen digital festzuschreiben, denn alle Statuen sind gut beleuchtet in Glasvitrinen präsentiert, wodurch unvermeidlich Lichtreflektionen und Spiegelungen entstehen. Ein Katalog dieser Sammlung ist nicht verfügbar, folglich sind mehr oder weniger mangelhafte Fotos das einzige Studienmaterial, welches nach der Reise zur Verfügung steht und ausgewertet werden kann. Der Mangel an Katalogen und ähnlicher Fachliteratur ist in vielen indischen Museen zu beklagen. Kunstwissenschaftler finden in diesem Haus ein reiches Betätigungsfeld. Kunstliebhaber erfreuen sich an der Vielfalt der Statuen. Eine bescheidene, persönlich geprägte Auswahl ausdrucksvoller Kunstwerke wird hoffentlich einen geringen Anteil der schmerzlosen Überwältigung vermitteln, die den ahnungslosen Zuschauer in der Bronzen-Abteilung ergreift. Ein ortsansässiger Guide führte uns zu seinen Lieblingsstücken und war höchst erstaunt, dass wir nicht nur an seinen Musterbeispielen Gefallen fanden, sondern alle Exponate sehen und möglichst viele fotografieren wollten. Westliche Touristen, meist in Gruppen unterwegs, begnügen sich wohl üblicherweise mit der Ansicht von einem Dutzend ausgewählter Bronzestatuen. Die zahlreichen wunderbaren steinernen Artefakte auf ein halbes Dutzend Belegbeispiele für diesen Artikel zu reduzieren, bedeutet den Wert der vielfältigen einmaligen Sammlung nur in Einzelaspekten zu streifen. Eine Bildauswahl, sei sie auch noch so repräsentativ, vermag niemals den Rundgang durch die Säle eines Museums ersetzen. Im Chennai-Museum besteht die seltene Gelegenheit eine sehr beträchtliche Kollektion ansehnlicher Artefakte aus Amaravati zu begutachten. Im Kontext der Buddha-Verehrung darf die historische Stadt und der nur noch in ruinösen Zustand erhaltene Stupa aus dem 3. vorchristlichen Jahrhundert nicht unerwähnt bleiben. Eine Vielzahl der hier präsentierten Kunstwerke stammen von besagtem Stupa. Die durch die Briten im 19. Jahrhundert geborgenen archäologischen Fundstücke der frühbuddhistischen Ära aus dieser Region werden in Chennai und London gezeigt, aber auch Museen in Kalkutta, Paris und Boston hüten Schätze aus Amaravati. In der heutigen Kleinstadt Amaravati wurde ein Museum für die am Ort verbliebenen Schätze der Ashoka-Zeit gebaut. Vom Stupa ist nur noch die kreisrunde gemauerte Grundform zu sehen. Steine in verschiedenen Größen, teilweise mit Reliefs versehen, stehen an der peripheren Kreislinie vom Stupa. Kaiser Ashoka, der Gründer des ersten indischen Großreichs der Antike vollzog in seinem bewegten Leben einen inneren Wandel vom Eroberer zum leidenschaftlichen Buddhisten. Den Buddhismus dekretierte er zur Staatsreligion. Einen halben Tag, besser einen ganzen Tag Besichtigungszeit zur Verfügung zu haben, garantiert den uneingeschränkten Genuss in den Sammlungen des Government Museums Chennai.
Fotos und Text: Günter Schönlein Korrektur: Vanessa Jones |
Autor Günter Schönlein
Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen. sortiert nach Themen:
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Kirtimukha Buddha-Statuen in Angkor Thom Prasat Suor Prat & Khleangs Elefantenterrasse Spezial Tier-Reliefs am Baphuon Tempel Tier-Reliefs am Bayon Tempel Khmer zur See Bauabläufe Vidyadharis Apsara: Tänzerin oder Göttin Apsara Spezial Dvarapala Teil I Dvarapala Teil II Dvarapala Teil III Purnagatha Teil I Purnagatha Teil II Purnagatha Teil III Hamsa Vishnu in Angkor Sapta Matrika Trimurti in Angkor Wassertiere in Angkor Elefanten in Kambodscha Prasat Kouk Nokor Prasat Banteay Prei Nokor Prasat Banteay Khchorng Prasat Chrung Stuckaturen an Khmer-Tempeln Roluos Spezial Türsäulen 1 Türsäulen 2 Basen Kapitelle Boundary Bibliotheken Bayon Bibliotheken Bayon Spezial Unterwegs im Abseits 1 Unterwegs im Abseits 2 Unterwegs im Abseits 3 Unterwegs im Abseits 4 Unterwegs im Abseits 5 Leben am Fluss Reamker-Epos Tuol Sleng und Wat Thmei War Memorial Siem Reap Jean Commaille Saptarishi - die Sieben Weisen Hiranyakashipu und Narasimha Krishna Govardhana Balaha und Uchchaihshravas Sri Lanka Reise 2019 Teil 1 Sri Lanka Reise 2019 Teil 2 Sri Lanka Reise 2019 Teil 3 Sri Lanka Reise 2019 Teil 4 Sri Lanka Reise 2019 Teil 5 Sri Lanka Reise 2019 Teil 6 Sri Lanka Reise 2019 Teil 7 Mihintale Sri Pada - Buddhapada Ungewöhnliche Reliefs Seltene Götter-Reliefss Sugriva und Valin Prasat Kansaeng TK 2 bei Beng Mealea Prasat Chrei Prasat Kong Phluk Toab Chey Thom / Toan Chey Tauch Ta En Tempel Pram Tempel (Trapeang Chhun) Prasat Kuk Troap Pram Tempel Koh Ker Sambor Prei Kuk (Teil 1) Sambor Prei Kuk (Teil 2) Fliegende Paläste Kbal Spean Bauernhäuser Preah Phnom Tempel Kat Kdei Tempel und mehr Baset Tempel Prasat Cheang Thom Prasat Rorng Ramong Götterstatuen im Angkor Wat Spuren der Intoleranz Unbekannte Tempel in Siem Reap 2 Yoni & Lingam Banteay Srei (Tempel ohne Namen) Kok Singh Tempel Prasat Ta Tnur Ergänzung: Baset Tempel Prasat Prei Prasat Bay Kaek Tempel Prasat Kongbong Alter Weg nach Roluos Neuentdeckungen in Roluos 1 Neuentdeckungen in Roluos 2 Neuentdeckungen in Roluos 3 Neuentdeckungen in Roluos 4 Neuentdeckungen in Roluos 5 Bilderbogen 2 als 200ster Artikel Phnom Chisor Trotz Corona in Kambodscha 1 Trotz Corona in Kambodscha 2 Trotz Corona in Kambodscha 3 Trotz Corona in Kambodscha 4 Bayon Tempel Spezial 1 Bayon Tempel Spezial 2 Prasat Top West Spezial Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 1 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 2 Angkor Wat Spezial 2022 - Teil 3 Hayagriva Indrajit Krishna & Kaliya Vishnu allgegenwartig Die verlorene Sammlung (The Lost Collection) Srah Srang Yeay Pow Tempel Ta Prohm (Tonle Bati) Tempel Prasat Neang Khmau Phnom Bayang Tempel Phnom Bayang Nebentempel Prei Tempel Spezial Banteay Prei Spezial Krol Ko Spezial Prasat Tonle Snguot Phnom Da Angkor Borei Museum Prei Khmeng Stil Kala Preah Norodom Sihanouk Museum Krol Romeas & Kral Romeas Preah Khan versus Banteay Kdei Frömmigkeit versus Glaube Khmer Halsschmuck Spean Toap & Prasat Prohm Kal Dachlandschaften in Angkor Eindrücke vom Tag Bilderbögen Zentral-Vietnam Da Nang Marmorberge Da Nang Da Nang Halbinsel Son Tra Da Nang Museum Cham Sculpture Cham-Skulpturen: Vishnu & Shiva Cham Tempel in Vietnam Thap Phu Dien Thap Bang An Thap Khuong My Thap Chien Dan Thap Chien Dan - Museum Thap Dong Duong My Son (Teil 1) My Son (Teil 2) My Son (Teil 3) My Son (Teil 4) My Son (Teil 5) Cham Phong Lee Makaras der Cham Kala in Vietnam Hue - Verbotene Stadt Incense Burner Sepulkralkultur in Vietnam I Sepulkralkultur in Vietnam II Sepulkralkultur in Vietnam III Sepulkralkultur in Vietnam IV Hoi An Cao Dai Tempel in Hoi An Glocken in Vietnam Museum of Da Nang Skulpturen in Da Nang Musik und Tanz der Cham Henri Parmentier West Mebon Tempel 2022 Mebon Tempel Banteay Chhmar Phnom Sampov Garuda gegen Naga Naga-Chakra Mucalinda versus Naga Provincial Museum Battambang Tempel in der Region Damdek Preah Khan Spezial Teil 1 Preah Khan Spezial Teil 2 Preah Khan Spezial Teil 3 Preah Khan Spezial Teil 4 Preah Khan Spezial Teil 5 Preah Khan Spezial Teil 6 Kna Phtoul Tempel Phnom Komnop Pagoda Neak Buos Tempel Prasat Kuk Bros & Prasat Kuk Srei Phnom Chhngork Cave Tempel Preah Theat Kvav Region Beng Mealea Wat Kok Chan & 2 Tempel Wat Kesararam Siem Reap Siem Reap Generäle Royal Garden Siem Reap Theam’s Gallery Siem Reap Wandbilder im Wat Bo Siem Reap Bilderbogen Indien 2024 Kanheri Caves Karla Caves Mahakali Caves Mandapeshwar Caves Elephanta Caves Teil 1 Elephanta Caves Teil 2 Ajanta Caves Teil 1 Ajanta Caves Teil 2 Ajanta Caves Teil 3 Bedse Caves Bhaja Caves Yogeshwari Caves Pandava Caves - Teil 1 Pandava Caves - Teil 2 Khandoba Tempel Aurangabad Aurangabad Caves Daulatabad Fort Khuldabad Bhuikot Fort Solapur Bijapur (Teil 1) Bijapur (Teil 2) Tempel in Gadag Lakshmirasimha Tempel Jagaval Dodda Basappa & Someshwara Itagi Mahadeva Tempelkomplex Musafirkhana und Honda weitere Artikel werden folgen ... alle Artikel alphabetisch sortiert:
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May 2025
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