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Günter Schönlein
Blog

Hampi (Teil 5)

2/28/2025

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Nach der Besichtigung der aktiv genutzten Tempel in Achyutarayapura kann zwischen der kurzen Wegvariante am Fluss entlang oder den längeren etwas beschwerlicheren Weg über den Berg gewählt werden, in beiden Fällen werden Hampi Bazaar und der Virupaksha Tempel erreicht. Wir schildern den attraktiveren Weg, der an mehreren imposanten Tempeln vorbeiführt, die felsige Landschaft durchschneidet und einmalige Fernsicht bietet.

Zunächst beeindruckt der übergroß dimensionierte Achyutaraya Tempel mit Pushkarani und der langen Bazaar-Zone. Für das in die Länge gestreckte Tempelareal wurde die geebnete talartige Fläche zwischen Gandhamadhavana Hill und Matanga Hill genutzt. Das Bauensemble breitet sich von Nord nach Süd aus und zählt zu den größten Tempelprojekten, welches die Vijayanagara je in Angriff genommen haben (Screenshot Bild 1). Tempel und Pushkarani werden lt. Inschriften ins Jahr 1534 datiert, weiterhin verraten die Inschriften den ursprünglichen Tempelnamen, korrekt wäre vom Tiruvengalanatha Tempel zu sprechen. Tiruvengalanatha ist eine Erscheinungsform von Vishnu. 
 Bild 1: Screenshot vom Achyutaraya Tempel (erstellt am 5.9.2024)
 Bild 1: Screenshot vom Achyutaraya Tempel (erstellt am 5.9.2024)
Bild 1: Screenshot vom Achyutaraya Tempel (erstellt am 5.9.2024)
Am Achyutaraya Tempel kann nichts klein genannt werden, alle Bauten überzeugen durch beeindruckende Größe. Viele Stufenbecken sind in Hampi nachweisbar, kaum eines scheint in Länge und Breite das Achyutaraya Pushkarani zu übertreffen, betreffs Schönheit der Becken werden die Ansichten des Publikums differieren (Bild 1.1 & 1.2).
Bild 1.1: Pushkarani – Südostansicht, im Hintergrund der Vishnu Tempel I
Bild 1.1: Pushkarani – Südostansicht, im Hintergrund der Vishnu Tempel I
Bild 1.2: Pushkarani (Nordansicht mit Matanga Hill)
Bild 1.2: Pushkarani (Nordansicht mit Matanga Hill)
Östlich vom Becken steht kaum beachtet ein namenloser Tempel mit Ziegelaufbau (Bild 1.3), westlich über dem Achyutaraya Tempel erhebt sich der Matanga Hill mit dem Veerabhadra Tempel (Bild 1.4). Veerabhadra ("Heldenglanz") gilt als mächtige furchterregende Verkörperung Shivas.
Bild 1.3 & 1.4: Tempel östlich vom Pushkarani & Matanga Hill mit Veerabhadra Tempel
Bild 1.3 & 1.4: Tempel östlich vom Pushkarani & Matanga Hill mit Veerabhadra Tempel
Zwei Bezeichnungen verwendet Google Maps um die 500m lange und 50m breite Straße zu benennen, die zum Tempel führt: Courtesan Street und Soole Bazaar , die Begriffe meinen inhaltlich tatsächlich dasselbe: Kurtisanen Straße – Kurtisanen Basar (Kurtisanen Markt). Dieser Markt muss einer der belebtesten in Hampi gewesen sein, angeblich zeigten sich tanzende Mädchen und lockten Männer an. Profanes Alltagstreiben vollzog sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu religiöser Vergeistigung. Im Bild 1.6 sind Breite und Länge der Bazaar Straße deutlich eingefangen, ganz am Ende ist das Eingangstor zum Achyutaraya Tempel gerade noch auszumachen.
Bild 1.5 & 1.6: Courtesan Street oder auch Soole Bazaar
Bild 1.5 & 1.6: Courtesan Street oder auch Soole Bazaar
Rechts=westlich vom Nord-Gopuram sind die Überreste einer Säulenhalle vorhanden (Bild 1.7). Der Standort dieser Vorhalle befremdet, denn dieser Platz gehört nicht mehr direkt zur Marktstraße und noch nicht zum Tempel. Welchem Zweck diente dieses außerhalb vom Tempelbezirk errichtete Bauwerk? Die schön gestalteten Säulen und Verzierungen an den Mauerfragmenten bestätigen eine sakrale Nutzung. Wahrscheinlich ist es richtig, diese Ruinen als Mantapa zu erkennen, der vielleicht nachträglich als Ergänzungsbau errichtet wurde.
Bild 1.7: Mantapa westlich vom Nord-Gopuram I
Bild 1.7: Mantapa westlich vom Nord-Gopuram I
Den Achyutaraya Tempel umschließen zwei Mauerringe, was das Vorhandensein von zwei Eingängen rechtfertigt, dem Nord-Gopuram I und II, desweiteren existieren zwei kleinere Gopuram, nämlich die Ausgänge Ost und West. Südlich ist die äußere Mauer geschlossen, hier gibt es keinen Ausgang.
​
Die nördlichen Tore ähneln sich äußerlich, wobei der Ziegelaufbau vom Tor II besser erhalten ist, dadurch mehr Höhe aufweist. Beide Tore, ein kleiner Garuda-Schrein und der Haupttempel sind auf der geometrischen Mittelachse der Tempelanlage angeordnet. Der Kalyana Mantapa (Ceremonial Hall) steht im Nordwesten und im Südosten vom inneren Tempelareal steht ein Göttinnen-Schrein. Die Schreine, der Mantapa und der Tempel sind eingerahmt von den Kolonaden der inneren Mauer. Trotz der Größe des Haupttempels und dem Vorhandensein dreier Nebenbauten hinterlässt die Anordnung der Bauten den Eindruck von großzügiger Geräumigkeit, von Bedrängtheit oder Enge kann keine Rede sein. ​
Bild 1.8: Nord-Gopuram I (Innenansicht)
Bild 1.8: Nord-Gopuram I (Innenansicht)
Bild 1.9 – 1.11: Durchgang Gopuram I – Blick zum Gopuram II –– Pilaster
Bild 1.9 – 1.11: Durchgang Gopuram I – Blick zum Gopuram II –– Pilaster
Bild 1.12 & 1.13: Gopuram II (Nordfassade) & Gopuram II (Südfassade)
Bild 1.12 & 1.13: Gopuram II (Nordfassade) & Gopuram II (Südfassade)
Bild 1.14: Kalyana Mantapa (bei Google: Matukate Mantapa)
Bild 1.14: Kalyana Mantapa (bei Google: Matukate Mantapa)
Bild 1.15: Garuda-Schrein vor Haupttempel und West-Gopuram (Ansicht von Nord)
Bild 1.15: Garuda-Schrein vor Haupttempel und West-Gopuram (Ansicht von Nord)
Bild 1.16: Blick aus der Tempelhalle zum Garuda-Schrein und Gopuram II
Bild 1.16: Blick aus der Tempelhalle zum Garuda-Schrein und Gopuram II
Bild 1.17: Haupttempel mit Garuda-Schrein (Ansicht von Nordost)
Bild 1.17: Haupttempel mit Garuda-Schrein (Ansicht von Nordost)
Bild 1.18: Haupttempel mit Gopuram II & I (Ansicht von Südost)
Bild 1.18: Haupttempel mit Gopuram II & I (Ansicht von Südost)
Bild 1.19: Haupttempel und Schrein der Göttinnen mit Galerie (Südansicht)
Bild 1.19: Haupttempel und Schrein der Göttinnen mit Galerie (Südansicht)
Bild 1.20: Galerie, Westseite
Bild 1.20: Galerie, Westseite
Allein die Begutachtung aller Säulen vom Tempel, den Schreinen und der Galerien entspräche einer Sysiphusarbeit, kein noch so ambitionierter Tourist kann sie leisten. Schnell werden Augen und Geist ermüdet sein, die Menge der Götterreliefs ist nicht zu fassen, im doppelten Sinn unfassbar. Auf Zufallsentdeckungen wird sich die Visite der Reliefs beschränken. Keiner kann jede Säule von vier Seiten anschauen und jeweils acht bis zwölf Fotos pro Säule erstellen, ein Konvolut tausender Fotos entstünde. Weder Touristen noch Kunstliebhaber sind als Wissenschaftler unterwegs. Aus besagten Gründen wird an dieser Stelle ein unkommentierter Bilderstreifen gegeben, der eine Auswahl besonderer Reliefs zeigt.
Bilderstreifen – Säulenreliefs am Achyutaraya Tempel
Bilderstreifen – Säulenreliefs am Achyutaraya Tempel
Bild 1.22: Blick auf den Achyutaraya Tempel
Bild 1.22: Blick auf den Achyutaraya Tempel
Der leicht ansteigende Weg vom Achyuraraya Tempel zur Passhöhe kann nicht verfehlt werden. Passhöhe klingt sehr alpin, in Wirklichkeit ist nur der Scheitelpunkt zwischen Auf- und Abstieg gemeint. Rückwertig schwindet die Sicht auf den Achyutaraya Tempel (Bild 1.22), während klobige Felsen und zwei kleinere Tempel den Scheitel des ausgetretenen geebneten Höhenweges markieren (Bild 2.1 – 2.4). Kurzen Verweil und Momente der Andacht haben der Ananta Padmanaba Tempel und der Hanuman Tempel durchaus verdient (Bild 2.4). ​
Bild 2.1 & 2.2: Felsenlandschaft
Bild 2.1 & 2.2: Felsenlandschaft
Bild 2.3 & 2.4: Felsen & Tempel
Bild 2.3 & 2.4: Felsen & Tempel
Der Ananta Padmanabha Tempel kann nüchtern betrachtet nur als Überdachung eines Felsenreliefs gesehen werden, doch der Mythos von Vishnus Schöpfungsschlaf auf der Weltenschlange Ananta (Anantashayana) war für die Bildhauer in Vijayanagara (und in ganz Indien) ein unerschöpfliches Motiv (Bild 3.1 & 3.2), siehe auch den Bilderstreifen zum Achyutaraya Tempel.
Bild 3.1 & 3.2: Shri Ananta Padmanaba Tempel
Bild 3.1 & 3.2: Shri Ananta Padmanaba Tempel
​Am Hanuman Tempel ist eine Besonderheit bemerkenswert: den Tempeleingang behüten nicht etwa die üblichen Dvarapalas, hier ist der schlichte Türrahmen mit Purnagathas (glückverheißende Vasen) verziert (Bild 4.2). Der Verzicht auf Tempelwächter ist offenbar der Kraft und Unbesiegbarkeit Hanumans geschuldet. Über Hanumans Bemalung kann man geteilter Meinung, sein betont forscher Auftritt wäre auch ohne Kolorierung eindrucksvoll (Bild 4.3).
Bild 4.1 – 4.3: Hanuman Tempel
Bild 4.1 – 4.3: Hanuman Tempel
Nachdem der Wanderer die eben beschriebenen zwei Tempel hinter sich gelassen hat, führt der Weg strikt bergab zur Hampi Bazaar Street (Bild 5.1 – 5.3). Fest gefügte Stufen enden auf der ebenen (Straße Bild 6.1). ​
Bild 5.1: Abwärts führender Weg zum Hampi Santebedi Viewpoint (links im Bild)
Bild 5.1: Abwärts führender Weg zum Hampi Santebedi Viewpoint (links im Bild)
Bild 5.3: Hampi Bazaar Street mit Virupaksha Tempel und Hemakuta Hill
Bild 5.3: Hampi Bazaar Street mit Virupaksha Tempel und Hemakuta Hill
Bild 5.3: Hampi Bazaar Street mit Virupaksha Tempel und Hemakuta Hill
Bild 5.3: Hampi Bazaar Street mit Virupaksha Tempel und Hemakuta Hill
Neben den Stufen stehen zwei Tempel: rechtsseitig eine größere Halle, die den Yeduru Basavanna (Monolithic Bull) birgt (Bild 6.1 & 6.2) und links der Stufen eine Offene Tempelhalle mit ansehnlichen Säulen, kein Name bekannt (Bild 7.1 . 7.3). Beide Tempel sind als Doppelgeschossbauten errichtet, wie auch der mittig auf der Straße gebaute Mantapa über zwei Etagen verfügt (Bild 5.3 & 8.1). Die durchlaufenden Galerien neben der breiten Straße sind ebenfalls teilweise doppeletagig erhöht (Bild 8.2 & 8.3).
Bild 6.1 & 6.2: Yeduru Basavanna (Monolithic Bull = Nandi)
Bild 6.1 & 6.2: Yeduru Basavanna (Monolithic Bull = Nandi)
Bild 7.1 – 7.3: Offene Säulenhalle
Bild 7.1 – 7.3: Offene Säulenhalle
Im täglichem Leben der Bewohner von Hampi spielen die schattigen Galerien keine Rolle. Die Marktgalerien wirken verlassen, um nicht zu sagen völlig verwaist, sie sind längst ihres ursprünglichen Zweckes enthoben, geschäftiges Treiben findet anderenorts statt. Die Galerien, weil unverrückbar erbaut, säumen die historische Straße. Im östlichen Bereich haben sich Teile der alten Plattenpflasterung erhalten, der verbleibende längere Rest der Virupaksha Street wurde asphaltiert, eine Maßnahme, welche den Eindruck einer Marktstraße bzw. eines Pilgerweges völlig verwischt. Wer aber benötigt eine Asphaltstraße? Hinter den Galerien wohnen keine Menschen. Der breite Basar Weg führt vom Yeduru Basavanna direkt zum Ost-Gopuram vom Virupaksha Tempel, sprich zum Dorf, welches heute als Zentrum von Hampi bekannt ist.
 Bild 8.1: Hampi Bazaar Street – östlicher Bereich, Ansicht West→Ost
Bild 8.1: Hampi Bazaar Street – östlicher Bereich, Ansicht West→Ost
Bild 8.2: Hampi Bazaar – Nordseite
Bild 8.2: Hampi Bazaar – Nordseite
Bild 8.3 & 8.4: Hampi Bazaar – Süd- & Nordseite
Bild 8.3 & 8.4: Hampi Bazaar – Süd- & Nordseite
PictureBild 8.5 & 8.6: Hampi Bazaar Street – Nordseite
Bild 8.5 & 8.6: Hampi Bazaar Street – Nordseite
Wo in Süd-Indien außerhalb der Region Hampi haben sich Marktgalerien dieser Größenordnung erhalten? Den Galerien von Hampi könnte durchaus das Siegel der Einmaligkeit verliehen werden. Nicht nur die Tempel auch die Profanbauten müssen erhalten und gewürdigt werden. Stets in der Nähe großer Tempel befanden sich Marktstraßen mit Galerien, ein Faktum, welches oft übersehen wird, dessen Richtigkeit aber in Hampi durch vorhandene Tempel/Basar-Anlagen mehrfach bestätigt wird.

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Hampi (Teil 4)

2/21/2025

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Vor dem Ost-Tor vom Vitthala Tempel zweigt in nördlicher Richtung ein breiter, von Galerien gesäumter Weg zum Old Shiva Tempel ab. Aus unerklärlichen Gründen wird dieser Tempel nur von wenigen Touristen besichtigt, obwohl die unmittelbare Nähe zum Vitthala Tempel den Besuch geradezu herausfordert. Die gut erhaltenen überdachten Old Shiva Galerien (Bild 1.1) zeigen, wie die nur teilweise erhaltenen Galerien vom Vitthala Bazar und vom Gudiya Kola ausgesehen haben müssen (Artikel HAMPI Teil 3). Im Schatten konnten die Menschen zu den Tempeln gelangen bzw. in den schattigen Galerien rasten, das ist ein besonderer Vorzug in einer ziemlich baumlosen Gegend.
Bild 1.1: Galerien zum Old Shiva Tempel
Bild 1.1: Galerien zum Old Shiva Tempel
Viele der architektonischen Bauelemente, die auf dem Pilger-Weg vom Gejjala Mandapa zum Vitthala Tempel am Kuduregombe Mandapa und an kleineren Tempeln zu sehen sind, finden sich auch am Old Shiva Tempel wieder, beispielsweise die Pfeiler mit diversen Yalis und vorgesetzten dünnen Säulen, auch die breit ausgestellten Kapitelle sind typische Merkmale vom Vijayanagara-Stil, ebenso gehören die quadratischen Kacheldekorationen der Fassaden dieser Stilrichtung an (Bild 1.2 – 1.6).

Wichtiger Hinweis: Google Maps verwendet eine andere Namensgebung, hier wird der Old Shiva Tempel als Sri Bhashyakara (Ramanuja) Gudi gelistet (überprüft am 19.01.2025). 
Bild 1.2 & 1.3: Old Shiva Tempel – Gopuram
Bild 1.2 & 1.3: Old Shiva Tempel – Gopuram
Bild 1.4 – 1.6: Old Shiva Tempel – Innenausstattung mit prachtvollen Pfeiler-Säulen
Bild 1.4 – 1.6: Old Shiva Tempel – Innenausstattung mit prachtvollen Pfeiler-Säulen
Rund um den Vitthala Tempel wurden weitere Tempel in verschiedenen Größendimensionen errichtet. Viele dieser Sakralbauten befinden sich im ruinösen Zustand, jedoch die größeren Tempelanlagen wurden restauriert bzw. der weitere Verfall durch spezielle Baumaßnahmen gestoppt. Die Vijayanagara empfanden offenbar die Außenbezirke der ganz großen Tempel auch als heilige Regionen, als prädestinierte Plätze für weitere Tempelbauten, wie sonst wären die Ansammlungen kleiner Tempel um bedeutende Tempelanlagen zu erklären. Nicht alle Bauten sind unbedingt sehenswert, doch die Vielzahl der Tempel ergibt in summa einen überzeugenden Gesamteindruck reger Bautätigkeit der Vijayanagara und bestätigt die unbedingte Notwendigkeit, den Erfordernissen täglichen religiösen Lebens gerecht zu werden. Allein die Aufzählung der mit Namen versehenen Tempelanlagen macht deutlich, wie viele und welche Tempel im Umkreis vom Vitthala Tempel besichtigt werden können.

Der Haleya Mandapa, ein Ancient Well (Stufenbecken), der Vitthala Santhebedi Tempel, sowie zwei Tempelruinen scheinen dem Old Shiva Tempel zugehörig. An der Nordwestecke der Außenmauer vom Vitthala Tempel, nahe dem Tungabadhra River, steht der Sri Vishnu Gudi und im Südwesten stehen neben weiteren Ruinen der Tirumangai Alwar Tempel und südlich der Sri Nammalwar Tempel, der ebenfalls von mehreren Tempelruinen flankiert wird. Alle genannten Bauten wurden in unmittelbarer Nähe vom Vitthala Tempel errichtet, weshalb sie auch als Satellitenbauten vom Vitthala Tempel bewertet werden können. Um die Vielfalt und dichte Anordnung der kleinen Tempelbauten zu erfassen, genügt ein Spaziergang. Kaum einer wird die Tempelbauten übersehen, noch sich dem Reiz der Landschaft entziehen können.
  Bild 2.1: Landschaft nördlich vom Vitthala Tempel
Bild 2.1: Landschaft nördlich vom Vitthala Tempel
Bild 2.2: Mandapa im Norden vom Vitthala Tempel
Bild 2.2: Mandapa im Norden vom Vitthala Tempel
 Bild 2.3: Tempelruinen vor dem Anjaneya Janmasthala Tempel
Bild 2.3: Tempelruinen vor dem Anjaneya Janmasthala Tempel
Der Grundriss vom Shri Vishnu Gudi wirkt streng geometrisch strukturiert. Auf den üblichen Ziegeldachaufbau wurde verzichtet. Die Fassaden und auch der Sockel blieben abgesehen von unteren und oberen Zierbändern schmucklos. Der Mittelzugang und zwei Seiteneingänge führen in den Vorraum zum Garbhagriha. Die seitlichen Zugänge sind mit einem Vordach versehen, das wird von verzierten quadratischen Pfeilern getragen (Bild 3.1). Im Tempel haben sich ein wunderbar verzierter breitformatiger Piedestal (sprich: Altartisch) und zwei Götterreliefs erhalten, von denen wenigstens eines, die Annahme sei gestattet, den Gott Vishnu abbildet (Bild 3.2 & 3.3).
Bild 2.4: Mandapas im Nordwestbereich vom Vitthala Tempel
Bild 2.4: Mandapas im Nordwestbereich vom Vitthala Tempel
Bild 3.1: Sri Vishnu Gudi – Ostansicht
Bild 3.1: Sri Vishnu Gudi – Ostansicht
Bild 3.2 & 3.3: Sri Vishnu Gudi – Piedestal mit Relief im Garbhagriha & Relief
Bild 3.2 & 3.3: Sri Vishnu Gudi – Piedestal mit Relief im Garbhagriha & Relief
Bild 3.4: Shri Vishnu Gudi – Südansicht
Bild 3.4: Shri Vishnu Gudi – Südansicht
Der Tirumangai Alwar Tempel, unter den Einheimischen als Inscribed Vishnu Tempel bekannt, wurde 1556 erbaut und dem Vaishnava-Dichter Tirumangai gewidmet. Dieser Tempel fällt auf Grund seiner ungewöhnlich hohen Torpfeiler besonders auf. Die schönen Dekorationen auf den Pfeilern und die Reliefbänder am Sockel vermitteln leider nur noch eine schwache Ahnung, welch schmucker Tempel hier einem Dichter zu Ehren errichtet wurde, dennoch bleiben die ruinösen Überreste der Tempelanlage als Zeugnis der Vijayanagara-Baukunst bestehen und können der Bewunderung des kunstverständigen Publikums gewiss sein  (Bild 4.1 – 4.5).

Ausführliche Informationen und Bildmaterial zum Leben des Heiligen Thirumangai liefert der englischsprachige Artikel https://en.wikipedia.org/wiki/Thirumangai_Alvar
Bild 4.1 – 4.3: Tirumangai Alwar Tempel (Insribed Vishnu Tempel)
Bild 4.1 – 4.3: Tirumangai Alwar Tempel (Insribed Vishnu Tempel)
  Bild 4.4: Tirumangai Alwar Tempel – Südwestansicht mit Sri Vishnu Gudi
Bild 4.4: Tirumangai Alwar Tempel – Südwestansicht mit Sri Vishnu Gudi
Bild 4.5: Tirumangai Alwar Tempel – Sockelreliefband
Bild 4.5: Tirumangai Alwar Tempel – Sockelreliefband
Zum Gedächtnis an Nammalwar wurde südlich vom Vitthala Tempel der formschöne Sri Nammalwar Tempel erbaut. Nammalwar, der als fünfter in der Reihe der Heiligen zwölf Alvare gezählt wird, gilt ebenfalls als ein begnadeter Hymnendichter wie auch Tirumangai.

Die Fassaden vom Nammalwar Tempel sind mit kumbhapanjara bzw. stambha kumbhalatha verziert. Wenn eine dickbauchige Vase und Pflanzen zu sehen sind und aus der Vase ein Pilaster mit Kapitell ragt, wird dieses Dekor als kumbhapanjara bezeichnet, fehlt das Kapitell spricht man von einem stambha kumbhalata. Diese speziellen Dekorationen sind dem Purnagatha-Motiv (der Glück verheißenden Vase) verwandt und zieren variantenreich die Außenwände vieler Tempel in Hampi.

Die Tatsache, das hier nah beieinander zwei Tempel zum ehrenden Gedenken an religiöse Dichter erbaut wurden, scheint immerhin bemerkenswert, im Regelfall sind Tempel den Göttern geweiht, meist einem Gott bzw. einer Göttin.

Der WIKIPEDIA-Artikel Alvar gibt nähere Auskünfte zu den 12 Vaishnava-Dichtern: https://de.wikipedia.org/wiki/Alvar_(Hinduismus)       
Bild 5: Sri Nammalwar Tempel – Südostansicht
Bild 5: Sri Nammalwar Tempel – Südostansicht
Nach dem Vitthala Tempel führt der historische Weg weiter in Richtung Süden. Was wie ein Tor ausschaut, ist eine Waage. Am Querjoch befinden sich noch die Ösen zur Aufhängung der Waagevorrichtung, vermutlich ein Seil und zwei Körbe (oder Schalen). Zu besonderen festlichen Anlässen ließ sich der König wiegen, in einem Korb saß der König, der zweite Korb wurde mit Gold, Silber und Edelsteinen zum Gewichtsausgleich befüllt. Diese Schätze schenkte er danach den Priestern für die Tempel. Wie mag das wohl ausgeschaut haben, was muss das für ein Spektakel gewesen sein. Außer dem ungewöhnlichen Steingerüst King’s Balance und der überlieferten fast unglaublichen Legende blieb nichts erhalten. Die Menschen lieben und glauben solche Geschichten gern. Das fünf Meter hohe, vornehm verzierte Gerüst zählt zu den Attraktionen in Hampi (Bild 6.1 & 6.2).
Bild 6.1 & 6.2: King’s Balance & Double Storeyed Mandapa
Bild 6.1 & 6.2: King’s Balance & Double Storeyed Mandapa
Ist die Königswaage passiert, führen wenige Schritte den Wanderer am Ancient Shiva Temple (Bild 7.1) vorbei und hinauf zum Double Storeyed Mandapa (Bild 7.2), von dort öffnet sich der Blick in Richtung Gandhamadana Hill. Ehe der baumlose Felsenhügel mit dem Narasimha Tempel erreicht wird, stehen noch etliche namenlose Tempelbauten direkt am Weg, andere Tempel wurden etwas abseits vom Weg, teils mitten ins felsige Gelände gestellt (Bild 7.3 & 7.4). Die Menge der Tempel bestimmt das Tempo beim Ausschreiten. Der auf Fotodokumentation erpichte Wanderer kommt nur gemächlich voran. Auf der vergleichsweise geringen Wegstrecke, die bislang bewältigt wurde, überrascht die Vielzahl diverser Tempelbauten kaum noch. Der Double Storeyed Mandapa hebt sich von anderen Tempelbauten ab, ist aber dennoch kein bemerkenswerter Einzelfall. Das nächste Bauwerk dieser Art wurde oberhalb vom Narasimha Tempel auf dem Plateau vom Gandhamadana Hill erbaut (Bild 8 & 9.1). Weitere Mandapas mit zwei Etagen stehen unübersehbar am gut präparierten Ancient Pathway, so die offizielle Bezeichnung vom historischen Pilgerweg, der am Hampi Bazar/Virupaksha Tempel endet.
Bild 7.1 & 7.2: Ancient Shiva Temple & Double Storeyed Mandapa
Bild 7.1 & 7.2: Ancient Shiva Temple & Double Storeyed Mandapa
Bild 7.3 & 7.4: Tempel am Weg zum Gandhamadana Hill
Bild 7.3 & 7.4: Tempel am Weg zum Gandhamadana Hill
Bild 11: Blick über den Tungabadhra zum Virupaksha Tempel
Bild 11: Blick über den Tungabadhra zum Virupaksha Tempel
Bild 9.3 – 9.5: Narasimha Tempel
       
Bild 9.6 – 9.8: Reliefs am Narasimha Tempel: Hanuman – Elefant – Garuda
 
Bild 10: Blick in Richtung Südwest zum Shri Vishnu Temple 2
 
Bild 11: Blick über den Tungabadhra zum Virupaksha Tempel

   
   
   
   
Bild 8: Ancient Pathway
Bild 8: Ancient Pathway
Die archaisch festungsähnlich wirkende Baustruktur vom Narasimha Tempel ist, so scheint es, dem kargen Felsenhügel angeglichen (Bild 9.1). Reliefs an den Tempelfassaden sind nur wenige vorhanden (Bild 9.3 – 9.8). Pompösen Zierrat suchen Kunstliebhaber vergeblich, selbst für den Turmaufbau über dem Garbhagriha fand derber Granit Verwendung. Sieben quadratische, gleichmäßig im Maß verringerte Platten, ergeben den Turm. Der Kuppelaufsatz ist teilweise zerstört, ein Zustand, der den architektonischen Gesamteindruck beeinträchtigt (Bild 9.2). Eindruck hinterlässt der gediegene Eingang zum Tempel, vierarmige Vishnu-Dvarapalas sind selten in Hampi anzutreffen (Bild 9.3 – 9.5).
Bild 9.1: Gandhamadana Hill mit Narasimha Tempel
Bild 9.1: Gandhamadana Hill mit Narasimha Tempel
Bild 9.2: Blick vom Gandhamadana Mandapa auf den Narasimha Tempel
Bild 9.2: Blick vom Gandhamadana Mandapa auf den Narasimha Tempel
Bild 9.1: Gandhamadana Hill mit Narasimha Tempel
Bild 9.3 – 9.5: Narasimha Tempel
Bild 9.2: Blick vom Gandhamadana Mandapa auf den Narasimha Tempel
Bild 9.6 – 9.8: Reliefs am Narasimha Tempel: Hanuman – Elefant – Garuda
Bild 9.3 – 9.5: Narasimha Tempel
Bild 10: Blick in Richtung Südwest zum Shri Vishnu Temple 2
Der tradierte Pilgerweg gabelt sich: in südlicher Richtung wird der Achyutaraya Tempel erreicht, weiter westlich finden sich mehrere Tempel zu einer kleinen Ansiedlung vereinigt. An diesem Ort oberhalb vom Tungabadhra River lohnt der längere Verweil. Vormals hieß die kleine Stadt Achyutarayapura, heute haben die Tempel über dem Fluss und der Fluss selbst als heilige Stätten Bedeutung für die Pilger. An dem legendenumwobenen Platz treffen sich Hindus zu Andacht und Gebet. Hier können Touristen (vornehme Zurückhaltung vorausgesetzt) aktiv praktizierten Glauben erleben.

Vor der Weggabelung stehen ein nicht benannter Tempel, der Vishnu Tempel II, der ansehnliche Varaha Tempel, der kleinere Ranganatha Tempel und der Vishnu Tempel I. An keinem der Bauten werden kunstinteressierte Touristen achtlos vorbei gehen. Hier verdienen der Varaha Tempel und der Shree Vishnu Tempel I besonderes Augenmerk.
Bild 12.1 & 12.2: Vishnu Tempel 2
Bild 12.1 & 12.2: Vishnu Tempel 2
Bild 13.1 & 13.2: Varaha Tempel (bei Google: Shri Varahaswami Gudi) – Gopuram & Tempel
Bild 13.1 & 13.2: Varaha Tempel (bei Google: Shri Varahaswami Gudi) – Gopuram & Tempel
Bild 14.1 & 14.2: Shree Vishnu Tempel I – Gesamtansicht & Dachaufbau
Bild 14.1 & 14.2: Shree Vishnu Tempel I – Gesamtansicht & Dachaufbau
Bild 14.3 & 14.4: Shree Vishnu Tempel I – Anantashayana in Stuck und als Felsrelief
Bild 14.3 & 14.4: Shree Vishnu Tempel I – Anantashayana in Stuck und als Felsrelief
In Achyutarayapura können folgende Tempel besichtigt werden: der Hastagiri Ranganatha Tempel, der Kodandarama Tempel (Bild 15.1 & 15.2), der Surya Narayana Tempel und mindestens fünf weitere an Felsen geschmiegte bzw. zwischen Felsbrocken eingeklemmte kleinere Tempel. Eine Stelle am Fluss Tungabadhra (Bild 15.3 & 15.4) ist den tiefgläubigen Hindus heilig, der Badeplatz wird Chakra Tirtha (das heilige wirbelnde Gewässer) genannt, hier sollen, verursacht von Strömungen, Wellenformationen zu sehen sein, die Bildern von Sita, Rama und Laxmana ähnlich sind, wenn nicht gar gleichen. Der Glaube vermag angeblich Berge versetzen. Warum nicht in markanten Wolkenbildern oder in sich ständig verändernden Wasserspiegelungen und Wellenbewegungen Götter erkennen? Der menschlichen Fantasie sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Schlussendlich lassen sich solche überirdischen Erscheinungen, die individuell je nach ausgebildeten Geisteszustand erfassbar oder nicht erfassbar sind, rational als Naturphänomene erklären, was letztlich aber einer Entzauberung der Legenden entspräche.
Bild 15.1 & 15.2: Sri Kodandarama Tempel
Bild 15.1 & 15.2: Sri Kodandarama Tempel
Bild 15.3 & 15.4: Tungabadhra River
Bild 15.3 & 15.4: Tungabadhra River
Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Hampi (Teil 3)

2/14/2025

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​In Hampi zeitig am Morgen unterwegs zu sein, ist immer von Vorteil, auch für die Besichtigung vom Vitthala Tempel ist der frühzeitige Aufbruch dringend anzuraten. Den Vitthala Tempel wollen und müssen alle Touristen gesehen haben, er zählt zu den Hauptattraktionen in Vijayanagara=Hampi. Nach der Visite wird jeder Besucher diese Behauptung ohne Einwände unterstreichen.

Vorbei am Kamalapur Lake führt die R49 (Bild 1), die alsbald in nördlicher Richtung abzweigt und auf dem Parkplatz am Gejjala Mandapa endet (Bild 2). Von dort aus kann man bequem mit einem Elektro-Van zum Vitthala Tempel fahren oder die 1,2km zu Fuß absolvieren. Der Spaziergang bietet den Vorzug der Langsamkeit, dadurch wird die ungestörte Besichtigung mehrerer kleiner Tempelanlagen möglich, die den Weg flankieren. Formen und Vielfalt der zerklüfteten Felsschichtungen beidseitig der nur für besagte akkreditierte Touristen-Vans und Fußgänger zugelassenen Straße prägen sich im gemessenen Tempo nachhaltiger als bei schneller Vorbeifahrt ein, außerdem können an jedem beliebigen Standort Fotos geschossen werden.
 Bild 1: Straße am Kamalapur Lake, Sonnenaufgang
Bild 1: Straße am Kamalapur Lake, Sonnenaufgang
Bild 2.1: Gejjala Mandapa
Bild 2.1: Gejjala Mandapa
Geradlinig führt die Village Road vom Gejjala Mandapa zum Vitthala Tempel. Schon nach wenigen Schritten schält sich ein durch nichts zu widerlegendes Faktum heraus: hier muss seinerzeit eifrige Betriebsamkeit geherrscht haben, auf dieser Straße müssen viele Menschen (vorwiegend Pilger) unterwegs gewesen sein. Mauern und Fundamente belegen die ehemals dichte Bebauung der Straßenseiten. Kleinere Tempel stehen und Wasserbecken verschiedener Dimensionen liegen am Weg. Am Ende der Straße säumen sogar Galerien den Weg zum Tempel.
Bild 2.2: Landschaft nördlich vom Gejjala Mandapa Parkplatz
Bild 2.2: Landschaft nördlich vom Gejjala Mandapa Parkplatz
Bild 2.3 & 2.4: Südseite der Village Road mit Mauern und Fundamenten
Bild 2.3 & 2.4: Südseite der Village Road mit Mauern und Fundamenten
Bild 2.5 & 2.6: Nordseite der Village Road mit Mandapa mit Becken
Bild 2.5 & 2.6: Nordseite der Village Road mit Mandapa mit Becken
Gegenüber vom namenlosen Mandapa mit Becken/Stufenbrunnen (Bild 2.5 & 2.6) steht der Kuduregombe Mandapa. Die Säulenpaare der 13,50x7,50m großen Halle sind mit Reitern auf Pferden dekoriert, diese Reiter gaben der Mandapa den Namen: Kudure Gombe Mantapa = Pferde-Figuren Pavillon (Bild 2.7 & 2.8). Die Pferde, hier von Makaras getragen, sind im weitesten Sinn den als Yali (Vyala=Leogryph) definierten mythologisch überlieferten Mischwesen zuzuordnen. Sechzehn Yali-Typen wissen die Archäologen zu unterscheiden.
Bild 2.7 & 2.8: Kuduregombe Mandapa
Bild 2.7 & 2.8: Kuduregombe Mandapa
Für Abwechslung ist gesorgt, kaum hat man die Säulenpaare vom Kuduregombe Mandapa betrachtet und sich an der symmetrischen Harmonie der Vorderfront erfreut, warten auf der anderen Wegseite schon die nächsten Bauwerke auf eingehende Begutachtung. Ins Auge fallen ein großes rechteckiges Becken, üblicherweise als Pushkarani bezeichnet, hier aber Gudiya Kola bzw. Vitthalaraya Kola genannt. Der Zugang zum Becken führt durch einen Mandapa, hier wieder mit den Pferd-Reiter-Säulen. Ein im Zentrum des Beckens befindlicher kleiner Vier-Säulen-Pavillon mit typischen Ziegelaufbau zieht den Blick an und auf sich. Westlich neben dem Becken steht ein weiterer Mandapa. Das Bauensemble steht im Kontext zum Vitthala Tempel, hier wurden in Gemeinschaft mit dem Vitthala Mönchen die Theppotsavam Festlichkeiten durchgeführt → siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Theppotsavam

Während der Begutachtung der Tempelanlagen erschließt sich die Breite der geebneten Schneise zwischen den malerischen Felsrücken. Nicht zu übersehen sind die gepflasterten Wege neben der Straße, die auf beiden Seiten vor geradlinigen Galerien verlaufen (Bild 3.1 & 3.2). Diese Wegstrecke (nicht nur Pilgerweg zum Vitthala Tempel) wird als Vitthala Bazar definiert (Bild 4.1).
Bild 3.1 & 3.2: Gudiya Kola (Vittalaraya Kola)
Bild 3.1 & 3.2: Gudiya Kola (Vittalaraya Kola)
Bild 3.3 & 3.4: Gudiya Kola (Vittalaraya Kola) – Mandapa & Becken
Bild 3.3 & 3.4: Gudiya Kola (Vittalaraya Kola) – Mandapa & Becken
Bild 3.5 & 3.6: Gudiya Kola (Vittalaraya Kola) – Pavillon im Becken und West-Mandapa
Bild 3.5 & 3.6: Gudiya Kola (Vittalaraya Kola) – Pavillon im Becken und West-Mandapa
Ehe der Ost-Gopuram vom Vitthala Tempel erreicht wird, stehen linkerhand zwei kleine Tempel und wie häufig in Hampi anzutreffen, offene Hallen, die heutzutage kaum mehr rituellen Zwecken dienen, aber Zeugnis ablegen, dass auch außerhalb der großen Tempel Glauben gelebt wurde.
Bild 2.7 & 2.8: Kuduregombe Mandapa
Bild 2.7 & 2.8: Kuduregombe Mandapa
Bild 4.2: Galerie und kleine Tempel auf der Südseite der Village Road
Bild 4.2: Galerie und kleine Tempel auf der Südseite der Village Road
Bild 4.3 & 4.4: Blick zum Vitthala Tempel & Ost-Gopuram
Bild 4.3 & 4.4: Blick zum Vitthala Tempel & Ost-Gopuram
Die Faszination ist perfekt. Kaum ist der Ost-Gopuram durchschritten, geraten die prachtvollen Tempelbauten und vor allem der berühmte Steinwagen in den Blick. Nur wenige Schritte genügen, um sich der Nahbetrachtung des Prozessionswagen widmen zu können. Beschreibungen dieser großartigen Tempelanlage bedienen sich augewählter Superlative, von außergewöhnlicher Architektur und von unübertrefflicher Handwerkskunst ist zu lesen, in jedem Fall wird der Vitthala Tempel zum berühmtesten Bauwerk Hampis deklariert. Während der Regierungszeit 1422 – 1446 vom König Devaraya II wurde das zentrale Heiligtum errichtet, Ergänzungsbauten entstanden zwischen 1509 – 1529, in dieser Zeit regierte König Krishnadevaraya. Die Anordnung der großen und kleinen Tempelbauten erschließen sich aufmerksamen Betrachtern ohnehin. Wichtig, um nicht zu sagen unerlässlich, ist die genaue, sprich intensive Begutachtung der Dekorationen diverser Bauelemente, seien es nun die Sockel, die Säulen oder die Dachaufbauten.

Das geschätzte Publikum verwendet zu Recht staunend viel Aufmerksamkeit für den Stone Chariot, tatsächlich existieren in ganz Indien nur drei solche Wagen-Tempel (Ratha), die zwei anderen stehen in Konark (Odissa) und in Mahabalipuram (Tamil Nadu). Im Steinwagen befindet sich ein Garuda-Idol, das Reittier Vishnus, (leider nicht zu sehen). Mehrfaches Umschreiten des Wagens ist dringend anzuraten, erst durch Mehrfachsichtung prägen sich die fein gearbeiteten Reliefs ein (Bild 4.10 & 4.11). Gleich ob man den Sockel, die Räder, den Wagenunterbau, den Tempelaufbau, die Fassaden des Tempels oder das Dach begutachtet, an keiner Stelle fehlen Verzierungen. Westlich sind zwei Elefanten vor den Wagen gespannt (symbolische Zugtiere), der Einstieg zum Tempel befindet sich ebenfalls westlich. Der prächtige Schmuck ist allumfassend. Erst das Vorhandensein von Menschen auf den Fotos erschließt die reale Größe vom Tempelwagen  (Bild 4.7– 4.9).

Übrigens Vitthala (auch Vittala) gilt als eine Inkarnation Vishnus, eine Erscheinung Vishnus stehend auf einem Stein. Manche Autoren sehen in Vitthala eine Krishna-Emanation. Vitthala kann aber auch nur einen von 1008 Namen der Gottheit meinen. Im Garbhagriha vom Tempel, dem Maha Mandapa, befindet sich keine Statue, kein Relief von Vishnu, das Fehlen des Idols wird der Zerstörungswut muslimischer Eroberer angelastet.
Bild 4.5 & 4.6: Vitthala Tempel – Kalyana Mandapa & Steinwagen vor Maha Mandapa
Bild 4.5 & 4.6: Vitthala Tempel – Kalyana Mandapa & Steinwagen vor Maha Mandapa
Bild 4.7: Vitthala Tempel, Steinwagen vor Maha Mandapa (Nordostansicht)
Bild 4.7: Vitthala Tempel, Steinwagen vor Maha Mandapa (Nordostansicht)
Bild 4.8: Vitthala Tempel, Steinwagen (Südwestansicht)
Bild 4.8: Vitthala Tempel, Steinwagen (Südwestansicht)
Bild 4.9 & 4.11: Steinwagen – Südostansicht & Südfassade & Vishnu: Narasimha
Bild 4.9 & 4.11: Steinwagen – Südostansicht & Südfassade & Vishnu: Narasimha
Bild 4.12: Kalyana Mandapa – Steinwagen – Maha Mandapa – Outer Mandapa (Ostansicht)
Bild 4.12: Kalyana Mandapa – Steinwagen – Maha Mandapa – Outer Mandapa (Ostansicht)
Mit ihrem harmonischen Erscheinungsbild fallen die beiden Mandapas im Ostbereich des Tempelhofes als architektonisch bestechende Einzelbauwerke auf (Bild 5.1 & 5.2). Die Säulen mit Löwen, Elefanten und Pferden (Yalis) an den Zugängen, desweiteren die durchbrochenen Säulen auf den äußeren Sockelvorsprüngen und die völlig anders geschnittenen Säulen im Innenbereich steigern den vorteilhaften Gesamteindruck dieser zwei Bauten im Eingangsbereich. Das geschickte Arrangement der verschiedenen Säulen verleihen den Mandapas eine unglaubliche kaum noch zu steigernde Leichtigkeit (Bild 5.4 – 5.6). Es lohnt sich, den Kalyana Mandapa zu betreten, um die faszinierende Deckengestaltung zu bewundern. Ein Blick nach oben in den faszinierenden Kalyana-Himmel macht den Zweck der kunstvollen Dachaufbauten verständlich (Bild 5.5). Die ausgewogen von Schmuckbändern getrennten Bildfriese mit Tieren und Menschen (Tänzern) an den Sockeln ergänzen die Wirkung dieser schönen Bauten (Bild 5.6).
Bild 5.1 & 5.2: Kalyana Mandapa & Outer Mandapa
Bild 5.1 & 5.2: Kalyana Mandapa & Outer Mandapa
Bild 5.3: Kalyana Mandapa – äußere Säulen
Bild 5.3: Kalyana Mandapa – äußere Säulen
Bild 5.4 – 5.6: Kalyana Mandapa – innere Säulen
Bild 5.4 – 5.6: Kalyana Mandapa – innere Säulen
Bild 5.7: Outer Mandapa – Sockelfriese
Bild 5.7: Outer Mandapa – Sockelfriese
Besondere Erwähnung, darüber sind sich alle Autoren einig, verdienen die wunderschön gearbeiteten Säulen der Maha Mandapa (Haupttempel), sie werden als musikalische Säulen beschrieben. Angeblich geben die Säulen durch Anschlagen jede einen anderen Ton von sich. Englische Archäologen sind vor vielen Jahren trotz intensivster Forschungen dem ungeöhnlichen Klangeffekt nicht auf die Spur gekommen. Wie auch immer, auch ohne Klang zählen die Säulen zu den schönsten, die in Hampi zu bewundern sind. Inzwischen ist das Berühren/Anschlagen der Säulen verboten, Unvernunft hat beklagenswerte Beschädigungen verursacht (Bild 6.1 – 6.4).
Bild 6.1: Haupttempel – Maha Mandapa (Nordostansicht)
Bild 6.1: Haupttempel – Maha Mandapa (Nordostansicht)
Bild 6.2: Haupttempel – Maha Mandapa, Säulen
Bild 6.2: Haupttempel – Maha Mandapa, Säulen
Bild 6.3 & 6.4: Haupttempel – Maha Mandapa, Säulen (Detailansichten)
Bild 6.3 & 6.4: Haupttempel – Maha Mandapa, Säulen (Detailansichten)
Picture
Bild 6.5: Haupttempel – Außenansicht von Südwest
Bild 6.6: Haupttempel – Südfassade mit Turmaufbau
Bild 6.6: Haupttempel – Südfassade mit Turmaufbau
Bild 6.7: Haupttempel – Turmaufbau
Bild 6.7: Haupttempel – Turmaufbau
Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Hampi (Teil 2)

2/8/2025

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​In Hampi haben sich mehrere Stadttore erhalten, so auch das opulente Talarigatta Gate. Dieses Tor muss passieren, wer heutzutage zum Vitthala Tempel fährt und seine Besichtigung am Gejjala Mandapa beginnt. Welche Stadtteile des einstmaligen Vijayanagara (sprich: Hampi) durch diese Tormauern geschieden wurden, vermag der Reisende von heute nicht mehr zu erkennen, weder nördlich noch südlich vom Tor befinden sich größere Siedlungen, die ehemaligen Ortsteilen entsprächen. Tor ist nicht gleich Tor, sie unterscheiden sich, der Aufbau und die Nebenbauten sind an keinem Tor dieselben, das fällt auf. Die Stadttore von Hampi müssen auch für die archäologische Forschung nicht völlig belanglos sein, denn von einer Ausnahme (Bhimaˈs Gateway) abgesehen befinden sich alle zugänglichen Tore im restaurierten Zustand (Befund Januar 2024). Ein spezieller Exkurs wäre sicherlich lohnenswert, jedoch nur für Touristen mit Langzeitaufenthalt in Hampi oder für einheimische Interessenten (Heimatkundler). ​
Bild 1.1: Talarigatta Gate – nördliche Zufahrtsstraße mit Wächterhaus
Bild 1.1: Talarigatta Gate – nördliche Zufahrtsstraße mit Wächterhaus
Bild 1.2: Talarigatta Gate – Südansicht
Bild 1.2: Talarigatta Gate – Südansicht
Der Prasanna Virupaksha Tempel ist auch als Shiva Underground Temple bekannt, der zusätzliche Name resultiert aus der Tatsache, dass Teile des Tempels unter dem normalen Bodenniveau gebaut wurden. Gopuram und Tempel unterscheiden sich baustilistisch. Der tiefer liegende Tempel wurde im 14. Jahrhundert und der ausladende Gopuram erst im Jahr 1593 erbaut (Bild 2.1 & 2.2). Nur an den wichtigsten Tempeln in Hampi finden sich Infotafeln mit Erklärungen. Die Ausführungen in englischer Sprache sind gut zusammengefasste, für Touristen ausreichende Informationen (Bild 2.3).
Bild 2.1: Prasanna Virupaksha Tempel
Bild 2.1: Prasanna Virupaksha Tempel
Bild 2.2: Prasanna Virupaksha Tempel (Shiva Underground Temple)
Bild 2.2: Prasanna Virupaksha Tempel (Shiva Underground Temple)
Bild 2.3: Informationstafel zum Prasanna Virupaksha Temple
Bild 2.3: Informationstafel zum Prasanna Virupaksha Temple
Wenige Meter vom Shiva Underground Temple entfernt liegt auf der anderen Straßenseite eine sehenswerte Ruine: ein Teil der Noblemen’s Palaces Area (Bild 3). Etliche Bauten in Hampi konnten nicht in Gänze wiederaufgebaut werden. Ein riesiges Areal freigelegter Ruinen wird von Google Maps dals Nobelmen’s Quarters erfasst. Die Restaurierungen mussten sich im Falle der Adelsquartiere auf die Sicherung von Grundmauern und Fundamenten beschränken. Trotz der geringen noch vorhandenen Baubestände werden in der Gesamtschau die Ausmaße der Paläste deutlich: alles andere als bescheidene Wohnungen. Die Aristokraten lebten in der Nähe der Königspaläste. Nördlich auf dem großflächigen Ruinenfeld können die Überreste von einem historischen Königspalast besichtigt werden, südlich befinden sich auf dem ummauerten Gelände ein Wachturm, der Band Tower, eine Moschee und weitere Königsbauten. Die muslimischen Bauwerke sind besser erhalten als die Königspaläste. Das geschützte, durchgängig eingezäunte, frei zugängliche Gebiet firmiert als Dandanayaka’s Enclosure (Bild 4.1 & 4.2).
Bild 3: Ausgrabungsstätte Noblemen’s Palaces Area
Bild 3: Ausgrabungsstätte Noblemen’s Palaces Area
Durchaus lohnenswert ist die Besichtigung vom Band Tower und der daneben stehenden Moschee. Ganz verwegene Touristen werden bis zur Krishnadevaraya Palace Base vordringen, schlussendlich wäre auch noch der Hazara Ramachandra Tempel ein empfehlenswertes Ziel auf der weiten baumlosen Fläche. Wer mag, kann auf dem riesigen Ausgrabungsgelände, sofern sonnenresistent, einen ganzen Tag auf Entdeckungstour unterwegs sein.
Bild 4.1: Dandanayakas Enclosure
Bild 4.1: Dandanayakas Enclosure
Bild 4.2: Dandanayakas Enclosure – Blick auf die Moschee und den Band Tower
Bild 4.2: Dandanayakas Enclosure – Blick auf die Moschee und den Band Tower
An der kleinen Moschee (ein spezieller Eigenname fand sich nirgends ausgewiesen) sind die eleganten Bögen und Kuppelgewölbe bemerkenswert. Viel mehr als die Gebetshalle ist nicht am Ort verblieben, von der Dachkuppel ist nichts mehr zu sehen, von einem Minarett (Minar) keine Spur (Bild 4.2 – 4.4). Schön sind die fragmentarisch erhaltenen Reliefbänder mit Menschen und Tieren am Sockel der Moschee anzuschauen. Die Reliefbänder zeigen durchweg Motive aus Themenkreisen hinduistischer Überlieferungen, folglich wäre zu mutmaßen, dass für die Verzierungen vom Unterbau Versatzstücke eines abgerissenen oder verfallenen Hindu-Tempels Verwendung fanden. Umbauten oder Umfunktionierungen alter Tempel zu Moscheen sind in Indien nach dem Erstarken islamischer Vorherrschaft durchaus keine Seltenheit, sowohl die Moschee als auch der Band Tower sind folglich dem indoislamischen Baustil verpflichtet (Bild 4.2 – 4.6 & 5).
Bild 4.3: Dandanayakas Enclosure – Moschee
Bild 4.3: Dandanayakas Enclosure – Moschee
Bild 4.5 & 4.6: Dandanayakas Enclosure – Moschee: Reliefbänder am Sockel
Bild 4.5 & 4.6: Dandanayakas Enclosure – Moschee: Reliefbänder am Sockel
Der wörtlichen Übersetzung entsprechend den Band Tower zum Musikturm zu deklarieren scheint absurd, der Turm, so untypisch seine Architektur im Vergleich zu anderen Wach- und Wehrtürmen in Hampi vor Augen steht, wird wohl doch eher die Funktion eines Wachturms erfüllt haben. Wären die Musiker im Turm gestanden oder gesessen, hätten die Zuhörer draußen Platz nehmen müssen, die Umkehrung dieser Annahme entbehrt auch jeglicher Logik. Das ebenerdige Podium im Turm ist schlichtweg zu klein, um als Auditorium für musikalische Aufführungen zu dienen, außerdem steht die akkustische Eignung der offenen Halle in Frage (Bild 5).
Bild 5: Dandanayakas Enclosure – Band Tower
Bild 5: Dandanayakas Enclosure – Band Tower
An der Krishna Devaraya Palace Base gibt es außer Zierbändern am Sockel keine motivischen Reliefarbeiten zu entdecken (Bild 6.1). Sieht man von der schwungvollen Löwen-Stufenwange ab, ist nach dem Schauwert bemessen dieses Bauwerk eine wenig attraktive Ruine auf dem weitläufigen Dandanayakas-Gelände (Bild 6.2 & 6.3).
Bild 6.2 & 6.3: Dandanayakas Enclosure – Krishna Devaraya Palace Base, Stufen & Stufenwange
Bild 6.2 & 6.3: Dandanayakas Enclosure – Krishna Devaraya Palace Base, Stufen & Stufenwange
Bild 6.1: Dandanayakas Enclosure – Krishna Devaraya Palace Base
Bild 6.1: Dandanayakas Enclosure – Krishna Devaraya Palace Base
Die zahlreichen Ruinen östlich vom Hazara Ramachandra Tempel geben dem Laien Rätsel auf. Keine der fragmentarisch erhaltenen Bauten sind namentlich benannt. Für den kleinen Tempel mit der sehr hohen Säule fehlt auch jegliche Bezeichnung (Bild 7.1).
Bild 7.1: Gelände östlich vom Hazara Ramachandra Tempel
Bild 7.1: Gelände östlich vom Hazara Ramachandra Tempel
Der östlich orientierte Hazara Ramachandra Tempel ist eine nach erprobten Muster auf rechteckiger Grundfläche errichtete Tempelanlage. Im Zentrum steht auf der Mittelachse der Haupttempel, nördlich dahinter etwas westlich versetzt ist ein Nebentempel errichtet, in der Nordostecke und in der Südwestecke befinden sich je ein Mandapa. Die ausführliche Beschreibung zur Architektur gibt die Informationstafel (Bild 8.3). Hinweis: Google Maps listet den Tempel als Hazara Raama Temple.
Bild 7.2: Blick aus der Ost-Mandapa vom Hazara Ramachandra Tempel
Bild 7.2: Blick aus der Ost-Mandapa vom Hazara Ramachandra Tempel
Bild 7.3: Informationstafel zum Hazara Ramachandra Tempel
Bild 7.3: Informationstafel zum Hazara Ramachandra Tempel
An kaum einem anderen Hampi-Tempel hat sich mehr Reliefschmuck in Sandstein erhalten, wie im Ramachandra Tempel. Kunstliebhaber geraten bei Betrachtung der zahlreichen Reliefs in Hochform. Nicht nur die Pfeiler und Säulen sind mit Reliefs verziert, auch ganze Wände der Tempelbauten (innen und außen) und sogar die Außenwände der Ummauerung sind großflächig mit Reliefregistern bedeckt. Die Fülle der Motive überfordert Laien, Wissenschaftler müssten eine Studie erstellen, um dem Detailreichtum des Bildmaterials gerecht zu werden. Zusätzlich sind die stuckierten figuralen Ziegelreliefs an den Dachaufbauten in ihrer Gesamtheit ansehnliche Meisterwerke. Im Ramachandra Tempel kann man ohne Langeweile viel Zeit verbringen, ein bis zwei Stunden als Mindestbesichtigungszeit sind angemessen.
Bild 7.4: Hazara Ramachandra Tempel, Westansicht auf Haupt- und Nebentempel
Bild 7.4: Hazara Ramachandra Tempel, Westansicht auf Haupt- und Nebentempel
Hazara Rama bedeutet Tausend Rama. Ramachandra meint Rama=Vishnu, und Ramachandra ist der, welcher dem milden Glanz des Mondes (Chandra=Mond) gleicht. Rama gilt als eine Verkörperung (Avatar) Vishnus.
Bild 7.5 & 7.6: Hazara Ramachandra Tempel
Bild 7.5 & 7.6: Hazara Ramachandra Tempel
Schon die östliche Eingangshalle ist reich verziert, bildreiche Opulenz, die sich im Tempel gesteigert fortsetzt. An den Pfeilern in den Vorhallen befinden sich jeweils zwölf Reliefs, meist Götter und halbgöttliche Wesen. Die zahllosen Götterbilder an den Wänden hinzugerechnet kommen leicht einige hundert, wenn nicht gar über tausend Reliefs zusammen. Der Versuch, sich alle Reliefs einzuprägen, muss scheitern.
Bild 7.7 – 7.9: Götterreliefs im Ost-Gopuram: Rossette – Vishnu – Mahisasuramardini
Bild 7.7 – 7.9: Götterreliefs im Ost-Gopuram: Rossette – Vishnu – Mahisasuramardini
Bild 7.10 & 7.11: Hazara Ramachandra Tempel – Haupttempel südliche Außenwand
Bild 7.10 & 7.11: Hazara Ramachandra Tempel – Haupttempel südliche Außenwand
Bild 7.12 – 7.14: Hazara Ramachandra Tempel – Haupttempel südliche Außenwand Vishnu
Bild 7.12 – 7.14: Hazara Ramachandra Tempel – Haupttempel südliche Außenwand Vishnu
Als Höhepunkt der Steinschneidekunst müssen die vier Specksteinsäulen im Vorraum zum Sanktum hervorgehoben werden, hier sind die hochentwickelten Fertigkeiten der Vijayanagara-Steinbildhauer in Perfektion zu bewundern. Zwölf Götterbilder pro Säule ergeben achtundvierzig Reliefs, die vorrangig den Gott Vishnu in seinen verschiedenen Emanationen zeigen. Bezeichnenderweise sind die Reliefs an den mittleren Säulensegmenten schwärzer als die Reliefs an den unteren und oberen Segmenten. Diese Bereiche in Augen- und Griffhöhe sind für die Gläubigen am leichtesten zu erreichen, zahllose Berührungen haben den Steinbildern schwarzen Glanz verliehen.
Bild 7.15: Hazara Ramachandra Tempel – Halle vor Garbhagriha mit Specksteinsäulen
Bild 7.15: Hazara Ramachandra Tempel – Halle vor Garbhagriha mit Specksteinsäulen
Bild 7.16 – 7.18: Hazara Ramachandra Tempel – Vishnureliefs an den Specksteinsäulen
Bild 7.16 – 7.18: Hazara Ramachandra Tempel – Vishnureliefs an den Specksteinsäulen
Schon weiter oben wurden die Reliefregister an den Steinwänden und die stuckierten Ziegelfiguren an den Dachaufbauten erwähnt, mit je zwei Bildern sollen auch diese Aspekte der dekorativen und sakralen Verzierungen am Hazara Ramachandra Tempel gezeigt werden (Bild 7.19 – 7.22).
Bild 7.19: Hazara Ramachandra Tempel – Wandreliefs, obere Bildregister
Bild 7.19: Hazara Ramachandra Tempel – Wandreliefs, obere Bildregister
Bild 7.20: Hazara Ramachandra Tempel – Wandreliefs in fünf Registern
Bild 7.20: Hazara Ramachandra Tempel – Wandreliefs in fünf Registern
Bild 7.21: Hazara Ramachandra Tempel – Figurenschmuck am Dachaufbau I
Bild 7.21: Hazara Ramachandra Tempel – Figurenschmuck am Dachaufbau I
Bild 7.22: Hazara Ramachandra Tempel – Figurenschmuck am Dachaufbau II
Bild 7.22: Hazara Ramachandra Tempel – Figurenschmuck am Dachaufbau II
Mahanavami Dibba eine quadratische, mehrfach abgestufte Plattform, auf welcher, so wird angenommen, vormals eine offene Säulenhalle gestanden hat, bietet sich heute als pyramidale Baustruktur, die durch außergewöhnlichen Reichtum an figuralen Verzierungen auffällt. Heller Granit und grüner Schiefer kontrastieren auf den verschiedenen Registerebenen der zweiten Ebene miteinander. Dargestellt sind königliche Porträts, Krieger, Tänzer, Musiker, außerdem militärische Paraden, Jagdszenen und Tiere, zu sehen ist eine Gesamtschau höfischen Lebens.

Wer die oberste Plattform vom Mahanavami Dibba ersteigt, kann sich einen 360° Rundumblick über das Gelände (Royal Enclosure) verschaffen, kann von oben auf die King’s Audience Hall, auf den Royal Palace, das Pushkarani Kola, das Public Bath und auf weitere Ruinen herabschauen.
Bild 8.1: Mahanavami Dibba – Westansicht
Bild 8.1: Mahanavami Dibba – Westansicht
Bild 8.2 & 8.3: Mahanavami Dibba – Reliefregister I & II
Bild 8.2 & 8.3: Mahanavami Dibba – Reliefregister I & II
Bild 8.4: Mahanavami Dibba – Reliefregister III
Bild 8.4: Mahanavami Dibba – Reliefregister III
Bild 8.5 & 8.6: Mahanavami Dibba – Reliefregister IV & V
Bild 8.5 & 8.6: Mahanavami Dibba – Reliefregister IV & V
Das Sakralbecken Pushkarani Kola zählt zu den faszinierendsten Stufenbecken in Hampi. Es ist nicht mehr auszumachen, wer zu welchen Zwecken diese Ritualbäder benutzen durfte, denn ist es kein Zufall, dass nahebei ein wesentlich größeres Becken, das Public Bath, in entschieden schlichterer Bauart seinen Platz hat. Den verschiedenen gesellschaftlichten Schichten waren offenbar ihre Becken zugewiesen. Teile der geradlinig frei geführten Wasserversorgungsleitung sind im Bild 9.1 zu sehen. Fakt ist, Ritualbecken wurden stets in der Nähe von Tempeln gebaut.
Bild 9.1 & 9.2: Pushkarani Kola (Stufenbecken)
Bild 9.1 & 9.2: Pushkarani Kola (Stufenbecken)
König Achyuta Raya (manche Autoren weisen ihn als Kaiser aus), war der ältere Bruder von Krishnadeva Raya. Achyuta Raya baute während seiner Regierungszeit (1529 – 1542) ein Bad für die Königinnen. Es wird vermutet, dass in diesem geschlossenen Zweckbau nicht nur die Frauen der königlichen Familie badeten. Neben den Prinzessinnen werden auch die restlichen Mitglieder der Royals im Queen’s Bath nicht nur der Körperpflege nachgekommen sein. Der abgeschlossene Bau außerhalb der Paläste lud förmlich zur Erholung bzw. zu Vergnügungen ein.

Besucher betreten ein von außen sehr schlichtes, jedoch innen reichverziertes himmeloffenes Badehaus mit überdachten umlaufenden Korridoren, mehreren Balkonen und dem tief gelegten Wasserbecken. Es bedarf kaum einer sonderlichen Erwähnung, dass es sich um erhaltenen Badbau im indoislamischen Stil in Hampi handelt.
Bild 10.1 & 10.2: Queen’s Bath
Bild 10.1 & 10.2: Queen’s Bath
Auf dem Weg zum Octogonal Bath (einem oktogonalen Badebecken) steht 500m östlich vom Bad der Königinnen der selten besuchte Chandrashekhara Tempel, eine der mehrfach wiederholten Bauvarianten typischer Vijayanagara-Tempelanlagen (Bild 11).
Bild 11: Chandrashekhara Tempel
Bild 11: Chandrashekhara Tempel
Hinweis: Die Schreibweise für offene Tempelvorhallen variiert: Mantapa und Mandapa sind gleichermaßen richtig.

Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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Hampi (Teil 1)

2/1/2025

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Es ist völlig gleich, in welchem Ortsteil von Hampi Touristen Quartier nehmen, in jedem Fall befinden sich einige Tempel sozusagen fast vor der Haustür und viele andere Tempel stehen etwas weiter entfernt. Wege zu den wichtigsten Tempeln sind unvermeidlich. Diesbezüglich kann keine ultimative Lösung für die Quartiersuche angeboten werden. Autos und TukTuk sind die gebotenen Beförderungsmittel, um möglichst viele Tempel in dem großflächigen Gebiet von Hampi kennenzulernen, dennoch sollten Hampi-Besucher willig und fähig sein, auch längere Strecken zu Fuß zu bewältigen, denn erst im gemächlichen Tempo der Fortbewegung erschließt sich die einmalige Synthese aus Landschaft und Architektur. Nicht zu allen Tempelanlagen führen asphaltierte Straßen. Die karge, felsige, sehr trockene Umgebung der Stadt bietet kaum Schatten und auch nicht an jeder Weggabelung ist Wasser zu haben, deshalb sollten Maßnahmen zum Gesundheitsschutz obligatorisch sein, entsprechend präpariert wird jeder die Tagestouren in Hampi als großartige Erlebnisse in Erinnerung behalten. Die steinigen Böden und die gepflasterten Höfe der Tempel heizen sich auf Grund der intensiven Sonneneinstrahlung bis zur Unerträglichkeit auf, weshalb festes Schuhwerk mit Socken anzuraten ist. Baumwollene Strümpfe können die Fußsohlen vor Verbrennungen retten, denn alle Tempel dürfen nur ohne Schuhe betreten werden, (Socken sind erlaubt), also  keinesfalls mit Flip Flops unterwegs sein.

Wer in Kadirampura Unterkunft gefunden hat, der wird eventuell als Auftakt seiner Visite den Pattabhirama Tempel, den Ganagitti Jaina Tempel, den Malyavantha Ragunatha Tempel, den Shri Haleya Paagudi Tempel, den Shiva Tempel und als ergänzende Abwechslung zu den Vijayanagara Tempeln einige muslimische Bauten für sein Tagesprogramm auswählen. Schlussendlich entsprechen die Besichtigungsabläufe immer den jeweiligen Interessen der Kunstfreunde.

An der südlichen Ortsausfahrt von Kadirampura können westlich der Hampi Rd ein Grab und ein Darga kaum übersehen werden. Diese muslimischen Bauwerke bilden im Baubestand von Hampi eher die Ausnahme. Grabmale dieser Art finden sich nur wenige auf der Tempelpalette der Ruinenstadt, nicht alle Bauten der Post-Vijayanagara-Ära stehen so präsent an einer Hauptstraße wie die Muhammadan Tombs von Kadirampura (Bild 1 & 2).
Bild 1 & 2: Muhammadan Tombs von Kadirampura
Bild 1 & 2: Muhammadan Tombs von Kadirampura
Von der Hampi Rd zweigt in östlicher Richtung die R49 ab, welche bald den Ortsteil Kamalapur erreicht, dort lohnt die Besichtigung vom Shri Pattabhirama Swamy Tempel. Geschätzt 100x200m misst die hohe Tempelummauerung. Das rechtwinklige Tempelareal wird durch den ansehnlichen Ost-Gopuram betreten. Vier Bauten bestimmen das äußere Erscheinungsbild der Pattabhirama Tempelanlage: der im Zentrum stehende große Haupttempel selbst, der etwas kleinere Kalyana Mantapa im südöstlichen Bereich und der kleine Shri Devi Ammanavara Gudi im nordwestlichen Bereich des Tempelhofes, außerdem steht auf der Achse zwischen Gopuram und Haupttempel der kleine sehr schlichte Garudana Gudi, ein offener Vier-Säulen-Bau. Am selten besuchten Pattabhirama Tempel finden sich alle typischen baustilistischen Eigenheiten der Vijayanagara-Epoche vereint. Viele kleine und große Tempel in Hampi folgen im Aufbau diesem Muster. Typische Erkennungsmerkmale dieser Stilepoche sind die Sandsteinunterbauten und die Ziegelaufbauten an den Toren und Tempeln, sogar Teile der Tempelmauern sind häufig derart gegliedert. Weiterhin kennzeichnend für diesen Baustil  sind offene, von vielen Säulen gestützte Vorhallen zu den Tempeln (Bild 3.1 – 3.4).
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Bild 3.2: Pattabhirama Tempel – Haupttempel mit Turmaufbau (Südansicht)
Bild 3.2: Pattabhirama Tempel – Haupttempel mit Turmaufbau (Südansicht)
Bild 3.3 & 3.4: Pattabhirama Tempel – Gopuram (Südwest-Ansicht) & Ammanavara Gudi
Bild 3.3 & 3.4: Pattabhirama Tempel – Gopuram (Südwest-Ansicht) & Ammanavara Gudi
Besonders zu beachten, weil in Hampi in zahllosen Variationen vorhanden, fallen die pyramidalen, sehr geschmackvoll gestalteten, meist in Tonnengewölben oder Kuppeln endenden, mit stuckierten Götterbildern verzierten Ziegelaufbauten ins Blickfeld (Bild 3.5 & 3.6). Ebenfalls variierte Wiederholungen lassen sich an den Vorhallen und den Tempeln in Hampi nachweisen. Den phantasievollen Reliefs an den Pfeilern (Säulen) sollte besondere Aufmerksamkeit zuteil werden, hier treten die wichtigsten Vertreter des hinduistischen Götterpantheons meist in Einzelerscheinungen auf (Bild 3.7 – 3.10).
Bild 3.5 & 3.6: Pattabhirama Tempel – Turmaufbau vom Gopuram
Bild 3.5 & 3.6: Pattabhirama Tempel – Turmaufbau vom Gopuram
Bild 3.7 & 3.8: Pattabhirama Tempel – Mantapa vom Haupttempel & Pfeiler mit Yali (Vyala)
Bild 3.7 & 3.8: Pattabhirama Tempel – Mantapa vom Haupttempel & Pfeiler mit Yali (Vyala)
Bild 3.9 & 3.10: Pattabhirama Tempel – Säulenanordnung in der Mantapa & Relief einer Säule
Bild 3.9 & 3.10: Pattabhirama Tempel – Säulenanordnung in der Mantapa & Relief einer Säule
Der architektonische Aufbau des Tempelinneren führt geradlinig ins Heiligtum (Garbhagriha/Cella). Meist ist der Durchblick von der äußeren Vorhalle, über die Maha Mantapa (Antarala) und in die Cella hinein gewährleistet (Bild 3.12). Das Tor wird von zwei Dvarapalas bewacht, hier übernimmt der Gott Vishnu die Funktion des Tempelwächters, die fast identischen Darstellungen auf dem Torrahmen zeigen den Gott mit seinen Attributen in gespiegelten Versionen (Bild 3.11 & 3.13).
Bild 3.11 – 3.13: Pattabhirama Tempel – Eingang zum Antarala
Bild 3.11 – 3.13: Pattabhirama Tempel – Eingang zum Antarala
Bild 3.14: Pattabhirama Tempel – Maha Mantapa (Antarala)
Bild 3.14: Pattabhirama Tempel – Maha Mantapa (Antarala)
Bild 3.15: Pattabhirama Tempel – Garbhagriha
Bild 3.15: Pattabhirama Tempel – Garbhagriha
Der 1386 erbaute Gannagitti Shri Jaina Basadi ist Kunthunatha, dem 17. Tirthankara gewidmet. Dieser Jain Tempel befindet sich nördlich von Kamalapur und östlich der R49. Der Gannagitti Jain Tempel ist ein frühes Beispiel der Vijayanagara-Architektur, die Bauweise (Form und Design) ist beeinflusst von Stilmitteln der späten Chalukya-Periode. An den beiden der Mandapa vorgestellten Lampensäulen fanden Archäologen wichtige Inschriften: Iruga, ein Hofangestellter von Harihara II. wird als Auftraggeber für den Tempelbau genannt, auf der Inschrift ist auch die Jahreszahl der Einweihung 1386 genannt. Auffällig ist das direkt vor der Mantapa gebaute Ritualbecken. Nur gereinigt durften die Jain den Tempel betreten. Dem Vijayanagara-Stil verpflichtet ist der stuckierte Ziegelaufbau auf dem Dach der Mantapa. Leider sind die Götterfiguren in den drei Nischen vom Dachaufbau verloren. Typisch für den späten Chalukya-Stil ist das schlichte äußere Erscheinungsbild vom Tempelbau. Der Aufwand der Innenausstattung steht in ziemlich ungünstigen Verhältnis zur Wirkung der Sakralräume. Die Pfeiler verzichten auf jegliche Götterreliefs, zeichnen sich aber durch außergewöhnliche Formgebung aus. An einem der Türrahmen sind Makaras als Schutzwesen zu sehen, ansonsten verzieren Schmuckbänder die Rahmen. Das Kultbild vom 17. Tirthankara fehlt, erhalten ist lediglich der Sockel, auf dem die Statue von Kunthunatha stand.
Nur 400m östlich vom Pattibhirama Tempel befindet sich das Lokapavani Pushkarani, eines von etlichen Stufenbecken, die in Hampi gebaut wurden. Ein nördlich führender, 600m langer Weg endet am Domed Gateway, das sind Überreste weltlicher Bauten. Die Forschung geht davon aus, dass an dieser Straße zwischen Becken und Torbau reges Martktreiben geherrscht haben muss. Reste von Tempelbauten bestätigen diese Annahme.
Bild 4.1 & 4.2: Lokapavani Pushkarani
Bild 4.1 & 4.2: Lokapavani Pushkarani
Durch die Seiteneingänge der Vorhalle fällt genügend Tageslicht, um auch die Cella nicht in Düsternis versinken zu lassen, wobei eine kalkulierte Dunkelheit dem heiligen Raum durchaus angemessen erscheint (Bild 3.14). Was in den Vorräumen zur Cella an Pracht verschwendet wurde, entbehrt das Heiligtum, oftmals sind diese Räume kahl. Die Diskrepeanz zwischen der Opulenz der Vorräume und den schmucklosen Garbhagriha schien eines der sakralen Konzepte zu sein. Die völlige Abkehr von jeglicher Verzierung war  beabsichtigt (Bild 3.15). Sämtliche Aufmerksamkeit der Gläubigen sollte sich bei ihren Anbetungen auf die Altäre mit den Götterstatuen richten, welche leider häufig fehlen, so blicken die Besucher von heute meist in leere Räume. Nur wenige Kultbilder und Skulpturen sind am originalen Standort verblieben. Einige ausgewählte Statuen werden in den Museen von Hampi präsentiert.
Bild 5.3 – 5.5: Gannagitti Shri Jaina Basadi – Pfeiler – Türrahmen – Türrahmen
Bild 5.3 – 5.5: Gannagitti Shri Jaina Basadi – Pfeiler – Türrahmen – Türrahmen
Rund 500m östlich vom Gannagitti Tempel entfernt, auf guter Straße erreichbar, steht Bhima‘s Gateway, ein westlich ausgerichteter majestätischer Torbau, also ein Profanbauwerk, welches einstmals einen historischen Fußweg (nicht mehr vorhanden) markierte, der vom Gannagitti Jinalaya zum Domed Gateway führte. Ein acht Fuß hohes Bhima-Relief verlieh dem Torbau seinen heutigen Namen. Aufmerksamkeit verdienen nicht nur die teilweise erhaltenen Sakralbauten im Torbereich sondern ein weiteres Relief, dessen Bild leicht zu Irretationen führen kann, man meint Vishnu-Narasimha zu erkennen, der den Dämon Hiranyakashipu tötet, in Wahrheit ist die wohl brutalste Szene aus der Mahabaratha dargestellt: Bhima reißt Dushyasana mit bloßen Händen die Brust auf, um sein Blut zu trinken, eine Grausamkeit, die selbst seine tapfersten Krieger erschütterte, welche sich zuvor in der Schlacht von Kurukshetra heldenhaft bewährt hatten.
Bild 5.1: Gannagitti Shri Jaina Basadi
Bild 5.1: Gannagitti Shri Jaina Basadi
Bild 5.2: Gannagitti Shri Jaina Basadi
Bild 5.2: Gannagitti Shri Jaina Basadi
Bild 6.1 & 6.2: Bhima’s Gateway
Bild 6.1 & 6.2: Bhima’s Gateway
Bild 6.3 & 6.4: Bhima’s Gateway – Tempelbauten im Torbereich
Bild 6.3 & 6.4: Bhima’s Gateway – Tempelbauten im Torbereich
Bild 6.5 & 6.6: Bhima’s Gateway – Stele: Bhima als Krieger & Relief: Bhima tötet Dushyasana
Bild 6.5 & 6.6: Bhima’s Gateway – Stele: Bhima als Krieger & Relief: Bhima tötet Dushyasana
Der Malyavantha Raghunatha Tempel wurde im 16. Jahrhundert auf einem gewaltigen Felsbrocken erbaut, wenn man so will, auf dem Gipfelplateau vom Malyavantha Hill platziert. Eine schmale Asphaltstraße führt hinauf bis zum Gopuram. Zu Stoßzeiten dürften die wenigen Parkplätze dem Bedarf nicht gerecht werden (Bild 7.3), das Tempelareal selbst ist so großflächig, dass sich die Besucher bei ihren Besichtigungsaktivitäten kaum behindern.

Gewidmet wurde der Tempel Lord Ramachandra und Lakshmana (Bruder von Rama), die waren auf der Suche nach Sita. Auf dem Weg nach Kishkindha, dem Königreich der Vanaras, fanden beide während der Regenzeit Unterschlupf und Schutz unter den riesigen Felsbrocken vom Malyavantha Hill, so die Legende, deshalb auch die Reliefs der Protagonisten im Haupttempel. Der Name Raghunatha meinte Lord Rama = Ramachandra, die siebente Inkarnation Vishnus. Der Felsen und der gesamte Hügel gelten als heilig, weil sich auf dem Hügel der Fußabdruck von Rama (Vishnu) und Ramas Pfeileinschuss (eine Felsspalte) erhalten haben. Mit dem Bogenschuss markierte Rama jenen Platz, den er als Rastplatz während der Regenperiode auserkoren hatte. Die Landschaft um Hampi wird mit dem Ramayana verbunden, jenem altindischen Epos, in dem die lange ereignisreiche Geschichte der Suche nach Sita ihren mythologischen/literarischen Niederschlag fand. Die Hampi-Region wird mit Kishkindha gleichgesetzt, dem legendären Königreich der Affen. Der Anyaneya Hügel wird als der Geburtsort von Hanuman angesehen. Die wenigen Worte zur geschichtlichen Überlieferung vermögen die legendenumwobene Bedeutung dieser Landschaft nur schemenhaft zu umreißen. Kein Wunder also, das dieser Tempel zu allen Tageszeiten regen Menschenzuläufen gewiss sein kann. Hindus wollen dort gebetet und Touristen den Tempel gesehen haben, zumal der Felsen auch noch wunderbare Ausblicke in die weite Landschaft bietet.

Das quadratische Tempelareal ist nicht exakt nach den Hauptkoordinaten ausgerichtet, sondern um zirka 30° in Richtung Nord verschoben, man müsste also vom Nord-Ost-Gopuram reden, wenn man das Eingangstor bezeichnen möchte, gleichfalls wäre der südliche, nicht mehr als Ausgang benutzte Gopuram der Süd-Ost-Gopuram, wie eben auch der improvisierte Mauerdurchbruch im westlichen Tempelbereich zum Lakshmana Teertha und zum Shri Prasanna Virupaksheshwara Swami Gudi führt, genaugenommen in südwestliche Richtung zeigt, folglich sind auch alle Tempelgebäude innerhalb der Mauern exakt um besagte 30° verdreht angeordnet. Man muss die Karte nicht drehen, mit einem Blick ist leicht festzustellen, wie geometrisch exakt jeweils in 90° Ausrichtung den Linien des Quadrates folgend die Tempel innerhalb der Mauern erbaut wurden. Die Vogelperspektive der physischen Kartenansicht verdeutlicht die fast unwirklich scheinenden Felsformationen dieser einmaligen Region (Bild 7).
Bild 7: Sreenshot vom Malyavantha Raghunatha Tempel (Google Maps, erstellt am 14.08.2024)
Bild 7: Sreenshot vom Malyavantha Raghunatha Tempel (Google Maps, erstellt am 14.08.2024)
Zyklopische Felsformationen markieren den östlichen Eingangsbereich zum Tempel (Bild 7.1 & 7.2). Blickfang neben den Felsbrocken ist der Gopuram mit seinem abgestuften pyramidalen Ziegelaufbau (Bild 7.3 – 7.5). Wie so oft sind auch an diesem Torbau auf Grund seiner Höhe die Göttergestalten kaum zu erkennen, erschwert wird die Identifikation durch den mangelhaften Erhaltungsgrad der stuckierten Figuren, eines aber wird schnell klar, wir blicken auf einen typischen Vijayanagara-Gopuram. Drei Dachstufen, endend in einen Tonnengewölbe, ruhen auf einem Sandsteinunterbau. Besonders schön ausgeprägt ist das Kirthimukkha-Antlitz über dem Makara-Bogen als Bekrönung des Gewölbedaches (Bild 7.5).
Bild 7.1 & 7.2: Malyavantha Raghunatha Tempel – Felsaufschichtungen östlich vom Tempel
Bild 7.1 & 7.2: Malyavantha Raghunatha Tempel – Felsaufschichtungen östlich vom Tempel
Bild 7.3 – 7.5: Malyavantha Raghunatha Tempel – Gopuram (Ost) in drei Ansichten
Bild 7.3 – 7.5: Malyavantha Raghunatha Tempel – Gopuram (Ost) in drei Ansichten
Die sehr hohen Mauern verhindern von außen den Blick auf die Pracht der Tempelbauten, auch diese Mauern gliedern sich (wie alle Bauten) in ein Sandstein- und ein Ziegelsegment mit kleinen Nischen, welche kleine Tempel suggerieren (Bild 7.3, 7.6 & 7.7). Wer zum Shri Veeranyaneya Gudi aufsteigt, (zum Mantappa im Bild 7.6 oben rechts), dem bietet sich die ungehinderte Draufsicht auf den Tempel.
Bild 7.6 & 7.7: Malyavantha Raghunatha Tempel – Mauerpassagen im Nord- und Westbereich
Bild 7.6 & 7.7: Malyavantha Raghunatha Tempel – Mauerpassagen im Nord- und Westbereich
Auf leicht ansteigenden felsigen Gelände wurden alle Tempelbauten errichtet, der Haupttempel umschließt einen Felsen, auf dessen Kuppe der Turm über dem Sanktum ruht (Bild 7.9 & 7.10). Der verschlossene Südost-Gopuram steht auf dem niedrigsten Standort (Bild 7.8 ganz rechts).

Spezielle Aufmerksamkeit muss dem Turmaufbau über dem Heiligtum vom Raghunatha Tempel gewidmet werden. Im Unterschied zu den Ziegelaufbauten der anderen Tempel, den Gopurams und der Mauern, wurde der Turm vom Haupttempel aus massiven Sandstein erstellt. Diese Tempelbekrönung auf dem Felsen hebt sich ab, fällt sofort ins Auge. Die exakt quadratische Grundform, dreigeteilt im Aufbau, ist nach den Koordinaten ausgerichtet, jeweils in der Mitte jeder Seite gibt es eine große Tempelnische, in denen Götter zu sehen sind. Seitlich der Nischen und an den Eckpunkten flankieren weitere Gottheiten die Hauptgötter, diese Anordnung setzt sich bis zum Kuppelaufsatz fort. Der Turm endet nicht mit einem gemauerten Tonnengewölbe, sondern mit einem verzierten Kuppelaufsatz, auf dem wiederum eine Kugelvase (Kalasha) steht. Die sehr spezielle Außenarchitektur betont die religiöse Wertigkeit dieses Tempels. Dem Turmaufbau muss betreffs Form und Wirkung pure Eleganz attestiert werden, überhaupt ist die gesamte Tempelanlage als architektonische Meisterleistung einzustufen.
Bild 7.8: Malyavantha Raghunatha Tempel – Blick auf die Tempelbauten vom westlichen Standort
Bild 7.8: Malyavantha Raghunatha Tempel – Blick auf die Tempelbauten vom westlichen Standort
Bild 7.9: Malyavantha Raghunatha Tempel – Devi Schrein und Haupttempel
Bild 7.9: Malyavantha Raghunatha Tempel – Devi Schrein und Haupttempel
Bild 7.10 – 7.12: Malyavantha Raghunatha Tempel – Turmaufbau
Bild 7.10 – 7.12: Malyavantha Raghunatha Tempel – Turmaufbau
Der Innenarchitektur des Tempels können keine außergewöhnlichen Auffälligkeiten bescheinigt werden, obgleich die Säulen und Pfeiler in der Vorhalle (Mandapa), im Vorraum (Antarala) zum Sanktum (Garbhagriha) durchaus bewundernswert gearbeitet sind (Bilder 7.13 – 7.17).
Bild 7.13 & 7.14: Malyavantha Raghunatha Tempel – Pfeiler I
Bild 7.13 & 7.14: Malyavantha Raghunatha Tempel – Pfeiler I
Bild 7.15 – 7.17: Malyavantha Raghunatha Tempel – Pfeiler II
Bild 7.15 – 7.17: Malyavantha Raghunatha Tempel – Pfeiler II
Durch ein kleines Tor (Bild 7.18 oben rechts) gelangen Besucher in den westlichen Außenbereich des Tempels. Dort ist neben einem  kleinen Tempel, unter und auf einem Felsen (Bild 7.19) jene Felsspalte zu sehen, welche der  Pfeilschuss Ramas hinterlassen haben soll, diese Rinne ist mit zahlreichen Lingams und Nandi-Reliefs beidseitig geschmückt (Bild 7.18) Ein solches Bodendenkmal ist in Hampi einmalig.
Bild 7.18 & 7.19: Malyavantha Raghunatha Tempel – westlicher Außenbereich
Bild 7.18 & 7.19: Malyavantha Raghunatha Tempel – westlicher Außenbereich
Vom West-Plateau bietet sich eine schier atemberaubende Rundumsicht in die Weite der Landschaft. Erst die Gleichzeitigkeit vom Nahempfinden des sogenannten "Hampi-Granit" und der Fernsicht auf die rund 2,5 Milliarden Jahre alten Gesteinsformationen lässt die geophysikalische Einmaligkeit der Region Hampi aufscheinen.
Bild 7.20: Malyavantha Raghunatha Tempel – Ausblick vom West-Plateau
Bild 7.20: Malyavantha Raghunatha Tempel – Ausblick vom West-Plateau
Nach dem Verlassen der Tempelanlage lohnt als Abschluss der Besichtigung die Begutachtung der restaurierten Außenseite vom derzeit funktionslosen Süd-Gopuram (Bilder 7.21 – 7.24). Der Unterbau ist ausladender konzipiert als derselbe vom Ost-Gopuram (Bild 7.21), außerdem sind die Götterfiguren und alle weiteren dekorativen Verzierungen am Sandsteinbau (Bild 7.22 & 7.23) und auch am Ziegelaufbau (Bild 7.22) besser erhalten. Ein zusätzlicher Unterschied zum Ost-Tor ist bemerkenswert: der Ziegelturm vom Süd-Gopuram besteht aus vier Pyramidenetagen, hier sollte wohl das tiefer liegende Bodenniveau ausgeglichen werden, um mit dem Ost-Gopuram (nur drei Etagen) auf gleicher Höhe gen Himmel zu ragen.
Bild 7.21 & 7.22: Malyavantha Raghunatha Tempel – Gopuram (Süd)
Bild 7.21 & 7.22: Malyavantha Raghunatha Tempel – Gopuram (Süd)
Bild 7.23 & 7.24: Malyavantha Raghunatha Tempel – Gopuram (Süd), Götterreliefs am Unterbau
Bild 7.23 & 7.24: Malyavantha Raghunatha Tempel – Gopuram (Süd), Götterreliefs am Unterbau
Vermutlich in keinem Reiseführer erwähnt und nur zu Fuß erreichbar sind zwei muslimische Bauten, nämlich das Ahmed Khan Dharamsala und ein Grabmal aus dem Jahr 1439, desweiteren zwei namenlose Tempel und der Shri Haleya Palugudi Tempel, alles Bauwerke, welche nordwestlich vom Malyavantha Raghunatha Tempel und westlich der R49 zu suchen und zu finden sind, die Bauten stehen beidseitig neben einem breiten Feldweg und sind nicht zu übersehen (Bilder 8.1 – 10.2).
Bild 8.1 & 8.2: Grab und Dharamsala
Bild 8.1 & 8.2: Grab und Dharamsala
Bild 9.1 & 9.2: zwei namenlose Tempel (Felsentempel ist schwer zugänglich)
Bild 9.1 & 9.2: zwei namenlose Tempel (Felsentempel ist schwer zugänglich)
Bild 10.1 & 10.2: Shri Haleya Palugudi Tempel (verschlossen)
Bild 10.1 & 10.2: Shri Haleya Palugudi Tempel (verschlossen)
Google Maps Screenshot: erstellt am 14.8.2024
Fotos und Text: Günter Schönlein
Korrektur: Vanessa Jones
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    Autor Günter Schönlein

    Auf meinen bisher acht Reisen nach Kambodscha habe ich viele Khmer-Tempel photographisch dokumentiert. Mit Pheaks Hilfe suchte ich auch viele schwer zu findende entlegene Tempel auf. In diesem Blog möchte ich meine dabei erworbenen Eindrücke und Kenntnisse gerne anderen Kambodscha-Liebhabern als Anregungen zur Vor- oder Nachbereitung ihrer Reise zur Verfügung stellen.


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